St.il Steiermarkillustrierte

WELLNESS
24 ST.IL STEIERMARK.ILLUSTRIERTE
Vegetarisches im ganzen Land:
knackfrische Pfl anzenkost steht
auf der täglichen Speisekarte
der grasenden Tiere im
Almen- wie im Apfelland,
im alpinen Norden wie im
mediterranen Süden.
Aber nicht nur das Vieh langt
zu. Auch der Mensch nascht
mit. Mit dem Ziel, gesund
zu bleiben, schöner zu werden,
oder einfach nur, um sich
zu entspannen.
Es gibt kein Wehwehchen, gegen das kein
Kraut gewachsen ist. Sagt der Volksmund.
Und keine Speise, die mit frischen Kräutern
nicht noch eine Spur besser schmeckt. Fügen
die Küchenmeister hinzu.
Man muss nur wissen, welche Pfl anze wofür
– und wie sie eigentlich aussieht. So leicht
das bei „Berühmtheiten“ wie Löwenzahn,
Gänseblümchen, Brennnessel oder Kamille ist,
so herausfordernd wird die Identifi zierung bei
„Exoten“ wie Goldrute, Gilbweiderich, Spitzwegerich,
Beifuß, Ysop oder Zinnkraut. Und
selbst Tee-Bekanntschaften wie Arnika, Schafgarbe,
Melisse oder Tausendgüldenkraut kennt
man zwar vom Bild auf der Verpackung, aber
wohl weniger als vitale Pfl anze. Dagegen ist die
Küchengewürz-Brigade von Rosmarin über Thymian
und Anis bis zu Lavendel oder Liebstöckl
dank balkontauglicher Züchtungen mittlerweile
der optischen Anonymität entrissen. Würde
man sie aber auch in freier Wildbahn erkennen?
Lohnen würde es sich, denn im Gegensatz zu
kultivierten Pfl anzen zeichnet Wildkräuter ein
deutlich intensiveres Aroma aus. Auch der
Mineralstoff- und Vitamingehalt ist höher.
So stecken allein in frisch geschnittenen
Brennnesseln, die man zu
Spinat oder Blattsalat verarbeitet,
hohe Dosen an Mineralsalzen,
Aminosäuren oder Vitamin C.
© Steiermark Tourismus / Gery Wolf, Lanxx; shutterstock / Sergey Chuskin, Robyn Mackenzie