Neuer Behälter mit "Stöpsel-Geheimnis" - Verpackungs-Rundschau
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PHARMA/KOSMETIK<br />
vor und profiliert sich als Lieferant der europaweiten Großkonzerne<br />
<strong>mit</strong> Losgrößen in Millionenhöhe. Zugleich setzt der Start<br />
der neuen Anlage den Schlußpunkt unter eine firmeninterne<br />
Radikalkur. Innerhalb nur eines Jahres hat das Rastatter Unternehmen<br />
seine Fertigung umgekrempelt. Die Maschinen wurden<br />
neu angeordnet, um einen effizienteren Materialfluß im Produktionsprozeß<br />
zu erreichen. Der Maschinenpark wurde modernisiert,<br />
generalüberholt und erweitert. Heute decken zwei Anlagen<br />
bereits über 50 Prozent der Jahreskapazität von 100 Mio. Flaschen<br />
(in 1998) ab. Die übrigen 32 <strong>mit</strong>tleren und kleineren Maschinen<br />
sind für Losgrößen von 500 bis unter fünf Millionen Stück vorgesehen.<br />
Das an die Produktionshalle angrenzende Lager hat die Raku<br />
komplett outgesourct und ganz nebenbei, als positiver Nebeneffekt,<br />
ließ sich die neue Fertigung auf geringerem Raum unterbringen<br />
als bisher. Diese neue Organisation hat sich auch auf die<br />
Beschäftigtenzahlen ausgewirkt. Die Stückzahl von 100 Millionen<br />
Flaschen, die 1998 noch 240 Mitarbeiter produzierten, werden in<br />
diesem Jahr die verbliebenen 92 Mitarbeiter wohl noch übertreffen.<br />
Jürgen Skucek peilt bis ins Jahr 2000 ein wertmäßiges Umsatzwachstum<br />
von 20 Prozent an. Zugleich sollen die Stückzahlen<br />
um 50 Prozent nach oben geschraubt werden. Konkret beziffert,<br />
der Umsatz soll nach eigenen Angaben von gegenwärtig 15 Mio.<br />
US-Dollar in den kommenden drei Jahren auf 100 Mio. US-Dollar<br />
steigen.<br />
Mit den durch die neue Anlage geschaffenen Kapazitäten setzt<br />
die Raku auf die European Players unter den Kunden – in erster<br />
Linie im Pharma- und im Kosmetikamarkt (Personal Care), zwei<br />
Segmente, in denen sie noch gewaltige Wachstumspotentiale<br />
sieht. Da die Patienten nicht mehr nur auf Rezept <strong>mit</strong> Arznei<strong>mit</strong>teln<br />
versorgt werden, sondern sich verstärkt selbst <strong>mit</strong> Medikamenten<br />
eindecken, kommt dem Marketing in der Pharmabranche<br />
eine immer größere Bedeutung zu. Dieser verstärkte Verkauf „over<br />
the counter“ (OTC) kommt da<strong>mit</strong> auch der <strong>Verpackungs</strong>branche<br />
zugute, denn die Pack<strong>mit</strong>tel werden anspruchsvoller. Aufwendigere<br />
Ausstattung und Dekoration helfen bei der Positionierung<br />
der Marken.<br />
Qualitätssicherung<br />
für L’Oréal: Auf tausendstel<br />
Millimeter<br />
genau werden die<br />
Shampooflaschen<br />
aus allen zwölf<br />
Kavitäten vermessen<br />
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