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sichtbarer Linktext - Kreis Wesel

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Ist die elektrische Leistung Ihrer Heizungspumpe<br />

in Watt größer als die Kesselleistung<br />

in Kilowatt (bei kleinen Anlagen<br />

maximal das Dreifache), dann<br />

sollten Sie, wenn möglich, versuchsweise<br />

die Betriebsstufe entsprechend niedriger<br />

einstellen.<br />

Investieren Sie in modernste<br />

Technik<br />

Wenn eine Anpassung nicht möglich ist,<br />

lohnt sich häufi g der Einbau einer neuen,<br />

kleineren Pumpe. Die erforderliche<br />

Leistung sollte durch eine Rohrnetzberechnung<br />

ermittelt werden.<br />

Inzwischen gibt es auch für Heizungspumpen<br />

das von Kühlschränken und<br />

anderen Haushaltsgeräten bekannte<br />

Effi zienzlabel. Bevorzugen Sie bei einer<br />

Neuanschaffung unbedingt Stromsparpumpen<br />

der Effi zienzklasse A. Sie sind<br />

inzwischen in verschiedenen Größen<br />

für Ein- und Mehrfamilienhäuser auf<br />

dem Markt und haben einen etwa dreimal<br />

so hohen Wirkungsgrad wie Standardpumpen.<br />

Zusammen mit der integrierten<br />

stufenlosen Anpassung des<br />

Drucks an die wechselnden Betriebsbedingungen<br />

kann ihr Einsatz eine<br />

Stromeinsparung von bis zu 80 % bewirken,<br />

wodurch sich die Mehrkosten<br />

für die Investition schnell amortisieren.<br />

Warmwasser-Zirkulationspumpen sollten<br />

auf jeden Fall mit einer Zeitschaltuhr<br />

ausgerüstet sein, häufi g reichen Betriebszeiten<br />

von 15 Minuten je Stunde<br />

zu den Hauptbedarfszeiten. Optimale<br />

Energieeffi zienz bei garantiertem Komfort<br />

bieten thermostatisch geregelte Zirkulationspumpen.<br />

8.2 Niedertemperaturkessel<br />

und Brennwerttechnik<br />

Wer heute einen neuen Heizkessel einbaut,<br />

kann sich auf eine Kesseltechnik<br />

verlassen, die im hohen Maße energiesparend<br />

und umweltschonend arbeitet.<br />

Die Nutzungsgrade der Heizkessel<br />

sind in den zurückliegenden mehr als<br />

15 Jahren von rund 60 % bis 70 % auf<br />

90 %, beim Brennwertkessel sogar auf<br />

über 100 % (bezogen auf den Heizwert)<br />

verbessert worden. Der Schadstoffausstoß<br />

konnte um über 80 % reduziert<br />

werden. Die Niedertemperatur- und<br />

Brennwerttechnik kann optimal genutzt<br />

werden, wenn die Größe der Heizkörper<br />

auf diese Heizungssysteme abgestimmt<br />

sind. Je größer die Heizfl ächen,<br />

umso niedriger kann die Temperatur<br />

des Heizwassers sein und umso geringer<br />

sind die Verluste. In der Regel sind<br />

bei älteren Gebäuden die Heizkörper<br />

groß genug, um auch bei niedrigeren<br />

Wassertemperaturen die Räume ausreichend<br />

zu beheizen. Die beste Technik<br />

nützt nichts, wenn sie nicht durch den<br />

Fachmann sorgfältig einreguliert wird.<br />

Dazu gehört ein hydraulischer Abgleich<br />

und die korrekte Einstellung der Nennleistung.<br />

Niedertemperaturkessel<br />

Bei der Niedertemperaturtechnik wird<br />

die Vorlauftemperatur in Abhängigkeit<br />

der Außentemperatur geregelt. Das<br />

Kesselwasser wird jeweils nur so weit<br />

erwärmt, wie es notwendig ist, um das<br />

Haus bei der gerade herrschenden Außentemperatur<br />

zu beheizen. An kalten<br />

Tagen liegt diese Temperatur somit höher<br />

als an warmen Tagen. Sie liegt zwischen<br />

75 °C an den kältesten Tagen<br />

und 45 °C an kühlen bzw. milden Tagen.<br />

Durch eine Nachtabschaltung können<br />

zudem die Bereitschaftsverluste reduziert<br />

werden.<br />

Brennwertkessel<br />

Sie stellen heute den aktuellen Stand<br />

der Heizkesseltechnik dar. Sie sind eine<br />

Weiterentwicklung der Niedertemperaturkessel<br />

und erzielen deutlich geringere<br />

Schadstoffemissionen und eine bis<br />

zu 11 % bessere Brennstoffausnutzung.<br />

Dies wird erreicht, indem ein Teil des<br />

im Abgas enthaltenen Wasserdampfes<br />

im Kessel kondensiert wird. Der Energieträger<br />

Gas liefert hierbei bessere<br />

Ergebnisse als Öl, da bei der Verbrennung<br />

mehr Wasserdampf entsteht.<br />

8.3 Warmwasserbereitung<br />

Im Haushalt wird etwa ein Achtel des<br />

Energieverbrauchs für die Warmwasserbereitung<br />

aufgewendet. Der durchschnittliche<br />

Wasserverbrauch eines Haushaltes<br />

liegt bei rund 125 Litern pro Person<br />

und Tag. Davon wird im Mittel ein<br />

Viertel als warmes Wasser benötigt.<br />

Die Höhe des Energiebedarfs zur Bereitstellung<br />

des Warmwassers ist abhängig<br />

vom vorhandenen Warmwassersystem.<br />

Die Jahresnutzungsgrade können stark<br />

schwanken (zwischen 25 und 85 %).<br />

Bei älteren Öl- und Gaszentralheizungen<br />

mit integrierter Warmwasserbereitung<br />

beträgt die Kesselwassertemperatur<br />

ständig 70 bis 90 °C, um jederzeit<br />

warmes Wasser liefern zu können. Besonders<br />

im Sommer bringen diese Anlagen<br />

eine sehr schlechte Ausnutzung<br />

des Brennstoffes, da hohe Abstrahlverluste<br />

auftreten. Deshalb wurde früher<br />

oft die Abkopplung der Warmwasserbereitung<br />

von der Heizung empfohlen.<br />

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