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Fütterungsbedingte mikrobielle Zusammensetzung von Rinderkot ...

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7. Zusammenfassung 82<br />

7. Zusammenfassung<br />

Um die Nährstoffeffizienz im Boden zu erhöhen und klimarelevante Gasemissionen<br />

zu minimieren, sind quantitative Informationen zu den C- und N-Fraktionen im Kot<br />

sowie deren Mineralisierungspotential nötig. Da über die Hälfte des fäkalen N<br />

mikrobiell gebunden ist, sind Methoden zur Bestimmung der <strong>mikrobielle</strong>n Kotqualität<br />

hilfreich.<br />

Ziele der ersten Publikation waren die Anwendung der CFE-Methode zur<br />

Bestimmung der <strong>mikrobielle</strong>n Biomasse in <strong>Rinderkot</strong>, Ergosterolbestimmung als<br />

Marker für die pilzliche Biomasse und Aminozuckernachweis zur Analyse der<br />

<strong>mikrobielle</strong>n Gemeinschaftsstruktur (pilzliches Glucosamin und bakterielle Muramin-<br />

säure). Mit Hilfe der CFE-Methode sollten lebende Mikroorganismen im Kot, inklusive<br />

Bakterien, Pilze und Archaeen, erfasst werden. Verschiedene Extraktionsmittel wurden<br />

für diese Methode getestet, um stabile Extrakte und reproduzierbare <strong>mikrobielle</strong><br />

Biomasse-C- und -N-Gehalte zu erhalten. Der Einsatz <strong>von</strong> 0.05 M CuSO4 als<br />

Extraktionsmittel löste vorherige Probleme mit der Extraktion CHCl3-labiler N-<br />

Komponenten und sorgte für stabile Kotextrakte. Die Methoden wurden in einem<br />

Kotinkubationsexperiment bei 25 °C verglichen. Mikrobielle Parameter zeigten<br />

dynamische Charakteristika und mögliche Verschiebungen innerhalb der <strong>mikrobielle</strong>n<br />

Gemeinschaft. Im Kot <strong>von</strong> Färsen betrug das mittlere C/N-Verhältnis 5,6 und der<br />

mittlere Cmik/Corg-Quotient 2,2%, das Verhältnis <strong>von</strong> Ergosterol zum <strong>mikrobielle</strong>n<br />

Biomasse-C war 1,1‰. Ergosterol und Aminozuckeranalyse ergaben einen<br />

signifikanten Pilzanteil <strong>von</strong> über 40% des <strong>mikrobielle</strong>n Gesamt-C. Für die Analyse<br />

<strong>mikrobielle</strong>r Parameter in <strong>Rinderkot</strong> erwiesen sich alle getesteten Methoden als<br />

geeignet. Diese wurden für die folgenden Fütterungsversuche weiter unabhängig<br />

<strong>von</strong>einander angewendet und verglichen.<br />

Die zweite Publikation verglich eine N-defizitäre (ND) und eine ausgeglichene N-<br />

Bilanz (NB) bei der Fütterung <strong>von</strong> Milchkühen unter Berücksichtigung der Kot-<br />

inhaltsstoffe, der <strong>mikrobielle</strong>n Parameter und der Verdaulichkeit. Unterschiede<br />

zwischen Individuen und Probennahmetagen wurden ebenfalls miteinbezogen. Mittlerer<br />

<strong>mikrobielle</strong>r Biomasse-C- und -N-Gehalt war 37 bzw. 4,9 mg g -1 TM. Der Pilzanteil lag<br />

diesmal bei 25% des <strong>mikrobielle</strong>n Gesamt-C. Die Fütterung zeigte signifikante Effekte<br />

auf die Kotzusammensetzung. Das fäkale C/N-Verhältnis der NB-Fütterung war

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