100 Jahre Sozialdienste

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100 Jahre Sozialdienste in Wattenscheid Schwerpunkt Bewegung und Ernährung Seit 2005 ist der SKFM Träger des Kindergartens und Familienzentrums St. Barbara. I m Jahr 1897 gründeten Olpener Ordensschwestern in einer Wohnsiedlung in der Nähe der Zeche Holland einen eingruppigen Kindergarten. Drei Jahre später, im Jahr 1900, stellte die Bergwerks-AG das Gebäude in der Hollandstraße 26 für die Nutzung des Kindergartens zur Verfügung. Träger der Einrichtung wurde später die Katholische Kirchengemeinde St. Gertrud von Brabant in Wattenscheid. 1974 wurde der jetzige Standort Hollandstraße 24 mit einer dreigruppigen Einrichtung für 75 Kinder errichtet. Diese wurde im Jahr 1997 auf vier Gruppen mit insgesamt einhundert Kindern erweitert. Im August 2005 übernahm der SKFM Wattenscheid die Trägerschaft, da die Kirchengemeinde sich aufgrund von Sparmaßnahmen des Bistums von einer Einrichtung verabschieden musste. Die Kinder, Eltern und Mitarbeiterinnen sind sehr zufrieden, unter dem neuen Träger weiterhin unter dem christlichen Menschenbild leben und arbeiten zu dürfen. 2007 und 2008 hat die Einrichtung neben der Anerkennung als Bewegungskindergarten NRW das Gütesiegel „Familienzentrum NRW“ erhalten. Mit dem neuen Kinderbildungsgesetz (KiBiz) veränderte sich die Struktur der Einrichtung auf 95 Plätze, aufgeteilt in vier Gruppen für Kinder von zwei bis sechs Jahren und Betreuungszeiten von 25, 35 oder 45 Wochenstunden. Im August 2009 begannen die Arbeiten für den Neubau einer fünften Gruppe, die im März 2010 feierlich eröffnet wurde. In 30 dieser Gruppe werden derzeit zwölf Kinder im Alter von null bis unter drei Jahren betreut. Insgesamt leben und lernen in St. Barbara 107 Kinder, davon 18 Kinder unter drei Jahren. Kinder mit einer Behinderung werden inklusiv mit nichtbehinderten Kindern in einer Gruppe betreut. 16 pädagogische Mitarbeiterinnen sind verlässliche Partner für Kinder und Eltern. Hinzu kommen zwei Reinigungskräfte und zwei ehrenamtliche Mitarbeiterinnen. Kinder mit Förderbedarf können bei uns verschiedene Therapien erhalten: Ergotherapie, Heilpädagogik, Logopädie und Motopädie. In unserem Haus begleiten wir ebenfalls junge Menschen, die sich für den Beruf der Erzieherin/des Erziehers interessieren oder eine Ausbildung in diesem Bereich absolvieren. Der Kindergarten und das Familienzentrum St. Barbara kooperiert mit vielen verschiedenen Institutionen. Neben der Zusammenarbeit mit den Beratungsstellen des SKFM Wattenscheid gibt es Kooperationen mit dem Alten- und Pflegewohnheim St. Elisabeth von Thüringen, der AOK, der Erziehungsberatungsstelle, den Familienzentren Martin-Luther-Kinderhaus und St. Nikolaus, der Grundschule Leithe, dem Jugendamt der Stadt Bochum, der Katholischen Familienbildungsstätte, dem Kinderund Jugendfreizeitheim Miniklecks, der RAA Bochum (regionale Arbeitsstelle zur Förderung von Kindern und Jugendlichen aus Zuwandererfamilien) und verschiede-
100 Jahre Sozialdienste in Wattenscheid Neben der Anerkennung als Bewegungskindergarten NRW erhielt der Kindergarten St. Barbara auch das Gütesiegel „Familienzentrum NRW“. nen Therapeuten. Das Familienzentrum bietet ein vielfältiges Angebot für Familien mit Kindern. Diese Aktivitäten dürfen von allen Familien des Sozialraums genutzt werden. Wir möchten Familien schon früh erreichen, sie begleiten und bei Bedarf unterstützen. Schwerpunkte unserer pädagogischen Arbeit sind die Bereiche Bewegung und Ernährung. Die pädagogischen Mitarbeiterinnen haben die Qualifikation „Bewegungserziehung im Kleinkind- und Vorschulalter“. Bewegungsfreudige Gruppenräume und Materialien sowie ausreichend Bewegung im Tagesablauf sind konzeptionell verankert. Zu unserem Gesundheitskonzept gehören täglich ein reichhaltiges Frühstücksbuffet und ein frisch zubereitetes und ausgewogenes Mittagessen, welches im Hause gekocht wird. Die Vermittlung von Ess- und Tischkultur sowie das gemeinschaftliche Mahlhalten haben einen hohen Stellenwert. Das Gütesiegel „Familienzentrum NRW“ wurde der Einrichtung im Frühjahr 2012 für weitere vier Jahre verliehen, so dass die erfolgreich begonnene Arbeit fortgeführt werden kann. Christiane Schlott 31
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