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Ausgabe - 01-02 - 2012 - Produktion

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PROF. MICHAEL HÜTHER, IW KÖLN<br />

Auf Krise lernend reagieren<br />

PRODUKTION NR. 1-2, 2<strong>01</strong>2<br />

KÖLN (GK). „Wenn der Euro scheitert,<br />

braucht es Jahrzehnte, um den<br />

Vertrauensverlust wieder auszugleichen“,<br />

fürchtet Professor Michael<br />

Hüther, Direktor des IW.<br />

Hüther hält die momentane Krise<br />

aber für einen heilsamen Prozess.<br />

Denn viele Länder seien mit ihrem<br />

Fehlverhalten zu lange durchge-<br />

WERKZEUGMASCHINEN<br />

PRODUKTION NR. 1-2, 2<strong>01</strong>2<br />

BRÜSSEL (HI). Die Generalversammlung<br />

des Cecimo hat Carl<br />

Martin Welcker zum Generalkommissar<br />

für die EMO Hannover 2<strong>01</strong>3<br />

ernannt. Die EMO ist die weltweit<br />

größte Messe für die Metallbearbeitung<br />

und genießt international<br />

den Ruf als bedeutendste Veranstaltung<br />

der Werkzeugmaschinenindustrie.<br />

Die nächste EMO findet<br />

vom 16. bis 21. September 2<strong>01</strong>3<br />

statt. Sie wird im Auftrag des Ceci-<br />

kommen. Die vergangenen Monate<br />

hätten gezeigt, dass die Märkte<br />

das Fehlverhalten nicht mehr tolerieren,<br />

sagte er im Interview mit<br />

dem iwd. Die konsequente Konsolidierung<br />

in den Defizitländern inklusive<br />

automatischer Sanktionen<br />

und Schuldenbremsen sei ohne<br />

Alternative. EFSF und ESM füllten<br />

auch eine institutionelle Lücke in<br />

der Eurozone.<br />

Welcker EMO-Chef 2<strong>01</strong>3<br />

ULRICH W. SCHAMARI<br />

PRODUKTION NR. 1-2, 2<strong>01</strong>2<br />

FRANKFURT (ILK). Das große Thema<br />

der Jahresend-Pressekonferenz des<br />

VDMA war die Zeitarbeit im deutschen<br />

Maschinenbau. Verbandspräsident<br />

Thomas Lindner lautete:<br />

„Die Zeitarbeit ist ein wichtiges<br />

Flexibilisierungsinstrument für<br />

den Maschinenbau.“ Man könne<br />

klar sagen, dass die Firmen der Maschinenbaubranche<br />

die Zeitarbeit<br />

praktisch nie als Kostensenkungsinstrument<br />

nutzen. Vielmehr diene<br />

sie wirklich als ein dominantes Instrument<br />

der Flexibilisierung. Natürlich<br />

sei ihm bewusst, so Lindner,<br />

dass die Zeitarbeit gegenwärtig ein<br />

brisantes Thema in der öffentlichen<br />

Diskussion darstelle. Allerdings<br />

scheine ihm persönlich die Präsenz<br />

des Themas – teilweise auch, wie<br />

die Präsenz von der Politik gefördert<br />

werde – angesichts des realen<br />

Ausmaßes der Zeitarbeit weit übertrieben.<br />

Der VDMA hat deshalb eine<br />

dritte Umfrage nach 2005 und<br />

mo, des europäischen Werkzeugmaschinenverbands,<br />

vom VDW<br />

(Verein Deutscher Werkzeugmaschinenfabriken),<br />

Frankfurt am<br />

Main, in Zusammenarbeit mit der<br />

Deutschen Messe AG, Hannover,<br />

organisiert. Carl Martin Welcker<br />

wird als EMO-Generalkommissar<br />

die Organisation der EMO Hannover<br />

2<strong>01</strong>3 begleiten und die Promotionsaktivitäten<br />

für die Messe steuern,<br />

teilt der Verband mit. Hierzu<br />

zählen unter anderem zahlreiche<br />

internationale Pressekonferenzen.<br />

Für den VDMA-<br />

Präsidenten<br />

Thomas Lindner<br />

ist ganz klar:<br />

„Die Zeitarbeit<br />

ist ein wichtiges<br />

Flexibilisierungsinstrument<br />

für<br />

den Maschinenbau.“<br />

Die Zahlen<br />

der Mitgliederbefragung<br />

be-<br />

legen das.<br />

Bild: VDMA<br />

VDMA<br />

Hände weg von Zeitarbeit<br />

2007 bei seinen Mitgliedsunternehmen<br />

durchgeführt. Die Antworten<br />

von 280 Unternehmen mit rund<br />

185 000 Beschäftigten konnten ausgewertet<br />

werden, was zu aussagefähigen<br />

Ergebnissen führte. Im<br />

Durchschnitt liege ihre Quote im<br />

Maschinen- und Anlagenbau bei<br />

6 %, während sie deutschlandweit<br />

