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TELE INTERNATIONAL - TELE-satellite International Magazine

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78<br />

Wer die Wahl hat, hat die Qual – so heißt es<br />

im Volksmund. Genau dieses trifft auch auf<br />

die Vielfalt der Digitalreceiver zu, es ist nicht<br />

immer leicht sich zu entscheiden, was man<br />

denn jetzt für ein Modell möchte: soll es ein<br />

Digitalreceiver mit kombinierten Analogteil<br />

sein oder nur ein reiner Digitalreceiver für<br />

die Pay-Pakete, oder eher ein reiner Freeto-Air-Receiver,<br />

nur für die freien digitalen<br />

Programme. Doch selbst diesen gibt es jetzt<br />

in zwei Ausführungen: mit und ohne Open-<br />

TV-Standard.<br />

Da es eine sehr große Auswahl an freien<br />

digitalen Programme gibt und nicht jeder<br />

bereit ist, jeden Monat einen gewissen Betrag<br />

für ein Pay-Paket auszugeben, dem ist mit<br />

einem reinen Free-tor-Air-Receiver geholfen.<br />

Das Rosenheimer Unternehmen Kathrein<br />

hat sich auf diese User-Gruppe eingestellt<br />

und bietet mit dem neuen UFD 510 einen<br />

Free-to-Air-Receiver inklusive Betriebssystem<br />

Open-TV. Dieses System lädt nicht nur<br />

den öffentlich-rechtlichen EPG / Electronic<br />

Programm Guide, sondern zaubert auch<br />

den ARD-Online-Kanal auf den Bildschirm.<br />

Noch wird Open-TV nur bei ARD-online<br />

und bei dem französischen Multivision eingesetzt,<br />

doch deutlich sind auch schon die<br />

Vorteile erkennbar. Nachrichten, das aktuelle<br />

Wetter<strong>satellite</strong>nbild von Meteosat und<br />

Dokumentation werden in hochauflösender<br />

Grafik frei Haus geliefert.<br />

Free-to-Air bedeutet außerdem den<br />

Empfang aller unverschlüsselten Digitalprogramme<br />

sowohl im C- als auch im Ku-Band.<br />

Gleichgültig, ob die Programme in Paketform<br />

(MCPC) oder als Einzelsignal (SCPC) angebo-<br />

Kathrein<br />

UFD 510<br />

ten werden, und das sollte der UFD 510 der<br />

TSI-Testredaktion auch beweisen.<br />

UFD 510<br />

Nach einem gerade getesteten Receiver<br />

in voller Plastikausführung eines anderen<br />

Herstellers, der dann doch nicht in die<br />

Produktion ging, fiel der UFD 510 sofort<br />

durch seine solide Verpackung auf. Kein<br />

Kunststoffboden und keine wackelnden<br />

Scartbuchsen, sondern ein echtes Metallgehäuse<br />

und fest verschraubte Buchsen. Die<br />

schlichte Vorderseite zeigt im grünen Display<br />

einen der 1000 vorhandenen Programmplätze<br />

an, oder den Modus, in dem sich<br />

der Receiver gerade befindet (z.B: EPG für<br />

Electronic Program Guide oder APPL für<br />

Applikation). Der Netzschalter ist nach vorne<br />

verlegt worden, und eine komplette Notbedienung<br />

befindet sich unter einer Klappe.<br />

Ebenfalls hier ist der PCMCIA-Slot für ein CA-<br />

Modul zu finden. Die eventuell vorhandene<br />

Karte für das Pay-TV ist so gut gegen Staub<br />

hinter der Klappe geschützt.<br />

Die Rückseite bietet über drei Scart-<br />

Buchsen die Anschlußmöglichkeit für ein TV-<br />

Gerät, den Videorekorder und einen eventuell<br />

vorhandenen externen Dekoder (z.B.<br />

RAI). Die Verbindung zur digitalen Außenwelt<br />

(Datenaustausch) wird über die serielle<br />

Schnittstelle RS 232 gehalten. Die ZF wird<br />

über zwei F-Buchsen durchgeschleift, und<br />

Weitere Informationen<br />

-www.<strong>TELE</strong>-<strong>satellite</strong>.de/TSI/9908/kathrein.shtml<br />

somit ist der Betrieb eines zusätzlich nachgeschalteten<br />

analogen Receivers gewährleistet.<br />

Wer es mit der Videoqualität etwas genauer<br />

nimmt, den wird der zusätzliche SVHS-<br />

Anschluß erfreuen. Leider wird das digitale<br />

Audiosignal nicht angeboten, und so muß<br />

sich eine externe Tonverarbeitung mit den<br />

analogen L/R-Ausgängen bescheiden. Einen<br />

Modulator gibt es nicht. Doch da dieser<br />

Receiver ziemlich deutlich für den mitteleuropäischen<br />

Markt ausgelegt ist, dürfte heute<br />

danach auch kein Bedarf mehr vorhanden<br />

sein.<br />

Die Fernbedienung fällt einem sofort<br />

ins Auge: sie besitzt neben den üblichen<br />

Bedienelementen zusätzliche Farbtasten für<br />

die verschiedenen Funktionen, die es im<br />

EPG und im Open-TV Modus gibt. Diese<br />

erleichtern erheblich die Bedienung in den<br />

verschiedenen Bereichen. Sollten sich bereits<br />

Kathrein-Geräte im Hause befinden oder zwei<br />

UFD 510 eingesetzt werden, so läßt sich der<br />

Befehlssatz der Fernbedienung umschalten,<br />

um eine unbeabsichtigte Steuerung des<br />

zweiten Gerätes zu verhindern.<br />

In der Praxis<br />

Ob der Betrieb jetzt an einem Spiegel mit<br />

Mono-Feed, Dualfeed oder an mehreren<br />

Antennen erfolgt, immer ist die Installation<br />

– dank integriertem DiSEqC 1.1 und ausgezeichneten<br />

grafischen Beispielen im<br />

Handbuch – sehr einfach. Im Handbuch steht<br />

dann nicht nur der Begriff “Multischalter”<br />

oder “Sat-Steckdose”, sondern es werden<br />

auch die richtigen Modellbezeichnungen<br />

(natürlich von Kathrein) genannt. So werden<br />

<strong>TELE</strong>-<strong>satellite</strong> <strong>International</strong>

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