kiesel_sylvia_erhard.pdf (18883 KB) - Ernst-Moritz-Arndt-Universität ...
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Aus der Abteilung für Pulmologie und Infektologie<br />
(Leiter: Univ.-Prof. Dr. med. Ralf Ewert)<br />
der Klinik für Innere Medizin B<br />
(Direktor: Univ.-Prof. Dr. med. Stephan Felix)<br />
der Medizinischen Fakultät der <strong>Ernst</strong>-<strong>Moritz</strong>-<strong>Arndt</strong>-<strong>Universität</strong> Greifswald<br />
Thema: Differenzierungsprozess der Hygiene im Zeitraum von 1945 bis 1990 an der<br />
<strong>Universität</strong> Greifswald unter besonderer Berücksichtigung der Sozialhygiene<br />
Inaugural-Dissertation<br />
zur<br />
Erlangung des akademisches<br />
Grades<br />
Doktor der Medizin<br />
(Dr. med.)<br />
der<br />
Medizinischen Fakultät<br />
der<br />
<strong>Ernst</strong>-<strong>Moritz</strong>-<strong>Arndt</strong>-<strong>Universität</strong><br />
Greifswald<br />
2003<br />
Vorgelegt von:<br />
Dipl. med. Sylvia Kiesel<br />
geb. am: 21.01.1960<br />
in: Finsterwalde<br />
und<br />
Dipl. med. Erhard Kiesel<br />
geb. am:05.07.1957<br />
in: Finsterwalde
Dekan: Prof. Dr. rer. nat. Heyo K. Kroemer<br />
1. Gutachter Prof. Dr. med. Ralf Ewert<br />
2. Gutachter Prof. Dr. med. Axel Kramer<br />
3. Gutachter Prof. Dr. med. et phil. Peter Schneck<br />
Raum: Seminarraum der Klinik für Innere Medizin B, Loefflerstr. 23<br />
Tag der Disputation: 05. Juli 2004<br />
2
Inhaltsverzeichnis<br />
1. Einleitung<br />
1.1 Hygiene als Lehrfach in Deutschland 5<br />
1.2 Ausbildung von Militärärzten unter Einschluss der Militärhygiene 6<br />
1.3 Zielstellung der Arbeit 9<br />
2. Material und Methoden 10<br />
2.1 Auswahl und Eingrenzung des Materials 10<br />
2.2 Methodik 11<br />
2.3 Kritik 14<br />
3. Ergebnisse 14<br />
3.1 Greifswalder <strong>Universität</strong> 14<br />
3.2 Hygiene als Lehrfach in Greifswald bis 1945 15<br />
3.3 Hygiene als Lehrfach in Greifswald von 1945-1990 20<br />
3.4 Hochschullehrer der Sozialhygiene und der Hygiene auf dem Lande 27<br />
3.4.1 Franz Amon 27<br />
3.4.1.1 Kurzbiographie 28<br />
3.4.1.2 Ausgewählte wissenschaftliche Leistungen 29<br />
3.4.1.3 Versuch einer Wertung 30<br />
3.4.2 Ludwig Mecklinger 39<br />
3.4.2.1 Kurzbiographie 39<br />
3.4.2.2 Ausgewählte wissenschaftliche Leistungen 41<br />
3.4.2.3 Versuch einer Wertung 42<br />
3.4.3 Herbert Knabe 45<br />
3.4.3.1 Kurzbiographie 45<br />
3.4.3.2 Ausgewählte wissenschaftliche Leistungen 47<br />
3.4.3.3 Versuch einer Wertung 51<br />
3.4.4 Horst Huyoff 58<br />
3.4.4.1 Kurzbiographie 58<br />
3.4.4.2 Ausgewählte wissenschaftliche Leistungen 60<br />
3.4.4.3 Versuch einer Wertung 61<br />
3.4.5 Diskussion zur Sozialhygiene und Hygiene auf dem Lande 64<br />
3.5 Von der KVP - Dienststelle Greifswald III zur Militärmedizinischen<br />
Sektion an der <strong>Ernst</strong>-<strong>Moritz</strong>-<strong>Arndt</strong>-<strong>Universität</strong> Greifswald 68<br />
3.6 Militärhygiene an der Militärmedizinischen Sektion 69<br />
3<br />
Seite
3.7 Hochschullehrer der militärischen Sozialhygiene 75<br />
3.7.1 Friedrich Ring 75<br />
3.7.1.1 Kurzbiographie 75<br />
3.7.1.2 Ausgewählte wissenschaftliche Leistungen 76<br />
3.7.1.3 Versuch einer Wertung 77<br />
3.7.2 Günter Ewert 78<br />
3.7.2.1 Kurzbiographie 78<br />
3.7.2.2 Ausgewählte wissenschaftliche Leistungen 80<br />
3.7.2.3 Versuch einer Wertung 83<br />
3.7.3. Rolf Hornei 86<br />
3.7.3.1 Kurzbiographie 86<br />
3.7.3.2 Ausgewählte wissenschaftliche Leistungen 87<br />
3.7.3.3 Versuch einer Wertung 89<br />
3. 7.4 Diskussion zur militärischen Sozialhygiene 90<br />
3.8 Wechselwirkungen zwischen der Sozialhygiene an der Medizinischen<br />
Fakultät und der militärischen Sozialhygiene an der Militärmedizinischen<br />
Sektion 97<br />
4. Zusammenfassung 98<br />
5. Verzeichnisse 101<br />
5.1 Abkürzungen 101<br />
5.2 Abbildungen 102<br />
5.3 Anlagen 106<br />
5.4 Übersichten 109<br />
5.5 Quellen und Literatur 110<br />
5.5.1 Literatur und gedruckte Quellen 110<br />
5.5.2 Ungedruckte Quellen 116<br />
5.5.3 Erinnerungsprotokolle, Interviews, schriftliche Mitteilungen 121<br />
5.5.4 Quellen aus digitalen Medien und dem Internet 122<br />
5.6 Personenverzeichnis 123<br />
Erklärung über Einzelanteile der Gemeinschaftsarbeit 125<br />
Eidesstattliche Erklärung 126<br />
Lebensläufe 127<br />
Anlagen I-LXXVIII<br />
4
1. Einleitung<br />
1.1 Hygiene als Lehrfach in Deutschland<br />
5<br />
Mit Max von Pettenkofer wird Hygiene erstmals als experimentelle wissenschaftliche Diszip-<br />
lin betrieben. Die Errichtung des ersten deutschen Lehrstuhls ist wie folgt beschrieben:<br />
„Im Jahre 1862 beschloss die Medizinische Fakultät der <strong>Universität</strong> München einstimmig,<br />
dass die Vorträge über Medizinalpolizei durch Vorlesungen über Hygiene zu ersetzen seien.<br />
Ein entsprechender Antrag an den Akademischen Senat und das Ministerium auf Genehmi-<br />
gung dieses Beschlusses wurde jedoch abschlägig beschieden. Als Pettenkofer im Jahre 1865<br />
zum Rektor der <strong>Universität</strong> München ernannt wurde und aus diesem Anlaß eine Audienz beim<br />
König Ludwig II. hatte, fragte dieser ihn gönnerhaft, ob er ihm, Pettenkofer, einen persönli-<br />
chen Wunsch erfüllen könne. Der bescheidene Wissenschaftler nutzte die Gunst der Stunde<br />
und trug erneut sein größtes Anliegen vor.“ 1<br />
Noch im Jahre 1865 wurde die Hygiene dann an allen drei bayerischen <strong>Universität</strong>en als No-<br />
minal- und Prüfungsfach eingeführt. In München besetzte Pettenkofer den Lehrstuhl umge-<br />
hend, während die Gründung von Lehrstühlen in Würzburg 1894 und in Erlangen erst 1902<br />
erfolgte. Bis 1885 gab es dann weitere Lehrstühle in Leipzig, Göttingen und Wien (Jakobs<br />
1994). In Sachsen wurden durch Wilhelm August Roth (1833-1892) ab 1874 an der Dresdner<br />
Polytechnischen Schule Lehrveranstaltungen zur Hygiene abgehalten (Burger 1987). Die<br />
Entwicklung in Preußen verlief bezüglich der Entwicklung der Hygiene deutlich später. Ro-<br />
bert Koch (1843-1910) war 1885 zum Direktor des Hygienischen Instituts an der Berliner<br />
<strong>Universität</strong> ernannt worden. Er orientierte die Hygiene aber vorrangig an der von ihm begrün-<br />
deten Mikrobiologie. Sigerist beschrieb diesen so entstandenen Widerspruch:<br />
„Aber er war seiner ganzen Natur nach Forscher. Sein Arbeitsfeld war die weite Welt. Er war<br />
ständig auf dem Sprung, loszufahren, wenn irgendwo Seuchengefahr drohte. Es konnte nicht<br />
seine Aufgabe sein, jungen Studenten Jahr für Jahr die Elemente der Hygiene beizubringen.<br />
So vertauschte er 1891 seine Stellung mit der Leitung eines eigens für ihn errichteten (...)<br />
Instituts für Infektionskrankheiten, an dessen Spitze er bis 1904, bis zu seinem Übertritt in den<br />
Ruhestand blieb.“ 2<br />
In Deutschland gab es lange Zeit nur noch eine weitere Differenzierung der akademischen<br />
Hygiene: die soziale Hygiene. Alfred Grotjahn (1869-1931) wurde nach schwierigen Anläu-<br />
fen 1920 vom Unterrichtsminister Haenisch zum ordentlichen Professor für Soziale Hygiene<br />
1<br />
2<br />
Breyer 1980, S. 109-110.<br />
Sigerist 1932, S. 274.
6<br />
an der Berliner <strong>Universität</strong> ernannt. In Übereinstimmung mit Carl Flügge (1847-1923), der<br />
die Nachfolge im Direktorat des Hygieneinstituts von Max Rubner (1854-1932) nach dessen<br />
Wechsel zur Physiologie übernommen hatte, richtete sich Grotjahn eine Abteilung für Sozial-<br />
hygiene ein, die er 1930 noch in eine eigenständige Einrichtung mit der Bezeichnung „Sozi-<br />
alhygienisches Seminar“ überführen konnte. Es wurde mit der Machtergreifung des Faschis-<br />
mus in einen Lehrstuhl für Rassenhygiene umgewandelt, der durch Fritz Lenz (1897-1976)<br />
besetzt wurde. Die Schüler Grotjahns emigrierten zum größten Teil ins Ausland (Thom 1984,<br />
Tutzke 1985).<br />
Neben dem Berliner Lehrstuhl wurden Anfang des 20. Jahrhunderts Extraordinariate für Sozi-<br />
alhygiene in München, besetzt durch Ignaz Kaup (1870-1944), und in Wien, vertreten durch<br />
Ludwig Teleky (1872-1957), hier allerdings unter der Bezeichnung „Soziale Medizin“ 1 ge-<br />
schaffen, sodass das neue Gebiet im deutschsprachigen Raum lediglich an drei medizinischen<br />
Fakultäten vertreten war (Flamm 1979).<br />
In der Weimarer Republik findet sich noch eine weitere sozialhygienische Entwicklungslinie.<br />
Im Zusammenhang mit der Vorbereitung der Reichsversicherungsordnung wurde eine Unter-<br />
weisung von Medizinstudenten und Ärzten über Fragen der sozialen Medizin erforderlich. Da<br />
aber keine weiteren Lehrstühle eingerichtet wurden, konzentrierten sich die Länder auf ver-<br />
besserte Fortbildungsmöglichkeiten. Besondere Bedeutung erlangten die 1920 geschaffenen<br />
„Sozialhygienischen Akademien zur Ausbildung von Kreisärzten, Kreiskommunalärzten, Für-<br />
sorgeärzten und Schulärzten“ 2 , von denen jeweils eine in Berlin, Düsseldorf und Breslau ihre<br />
Tätigkeit aufnahmen.<br />
1.2 Ausbildung von Militärärzten unter Einschluss der Militärhygiene<br />
Ähnlich wie bei der Hygiene finden sich auch bei der Militärhygiene erste Ansätze der Be-<br />
rücksichtigung von Wechselwirkungen zwischen gesundheitlichen Verhältnissen und konkre-<br />
ter Lebensumwelt bereits vor mehr als 2 000 Jahren. Mit dem Zerfall des römischen Reiches<br />
ging dann die hohe Zeit der frühen Militärärzte zu Ende. Im 11. Jh. werden „Heerärzte“ in<br />
der Streitmacht des Kaisers Konrad II. in Bayern wieder erwähnt. 3 Eine ernsthafte Entwick-<br />
lung von Formationen des späteren Sanitätswesens begann aber erst im 18. Jh. in enger Ver-<br />
knüpfung mit der Herausbildung stehender Heere. Im Machtkalkül der Fürsten begann die<br />
Anwerbung der Soldaten, ihre Gesunderhaltung im Frieden wie im Kriege, einen neuen Stel-<br />
1<br />
2<br />
3<br />
Teleky 1914, S. 1-3.<br />
Ewert 1990, S. 26.<br />
Fischer 1933, Bd. I, S. 122
7<br />
lenwert zu erhalten. Tauglichkeitsfragen, hinreichende Nahrungsmittel, geeignete Unterkünf-<br />
te, zweckmäßige Kleidung, die Suche nach sinnvollen Rhythmen zwischen Belastung und Er-<br />
holung (Marschieren, Schlaf) rückten in den Vordergrund der zu lösenden Fragen der Ge-<br />
sundheitsfürsorge beim Militär.<br />
Sehr bald wurde auch deutlich, dass die Regimentsfeldschere, die vorwiegend als Regiments-<br />
chirurgen praktizierten, den wachsenden fachlichen Anforderungen nicht mehr gerecht wer-<br />
den konnten. Am Beispiel des preußischen Militärsanitätswesens lässt sich nachvollziehen,<br />
welche Bemühungen um ein höheres Qualitätsniveau der Militärmedizin unternommen wur-<br />
den (Übersicht 1).<br />
Übersicht 1: Entwicklung militärärztlicher Ausbildungsstätten in Deutschland<br />
bis zum Ende des 2. Weltkrieges<br />
(zusammengestellt nach: Walther 1938, Grunwald 1979, Schickert 1986)<br />
1713 Gründung des Theatrum anatomicum<br />
1724 Erweiterung zum Collegium medico-chirurgicum<br />
1726 Umwandlung des „Pesthauses“ in eine Krankenanstalt (Charité)<br />
1795 Stiftung der Pepiniére<br />
1811 Medicinisch-chirurgische Akademie für das Militär<br />
1818 Friedrich-Wilhelms-Institut<br />
1895 Kaiser-Wilhelm-Akademie für das Militärärztliche Bildungswesen<br />
1920 Auflösung<br />
1934 Neugründung als Militärärztliche Akademie<br />
1940 Marine eröffnet eigene Akademie<br />
1941 Luftwaffe eröffnet eigene Akademie<br />
Es war aber ein langer Weg, der bis zur Gleichstellung mit zivil ausgebildeten Ärzten und ei-<br />
ner anerkannten Stellung im Offizierskorps zurückgelegt werden musste:<br />
1808 wurde den an der Pepiniére ausgebildeten Ärzten der Offiziersrang verliehen.<br />
Seit 1825 unterschied man<br />
� promovierte Ärzte, die vor der medizinischen Oberexamenskommission eine Prüfung<br />
abgelegt hatten,<br />
� Ärzte 1. Klasse ohne Promotion,<br />
� Ärzte 2. Klasse, die bei den Provinzialkollegien der Provinzen geprüft wurden. 1<br />
Mit der Kabinettsorder vom 12.02.1852 wurde verfügt, „daß das ärztliche Heilpersonal fort-<br />
an nur aus wissenschaftlich und praktisch vollkommen durchgebildeten Fachmännern zu be-<br />
1<br />
In Breslau, Greifswald, Königsberg, Magdeburg und Münster waren seit 1822 Provinzialchirurgenschulen<br />
eingerichtet worden (Schickert 1986, S. 141).
