Fütterungsbedingte mikrobielle Zusammensetzung von Rinderkot ...
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7. Zusammenfassung 83<br />
signifikant niedriger als bei ND. Gleiches gilt für das C/N-Verhältnis der <strong>mikrobielle</strong>n<br />
Biomasse mit jeweils 9.1 und 7.0 für ND und NB. Auch die Verdaulichkeit wurde durch<br />
die Fütterung beeinflusst. Unverdauter Futterstickstoff, Faserstoffe (NDF) und Hemi-<br />
cellulose waren in der ND-Behandlung signifikant erhöht. Einige Parameter zeigten nur<br />
einen Einfluss der Probennahmetage, mit den angewendeten Methoden gelang jedoch<br />
der eindeutige Nachweis der Fütterungseffekte auf <strong>mikrobielle</strong> Parameter im <strong>Rinderkot</strong>,<br />
wobei sich die Fütterung in nur einer Variable unterschied.<br />
Weitere Fütterungseinflüsse auf die Kotqualität wurden schließlich auch für Rinder<br />
unterschiedlicher Leistungsstufen erforscht. Hier waren die Unterschiede in der<br />
Fütterung wesentlich größer als in den vorhergehenden Experimenten. Der Kot <strong>von</strong><br />
Färsen, Niederleistungs- und Hochleistungskühen sowie dessen Einfluss auf N2O-<br />
Emissionen, N-Mineralisierung und pflanzliche N-Aufnahme wurden untersucht. Die<br />
Färsenfütterung mit geringem N- und hohem ADF-Anteil führte zu pilzdominiertem<br />
Kot. Besonders im Vergleich zum Kot der Hochleistungskühe war der Gehalt an<br />
<strong>mikrobielle</strong>m Biomasse-C niedrig, in Verbindung mit einem breiten <strong>mikrobielle</strong>n C/N-<br />
Verhältnis und hohem Ergosterolgehalt. Eingemischt in Boden zeigte Färsenkot die<br />
niedrigste CO2-Produktion und höchste N-Immobilisierung sowie niedrigste N2O-<br />
Emissionen während einer 14-tägigen Inkubation bei 22 °C.<br />
In einem 62-Tage-Gefäßversuch mit Welschem Weidelgras waren der Trocken-<br />
masseertrag und die pflanzliche Stickstoffaufnahme in den Färsenbehandlungen am<br />
niedrigsten. Die Stickstoffaufnahme durch die Pflanzen korrelierte positiv mit der<br />
Stickstoffkonzentration im Kot und negativ mit dem Rohfasergehalt, aber auch negativ<br />
mit dem C/N-Verhältnis der <strong>mikrobielle</strong>n Biomasse und dem Verhältnis <strong>von</strong> pilzlichem<br />
zu bakteriellem C. Mikrobielle Parameter im Kot zeigten einen größeren Zusammen-<br />
hang mit der pflanzlichen Stickstoffaufnahme als die <strong>mikrobielle</strong>n Bodenparameter.