Leo November 2016
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FOTO: OLIVER HAAKER<br />
Die Sommerpause ist erst gerade vorbei,<br />
doch die Münchner Philharmoniker haben<br />
mit ihrem Chefdirigenten Valery Gergiev<br />
schon wieder ihre ersten Konzerte in Luzern<br />
und Berlin unternommen. Zum Saisonauftakt<br />
haben wir in unserer Kapazität als schrillschräge<br />
Kulturkritikerinnen den lieben Herrn<br />
Gergiev ein wenig belagert und ihn über die<br />
neue Spielzeit ausgequetscht. Zum Einstieg<br />
ging es um die Sommerpause, Urlaub und<br />
um Fußball – ja, um Fußball und mit wem<br />
Gergiev die EM geschaut hat? Das Finale<br />
zumindest hier in München bei seinem<br />
guten Freund, dem Komponisten Rodion<br />
Shchedrin. Das Finale der WM vor zwei<br />
Jahren hingegen verfolgte er live vor Ort in<br />
Rio. So, jetzt aber mal zur Kultur. Der gut gelaunte<br />
und so überhaupt nicht spröde Valery<br />
lächelt, schließlich ging Ende September das<br />
Winnie & Mutti<br />
AUF EIN WORT MIT VALERY GERGIEV<br />
orchestereigene Label der Münchner Philharmoniker<br />
an den Start. Mit den zunächst<br />
erscheinenden beiden Live-Konzertaufzeichnungen<br />
können Mutti und ich endlich unseren<br />
ganz eigenen Gergiev-Marathon veranstalten.<br />
Die Philharmoniker auf der eigenen<br />
Plüschcouch … gibt es was Besseres? Doch<br />
Valery, nun mal Hand aufs Herz, worauf<br />
dürfen wir uns bei den Münchner Philharmonikern<br />
besonders freuen? Einen Marathon<br />
der ganz besonderen Art, so erzählt uns der<br />
Chefdirigent, bestreitet er diesen <strong>November</strong><br />
beim Festival MPHIL 360°. Drei Tage lang<br />
werden alle Säle des Gasteigs mit einem<br />
vielfältigen Programm bespielt, das es in<br />
sich hat. Gergiev hat dabei ein klares Motiv:<br />
Jeder Münchner soll die Chance haben, die<br />
Münchner Philharmoniker einmal selbst zu<br />
sehen. Bei so viel leidenschaftlicher Menschenfreundlichkeit<br />
rücke ich doch gerne<br />
noch ein bisschen näher an den Meister.<br />
Die Aussicht darauf, dass beim MPHIL 360°<br />
vor allem der knackige Nachwuchs zum<br />
Zug kommt, löst bei Mutti natürlich kleine<br />
Freudenfeuer in der Schilddrüse aus. Allein<br />
am Samstag treten vier junge Pianisten auf,<br />
während freitags und samstags fünf junge<br />
Geiger und Geigerinnen das Feld bestreiten.<br />
Doch der eigentliche Schwerpunkt beim<br />
diesjährigen Festival ist der Tanz, weswegen<br />
das Bayerische Staatsballett II mit Ivan Liska<br />
vorbeitingelt und zusammen mit den Philharmonikern<br />
einige tolle Shows aufs Parkett<br />
zaubert. ... •wm<br />
Das komplette Gespräch lest ihr auf<br />
www.winnieundmutti.com und<br />
www.blu.fm/leo<br />
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