8<br />
stehen habe.“ 1 1866 entstand neben dem Offizierskorps das Sanitätskorps. Nach seiner Auf-<br />
lösung 1920 wurde ein einheitliches, alle Waffengattungen umfassendes Offizierskorps ge-<br />
schaffen. Die ärztlichen Dienstgrade sind in der Übersicht 2 aufgeführt.<br />
Bei der Wehrmacht rekrutierten sich die Sanitätsoffiziere aus folgenden Freiwilligen:<br />
� Abiturienten, die Medizin studieren wollen,<br />
� Soldaten mit Abitur, die während der Dienstzeit in die Sanitätsoffizierslaufbahn über-<br />
nommen werden,<br />
� in Ausnahmefällen noch aus Reserve-Offiziers-Anwärtern und Reserve-<br />
Sanitätsoffizieren.<br />
Übersicht 2: Dienstgrade der Sanitätsoffiziere ab 1920<br />
(zusammengestellt nach Ring 1962, S. 261)<br />
Sanitätsdienstgrad beim Sanitätsdienstgrad<br />
Allgemeiner<br />
Heer und der Luftwaffe bei der Marine<br />
Offiziersdienstgrad<br />
Unterarzt Oberfähnrich Oberfähnrich<br />
Assistenzarzt Marineassistenzarzt Leutnant<br />
Oberarzt Marineoberarzt Oberleutnant<br />
Stabsarzt Marinestabsarzt Hauptmann<br />
Oberstabsarzt Marineoberstabsarzt Major<br />
Oberfeldarzt Geschwaderarzt Oberstleutnant<br />
Oberstarzt Flottenarzt Oberst<br />
Generalarzt Admiralarzt Generalmajor<br />
Generalstabsarzt Admiralstabsarzt Generalleutnant<br />
Generaloberstabsarzt Admiraloberstabsarzt General<br />
Nach entsprechenden Eignungsprüfungen erfolgte die Einstellung als Fahnenjunker im Sani-<br />
tätskorps. Die gesamte Ausbildung dauerte in etwa sieben Jahre. Nach einer halbjährigen<br />
Truppendienstzeit folgte das Medizinstudium, in der Regel in Berlin, mit Ausnahmen auch an<br />
anderen <strong>Universität</strong>en. Beim Besuch der Lehrveranstaltungen wurde zivil getragen. Ein aus-<br />
geklügeltes Weiter- und Fortbildungssystem sorgte dafür, dass militärisch und fachlich gut<br />
ausgebildete Militärärzte für den Einsatz in der Truppe bereit standen (Walther 1938).<br />
In diesen Entwicklungsprozess war auch die Militärhygiene eingebettet. Die enge Verbindung<br />
der Berliner <strong>Universität</strong> mit den militärärztlichen Ausbildungsstätten stellte sicher, dass die<br />
Militärstudenten bei solchen hervorragenden Lehrern wie Rudolf Virchow (1821-1902), Ro-<br />
bert Koch (Generalarzt I. Klasse á la suite des Sanitätskorps), Max Rubner und Carl Flügge<br />
ausgebildet wurden. 1909 kam zur Hygienevorlesung, die Flügge hielt, das von Hiller vertre-<br />
1<br />
Walther 1938, S. 298
9<br />
tene Fach der Heeresgesundheitspflege hinzu. Bedeutsam war auch die 1878 erfolgte Errich-<br />
tung eines hygienisch-chemischen Laboratoriums, das u. a. Untersuchungen von wasserdich-<br />
ten Zelttuchen, Brotbeutelstoffen, Aluminium-Kochgeschirren, Feldflaschen sowie die Prü-<br />
fung sämtlicher Nahrungs- und Genussmittel des Militärhaushaltes vornahm. Aufgeführt ist<br />
weiterhin ein hygienisches Museum, dem Thierfelder als Kustos vorstand (Schickert 1986).<br />
Früher als vergleichbare zivile Publikationen lagen auch wissenschaftliche Werke zur Mili-<br />
tärhygiene vor (Ochwaldt 1868, Kirchner 1869, Bischoff, Hoffmann und Schwiening 1913,<br />
Waldtmann und Hoffmann 1936). 1<br />
In der Vorbereitung auf den 2. Weltkrieg wurde die Rolle der Militärhygiene geregelt:<br />
„Deshalb ist die Führung der militärhygienischen Aufgaben von der Wehrmachtsführung hy-<br />
gienisch geschulten Sanitätsoffizieren mit eigenem hygienisch-bakteriologischem Rüstzeug<br />
(Laboratorium und Hilfskräfte) überantwortet. Sie betreuen, gestützt auf die Befehlsgewalt<br />
der Wehrmachtsführung, im Frieden als Korpshygieniker beim Korpsarzt ihren Korpsbereich<br />
und im Kriege als beratende Hygieniker, als Organe der Armeeärzte oder der stellv. Korpsärzte<br />
des rückwärtigen Gebiets, die Feldtruppe und die…Heimat.“ 2<br />
1.3 Zielstellung der Arbeit<br />
Unter dem Blickwinkel, dass es nach Beendigung des 2. Weltkrieges zu einer starken Diffe-<br />
renzierung der Hygiene gekommen ist, wobei in Greifswald zwei Besonderheiten, die „Hy-<br />
giene auf dem Lande" und die „Militärische Sozialhygiene“ angesiedelt waren, wird das Ziel<br />
verfolgt,<br />
� eine Übersicht zur strukturellen und personellen Entwicklung der Hygiene von 1945<br />
bis 1990 zu geben,<br />
� die europaweiten Unikate im Differenzierungsprozess der Hygiene näher zu beschrei-<br />
ben,<br />
� Kurzbiografien der sozialhygienischen Hochschullehrer darzustellen und<br />
� ihr Wirken im Zusammenhang mit den erbrachten wissenschaftlichen Leistungen zu<br />
bewerten.<br />
1<br />
2<br />
Fischer 1933, Bd. II, S. 550<br />
Waldmann A, Hoffmann W 1936, S. XIX
10<br />
Damit sollen Bemühungen, wie sie an verschiedenen <strong>Universität</strong>en für Personalbibliographien<br />
(Bachmann 1971, Hainlein 1970, Bergler 1972) 1 und die Geschichte der Hygiene (Uerckwitz<br />
1969, Heinicke P-H und Heinicke K 1979, Elstermann 1994), zwischenzeitlich vorliegen, mit<br />
der Aufarbeitung der Greifswalder Situation eine angemessene Ergänzung finden.<br />
2. Material und Methoden<br />
2.1 Auswahl und Eingrenzung des Materials<br />
Im Kontext wissenschaftlicher und Forschungsarbeit in der Medizin entstehen erfahrungsge-<br />
mäß sehr unterschiedliche Dokumente wie: Forschungsprojekte, Literaturübersichten, vorläu-<br />
fige Mitteilungen, Forschungsberichte, Zeitschriftenartikel, Monographien (Lehrbücher),<br />
Kongressvorträge oder Patentanmeldungen.<br />
Neben den im Allgemeinen gut zugänglichen Zeitschriftenartikeln und Monographien, meist<br />
auch als Primärquellen bezeichnet, standen zur retrospektiven Auswertung vorrangig Unterla-<br />
gen zur Verfügung, die der „grauen“ und „schwarzen“ Literatur und, in deutlich geringerem<br />
Umfang, „biografischen Dokumenten“ zuzuordnen sind.<br />
Zur grauen Literatur (auch Sekundärdokumente) zählen Kongressmaterialien, Unterlagen zum<br />
Planungs- und Durchführungsprozess von Forschungsvorhaben, unveröffentlichte Diplomar-<br />
beiten, Dissertationsschriften und Übersetzungen. Da es sich dabei um nichtbuchhändlerische<br />
Literatur handelt, ist ihre Nutzungsmöglichkeit durch die geringe Anzahl hergestellter Exemp-<br />
lare und den eingeschränkten Verteilerkreis sachlich und zeitlich deutlich eingeengt und ihre<br />
lückenlose Beschaffung außerordentlich schwierig.<br />
Schwarze Literatur liegt dann vor, wenn nichtveröffentlichte Unterlagen zusätzlich mit einem<br />
landes- oder institutionsbezogenen Geheimhaltungsgrad 2 geführt werden (Weiss 1988).<br />
Biografische Dokumente werden in den Sozialwissenschaften unterschiedlich beschrieben. Da<br />
hier aber keine Autobiografien, sondern nur arbeitsbegleitende Aufzeichnungen in Kalenda-<br />
rien, persönlichen Arbeitsbüchern oder in Sitzungsprotokollen vorlagen, erscheint die Charak-<br />
teristik dieser Unterlagen nach Angell gerechtfertigt, der ein persönliches Dokument als „ein<br />
solches, das die Stellungnahme eines Teilnehmers an gewissen Vorgängen zu diesen ent-<br />
hüllt“ 3 , definiert.<br />
1<br />
Die aufgeführten Quellen dienen nur als Beispiele. Das Hochschulschriftenverzeichnis 1945-<br />
1997 weist aus, dass an der <strong>Universität</strong> Erlangen-Nürnberg zwischen 1968 und 1976 zum Thema Personalbibliographien<br />
126 Dissertationen verteidigt wurden.<br />
2<br />
Es galten: NfD (Nur für den Dienstgebrauch), VD (Vertrauliche Dienstsache), VVS (Vertrauliche<br />
Verschlusssache), GVS (Geheime Verschlusssache) und GKDos (Geheime Kommandosache)<br />
3<br />
Angell (1945), S. 565.
