og Dødstabeller for Det Norske Folk efter erfaringer fra Tiaaret ... - SSB
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XIX<br />
Tag hinabgegangen. In den folgenden Wochen und Monaten sinkt die Sterblichkeit<br />
allmählig und zwar für Knaben mehr als für Mädchen, so dass das Verhältniss<br />
zwischen der männlichen und der weiblichen Sterblichkeit von 148 : 100 am<br />
dritten Tage bis zu 115 °/o im zweiten Theil des ersten -Monats und zu 106 °A<br />
im letzten Vierteljahre niedergeht.<br />
Bei der <strong>for</strong>twährend sinkenden Sterblichkeit wird die in dieser Beziehung<br />
günstigste Altersstufe des menschlichen Lebens in den Altersjahren 12-13 der<br />
Mädchen und 13-14 der Knaben mit bezw. 0,39 und 0,37 °/o erreicht.<br />
Von dem 16ten Jahre an steigt die männliche Sterblichkeit so bedeutend,<br />
dass sie im Alter von 19-20 Jahren mehr als die doppelte als fiinf Jahre früher<br />
ist. Diese bedenkliche Steigerung, bei der die Tuberculosis pulmonum eine bedeutende<br />
Rolle spielt, fährt, wie oben erwähnt, bis zum 23sten Jahre <strong>for</strong>t und nimmt<br />
dann ab. Da wir in Betracht der Unregelmässigkeiten. die bei der Beobachtung<br />
der Sterblichkeitsverhältnisse in einer zehnjährigen Periode für Norwegen möglicher<br />
Weise vorkommen können, die hier hervorgehobene Bewegung der Sterblichkeits-Coefficienten<br />
vom 15ten bis zum 35ten so sicher als möglich zu konstatiren<br />
wünschten, haben wir für die genannten Altersjahre die Beobachtung auf<br />
die zwa nz igj ährig e Periode von 1866 bis 1885 ausgedehnt. Die Resultate<br />
dieser neuen Untersuchung sind in der Tabelle Seite LXVI mitgetheilt und bestätigen<br />
im ganzen das für 1871 bis 1881 beobachtete Steigen und Sinken der Mortalitäts-Curven,<br />
wiewohl die Sterblichkeit überhaupt sich etwas günstiger stellte.<br />
Das bedeutende Steigen der Sterblichkeit vom 15ten Jahre an stimmt mit<br />
den Erfahrungen in anderen Ländern (siehe die von Director Becker 1. c. mitgetheilten<br />
Angaben). Auch findet man die für Norwegen klar hervortretende<br />
Abnahme der Sterblichkeit der jungen Manner in mehreren anderen Ländern<br />
wieder, obgleich nicht in demselben Grade. Die deutsche Sterbstafel zeigt nämlich<br />
eine abnehmende Sterblichkeit vom 22sten bis zum 25sten Altersjahre, die preussische<br />
bis zum 26sten, die mecklenburg-schwerinsche bis zum 7sten, die niederländische<br />
vom 2 lsten bis zum 9ste Jahre. Ebenso die schwedische Sterbetafel<br />
(für 1861-1870 und 1871-1880 zusammen genommen, aber nicht für die letztgenannten<br />
zehn Jahre) vom 3sten bis zum 26sten. In Dänemark ist die Sterblichkeit<br />
in den zwei fünfjährigen Altersclassen 25-30 und 30-35 Jahre geringer<br />
als für die 20-25jährige. In anderen. Ländern zeigt sich wohl nicht eine Abnahme<br />
der Sterblichkeit in den genannten Altersjahren, aber doch eine bedeutend<br />
geringere Steigerung als vom 15ten bis zum 22sten Jahre.<br />
Wenn man nach den U r s ach en der somit in mehreren Ländern abnehmenden,<br />
in anderen Ländern stillstehenden oder langsam steigenden Sterblichkeit der<br />
jungen Manner <strong>fra</strong>gt, kommt ein sehr bemerkenswerthes Moment vorzüglich in<br />
Betracht, nämlich da s a 11 m ä hli ch e E in tret en in di e E h e, das eben in dem<br />
letzteren Theil der hier besprochenen Altersperiode mit der grossen Mehrzahl<br />
der Manner vor sich geht.<br />
Wie aus den für Norwegen und Schweden Seite LXVIII angegebenen Sterblichkeits-Coefficienten<br />
für Manner nach Civilstand hervorgeht, ist die Sterblichkeit<br />
für verheirathete Manner in den bezüglichen Altersjahren bedeutend geringer als