Jahresbericht 2011/2012 Fakultät efi - Elektrotechnik ...
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Personal<br />
Zunächst war es sein erster Abteilungsleiter<br />
vom alten Schlag,<br />
der ihm großes Vertrauen entgegenbrachte.<br />
Fachlich sehr<br />
kompetent, menschlich und li-<br />
beral im Führungsstil blieb er<br />
ihm immer ein Vorbild.<br />
Die positiven berufl ichen Perspektiven<br />
erlaubten ihm nun,<br />
eine Familie zu gründen, aus<br />
der dann zunächst drei Kinder<br />
hervorgingen.<br />
In den ersten zwanzig Jahren<br />
war er in der Grundlagenabteilung<br />
tätig. Er genoss die Arbeit,<br />
die gleichzeitig sein Hobby war.<br />
Er entwickelte unter anderem<br />
ein hochaufl ösendes Indust-<br />
Bewegungsstudien an einer kletternden Ratte.<br />
<strong>efi</strong> -<strong>Jahresbericht</strong> <strong>2011</strong>/<strong>2012</strong><br />
riefernsehsystem, ein erstes<br />
digitales Röntgensystem sowie<br />
später vollständige Angiographiesysteme.<br />
Die optimale Kombination<br />
aus Praxis und Theorie<br />
befruchtete manches Projekt<br />
mit neuen Ideen und generierte<br />
eine recht ansehnliche Anzahl<br />
von Patenten. Auch nach seiner<br />
Ernennung in den Oberen Führungskreis<br />
behielt er den Bezug<br />
zur Technik, was ihm einen weiterhin<br />
intensiven Kontakt zu den<br />
Mitarbeitern ermöglichte und<br />
ihm das Leben farbig erhielt.<br />
1990 wechselte Heinz Horbaschek<br />
zur Produktentwicklung<br />
des Geschäftszweiges Angiographie<br />
und übernahm die Ab-<br />
36<br />
teilung für Bildelektronik und<br />
Bildqualität. Auch hier konnte er<br />
sein Wissen und seine Fähigkeiten<br />
bei vielen neuen Produkten<br />
einbringen, beispielsweise in<br />
neuen Algorithmen für die 3D-<br />
Bildrekonstruktion. Die Tatsache,<br />
dass er die Möglichkeit hatte,<br />
im eigenen Wirkungsbereich<br />
entstandene Entwicklungen<br />
weltweit in der Praxis erproben<br />
zu können, betrachtete er als<br />
Salz in der Suppe und gaben<br />
ihm das Gefühl, etwas Positives<br />
geschaffen zu haben.<br />
Im Jahre 2003 entschloss er<br />
sich, nach vielen Jahrzehnten<br />
eines erfreulichen Berufslebens<br />
vorzeitig in den Ruhestand zu<br />
treten.<br />
Doch damit war sein Wirken<br />
für die Röntgendiagnostik noch<br />
nicht zu Ende. Vier Jahre nach<br />
dem Eintritt in den Ruhestand<br />
entwickelte und baute er eine<br />
spezielle Hochgeschwindigkeits-Röntgenanlage<br />
zur Erforschung<br />
schneller Tierbewegungen.<br />
Mit bis zu 2000 Bildern pro<br />
Sekunde in zwei Ebenen ist es<br />
die schnellste derartige Anlage<br />
der Welt. Die Anlage ist im Rahmen<br />
eines Forschungsprojekts<br />
der Universität Jena im Einsatz.<br />
Das Bild zeigt beispielhaft Bewegungsstudien<br />
an einer kletternden<br />
Ratte.<br />
Bei all dieser breiten Erfahrung<br />
verwundert es nicht, dass Heinz<br />
Horbaschek zu einer gefragten<br />
Lehrkraft auf dem Gebiet der<br />
Röntgentechnik wurde. So bildet<br />
er seit vielen Jahren an der<br />
Berufsfachschule der Universität<br />
Erlangen Medizintechnische<br />
RöntgenassistenInnen aus.