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Fütterungsbedingte mikrobielle Zusammensetzung von Rinderkot ...

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3. Methodik und Vorversuche 7<br />

Der Einfluss der Fütterung wird auch im Hinblick auf die pilzliche Biomasse (Abb.<br />

1) untersucht und als vergleichende Größe der Ergosterolgehalt bestimmt. Die Methode<br />

<strong>von</strong> Djajakirana et al. (1996) bzw. Joergensen et al. (2000) mit Ethanolextraktion<br />

lieferte keine Messergebnisse an der HPLC. Auch verschiedene Extraktionsverhältnisse<br />

(1:200, 1:100, 1:50) sowie Zentrifugation der Extrakte führten zu keiner Verbesserung.<br />

Durch Verunreinigungen der Extrakte zeigten die Chromatogramme keine<br />

integrierbaren Ergosterolpeaks. Die Extraktion mit Petrolether nach Zelles et al. (1987)<br />

hingegen führte zum Erfolg und wurde für <strong>Rinderkot</strong> adaptiert. (Kapitel 4.2.3.)<br />

Abb. 1a, b Pilzhyphen und -fruchtkörper auf <strong>Rinderkot</strong> nach 14 Tagen bei 25 °C<br />

3.3 Aminozuckerbestimmung<br />

Im Boden gelten Aminozucker als <strong>mikrobielle</strong> Residuen (Amelung, 2001; Amelung<br />

et al., 2008). Muraminsäure ist ein Zellwandbestandteil <strong>von</strong> Bakterien. Glucosamin ist<br />

ebenfalls ein Bestandteil der Bakterienzellwand, daneben kommt es in den Zellwänden<br />

vieler Pilze vor. Aus dem Verhältnis <strong>von</strong> Muraminsäure und Glucosamin lässt sich das<br />

Bakterien-Pilzverhältnis bestimmen (Engelking et al., 2007). Die Herkunft <strong>von</strong> Galacto-<br />

samin ist nicht geklärt, es wird aber angenommen, dass das meiste Galactosamin im<br />

Boden aus Bakterien stammt. Über die Herkunft <strong>von</strong> Mannosamin ist wenig bekannt.<br />

Die Probenaufbereitung für die Aminozuckermessung mittels HPLC erfolgte<br />

zunächst nach Zhang und Amelung (1996) und schließlich nach Appuhn et al. (2004).<br />

Die erste Methode enthielt mehrere Aufreinigungsschritte und sollte für möglichst reine,<br />

leicht messbare Probenextrakte garantieren. Dieser Effekt war im Vergleich zur zweiten<br />

Methode jedoch gering. Zudem ergab Letztere höhere Aminozuckergehalte und erwies<br />

sich als anwenderfreundlicher, deshalb wurde sie für die Kotproben favorisiert (Kapitel<br />

4.2.4).

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