11<br />
Zugänge zu den in die Arbeit einbezogenen Materialien wurden über wissenschaftliche Bib-<br />
liotheken, Archive und andere angeführte Quellen sowie den Privatbesitz früherer Hochschul-<br />
lehrer der Greifswalder <strong>Universität</strong> erschlossen.<br />
2.2 Methodik<br />
Zur Erfassung und Ordnung der wissenschaftlichen Tatsachen kamen als Methoden die De-<br />
skription und die Analyse zur Anwendung (Kisskalt 1952). Das Vorgehen war im Regelfall<br />
iterativ. Dem groben Vertrautmachen mit einem Zeitabschnitt und den hier angesiedelten Ak-<br />
teuren durch das Studium der vorliegenden Unterlagen folgte der unterschiedlich umfangreich<br />
angesiedelte Versuch, interessierende Einzelheiten durch Archivarbeit oder Anfragen bei re-<br />
levanten Personen oder Institutionen zur Vervollständigung des sich abzeichnenden Bildes zu<br />
erlangen. Soweit die zutreffenden Personen noch lebten, wurde dann ein Einzelinterview an-<br />
gestrebt und dazu genutzt, sowohl bestimmte Sachverhalte weiter zu erhellen als auch die per-<br />
sönliche Bewertung verschiedener Fakten kennen zu lernen. Von den in der Literatur be-<br />
schriebenen Interviewmethoden kam das Leitfadeninterview, ein schwach vorstrukturiertes<br />
Interview, zur Anwendung. Es hat gegenüber dem standardisierten Interview den Vorteil, dass<br />
die Einbezogenen ihre Meinungen und Erfahrungen freier artikulieren können (König 1967).<br />
Die Interviews wurden aufgezeichnet, transkribiert und von dem Interviewten als sachlich<br />
richtig bestätigt und zur hier angestrebten Verwendung freigegeben.<br />
Weitere Vorgehensweisen im Sinne der Anwendung bestimmter Einzelmethoden kamen bei<br />
der Anfertigung der Kurzbiographien und der Zusammenstellung ausgewählter wissenschaft-<br />
licher Leistungen wie folgt zur Anwendung:<br />
a) für die Kurzbiographien<br />
Hier wurde wegen einer gewissen Einheitlichkeit das in der Übersicht 3 aufgeführte Schema<br />
benutzt.<br />
b) für die wissenschaftlichen Leistungen<br />
Hier galt das Interesse den Veröffentlichungen, den Vorträgen sowie dem betreuten wissen-<br />
schaftlichen Nachwuchs (Doktoranden, Habilitanden, ausgebildeten Fachärzten). Bei den<br />
Veröffentlichungen musste wegen der Heterogenität der persönlichen Nachlässe und Doku-<br />
mentationen sowie auch der Fehlerhaftigkeit von herangezogenen Institutsbibliographien der<br />
Versuch, exakte, zusammenfassende Bibliographien für die Sozialhygiene und Hygiene auf<br />
dem Lande sowie die militärische Sozialhygiene auf der Grundlage heutiger Verfahrenswei-<br />
sen zu erstellen, deutlich relativiert werden. Soweit es möglich war, wurden fehlende Anga-
12<br />
ben wie Bandzahl, Jahr der Publikation, Kurztitel der Zeitschrift u. ä. ergänzt 1 und die Zuord-<br />
nung in größere Untergliederungen nach den Empfehlungen des International Committe of<br />
Medical Journal Editors angestrebt 2 (Übersicht 4). Die Zeitschriftenabkürzungen folgten, so-<br />
weit dort aufgeführt, dem in der DDR gültigen Standard nach der vom Institut für Wissen-<br />
schaftsinformation in der Medizin (IWIM) herausgegeben Liste (Johst et al. 1986).<br />
Vorträge wurden, soweit sie nicht vollständig oder referierend gedruckt vorlagen, nicht er-<br />
fasst.<br />
Übersicht 3: Anhalt zur Erfassung personalbiographischer Daten<br />
Personale Daten<br />
Name<br />
Vorname (n)<br />
Geburtstag<br />
(Sterbetag)<br />
Familienstand<br />
Herkunft (Eltern)<br />
Schulausbildung<br />
Wehrdienst<br />
Hochschulausbildung<br />
Fachliche und wissenschaftliche Qualifizierung<br />
Tätigkeiten<br />
Ausgewählte Aktivitäten außerhalb der hauptamtlichen Lehr- und Forschungstätigkeit<br />
Zeitschriften (Journals )<br />
Standard-Zeitschriftenartikel<br />
Leitartikel<br />
Übersicht 4: Auswerteschema für Veröffentlichungen<br />
Bücher und andere Monographien<br />
Alleiniger Autor<br />
Herausgeber, Vorsitzender, Tagungsleiter als Autor<br />
Herausgeber oder mehrere Autoren<br />
Kapitel in einem Buch<br />
Veröffentlichter Tagungs-/ Tätigkeits-/ Rechenschaftsbericht<br />
Monographie als Reihe<br />
Publikation einer (öffentlichen) Institution (Agentur)<br />
Zeitungs- und Magazinartikel<br />
Die Zusammenstellung der von den Hochschullehrern betreuten Dissertations- und Habilitati-<br />
onsschriften erfolgte im ersten Schritt auf der Grundlage persönlicher Unterlagen.<br />
1<br />
Konnten fehlende Daten ergänzt werden, wurde das mit eckiger Klammer verdeutlicht. Auf<br />
fehlende Angaben wurde mit runden Klammern hingewiesen.<br />
2<br />
Br Med J 1988; 297: 403-6.
13<br />
Zum zweiten wurden die Promotionsbücher der Medizinischen Fakultät gesichtet. Das war für<br />
den Zeitraum von 1946 bis 1983 ohne Probleme. Weil die Dokumentation ab September 1983<br />
noch nicht wieder aus dem Zwischenarchiv zugänglich war, stellte das Dekanat der Medizini-<br />
schen Fakultät die Daten bereit.<br />
In einem dritten Schritt erfolgte die Verifizierung und vereinheitlichte Dokumentation auf der<br />
Grundlage des Verzeichnisses „Hochschulschriften 1945 – 1997 – Die Deutsche Bibliothek,<br />
Jahrgang 1945 – 1997“ 1 nach folgendem Schema:<br />
� Autor (en),<br />
� Titel,<br />
� Untertitel,<br />
� Signatur,<br />
� Hochschulschriftenvermerk,<br />
� Sachgruppe (n).<br />
Waren die gesuchten Schriften dort nicht auffindbar, weil sie evt. ganz oder teilweise einem<br />
in der DDR üblichen Geheimhaltungsgrad unterlagen, wurde in der „Bibliographie der ge-<br />
heimen DDR-Dissertationen“ weiter gesucht (Bleek und Mertens 1994). Die Anzeige erfolgte<br />
in der dort angeführten Art und Weise. Gekennzeichnet wurde die zutreffende Arbeit dann<br />
mit der Fußnote „Bleek und Mertens, lfd. Nr.“.<br />
In wenigen Fällen waren die Dissertations- oder Habilitationsschriften in beiden beschriebe-<br />
nen Verzeichnissen nicht fehlerfrei nachweisbar. Hier wurde, wenn die Arbeit in Greifswald<br />
vorhanden war, die an der Greifswalder <strong>Universität</strong>sbibliothek verwendete Signatur benutzt.<br />
In diesen Fällen wiesen wir in der Fußnote auf „UB Greifswald“ hin und gaben die lokale<br />
Sachgruppe an. War die betreffende Arbeit überhaupt nicht nachweisbar, erhielt sie die Kenn-<br />
zeichnung „o. N.“ (ohne Nachweis).<br />
Als schwierig erwies es sich, für die Abfassung des bei den Biographien regelmäßig verwen-<br />
deten Abschnitts „Versuch einer Wertung“ eine gewisse Einheitlichkeit zu gewährleisten.<br />
Ohne die einzelnen Kriterien dogmatisch handhaben zu müssen, erfolgte eine Anlehnung an<br />
die Punkte der Übersicht 5.<br />
1<br />
Als CD herausgegeben von der Buchhändlervereinigung GmbH, Frankfurt am Main, 1998.
14<br />
Übersicht 5: Kriterien für den Abschnitt „Versuch einer Wertung“<br />
� Herkunft<br />
� Möglichkeiten der Bildung<br />
� Familie<br />
� Arbeitstätigkeiten<br />
� Politische Bindungen<br />
� Wissenschaftlich relevante Leistungen<br />
� Gesellschaftlich relevante Leistungen<br />
� Quellen zur Reproduktion der Leistungsfähigkeit<br />
� Störfaktoren (Krieg, Krankheit, u. a.) und angewandte Bewältigungsstrategien (Verdrängung,<br />
aktive Auseinandersetzung)<br />
2.3 Kritik<br />
Man dürfte davon ausgehen können, dass die zur Verfügung stehenden Materialien erhebliche<br />
Lücken aufweisen. Das wurde besonders deutlich bei der Anfertigung von Personalbiografien<br />
zwischenzeitlich verstorbener Hochschullehrer. Trotz Bemühungen konnten Informationen,<br />
vor allem für die Zeit unmittelbar nach Beendigung des 2. Weltkrieges, nicht zufrieden stel-<br />
lend beschafft werden.<br />
Retrospektive Analysen dieser Art unterliegen wohl auch dem grundlegenden Mangel, dass<br />
aus unterschiedlichen Gründen sowohl das schwächer werdende Erinnerungsvermögen Betei-<br />
ligter Verzerrungen herbeirufen als auch eine falsche sachliche oder zeitliche Zuordnung von<br />
Fakten durch die Bearbeiter trotz sorgfältigen Arbeitens nicht völlig ausgeschlossen werden<br />
können.<br />
Für die Beschreibung des Unikats „Militärische Sozialhygiene“ kommt erschwerend hinzu,<br />
dass beim Abwicklungsprozess der Militärmedizinischen Sektion nach erfolgtem Beitritt der<br />
Deutschen Demokratischen Republik zur Bundesrepublik Deutschland Unterlagen, die als<br />
nicht archivwürdig eingestuft wurden, unwiderruflich verloren gegangen sind und heute ein<br />
Nachprüfen einzelner Sachverhalte erschweren bis unmöglich machen.<br />
3. Ergebnisse<br />
3.1 Greifswalder <strong>Universität</strong><br />
Die Greifswalder <strong>Universität</strong>, die „Alma Mater Gryphiswaldensis“, wurde 1456 mit den vier<br />
klassischen Fakultäten – Theologie, Jurisprudenz, Medizin und Philosophie – gegründet. Sie<br />
verdankte das der Initiative des aufstrebenden Bürgertums und einem Dissens zwischen Bür-<br />
gerschaft und Rat in Rostock, der dazu führte, dass die Professoren der 1419 entstandenen<br />
<strong>Universität</strong> Rostock zwischen 1437 und 1443 Aufnahme in Greifswald fanden. Mit Unterstüt-
15<br />
zung von sechs Professoren, die nach Aufhebung der Strafe nicht nach Rostock zurückkehr-<br />
ten, sondern in Greifswald bleiben wollten, betrieb Heinrich Rubenow ( -1462), einer der<br />
drei Greifswalder Bürgermeister, die Gründung einer Landesuniversität für das Herzogtum<br />
Pommern.<br />
Im Ergebnis des dreißigjährigen Krieges fiel die <strong>Universität</strong> an Schweden und kehrte nach<br />
178 Jahren im Ergebnis der Befreiungskriege als preußische <strong>Universität</strong> nach Deutschland zu-<br />
rück (Schmidt 1956, Schröder 1956, Wilhelmus et al. 1982).<br />
Zum Lehrkörper der Medizinischen Fakultät, die erst im 19. Jh. durch die Differenzierung<br />
medizinischer Fachgebiete, die Berufung initiativreicher Professoren, den Neubau einer Reihe<br />
von Kliniken sowie das wechselseitige enge Zusammenwirken von <strong>Universität</strong> und Stadt eine<br />
Blütezeit erlebte, gehörten so bekannte Persönlichkeiten wie der Chirurg Ferdinand Sauer-<br />
bruch (1875-1951), der Pathologe Paul Grawitz (1850-1932), und der Internist G<strong>erhard</strong><br />
Katsch (1887-1961) (Volkmann 1956, Holle, 1956, Knabe 1956, Wilhelmus et al. 1982).<br />
Am Ende des 2. Weltkrieges gelang es dem Stadtkommandanten, Oberst Rudolf Petershagen<br />
(1901-1969), durch die kampflose Übergabe der Stadt an die herannahende 2. Belorussische<br />
Front eine Zerstörung zu verhindern. Gemeinsam mit dem Parlamentär Oberst Wurmbach<br />
fuhren die Professoren Carl Engel (1895-1947) und G<strong>erhard</strong>t Katsch den sowjetischen Trup-<br />
pen entgegen und erreichten in letzter Minute einen Stopp des Angriffs (Wilhelmus et. al.<br />
1982).<br />
3.2 Hygiene als Lehrfach in Greifswald bis 1945<br />
Seit 1883 gehörte die Hygiene zu den obligatorischen Prüfungsfächern an deutschen Universi-<br />
täten. Die kritische Behandlung der Tatsache im preußischen Abgeordnetenhaus, dass fünf<br />
Jahre später an den preußischen <strong>Universität</strong>en Kiel, Königsberg, Halle und Greifswald noch<br />
keine Lehrstühle eingerichtet waren, führte zu beschleunigten Bemühungen, diesen Umstand<br />
zu ändern. So wurde als erster Ordinarius für Hygiene Friedrich Loeffler (1852-1915), Schü-<br />
ler von Robert Koch, 1888 nach Greifswald berufen. Ganz problemlos war das Verfahren je-<br />
doch nicht. Das erste Schreiben des Dekans der medizinischen Fakultät vom 30.07.1886 hin-<br />
sichtlich „der Errichtung eines Hygiene-Instituts (…) und die Schaffung eines Extra-<br />
Ordinariats für das Fach Hygiene“ wurde ablehnend beschieden, weil der Haushaltsmittel-<br />
plan bereits abgeschlossen war. Ein erneutes Schreiben vom 26.03.1888, also zwei Jahre spä-<br />
ter, dieses Mal zur „Anstellung eines ordentlichen Professors der Hygiene“, führte dann mit<br />
Wirkung vom 20.06.1888 zur Bestallung.
