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sichtbarer Linktext - Kreis Wesel

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Es kann aber auch auf die vielfältigen,<br />

am Markt verfügbaren Contracting-Angebote<br />

zurückgegriffen werden. Ebenso<br />

gibt es die Möglichkeit, auf die Fördermittel<br />

der Kreditanstalt für Wiederaufbau<br />

(KfW) zurückzugreifen. Näheres zu<br />

den Formen der Finanzierungen fi nden<br />

Sie auf den Seiten „Fördermöglichkeiten“<br />

(siehe auch Kapitel 13).<br />

9 AUSBLICK:<br />

GEBÄUDEAUTOMATION<br />

Energiesparen in Gebäuden ist neben<br />

breit diskutierten Maßnahmen wie Dämmung<br />

der Außenhaut oder Erneuerung<br />

von Heizungsanlagen auch mit Hilfe von<br />

Gebäudeautomation möglich. Die Einsparpotenziale<br />

von Gebäudeautomation<br />

sind dabei oft derart hoch, dass<br />

ihre Kosten sich in kürzester Zeit amortisieren.<br />

Die gilt insbesondere bei den in<br />

jüngster Zeit rapide gestiegenen Energiepreisen.<br />

Die Teildisziplin Raumautomation<br />

sorgt für eine Vermeidung von<br />

Energieverschwendung dort, wo im Gebäude<br />

die Energie benötigt wird: bei<br />

der Beleuchtung, Beheizung und Belüftung<br />

von Räumen wie zum Beispiel in<br />

Büros von Verwaltungsgebäuden, Klassenräumen<br />

von Schulen und Gästezimmern<br />

von Hotels, aber auch im Privatbereich.<br />

Der Geschäftsbereich m-Buildings des<br />

Mobile Communication Cluster e.V.<br />

www.mc-cluster.de (siehe auch Kapitel<br />

4) hat daher ein Weißbuch zum<br />

Thema Gebäudeautomation vorgelegt,<br />

welches Entscheidungsträgern in diesem<br />

Immobilienbereich – vom Fachingenieur<br />

des Bauherren bis zum Immobilien-Manager<br />

des Nutzers – eine Hilfe<br />

geben soll, sich mit Gebäudeautomation<br />

als wirkungsvollem und gleichwohl<br />

wirtschaftlichem Werkzeug zum Energiesparen<br />

zu beschäftigen.<br />

Leitgedanke ist dabei nicht die theoretische<br />

Auseinandersetzung mit Technologien<br />

und Regelstrategien. Es wird vielmehr<br />

insbesondere auch gezeigt, was<br />

man bewirken kann, wenn man Maßnahmen<br />

bereits während der Ausschreibung<br />

von Bau- und Sanierungsprojekten<br />

vorbereitet und sie später umsetzt.<br />

Das Weißbuch bietet dazu Basisinformationen<br />

über Technologien, die moderne<br />

und wirtschaftliche Gebäudeautomation<br />

heute möglich machen. Dazu<br />

gehört auch die Integration von Elementen<br />

mit drahtloser Kommunikation.<br />

Welche Wirkungen dabei erzeugt werden<br />

können wird anhand von Einzelbeispiele<br />

aus den Bereichen Verwaltungsgebäude,<br />

Schule und Hotel abgeschätzt.<br />

Kurzdarstellungen einiger veröffentlichter<br />

erfolgreicher Projekte aus den drei<br />

genannten Bereichen runden den Erfahrungshintergrund<br />

des Weißbuches ab.<br />

Erforderlich ist dazu eine sorgfältige und<br />

vorausschauende Planung der Gebäude-<br />

und Raumautomation im Einzelfall.<br />

Obwohl jedes Projekt anders angegangen<br />

wird und andere Randbedingungen<br />

besitzt, lassen sich aus Sicht der Gebäudeautomation<br />

aber einige allgemeingültige<br />

Empfehlungen aussprechen:<br />

Bei Primäranlagen sollten kontinuierlich<br />

von außen verstellbare Aggregate<br />

eingesetzt werden.<br />

Es sollte möglichst frühzeitig eine<br />

Entscheidung für ein offenes Netzwerkprotokoll<br />

getroffen werden, auch<br />

wenn Kommunikationsstrecken erst<br />

in einer späteren Phase eingerichtet<br />

werden. Für eine (spätere) Einbindung<br />

in Automationssysteme sollten<br />

Schnittstellen für das ausgewählte<br />

Netzwerk zur Verfügung stehen bzw.<br />

nachrüstbar sein.<br />

Die Programmierung in einer genormten<br />

Sprache nach DIN EN 61131-3<br />

erlaubt spätere Erweiterungen ggf.<br />

auch ohne den Ersterrichter und erlaubt<br />

Wettbewerb unter potenziellen<br />

Anbietern.<br />

Die Ausrüstung ohnehin neu zu beschaffender<br />

Fenster mit Fensterkontakten<br />

erhöht deren Preis nur unwesentlich.<br />

Bei der Beleuchtung sollte von vorneherein<br />

eine kontinuierlich verstellbare<br />

Helligkeit zumindest vorbereitet<br />

werden.<br />

Beschattungseinrichtungen sollten<br />

mit Elektroantrieben versehen werden.<br />

Leerrohre bzw. vorsorgliche Verlegung<br />

der Busleitung parallel zu den<br />

Stromleitungen.<br />

Bei der Ausstattung von Bürogebäuden<br />

mit Gebäudeautomation im Rahmen<br />

einer Sanierung sollte darauf<br />

geachtet werden, dass die Topologie<br />

des Automationsnetzwerkes der<br />

in einem Bürogebäude fast immer<br />

geforderten Flexibilität der Raumaufteilung<br />

Rechnung trägt.<br />

Eine einmal vorhandene Vernetzung<br />

erschließt darüber hinaus die Möglichkeit,<br />

diesen Funktionen mit wenig<br />

Aufwand weitere hinzuzufügen, die<br />

den Nutzwert des Gebäudes weiter<br />

steigern.<br />

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