bvkm.aktuell Nr. 1 - Bundesverband für körper
bvkm.aktuell Nr. 1 - Bundesverband für körper
bvkm.aktuell Nr. 1 - Bundesverband für körper
- TAGS
- bundesverband
- www.bvkm.de
Sie wollen auch ein ePaper? Erhöhen Sie die Reichweite Ihrer Titel.
YUMPU macht aus Druck-PDFs automatisch weboptimierte ePaper, die Google liebt.
Empfehlungen der Studie ins Deutsche übertragen.<br />
http://www.institut-fuer-menschenrechte.de/de/monitoring-stelle/<strong>aktuell</strong>.html<br />
Hintergrund:<br />
Im Oktober vergangenen Jahres hat die Monitoring-Stelle<br />
ein Papier zum selben Thema veröffentlich (Autor: Dr. Leander<br />
Palleit (2011):Gleiches Wahlrecht <strong>für</strong> alle? Menschen mit<br />
Behinderungen und das Wahlrecht in Deutschland, Berlin:<br />
Deutsches Institut <strong>für</strong> Menschenrechte). Sie hat damit darauf<br />
aufmerksam gemacht, dass es mit Deutschlands völkerrechtlichen<br />
Verpflichtungen nicht in Einklang zu bringen<br />
ist, wenn bestimmte Gruppen von erwachsenen Menschen<br />
mit Behinderungen von Gesetzes wegen vom demokratischen<br />
Wahlrecht ausgeschlossen werden (siehe § 13 <strong>Nr</strong> 2<br />
und 3 Bundeswahlgesetz und die jeweils entsprechenden<br />
Normen in den Landeswahlgesetzen).<br />
Die Monitoring-Stelle sieht ihre Auffassung, dass entsprechende<br />
Ausschlüsse vom aktiven und passiven Wahlrecht<br />
mit der UN-Behindertenrechtskonvention nicht zu vereinbaren<br />
sind, durch die Studie des UN-Hochkommissariats in<br />
vollem Umfang bestätigt. Verfassungs- oder Rechtsvorschriften,<br />
die die politischen Rechte behinderter Menschen<br />
an die Rechts- und Handlungsfähigkeit knüpfen, sollten<br />
auch nach Meinung des Hochkommissariats „aus der innerstaatlichen<br />
Gesetzgebung und Praxis entfernt werden“<br />
(Absatz 70).<br />
Deutsches Institut <strong>für</strong> Menschenrechte<br />
Zimmerstraße 26/27<br />
10969 Berlin<br />
Tel. 030 259 359 450<br />
Fax. 030 259 359 459<br />
monitoring-stelle@institut-fuer-menschenrechte.de<br />
www.institut-fuer-menschenrechte.de<br />
Dokumentation der Tagung:<br />
“Deutschland auf dem Weg zur<br />
barrierefreien Gesellschaft?!”<br />
„UN-Behindertenrechtskonvention: Deutschland auf dem<br />
Weg zur barrierefreien Gesellschaft?!“ lautete der Titel der<br />
Tagung, die die Monitoring-Stelle zur UN-Behindertenrechtskonvention<br />
und das BKB Bundeskompetenzzentrum<br />
Barrierefreiheit Ende Oktober 2011 in Berlin veranstalteten.<br />
Die wichtigsten Diskussionspunkte und Ergebnisse können<br />
Sie nun in der Tagungsdokumentation nachlesen.Wenn Sie<br />
an einem gedruckten Exemplar interessiert sind, können<br />
Sie dieses unter http://www.institut-fuer-menschenrechte.de/no_cache/de/publikationen.html<br />
bestellen (Sie finden<br />
die Dokumentation, wenn Sie im Suchfeld „Publikationsart“<br />
den Begriff „Dokumentationen“ eingeben).<br />
Neue Smartphone-App<br />
von RehaScout<br />
Tank-Assistenz <strong>für</strong> Autofahrer<br />
mit Mobilitätseinschränkungen<br />
Meldungen<br />
Wenn Autofahrer mit Handicap<br />
allein unterwegs sind und<br />
tanken wollen, müssen sie<br />
häufig zunächst den Tankwart<br />
durch Hupen, Rufen oder Winken<br />
auf sich aufmerksam machen oder fremde Dritte um<br />
Hilfe bitten – manchmal durchaus problematisch. Die kostenfreie<br />
RehaScout Tank-Assistenz App <strong>für</strong> Smartphones<br />
bietet nun einen besseren Lösungsansatz an: Mithilfe dieser<br />
App fi nden Selbstfahrer mit Behinderung einfach und<br />
schnell Tankstellen, die Assistenz beim Tanken anbieten.<br />
Tankstellen mit Tank-Assistenz finden Die App ermittelt auf<br />
Knopfdruck passende Tankstellen im <strong>aktuell</strong>en Geo-Umfeld<br />
des Mobiltelefons und zeigt diese auf einer Landkarte an.<br />
Sie erlaubt aber auch eine geplante Suche nach Ort oder<br />
Postleitzahl. Mit einem Klick können App-Nutzer die Tankstelle<br />
auf Ihrer Fahrroute anrufen und anfragen, ob der<br />
Tankwart gerade Zeit hat, um beim Tanken behilfl ich zu<br />
sein. „Dieser vorherige Anruf ist wichtig“, betont Stephan<br />
Kesenheimer, Ideengeber der Tank-Assistenz App und Geschäftsführer<br />
des Infoportals <strong>für</strong> Menschen mit Behinderung<br />
RehaScout (www.rehascout.info). „Trotz der großen<br />
Hilfsbereitschaft der aufgeführten Tankstellen kann es ab<br />
und an zu Verzögerungen oder gar Ausfällen der Tank-Assistenz<br />
kommen. Nachts ist es beispielsweise bei manchen<br />
Tankstellen dem Personal untersagt, den Shop-Bereich zu<br />
verlassen. Gleiches kommt vor, wenn die Tankstelle nur mit<br />
einem Mitarbeiter besetzt ist.In Stoßzeiten kann es zu Wartezeiten<br />
kommen. Dann gilt es, lieber unkompliziert die<br />
nächste Tankstelle mit Tank-Assistenz via App zu ermitteln.“<br />
Das Angebot an Tankstellen mit Tank-Assistenz erweitert<br />
sich ständig - auch mithilfe aktiver App-Nutzer. Diese<br />
können Tankstellen, die ihnen Unterstützung beim Tanken<br />
angeboten haben und noch nicht in der Tank-Assistenz<br />
App enthalten sind, selbst eintragen. Die Tank-Assistenz<br />
App von RehaScout gibt es <strong>für</strong> iPhones und <strong>für</strong> Mobiltelefone<br />
mit dem Betriebssystem Android. Informationen zu den<br />
entsprechenden Downloadmöglichkeiten sowie eine kurze<br />
fi lmische Bedienungsanleitung lassen sich unter www.rehascout.info/mobilitaet<br />
einsehen. Die App selbst wie auch<br />
ihre Nutzung ist kostenfrei. Die Höhe der Kosten <strong>für</strong> die Anrufe<br />
bei den Tankstellen via App ist abhängig von den Tarifen<br />
des jeweiligen Netzbetreibers.<br />
<strong>bvkm</strong>.<strong>aktuell</strong> <strong>Nr</strong>. 1/12 Februar 2012 Bitte heraustrennen und kopieren! 27