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Die Wirtschaft 06_2015

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MÄRKTE<br />

5<br />

and notwendig“<br />

rlässlichen Rechtsrahmen. Den<br />

erdrängungswettbewerb einleiten.<br />

eine deutlich<br />

zeitarbeitslomit<br />

erheblibeitsleben<br />

zu<br />

igibt esaber<br />

ielenälteren<br />

gelt es etwa<br />

unterschiedrweniger<br />

an<br />

al der Verlo-<br />

Zuwanderung verzichten und die Stellen<br />

danntrotzdemnicht besetztwerden können.<br />

Bundesarbeitsministerin Andrea<br />

Nahles (SPD) erwartet durch den<br />

Flüchtlingszustrom für 2016 mehr<br />

Arbeitslose und mehr Hartz-IV-<br />

Empfänger. Hilft so eine Prognose<br />

oder schadet sie eher, weil sie zusätzlich<br />

auf die Stimmung drückt?<br />

Kramer: Sie hilft, weil es<br />

ehrlich ist. <strong>Die</strong> Menschen<br />

in Deutschland<br />

müssen das<br />

Gefühl haben,<br />

dass die Politik<br />

ehrlich mit ihnen<br />

umgeht.<br />

Darum finde<br />

ich das gut,<br />

wenn Frau<br />

Nahles das so<br />

off<br />

en anspricht,<br />

weil es<br />

einer gewissen<br />

Wahrscheinlichkeit<br />

entspricht.<br />

Es kommen ja auch viele Flüchtlinge zu<br />

uns, die älter als 25 Jahre sind und vielleicht<br />

nicht so schnell die deutsche Sprache<br />

lernen und sich erst entsprechend<br />

später in das Erwerbsleben integrieren<br />

lassen.<br />

Was muss Ihrer Ansicht nach am<br />

dringendsten passieren<br />

Kramer: Der Deutschunterricht für<br />

Flüchtlinge ist noch nicht gut geregelt.<br />

Wir brauchen mehr Geld, mehr Lehrer<br />

unddabei bestimmt auchmehrQuereinsteiger.<br />

InBremerhaven beispielsweise<br />

gibt es einsyrisches Ehepaar,das schon<br />

seit mehr als zehn Jahren in Deutschland<br />

lebt und bestens integriert ist. <strong>Die</strong><br />

Frau spricht perf<br />

ekt deutsch und arabisch<br />

und könnte sicher hervorragend<br />

Deutschunterricht erteilen, aber sie ist<br />

natürlich keine studierte Germanistin.<br />

Das darf<br />

keine Hürde sein.<br />

Hürden gibt’s nicht nur da, oder?<br />

Kramer: <strong>Die</strong> Politik muss den Rechtsrahmen<br />

in vielen Bereichen anpassen<br />

und das möglichst schnell. Denn der<br />

Hauptverband der Deutschen Bauindustrie,<br />

den sie eingangs zitiert<br />

haben,<br />

hat ja nicht nur Kritik geübt, sondern<br />

auch gesagt, dass<br />

der Bau von festen<br />

Flüchtlingsunterkünften<br />

deutlich schneller<br />

möglich sei, wenn<br />

die Genehmigungsverfahren entsprechend<br />

beschleunigt werden. Das ist es<br />

doch, was Frau Merkel meint, wenn sie<br />

sagt, zur deutschenGründlichkeit müsse<br />

jetzt deutsche Flexibilität hinzukommen.<br />

Aber da ist zuerst die Politik gefordert,<br />

sonst haben wir behördliche Willkür.<br />

Eine gesetzliche Vorgabe in<br />

Deutschland ist auch der allgemein<br />

verbindliche Mindestlohn. Muss der<br />

für Flüchtlinge ausgesetzt werden?<br />

Kramer: Meine Grundhaltung zum Mindestlohn<br />

ist bekannt. Ich halte ihn für<br />

falsch.Nungibtesihnaber,unddeshalb<br />

