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100 Jahre Sozialdienste

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<strong>100</strong> <strong>Jahre</strong> <strong>Sozialdienste</strong> in Wattenscheid<br />

Frauen und Männer Wattenscheid e.V., kurz SKFM<br />

WAT. Die Anzahl der Mitarbeiter im Betreuungsbereich<br />

veränderte sich hierdurch nicht wesentlich, da es zuvor<br />

in dieser Abteilung des SKM bereits personelle Veränderungen<br />

bzw. Abgänge gegeben hatte bzw. um den Zeitpunkt<br />

der Fusion gab.<br />

Im Jahr 2005 wurde das 2. Betreuungsrechtsänderungsgesetz<br />

verabschiedet. Auf Bundesebene mehrheitlich<br />

begrüßt, stellte es für das Bochumer Betreuungswesen<br />

einen radikalen Einschnitt dar, dito für die Betreuungsgesetz-Abteilung<br />

des SKFM. Aufgrund des veränderten,<br />

pauschalisierten Vergütungswesens waren die Mitarbeiter,<br />

wollte man finanzielle Einbußen oder gar Entlassungen<br />

respektive Kündigungen vermeiden, gezwungen, ein<br />

erhebliches Mehr an Fallzahlen zu bewältigen. Es waren<br />

und sind bis heute pro voller Stelle nunmehr ca. 40<br />

Betreuungsfälle durchgängig zu führen, also rund einhundert<br />

Prozent mehr Fallzahlen. Der Charakter der Arbeit<br />

veränderte sich durch diese Gesetzesverabschiedung<br />

auf der Bochumer Ebene wesentlich, der Anteil der persönlichen<br />

Betreuung der Betroffenen durch ihren gesetzlichen<br />

Betreuer verringerte sich zugunsten der durch den<br />

Betreuer zu regelnden Verwaltungsarbeit. Dies ist bis<br />

heute der Status quo, obwohl es seitens des Gesetzgebers<br />

mittlerweile Tendenzen gibt (angelehnt an Paragraf 1793<br />

des Betreuungsgesetzbuches), der Vormünder- und<br />

Betreuungsarbeit einen Teil des persönlichen Charakters<br />

zurückzugeben.<br />

Im Sommer 2007 bezog der Betreuungsbereich des<br />

SKFM Räumlichkeiten des ehemaligen Jugendhofes der<br />

Gemeinde St. Pius. Im <strong>Jahre</strong> 2009 wechselte die Geschäftsführung<br />

und in Personalunion auch die Abteilungsleitung<br />

im Betreuungsbereich. Birgit Schiller nahm<br />

ihre neue Tätigkeit auf. Neben der Führung von rechtlichen<br />

Betreuungen erledigt die Abteilung des SKFM<br />

(ähnlich wie auch alle anderen Bochumer Betreuungsvereine)<br />

weitere Aufgaben im Rahmen ihres Vertrages<br />

mit der Stadt Bochum. Dazu gehören Sachverhaltsermittlungen<br />

ebenso wie die Beratung und Begleitung von ehrenamtlichen<br />

Betreuern. Weiterhin gehören punktuell<br />

Verfahrenspflegschaften und begleiteter Umgang zu den<br />

Aufgabenbereichen dieser Abteilung, die aktuell zwölf<br />

Mitarbeiter zählt.<br />

Thomas Klostermann & Martin Weber<br />

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