16<br />
Loeffler, der bis dato als Stabsarzt am Friedrich-Wilhelm-Institut und als Privatdozent an der<br />
Charité tätig war, 1 hatte sich bereits durch die Entdeckung der Erreger der Diphtherie und der<br />
Tierseuchen Rotz, Schweineseptikämie und Rotlauf einen Namen gemacht. Er gilt als Mitbe-<br />
gründer der Virologie, weil es ihm gemeinsam mit Paul Frosch (1860-1928) gelang, den Er-<br />
reger der Maul- und Klauenseuche nachzuweisen.<br />
Abbildung 1: Friedrich Loeffler<br />
(Quelle: Wilhelmus et al. , S. 237)<br />
Verdienstvoll wurden in der Greifswalder Zeit die Einrichtung einer Forschungsanstalt für<br />
Tierseuchen auf der Insel Riems und seine kommunalhygienischen Bemühungen um den Bau<br />
einer Kanalisation in der Stadt Greifswald (Ewert W 1962, Schneck 1989). Ihm wurde auch<br />
das Lehrgebiet Geschichte der Medizin zugeordnet. Seine in Greifswald ausgebaute Reputati-<br />
on lässt sich durch den Vorsitz des Medizinischen Vereins, die dreimalige Wahl zum Dekan<br />
der Medizinischen Fakultät und, als Höhepunkt, die 1903 erfolgte Wahl zum Rektor der Uni-<br />
versität belegen.<br />
Es soll aber nicht unerwähnt bleiben, dass auch vor der Gründung des Hygieneinstituts in be-<br />
scheidenem Rahmen Lehrveranstaltungen und Forschungen auf diesem Gebiet stattfanden, so<br />
durch den Chemiker Ferdinand Baumstark (1839-1889), den Pädiater Erich Peiper (1856-<br />
1938) und den Gerichtsmediziner Otto Beumer (1849-1918). Ein weiterer Ausbau der Hygie-<br />
ne unterblieb. Bisher nicht näher bekannt geworden ist eine Anfrage des Ministers der geistli-<br />
chen, Unterrichts- und Medizinal-Angelegenheiten vom 22. Juli 1905 an die medizinische Fa-<br />
kultät Greifswald, die bei positiver Beantwortung vielleicht eine ähnlich frühe Differenzie-<br />
rung der Hygiene wie in Berlin nach sich gezogen hätte. Unter Hinweis auf die im März 1905<br />
im Reichstag erfolgte Diskussion über die Notwendigkeit der Unterrichtung der Studierenden<br />
der Medizin über soziale Medizin wurde die Fakultät aufgefordert, sich zu folgenden Fragen<br />
zu äußern:<br />
1<br />
UAG PA 532
17<br />
„1. wie sie sich grundsätzlich zu der angeregten Frage stelle,<br />
2. wenn die Bedürfnisfrage bejaht werde, in welchem Umfange dem etwa vorhandenen Be-<br />
dürfnis schon jetzt dort genügt werde oder<br />
3. ob nicht demselben durch Errichtung einer besonderen Professur abgeholfen werden müs-<br />
se.“<br />
Als Dekan gibt Loeffler bereits eine Woche später, am 29. Juli 1905, folgende Antwort:<br />
„1) Die Fakultät erkennt grundsätzlich die Notwendigkeit von Vorlesungen über soziale Me-<br />
dizin an.<br />
2) Dem vorhandenen Bedürfnis wird hier genügt durch folgende Vorlesungen:<br />
Prof. Peiper: Einführung in die ärztlichen Berufs- und Standesfragen 1stündlich<br />
Medizinalrat Prof. Beumer: Invaliditätsversicherung mit praktischen Übungen 2stündlich<br />
PrivatDozent Dr. Ritter: Über Unfallheilkunde mit praktischen Übungen 1stündlich<br />
Außerdem werden von mir in der Einleitung zur Gewerbehygiene, die ich im Wintersemester<br />
lese, die Bestimmungen der Arbeiterschutz- und Arbeiterversicherungsgesetzgebung einge-<br />
hend dargelegt. Endlich werden von den klinischen Lehrern in jedem Semester zahlreiche<br />
Krankheitszustände vom Gesichtspunkte der Arbeiterschutz- und Arbeiter-Versicherungs-<br />
Gesetzgebung aus beleuchtet.<br />
3) Da dem vorhandenen Bedürfnis hier vollkommen genügt wird, hält die Fakultät die Errich-<br />
tung einer besonderen Professur für soziale Medizin nicht für erforderlich.<br />
Dekan der medizinischen Fakultät gez. Loeffler“ 1<br />
Loefflers Wirken in Greifswald endete 1913 durch die ehrenvolle Berufung zum Direktor des<br />
Robert-Koch-Instituts für Infektionskrankheiten in Berlin.<br />
Ihm folgten die in der Übersicht 6 aufgeführten Hochschullehrer.<br />
1<br />
Übersicht 6: Direktoren des Hygieneinstituts Greifswald<br />
(zusammengestellt nach Schneck 1989)<br />
Zeitraum Name Lebenszeit<br />
1913-1915 Paul Heinrich Römer 1876-1916<br />
1916-1925 <strong>Ernst</strong> Friedberger 1875-1932<br />
1926-1934 <strong>Ernst</strong> G<strong>erhard</strong> Dresel 1885-1964<br />
1934-1936 Otto Stickl 1897-1951<br />
1937-1951 Kurt Herzberg 1896-1976<br />
UAG MF 187. Die Schreiben liegen in Sütterlinschrift vor.
18<br />
Römer hatte seine wissenschaftliche Laufbahn in Marburg begonnen. Nach der Promotion im<br />
Jahre 1900 folgte 1903 die Habilitation. Zum 08.12.1913 wurde er als ordentlicher Professor<br />
nach Greifswald berufen, bereits 1915 dann durch das zuständige Ministerium nach Halle ver-<br />
setzt. 1<br />
Ihm folgte dann Friedberger. Eine vorläufige Amtsenthebung 1923-1924 führte zu der sehr<br />
angespannten Situation, dass Friedberger zwar Ordinarius blieb, sein Oberarzt, Professor<br />
Prausnitz, aber die Vorlesungen hielt und die Geschäfte führte. Friedberger starb in Berlin,<br />
wohin er als Leiter der Hygiene-Abteilung der Kaiser-Wilhelm-Gesellschaft gegangen war.<br />
Im Nachruf der Berliner Zeitung hieß es: „Aus diesem Verfahren ging er völlig rehabilitiert<br />
hervor, aber die Greifswalder <strong>Universität</strong> war ihm verleidet.“ 2<br />
Dresel kam aus Heidelberg nach Greifswald. Er hatte dort bereits ein Buch zur Sozialen Für-<br />
sorge herausgegeben, dem dann in der Greifswalder Zeit ein Lehrbuch der Hygiene folgte<br />
(Dresel 1922, Dresel 1928). Er folgte 1934 einem Ruf nach Leipzig. 3<br />
Stickl hatte seinen wissenschaftlichen Weg in München und Heidelberg begonnen, bevor er<br />
1926 als Assistent in das Greifswalder Hygieneinstitut eintrat. Nach seiner Habilitation im<br />
Jahre 1928 war er Oberassistent und stellvertretender Direktor, bevor er am 14.08.1934 als<br />
ordentlicher Professor die Nachfolge Dresels antrat. Zwei Jahre später wurde dann eine Ver-<br />
setzung nach Kiel wieder aufgehoben und für Tübingen bestätigt. 4<br />
Abbildung 2: Abbildung 3: Abbildung 4:<br />
Paul Heinrich Römer <strong>Ernst</strong> G<strong>erhard</strong> Dresel Otto Stickl<br />
(Quelle: UG Fotostelle) (Quelle: UG Fotostelle) (Quelle: UG Fotostelle)<br />
Die fachliche Prägung blieb während dieser Zeit in der Tradition von Mikrobiologie und Vi-<br />
rologie weitgehend erhalten. Nur Friedberger, der sich dem Arbeitschwerpunkt Anaphylaxie<br />
1<br />
2<br />
3<br />
4<br />
UAG PA 565<br />
UAG PA 489<br />
UAG MF 59<br />
UAG MF 75, PA 2520
19<br />
verschrieben hatte, sich aber auch einen Namen durch das gemeinsam mit Richard Pfeiffer<br />
herausgegebene Lehrbuch der Mikrobiologie gemacht hatte, trat durch seine sozialhygieni-<br />
schen Studien zum Wohnungselend und zur Mangelernährung etwas aus der Reihe, während<br />
Dresel stärker kommunalhygienisch arbeitete (Schneck 1989).<br />
Danach kamen nur noch Wissenschaftler in Frage, die den Interessen des Dritten Reiches<br />
nicht im Wege standen. Außerdem war die Auswahl durch die Emigration hervorragender<br />
Persönlichkeiten eingeschränkt. Trotzdem konnte 1937 mit Kurt Herzberg ein ausgewiesener<br />
Virologe für diese Aufgabe gewonnen werden. Nach dem Studium war er nach mehreren Sta-<br />
Abbildung 5: Kurt Herzberg<br />
(Quelle: UAG PA 632)<br />
tionen Oberarzt am Hygienischen Institut der Medizinischen Akademie<br />
Düsseldorf. Dort wurde er 1927 Dozent für Hygiene und Bakteriologie<br />
und 1934 außerordentlicher Professor. Seine Ernennung zum<br />
Nachfolger Stickls erfolgte zum 16.12.1938. Im Krieg war er beratender<br />
Hygieniker in Frankreich, Polen und Griechenland. Besondere<br />
Verdienste erwarb sich Herzberg 1945 als Seuchenkommissar in<br />
Vorpommern. Einen Ruf nach Prag hatte er 1941 abgelehnt, den nach<br />
Marburg 1951 nahm er dann aber an.<br />
Vorlesungen zur menschlichen Erblehre als Grundlage der Rassenhygiene gehörten während<br />
der Nazizeit zum Pflichtkolleg und zur Pflichtprüfung in den Examensfächern. Sie wurden bis<br />
1942 von Just, der hauptamtlich im Berliner Reichsgesundheitsamt tätig war, durch zeitweili-<br />
ge Aufenthalte in Greifswald wahrgenommen. Als er als Ordinarius nach Würzburg berufen<br />
wurde, entstand eine Vakanz, die bis zum Kriegsende nicht mehr behoben werden konnte.<br />
Der Dekan, zu dieser Zeit der Pädiater Bischoff, musste deshalb festlegen, die Stunden als<br />
„Gemeinschaftskolleg“ aufzuteilen, an dem dann unter Koordinierung durch Herzberg auch<br />
Katsch und Velhagen beteiligt waren.<br />
Als die Fakultät 1943 einen Antrag auf „Schaffung eines außerplanmäßigen Lehrstuhls für<br />
menschliche Erblehre und Rassenhygiene“ stellen will, wird ihr durch den Kurator mitgeteilt,<br />
dass wegen einer gültigen Reichsanordnung eine Ausweitung des Stellenplanes während des<br />
Krieges nicht zulässig ist. 1<br />
1<br />
UAG MF 133
20<br />
3.3 Hygiene als Lehrfach in Greifswald von 1945-1990<br />
Durch die kampflose Übergabe der Stadt an die Beauftragten der sowjetischen Truppen, die<br />
durch eine Delegation Greifswalder Parlamentäre am 30. 04.1945 vorgenommen wurde,<br />
konnte die <strong>Universität</strong> bereits im Januar 1946 ihren Betrieb wieder aufnehmen.<br />
Der Direktor des Hygieneinstituts, Kurt Herzberg, gehörte dabei neben dem Internisten Ger-<br />
hardt Katsch und dem Physiologen Wilhelm Steinhausen (1887-1954) zu den ersten Hoch-<br />
schullehrern, die von der SMAD wieder zur Ausübung ihrer Tätigkeit bestätigt wurden (Wil-<br />
helmus et al. 1982).<br />
Die Entwicklung der Hygiene nach Beendigung des 2. Weltkrieges lässt insgesamt drei ver-<br />
schiedene Entwicklungslinien erkennen:<br />
1. Die Fortführung des mikrobiologisch / virologisch orientierten Hygieneinstituts.<br />
2. Die Etablierung der Sozial-, Gewerbe-(später Arbeits-) und Kommunalhygiene.<br />
3. Die Institutionalisierung militärhygienischer Fachgebiete.<br />
Nachfolger von Herzberg wurde Georg Tartler (1899-1976), der später Dekan war und von<br />
