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Ausgabe - 01-02 - 2012 - Produktion

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32 · Wirtschaftsfakten · <strong>Produktion</strong> · 12. Januar 2<strong>01</strong>2 · Nr. 1-2<br />

Maschinenbau-Aktien-indeX<br />

AKTIEN-ANALYSE<br />

Dürr ragt 2<strong>01</strong>1 klar heraus<br />

Harald Rehmet,<br />

Senior Analyst<br />

der LBBW.<br />

Dow Jones<br />

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Maschinenbau-Aktien-indeX vs DAX 1 Jahr<br />

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260<br />

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STUTTGART (ILK). Das Wochenplus von 6,0 % des<br />

Maschinenbau-Aktien-indeX (MAX) von <strong>Produktion</strong><br />

und LBBW mag Staunen auslösen, aber auch<br />

der DAX konnte um 5,9 % zulegen. Darin zeigt sich<br />

das Spiegelbild des abgelaufenen Jahres, was aber<br />

trotz Börsenweisheiten zum Jahresauftakt kein Indikator<br />

für 2<strong>01</strong>2 sein dürfte. Die Schuldenkrise im<br />

Euroraum und die Sorgen um die Konjunkturentwicklung<br />

waren die dominierenden Themen 2<strong>01</strong>1<br />

und dürften uns auch 2<strong>01</strong>2 erhalten bleiben. Im<br />

Jahresrückblick zeigt sich, dass der konjunkturanfällige<br />

MAX mit -21,4 % lediglich wenige Punkte<br />

mehr als der DAX mit -14,7 % verloren hat, nachdem<br />

er noch in den beiden Vorjahren den Leitindex klar<br />

outperformen konnte. Am stärksten schrumpften<br />

die Kurse von Heidelberger Druck (-66,4 %), Aixtron<br />

(-64,3 %) und centrotherm (-63,3 %). Bei den wenigen<br />

Werten mit positiver Performance ragte Dürr<br />

mit einem Plus von 42,4 % klar heraus.<br />

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Maschinenbau-<br />

Aktien-indeX<br />

DAX 30<br />

J F M A M J J A S O N D<br />

Maschinenbau-Aktien-indeX<br />

Euro Stoxx<br />

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Hang Seng TecDax<br />

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Name Indexmitglied<br />

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Kurs<br />

(EUR)<br />

15.12.<br />

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Kurs<br />

(EUR)<br />

05.<strong>01</strong>.<br />

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Wochen<br />

performance<br />

(in %)<br />

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Quelle: Datastream, LBBW Research, <strong>Produktion</strong><br />

Bemerkung: Es handelt sich hierbei um XETRA-Schlusskurse vom vergangenen Donnerstag.<br />

Stammdaten zum Index: Anzahl der Werte: 30, Startpunkt 1.1.2000, Startwert 100, Indexart: Preisindex,<br />

Gewichtung: Gleichgewichtung;<br />

Werte die nach dem 1.1.2000 notiert sind: Bauer, Centrotherm Phto., Nordex, Wacker Neuson, Wincor Nixdorf,<br />

