og Dødstabeller for Det Norske Folk efter erfaringer fra Tiaaret ... - SSB
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XXII<br />
lebendgeborenen Kinder. selbst wenn der Tod am ersten Tage unmittelbar nach<br />
der Geburt stattgefunden hat, unter den Lebendgeborenen und Gestorbenen (statt<br />
unter den Todtgeburten), in den späteren Jahren genauer geworden ist.<br />
Eine ähnliche Verminderung der Sterblichkeit ist auch für die zwei folgenden<br />
.Tahresclassen • eingetreten, während die Altersclassen von 3 bis 10 Jahren, so<br />
weit aus den vorliegenden Angaben ersichtlich ist, eher ein etwas ungtinstigeres<br />
Verhältniss zeigen. Die namentlich seit 1859 auftretende Diph the r i t is epidemien<br />
haben muthmasslich den grössten Antheil an dieser Erscheinung. Doch ist hier<br />
zu bemerken, dass die Vergleichung für diese Altersclassen nur bis 1841<br />
zurückgeht.<br />
Die Gesdmmtsterblichkeit der Alterclassen von 0-10 Jahren hat jedoch<br />
nicht unerheblich abgenommen.<br />
In den zwei folgenden zehnjährigen Altersklassen tritt dagegen sowohl für<br />
das männliche wie für das weibliche Geschlecht eine merkbare Steigerung der<br />
Sterblichkeit hervor. Man wird sich erinnern, dass eben in denselben Altersclassen<br />
die Sterblichkeitsverhältnisse in Norwegen ausnahmsweise sich minder<br />
günstig im Vergleich mit anderen Ländern stellen. Auch in Bezug auf die<br />
Steigerung der Sterblichkeit macht sich das ungünstige Verhältniss in geringerem<br />
Grade bei dem weiblichen als bei dem männlichen Geschlechte geltend.<br />
Von dem dreissigsten Altersjahre an zeigt sich im Vergleich mit den.<br />
früheren Jahren für alle Altersclassen mit Ausnahme der allerältesten des männlichen<br />
Geschlechts, für welche die Angaben kaum ganz zuverlässig sind, eine recht<br />
erhebliche Verminderung der Sterblichkeit.<br />
Eine Vergleic,hung der Sterblichkeits-Coefficienten der zehn- bezw. zwanzigjährigen<br />
Altersclassen im Anfange dieses Jahrhunderts mit denselben Coefficienten<br />
für die Jahre 1871— 1881 zeigt in allen Punkten eine bedeutende Besserung<br />
dieser Verhältnisse.<br />
Das Hauptergebniss .der vorgenommenen Berechnungen kann auf folgende<br />
Weise zusammengefasst werden:<br />
Das Gesetz der Vergänglichkeit, das sich in den Lebens- und Sterbetafeln<br />
so klar abspiegelt, macht sich in einem überaus starken Grade schon auf der<br />
ersten Stufe des Lebens, dann mit abnehmender Starke bis zum dreizehnten und<br />
vierzehnten Jahre und darnach wieder in einem im ganzen genommen immer<br />
steigenden Grade geltend — namentlich von etwas vor dem 45sten Jahre an<br />
für das männliche und etwas nach demselben Jahre an filr das weibliche<br />
Geschlecht.<br />
Was im besonderen das norwegische Volk anbelangt, so zeigt es sich, dass<br />
es überhaupt unter Verhältnissen lebt, die für die Erhaltung der Lebenskraft<br />
sehr günstig sind, and es kann für kein anderes Volk eine längere Lebenszeit<br />
nachgewiesen werden.