TELE INTERNATIONAL - TELE-satellite International Magazine
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32<br />
zweites Fahrzeug mit dem Sender eingesetzt.<br />
Es folgte im Abstand von etwa 100 Metern.<br />
Vorgesehen war die Fahrt auf einer Geraden<br />
und Umkehr im Kreisverkehr, um dann die<br />
virtuelle Autobahn auf dem Display einzuschalten<br />
und somit den Rückweg “blind” zu<br />
finden. Genau ab dem Drehpunkt kam der<br />
Jammer in Aktion.<br />
Nach etwa drei Stunden wurde das<br />
Testgebiet erreicht. Es liegt in einer Gegend<br />
ohne Flugplätze, und auch keine Luftstraße<br />
überquert dieses Gebiet. Die Fahrt zum<br />
Wendepunkt wurde sauber aufgezeichnet.<br />
Umschalten auf virtuelle Autobahn.<br />
Hier sieht der Fahrer aus seiner Sicht ein<br />
Stück Autobahn vor sich, und ähnlich wie<br />
bei einem Computerspiel muß er sein<br />
Fahrzeug auf der Fahrbahn halten, um so<br />
mit Sicherheit wieder den Ausgangspunkt<br />
der Reise zu erreichen. Wie verabredet<br />
wurde der Störsender am Drehpunkt eingeschaltet,<br />
und innerhalb von drei Sekunden<br />
wies uns unsere künstliche Autobahn einen<br />
Kurs an, der statt nach Süden in Richtung<br />
Osten ging. Um diesem Vorschlag zu folgen,<br />
wurde erst einmal eine Seitenstraße, ein verlassener<br />
Parkplatz einer Fabrik, ein Feldweg<br />
und wieder eine kleine Straße genutzt. Und<br />
als es wirklich nicht mehr auf dem Landweg<br />
weiterging, wurde das Experiment gestoppt.<br />
Die Abweichung vom korrekten Kurs betrug<br />
jetzt schon 6 km. Auf jeden Fall zuviel für<br />
einen dermaßen unprofessionellen Versuch.<br />
Ein zweiter Versuch folgte am nächsten<br />
Tag am GPS eines Segelfliegers, der allerdings<br />
am Boden stand, und auf seinem<br />
Display standen lediglich die Koordinaten<br />
in Längen- und Breitengraden. Diese<br />
veränderten sich nach der Aktivierung des<br />
Puls-Jammers drastisch und lieferten reine<br />
Phantasiewerte.<br />
GPS-guided “Attack<br />
Munition”<br />
flying routes above. The drive to the roundabout<br />
was perfectly registered by the GPS<br />
system. So we changed to virtual highway<br />
mode. The user gets a 3D view of a highway<br />
and the only thing to do is to keep on the<br />
road. It looks a little similar to a computer<br />
game. When we were at the roundabout<br />
the jammer was switched on and within<br />
three seconds the GPS system indicated our<br />
route to be to the east, instead of to the<br />
south. So we followed the indication of the<br />
GPS system and drove into a side street,<br />
over a parking lot, a secondary road into<br />
a field. Now it was time to stop our little<br />
experiment. The off-course was already<br />
Verständlich, daß nach diesem Versuch<br />
das Vertrauen bei GPS in einem Flugzeug<br />
drastisch nachließ. Zu hoffen war nur, daß<br />
das Antonow-System das militärische GPS<br />
nicht derart beeinflussen konnte. Dafür<br />
mußte man den Mann allerdings erst einmal<br />
finden. Das Internet gab nichts her.<br />
Tausendundeine Suchmaschinen wurden<br />
bemüht und nichts paßte. Es gibt zwar<br />
den berühmten Konstrukteur der russischen<br />
AN-Flugzeuge gleichen Namens, doch der<br />
hatte jetzt gar nichts damit zu tun. Also half<br />
nur noch die Bitte an die Subscriber vom<br />
Dr.Dish-Service im Internet. Und das war<br />
die Idee! Innerhalb von nur drei Stunden<br />
kam aus Moskau eine positive Antwort mit<br />
Telefonnummer und Adresse. Nicht lange<br />
fackeln. Gleich anrufen und siehe da, es war<br />
“unser” Dr. Oleg Antonow. TSI kannte er<br />
bereits und die internationale Leserschaft<br />
der Zeitschrift. Nach der Devise, es könnten<br />
da ja einige potentielle Kunden dabei sein,<br />