Deutsche Beteiligungen, MTU Aero Engines sowie Schaltbau Holding.<br />

440<br />

420<br />

400<br />

380<br />

360<br />

340<br />

320<br />

300<br />

280<br />

260<br />

Marktkapitalisierung<br />

(in Mio.)<br />

AIXTRON (XET) TecDAX 9,42 10,64 12,9% 1083<br />

BAUER (XET) SDAX 20,49 21,53 5,1% 369<br />

CENTROTHERM PHTO. (XET) TecDAX 9,57 10,60 10,7% 224<br />

DEUTSCHE BET. (XET) SDAX 14,38 15,47 7,6% 212<br />

DEUTZ (XET) MDAX 4,04 4,56 12,7% 551<br />

DUERR (XET) SDAX 34,11 35,53 4,1% 615<br />

GEA GROUP (XET) MDAX 21,25 22,84 7,5% 4198<br />

GESCO (XET) SDAX 61,87 64,73 4,6% 196<br />

GILDEMEISTER (XET) MDAX 9,56 10,33 8,0% 621<br />

HEIDELBERGER DRUCK (XET) MDAX 1,22 1,35 10,7% 316<br />

JENOPTIK (XET) TecDAX 4,57 4,74 3,7% 271<br />

JUNGHEINRICH PFS. (XET) SDAX 19,10 19,75 3,4% 316<br />

KOENIG & BAUER (XET) SDAX 10,07 10,60 5,3% 175<br />

KRONES (XET) MDAX 36,68 39,15 6,7% 1237<br />

KUKA (XET) MDAX 14,18 15,00 5,8% 509<br />

MAN (XET) DAX 67,46 73,<strong>01</strong> 8,2% 1<strong>02</strong>93<br />

MTU AERO ENGINES (XET) HLDG. MDAX 48,63 49,<strong>01</strong> 0,8% 2548<br />

NORDEX (XET) TecDAX 3,91 4,10 4,9% 3<strong>02</strong><br />

NORMA GROUP (XET) SDAX 16,25 16,20 -0,3% 516<br />

PFEIFFER VACUUM (XET) TECH. TecDAX 66,54 69,50 4,4% 686<br />

RATIONAL (XET) MDAX 166,15 169,60 2,1% 1928<br />

SALZGITTER (XET) MDAX 37,90 40,57 7,0% 2438<br />

SCHALTBAU HOLDING (XET) SDAX 69,90 70,00 0,1% 144<br />

SIEMENS (XET) DAX 72,35 76,40 5,6% 69845<br />

SINGULUS TECHS. (XET) TecDAX 2,<strong>01</strong> 2,20 9,6% 108<br />

SUESS MICROTEC (XET) TecDAX 5,58 6,22 11,4% 119<br />

THYSSENKRUPP (XET) DAX 17,51 19,11 9,2% 9832<br />

VOSSLOH (XET) MDAX 73,72 75,89 2,9% 1<strong>01</strong>1<br />

WACKER NEUSON (XET) SDAX 9,36 9,20 -1,7% 645<br />

WINCOR NIXDORF (XET) MDAX 33,60 35,30 5,1% 1168<br />

Abkühlung, aber kein Wintereinbruch<br />

Quelle: Sachverständigenrat © <strong>Produktion</strong><br />

ENERGIE & ROHSTOFFE<br />

Entwicklung Ölpreis /<br />

Barrel (159 l)<br />

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107,59<br />

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Chinesen kaufen sich in<br />

