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TELE INTERNATIONAL - TELE-satellite International Magazine

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66<br />

Der analoge Satelliten-Empfang hat sich<br />

nicht verabschiedet, er hat immer noch<br />

seine Berechtigung; doch sind inzwischen<br />

fast alle Programme ebenfalls in digitaler<br />

Abstrahlung zu finden. Somit macht es heute<br />

kaum noch Sinn, mit einem Dual-Receiver<br />

auf den Markt zu kommen. Was vor einem<br />

Jahr nur mit Rauschen und mit großem<br />

Antennenaufwand empfangbar war (z.B.<br />

Thai-TV in Europa), läßt sich jetzt digital<br />

mit einem Spiegeldurchmesser von gerade<br />

mal 75cm sichtbar machen – und zwar<br />

rauschfrei! Dem Europäer ist es jetzt endlich<br />

möglich, sich Informationen direkt aus<br />

Chile oder Argentinien zu holen, und dem in<br />

den USA lebenden Italienern oder Arabern<br />

wird der Empfang heimischer Programme<br />

– dank digitaler Technik – auch nicht mehr<br />

verwehrt.<br />

Ein weltweit einsetzbarer Digital-Receiver<br />

sollte einige Standardvoraussetzungen erfüllen.<br />

So wird in vielen Regionen der C-Band-<br />

Empfang wichtig sein, in anderen Gegenden<br />

wieder der extended Ku-Band-Empfang.<br />

Wer beides kombinieren will, der kommt<br />

am Dual-Polariser (immer noch mit Servo-<br />

Motor) nicht vorbei. Also muß auch dieser<br />

von so einem Receiver bedient werden können.<br />

Free-to-Air-Empfang (FTA) steht bei den<br />

meisten an erster Stelle, doch muß auch<br />

die Möglichkeit bestehen, sich in dieses<br />

oder jenes Pay-TV Paket einkaufen zu können,<br />

ohne daß gleich der Receiver gewech-<br />

Praxis<br />

DigiMaster<br />

9800CI<br />

selt werden muß – dafür heißt die Lösung<br />

Common-Interface.<br />

Praxis 9800CI<br />

All diese Voraussetzungen soll das neue<br />

Modell von Praxis erfüllen. Leider gab es<br />

zum Testzeitpunkt noch keinen Importeur<br />

in der Nähe der TSI-Testredaktion, und so<br />

mußte ein entsprechendes Gerät aus dem<br />

fernen Dubai besorgt werden. Rein äußerlich<br />

unterscheidet sich dieser Receiver nicht allzusehr<br />

von seinen Vorgängern. Im Inneren<br />

fehlt aber das analoge Empfangsteil und die<br />

jetzt frei gewordenen Speicherplätze wurden<br />

den digitalen Programmen gewidmet.<br />

Mit insgesamt 2900 (TV: 2000, Radio: 900)<br />

Kanälen sollte man wohl in jeder Region<br />

zurechtkommen.<br />

Auf der Vorderfront wird auf einem grünen<br />

Display der Programmplatz, der Programmiermodus<br />

und unter Standby die Uhrzeit<br />

angezeigt. Sichtbar ist noch die Standby-<br />

Taste, und unter einer Klappe versteckt sich<br />

der Rest. Nicht einfach die Up/Down-Tasten,<br />

sondern eine komplette Notbedienung es<br />

Receivers. Daneben finden wir noch die<br />

zwei Slots für jeweils ein CA-Modul nach<br />

DVB-Standard.<br />

Auf der Rückseite lassen die sechs<br />

Schnellklemmen neben dem vorhandenen<br />

Servo-Polariseranschluß auch ein eingebautes<br />

Steuergerät (Positioner) vermuten. Leider ist<br />

dem nicht so, und das tut weh, denn wie sich<br />

nach längerem Test herausstellte, ist gerade<br />

dieser Receiver besonders geeignet, an einer<br />

Drehanlage zu arbeiten.<br />

Drei Scart-Buchsen (Europa-Version)<br />

bedienen das TV-Gerät, den Videorekorder<br />

und einen externen Dekoder (z.B. RAI).<br />

Zusätzliche Ausgänge in Cinch-Norm gibt es<br />

für Audio und Video. Externe Schalter können<br />

über einen 0/12 Volt-Ausgang (programmierbar)<br />

aktiviert werden. Das serielle Interface<br />

(RS-232, neun Pins) läßt den Datentransfer<br />

bis zu 38.400 Baud zu. Wichtig, um neue<br />

Software aus dem Internet oder über angelieferte<br />

Diskette zu überspielen. Channel-<br />

und Satelliten-Updates sind möglich. Das<br />

terrestrische TV-Signal wird durchgeschleift,<br />

und der über die Software kontrollierte<br />

Modulator arbeitet innerhalb des gesamten<br />

UHF-Bereiches (Europa-Version: PAL D/K,<br />

B/G, I und SECAM L). Außerdem verfügt der<br />

9800CI über einen Netzschalter.<br />

Wie bei allen Praxis-Receivern ist die<br />

Fernbedienung ergonomisch gestaltet, die<br />

wichtigsten Tasten sind kreisförmig angeordnet.<br />

Der Praxis in der Praxis<br />

Der Hersteller bezeichnet diesen Receiver<br />

als Plug & Play-Gerät. So ganz unrecht hat er<br />

nicht, trotz der vielen Features. Im Normalfall<br />

wird er wohl an einem oder zwei Satelliten<br />

betrieben. Bei der Erstinbetriebnahme müssen<br />

nur die entsprechenden Werte zum<br />

<strong>TELE</strong>-<strong>satellite</strong> <strong>International</strong>

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