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Programmheft, PDF, 13 MB - Volkshochschule Wiesbaden

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8<br />

Philosophie<br />

Gesellschaft und Alltag<br />

Philosophie<br />

Gespräche<br />

über die Philosophie<br />

der Lebensfreude<br />

Epikur bildet mit seiner Schule den<br />

Kontrapunkt zu der Philosophie der<br />

drei großen athenischen Philosophenschulen<br />

und wird durch das<br />

Christentum der Erinnerung des<br />

Abendlandes weitgehend entrückt<br />

werden. Aber vielleicht ist sein<br />

Hedonismus gerade dadurch heute<br />

von erneutem Interesse, dass er eine<br />

dem Diesseits und seinen materiellen<br />

Schätzen zugewandte Philosophie<br />

entwickelt, die mit dem modernen,<br />

noch immer dominierenden<br />

gottfernen Denken der Aufklärung<br />

viele Verwandtschaft hat.<br />

Seine Lehren sollen im Gespräch zur<br />

Diskussion gestellt und auf ihre<br />

gegenwärtige Tragfähigkeit hin kritisch<br />

betrachtet werden.<br />

Literatur: Epikur: Briefe, Sprüche,<br />

Werkfragmente (Reclam UB 9984)<br />

D11010 10,00 Ustd. 40,– €<br />

5 Nachmittage, ab 23.10.2012<br />

Di, 16:00 – 17:30 Uhr<br />

Prof. Dr. Dr. h.c. Günther Böhme<br />

Kolumban und die<br />

Grundlegung Europas<br />

Vor genau 1500 Jahren, im Jahre 612,<br />

wird der irische Mönch Kolumban<br />

mit seinen Gefährten seinen Zug<br />

durch das Frankenland bis nach<br />

Norditalien beenden und einige für<br />

die Geistesgeschichte Europas<br />

ungemein wichtige Klostergründungen<br />

– nicht zuletzt mit seinem<br />

Begleiter Gallus im heutigen St. Gallen<br />

– geschaffen haben. Sein nachhaltiges<br />

Wirken bildet, wie gelegentlich<br />

zu Recht gesagt wird, die Brücke<br />

zwischen der versunkenen Antike<br />

und dem anbrechenden lateinischen<br />

Mittelalter. Seine Leistung für<br />

die geistige Grundlegung des karolingischen<br />

Europa soll aus Anlass<br />

des bedeutsamen Jubiläums gewürdigt<br />

werden.<br />

Für diesen Vortrag ist keine Anmeldung<br />

erforderlich, bitte zahlen Sie<br />

an der Abendkasse.<br />

D11020V 6,– €<br />

1 Abend, 3.9.2012<br />

Mo, 19:30 – 21:00 Uhr<br />

Prof. Dr. Dr. h.c. Günther Böhme<br />

Anzeige<br />

Lebenserinnerungen<br />

in Versen<br />

Bei Dotzheimer Wein wird Böhme<br />

auf seine humorvoll-besinnliche<br />

Weise gereimte Erinnerungen an<br />

frühen Weingenuss, an Wanderungen<br />

in anderen Weinregionen, an<br />

Großeltern, Kindheit und sächsische<br />

Heimat zu Gehör bringen. Allem ist<br />

ein Schuss Ironie beigegeben, in<br />

dem sich eine maßvolle Lebensweisheit<br />

verdichtet.<br />

Das Duo Hans Fischer (sax, fl) und<br />

Hartmut Boger (Kontrabass) sorgt<br />

für die passende musikalische<br />

Begleitung.<br />

Anmeldung beim Weingut (€ 9,–):<br />

Telefon: 42 19 78 oder E-Mail:<br />

cukh.schu@web.de (Vorverkauf)<br />

Informationen:<br />

www.nicolayschuster.de<br />

Weingut Nicolay-Schuster,<br />

<strong>Wiesbaden</strong>-Dotzheim<br />

Einlass ab 17 Uhr.<br />

D11025V 9,– €<br />

1 Abend, 31.8.2012<br />

Fr, 19:00 – 21:00 Uhr<br />

Prof. Dr. Dr. h.c. Günther Böhme<br />

Orientierungspunkte –<br />

Philosophischer Jour fixe<br />

Philosophie ist die nie endende Auseinandersetzung<br />

mit grundlegenden<br />

Lebensfragen. Mit dem Leben<br />

ändern sich die Fragen, weil die Antworten<br />

das Leben tragen müssen,<br />

wenn sie etwas taugen sollen. Aber<br />

die zugrunde liegenden Themen<br />

bleiben verwandt.<br />

Fortlaufend einmal im Monat,<br />

immer am dritten Dienstagabend,<br />

findet der philosophische Jour fixe<br />

statt. Er führt in Positionen und<br />

Autoren der Philosophiegeschichte<br />

von der Antike bis heute ein. Dabei<br />

greift er Grundthemen des menschlichen<br />

Lebens in alten und neuen<br />

Formen auf. Zugleich gibt er<br />

dadurch kontinuierlich Anregungen<br />

und setzt Orientierungspunkte.<br />

Die Themen folgen in lebendigem<br />

Wechsel. Es geht nicht um Vollständigkeit<br />

und Chronologie der<br />

Geschichte. Jedes Treffen beginnt<br />

mit einem Vortrag und führt in ein<br />

Gespräch. Vorträge und die Leitung<br />

des anschließenden Gesprächs werden<br />

von den Mitgliedern des<br />

Forums Philosophie & Wirtschaft e. V.<br />

