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Kommentiertes Vorlesungsverzeichnis Anglistik Heidelberg SS 2008

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2 VORLESUNGEN<br />

Gesellschaft und Roman im viktorianischen England<br />

Prof. Schäffner Donnerstag 11:15 – 12:45 110 2st.<br />

Die Vorlesung ist konzipiert als eine Einführung in die Geschichte der englischen Gesellschaft und<br />

des englischen Romans im viktorianischen Zeitalter. Ein Hauptaugenmerk wird auf der<br />

Wechselwirkung zwischen gesellschaftlichen, politischen, geistes- und literaturgeschichtlichen<br />

Entwicklungen liegen. Besondere Berücksichtigung finden Charles Dickens, William M.<br />

Thackeray, die Brontës, George Eliot, George Meredith, Thomas Hardy und Joseph Conrad.<br />

Scheinerwerb: Für BA-Studierende: Regelmäßige Teilnahme (1 LP); Vor- und Nachbereitung (2<br />

LP); Leistungsnachweis: Schriftliche Prüfung (1 LP).<br />

Literarische Intertextualität<br />

Prof. Schöneich Donnerstag 09:15 – 10:45 110 2st.<br />

Anspielung und Zitat gehören zu den grundlegenden Verfahrensweisen der Literatur. Die Vorlesung<br />

möchte anhand von ausgewählten Beispielen von der Renaissance bis zur Postmoderne zum breiten<br />

Lesen anregen, wobei zwei Aspekte im Zentrum des Interesses stehen sollen: Zum einen ist der<br />

einzelne Text in der Regel nicht vollständig aus sich selbst heraus verstehbar, sondern seine Bezüge<br />

zu anderen Texten – etwa gemeinsame Motive und Stoffe, die Frage der Gattungszugehörigkeit etc.<br />

– spielen eine wichtige Rolle. Zum anderen eröffnet die Beschreibung der intertextuellen Verfahren<br />

einzelner Autorinnen und Autoren über das rein Literarische hinaus den Blick auf die historischen<br />

Bedingungen des jeweiligen Texts.<br />

Text: Graham Allen. Intertextuality. The New Critical Idiom. London, 2000.<br />

Scheinerwerb: Für BA Studierende: Regelmäßige Teilnahme (1 LP); Vor- und Nachbereitung (2<br />

LP); Hausarbeit (1 LP).<br />

Realismus und Naturalismus in der amerikanischen Literatur<br />

Prof. Schulz Montag 11:15 – 12:45 HS 15 2st.<br />

Die Entwicklung der USA war in den Jahrzehnten nach dem Bürgerkrieg durch eine ungeheure<br />

wirtschaftliche Dynamik (Erschließung des Westens; Industrialisierung; Masseneinwanderung)<br />

gekennzeichnet, die zu erheblichen sozialen Spannungen führte. Teils an die einheimische local<br />

color-Bewegung anknüpfend, teils an den großen europäischen Vorbildern (Flaubert, Zola, Tolstoj<br />

u.a.) orientiert, entwickelten die amerikanischen Realisten und Naturalisten von Mark Twain und<br />

William Dean Howells bis hin zu Kate Chopin und Theodore Dreiser einen Literaturtypus, der<br />

einerseits ein differenziertes, ‚objektives‘ Bild der USA zu vermitteln sucht, andererseits zumindest<br />

punktuell immer wieder an die Verheißung des Amerikanischen Traums appelliert und somit eine<br />

utopische Dimension zur Geltung bringt.<br />

Text: The Norton Anthology of American Literature. Ed. Nina Baym et al. Seventh Edition. New<br />

York 2007. Vol. C.<br />

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