100 Jahre Sozialdienste

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100 Jahre Sozialdienste in Wattenscheid Einladung zum Innehalten Ein Vorwort von Klaus de Vries, Vorsitzender des SKFM Wattenscheid. E inhundert Jahre katholische Sozialdienste in Wattenscheid laden dazu ein, inne zu halten. Wir schauen auf die Entwicklung des Vereins und die Erfahrungen, die engagierte Christen in ihrem Dienst am Nächsten gemacht haben. In diesem Heft haben wir dazu einiges zusammengetragen. Schnell wird deutlich, dass wir diese Erfahrungen nur beschränkt auf die Gegenwart anwenden können. Denn die Gegenwart hat ihre eigenen Herausforderungen, ihre guten und ihre schlechten Seiten. Im Sozialstaat sind viele Hilfeleistungen für Bedürftige längst nicht mehr an christliches Engagement gebunden. Eine Vielzahl von Organisationen steht im Wettbewerb um staatliche und private Mittel zur Finanzierung von sozialen Dienstleistungen. Soziale Dienste werden nach Qualitätsnormen und betriebswirtschaftlichen Grundsätzen geprüft und organisiert und entwickeln dabei eine bemerkenswerte Effizienz. Wird damit ein katholischer Sozialdienst überflüssig? Oder darf sich ein christlich motiviertes Engagement in gleicher Weise allgemeinen Qualitätsnormen und betriebswirtschaftlichen Vorgaben unterwerfen? Der Sozialdienst katholischer Frauen und Männer Wattenscheid stellt sich mit seinen Einrichtungen den Vorgaben und Prüfungen staatlicher, kirchlicher und privater Geldgeber. Dabei können wir aber unser soziales Engagement in der Nachfolge Jesu Christi nicht auf allgemein humanitäre Ziele und nicht auf reglementierte Hilfsleistungen einschränken, so erfreulich es ist, dass es hierzu einen breiten gesellschaftlichen Konsens gibt. Christlich motivierter Sozialdienst stellt die Grenzen des Sozialstaates in Frage und appelliert an die Großzügigkeit des Menschen, den Benachteiligten nicht durch fallbezogene Sachleistungen, sondern als personales Angebot zugunsten des ganzen Menschen an die Seite zu treten. Ehrenund hauptamtlichen Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern 6
100 Jahre Sozialdienste in Wattenscheid ein solches Angebot zu ermöglichen, ist seit nunmehr 100 Jahren die Aufgabe des Sozialdienstes katholischer Frauen und Männer in Wattenscheid. Dabei werden angesichts konkreter Notsituationen immer wieder neue Aufgabenfelder erschlossen, die im Sozialstaat keine Beachtung gefunden haben und deren Finanzierung den Verein vor besondere Herausforderungen stellte. Kreativität und Zuversicht konnten dann häufig genug vermeintliche betriebswirtschaftliche Grenzen überwinden. Unter diesen Vorgaben bleibt ein katholischer Sozialdienst auch im Sozialstaat Aufgabe von Christen in der Nachfolge Jesu. Und so ist das Jubiläum Anlass allen zu danken, auch wenn sie in diesem Heft nicht benannt sind, die durch aktives schöpferisches Verhalten, produktive Fantasie und entscheidendes Handeln zum Wohle des Menschen den Sozialdienst katholischer Männer und Frauen in Wattenscheid mitgetragen haben. 7
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Page 25 and 26: Hilfe für viele Menschen Allgemein
Page 43 and 44: Jugendlichen eine Perspektive geben
Page 49 and 50: Mehr als drei Jahrzehnte Sozialarbe

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