1965-66 als zweiter Hygieniker nach Loeffler auch zum Rektor der <strong>Universität</strong> gewählt wur-<br />
de. Er stammte aus Siebenbürgen und nahm als Angehöriger der österreich-ungarischen Ar-<br />
mee noch am 1. Weltkrieg teil. Nach dem Studium der Landwirtschaft studierte er in Gießen<br />
und Halle Medizin. Der Approbation und Promotion 1934 folgte die Ausbildung als Hygieni-<br />
ker am Hygiene-Institut in Halle. 1939 Habilitation, 1941 Ernennung zum Dozenten. Teil-<br />
nahme am 2. Weltkrieg als beratender Hygieniker. Nach 1945 Aufbau einer Zentralstelle für<br />
Hygiene in Schwerin. 1952 folgte dann die Berufung nach Greifswald. 1<br />
Abbildung 6: Georg Tartler<br />
(Quelle: Privatbesitz Günter Ewert)<br />
Seit 1947 hielt Franz Amon (1896-1967), der in Schwerin als Landesgewerbearzt tätig war, in<br />
Greifswald Vorlesungen. 1948 beantragte die Medizinische Fakultät die Ernennung zum Do-<br />
1<br />
UAG PA 2474
21<br />
zenten. Der Minister für Volksbildung des Landes Mecklenburg, Grünberg 1 , ernannte Amon<br />
jedoch gleich zum Professor mit Lehrauftrag und führte in seinem Schreiben vom 27.9.1948<br />
an den Rektor der <strong>Universität</strong> dafür folgende Gründe auf:<br />
„Nachdem mir nun zur Kenntnis gekommen ist, dass Herrn Dr. Amon innerhalb unserer Me-<br />
dizinalabteilung auf dem Gebiete der Sozial- und Gewerbehygiene und der Arbeiterschutz-<br />
Gesetzgebung Hervorragendes geleistet hat, erlaube ich mir, über den Antrag der Fakultät<br />
hinauszugehen und Herrn Dr. Amon zum Professor mit Lehrauftrag für das Fachgebiet der<br />
Sozial- und Gewerbehygiene mit Wirkung vom 1.10.1948 zu ernennen“. 2<br />
Das Erfordernis zur akademischen Verankerung leitete sich aus der Tatsache ab, dass bereits<br />
unmittelbar nach Kriegsende in der Sowjetischen Besatzungszone ein vierstündiges Pflicht-<br />
kolleg zur Sozialhygiene eingeführt worden war, die dann 1951 auch Prüfungsfach wurde<br />
(Ewert 2001).<br />
Die behelfsmäßige Unterbringung des neuen Fachs im Hygieneinstitut, Martin-Luther-Str. 6,<br />
endete 1953, als im Gefolge der II. Hochschulreform von 1951 3 der Aufgabenbereich der Hy-<br />
gienefächer erweitert wurde. Die Sozial- und Arbeitshygiene, wie letztere nun genannt wurde,<br />
erhielten in der <strong>Arndt</strong>str. 10 erstmals eigene Arbeitsräume. Die Fakultät bemühte sich um eine<br />
feste Bindung für Amon an die <strong>Universität</strong>. Den Antrag für eine Professur mit vollem Lehr-<br />
auftrag brachte Herzberg am 22.6.1951 in die Sitzung ein. Das Protokoll hält dazu fest:<br />
„Der von Herrn Herzberg eingebrachte diesbezügliche Antrag liegt dem Dekan jetzt auch als<br />
Vorschlag des Staatssekretariats vor. Es ergibt sich, dass Herr Amon außer der üblichen<br />
Promotion den Dr. phil. hat (eine Habilitation für irgend ein Fachgebiet ist nicht erfolgt). Die<br />
Arbeiten von Herrn Amon auf dem Gebiet der Sozialhygiene tragen organisatorischen und<br />
aufklärenden Charakter. In Anbetracht seiner Verdienste um die allgemeine Gesundheitspfle-<br />
ge in Mecklenburg und mit Rücksicht auf die Entwicklung des Spezialgebiets der Sozialhygie-<br />
ne innerhalb der hiesigen Fakultät wird der Antrag von Herrn Herzberg mit 5 Stimmen ge-<br />
genüber 4 Ablehnungen und 3 Enthaltungen angenommen.“ 4<br />
Amon holte dann 1954 seine Habilitation nach 5 und wurde schließlich 1958 Ordinarius für<br />
Sozial- und Arbeitshygiene. 1<br />
1<br />
Gottfried Grünberg kehrte am 6.5.1945 aus Moskau als Mitglied der Initiativgruppe Sobottka<br />
des ZK der KPD für Mecklenburg-Vorpommern nach Deutschland zurück. 1946 wurde er Abgeordneter<br />
des Landtags. Von 1946-1950 war er Volksbildungsminister. (Digitale Bibliothek Band 32, S.<br />
12250-12252).<br />
2<br />
UAG PA 2239<br />
3<br />
Sie orientierte auf eine sozialistische Umgestaltung des Hochschulwesens.<br />
4<br />
UAG MF II, Sitzungsprotokoll vom 22.06.1951<br />
5<br />
UAG MF II, Sitzungsprotokoll vom 21.04.1954
22<br />
Tartler leitete den komplizierten Prozess der Verselbstständigung der Hygienefächer, wie er<br />
1957 an der Rostocker <strong>Universität</strong> begonnen und dann an allen <strong>Universität</strong>en der DDR wei-<br />
tergeführt wurde. Nach einer Beratung der Dekane in Berlin berichtete der Greifswalder De-<br />
kan Günther in der Fakultät, dass in Rostock vier Lehrstühle für Hygiene (Mikrobiologie,<br />
Allgemeinhygiene, Arbeitshygiene, Sozialhygiene) geschaffen worden seien. 2 Ein Jahr später<br />
musste sich auch die Greifswalder Fakultät dieser Entwicklung stellen. Unter dem Tagesord-<br />
nungspunkt „5) Aufteilung der Hygiene“ informierte Tartler darüber, dass es eine Anordnung<br />
des Staatssekretariats für das Hoch- und Fachschulwesens gäbe, wonach die Hygiene aufge-<br />
teilt werden solle in Mikrobiologie und Hygiene, die Hygiene dann weiter in Allgemeine Hy-<br />
giene, Sozialhygiene und Arbeitshygiene. Die Trennung sei in der DDR, bis auf Greifswald,<br />
schon vollzogen. Das Protokoll hält dann für die praktische Umsetzung fest:<br />
„Das Institut für Mikrobiologie wird Herr Tartler leiten, das Institut für Hygiene mit seinen 3<br />
selbständigen Abteilungen wird insgesamt von Herrn Amon geleitet; der Abteilung Allgemei-<br />
ne Hygiene soll Herr Dr. Hackenberg, der Abteilung Sozialhygiene Herr Oberst Mecklinger<br />
vorstehen……. Dem Antrag auf Aufteilung wird einstimmig zugestimmt.“<br />
Ebenfalls wird der Antrag von Herrn Amon einstimmig angenommen, die Herren Mecklinger<br />
und Hackenberg mit der „Wahrnehmung einer Dozentur“ zu beauftragen. 3<br />
1959 erfolgten noch die Neugründungen. Die Leitung des Instituts für Medizinische Mikro-<br />
biologie hatte inne:<br />
� Georg Tartler von 1959 bis1967<br />
� Joachim Schmidt (1922- ) von 1967 bis 1975<br />
� Leopold Döhner von 1975 bis 1992<br />
1<br />
2<br />
3<br />
Abbildung 7: Joachim Schmidt Abbildung 8: Leopold Döhner<br />
(Quelle: UG Fotostelle) (Quelle: UG Fotostelle)<br />
UAG MF II, Sitzungsprotokoll vom 04.11.1958<br />
UAG MF II, Sitzungsprotokoll vom 12.02.1958<br />
UAG MF II, Sitzungsprotokoll vom 01.07.1959
23<br />
Am Institut für Hygiene wurde zur gleichen Zeit begonnen, verschiedene Abteilungen aufzu-<br />
bauen. So wurde der Lehrstuhl für Allgemeine und Kommunalhygiene in den Jahren 1959-<br />
1960 noch von Tartler wahrgenommen und erfuhr dann folgende Besetzung:<br />
� Heinz Werner Hackenberg (1921-1979) von 1960 bis 1965<br />
� Heinz Bierschenk (1922-1989) von 1965 bis 1967 1<br />
� Wolfgang Weuffen (1925- ) von 1967 bis 1985<br />
Hackenberg war zu diesem Zeitpunkt Angehöriger der Nationalen Volksarmee mit dem<br />
Dienstgrad Oberstleutnant. Parallel zu seinen universitären Aktivitäten begann er an der Mili-<br />
tärmedizinischen Sektion mit dem Aufbau der Militärhygiene. Er habilitierte sich 1961 2 und<br />
wurde auf dem Festakt zur Angliederung der Militärmedizinischen Sektion an die <strong>Ernst</strong>-<br />
<strong>Moritz</strong>-<strong>Arndt</strong>-<strong>Universität</strong> im Januar 1964 gemeinsam mit Mecklinger zum Professor ernannt.<br />
Abbildung 9: Heinz Werner Hackenberg Abbildung 10: Wolfgang Weuffen<br />
(Quelle: UG Fotostelle) (Quelle: UG Fotostelle)<br />
Nach der Berufung Mecklingers zum Stellvertretenden Minister für Gesundheitswesen trat er<br />
dessen Nachfolge als Kommandeur an. 1965 schied er aus dem aktiven Wehrdienst aus und<br />
wurde Ordinarius seines Fachgebietes an der Medizinischen Akademie in Dresden.<br />
Bierschenk war hauptamtlich Direktor des Bezirkshygieneinstituts in Neubrandenburg. Er ha-<br />
bilitierte sich 1965 an der Greifswalder Fakultät 3 , führte aber die Lehrveranstaltungen nur ne-<br />
benamtlich durch.<br />
Weuffen leitete das Bezirkshygieneinstitut Greifswald, konnte sich 1966 habilitieren 1 und<br />
wurde 1967 als kommissarischer Direktor des Lehrstuhls für Allgemeine und kommunale<br />
Hygiene eingesetzt und 1969 ordentlicher Professor.<br />
1<br />
2<br />
3<br />
Kommissarische Wahrnehmung.<br />
UAG MF II, Sitzungsprotokoll vom 15.11.1961<br />
UAG MF II, Sitzungsprotokoll vom 16.06.1965
24<br />
Auf den Lehrstuhl für Sozialhygiene wurden nach Amon folgende Hochschullehrer berufen:<br />
� Ludwig Mecklinger (1919-1994) von 1960 bis 1964<br />
� Herbert Knabe (1918- ) von 1964 bis 1983<br />
� Horst Huyoff (1937- ) von 1983 bis 1985<br />
Für sie werden später Kurzbiographien vorgestellt.<br />
Amon vertrat bis 1963 noch den Lehrstuhl für Arbeitshygiene, der danach wie folgt besetzt<br />
wurde:<br />
� G<strong>erhard</strong> Fritze (1910- ) von 1963 bis 1975<br />
� Edith Thiele (1938- ) von 1976 bis 1985<br />
Fritze kam aus der Praxis des Betriebsgesundheitswesens, führte ab 1963 die Lehrveranstal-<br />
tungen durch, habilitierte sich 1964 und wurde 1967 Professor für Arbeitshygiene. Thiele<br />
übernahm 1975 kommissarisch die Amtsgeschäfte und dann, nach erfolgreicher Verteidigung<br />
ihrer Promotion B 2 im Jahre 1976, drei Jahre später das Ordinariat für Arbeitshygiene (Knabe<br />
et al. 1982).<br />
Die Direktorate des Hygieneinstituts mit der Gliederung in die aufgeführten Lehrstühle lagen<br />
in den Händen von:<br />
� Franz Amon von 1959 bis 1962<br />
� Herbert Knabe von 1962 bis 1983<br />
� Wolfgang Weuffen von 1983 bis 1985<br />
1<br />
2<br />
tion.<br />
Abbildung 11: Edith Thiele und G<strong>erhard</strong> Fritze<br />
(Quelle: Privatbesitz Herbert Knabe)<br />
UAG MF II, Sitzungsprotokoll vom 09.11.1966<br />
Seit der 3. Hochschulreform 1969 trat die Promotion B an die Stelle der bisherigen Habilita
1985 erhielten dann alle hygienischen Lehrstühle den eigenständigen Status eines Instituts.<br />
25<br />
Bis zur Reformierung der Medizinischen Fakultät nach erfolgter Wiedervereinigung gab es<br />
die in der Übersicht 7 dargestellten Institute und Direktorate (Schneck 1989).<br />
Übersicht 7: Institute der Hygienefächer von 1985 bis 1990<br />
Name Direktorat<br />
