02.08.2013 Views

TELE INTERNATIONAL - TELE-satellite International Magazine

TELE INTERNATIONAL - TELE-satellite International Magazine

TELE INTERNATIONAL - TELE-satellite International Magazine

SHOW MORE
SHOW LESS

You also want an ePaper? Increase the reach of your titles

YUMPU automatically turns print PDFs into web optimized ePapers that Google loves.

20<br />

zu bedienen. Erwarten Sie in Zukunft steigende<br />

Chancen für diese Gruppe und eine<br />

Zunahme solcher Programme. Ich denke<br />

hier an Busineß-TV für den Mittelstand,<br />

Computerkanäle und ähnliches.<br />

Berretta: Mit Sicherheit. Doch das setzt<br />

voraus, daß auch die Receiver in der Lage<br />

sind, digitale SCPC-Signale und Multiplex<br />

zu verarbeiten. Schon in den ersten Tagen<br />

des digitalen Empfangs forderten wir<br />

die Hersteller auf, diese Erfordernisse zu<br />

berücksichtigen. Ein großer Teil tat es nicht.<br />

Erst jetzt erkannte man die Notwendigkeit,<br />

und die meisten Boxen sind SCPC-tauglich.<br />

Unser Skyplex-System erlaubt es dem<br />

Programmanbieter unabhängig direkt von<br />

seinem Standort sein Spartenprogramm<br />

zu senden. Die Antenne ist nicht größer<br />

als etwa 1,2 bis 1,5m, und die gesamte<br />

Sendeanlage paßt in einen Koffer. Dies<br />

reduziert die Kosten des Anbieters erheblich.<br />

Erst auf dem Satelliten wird das<br />

Einzelsignal in ein Paket eingebunden und<br />

kann jetzt wiederum mit nahezu jeder<br />

Box empfangen werden. Eutelsat ist die<br />

einzige Satellitenorganisation, die einen<br />

solchen Service anbieten kann. Ich sehe<br />

die Eutelsat-Organisation nicht als ein rein<br />

kommerzielles Unternehmen, sondern<br />

auch als Förderer neuer Technologien.<br />

Denken Sie an den Monoblock, Skyplex,<br />

Simulcast, DiSEqC oder an die aktive<br />

Förderung von Internet via Satellit mit guten<br />

Resultaten in Frankreich, Italien, Polen und<br />

Großbritannien. Und wenn Ihre Zeitschrift<br />

erscheint, wird bereits ein weiteres großes<br />

Land aktiv dabei sein.<br />

TSI: Greifen wir gleich das Internet via<br />

Satellit auf. In den letzten Jahren setzte sich<br />

bei vielen mittelständischen Betrieben die<br />

Dezentralisierung durch. TSI ist da ein gutes<br />

Beispiel mit Büros in Deutschland, Ungarn,<br />

in Benelux, Großbritannien und einem<br />

Drucker in Spanien. Bisher sind alle diese<br />

Outlets mit PC und ISDN verbunden. Hier<br />

gibt es eine nicht gerade billige Verbindung<br />

mit maximal 128 kb/s. Eine komplette<br />

Anbindung über das Internet via Satellit<br />

TSI: The monopoly of many telecoms<br />

operators is a thing of the past, and—following<br />

the example of the USA—ever more<br />

small companies offer SNG services. TV<br />

producers can thus save a great deal of<br />

money simply by using the services of local<br />

companies rather than investing in a large<br />

fleet of SNG transmission vehicles. Starting<br />

with the digital success the prices for uplink<br />

terminals have come down, but they are<br />

still between 120,000 and 150,000 Euro<br />

per vehicle. Additional editing equipment<br />

and the costs of fleet management all contribute<br />

to the high prices. Intelsat subsidised<br />

these group of companies with cheap loans<br />

for the acquisition of SNG equipment. Of<br />

course the motivation behind was that the<br />

subsidised companies would use Intelsat<br />

capacity for their transmissions. Can we<br />

expect similar initiatives from the Eutelsat<br />

organisation?<br />

erretta: Of course. We have already<br />

done something like this in the area of TV,<br />

but I would also like to support digital SNG<br />

– und da meine ich Up- und Downlink<br />

– wäre die beste Lösung, doch hier stehen<br />

noch die hohen Kosten davor. Die<br />

Anschaffungspreise der Hardware von etwa<br />

1500 Euro sind für den Mittelstand realisierbar,<br />

doch 170 Euro per Monat für eine<br />

ziemlich limitierte Datenmenge machen die<br />

Anschaffung uninteressant. Führt Eutelsat<br />

bereits Verhandlungen mit Providern, die<br />

dieses Problem erkannt haben?<br />

Berretta: Ja, ich habe gerade erst gestern<br />

mit einem interessanten Anbieter verhandelt,<br />

der genau Ihre Forderungen erkannt<br />

hat. Im Moment kann ich einen Namen<br />

noch nicht nennen, doch gehe ich davon<br />

aus, daß ich Ihnen inerhalb kurzer Zeit eine<br />

etwas mehr positive Antwort geben kann.<br />

TSI: Das Monopol vieler staatlichen<br />

Telekom-Organisationen ist gebrochen<br />

und nach US-Vorbild bieten immer mehr<br />

kleine Firmen ihre SNG-Dienste an. TV-<br />

Produzenten ersparen sich so einen aufwendigen<br />

SNG-Wagenpark, indem man die<br />

Dienste einer solchen Firma vor Ort in<br />

Anspruch nimmt. Seit der Digitalisierung<br />

sind die Preise der Uplink-Terminals<br />

zwar gesunken, doch bewegen sie sich<br />

immer noch im Bereich zwischen 120.000<br />

und 150.000 Euro. Hinzu kommen die<br />

Fahrzeugkosten und eventuell vorhandene<br />

