og Dødstabeller for Det Norske Folk efter erfaringer fra Tiaaret ... - SSB
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XX<br />
fiir unverheirathete. In Norwegen wie in Schweden betrug im Alter von 20 bis<br />
30 Jahren jene nicht mehr als 6/io von dieser, und auch für andere Lander ist<br />
ein ähnlicher Unterschied nachgewiesen worden. Nun ist zwar die Sterblichkeit<br />
der unverheiratheten, ebenso wie diejenige der verheiratheten Manner, jede<br />
Classe für sich betrachtet, <strong>for</strong>twährend im Steigen begriffen, aber inde ni d i e<br />
Mehrzahl der Manner in die durch die Ehe herbeigeführten oder jedenfalls in<br />
naher Verbindung mit der Ehe stehenden günstigeren Lebensverhältnisse eintritt,<br />
tritt auch die erwähnte mehr oder weniger ausgeprägte Besserung der Sterblichkeitsverhältnisse<br />
bei der gesammten männlichen Bevölkerung in den beziiglichen<br />
Altersjahren hervor (vergl. die Seite LXVIII mitgetheilte Berechnung der Sterblichkeits-Coefficienten<br />
der Manner nach Civilstand).<br />
Dass hier ein Causalnexus vorhanden ist, scheint dem Verfasser unverkennbar.<br />
Der bedeutende Unterschied zwischen der Sterblichkeit der unverheiratheten<br />
und der verheiratheten Manner lässt sich nicht durch die Annahme erklären,<br />
dass unter jenen eine verhältnissmässig grosse Anzahl kränklicher oder schwacher<br />
Personen sich befinden, unter denen die Sterblichkeit aus dieser Ursache gross<br />
ist, während diese Personen zum grössten Theil eben durch dieselben Ursachen<br />
auch von der Ehe abgehalten werden. Unter dieser Voraussetzung sollte nämlich<br />
die Sterblichkeit der unverheiratheten Manner in der Altersclasse von 20-25<br />
Jahren, welche noch zum grössten Theile aus präsumtiv kräftigen Personen,<br />
welche sich später verheirathen, besteht, bedeutend geringer sein als in der Altersclasse<br />
von 30-35 Jahren, wo die kräftigen Elemente jener Altersclasse zum<br />
grössten Theil aus den Reihen der Unverheiratheten in diejenigen der Verheiratheten.<br />
hiniiber getreten sind. Aber die Sterblichkeit der unverheiratheten<br />
Manner in den bezüglichen Altersclassen zeigt, wie es aus den für Norwegen<br />
und Schweden oben mitgetheilten Angaben hervorgeht, eine gleichmässige und<br />
nicht besonders grosse Steigung, so dass im Falle, dass jenes Moment sich einigermassen<br />
geltend machen sollte, dies jedenfalls nur eine untergeordnete Bedeutung<br />
haben kann.<br />
Für das weibliche Geschlecht stellt sich das Verhältniss umgekehrt. Hier<br />
findet keine bedeutende Zunahme der Sterblichkeit vom fünfzehnten Jahre an,<br />
aber ein ziemlich konstanter Zuwachs durch die zwanziger und dreissiger Jahre<br />
(die fruchtbarste Periode des Lebens) statt. Die für Norwegen nachgewiesene<br />
Erscheinung einer etwas höheren Sterblichkeit für Frauen als für Manner in den<br />
Altersjahren 38-42 findet man auch in anderen Ländern, wiewohl nicht ganz<br />
für dieselben Jahre, theilweise wieder. Nach fünfjährigen Alterclassen gerechnet,<br />
zeigt sich z, B. eine höhere weibliche Sterblichkeit in den Altersclassen 25 bis<br />
35 Jahre für Deutschland und Frankreich, 25 bis 40 Jahre für Dänemark, 25<br />
bis 45 Jahre für die Niederlande und 30 bis 40 Jahre für Finnland. In England<br />
und Schweden war die männliche Sterblichkeit in den bezüglichen Altersjahren<br />
wohl etwas höher, aber der Unterschied war ziemlich gering.<br />
Die verhältnissmässige Zunahme der Sterblichkeit vom .40sten Altersjahre<br />
an ist in einer Tabelle auf Seite LXX dargestellt.<br />
Zum Vergleich der Sterblichkeit in Norwegen und in anderen Ländern ist