Institut für Sozialhygiene Horst Huyoff<br />
Institut für Allgemeine und Kommunalhygiene Wolfgang Weuffen<br />
Institut für Arbeitshygiene 1<br />
Edith Thiele<br />
Die Etablierung einer „Hygiene auf dem Lande“ an der Greifswalder Medizinischen Fakultät<br />
lässt sich aus unterschiedlichem Blickwinkel betrachten. Der gesundheitspolitische weist auf<br />
einen gewissen Zusammenhang mit der Durchführung der Weimarer Gesundheitskonferenz<br />
hin. Aus ihr wurde in staatlicher Verantwortung ein „Perspektivplan zur Entwicklung der me-<br />
dizinischen Wissenschaft und des Gesundheitswesens in der DDR“ entwickelt, der u. a. auch<br />
eine fördernde Entwicklung der Hygiene vorsah (David und Matthies 2000).<br />
Die wissenschaftliche Positionierung der Medizinischen Fakultät ist aus den Akten der Sit-<br />
zungsprotokolle zu rekonstruieren. Zum ersten Mal tauchte die Frage im Jahr 1956 auf. Unter<br />
IV. Verschiedenes -10) Außenstelle der Akademie für Sozial- u. Arbeitshygiene hieß es:<br />
„Dr. Knabe hat ein Schreiben an die Fakultät gerichtet, wonach in Greifswald eine Außen-<br />
stelle der Akademie für Sozialhygiene errichtet werden soll, mit dessen Leitung er beauftragt<br />
ist. Er bittet um Unterstützung und Wohlwollen der Fakultät.<br />
Herr Amon teilt dazu mit, dass nach seiner Kenntnis die Angelegenheit noch nicht so weit ge-<br />
diehen sei. Der Dekan 2 weist darauf hin, dass Greifswald im Gegensatz zu anderen Universi-<br />
täten der DDR nicht in industriellem sondern vorwiegend landwirtschaftlichem Gebiet liegt.<br />
Die gesundheitliche Betreuung der Landbevölkerung und deren wissenschaftlicher Ausbau<br />
seien Aufgaben, auf die Greifswald infolge seiner Lage hingewiesen werde. Es sei seiner<br />
Meinung nach daher alles zu begrüßen, was in dieser Richtung hier an Positivem geschehe.“ 3<br />
Die nächste Erwähnung erfolgte drei Jahre später im Zusammenhang mit der Aussprache über<br />
die Annahme der Habilitationsschrift von Dr. Knabe:<br />
„Herr Amon gibt eine Erläuterung zur Habilarbeit und …: Er soll als Fachmann für Landhy-<br />
giene nach Berlin berufen werden.“ 4<br />
1<br />
2<br />
3<br />
4<br />
Ab 1987 „Arbeitsmedizin“.<br />
Dekan war der Dermatologe Bommer<br />
UAG MF II, Sitzungsprotokoll vom 19.06.1956<br />
UAG MF II, Sitzungsprotokoll vom 01.07.1959
Anfang 1960 wird auf einer Fakultätssitzung unter Verschiedenes informiert:<br />
26<br />
„ Der Rat des Bezirkes Rostock – Abt. Gesundheitswesen – hat der Fakultät den Durchschlag<br />
eines Schreibens an das Staatssekretariat zugestellt, aus dem hervorgeht, dass die Einrich-<br />
tung einer Arbeitsgruppe Hygiene auf dem Lande in Greifswald unterstützt wird. – Herr Prof.<br />
Matthies teilt im Prinzip ebenfalls den Wunsch, die Arbeitsgruppe in Greifswald einzurichten.<br />
Es hätte schon geschehen können, wenn eine ausgereifte Persönlichkeit als Leiter einer sol-<br />
chen Abteilung vorhanden gewesen wäre. Da Dr. Knabe noch nie an einem <strong>Universität</strong>s-<br />
Institut tätig war, hält das Staatsekr. es für wichtiger, ihn erst für eine begrenzte Zeit an ei-<br />
nem großen Institut (z.B. Berlin) arbeiten zu lassen. Seine Rückkehr nach Greifswald in nicht<br />
allzu ferner Zeit sei vorgesehen.“ 1<br />
Im Herbst wird dann die Etablierung des Lehrstuhls vorbereitet:<br />
„ Herr Amon schlägt in seinem Schreiben vor, mit Beginn des Frühjahrssemesters 1961 in-<br />
nerhalb des Hygiene-Instituts einen 4. Lehrstuhl „Gesundheitsschutz auf dem Lande“ zu er-<br />
richten und Herrn Knabe dafür vorzusehen.“ 2<br />
Eine ausführlichere Behandlung der Fragestellung fand dann einen Monat später statt:<br />
„Herr Mecklinger teilt im Auftrage von Herrn Amon mit, dass der Haushalt- und Arbeits-<br />
kräfteplan der <strong>Universität</strong> durch die Errichtung einer entsprechenden Abteilung nicht belastet<br />
würde, da die für 1961 eingeplanten Mittel vom Gesundheitswesen bereitgestellt würden. Er<br />
weist darauf hin, dass eine solche Abteilung einmalig in der Republik sei und dass Greifswald<br />
sich dafür sehr eigne. Er schlägt der Fakultät vor, einen Beschluß zu fassen, in dem die Er-<br />
richtung einer Abteilung „Gesundheitsschutz auf dem Lande“ am hiesigen Hygiene-Institut<br />
gefordert und gleichzeitig ein entsprechender Lehrstuhl eingeplant wird. Als Lehrstuhlinha-<br />
ber und Abteilungsleiter wird Herr Knabe vorgesehen.“<br />
Nach der Diskussion fasste die Fakultät einstimmig folgenden Beschluss:<br />
„Zum 1.1. 1961 soll am Hygiene-Institut eine Abteilung „Gesundheitsschutz auf dem Lande“<br />
errichtet werden, für die später evt. ein selbständiger Lehrstuhl in Aussicht genommen ist. Mit<br />
der Leitung soll Herr Knabe betraut werden.“ 3<br />
Bereits zwei Monate später wurde dann informiert, dass<br />
„Lt. Urkunde des Staatssekretariats für das Hoch- und Fachschulwesen.. am 1.1.61 eine Ab-<br />
teilung „Hygiene auf dem Lande“ am Hygiene-Institut errichtet worden (ist).“ 4<br />
1<br />
2<br />
3<br />
4<br />
UAG MF II, Sitzungsprotokoll vom 20.01.1960<br />
UAG MF II, Sitzungsprotokoll vom 12.10.1960<br />
UAG MF II, Sitzungsprotokoll vom 02.11.1960<br />
UAG MF II, Sitzungsprotokoll vom 18.01.1961
27<br />
Auf der Fakultätssitzung am 01.04.63 wird daraufhin ein Antrag zur Ernennung von Herrn<br />
Knabe zum Professor mit vollem Lehrauftrag für das Fach „Hygiene auf dem Lande“ behan-<br />
delt, der die Akzeptanz der Fakultät findet. 1<br />
Durch die später noch ausführlicher zu behandelnde Berufung von Mecklinger nach Berlin<br />
muss die Fakultät sich bald erneut mit Personalangelegenheiten befassen. Mecklinger unter-<br />
breitete konkrete Vorschläge zur Neustrukturierung des Hygiene-Instituts. Die vorhandenen<br />
vier Lehrstühle im Gesamtfach Hygiene sollten auf drei reduziert werden und zwar sollte der<br />
Lehrstuhl für Sozialhygiene und der Lehrstuhl für Hygiene auf dem Lande zum Lehrstuhl für<br />
Sozialhygiene und Hygiene auf dem Lande unter Leitung von Knabe zusammengefasst wer-<br />
den. Innerhalb dieses Lehrstuhls sollten zwei Abteilungen gebildet werden und zwar<br />
a) Sozialhygiene, weiterhin vertreten durch Herrn Mecklinger und<br />
b) Hygiene auf dem Lande, vertreten durch Herrn Knabe.<br />
„Die Vorschläge werden daraufhin vom Dekan zur Abstimmung gestellt und zwar<br />
1. Abstimmung über die Fusion der Lehrstühle<br />
2. Abstimmung über die Bildung von zwei Abteilungen innerhalb des zusammengefaßten<br />
Lehrstuhls,<br />
3. Abstimmung über die Einsetzung von Herrn Knabe als Leiter des Lehrstuhls und die<br />
Einsetzung von Herrn Mecklinger als Leiter dieser Abteilung.<br />
Alle drei Anträge werden gesondert abgestimmt und einstimmig von der Fakultät angenom-<br />
men“. 2<br />
Die Unterbringung der aufgeführten Einrichtungen war an der kleinen <strong>Universität</strong> mit großen<br />
Schwierigkeiten verbunden. Im Laufe der Jahre gab es immer wieder provisorische Lösungen.<br />
Die Anlage 1 zeigt einige der Domizile.<br />
3.4 Hochschullehrer der Sozialhygiene und Hygiene auf dem Lande<br />
3.4.1 Franz Amon<br />
1<br />
2<br />
Abbildung 12: Franz Amon<br />
(Quelle: Wilhelmus 1982, S. 251)<br />
UAG MF II, Sitzungsprotokoll vom 01.04.1963<br />
UAG MF II, Sitzungsprotokoll vom 10.04.1964
3.4.1.1 Kurzbiographie<br />
28<br />
Die Kurzbiographie wurde aus verschiedenen aufgefundenen, von Amon selbst verfassten<br />
Lebensläufen zusammengestellt. 1<br />
Personale Daten<br />
Name<br />
Vorname (n)<br />
Geburtstag<br />
Sterbetag<br />
Familienstand<br />
Eltern<br />
Kinder<br />
Schulausbildung<br />
1902-1906<br />
1907-1914<br />
Wehrdienst<br />
1914-1920<br />
1939-1945<br />
Amon<br />
Franz<br />
04.09. 1896 in Bamberg<br />
25.11.1967 in Greifswald<br />
Verheiratet<br />
Vater Landestierarzt, Mutter Hausfrau<br />
1 Tochter, 1 Sohn<br />
Volksschule Freising und Augsburg<br />
Humanistisches Gymnasium in Augsburg und München<br />
Mit dem Dienstgrad Leutnant wegen Dienstbeschädigung<br />
entlassen.<br />
Heimatdienst als Stabsarzt der Reserve auf dem Flugplatz<br />
Königsberg<br />
Hochschulausbildung<br />
1916-1923 1920 Schlussexamen in Anthropologie in München<br />
1923 Ärztliche Approbation in München<br />
Fachliche und wissenschaftliche<br />
Qualifizierung<br />
1920<br />
1923<br />
1934-35<br />
1954<br />
Tätigkeiten<br />
1924-1936<br />
1936-1945<br />
1<br />
Promotion zum Dr. phil. in München 2<br />
Promotion zum Dr. med. in München 3<br />
Amtsarztkurs und Kreisarztexamen in München<br />
Habilitation in Greifswald 4<br />
Praktischer Arzt in München, Ausbildung zum Kreisarzt<br />
Hygieniker im Arbeitsdienst in Stolpe (Pommern)<br />
Im zeitlichen Ablauf waren es folgende Quellen:<br />
- UAM Sen-II-541: Der Vorgang betrifft ein Gesuch Amons an den Bayerischen Kultusminister um<br />
Einstellung in den Lehrkörper der Münchner <strong>Universität</strong> vom 8. Juni 1933<br />
- UAG PA 2239: Es liegen Lebensläufe vom 05.06.1948 und vom 10.04.1953 vor. Dem Habilitationsgesuch<br />
an den Dekan der Fakultät vom 13.11.1953 ist ein weiterer Lebenslauf beigefügt. Ausgewählte<br />
Informationen finden sich weiter in einer Beurteilung vom 26.01.1951.<br />
2<br />
3<br />
Amon F: Zur Osteologie der Baining. München: Phil. Diss. v. 13. März 1920<br />
Amon F: Über die angeborene Hüftverrenkung unter besonderer Berücksichtigung ihrer Behandlung<br />
mit einem Falle der blutigen Reposition mit Resektion und Arthrodesenbildung infolge von<br />
Irreponibilität. München: Med. Diss. v. 23. Februar 1923<br />
4<br />
Amon F: Über das Kohlendioxyd mit besonderer Berücksichtigung der Wirkung auf das<br />
Herz im Tierversuch. Greifswald: Med. Habil.-schr. 1954
1945-1950<br />
1951-1963<br />
Ausgewählte Aktivitäten außerhalb<br />
der hauptamtlichen Lehrund<br />
Forschungstätigkeit<br />
3.4.1.2 Ausgewählte wissenschaftliche Leistungen<br />
29<br />
Verschiedene Funktionen in Mecklenburg (Chefarzt des<br />
Seuchenkrankenhauses Görries, Landesgewerbearzt,<br />
