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er Land geben Tipps
sollten hingegen schon frühzeitig an
einen windgeschützten und schattigen
Ort gestellt werden, rät Bräunlein,
„der Wind trocknet die Pflanzen
aus und wenn dann im Frühjahr die
Sonne kommt, verbrennen sie“, sagt
der Gartenexperte. Wichtig sei, dass
die Gefäße unten am Boden frei
stehen, damit das Wasser abfließen
könne und der Frost die Pflanzen
nicht erwische, „ansonsten heißt
es, gut einpacken, Laub drauf und
ab und an gießen, das reicht“, so
Bräunlein.
Wer einen alten Obstbaum zu Hause
habe, dem er neuen Schwung
verpassen wolle, solle diesen besser
erst im Frühjahr zurückschneiden,
Immobilien, Heim und Garten
Das Mit.-Interview!
da er dann über den Winter genügend
Kräfte eingespeichert habe,
um wieder auszutreiben. Wer im
kommenden Jahr hingegen lieber
weniger Austrieb an seinem Baum
habe, solle den Baumschnitt auf
den Herbst verlegen. Allerdings
solle dieser nicht zu spät erfolgen,
rät Bräunlein, „die Schnittwunden
müssen noch vor dem Winter verheilen,
sonst ist der Baum an diesen
Stellen Kälte und Frost ungeschützt
ausgesetzt“.
Zeit der Beeren
Warm einpacken, wenn es kalt
wird, das ist auch die Devise von
Caroline Lutz, die in ihrer Blumen
Kunst Werkstatt in Lauf neben
allerlei hübscher Deko für die
verschiedenen Jahreszeiten auch
dekorative wärmende Hüllen für
Pflanzen bereithält, die im Freien
überwintern sollen. Der Herbst ist für
die Floristmeisterin die Zeit der Kreativität
mit Beeren und Laub, die sich
wunderbar in Gestecke und Sträuße
einarbeiten lassen – und die Zeit, in
der Zimmerpflanzen eine besondere
Pflege brauchen, vor allem dann,
wenn sie den Sommer im Freien verbracht
haben.
Olivenbäumchen und Co heißen die
beliebten mediterranen Blickfänge,
die im Frühjahr gern auf Balkone
und Terrassen wandern und im
Herbst wieder ins Haus dürfen, um
dort das Flair des Südens über den
Winter zu erhalten. Doch Vorsicht,
warnt die Blumenexpertin: „Wer die
Pflanzen ins Wohnzimmer holt, ohne
sie vorher prophylaktisch gegen Läuse
zu behandeln, hat schneller als
ihm lieb ist das Frühjahr im Wohnzimmer
– nämlich dann, wenn die
Schädlinge schlüpfen.“
Schädlinge rechtzeitig
bekämpfen
Caroline Lutz empfiehlt daher,
Blätter und Stängel rechtzeitig mit
Spezialmitteln zu behandeln, damit
Läuse, Wollläuse und Spinnmilben
keine Chance haben, zu schlüpfen.
Auch Hausmittel wie Sude aus Tabak
und Spülmittel seien wirksam,
doch gelte hier wie auch bei den
chemischen Mitteln: „Die Behandlung
muss regelmäßig wiederholt
werden, da Schädlinge nicht auf einmal,
sondern in mehreren Intervallen
schlüpfen.“ Nicht hilfreich sei es, das
Erdreich auszutauschen. Im Gegenteil:
„Ab Herbst ruhen die Pflanzen
und verkürzen ihre Wurzeln. Wer sie
dann umtopft oder ihre Erde austauscht,
verletzt sie leicht.“
Auch für die in den letzten Jahren
immer beliebter werdenden Dekoartikel
im Garten hat Caroline Lutz
ein paar Tipps bereit. So sollten
Gefäße wie Laternen, in die in der
kalten Jahreszeit
Wasser hineinlaufen
könne,
lieber hereingeholt
oder zumindest
an einen
trockenen
Ort
gestellt
werden,
damit
sie bei
Frost nicht
auffrieren.
Blumentöpfe,
selbst
wenn sie
gebrannt und versiegelt
seien, sollten
eingepackt werden und
keinen direkten Bodenkontakt
haben. Wer das beherzige,
habe lange Freude an seinen Blickfängen
im Garten.
Wem der Winter zu lang wird, ohne
blühendes Grün im Blick, dem empfehlen
die beiden Gartenexperten
im Herbst im Übrigen der Kauf einer
Zaubernuss oder eines Winterjasmins.
Beide Pflanzen können prima
auch im großen Kübel gehalten
werden und sorgen mit ein bisschen
Glück schon im Januar für die ersten
Farbtupfer im Garten.
Isabel Krieger
Sehen wir, was sich machen lässt,
und dann machen wir,
was sich sehen lässt!
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Oktober 2012
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