über alle Branchen hinweg 2 % betrage.<br />

Die Zeitarbeit im Maschinenbau<br />

diene als Brücke in die Stammbelegschaft,<br />

denn die Übernahmechancen<br />

für eine Zeitarbeitskraft<br />

seien bei mehr als einem Drittel der<br />

befragten Unternehmen größer als<br />

30 %. Da der finanzielle Aufwand<br />

für einen Zeitarbeiter dem für einen<br />

Mitarbeiter der Stammbelegschaft<br />

vergleichbar sei, könne man im<br />

Maschinenbau bei Zeitarbeit nicht<br />

von prekären Beschäftigungsverhältnissen<br />

sprechen. In der Zeitarbeit<br />

sehe der VDMA nicht nur eine<br />

strukturelle Komponente, sondern<br />

werte sie auch ganz klar als Folge<br />

eines erheblichen konjunkturellen<br />

Einflusses.<br />

Wirtschaftsminister<br />

bei Fabrik des Jahres<br />

PRODUKTION NR. 1-2, 2<strong>01</strong>2<br />

LANDSBERG (GK). Wie die Sieger des<br />

Benchmark-Wettbewerbs Fabrik<br />

des Jahres/GEO 2<strong>01</strong>1 von <strong>Produktion</strong><br />

und A.T. Kearney Spitzenleistungen<br />

in ihrer Kategorie erreicht<br />

haben, profitabel am Standort<br />

Deutschland produzieren und damit<br />

Vorbild für andere Unternehmen<br />

des verarbeitenden Gewerbes<br />

geworden sind, berichten<br />

sie am 21.<br />

und 22. März 2<strong>01</strong>2<br />

im Maritim Hotel<br />

& Internationales<br />

Congress Center<br />

Dresden auf dem gleichnamigen<br />

Kongress. Die Keynote am 21. März<br />

hält Volkswagen-Vorstand Professor<br />

Dr.-Ing. Werner Neubauer. Bei<br />

der feierlichen Abendveranstaltung<br />

spricht der sächsische Wirtschaftsminister<br />

Sven Morlok. Und<br />

Professor Dr. Reimund Neugebauer,<br />

TU Chemnitz, stellt die Vision<br />

einer emissionsneutralen, energieeffizienten<br />

und ergonomischen Fabrik<br />

vor. Am zweiten Kongresstag<br />

kann die Fabrik des Jahres, das Motorenwerk<br />

Chemnitz von Volkswagen<br />

Sachsen, besichtigt werden.<br />

Anmeldung: 08191/125 872,<br />

www.fabrik-des-jahres.de.<br />

SGL Carbon<br />

stärkt Eigenkapital<br />

PRODUKTION NR. 1-2, 2<strong>01</strong>2<br />

FRANKFURT (DJ/ILK). SGL Carbon<br />

stärkt sein Eigenkapital durch fällige<br />

Wandelschuldverschreibungen.<br />

Inhaber der beiden Wandelanleihen<br />

hätten bis zum 16. Dezember<br />

2<strong>01</strong>1 einen Teil der Wandelschuldverschreibungen<br />

im Gesamtvolumen<br />

von 107,4 Mio Euro gewandelt,<br />

teilte das Unternehmen mit.<br />

Die Ausübung der Wandlungsrechte<br />

habe das derzeitige Eigenkapital<br />

um 98 Mio Euro erhöht.<br />

Gleichzeitig sei die Verschuldung<br />

um 107,4 Mio Euro gesunken.<br />

KLAUS HIEMER<br />

PRODUKTION NR. 1-2, 2<strong>01</strong>2<br />

TÜBINGEN. Mit Wirkung zum 1. Januar<br />

2<strong>01</strong>2 wird Mirko Merlo Präsident<br />

des Werkzeugspezialisten<br />

Walter. Der 47-jährige Italiener war<br />

als Executive Vice President bereits<br />

Mitglied des Vorstands bei Walter<br />

und ist seit 27 Jahren in dem Unternehmen<br />

tätig. Merlo folgt Andreas<br />

Evertz nach, der ebenfalls zum 1.<br />

Januar 2<strong>01</strong>2 zum Präsidenten von<br />

Sandvik Machining Solutions ernannt<br />

wird, einem von fünf Geschäftsbereichen<br />

des schwedischen<br />

Unternehmens.<br />

Mirko Merlo ist bereits seit 1984<br />

in verschiedenen Positionen bei<br />

Walter tätig. Unter anderem verantwortete<br />

er die Geschäfte des<br />

Unternehmens in Brasilien,<br />

Großbritannien und Italien und<br />

war Präsident der Region West-<br />

Europa.<br />

„Seine langjährige Erfahrung bei<br />

Walter, sein umfangreiches Wissen<br />

12. Januar 2<strong>01</strong>2· Nr. 1-2 · <strong>Produktion</strong> · Nachrichten · 3<br />

POSITIV DENKEN<br />

Statt guter Vorsätze 2<strong>01</strong>2<br />

Erstmal Gutes Neues Jahr 2<strong>01</strong>2 im Namen des ganzen <strong>Produktion</strong>-Teams!<br />

