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Prof. Dr. med. habil. AC Feller Etablierung neuer immunhis

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auch in normalen CD34+ Vorläuferzellen gefunden {85}. Cyclin A1 und Cyclin A2<br />

besitzen teilweise gemeinsame funktionelle Eigenschaften {53}.<br />

Cyclin A2 liegt zum Zeitpunkt seiner höchsten Konzentration (Übergang G2/M-<br />

Phase) in ca. 30-fach geringerer Konzentration vor als sein Partner CDC2 (CDK1)<br />

und ungefähr 8-fach schwächer konzentriert als sein zweiter Partner CDK2. Mit<br />

der Prometaphase beginnt die Degradation des Cyclin A2, welche mit der<br />

Metaphase abgeschlossen ist {84}.<br />

Neben dem klassischen G2/M-Promotorkomplex Cyclin B-CDC2 (CDK1) (Cyclin<br />

B ist auch das Hauptcyclin der Mitosephase) wirkt auch Cyclin A2 maßgeblich an<br />

der Initiierung des G2/M-Übergangs mit: Anders als der Cyclin A-Spiegel, welcher<br />

zum Ende der G2-Phase hin kumuliert, bleibt der Cyclin B-Spiegel im<br />

Wesentlichen unverändert beim Zusteuern der Zelle auf die Mitose. Bei der Frage<br />

nach den Hauptregulatoren der CDK1-Aktivierung, für welche das Cyclin B also<br />

nur begrenzt in Frage kommt, scheint dem Cyclin A eine Schlüsselrolle<br />

zuzukommen: es befördert die Aktivierung der Cdc25-Phosphatasen. Diese<br />

befördern durch Dephosphorylierung von CDK1 die CDK1-Aktivierung und somit<br />

den Übertritt in die Mitose {49}. So bewirken zelluläre Mikroinjektionen von Cyclin<br />

A eine Stimulation des Übertritts in die Mitose, Mikroinjektionen von Antikörpern<br />

gegen Cyclin A hingegen einen Arrest des Zellzyklus in der G2- Phase. Jedoch ist<br />

die Cyclin A-Funktion innerhalb der Mitose selbst unklar. Im Gegensatz zu Cyclin<br />

B, welches die Ubiquitin-vermittelte Degradation von anderen Cyclinen triggert,<br />

scheint Cyclin A diese zu inhibieren {84}.<br />

Cyclin A bewirkt darüber hinaus eine Akzeleration des Übertritts von der G1 in die<br />

S-Phase. In der Synthese-Phase ist es Aufgabe des Cyclin A2, die DNS-<br />

Replikation zu regulieren, d.h. zu initiieren und gleichzeitig dafür zu sorgen, dass<br />

nur einmal pro Zellzyklus repliziert wird und es nicht zu einer Re-Replikation<br />

kommt. Entsprechend sind viele der bekannten Substrate des Cyclin A2<br />

Bestandteile der DNS-Replikationsmaschinerie. Eine Mikroinjektion von anti-Cyclin<br />

A Antikörpern bewirkt einen Stopp der S-Phasen-Progression {84}.<br />

Die Transkription und damit die Synthese des Cyclin A2 ist eng an die Bindung<br />

des Transkriptionsfaktors E2F an den Cyclin-Promoter geknüpft. Zuvor muss<br />

hypophosphoryliertes pRb, welches E2F bindet und inaktiviert, durch Cyclin<br />

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