Ferienwandern 2016

Qualitätsinitiative des Deutschen Wanderverbandes
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Deutschland
Reichte vor Jahren ein schöner Weg,
um einen Wanderer glücklich zu machen,
zählt heute die gesamte Region.
Das Gesamterlebnis muss stimmen.
Das fängt an mit der Infrastruktur.
Neben miteinander vernetzten Wanderwegen,
die sowohl für Familien mit
kleinen Kindern als auch für ambitionierte
Sportler spannend sein sollten,
spielen Unterkünfte, die Anbindung
durch Bus und Bahn sowie Informationsangebote
eine entscheidende Rolle
bei der Frage, ob eine Region Wanderern
gefällt oder nicht.
Alles kommt auf den
Prüfstand
All dies kommt beim Deutschen Wanderverband
(DWV) auf den Prüfstand.
DWV-Geschäftsführerin Ute Dicks:
„Wir betrachten bei der Zertifizierung
von Qualitätsregionen Wanderbares
Deutschland alle Aspekte, die für Wanderer
wichtig sind. Erst wenn die Qualität
in jeder Hinsicht stimmt, kann eine
Region in die Königsklasse unter den
Wanderdestinationen in Deutschland
aufsteigen.“
Grundlage der 44 Kriterien für die Prüfung
von Qualitätsregionen sind die
Bedürfnisse von Wanderern. Wichtig
ist zum Beispiel ein einheitliches
Wege- und Beschilderungskonzept.
Außerdem muss es Qualitätsrouten
geben, die ihrerseits wieder bestimmten
Kriterien entsprechen. Dazu muss
es im Abstand von maximal 15 Kilometern
von einem Wanderungs-Ausgangspunkt
mindestens zwei Unterkünfte
geben.
Gast vertraut Zertifikat
Eine Region, die den Sprung zur Qualitätsregion
kürzlich geschafft hat, ist
der Frankenwald. Markus Franz ist Geschäftsführer
der dortigen Tourismus-
Organisation Frankenwald Tourismus
Service Center: „Der Gast vertraut dem
Zertifikat. In einer Qualitätsregion
Wanderbares Deutschland kann er sicher
sein, in jeder Beziehung Qualität
zu bekommen.“
Dabei bieten die DWV-Prüfkriterien
lediglich das Gerüst, welches mit regionalen
Besonderheiten gefüllt wird.
Im Frankenwald sind das die Themen
„Stille hören“, „Weite atmen“ und
„Wald verstehen“. Sowohl die unter
dem Namen FrankenwaldSteigla zusammengefassten
Tagesrouten als
auch der Weit-Rundwanderweg FrankenwaldSteig
führen Besuchern dies
eindrücklich vor Augen.
Regionales erwünscht
In der verlässlichen Qualität sieht auch
Sabine Risse einen der großen Vorteile
der Qualitätsregionen. Risse ist Themenmanagerin
Wandern im Sauerland-
Tourismus. Die „Sauerland Wanderdörfer“
war die erste Region überhaupt,
die es schaffte, „Qualitätsregion Wanderbares
Deutschland“ zu werden.
Mit ihrem Angebot an Qualitäts-Wanderwegen,
Service und Gastronomie
hat sich die Region vollkommen auf
Wanderer eingestellt. Auch hier kommen
regionale Besonderheiten nicht
zu kurz. Rundwanderwege, die Sauerland-Spuren,
wurden so gelegt, dass
Besucher die regionale Gastronomie
ebenso kennenlernen wie die typische
Heidelandschaft.
Rund-um-Sorglos
Orientierung für Wanderer schaffen.
Dieses Ziel hat sich vor rund 15 Jahren
der Deutsche Wanderverband auf die
Fahnen geschrieben und dafür die Qualitätsinitiative
„Wanderbares Deutschland“
geschaffen. Heute umfasst die
Initiative neben den Qualitätsregionen
lange Qualitätswege sowie kurze, thematisch
aufgebaute Qualitätswege
und „Qualitätsgastgeber Wanderbares
Deutschland“. Wer auf den bundesweit
heute 130 „Qualitätswegen Wanderbares
Deutschland“ unterwegs ist, genießt
abwechslungsreiche Landschaften,
verlässliche Markierungen und
naturbelassenen Untergrund. Die Themen
der kurzen Wege reichen von Kulinarik
über Kultur bis zu besonders familienfreundlichen
Wegen. Ebenso wie
auf den Wegen fühlen sich Wanderer
bei den „Qualitätsgastgebern Wanderbares
Deutschland“ wohl, denn die
rund 1.600 Betriebe haben sich auf aktive
Gäste eingestellt. Hier gibt es nicht
nur kompetente Beratung, sondern
auch einen Hol- und Bringservice sowie
die Möglichkeit, durchnässte Klamotten
unkompliziert zu trocknen.
www.wanderbares-deutschland.de