bin ich der Letzte, derfordert, Flüchtlinge<br />

unterhalb des Mindestlohns zu bezahlen.<br />

Denn dann hätten wir den Verdrängungswettbewerb<br />

zwischen deutschen<br />

und ausländischen Beschäftigten, den<br />

wir auf keinen Fall haben wollen. Wir<br />

müssen darauf achten, dass die große<br />

Hilfsbereitschaft der Bevölkerung<br />

gegenüber den Flüchtlingen nicht untergraben<br />

wird.<br />

Erleben Sie die politische Debatte<br />

rund um das Flüchtlingsthema als<br />

off<br />

en und ehrlich genug?<br />

Kramer: Sie wird zunehmend ehrlicher,<br />

ist aber zugleich von einem hohen Maß<br />

an Unsicherheit geprägt. Man darf aber<br />

Unsicherheit nicht mit Unehrlichkeit verwechseln.<br />

Es hilft andererseits aber gewiss<br />

auch nicht, Horrorszenarien an die<br />

Wand zu werfen. <strong>Die</strong> Probleme müssen<br />

benannt werden, umsie entschlossen<br />

anzugehen,u<br />

schüren.<br />

ZUR PERSON<br />

Seit November 2013 ist Ingo Kramer als Nachfolger von<br />

<strong>Die</strong>ter Hundt Präsident der Bundesvereinigung der Deutschen<br />

Arbeitgeberverbände (BDA). Vor wenigen Tagen erst<br />

wurde er in diesem Amt bestätigt. Der 62-Jährige ist Mitglied<br />

der FDP und leitet in seiner Heimatstadt Bremerhaven<br />

als geschäftsführender Gesellschafter die Geschicke<br />

der Firmengruppe J. Heinr. Kramer, die mit rund 300 Mitarbeitern<br />

unter anderem in den Geschäftsfeldern Schiffsbetriebstechnik,<br />

Energiewirtschaft und Industrieanlagenbau<br />

tätig ist. Kramer ist der Sohn des Unternehmers und<br />

früheren Bremischen FDP-Bürgerschaftsabgeordneten J.<br />

Heinrich Kramer. Erstudierte an der Universität Karlsruhe<br />

und schloss 1979 das Studium als <strong>Wirtschaft</strong>singenieur<br />

ab. Er war 1980/81 bei der Firma Mannesmann/Demag in<br />

Duisburg tätig. Kramer ist verheiratet, Vater von vier Kindern<br />

und passionierter Segler.<br />

Er ist Präsident der Unternehmensverbände im Lande<br />

Bremen sowie Vorstandsvorsitzender der Stiftung der<br />

Deutschen <strong>Wirtschaft</strong>. Er war von 2007 bis 2013 Vorsitzender<br />

des Arbeitgeberverbandes NORDMETALL und hat<br />

von 2001 bis 2011 als Verhandlungsführer die Tarifpolitik<br />

in der norddeutschen Metall- und Elektroindustrie federführend<br />

verantwortet.<br />

Den BDA verbindet bei der Wahl seines Personals offenbar<br />

eine besondere Liebe zuWestfalen: Hauptgeschäftsführer<br />

ist aktuell der ehemalige CDU-Bundestagsabgeordnete<br />

Dr. Reinhard Göhner aus Herford. Nach 20 Jahren im<br />

Amt folgt ihm im Sommer 2016 der CDU-Bezirksvorsitzende<br />

Steffen Kampeter aus Minden. Kampeter war bis<br />

vor kurzem Staatssekretär imBundesfinanzministerium,<br />

hat diesen Posten mit Blick auf den Wechsel zum BDA<br />

aber bereits niedergelegt. Aus dem Bundestag wird erim<br />

kommenden Sommer ebenfalls ausscheiden.<br />

Mehr als20TransporterT6neu eingetroffen.Zum Beispiel:<br />

T6 Kasten 2.0TDI 2<br />

62 kW,Radstandkurz,<br />

Candy-Weiß.<br />

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Radio/CD,Bluetooth,Heckflügeltüren<br />

