Carl Gottlob Wilke und Die Wilkeschen Hutfabrik in

der dieses schreibt, gar nicht befähigt; nur in kurzen Umrissen ein
allgemeines Bild des Ganzen zu geben vom Standpunkt eines Menschen
aus, für den alle menschliche Arbeit ein Gegenstand von Interesse
ist, war sein Wunsch und sein Bestreben.
Das Ganze der Fabrik erscheint als ein Organismus, in dem
eines im Anschluß an das andere arbeitet und jedes einzelne zum
Nutzen des Ganzen wirkt. Durch viele Räume der Fabrik sind wir
gegangen, haben aber den Raum noch nicht berührt, von dem aus
das Ganze geleitet wird und der gewissermaßen das Haupt des
Organismus darstellt. Das ist das Privat-Contor. Als eines Kaufmanns
Kind, übrigens eines Handwerkers Enkel, betrete ich einen
solchen Raum nur mit einer gewissen Andacht. Hier, sage ich mir,
wird es alles ausgedacht und überdacht. Hier kommen die nützlichen
und guten Gedanken, hier klopfen auch Zweifel, Bedenken und Sorge
an. Hier liegen die dicken Geschäftsbücher, die über alles dem Aufschluß
geben, der ihre Sprache versteht. Nicht für jeden liegen sie
offen, ein redlicher und treuer Kaufmann aber bleibt sich bewußt,
daß auch in sein Geheimbuch immer ein Auge hineinsieht.
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