erzählte er munter drauf los. Das kleine<br />
3,5 kg leichte Kästchen wird mit mit zwei<br />
Antennen geliefert. Die Rundstrahlantenne<br />
dient der Störung von “Tomahawks” und<br />
schließlich der erzwungenen Kurskorrektur.<br />
Die Antenne des integrierten GPS ist zwar<br />
zum Boden hin abgeschirmt, doch wird<br />
hier bei der geringen Sendeleistung von<br />
GPS-Satelliten mit dem Brecheisen gearbeitet.<br />
Immerhin liefert der Jammer bis zu 8<br />
Watt und kann sich so der immer vorhandenen<br />
schwachen Side-Lobes bedienen. Das<br />
Original- Signal des GPS-Satelliten wird einfach<br />
platt gemacht. Bei Jets will man eventuell<br />
zwischen Feind und Freund unterscheiden,<br />
und hier wird dann mit gerichteter Antenne<br />
gearbeitet. Die Reichweite soll ungefähr 200<br />
km betragen. Nach Kunden befragt, wurde<br />
der Herr Antonow schon etwas zurück-<br />
6km. For such a simple test way<br />
too much.<br />
The next day we tested the GPS<br />
of a glider, on the ground that<br />
is. The display showed the perfect<br />
longitude. After activating the<br />
pulse jammer, the result was purely<br />
false information. Now, we could<br />
understand the worries of civil GPS<br />
controlled aeroplanes. We started<br />
our search on the Internet for information<br />
on this subject. But after<br />
visiting a thousand search engines,<br />
the result was still nothing.<br />
The only thing left to do was<br />
to post a message on the Dr.Dish<br />
service on Internet. Bingo. Within<br />
three hours, a mes-<br />
haltender. Ja, das System finde regelmäßig<br />
seine Abnehmer und auch Länder aus dem<br />
Nahen Osten und den Balkan-Staaten seien<br />
dabei. Offizielle Aufträge gebe es auch. So<br />
hat ein Land den Jammer im Einsatz, um<br />
den Drogen-Verkehr per Kleinflugzeug zu<br />
unterbinden. Die kleinen Maschinen fliegen<br />
zumeist tief und landen mit ihrer wertvollen<br />
Fracht in unwegsamem Gelände. Ohne<br />
GPS können sie ihren Weg nicht finden,<br />
und hier werden dann Jammer eingesetzt,<br />
die letztlich dazu führen, daß der Pilot die<br />
Orientierung verliert und notlandet oder aus<br />
Benzinmangel im Urwald abstürzt.<br />
Ja, der Jammer sei frei verkäuflich, und<br />
der Bedarf muß nicht nachgewiesen werden.<br />
Rosige Zeiten für Kleinkrieger, Terroristen<br />
und Saboteure.<br />
Homing in<br />
with GPS Mit GPS zum Ziel<br />
The jammer has about 8 watts. The original<br />
GPS signal is completely disturbed. For<br />
more selective use, a directional antenna<br />
can be used. The power of this jammer is<br />
enough for an area of 200km. So we asked<br />
about Dr. Antonov’s customers.<br />
This was a little bit more delicate. Yes,<br />
indeed the system was sold to some Balkan<br />
and Mid-East states. But there were also<br />
official customers. Like in areas were drug<br />
traffickers operate, officials can disturb the<br />
GPS of small planes carrying the drugs. They<br />
need the GPS for landing in those desolate<br />
places.<br />
GPS-gestützte<br />
sage came in from<br />
“Angriffs-Munition” GPS <strong>satellite</strong> GPS-satellit<br />
Moscow about the<br />
telephone number<br />
and address of Dr. Oleg<br />
Antonov. So we called him<br />
right away. He knew TSI<br />
and its readers. He probably<br />
must have thought there are<br />
potential buyers among you<br />
readers so he was very open<br />
with his information.<br />
The jammer weighs about<br />
3 kg. and comes with two<br />
antennas. The 360° antenna<br />
is for interfering signals of the<br />
Tomahawks resulting in flying<br />
the wrong track.<br />
<strong>TELE</strong>-<strong>satellite</strong> <strong>International</strong>