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ZOOM<br />
Der Minimalist<br />
Markus Hofko ist seit vielen Jahren in verschiedensten visuell-künstlerischen Disziplinen umtriebig.<br />
Als Gründer und kreativer Leiter des Augsburger Design-Labels Von Morgen entwirft, produziert<br />
und inszeniert der gebürtige Haunstetter minimalistische Wohngegenstände mit dem Ziel Mensch,<br />
Objekt und Raum zu verbinden. Wie es dazu kam und was er am Möbel- und Einrichtungsdesign so<br />
sehr liebt, verrät er uns im Interview. Von Lina Frijus-Plessen<br />
Wie hat es dich ursprünglich in die Designbranche<br />
verschlagen?<br />
Ich war von Kindheit an sehr kunstinteressiert,<br />
habe früh angefa++ngen zu malen und<br />
zeichnen. Später habe ich dann eine Ausbildung<br />
zum Fotogravurzeichner gemacht, ein mittlerweile<br />
ausgestorbener Beruf aus der Textilindustrie.<br />
Im Anschluss habe ich Kommunikationsdesign<br />
studiert und mich dann drei Jahre durch die Werbewelt<br />
in Augsburg geplagt, aber ziemlich schnell<br />
festgestellt, dass ich darin nicht glücklich werde.<br />
2007 bin ich nach Neuseeland ausgewandert und<br />
habe acht Jahre in Auckland gelebt. Dort habe ich<br />
mich dann auch selbständig gemacht – eine ganz<br />
schöne Herausforderung in einem fremden Land,<br />
aber ich habe die Zeit auch als sehr inspirierend<br />
erlebt. Ich habe mich dort in diverse kreative<br />
Machenschaften gestürzt, etwa in der Werbebranche,<br />
im Videobereich, aber auch in der bildenden<br />
Kunst, Installationen oder Bühnenshows.<br />
Was hast du aus dieser Zeit alles mitgenommen?<br />
Vor allem die Bestätigung, dass ich mich auf<br />
dem kreativen Weg selbstverwirklichen möchte<br />
und die Mentalität, die Dinge selbst in die Hand<br />
zu nehmen. Neuseeland ist ein Land der Macher