Kommentiertes Vorlesungsverzeichnis WS 2009/10
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Literatur zur Anschaffung:<br />
Pickel, Gert/Pickel, Susanne, 2006: Politische Kultur- und Demokratieforschung, Wiesbaden: VS-Verlag für Sozialforschung.<br />
Schmidt, Manfred G., 2000: Demokratietheorie, Opladen: Leske+Budrich.<br />
Mi 16-18 Demokratietheorien der Gegenwart<br />
401<strong>10</strong>41 Dirk Jörke, 2st, Seminarraum Baderstraße 4/5<br />
Das Seminar gibt einen Überblick über moderne Demokratietheorien. Ausgehend von der Frage,<br />
ob Demokratie heute (noch) sinnvoll als »Volksherrschaft« begriffen werden kann, werden<br />
verschiedene Ansätze vergleichend in den Blick genommen: Was wird jeweils unter »Demokratie«<br />
verstanden? Auf welche ideengeschichtlichen Traditionen berufen sich die verschiedenen<br />
Theorien? Auf welchen Prämissen beruhen die Ansätze? Wie begründen sie institutionelle<br />
Designs? Auf welchen Voraussetzungen basieren demokratische Institutionen? Wie anschlussfähig<br />
sind die Theorien für empirische Forschungen? Und schließlich: Welche Varianten lässt die<br />
moderne Gesellschaft für die demokratische Gestaltung zu?<br />
Im Zentrum der Diskussion werden die Konzepte und Überlegungen von Joseph A. Schumpeter,<br />
Ernst Fraenkel, Robert A. Dahl, Fritz W. Scharpf, Niklas Luhmann, Jürgen Habermas, Iris Marion<br />
Young und Colin Crouch stehen.<br />
Zur Vorbereitung und zur begleitenden Lektüre wird empfohlen:<br />
Schmidt, Manfred G., 2006: Demokratietheorien. Eine Einführung (3. Aufl.). Wiesbaden: VS-Verlag.<br />
Abromeit, Heidrun, 2002: Wozu braucht man Demokratie? Die postnationale Herausforderung der Demokratietheorie.<br />
Opladen: Leske+Budrich.<br />
Di 12-14 Staatstätigkeit<br />
401<strong>10</strong>43 N.N., 2st, Seminarraum Baderstraße 4/5<br />
Do 14-16 Weltstaat und Weltstaatlichkeit<br />
401<strong>10</strong>45 Hubertus Buchstein, 2st, Seminarraum Baderstraße 4/5<br />
Die Debatten über die (a) Wünschbarkeit und über die (b) Realisierbarkeit einer weltstaatlichen<br />
politischen Ordnung hat eine lange ideengeschichtliche Tradition. In diesem Seminar sollen<br />
zunächst einige ältere Beiträge aus diesen Debatten in Erinnerung gerufen werden. Vor dem<br />
Hintergrund der aktuellen politikwissenschaftlichen Diskussion über ‚Weltregieren ohne Weltregierung’<br />
(Habermas) sollen dann die aktuellen begrifflichen, normativen und konzeptionellen Kontroversen<br />
zum Thema Weltstaat und Weltstaatlichkeit im Seminar skizziert werden.<br />
Zur einführenden Lektüre:<br />
Gosepath, Stefan / Merle, Jean Christoph (Hg): Weltrepublik, Globalisierung und Demokratie. München 2002<br />
Albert, Mathias/ Stichweh, Rudolf (Hg): Weltstatt und Weltstattlichkeit. Wiesbaden 2007.<br />
Mo <strong>10</strong>-12 Globalisierungstheorien<br />
401<strong>10</strong>47 Ingo Take, 2st, Seminarraum Baderstraße 4/5<br />
Ist die Globalisierung ein neues Phänomen, welches die Struktur des internationalen Systems in<br />
einer nie da gewesenen Art und Weise verändert oder ist sie lediglich Ausdruck eines Prozesses,<br />
der im Laufe der Zeit unterschiedliche Dynamiken entfaltet hat? In der Auseinandersetzung mit<br />
dieser Frage soll die Relevanz qualitativer Evidenzen und Interpretationen in Betracht gezogen<br />
und Globalisierung als ein in mehreren Richtungen offener (historischer) Prozess analysiert werden,<br />
der sich in verschiedenen Teilsystemen in unterschiedlicher Ausprägung niederschlägt. Da-<br />
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