Schwarzbuch der Natursünden in Niederösterreich, 1999 - PRB
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<strong>Schwarzbuch</strong> - Naturschutz <strong>in</strong> Nie<strong>der</strong>österreich<br />
„Vergessene“ Natura 2000 Nom<strong>in</strong>ierungen<br />
NATURA 2000/<br />
Natura 2000, e<strong>in</strong> Programm <strong>der</strong> Europäischen Union, baut auf zwei EU-Richtl<strong>in</strong>ien<br />
auf:<br />
• <strong>der</strong> Fauna-Flora-Habitat-Richtl<strong>in</strong>ie – sie listet 253 Lebensraumtypen, 200 Tier-<br />
und 434 Pflanzenarten als bedroht auf<br />
• und <strong>der</strong> Vogelschutzrichtl<strong>in</strong>ie, die 182 Vogelarten und Unterarten auflistet.<br />
Mit dem EU-Beitritt hat sich Österreich verpflichtet, diese beiden Richtl<strong>in</strong>ien<br />
umzusetzen und e<strong>in</strong> Netz an Schutzgebieten auszuweisen.<br />
Als Natura 2000<br />
Gebiete s<strong>in</strong>d alle<br />
jene zu nom<strong>in</strong>ieren,<br />
auf welche die EU-<br />
Kriterien zutreffen.<br />
Für Nie<strong>der</strong>österreich betrug die Anfang 1998 erfolgte Nom<strong>in</strong>ierung <strong>der</strong> Natura 2000<br />
Gebiete rund 30% <strong>der</strong> Landesfläche: 20 Regionen wurden nach <strong>der</strong> Flora-Fauna-<br />
Habitatrichtl<strong>in</strong>ie nom<strong>in</strong>iert; 21, davon 1 noch <strong>in</strong> Planung, nach <strong>der</strong><br />
Vogelschutzrichtl<strong>in</strong>ie. Heute ist die ursprüngliche Begeisterung über die<br />
Nom<strong>in</strong>ierungen verflogen und die Landesregierung heftig darum bemüht, e<strong>in</strong>e<br />
deutliche Reduktion <strong>der</strong> Flächen zu erreichen. Statt e<strong>in</strong>er raschen Umsetzung <strong>der</strong><br />
Schutzgebiete s<strong>in</strong>d Rückschritte angesagt. Allerd<strong>in</strong>gs läßt man dabei außer acht, daß<br />
die EU-Richtl<strong>in</strong>ien ke<strong>in</strong>e Wahlmöglichkeit zulassen, son<strong>der</strong>n Gebiete, welche den