Schnittplätze im Fahrzeug. Intelsat förderte<br />

gerade diese Gruppe von Firmen durch<br />

Billigkredite für die Anschaffung entsprechender<br />

Hardware. Natürlich nicht ganz<br />

selbstlos, denn man wollte auch die Firmen<br />

an die eigene Organisation binden. Können<br />

wir von Eutelsat ein ähnliches Engagement<br />

erwarten?<br />

Berretta: Mit Sicherheit. Wir haben es<br />

jetzt schon im TV-Bereich getan, doch<br />

möchte ich gerade die digitale SNG-Technik<br />

fördern. Hier denke ich besonders an die<br />

Nutzung unser Satelliten, die sich im inklinierten<br />

Orbit befinden. Sie bieten sich<br />

gerade dazu an, durch SNGs kostengünstig<br />

genutzt zu werden, da sie bis zu sechs<br />

Stunden nahezu stabil sind, ohne daß sich<br />

die Inklination negativ bemerkbar macht.<br />

technology. I am thinking particularly of<br />

the <strong>satellite</strong>s in the inclined orbit. They are<br />

predestined for cost-efficient SNG transmissions<br />

since they are almost stable for six<br />

hours without the negative effects of the<br />

inclination to be noticeable. Our 48° East<br />

position would be a good spot for this.<br />

TSI: So far the channels and services<br />

transmitted via Eutelsat can be received<br />

in Europe, parts of Asia, northern Africa,<br />

the middle East and in the future also<br />

in southern parts of Africa with relatively<br />

small dishes. Even in the south of Brazil<br />

Eutelsat reception is possible with an 8 m<br />

antenna (as we have documented in TSI<br />

several times). The digital age brings the<br />

world together. For instance, we can receive<br />

CCTV-4 from China and Channel 5 from<br />

Thailand in Europe with small antennas.<br />

Will the owners of private <strong>satellite</strong> reception<br />

equipment in other parts of the world<br />

ever be able to receive European channels<br />

without much hassle?<br />

Ich denke da besonders an unsere 48° Ost-<br />

Position.<br />

TSI: Bisher können die Programme und<br />

Datendienste der Eutelsats in Europa, Teile<br />

von Asien, Nordafrika, im mittleren Osten<br />

und Zukunft auch in südlicheren Teilen<br />

Afrikas mit relativ kleinen Antennen empfangen<br />

werden. Selbst in Südbrasilien ist<br />

der Eutelsat-Empfang mit einem 8m-Spiegel<br />

möglich, wie wir in TSI mehrfach dokumentierten.<br />

Die Digitalisierung macht die Welt<br />

kleiner. So empfangen wir in Europa CCTV-<br />

4 aus China und Channel 5 aus Thailand mit<br />

kleinen Antennen. Werden die Besitzer privater<br />

Empfangsanlagen in anderen Erdteilen<br />

irgendwann mal in den Genuß europäischer<br />

Programme ohne großen Aufwand kommen.?<br />

Berretta: Jetzt muß ich Sie interviewen,<br />

denn die Sache mit dem Empfang in<br />

Südbrasilien ist neu für mich. Mir ist die<br />

Existenz eines 15m Betonspiegels in Afrika<br />

bekannt, doch dies ist neu. Glauben Sie an<br />

die Story?<br />

TSI: Ja, wir haben dafür ausreichend<br />

Beweise, und eine Videokassette stellen wir<br />

Ihnen gerne zur Verfügung.<br />

Berretta: Besten Dank. Zurück zu Ihrer<br />

ursprünglich Frage. Ich denke schon, daß<br />

Europäische Programme in absehbarer Zeit<br />

mit geringem Aufwand in anderen Teilen<br />

dieser Welt empfangbar sein werden. Es<br />

werden entsprechende Joint Ventures mit<br />

anderen Satelliten-organisationen entstehen,<br />

die diese Übertragungen realistisch<br />

machen werden. Schon heute haben wir<br />

den Empfang mit kleinen Antennen auf<br />

Madagaskar, Mauritius und Zentral- und<br />

Südafrika möglich gemacht, und Hotbird<br />

wird nicht nur in Asien, Nordafrika, im<br />

mittleren Osten empfangen, sondern auch<br />

schon in Pakistan. Die weitere Expansion in<br />

Richtung Ost ist geplant, und Peking wird<br />

eines Tages via Eutelsat erreicht.<br />

Berretta: Now I have to interview you:<br />

the story about Eutelsat reception in Brazil is<br />

new to me. I know of the existence of 15 m<br />

concrete dish in Africa, but I haven’t heard<br />

about Brazil yet. Do you believe this story?<br />

TSI: Yes, and we sufficient proof for it.<br />

We’d be happy to provide you with a videotape.<br />

Berretta: Thank you. But let me answer<br />

your question now. I do believe that<br />

European channels will be available without<br />

much hassle in other corners of the<br />

world. Joint ventures with other <strong>satellite</strong><br />

operators will be initiated towards that<br />

end, so that transmissions become realistic.<br />

Even today the reception with small dishes<br />

in Madagascar, Mauritius and central and<br />

southern Africa is possible and Hotbird<br />

does not only cover Asia, northern Africa<br />

and the middle East, but also Pakistan.<br />

Further expansion eastward is on the agenda<br />

and one day Beijing will be reached by<br />

Eutelsat.<br />

<strong>TELE</strong>-<strong>satellite</strong> <strong>International</strong>

Hooray! Your file is uploaded and ready to be published.

Saved successfully!

Ooh no, something went wrong!