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Kommentiertes Vorlesungsverzeichnis WS 2009/10

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Milonakis, Dimitris/Ben Fine, From Political Economy to Economics. Method, the social and the historical in the<br />

evolution of economic theory, London et al. <strong>2009</strong> (Economics as Social Theory), S. 1-90.<br />

Priddat, Birger P., Theoriegeschichte der Wirtschaft: oeconomia – economics, München 2002.<br />

Do 14-16 Politische Theorie der frühen Neuzeit: Niccolò Machiavelli<br />

401<strong>10</strong>23 Michael Hein, 2st, Seminarraum 2 Rubenowstraße 2<br />

Niccolò Machiavelli (1469–1527) gilt als einer der Begründer des modernen politischen Denkens.<br />

Die Bewertung seines Werkes könnte jedoch kaum widersprüchlicher sein: Für die einen ist er ein<br />

rücksichtsloser Machtmensch, der jegliche moralische und religiöse Orientierung aus der Politik<br />

verbannen will. Für die anderen ist er hingegen der Erfinder einer realistischen „Politikwissenschaft“.<br />

Einer dritten Gruppe schließlich gilt er als überzeugter Republikaner und Anhänger einer<br />

bürgerschaftlichen Beteiligung am Gemeinwesen.<br />

Das Seminar bietet eine grundlegende Einführung in das politiktheoretische Werk Machiavellis. Im<br />

Zentrum stehen dabei seine beiden wichtigsten Schriften – „Il Principe“ (1513) und die „Discorsi“<br />

(1513–1517). Darüber hinaus werden das historische Umfeld der frühen Neuzeit in Italien sowie<br />

die Grundzüge der Rezeptionsgeschichte Machiavellis behandelt.<br />

Textgrundlage:<br />

Machiavelli, Niccolò, 2006: Gesammelte Werke in einem Band. Hrsg. von Alexander Ulfig. Frankfurt/Main:<br />

Zweitausendeins. (7,99 Euro, dringend zur Anschaffung vor Seminarbeginn empfohlen!)<br />

Einführende Literatur:<br />

Skinner, Quentin: Machiavelli zur Einführung. Hamburg: Junius, 5. Auflage 2008.<br />

Do 16-18 Politische Theorien der Aufklärung: Spinoza, Rousseau, Kant<br />

401<strong>10</strong>25 Dirk Jörke, 2st, Seminarraum Politikwissenschaft<br />

Spinoza, Rousseau und Kant haben sich in je verschiedener Form den Herausforderungen des<br />

Zusammenbruchs der alten – theistisch fundierten – politischen Ordnung gestellt. Im Zentrum<br />

ihres politischen Denkens steht dabei die Frage nach den Bedingungen der Möglichkeit einer<br />

vernünftigen Regierung des Gemeinwesens unter Einbeziehung der Vielen. Das Seminar wird den<br />

einzelnen Begründungsprogrammen und politischen Ordnungsentwürfen folgen und dabei die<br />

Gemeinsamkeiten, aber auch die Unterschiede zwischen diesen drei Denkern herausarbeiten. Zu<br />

diesem Zweck sollen relevante Textausschnitte gemeinsam analysiert und diskutiert werden. Das<br />

Seminar vermittelt auf diese Weise auch einen Einstieg in die Methoden der politischen<br />

Ideengeschichte.<br />

Zur Vorbereitung wird die Lektüre der Beiträge über Spinoza, Rousseau und Kant aus folgenden Handbüchern<br />

empfohlen:<br />

Fetscher, Iring/Münkler, Herfried (Hg.), 1985: Pipers Handbuch der Politischen Ideen, Band 3 + 4. München, Zürich:<br />

Piper.<br />

Brocker, Manfred (Hg.), 2007: Geschichte des Politischen Denkens. Frankfurt/M.: Suhrkamp.<br />

Mo 16-18 Internationale Organisationen<br />

401<strong>10</strong>27 Ingo Take, 2st, Hörsaal 5 Rubenowstraße 1<br />

Im Mittelpunkt der Disziplin der Internationalen Beziehungen stehen heute nicht mehr allein zwischenstaatliche<br />

Formen der Zusammenarbeit, sondern die Gesamtheit der politisch für relevant<br />

gehaltenen grenzüberschreitenden Beziehungen unter Berücksichtigung substaatlicher, regionaler<br />

und nichtstaatlicher Akteure. Seit dem Ende des Zweiten Weltkrieges steigen nicht nur die Zahl<br />

internationaler Organisationen, die Breite der von ihnen abgedeckten Politikfelder und ihre Eingriffstiefe<br />

in staatliche Autonomie bzw. Souveränität, sondern es bilden sich zunehmend neue<br />

Formen des globalen Regierens. Dieses Regieren jenseits des Staates beinhaltet die Schaffung<br />

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