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TELE INTERNATIONAL - TELE-satellite International Magazine

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62<br />

Nein, was da auf der Testbank der TSI-<br />

Redaktion landete war nicht die 297.<br />

Ausgabe des absolut ultimativen Multimedia-<br />

Digitalreceivers oder die neueste Parfum-<br />

Creation aus dem Hause Chanel, sondern<br />

ein kleiner Analog-Receiver – allerdings mit<br />

eingebauter Geheimwaffe: einem wirkungsvollen<br />

Low-Threshold-Tuner. Somit war<br />

auch der Verwendungszweck klar, denn es<br />

gibt noch genug Regionen in dieser Welt in<br />

denen die Versorgung mit leistungsstarken<br />

Satelliten nicht gegeben ist, bzw. örtliche<br />

Bestimmungen verbieten die Installation<br />

etwas größerer Antennen. Selbst in mehr<br />

oder weniger digitalisierten Regionen gibt es<br />

immer noch ein großes Angebot an analogen<br />

Abstrahlungen.<br />

SL No.5<br />

Lorenzen<br />

SL No. 5<br />

Wohl bewußt wollte der Hersteller die<br />

Installation und Betrieb dieses Receivers vereinfachen.<br />

Für die Berechnung der lokalen<br />

Oszillator Frequenz (LOF) des LNB nehmen<br />

wir Papier und Bleistift: Empfangsfrequenz<br />

minus LNB-LOF ergibt die ZF, die am<br />

vierstelligen Display ablesbar ist. Auf dieser<br />

Anzeige erscheinen auch alle anderen<br />

Daten für die Programmierung. Jetzt soll<br />

der Newcomer nicht gleich einen Schreck<br />

bekommen. Der Receiver ist werkseitig<br />

auf nahezu allen Kanälen seiner insgesamt<br />

500 Programmplätze vorprogrammiert.<br />

Und zwar mit den Daten der Satelliten<br />

Astra, Eutelsat, einiger Intelsats, Telecom<br />

und Türksat. Nutzer in anderen Regionen<br />

müssen umprogrammieren, doch da hilft das<br />

Handbuch kräftig mit.<br />

Neben dem Display auf der Vorderseite<br />

gibt es noch die berühmten drei Tasten<br />

für die Notbedienung. Auf der rückwärtigen<br />

Anschlußseite fallen sofort die zwei<br />

ZF-Eingänge auf. Hier ließen sich ein Ku-<br />

Band- und ein C-Band LNB betreiben oder<br />

ganz einfach die beiden Koaxkabel beim<br />

Multifeed-Empfang im Ku-Band anschließen.<br />

Dank des integrierten DiSEqC 1.0-Systems ist<br />

auch eine Kombination aus beidem möglich.<br />

Allerdings ist da ein Schönheitsfehler. C-<br />

Band Feeds arbeiten mehrheitlich immer<br />

noch mit einem Polariser, und über einen<br />

entsprechenden Anschluß verfügt der SL<br />

No.5 nicht. Ein oder zwei Hersteller bieten<br />

allerdings bereits ein LNBF für das C-Band<br />

an, und so ist hier die 14/18 Volt-Schaltung<br />

für die Empfangsebene wirkungsvoll.<br />

Weiterhin wurde dieser Receiver mit drei<br />

Scartbuchsen und einem Stereoausgang in<br />

Cinch-Norm ausgestattet. Das terrestrische<br />

Antennensignal läßt sich durchschleifen, und<br />

auch ein Modulator mit Stellschraube ist<br />

integriert. Die kleine Fernbedienung kommt<br />

mit gerade mal zwölf Tasten (+Zehnerblock)<br />

aus, die sich dank deutlicher Beschriftung<br />

eigentlich von selbst erklären.<br />

Weitere Informationen<br />

-www.<strong>TELE</strong>-<strong>satellite</strong>.de/TSI/9908/lorenzen.shtml<br />

In der Praxis<br />

Bei der Erstinstallation des SL No.5 zeigte<br />

sich der Vorteil eines solchen Basis-Receivers.<br />

Ein Handbuch war wirklich nicht nötig,<br />

und innerhalb von drei Minuten war der<br />

Arabsat-Empfang gesichert. Der war zwar<br />

nicht vorprogrammiert, doch über die Set-<br />

Taste wurden die entsprechenden ZF-Werte<br />

mit Hilfe der <strong>TELE</strong>-<strong>satellite</strong>/Satco-DX-Liste<br />

eingestellt. Ein wenig störte die nicht vorhandene<br />

Lautstärke-Regelung. Man muß auf die<br />

Fernbedienung des TV-Gerätes zurückgreifen.<br />

Absichtlich wurde für den Arabsat eine<br />

zu kleine Antenne geschaltet, um die Low-<br />

Threshold-Funktion in der Praxis zu testen.<br />

Sie arbeitet in acht Schritten und erwies sich<br />

als recht wirkungsvoll. Zwar nicht vergleichbar<br />

mit etwas aufwendigeren Systemen,<br />

jedoch vollkommen ausreichend. Ein Vorteil:<br />

das bei schwachem Empfang vorhandene<br />

Tonrauschen wurde auch in der Stellung “7”<br />

nicht hörbar angehoben.<br />

Wobei wir schon beim Audio sind. Hier<br />

zeigt der kleine Receiver eine deutliche<br />

Stärke. Es gibt zwar im Stereo-Modus kein<br />

Panda und auch keine sogenannte adaptive<br />

Version, dafür aber ein ausgesprochenes<br />

sauberes Audio. Auch der Zweikanalton ist<br />

einstellbar. In der Abteilung Video sieht es<br />

ähnlich aus. Zwar fehlt die Hubanpassung,<br />

daher kann es zu Helligkeitsunterschieden<br />

beim Multifeed-Empfang kommen. Dafür<br />

gilt auch hier: saubere und verwischungsfreie<br />

Bilder. Als kleine Zugabe gibt es beim<br />

SL No.5 eine Programmsperre, die einem<br />

<strong>TELE</strong>-<strong>satellite</strong> <strong>International</strong>

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