Starten Sie auch „vorsichtig-optimistisch“ in dieses<br />

Jahr, wie der deutsche Maschinenbau (Konjunktur-Umfrage ab<br />

Seite 4)? Ich denke, wir sollten uns auch 2<strong>01</strong>2 sorgenmäßig nicht<br />

ins Boxhorn jagen lassen, sondern lieber in<br />

EDITORIAL die Hände spucken und anpacken. Dafür -<br />

statt guter Vorsätze - einige hilfreiche Zitate:<br />

Eduard Altmann<br />

Chefredakteur<br />

Halbleiter knacken<br />

Marke von 300 Mrd<br />

PRODUKTION NR. 1-2, 2<strong>01</strong>2<br />

NEW YORK (DJ/ILK). Die Umsätze<br />

mit Halbleitern dürften im laufenden<br />

Jahr laut Gartner weltweit um<br />

0,9 % auf 3<strong>02</strong> Mrd Dollar gestiegen<br />

sein. Die Halbleiterindustrie habe<br />

sich im frühen Verlauf des Jahres<br />

sehr gut entwickelt. Marktführer<br />

2<strong>01</strong>1 ist laut Gartner Intel mit 51<br />

Mrd Dollar und einem Marktanteil<br />

von 16,9 %. Samsung Electronics<br />

hält mit 29 Mrd Dollar die Position<br />

zwei. Für das kommende Jahr sieht<br />

Gartner die Halbleiterumsätze auf<br />

309 Mrd Dollar steigen.<br />

„Glück hilft nur manchmal, Arbeit immer“<br />

(Aus Japan)<br />

„Wenn einem das Wasser bis zum Hals<br />

steht, darf man den Kopf nicht hängen lassen“<br />

(Ingrid Matthäus-Maier/SPD)<br />

„In diesem Jahr ist es mit der Krise wie<br />

mit Lena Mayer-Landrut. Man fragt sich: Wo<br />

ist sie denn plötzlich hin?“ (Dieter Zetsche/<br />

Daimler)<br />

„Wenn wir an Scheitern denken, so scheitern wir. Wenn wir<br />

unentschlossen bleiben, bleibt alles beim Alten. Wir müssen Großes<br />

vollbringen wollen, und es tun“ (Maharishi Mahesh Yogi).<br />

Oder einfach, wie Nina Ruge zu sagen pflegt: Alles wird gut!<br />

eduard.altmann@produktion.de<br />

Siemens: Noch mehr<br />

Russland-Züge<br />

PRODUKTION NR. 1-2, 2<strong>01</strong>2<br />

FRANKFURT (DJ/ILK). Siemens hat<br />

einen weiteren Großauftrag für<br />

seine Hochgeschwindigkeitszüge<br />

aus Russland bekommen. Die<br />

Münchener werden acht weitere<br />

Züge des Typs Velaro Rus an die<br />

russische Bahngesellschaft RZD<br />

liefern. Inklusive des auf 30 Jahre<br />

datierten Servicevertrags liegt der<br />

gesamte Auftragswert bei rund 600<br />

Mio Euro. Die Auslieferung der<br />

Züge, die im Siemens-Werk Krefeld<br />

gefertigt werden, soll im Januar<br />

2<strong>01</strong>4 beginnen.<br />

PRÄZISIONSWERKZEUGE<br />

Mirko Merlo neuer Präsident bei Walter<br />

in der Metallverarbeitung und seine<br />

internationale Erfahrung in unterschiedlichenFührungspositionen<br />

haben Mirko Merlo ein hohes<br />

Ansehen in der Branche und ein<br />

exzellentes Netzwerk verschafft“,<br />

sagt Andreas Evertz, President<br />

Sandvik Machining Solutions.<br />

„Ich freue mich sehr auf meine<br />

neue Aufgabe bei Walter“, sagt<br />

Der 47-jährige Italiener<br />

Mirko Merlo ist seit 27<br />

Jahren bei Walter und<br />

hat auch internationale<br />

Erfahrung gesammelt.<br />

Bild: Walter<br />

Mirko Merlo, Präsident<br />

von Walter. „Walter hat<br />

sich in den letzten Jahren<br />

zu einem internationalen<br />

Unternehmen mit Niederlassungen<br />

in allen wichtigen<br />

Märkten der Welt entwickelt.<br />

Wir sind hervorragend<br />

aufgestellt, um die<br />

Herausforderungen der Zukunft<br />

zu meistern und unsere Position<br />

als Kompetenzführer in der Zerspanung<br />

weiter auszubauen.“<br />

Andreas Evertz bleibt in seiner<br />

neuen Funktion Walter weiterhin<br />

eng verbunden. Der 42-jährige<br />

stieg 2008 als Vorstand Technik ein<br />

und war seit 2<strong>01</strong>0 für die gesamte<br />

Walter-Gruppe verantwortlich.

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