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Die Landzeit 01-2011. - Katholische Landfrauenbewegung

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Das Thema<br />

10<br />

Thema Weltagrarbericht bei der <strong>Katholische</strong>n <strong>Landfrauenbewegung</strong><br />

Wege aus der Hungerkrise<br />

Wie kann Hunger überwunden werden? Welche Rolle spielt<br />

dabei die Landwirtschaft? Was können die Verbraucherinnen<br />

tun?<br />

Referentin Maria Heubuch, Milchviehbäuerin aus dem Allgäu<br />

und Vorsitzende der Arbeitsgemeinschaft bäuerliche<br />

Landwirtschaft (AbL), gibt klare Antworten auf die Fragen<br />

der Teilnehmerinnen, die zum Seminar der <strong>Katholische</strong>n <strong>Landfrauenbewegung</strong><br />

(KLFB) nach St. Ulrich gekommen sind.<br />

Grundlage ihrer Ausführungen sind die Ergebnisse des Weltagrarberichts.<br />

„<strong>Die</strong> gegenwärtige Situation der Welt ist gekennzeichnet<br />

durch ungleiche Entwicklung, nicht nachhaltigen<br />

Gebrauch der natürlichen Ressourcen, die negativen<br />

Auswirkungen des Klimawandels sowie fortgesetzten Nahrungsmangel<br />

und Armut“, zitiert Maria Heubuch den Bericht.<br />

Der Mythos von „Wachse oder weiche“<br />

wird durchbrochen<br />

Kernaussage des Berichts ist: Es kann nicht so weitergehen<br />

wie bisher, sonst werden die Grundlagen der gesamten Landwirtschaft<br />

und die Lebensgrundlagen der Menschen zerstört.<br />

Nicht die Agrokonzerne sind die Garanten für die Ernährungssicherheit,<br />

sondern die kleinbäuerliche Landwirtschaft.<br />

In Zukunft kommt es darauf an, landwirtschaftliche Kleinbauern<br />

zu stärken, die für ihr lokales Umfeld produzieren.<br />

Dabei müssen die natürlichen Ressourcen der jeweiligen<br />

Region auf schonende Weise genutzt und die Vielfalt der<br />

Arten erhalten werden.<br />

Landwirtschaft produziert nicht nur Lebensmittel. Sie bewirtschaftet<br />

60 Prozent der Landfläche dieses Planeten und<br />

ist dementsprechend wichtig für die Umwelt, als Quelle von<br />

<strong>Die</strong>nstleistungen für die Gesellschaft, für den sozialen Zusammenhang<br />

sowie für Traditionen und Ernährungskulturen.<br />

Frauen erbringen die hauptsächliche Arbeit<br />

Gerade in den ärmsten Ländern wird ein großer Anteil der<br />

landwirtschaftlichen Arbeit von Frauen erbracht. Weltweit<br />

sind jedoch nur zwei Prozent der Landfläche unter der Lei-

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