australische Kohle ein<br />

SYDNEY (DJ/ILK). Auf dem australischen<br />

Kohlesektor bahnt sich offenbar<br />

eine neuerliche Fusion an.<br />

Die chinesische Yanzhou Coal Mining<br />

Co verhandele mit der Gloucester<br />

Coal Ltd über eine Zusammenlegung<br />

ihres australischen<br />

Kohleabbaus, berichteten mit der<br />

möglichen Transaktion vertraute<br />

Kreise. Das neue Unternehmen<br />

könnte einen Marktwert von bis zu<br />

8 Mrd australische Dollar (rund<br />

6,11 Mrd Euro) aufweisen.<br />

ROHSTOFFPREISE<br />

Aluminium je Tonne: 2069,00 $<br />

Kupfer je Tonne: 7569,05 $<br />

Gold je Feinunze: 1619,70 $<br />

Silber je Feinunze: 28,98 $<br />

Nickel je Tonne: 14733,00 €<br />

Zinn je Tonne: 15558,19 €<br />

UMRECHNUNGSKURSE<br />

€ 1,28 $ € 67,<strong>02</strong> Rupie<br />

€ 98,03 Yen € 40,68 Rubel<br />

€ 8,05 Yuan € 4,53 Zloty<br />

€ 0,83 £ € 314,33 Forint<br />

113,57<br />

KONJUNKTUR UND MÄRKTE<br />

ISM-Index für US-Industrie<br />

steigt stärker als erwartet<br />

WASHINGTON (DJ/GK). In den USA<br />

hat sich die Stimmung der Einkaufsmanager<br />

im verarbeitenden<br />

Gewerbe im Dezember aufgehellt.<br />

Nach Angaben des ISM erhöhte<br />

sich der nationale Index der Einkaufsmanager<br />

im verarbeitenden<br />

Gewerbe auf einen Stand von 53,9<br />

Punkten. Das ist der höchste Stand<br />

seit rund zweieinhalb Jahren.<br />

CLAUS WILK<br />

PRODUKTION NR. 1-2, 2<strong>01</strong>2<br />

BERLIN. Das DIW-Konjunkturbarometer<br />

zeigt einen Rückgang der<br />

Wirtschaftsleistung im vierten<br />

Quartal um 0,2 % an. Eine dauerhafte<br />

Schwäche der deutschen<br />

Konjunktur sieht das DIW Berlin<br />

derzeit aber nicht. „Sobald die Unsicherheit<br />

bei den Unternehmen<br />

und Verbrauchern nachlässt, kön-<br />

Britische Industrie<br />

stabilisiert sich<br />

LONDON (DJ/GK). In Großbritannien<br />

stabilisierte sich die Aktivität<br />

des verarbeitenden Gewerbes. Der<br />

Einkaufsmanagerindex stieg von<br />

47,6 Punkten im November auf<br />

49,6. Nach Rückgängen im November<br />

und im Oktober habe sich die<br />

<strong>Produktion</strong> dank eines soliden Anstiegs<br />

der Exporte gefangen, so<br />

Markit-Analyst Rob Dobson.<br />

LANDSBERG (ILK). Die makroökonomischen<br />

Kennzahlen der letzten Monate bescheinigen<br />

Deutschland eine stabile Entwicklung,<br />

sagt unter anderem das ZEW.<br />

Die Prognose für 2<strong>01</strong>2 (siehe links) ist deswegen<br />

doch nicht so düster, wie manche<br />

vielleicht erwartet hätten. Unser Dank<br />

geht dabei an die so genannte Realwirtschaft,<br />

also beispielsweise an den Maschinenbau,<br />

die Automobilindustrie und alle<br />

anderen Kernbranchen Deutschlands.<br />

Kummer bereiten uns eigentlich nur Politiker<br />

und Banken und die von ihnen verursachte<br />

Euro- und Schuldenkrise. „Die Regierungen<br />

verpfänden die Luft über ihrem<br />

Staatsgebiet und Banken atmen tief<br />

durch“, skizzierte der Philosoph Peter Sloterdijk<br />

kürzlich die europäische Schuldenkrise<br />

und spricht damit aus, was viele von<br />

uns denken mögen.<br />

KONJUNKTUR<br />

Keine Schwäche von Dauer<br />

Branchenbarometer Europa<br />

nen Nachholeffekte wieder für<br />

kräftige Zuwächse sorgen“, so DIW-<br />

Konjunkturchef Ferdinand Fichtner.<br />

„Damit die Menschen wieder<br />

zuversichtlicher in die Zukunft<br />

schauen, darf die Krise im Euroraum<br />

aber nicht mehr zu lange<br />

anhalten“, so Fichtner weiter.<br />

„Sonst schlägt sich die Konjunkturschwäche<br />

in steigender Arbeitslosigkeit<br />

nieder – und das ist dann<br />

erst recht Gift für die Nachfrage.“<br />

Wirtschaftsentwicklung Marktpotenzial<br />

BIP 2<strong>01</strong>0 BIP 2<strong>01</strong>1<br />

Land (reale Veränd. geg. Vorjahr in %)<br />

Belgien 2,4 2,2<br />

Dänemark 2,0 2,0<br />

Finnland 3,1 3,9<br />

Frankreich 1,4 2,0<br />

Griechenland -4,5 -3,0<br />

Irland -1,0 0,6<br />

Italien 1,3 1,0<br />

Luxemburg 3,5 3,4<br />

Niederlande 1,7 1,8<br />

Norwegen 0,4 2,5<br />

Österreich 2,0 2,6<br />

Portugal 1,3 -2,1<br />

Schweden 5,5 4,7<br />

Schweiz 2,6 2,1<br />

Spanien -0,1 0,9<br />

Türkei 8,9 5,5<br />

Ver. Königreich 1,3 1,5<br />

Quelle: Germany Trade and Invest, Bonn © <strong>Produktion</strong><br />

Die Europa-Märkte für die Bauindustrie zeigen sich uneinheitlich: In Irland,<br />

Italien, Griechenland, Portugal und Spanien schrumpfen die Absatzmärkte, in<br />

den skandinavischen Ländern wachsen sie weiter an. Auch die Türkei ist ein<br />

interessanter Markt für deutsche Hersteller.<br />

Bau<br />

Singapurs Wirtschaft<br />

schrumpft im 4. Quartal<br />

SINGAPUR (DJ/GK). Die Wirtschaft<br />

Singapurs hat im 4. Quartal wegen<br />

der krisenhaften Entwicklungen<br />

bei den Haupthandelspartnern in<br />

Europa und USA einen deutlichen<br />

Rückschlag hinnehmen müssen.<br />

Das BIP schrumpfte saisonbereinigt<br />

und annualisiert um 4,9 % gegenüber<br />

dem Vorquartal, teilte das<br />

Handelsministerium mit.

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