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Kommentiertes Vorlesungsverzeichnis WS 2009/10

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komparative Perspektive hilft aber auch, die konkrete Erfüllung der Parlamentsfunktionen in einem<br />

Land zu erkennen und zu beurteilen.<br />

Im Seminar werden wir, ausgehend von der Klärung von Grundbegriffen der Parlamentsforschung,<br />

zunächst die grundlegende Unterscheidung präsidentieller und parlamentarischer<br />

Regierungssysteme behandeln. Anschließend widmen wir uns der Aufgabenerfüllung von Parlamenten,<br />

indem wir vergleichend angelegte Untersuchungen zu den einzelnen parlamentarischen<br />

Funktionen studieren. Ein Schwerpunkt des Seminars wird dabei auf der vergleichenden Analyse<br />

der bundesdeutschen Länderparlamente liegen.<br />

Literatur zur Vorbereitung:<br />

Freitag, Markus /Vatter, Adrian (Hrsg.), 2008: Die Demokratien der deutschen Bundesländer: Politische Institutionen<br />

im Vergleich. Opladen: UTB<br />

von Beyme, Klaus, 2006: Parlamente. In: Lauth, Hans-Joachim (Hrsg.): Vergleichende Regierungslehre. Eine Einführung.<br />

Wiesbaden: VS Verlag für Sozialwissenschaften, S. 229-246<br />

Kluxen, Kurt, 1983: Geschichte und Problematik des Parlamentarismus. Frankfurt/M.: Suhrkamp<br />

Mi 12-14 How Do Parties matter? Parteiendiffusionshypothese in der Vergleichenden<br />

Politikwissenschaft<br />

401<strong>10</strong>15 Christoph Oberst, 2st, Domstraße 9a, Seminarraum 2<br />

Die Parteiendifferenzhypothese ist ein zentrales Element der Staatstätigkeitsforschung. Sie besagt,<br />

dass die parteipolitische Färbung von Exekutive und Legislative die Staatstätigkeit bestimmt.<br />

Im Seminar werden zunächst klassische Texte zur Parteiendifferenzhypothese besprochen und<br />

zentrale Grundbegriffe geklärt.<br />

In der vergleichenden Politikwissenschaft wird die Hypothese anhand unterschiedlichster Indizes<br />

untersucht. Im Seminar sollen davon askriptive Indizes, Expert judgements, und Indizes, die die<br />

Textanalyse von Parteiprogrammen des Comparing Manifesto Projects (CMP) als Basis haben,<br />

auch anhand von Studien, in denen diese Indizes Anwendung finden, vorgestellt und kritisch betrachtet<br />

werden. Abschließend sollen diese Indizes anhand der Replikation einer Studie auch<br />

„praktisch“ angewendet werden.<br />

Als vorbereitende Lektüre empfiehlt sich:<br />

Blais, André/Blake, Donald/Stéphane, Dion 1993: Do Parties Make a Difference? Parties and the Size of Government<br />

in Liberal Democracies, in: American Journal of Political Science 37, 1, 40-62.<br />

Hibbs, Douglas A. 1977: „Political Parties and Macroeconomic Policy“, American Political Science Review 71: 1467-<br />

97.<br />

Jahn, Detlef 2006: Einführung in die vergleichende Politikwissenschaft. Wiesbaden: VS-Verlag. Kap. 4 und 13.<br />

Schmidt, Manfred G. 1996: When Parties Matter: A Review of the Possibilities and Limits of Partisan Influence on<br />

Public Policy, in: European Journal of Political Research 30: 2, 155-183.<br />

Schmidt, Manfred G. 2000: Demokratietheorien. 3. Auflage. Opladen: Leske+Budrich, 375-389.<br />

Schmidt, Manfred G. 2002: The Impact of Political Parties, Constitutional Structures and Veto Players on Public<br />

Policy, in: Keman, Hans (Hg.), Comparative Democratic Politics. A Guide to Contemporary Theory and Research.<br />

London: Sage, 166-184.<br />

Zohlnhöfer, Reimut 2003: Der Einfluss von Parteien und Institutionen auf die Wirtschafts- und Sozialpolitik. In:<br />

Obinger, Herbert; Wagschal, Uwe; Kittel, Bernhard (Hg.): Politische Ökonomie. Demokratie und wirtschaftliche<br />

Leistungsfähigkeit. Opladen: Leske + Budrich (UTB), 47–80.<br />

.<br />

Do <strong>10</strong>-12 Einführung in die Politische Ideengeschichte von der Antike bis zur Neuzeit (V)<br />

401<strong>10</strong>17 Hubertus Buchstein, 2st, Hörsaal Rubenowstraße 3<br />

Die Vorlesung gibt einen ersten Überblick über die politische Ideengeschichte von der Antike bis<br />

zur Neuzeit. Die einzelnen behandelten Themen sind zunächst die Rolle und Bedeutung der<br />

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