geschlossen.<br />

monatl.Leasingrate,netto:<br />

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T6 Kasten 2.0TDI 2<br />

75 kW,Radstandlang,<br />

Candy-Weiß.<br />

Ausstattung:<br />

Klima, Vorber. AHK,el. Spiegel,<br />

el.FH, Radio/CD,Bluetooth,<br />

PDC hinten,Heckklappe<br />

geschlossen.<br />

monatl.Leasingrate,netto:<br />

199,- 1 zzgl. MwSt.<br />

T6 Kasten 2.0TDI 2<br />

75 kW,Radstandkurz,<br />

Kirschrot,PureGreyoder<br />

Deep Ocean.<br />

Ausstattung:<br />

Klima, el.Spiegel,el. FH,<br />

Radio/CD,Bluetooth,ZV,<br />

Heckklappe geschlossen.<br />

monatl. Leasingrate,netto:<br />

199,- 1 zzgl.MwSt.<br />

T6 Kasten 2.0TDI 2<br />

75 kW,Radstandkurz,<br />

Candy-Weiß oder Deep Ocean<br />

Ausstattung:<br />

Klima, el.Spiegel,el. FH,<br />

Radio/CD,Bluetooth,ZV, HFT<br />

geschlossen.<br />

monatl.Leasingrate,netto:<br />

203,- 1 zzgl.MwSt.<br />

T6 Kasten 2.0TDI 2<br />

103kW, Radstand lang,<br />

Candy-Weiß<br />

Ausstattung:<br />

Klima, el.Spiegel,el. FH,<br />

Holzboden,Radio/CD,<br />

Bluetooth, Sitzheizung, ZV,<br />

Heckklappe mitFenster.<br />

monatl. Leasingrate,netto:<br />

239,- 1 zzgl.MwSt.<br />

T6 Kombi2.0 TDI 3<br />

75 kW,Radstandkurz,<br />

Deep Ocean<br />

Ausstattung:<br />

Klimavorne/hinten,VorbereitungAHK,el.<br />

Spiegel, el.FH,<br />

Radio/CD,Bluetooth,ZV, 8-<br />

Sitzer.<br />

monatl. Leasingrate,netto:<br />

259,- 1 zzgl.MwSt.<br />

1<br />

Geschäftskunden-Leasingangebot 4 :<br />

JährlicheFahrleistung: 10.000 km;Vertragslaufzeit:60Monate;Sonderzahlung0,- €<br />

zzgl. MwSt.; zzgl.Überführungs- undZulassungskosten.<br />

2 Kraftstoffverbrauchl/100 km:innerorts 8,3; außerorts5,8,kombiniert 6,7;<br />

CO2-Emission g/km:kombiniert176.<br />

3<br />

Kraftstoffverbrauchl/100 km: innerorts 6,8; außerorts5,1,kombiniert 5,7;<br />

CO2-Emissiong/km: kombiniert 149.<br />

4<br />

EinCarePort Angebotfür gewerblicheEinzelkunden derVolkswagen Leasing GmbH,Gifhorner<br />

Straße 57, 38112 BraunschweiginZusammenarbeitmit Volkswagen Nutzfahrzeuge, für diewir<br />

alsungebundener Vermittlergemeinsam mitdem Kunden diefür denAbschluss desLeasingvertragsnötigen<br />

Vertragsunterlagen zusammenstellen. Bonität vorausgesetzt.<br />

Abbildung zeigtSonderausstattungen gegen Mehrpreis.<br />

Deutschen Arbeitgeberverbände (BDA). Ende November wurde der <strong>Wirtschaft</strong>singenieur und geschäftsführende Gesellschaf-<br />

Foto: Laurence Chaperon/ BDA<br />

Knubel GmbH &Co. KG<br />

Betrieb MünsterSüd*<br />

Weseler Straße 485, 48163 Münster<br />

Tel. (0251) 97131-280, vwn@knubel.de, www.knubel.de<br />

*Hauptverwaltung: Knubel GmbH &Co. KG, Hammer Str. 28, 48153 Münster

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