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Prof. Dr. med. habil. AC Feller Etablierung neuer immunhis

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wurden zwei Arbeiten veröffentlicht, welche durch die Erstellung von Gen-<br />

Expressionsprofilen (sowohl der Tumorzellen selbst {24}, als auch der<br />

umgebenden, nicht-malignen Immunzellen {17}) versuchen, neben den derzeit<br />

verwendeten morphologischen und klinischen Stratifikationskriterien eine<br />

objektivere Basis für die Beurteilung der klinischen Aggressivität des FL zu<br />

erstellen {24}.<br />

Dieser Zielrichtung folgend wäre es wünschenswert, der hier vorliegenden Arbeit,<br />

welche unter einer Vielzahl von untersuchten Markern eine Auslese bezüglich<br />

Verwendbarkeit für die Stratifizierung des FL vorgenommen hat, eine<br />

Untersuchung folgen zu lassen, welche den Grad der Expression mit<br />

Patientendaten in Beziehung setzt. Eine mit gleicher Intention durchgeführte Arbeit<br />

von Bilalovic et al. setzte die Expression der Marker bcl-6 und CD10 in Beziehung<br />

zum klinischen Verlauf und fand eine positive Korrelation zur Überlebensspanne<br />

{6}, Björck et al. fanden eine bessere klinische Prognose für Patienten mit hoher<br />

Cyclin B1-Expression der FL-Zellen {7}.<br />

Gelingt es mit dem in dieser Arbeit untersuchten Kombinationsscore bzw.<br />

einzelnen Markern, insbesondere HSP-90, Patientengruppen mit guter und solche<br />

mit schlechter Prognose zu definieren, hätte man im ersteren Fall die Möglichkeit,<br />

Patienten zu identifizieren, die mit konventionellen Therapieschemata geführt<br />

werden können, für Patienten mit ungünstigerer Prognose bliebe die Möglichkeit<br />

innovativer, aggressiverer Behandlungsmodalitäten {1} als first-line Therapie. Für<br />

HSP-90 bestünde in der Zukunft außerdem die Option, in Fälle von Follikulärem<br />

Lymphom mit hoher HSP-90 Expression, zusätzlich zu anderen<br />

Therapieansätzen, mit den bereits erwähnten HSP-Inhibitoren zu behandeln.<br />

Diese zeigen den Vorteil einer hohen Tumor-Selektivität und befinden sich z.T.<br />

bereits in frühen Phasen klinischer Erprobung {37, 60, 82}. Bisherige, erste<br />

experimentelle Ansätze zum Einsatz eines Cyclin A-Inhibitors konnten ebenfalls<br />

einen vielversprechenden Tumor-suppressiven Effekt sowohl in vitro als auch in<br />

vivo nachweisen {12}.<br />

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