Schul-, Betriebsarzt, betreuender Arzt der Landesleitung<br />
der SED)<br />
Hochschullehrer an der <strong>Universität</strong> Greifswald<br />
Abgeordneter des Bezirkstages Rostock<br />
Die Liste der Publikationen, eingeschlossen die Arbeiten zur Wissenschaftlichen Qualifikati-<br />
on, umfasst insgesamt 96 Titel (Anlage 2). Die Durchsicht zeigt eine im Vergleich zu den<br />
nachfolgenden Hochschullehrern relativ bescheidene Anzahl von Zeitschriftenartikeln. In der<br />
Kategorie „Bücher und andere Monographien“ findet sich nur ein Beitrag für das erste in der<br />
DDR herausgegebene sozialhygienische Lehrbuch von Beyer/Winter. Im Vordergrund seiner<br />
publizistischen Bemühungen standen gesundheitserzieherische Aufklärungsschriften und<br />
Merkblätter. In der Abbildung 13 sind einige Beispiele montiert worden.<br />
Abbildung 13: Beispiele für gesundheitserzieherische Aufklärungsschriften von Franz Amon<br />
(Quellen: Gedruckt in der Volksdruckerei Greifswald unter folgenden Druckgenehmigungsnummern:<br />
II-5-16 Cf 200/58 DDR-2000-1224, II-5-16 Cf 332/58 DDR 2000-1853, II-6-16 Cf 373/58 DDR<br />
1000-2212, II-5-16 Cf 309/58 DDR 2000-1748, II-5-16 Cf 485/57 DDR 1000/1000-2854, II-5-16 Cf<br />
104/58 DDR 1000-666<br />
(Quelle: Privatbesitz Herbert Knabe)
30<br />
Seine Aktivitäten als Hochschullehrer zur Herausbildung erster Ansätze für die personelle<br />
Konsolidierung des von ihm vertretenen jungen Fachgebiets Sozialhygiene, hier die Anlei-<br />
tung zur Habilitation, sowie die Förderung der Studenten durch die Betreuung von Themen<br />
für Dissertationsschriften sind jedoch unter Beachtung des aktiven Zeitraums als Hochschul-<br />
lehrer von rund 10 Jahren durchaus beachtenswert (Anlage 3).<br />
Zwei Habilitanden, Knabe und Mecklinger, brachte Amon zur erfolgreichen Verteidigung ih-<br />
rer Arbeiten. Zwei weitere, Kelch 1 und Wolf, förderte er in ihren anfänglichen Bemühungen.<br />
Sie brachten ihre Arbeit später unter anderer Schirmherrschaft zum Abschluss. An 63 Medi-<br />
zinstudenten, die erfolgreich promoviert wurden, darunter viele Studenten in Uniform, ver-<br />
gab er arbeits- und sozialhygienische Themen und trug damit wesentlich dazu bei, dass ein<br />
großer Teil der jeweiligen Staatsexamenslehrgänge Studium und Promotion zeitnah abschlie-<br />
ßen konnte.<br />
3.4.1.3 Versuch einer Wertung<br />
Franz Amon 1896, als Sohn eines Tierarztes geboren, der als Landestierarzt im Staatsdienst<br />
stand, wuchs wohl in Kenntnis aller Vor- und Nachteile einer beruflichen staatlichen Anstel-<br />
lung auf. Es geht sicher zu weit, von einer Prägung zu sprechen. Jedoch sind spätere Versu-<br />
che, unbedingt eine Laufbahn in einem Lehramt zu erhalten so intensiv, dass sie nicht überse-<br />
hen werden können.<br />
Die Kinder werden beide Mediziner, obwohl er sich 1949 ausdrücklich gegen eine Erbfolge<br />
im ärztlichen Beruf aussprach. Die zutreffende Passage lautete: „Ärzte werden in Zukunft, die<br />
dazu berufenen Personen. Zum Segen der breiten Arbeitermassen und nicht aus Vererbung<br />
wie dies weitgehend üblich war und wofür die Arbeiter kein Verständnis haben..“ 2<br />
Über die Schulbildung erhält man, abgesehen von der Nennung der Schulen, keine weitere<br />
Angaben.<br />
Auf die katholische Konfession wird immer dann hingewiesen, wenn dies offensichtlich för-<br />
derlich erscheint, so zum Beispiel in München bei dem Bestreben, in den Lehrkörper an der<br />
Theologischen Fakultät aufgenommen zu werden. 3 Diese Hinweise auf die Konfession wer-<br />
den in den Lebensläufen nach 1945 weniger intensiv.<br />
1<br />
Persönliche Mitteilung vom 03.03.2003<br />
2<br />
Landeshauptarchiv Schwerin: In den Akten 314 und 315 des Bestandes 10.34-1 der SED-<br />
Landesleitung fand sich ein maschinenschriftliches Manuskript, dem Amon handschriftlich die Bezeichnung<br />
„Gen. Bürger privat, Vorschläge für eine zukünftige ärztliche Betreuung“ gegeben hatte<br />
(Bl. 91-94)<br />
3<br />
UAM Sen-II-541: Im beigelegten Lebenslauf zum Vorgang vom 8.Juni 1933 heißt es: „Ich<br />
bin katholischer Konfession, ebenso wie meine ganze Ahnenreihe katholischer Abstimmung ist.“
31<br />
Von 1914 bis 1920 war er Soldat. In dem unten angeführten Lebenslauf vermerkt er dazu:<br />
Nach Abschluss des Gymnasiums „trat ich zu Kriegsbeginn als Freiwilliger in das Heer ein,<br />
woselbst ich vier Jahre an der Front stand u. mir die höchsten Kriegsauszeichnungen, wie das<br />
Eiserne Kreuz I. und II. Klasse, den königl. Bayer. Militärverdienstorden mit Schwertern und<br />
noch mehrere andere hohe Orden und Auszeichnungen erwarb.“<br />
Offensichtlich muss er als Soldat bereits auch studiert haben, weil sonst nicht erklärlich ist,<br />
wie er bereits 1920 das philosophische Staatsexamen ablegen konnte.<br />
Den Wechsel zur Medizin begründete er wie folgt: „Dem Drängen der schweren Zeit folgend,<br />
verliess ich die mir von meinem Chef, dem verstorbenen Herrn Geheimrat Prof. Dr. Martin,<br />
vorgeschlagene philosophische <strong>Universität</strong>slaufbahn und machte 1922 mein ärztliches<br />
Staatsexamen.“ Wie er das Medizinstudium in zwei und es bis zur ärztlichen Approbation in<br />
drei Jahren geschafft hat, bleibt ohne Erwähnung.<br />
1924 erhielt Amon die Zulassung zur gesamten Kassenarztpraxis in München. In seinem Le-<br />
benslauf von 1953 gibt er seine Tätigkeit „als praktischer Arzt mit vorwiegender Wohlfahrts-<br />
praxis“ an. Diese muss aber doch so viel eingebracht haben, dass er 1928 durch Heirat eine<br />
Familie gründen kann.<br />
In die Münchner Zeit fällt auch seine Lehrtätigkeit in Salzburg von 1932 bis 1933, wo er vier-<br />
zehntägig „Pastoralmedizinische Vorlesungen“ abhielt. Diese Lehrtätigkeit, die von ihm<br />
nach 1945 in den Lebensläufen als „Dozent für allgemeine Hygiene an der phil. - theol. Fa-<br />
kultät Salzburg“ 1 beschrieben wird, ist offensichtlich das erste Indiz, dass Amon ein Amt als<br />
Hochschullehrer anstrebte. Warum das in Salzburg geschah, war nicht zu eruieren. Überhaupt<br />
konnte diese Episode nicht über die Archive in Salzburg, sondern erst über die in München<br />
recherchierten Vorgänge aufgeklärt werden. Anfragen an das <strong>Universität</strong>sarchiv Salzburg und<br />
das Salzburger Landesarchiv konnten eine (vermutete hauptamtliche) Tätigkeit Amons nicht<br />
nachweisen.<br />
Seine Kontaktbemühungen an der Theologischen Fakultät Salzburg waren nicht ohne Erfolg,<br />
wie ein Brief des Dekans vom 28. Februar 1932 an Amon belegt. 2 Nach einem vorläufigem<br />
„privaten Charakter“ seiner Vorlesungen wird ihm in Aussicht gestellt, dass „Ihre Vorlesun-<br />
gen staatlich anerkannt werden. Das wäre dann der nächste Schritt, um Ihnen den Professo-<br />
rentitel zu erlangen.“ Das war offensichtlich so verlockend, dass Amon die Kröte schluckte,<br />
dass „bei den fortwährenden Kürzungen der Zuschüsse durch das Bundesministerium wir lei-<br />
der die Vorlesungen nicht honorieren (könnten).“ Als dann später vom österreichischen Bun-<br />
1<br />
2<br />
UAG PA 2239, Lebenslauf vom 05.06.1948<br />
Der Brief findet sich als „Beilage 1“ im Vorgang UAM Sen-II-541
32<br />
desminister signalisiert wurde, dass „eine Bestellung zum Lektor nicht erfolgen (kann“) und<br />
„Dr. Amon unter dem Schlagwort auszuweisen“ sei,<br />
stellte er seine Vorlesungen in Salzburg offensichtlich bald wieder ein. Die Begründung lie-<br />
ferte er in München nach: „Durch die trostlose politische Lage in Österreich ist es mir als<br />
eingefleischtem Nationalsozialisten nicht mehr möglich weiterhin dort meine besten Kräfte<br />
einzusetzen.“<br />
Jetzt richtete sich sein Bestreben darauf, im Lehrkörper der Münchner <strong>Universität</strong> Fuß zu fas-<br />
sen. In einem Schreiben an den „Herrn Kultusminister Pg 1 Schemm Hochwohlgeboren“ vom<br />
8. Juni 1933 bittet er „um ehrenamtliche Einstellung in den Lehrkörper der Münchner Uni-<br />
versität.“ Vorausgegangen war ein Gespräch Amons mit dem Dekan der theologischen Fakul-<br />
tät am 25. März 1933 mit Übergabe eines schriftlichen Gesuchs „um Aufnahme als Dozent für<br />
Pastoralmedizin“, das abschlägig beschieden wurde, weil „die Fakultät nicht in der Lage<br />
(ist), Laien in die Fakultät aufzunehmen.“ 2 Er erwähnte dieses Gespräch auch an den Kultus-<br />
minister, interpretiert die Ablehnung aber auf seine Weise: „Es scheint, als ob die theologi-<br />
sche Fakultät von dem neuen völkischen Geiste noch nicht durchdrungen ist… Oder aber<br />
auch, es handelt sich bei der beiliegenden Absage um eine Absicht, da die Fakultät von mei-<br />
ner politischen Einstellung unterrichtet ist.“<br />
Als überzeugende Argumente für die Beschleunigung des Vorgangs verzichtete Amon nicht,<br />
auf folgendes hinzuweisen: „Ich möchte hier noch anführen, dass ich, obwohl erst seit 1933<br />
aktives Parteimitglied und S.A. Mann … bin…, seit Gründung der Partei mich innerlich mit<br />
derselben verbunden fühle und dieselbe durch Werbung, Spenden, ärztliche Ausrüstung und<br />
Bestätigung weitgehenst unterstützt habe. …Durch Verfügung des Herrn Reichsarztes der<br />
S.A. bin ich seit 1. Juni zum Sanitätssturm als Sturmbannarzt versetzt und habe dortselbst die<br />
Aufgabe, Kurse über Rassenhygiene und Krankenpflege…abzuhalten.“<br />
Das Ministerium lässt den ganzen Vorgang über das Rektorat koordinieren und teilt Amon die<br />
formalrechtlichen Gründe mit, dass er (leider) an der Theologischen Fakultät als Privatdozent<br />
nur zugelassen werden kann, wenn er den akademischen Grad eines Doktors der Theologie<br />
besäße.<br />
Der Traum von einer Hochschullehrerlaufbahn scheint ausgeträumt, bis sich nach Ende des<br />
zweiten Weltkrieges, wohl unvermutet, noch eine neue Chance ergibt, die Amon entschlossen<br />
nutzen wird.<br />
1<br />
2<br />
Damals übliche Abkürzung für „Parteigenosse“<br />
„Beilage 5“ im Vorgang UAM Sen-II-541
33<br />