Kristina Jeromin, Dr. Martin Mühl,<br />

Dr. Frieder Schwitzgebel und<br />

Dr. Matthias Vollet durchgeführt.<br />

Der Philosophische Jour fixe wird im<br />

1. Halbjahr 20<strong>13</strong> fortgesetzt.<br />

18.9.2012<br />

John Stewart Mill über Nutzen<br />

Dr. Frieder Schwitzgebel<br />

20.11.2012<br />

Sokrates über die Klärung<br />

von Lebensfragen<br />

Dr. Martin Mühl<br />

18.12.2012<br />

Michel Henry über »Die Barbarei«<br />

Kristina Jeromin<br />

D11030 6,00 Ustd. 24,– €<br />

3 Abende, ab 18.9.2012<br />

Di, 19:00 – 20:30 Uhr<br />

Blaise Pascal und die<br />

Ordnungen des Geistes<br />

Pascal, dessen 350. Todestag im<br />

August d. J. zu begehen war, steht<br />

mit seiner Universalität, dem Reichtum<br />

und der unglaublichen Spannbreite<br />

seiner Gedanken als leidenschaftlicher<br />

Homo religiosus und<br />

bedeutender Mathematiker noch<br />

immer wie ein erratischer Block in<br />

der Geistesgeschichte der beginnenden<br />

Neuzeit. Er stellt der »Ordnung<br />

der Vernunft« die »Ordnung<br />

des Herzens« gegenüber und ringt<br />

um ein Menschenbild, in dem Glauben<br />

und Wissen zur Versöhnung<br />

gebracht werden sollen. Die Würdigung<br />

seiner eminenten Lebensleistung<br />

gilt einem Genie von höchster<br />

Originalität und ungewöhnlicher<br />

Nachwirkung.<br />

Für diesen Vortrag ist keine Anmeldung<br />

erforderlich, bitte zahlen Sie<br />

an der Abendkasse der Hessischen<br />

Landesbibliothek <strong>Wiesbaden</strong>.<br />

D11031V 6,– €<br />

Landesbibliothek, Rheinstraße 55–57<br />

M0, 1.10.2012, 19:30 – 21:00 Uhr<br />

Prof. Dr. Dr. h.c. Günther Böhme<br />

Kinder-Senioren-Uni<br />

im Mehrgenerationenhaus<br />

Freitag, 14. September 2012,<br />

15:00 Uhr, A 6 im Nachbarschaftshaus,<br />

Ludwig-Beck-Straße 1<br />

(Schulgebäude)<br />

Geld, Mäuse und mehr –<br />

Wie kam das Geld in die Welt?<br />

Alexander Michler,<br />

<strong>Wiesbaden</strong>er Volksbank<br />

Welche Bedeutung<br />

hat die Zahl 5040<br />

in Platons Spätwerk –<br />

und darüber hinaus?<br />

Platon schreibt in den »Nomoi« über<br />

ein rechtes Maß, ein Gesetz, das<br />

alles regeln soll. Dieses Gesetz<br />

basiert auf der Zahl 5040. Platon<br />

brachte dieses Wissen aus Ägypten<br />

mit, dessen Architektur der Pyramiden<br />

und Staatskunst er sehr<br />

schätzte. Er ging sogar so weit zu<br />

fordern, dass kein Mann in verantwortungsvoller<br />

Position für Aufbau<br />

und Logistik des Staates sein dürfe,<br />

der ohne Kenntnis dieser Zahl sei.<br />

Freuen Sie sich auf eine gedankliche<br />

und anschauliche Reise zu den<br />

Ursprüngen vor Tausenden von Jahren,<br />

die die Bedeutung der Zahl<br />

5040 für Staatskunst, Architektur,<br />

Musik und Intervalltheorie, Arithmetik<br />

und Geometrie zu erhellen sich<br />

anschickt. Ein kleiner Praxisteil ist<br />

vorgesehen.<br />

D11032V 6,– € (nur Abendkasse)<br />

1 Abend, 5.9.2012<br />

Mi, 19:30 – 21:30 Uhr<br />

Elisabeth H. Freund M.A.<br />

Philosophischer Idealismus<br />

zwischen Revo -<br />

lution und Staatsreform<br />

Aus Anlass des 250. Geburtstages<br />

von Johann Gottlieb Fichte<br />

Fichte, das Häuslerkind aus der Lausitz,<br />

wird als der philosophische<br />

Schüler Immanuel Kants eine<br />

erstaunliche Karriere als Universitätslehrer<br />

und Repräsentant des<br />

subjektiven Idealismus durchlaufen,<br />

die ihn bis in das erste Rektorat der<br />

Berliner Universität führt. Dazwischen<br />

wird er den berühmten<br />

Atheismus-Streit in Jena austragen,<br />

in den auch Goethe als Dienstherr<br />

involviert ist. Dann aber wird er<br />

noch vor seiner Rektoratszeit mit<br />

seinen »Reden an die deutsche<br />

Nation« in Preußens Hauptstadt Aufsehen<br />

erregen, damit freilich auch<br />

seinen patriotischen Idealismus aus<br />

heutiger Sicht durchaus diskreditieren.<br />

Bertrand Russell wird einmal<br />

sagen, dass Fichte seinen »Subjektivismus<br />

in einer Art auf die Spitze<br />

getrieben habe, die schon an Wahnsinn<br />

grenzt«.<br />

Für diesen Vortrag ist keine Anmeldung<br />

erforderlich, bitte zahlen Sie<br />

an der Abendkasse.<br />

D11035V 6,– €<br />

1 Abend, 29.11.2012<br />

Do, 19:30 – 21:00 Uhr<br />

Prof. Dr. Dr. h.c. Günther Böhme

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