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St.il Steiermarkillustrierte

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Zumindest Wahl- und Urheimat sind dieselben. Beide stammen aus der <strong>St</strong>eiermark,<br />

beide leben in Kalifornien. Beide haben es, wie man so schön sagt,<br />

„geschafft“. Nur die Erfolgskonzepte folgen gegensätzlichen Mustern. Während<br />

Arnold Schwarzenegger in seinen Actionfi lmen meist kleinere Landstriche<br />

und größere <strong>St</strong>ädte in Schutt und Asche legte, ist Mark Mack den umgekehrten<br />

Weg gegangen. Er baut Häuser. Der gebürtige Judenburger wanderte nach<br />

seinem <strong>St</strong>udienabschluss in Graz in den 1970ern Richtung Übersee aus. Mit<br />

seiner „Easy living“-Architektur, die alltagstaugliche Funktionalität abseits<br />

vorgestrickter Normen und plumpen Luxus-zur-Schau-<strong>St</strong>ellens formschön in<br />

Szene setzt, schaffte er es schon in den 1980er Jahren, sich als <strong>St</strong>ar-Architekt<br />

zu etablieren. In doppeltem Wortsinn: Denn Mack g<strong>il</strong>t nicht nur selbst als glänzender<br />

<strong>St</strong>ern seiner Zunft, sondern hat auch schon den Wohnraum vieler anderer<br />

<strong>St</strong>ars entworfen. Weltweit. Beispiele fi nden sich unter anderem in den USA,<br />

Korea, Japan, Italien und der Schweiz. Heute unterrichtet Mack an der University<br />

of Los Angeles, nicht weit von Hollywood. www.markmack.com<br />

In Los Angeles kann man mit<br />

Glück auf einen anderen<br />

steirischen Design-Export stoßen. Zugegeben,<br />

es müsste eine XL-Portion Glück<br />

sein, F<strong>il</strong>mstars wie Hugh Grant oder Danny De-<br />

Vito über den Weg zu laufen. Aber wenn, könnte<br />

es sein, dass sie eine Br<strong>il</strong>le des Design-Labels<br />

„Andy Wolf“ auf ihrer Nase spazieren führen.<br />

Jedenfalls würde man sie sofort erkennen – die<br />

Br<strong>il</strong>len. Denn seit der ersten Kollektion 2006 setzt<br />

das nach den Vornamen seiner Gründer Andreas<br />

Pirkheim und Wolfgang Scheucher benannte Label<br />

auf eine unübersehbare Formensprache aus<br />

großzügig überdimensionierten und relativ dickrandigen,<br />

retrokultigen Rahmengestellen. „Andy<br />

Wolf“-Br<strong>il</strong>len verstehen sich nämlich nicht nur<br />

als Sehbehelf, sondern als modisches Accessoire.<br />

Das überzeugt mittlerwe<strong>il</strong>e Optiker in 38<br />

Ländern, die abseits großer Modemarken und<br />

Massenware von Diskontanbietern die in aufwendiger<br />

Handarbeit gefertigten Br<strong>il</strong>len made in<br />

<strong>St</strong>yria im Programm haben. Auch auf Modemessen<br />

zwischen New York, Hongkong, Ma<strong>il</strong>and,<br />

London, Paris und Tokio ist man <strong>St</strong>ammgast.<br />

www.andywolf-eyewear.com<br />

Taiwan ist Zielhafen von zwei jungen Bootsdesignern aus Graz, die unter dem Namen „motion<br />

code: blue“ in der Jachtszene für hohe Wellen sorgen. Die Geschichte von Christopher<br />

Gloning und Christian Gumpold, beide Absolventen des Grazer Fachhochschulstudiengangs „Industrial<br />

Design“, hat durchaus etwas Märchenhaftes. Denn Ausgangspunkt ist eine im Internet<br />

veröffentlichte Diplomarbeit, die schließlich einen taiwanesischen Investor an Bord bringt. Die in<br />

seinem Auftrag entworfene Modellreihe „Sentori“ besticht durch eine aufgeräumte und dadurch<br />

edel wirkende Linienführung für ein junges, fi nanziell potentes Publikum. Für die Außenhautgestaltung<br />

ihrer Motorjachten nehmen die beiden Jungdesigner Anleihen in der Autoindustrie, im<br />

multifunktionalen Innenraum erinnern große Fensterpartien eher an ein luftiges, transparentes<br />

Loft. www.motioncodeblue.com<br />

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