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DNS Ausgabe November 2015

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Flüchtlinge<br />

Flüchtlinge-und nun?<br />

Die Aufnahme und Unterbringung der Flüchtlinge<br />

ist eine Herausforderung und nun sind der Staat, die<br />

Gesellschaft und jeder Einzelne gefordert, das Beste<br />

aus dieser Herausforderung zu machen.<br />

Ein wichtiges, wenn nicht das wichtigste integrative<br />

Kriterium ist, neben dem Erlernen der deutschen<br />

Sprache, die schnelle Eingliederung in den Arbeitsmarkt.<br />

Wir von <strong>DNS</strong> sprachen mit Thomas Labruier, dem<br />

arbeitsmarktpolitischen Sprecher des Kreisverbandes<br />

Düren der CDU-Mittelstands- und Wirtschaftsvereinigung.<br />

<strong>DNS</strong>: „Herr Labruier, warum diese schnelle Fokussierung<br />

auf das Thema Arbeit?“<br />

Thomas Labruier: „Unter den Flüchtlingen sind<br />

viele hoch motivierte und gut ausgebildete Menschen.<br />

Sie wollen arbeiten und in der deutschen<br />

Wirtschaft könnten viele dieser Menschen aufgehen<br />

und eine Lebensperspektive finden. Wir sind davon<br />

überzeugt, dass der überwiegende Teil der Flüchtlinge<br />

auf eigenen Beinen stehen, und selbst für sich und<br />

die Familie sorgen möchte, anstatt von Transferleistungen<br />

zu leben.<br />

11.<strong>2015</strong><br />

Arbeit ist doch der Impuls schlechthin für ein gutes<br />

Selbstwertgefühl. Allerdings kann ein Aufenthaltstitel<br />

für Drittstaatenangehörige (Nicht EU-Ausländer)<br />

grundsätzlich nur mit Zustimmung der Bundesagentur<br />

für Arbeit erteilt werden.“<br />

<strong>DNS</strong>: „Arbeiten, schön und gut. Aber vom Gesetz<br />

mal ganz abgesehen, welche Firma bietet denn so ad<br />

hock unbefristete Arbeitsverträge an?“<br />

Thomas Labruier: „Natürlich ist das für ein Unternehmen<br />

ein Risiko, zumal die sprachlichen Qualifikationen<br />

erst erlangt werden müssen. Darum<br />

plädieren wir als eine Möglichkeit den Einstieg via<br />

Zeitarbeit. Hier kann gesichtet, begleitet und der<br />

jeweiligen Qualifikation entsprechend gesucht und<br />

gefunden werden. Dies war bis dato verboten, da<br />

die Zustimmung der Bundesagentur für Arbeit gem.<br />

§ 40 Abs. 1 Nr. 2 des Aufenthaltsgesetzes bei einer<br />

Erstbeschäftigung in der Zeitarbeit zu versagen ist.<br />

Dies schränkt die Arbeitsmöglichkeiten für Flüchtlinge<br />

und andere Drittstaatenangehörige erheblich<br />

ein. Eine Lockerung des Zeitarbeitsverbots sehen die<br />

Koalitionsbeschlüsse des Flüchtlingsgipfels vor, dies<br />

begrüßen wir ausdrücklich.“<br />

<strong>DNS</strong>: „Zeitarbeit hat ja nicht gerade das beste<br />

Image.“<br />

Thomas Labruier: „Das war einmal, leider, aber<br />

aus unserer Erfahrung heraus, ist dies definitiv nicht<br />

mehr gerechtfertigt. Nahezu 100% der Personal-<br />

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