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Textus - Szabó Lőrinc

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GOtt spricht nur immer Ja;* der Teufel saget nein:<br />

Drumb kan er auch mit GOtt nicht Ja und eines seyn.<br />

* allusio ad Nomen Dei Ebraicum I A H.<br />

V.173. GOtt hat keine Gedanken.<br />

Mensch GOtt gedänket nichts. Ja wärn in Jhm Gedanken<br />

So könt’ er hin und her / welchs Jhm nicht zusteht / wanken.<br />

IV.166. Die Ruh und Würkung Gottes.<br />

GOtt hat sich nie bemüht / auch nie geruht / das merk:<br />

Sein Wirken ist sein ruhn / und seine Ruh sein Werk.<br />

I.239. GOtt lobt man in der stille.<br />

Meinstu O armer Mensch / daß deines Munds geschrey<br />

Der rechte Lobgesang der stillen GOttheit sey?<br />

I.126. Begehrn erwartt gewehrn.<br />

Mensch wann du noch nach GOtt begihr hast und verlangen /<br />

So bistu noch von Jhm nicht gantz und gar umfangen.<br />

II.30. Zufall und Wesen<br />

Mensch, werde wesentlich: denn wann die Welt vergeht /<br />

So fällt der Zufall weg / das wesen das besteht.<br />

V. 307. Die Liebe ist GOtt gemeiner als Weißheit.<br />

Die Liebe geht zu GOtt unangesagt hinein:<br />

Verstand und hoher Witz / muß lang’ im Vorhof seyn.<br />

V.363. Deß Weisen verrichtung.<br />

Ein Narr ist viel bemüht: deß Weisen gantzes thun /<br />

Das zehnmal Edeler / ist Lieben / schauen / ruhn.<br />

V.170. GOtt sind alle Werke gleich.<br />

GOtt sind die Werke gleich / der Heilge wann er trinkt /<br />

Gefället Jhm so wohl als wann er Beth und singt.<br />

V.299. Wie die Person so das Verdienst.<br />

Die Braut verdient sich mehr mit einem Kuß umb Gott /<br />

Als alle Mittlinge mit Arbeit biß inn Tod.<br />

IV.135. Die Bach wird das Meer.<br />

Hier flüss’ ich noch in GOtt als eine Bach der Zeit:<br />

Dort bin ich selbst das Meer der ewgen Seeligkeit.<br />

V.200. Was man liebt / in das verwandelt man sich.<br />

auß S. Augustino.<br />

Mensch was du liebst in das wirstu verwandelt werden /<br />

GOtt wirstu liebstu GOtt / und Erde liebstu Erden.<br />

VI.263. Beschluß.<br />

Freund es ist auch genug. Jm fall du mehr wilt lesen /<br />

So geh und werde selbst die Schrift und selbst das Wesen.<br />

[SZABÓ LŐRINC]:<br />

Angelus Silesius (1624-1677)<br />

Az Arkangyali Vándor-ból 207<br />

Nem tudom, mi vagyok, nem az, amit tudok.<br />

semmi és valami, pont, mely |és| körben |xx|pont amely áll és| forog.<br />

Nem mozgat semmisem: magad vagy a kerék, 1.<br />

mely magától forog s nem pihent soha még. 30<br />

Isxten csak van, nem ugy szeret és nem ugy él,<br />

ahogy a szó a föld dolgairól beszél.<br />

A rózsa nem dacol |kutat|, virágzik, mert virágzik,<br />

nem másoknak |magának virul és|xxx xxxxx|nem tud magáról és| nem kérdez s nem vitázik.<br />

Mindez játék, melyet az |mit az| úr akar isten|ség| szava éltet,<br />

xxx / gondolta ki a létet. / saját magának ő /<br />

Mondják,| Mmindene van |s féreg neki| xxx koldus neki az |ember|<br />

jó, – de minek neki |de hát mit akar|hát mit akar az én szegény szívemmel?<br />

Nem kívüle vagyok s |X Én nem kívüle és ő nem énkívülem:<br />

én a fénye vagyok, xx ő |meg| az én diszem.<br />

Isten bennem a tűz s én őbenne a fény,<br />

nem vagyunk legbelül közösek, ő meg én?<br />

Tudom: |Nem él| nélkülem egy percig sem |árva| élhet isten pillanatig sem:,<br />

207 Ms 4657/408.I.-IV. (kézírás)<br />

Gott spricht nur immer Ja; der Teufel saget Nein,<br />

Drum kann er auch mit Gott nicht Ja und eines sein.<br />

21. V.173. Gott hat keine Gedanken<br />

Mensch, Gott gedenket nichts. Ja, wärn in ihm Gedanken,<br />

So könnt er hin und her, welchs ihm nicht zusteht, wanken.<br />

22. IV.166. Die Ruh und Wirkung Gottes<br />

Gott hat sich nie bemüht, auch nie geruht, das merk:<br />

Sein Wirken ist sein Ruhn und seine Ruh sein Werk.<br />

23. I.239. Gott lobt man in der Stille<br />

Meinst du, o armer Mensch, daß deines Munds Geschrei<br />

Der rechte Lobgesang der stillen Gottheit sei?<br />

24. I.126. Begehren erwartet Gewähren<br />

Mensch, wenn du noch nach Gott Begier hast und Verlangen,<br />

So bist du noch von ihm nicht ganz und gar umfangen.<br />

25. II.30. Zufall und Wesen<br />

Mensch, werde wesentlich! denn wann die Welt vergeht,<br />

So fällt der Zufall weg, das Wesen, das besteht.<br />

28. V. 307. Die Liebe ist Gott gemeiner als Weisheit<br />

Die Liebe geht zu Gott unangesagt hinein,<br />

Verstand und hoher Witz muß lang im Vorhof sein.<br />

31. V.363. Des Weisen Verrichtung<br />

Ein Narr ist viel bemüht; des Weisen ganzes Tun,<br />

Das zehnmal edler, ist Lieben, Schauen, Ruhn.<br />

32. V.170. Gott sind alle Werke gleich<br />

Gott sind die Werke gleich; der Heilge, wenn er trinkt,<br />

Gefallet ihm so wohl, als wenn er bet’t und singt.<br />

33. V.299. Wie die Person, so das Verdienst<br />

Die Braut verdient sich mehr mit einem Kuß umb Gott,<br />

Als alle Mietlinge mit Arbeit bis in Tod.<br />

36. IV.135. Der Bach und das Meer<br />

Hier fließ ich noch in Gott als ein Bach der Zeit,<br />

Dort bin ich selbst das Meer der ewgen Seligkeit.<br />

41. V.200. Was man liebt, in das verwandelt man sich<br />

(Aus S. Augustino)<br />

Mensch, was du liebst, in das wirstu verwandelt werden.<br />

Gott wirstu, liebstu Gott, und Erde, liebstu Erden.<br />

48. VI.263. Beschluß<br />

Freund, es ist auch genug. Im Fall du mehr willst lesen,<br />

So geh und werde selbst die Schrift und selbst das Wesen.<br />

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