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PLÄRRER<br />
51<br />
Augsburger-Plärrer vom 26.<strong>08</strong>. bis 11.09.<br />
Strahlende Kinder laufen durch die Stadt, in Dirndl und Lederhose<br />
gekleidete Pärchen erfrischen das Stadtbild und es duftet nach<br />
gebrannten Mandeln und Bratwurst.<br />
Was wohl in dieser Stadt passiert ist, fragen sich die Fremden.<br />
„Es ist Plärrer”, antworten die Augsburger, die Zeit der Narren und<br />
Kinder in Augsburg. Nein, nicht der Fasching bringt die Augsburger<br />
zum Lachen und Genießen, der Plärrer zieht die Menschenmassen<br />
an und verspricht ihnen Unterhaltung, Spaß, leckeres<br />
Essen und süffiges Festbier.<br />
Plärrer<br />
Die Wurzeln des Augsburger Plärrers<br />
Seit 1878 gibt es den Plärrer, die Wurzeln lassen sich in der Geschichte<br />
der freien Reichsstadt aber länger als tausend Jahre weit zurückverfolgen.<br />
Ursprünge waren die Dulten, die auch heute noch gerne als Alternative<br />
zu den Kaufhäusern genutzt werden. Die Märkte unter freiem Himmel<br />
waren immer auch Bühne für Gaukler, Artisten, Zauberkünstler, Moritatensänger<br />
und Schießstandbetreiber.<br />
<strong>2022</strong><br />
Feiern in Tracht!<br />
Das Geplärre<br />
Weniger beliebt war der Lärm, der regelmäßig die Anwohner der heutigen<br />
Maxstraße, wo die ersten Volksfeste stattfanden, um ihren Schlaf<br />
brachte. Nach Beschwerden entschloss man sich, das Geplärre von den<br />
Marktständen zu trennen. Als Ort bot sich der Kleine Exerzierplatz vor<br />
den Toren Augsburgs an, wo bis heute zwei Mal im Jahr Bierzelte und<br />
Attraktionen für Jung und Alt über 600.000 Besucher anlocken.<br />
Fotos: Katharina Baasner<br />
Foto: Krüger Collection<br />
Schwabaich / Schwabmühlhausen<br />
86853 Langerringen <strong>08</strong>248 1306<br />
www.sedlmeir-trachtenhof.de<br />
Foto: Goldherzfotografie