Jahresbericht 2011 Rapport annuel 2011 - Spitex Biel-Bienne Regio

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Rückblick Finanzen Das Jahr 2011 war geprägt durch den Wechsel der Abgeltungssystematik. Bis Ende 2010 war die Stadt Biel die Auftraggeberin, ab 2011 wurde der Leistungsvertrag mit der Gesundheits- und Fürsorgedirektion (GEF) des Kantons Bern abgeschlossen. Kurzfristig musste Ende 2010 und Anfangs 2011 das IT-System der Spitex Biel-Bienne Regio an die Vorgaben des neuen Leistungsvertrages angepasst werden. Dies scheint nun der neue Trend zu sein, da auch das Jahr 2012 wieder nach anderen Massstäben abgerechnet werden muss. Dank dem Einspringen von Ruedi Frauchiger als Leiter Finanzen ad interim und seinem bewährten Buchhaltungsteam mit Sylvia Schraner und Silvia Rollier konnte aber die neue Systematik fristgerecht adaptiert werden. Nach den ersten drei Monaten, aber sicher nach sechs Monaten konnte bei den Zahlen festgestellt werden, dass der neue Leistungsvertrag nicht zu Ungunsten der Spitex Biel-Bienne Regio ausgefallen ist. Per Ende Mai 2011 hat Ruedi Frauchiger dann verdient zum zweiten Mal den Ruhestand angetreten. Merci Ruedi für deine Arbeit ! Die verrechenbaren Stunden gegenüber der Kundschaft stiegen um über 1 200 Stunden oder 1.4 %. Diese Kapazitätserhöhung konnte jedoch nicht nur mit neuem Personal aufgefangen werden, daher stiegen die Überzeit- und Ferienguthaben in Stunden ebenfalls an. Wobei 50 % des Anstiegs durch die Lernenden bedingt ist. So werden die Ferienguthaben der Lernenden schuljahrbezogen gutgeschrieben. Die Absenzen sanken gegenüber dem Vorjahr spürbar, dafür stiegen die internen, nicht verrechenbaren Zeiten. Dies teils im Verhältnis zu der Kapazitätserhöhung, zusätzlich nahmen aber auch die Kategorien «Einsatzplanung», «Wegzeiten», «Einführung von neuen Mitarbeiterinnen», «Teamleitung» und «Lernende» stark zu. Der Leistungsvertrag mit der Gesundheits- und Fürsorgedirektion Kanton Bern beinhaltet eine Ausbildungsverpflichtung. Die Zusammensetzung des Personalbestandes wird durch den ärztlich verordneten Bedarf an Haushalt- und Pflegelei- stungen bestimmt. Das prozentuale Verhältnis des Haushalts- zum Pflegepersonal hat sich im laufenden Jahr nur unwesentlich verändert. Bilanz Die Liquidität konnte gegenüber dem Vorjahr nochmals verbessert werden. Dies ist für das Geschäftsjahr 2012 eminent wichtig. Mit dem neuen Leistungsvertrag mit der GEF ab April 2012 zahlt der Kanton die erbrachten Leistungen nachschüssig und nicht mehr im Voraus. Die Spitex muss also die erbrachten Leistungen gegenüber dem Kanton vorfinanzieren. Am Ende 2010 bestand eine Verpflichtung gegenüber der Stadt Biel über CHF 150 293, welche im 2011 retour bezahlt werden musste. Dieses Jahr besteht ein Guthaben über CHF 284 309 gegenüber der GEF, welches im Frühjahr 2012 an die Spitex Biel-Bienne Regio überwiesen wird. Die Position Wertschriften hat sich um einen Genossenschaftsanteil für die Mieträumlichkeiten in Pieterlen erhöht. Im Anlagevermögen wurden CHF 158 269 investiert, davon im EDV-Bereich CHF 131 872. Die «normalen» Abschreibungen wurden nach den gleichen Grundsätzen wie in den Vorjahren getätigt. Daneben konnten dank dem guten Resultat wie im Vorjahr ausserordentliche Abschreibungen von rund CHF 108 000 vorgenommen werden. Auf der Passivseite konnten die Rückstellungen um CHF 534 000 geäuffnet werden : –– für den Bereich IT mit verschiedenen Projekten wurden CHF 151 600 Rückstellungen gebildet –– für Allgemeine und diverse Rückstellungen (zum Ausgleich von Bilanzverlusten in Folgejahren) wurden CHF 383 000 gebildet 30
Zur Erfolgsrechnung Der mit unseren Kunden erwirtschaftete Betriebsertrag beläuft sich auf CHF 4 909 811. Davon entfallen rund CHF 3 788 000 auf Erträge aus Pflegeleistungen und rund CHF 865 000 auf Erträge aus Haushaltsleistungen. Weitere Einnahmen wurden durch andere Fachbereiche wie zum Beispiel Kinderspitex, Palliative-Care, Onkologie, Verwaltungskosten sowie durch Materialverkäufe und Mahlzeitendienste erzielt. Der ausserordentliche Ertrag besteht im Wesentlichen aus einer Rückerstattung der AHV aus dem Vorjahr. Die Besoldungen in Höhe von CHF 6 720 070 entspricht der Kapazitätserhöhung, die sich entsprechend der Umsatzsteigerung manifestiert. Wie im Vorjahr musste auf temporäres Personal zurückgegriffen werden. Obwohl sämtliche Anschaffungen aus dem Jahr 2011 auf den Erinnerungsfranken abgeschrieben worden sind, ist der Aufwand für die Anlagennutzung tiefer als im Vorjahr. Die Sonderabschreibungen im 2010 waren wesentlich höher als im 2011. Die Position «Bildung Rückstellungen» ist bereits unter dem Abschnitt «Bilanz» erläutert. Die Reluko Treuhand AG, Biel-Bienne, hat die Jahresrechnung und Buchführung am 16./17. Februar 2012 geprüft und dem Vorstand zur Genehmigung empfohlen. Der Revisionsbericht wird an der Vereinsversammlung aufliegen. Thomas Zwygart Leiter Finanzen 31
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