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Die Landzeit 01-2011. - Katholische Landfrauenbewegung

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Das Landvolk<br />

14<br />

Kampagne „Fair-wandel dein Klima“ abgeschlossen<br />

Lebensstile kann man ändern<br />

400 Millionen Kilometer werden in Deutschland jährlich für<br />

Strecken von unter einem Kilometer gefahren. Mit dem Auto!<br />

Darauf wies Heinz Gerster, Bundesvorsitzender der <strong>Katholische</strong>n<br />

Landvolk Bewegung (KLB), zum Abschluss der<br />

bundesweiten Kampagne „Fair-wandel dein Klima“ hin. <strong>Die</strong><br />

von der KLB anlässlich der Kampagne eingesparten 1,5 Millionen<br />

Kilometer sind da nur ein Tropfen auf den heißen<br />

Stein. „Aber unsere Aktion soll ein Anstoß sein, das eigene<br />

ökologische Verhalten im Alltag immer wieder zu hinterfragen“,<br />

so Gerster.<br />

Den Alltag entschleunigen<br />

Dabei muss das Einsparen von Energie oder von Autokilometern<br />

nicht als Verzicht erlebt werden. Wer seinen Alltag<br />

entschleunigt, der gewinnt an Lebensqualität, davon sind die<br />

Initiatoren der Klimakampagne überzeugt. „Durch die Kam-<br />

Über den zweiten Preis beim Kampagnen-Wettbewerb freut<br />

sich Ulrike Lauber-Hog, KLB-Mitglied aus Rickenbach am Hochrhein.<br />

Sie hat 630 Kilometer eingespart und einen Gutschein<br />

des alternativen Reiseveranstalters ReNatour gewonnen.<br />

pagne bin ich angeregt worden, meine Wege im Ort zu Fuß<br />

zurück zu legen. Das erlebe ich als sehr entspannend und<br />

ich spare außerdem viel Geld“, sagt die stellvertretende KLB-<br />

Diözesanleiterin Irma Schwellinger. <strong>Die</strong> KLB der Erzdiözese<br />

Freiburg hat zum großen Sparkuchen etwas über 60.000 Kilometer<br />

beigetragen. Doch nicht überall ist die Idee auf offene<br />

Ohren gestoßen. Im ländlichen Raum sei das Auto unverzichtbar,<br />

wurde oftmals rückgemeldet.<br />

Das Thesenpapier der KLB Deutschland, das zur Kampagne<br />

verabschiedet wurde, spricht von einer Änderung der Lebensstile<br />

und macht unter dem Motto „Weniger ist manchmal<br />

mehr!“ Mut, mit kleinen Schritten zu beginnen. Das<br />

kann der Wechsel des Energieversorgers sein, die Ernährung<br />

(regionale Produkte haben weniger Kilometer im Gepäck),<br />

die Art der Geldanlage oder eben das Verkehrsverhalten.<br />

Eine Frage der Gerechtigkeit<br />

Laut KLB-Thesen gibt es gesicherte Fakten für den Klimawandel.<br />

Eine Ursache dieses Phänomens ist demnach<br />

menschliches Verhalten, besonders der CO2-Ausstoß. Vor<br />

allem die ärmeren Länder, die für die Ursachen kaum mitverantwortlich<br />

sind, seien durch den Klimawandel größten<br />

Gefahren ausgesetzt. Deshalb, so das Thesenpapier, ist der<br />

Kampf gegen den Klimawandel auch eine Frage der Gerechtigkeit.<br />

Zwischen Völkern und zwischen Generationen. In<br />

besonderer Verantwortung stünden dabei die Christen. „Wir<br />

haben den Auftrag, Schöpfung zu bewahren und die Erde so<br />

lebenswert wie möglich zu erhalten“, sagt die stellvertretende<br />

KLB-Bundesvorsitzende Elisabeth Konrad.<br />

I Norbert Mittnacht<br />

Das Thesenpapier der KLB Deutschland zum<br />

Klimawandel finden Sie unter www.klb-freiburg.de

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