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VORSICHT<br />

DRUCKPUNKT • Ausgabe 2/2011<br />

Wiesen-Schaumkraut (Cardamine pratensis)<br />

Wächst auf feuchten Wiesen, Waldlichtungen, an Bachufern und Gräben. Die Blütenfarbe<br />

schließt eine Verwechslung mit anderen Schaumkräutern aus, die ohnehin unproblematisch<br />

wäre, weil die anderen Arten ebenfalls harmlos sind. Gesammelt werden junge Blätter, Blütenknospen<br />

und Blüten. Inhaltsstoffe sind unter anderem viel Vitamin C und Mineralstoffe.<br />

Junge Blätter und Blütenknospen können in geringen Mengen Salaten, Saucen und Suppen<br />

beigemischt werden.<br />

Wiesen-Schaumkraut-Suppe 100 Gramm Wiesen-Schaumkraut-Blätter klein schneiden.<br />

Dann 200 Gramm Kartoffeln schälen und würfeln. In einem Topf 20 Gramm Butter erhitzen<br />

und das Wiesen-Schaumkraut darin andünsten. Dann die Kartoffeln und 1,5 Liter Wasser dazu<br />

geben. Zum Schluss die Suppe mit Salz abschmecken.<br />

Große Brennnessel (Urtica dioica)<br />

Siedelt gern auf nährstoffreichen Böden und fi ndet sich daher häufi g in der Nähe von Häusern,<br />

Ställen und in Gärten. Außerdem auf Ödland, in Waldlichtungen, an Gebüschrändern und entlang<br />

von Wegen. Ist an den feinen Brennhaaren gut zu erkennen. Die Kleine Brennnessel (Urtica<br />

urens) ist eine Miniaturausgabe und kann ebenso wie die Große Brennnessel in der Küche<br />

verwendet werden. Ältere Blätter können beim Kochen einen fi schartigen Geruch entfalten.<br />

Gesammelt werden junge Blätter und Triebspitzen mit Blättern. Enthalten bis zu 20 Prozent<br />

Mineralstoffe, darunter Kieselsäure, Eisen, Mangan, Kalium, Kalzium und viel Magnesium.<br />

Reich an Eiweiß und Vitaminen und verfügen über organische Säuren, Flavonoide, Acetylcholin<br />

und ungesättigte Fettsäuren. Die Blätter lassen sich wie Spinat zubereiten. Püriert eignen<br />

sie sich auch für ein Pesto und zum Färben sowie Würzen von Nudelteig oder Kartoffelpüree.<br />

Klein geschnitten können Blätter und Blüten auch in Salate gemischt werden. Getrocknet lassen<br />

sich die mineralienreichen Blätter als Tee und zum Würzen verwenden.<br />

Brennnessel-Pesto Zwischen 50 und 100 Gramm Brennnesselblätter sehr fein schneiden.<br />

Mit etwa 50 Gramm geriebenem Parmesankäse, 100 Gramm Olivenöl und 50 Gramm gerösteten<br />

Pinienkernen (eventuell gerieben) mischen. In einem gut verschlossenen Schraubglas hält<br />

sich das Pesto einige Zeit im Kühlschrank.<br />

Große Fetthenne (Sedum telephium)<br />

Wächst in Gebirgen bis zu einer Höhe von 1.000 Metern, außerdem an Wegrändern und auf<br />

Waldlichtungen. Ist auch eine beliebte Gartenstaude. Gesammelt werden Blätter, Triebspitzen,<br />

Stängel und über Winter auch die Wurzeln mit ihren bohnengroßen Knöllchen. Inhaltsstoffe<br />

sind unter anderem Flavonoide, organische Säuren und Vitamin C. Die zarten, saftigen Blätter<br />

sind eine schmackhafte Beigabe zu Salaten. Blätter, Triebspitzen und Stängel lassen sich auch<br />

zusammen mit anderen Gemüsearten oder solo wie Spinat zubereiten. Von größeren Blättern<br />

und Stängeln solle man die pergamentartige Haut abziehen. Die Wurzelknöllchen werden gekocht<br />

oder gebacken.<br />

Fetthenne im Tempurateig Die kleinen Blätter können in einem Tempurateig ausgebacken<br />

werden. Dazu ein Eigelb, 100 Milliliter Wasser, 60 Gramm Mehl, einen halben Teelöffel Backpulver<br />

und einen Teelöffel Maisstärke zu einem fl üssigen Teig verrühren. Die Blätter darin<br />

eintunken und anschließend kurz in heißem Öl frittieren. Zum Abtropfen auf Küchenkrepp<br />

legen.<br />

REZEPTE<br />

Beim Sammeln von Wildkräutern und -früchten sollte man eine Verwechslung mit unbekömmlichen oder giftigen Pfl anzen<br />

auf jeden Fall vermeiden. Am besten nur Pfl anzen sammeln, die eindeutig zu erkennen sind und die man kennt.<br />

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