Amon orientierte sich nun auf eine andere staatliche Anstellung und wählte die Ausbildung<br />
für den öffentlichen Gesundheitsdienst. Über erfolgte Abschlüsse und Prüfungen lassen sich<br />
in den Archiven keine Unterlagen mehr finden. 1 Es konnten aber auch keine Hinweise gefun-<br />
den werden, die an seinen Angaben zweifeln lassen, das Kreisarztexamen abgelegt zu haben.<br />
Über die Zeit in Pommern als Hygieniker beim Arbeitsdienst 2 liegen uns keine weiteren Un-<br />
terlagen vor. Es ist lediglich aus seinen Lebensläufen erkennbar, dass er diese Zeit durch<br />
Lehrgänge und Wehrdienst unterbrach.<br />
Nach seiner Flucht nach Schwerin 1945 schloss sich eine Zeit intensiver beruflicher Arbeit<br />
an. Bemerkenswert ist, dass er sich sehr zeitig politisch neu orientierte und bereits 1945 als<br />
einer der Ersten Mitglied der KPD, später SED, des FDGB und Mitbegründer der DSF wur-<br />
de. 3<br />
Die Zeit brachte es mit sich, dass seine frühere Ausbildung zum Amtsarzt und seine Tätigkeit<br />
als Praktischer Arzt in München eine gute Basis für die Tätigkeit in Mecklenburg waren. Die<br />
zeitige politische Orientierung positionierte ihn für leitende Funktionen im Gesundheitswe-<br />
sen, wie als z.B. als Chefarzt des Seuchenkrankenhauses Görris, als Bezirksarzt und seit 1946<br />
als Schularzt und Betriebsarzt, als Chefarzt der Umsiedlerabteilung der Landesregierung und<br />
ab 1947 Landesgewerbearzt der Landesregierung, Betriebsarzt sowie betreuender Arzt der<br />
Landesleitung der SED. Es versetzte ihn in die Lage, mit exponierten Persönlichkeiten von<br />
Politik und Regierung zusammenzutreffen, die z. T. auch seine Patienten waren. 4<br />
Die Zeit ist offensichtlich von großer physischer Anstrengung geprägt. Trotzdem fand er Zeit<br />
für Publikationen, insbesondere die Seuchenhygiene und Arbeitshygiene betreffend. Auch<br />
war die Zeit durch den Mangel an fachkompetenten Ärzten geprägt. Viele, vor allem die tra-<br />
genden Akteure des Dritten Reichs, hatten sich nach der Sektorenaufteilung in die westlichen<br />
Gebiete abgesetzt. Somit teilten sich die anstehenden Aufgaben auf wenige Personen auf.<br />
1<br />
Anfragen erfolgten an die Bayerische Akademie für Arbeits-, Sozial- und Umweltmedizin<br />
sowie an die Bayerische Staatsbibliothek<br />
2<br />
Am 26. Juni 1935 wurde für alle Männer und Frauen zwischen 18 und 25 Jahren eine halbjährige<br />
Arbeitsdienstpflicht eingeführt und dafür die Organisation des Reichsarbeitsdienstes (RAD)<br />
geschaffen. Während die Frauen vorwiegend in der Landwirtschaft und in bäuerlichen Haushalten<br />
eingesetzt wurden, geriet der Arbeitsdienst der männlichen Jugend neben den Aufgaben im Straßenbau<br />
und zur Bodenkultivierung zunehmend in den Bereich militärischer Hilfsdienste und vormilitärischen<br />
Ausbildung. Quelle: Bibliographisches Institut & F.A. Brockhaus AG, 2003<br />
3<br />
4<br />
UAG PA 2239<br />
Dazu zählte z.B. Kurt Bürger, wie aus einer Stellungnahme von Eva Schmidt-Kolmer an Dr.<br />
Oberdoerster im damaligen Staatssekretariat für Hochschulwesen in Berlin hervorging. Quelle: Brief<br />
vom 29. März 1953 in: UAG PA 2239.<br />
Bürger war 1918 Mitglied des Arbeiterrates in München, 1929-1933 im Apparat des ZK der KPD in<br />
Berlin. Nach Emigration in die UdSSR war er ab 1946 1. Sekretär der SED-Landesleitung Mecklenburg-Vorpommern<br />
und wurde 1951 zum Ministerpräsidenten des Landes gewählt. Quelle: Digitale<br />
Bibliothek Band 32: Enzyklopädie der DDR, S. 11115
34<br />
Dies waren für Amon in erster Linie die Seuchenbekämpfung und die Tätigkeit in der Organi-<br />
sation des Gesundheitswesens, wobei er nebenbei noch praktisch tätig war.<br />
Vielleicht war es die Zusammenarbeit mit Hermann Redetzky (1901-1978), die Amon auf die<br />
Idee brachte, es noch einmal mit einer Hochschullehrerlaufbahn zu versuchen. Als Vorgesetz-<br />
ter Amons im damaligen Landesministerium für Gesundheitswesen habilitierte er sich 1947<br />
und war ab 1948 Professor für Sozialhygiene an der <strong>Universität</strong> Rostock. 1 Er bewahrte seinen<br />
fördernden Einfluss für Amon, wie später noch belegt werden kann, auch noch als er bereits<br />
Gründungsrektor des Zentralinstituts für Sozial- und Gewerbehygiene in Berlin und dann von<br />
1953-56 stellvertretender Minister für Gesundheitswesen der DDR war.<br />
Bisher aus dem Lebensgang von Amon aufgetretene Zweifel an seiner persönlichen Integrität<br />
werden bei unvoreingenommener Betrachtung der Vorgänge im Zusammenhang mit seinem<br />
Habilitationsvorgang im Jahre 1954 eher noch gestärkt. Soweit aus der Aktenlage zu rekon-<br />
struieren, wurde die Angelegenheit von Redetzky im Kontakt mit dem Dekan der Greifswal-<br />
der Medizinischen Fakultät im Laufe des Jahres 1953 vorbereitet: „Bei der erwähnten Unter-<br />
redung zeigte ich Ihnen ganz eilig die von Koll. Amon vorgelegte, recht umfangreiche Schrift<br />
über die gesundheitliche Betreuung der Werktätigen. Sie ist eine allgemein verständliche<br />
Darstellung, wie er sie selbst im Untertitel auch bezeichnet. Die sogenannte hygienische Auf-<br />
klärung und Erziehung stellt ja aber, im Gegensatz zu anderen Disziplinen, ein Hauptgebiet<br />
des Sozialhygienikers dar. Ich bin der Meinung, dass man deswegen auch ein in dieser Rich-<br />
tung gelungenes Manuskript bei der Habilitation nicht ablehnen kann. Zu Ihrer Orientierung<br />
lege ich eine vorläufig nur kurze zusammenfassende Stellungnahme über dieses Manuskript<br />
bei.“ 2<br />
Die Verwendung Redetzkys für Amon ist umso bemerkenswerter, weil es bereits seit April<br />
1953 Aktivitäten gegeben hatte, die die von ihm ausgedrückte Wertschätzung nicht teilten.<br />
Dazu zählte eine Stellungnahme, die Dr. Weber vom Ministerium für Gesundheitswesen an<br />
Dr. Oberdoerster im Staatssekretariat für Hochschulwesen zum Manuskript von Amon mit<br />
dem Titel „Die gesundheitliche Betreuung der Werktätigen in den Betrieben“ abgegeben hat-<br />
te: „Für eine Habilitationsarbeit halten wir dieses Manuskript überhaupt nicht geeignet, da<br />
es keine neuen wissenschaftlichen Erkenntnisse bringt, sondern nur eine persönliche Auffas-<br />
sung über ein bestimmtes Gebiet des Gesundheitswesens mit einer umfassenden Zusammen-<br />
stellung von gesetzlichen Bestimmungen.“ 3<br />
1<br />
2<br />
3<br />
Quelle: Digitale Bibliothek Band 32: Enzyklopädie der DDR, S. 15384<br />
Schreiben vom 28.Oktober 1953, in: UAG PA 2239<br />
Der Brief ist vom 2.4.1953 datiert, in: UAG PA 2239
35<br />
Die engere Pawlow-Kommission 1 , mit ihren Mitgliedern wie Prof. Rapoport, Dr. Marcusson,<br />
Doz. Dr. Winter, Doz. Dr. Götze, Doz. Dr. Müller-Hegemann, Dr. Pickenhain, Dr. Mette und<br />
Dr. Weber, kam am 30.06. 1953 zu einem vernichtenden Urteil: „Von allen Genossen wurde<br />
übereinstimmend zum Ausdruck gebracht, dass Prof. Genosse Amon völlig ungeeignet ist, die<br />
Sozialhygiene an einer <strong>Universität</strong> zu vertreten.….Prof. Amon für seine vorgelegte Arbeit zu<br />
habilitieren, sei nicht zu verantworten. Genosse Prof. Redetzky habe sein Gutachten wahr-<br />
scheinlich aus Menschenliebe abgegeben, um Amon einen Gefallen zu tun. Prof. Redetzky war<br />
trotz Einladung leider nicht anwesend.“ Der letzte Satz lautete: „Im Kreise der medizinischen<br />
Fakultäten macht man sich entweder über ihn lustig, oder man glaubt, dass er von höchsten<br />
Stellen auf Grund seiner Beziehungen „gehalten“ wird.“ 2<br />
Die Angelegenheit erreichte sogar die Abteilung Wissenschaft und Hochschulen des ZK der<br />
SED. Kurt Hager ersuchte den Staatssekretär für Hochschulwesen, Prof. Harig, um Aufklä-<br />
rung: „Uns wurde mitgeteilt, dass Dr. Amon – <strong>Universität</strong> Greifswald – früher am Jesuiti-<br />
schen Kollegium in Salzburg ausgebildet wurde, und ohne Habilitation an der <strong>Universität</strong><br />
Greifswald Professor wurde. Seine wissenschaftliche Ausbildung soll mangelhaft sein.Wir bit-<br />
ten um eine Beurteilung durch das Staatssekretariat.“ 3<br />
Die Antwort ist nicht bekannt. Zwei zuarbeitende Stellungnahmen machen aber deutlich, dass<br />
der Eindruck über Amon zwiespältig war. Oberdoerster schrieb: „Er (Amon) wurde seinerzeit<br />
vom Ministerpräsidenten von Mecklenburg, der sein Patient war, zum Professor ernannt, oh-<br />
ne daß die wissenschaftlichen Leistungen diese Ernennung gerechtfertigt hätten.<br />
Seine wissenschaftliche Arbeit ist kümmerlich; er führt seinen Lehrbetrieb durch und hält des<br />
öfteren vor Laienpublikum populärwissenschaftlichen Vorträge. Fruchtbare wissenschaftliche<br />
Arbeit ist von ihm nicht zu erwarten.<br />
Im dienstlichen Verkehr ist Prof. Amon immer sehr zuvorkommend und bescheiden. Er hat<br />
niemals persönliche Forderungen erhoben, wie ich es von anderen Professoren kenne.“ 4<br />
Aus der Kaderabteilung der <strong>Universität</strong> Greifswald wurde - nach Rücksprache mit Genossen<br />
Studenten der Medizinischen Fakultät, wie einleitend angemerkt - berichtet: „Hervorzuheben<br />
ist die konsequente Parteilichkeit des Herrn Prof. Amon in allen gesellschaftlichen Streitfra-<br />
gen. Die Vorlesungen … haben sich… erheblich verbessert. Herr Prof. A. habe ständig an<br />
1<br />
2<br />
3<br />
4<br />
Sie sollte die Verbreitung der Lehren Pawlows in der DDR unterstützen.<br />
Stellungnahme vom 30. Juni 1953, in: UAG PA 2239<br />
Brief vom 10.5.54, in; UAG PA 2239<br />
Brief vom 2.Juni 1954, in: UAG PA 2239
36<br />
sich gearbeitet. Seine Vorlesungen sind jetzt methodisch gut… Die teilweise Abneigung gegen<br />
seine Vorlesungen sei lediglich eine Frage der Weltanschauung.“ 1<br />
Die Reaktionen Amons sind nicht bekannt. 2 Er richtete jedenfalls am 13.11.1953 ein Habilita-<br />
tionsgesuch an den Dekan der Medizinischen Fakultät, Prof. Bommer, und bittet „nach<br />
Durchsicht meiner Habilitationsschrift um Zulassung zum Colloquium.“ 3<br />
Er bezieht sich dabei auf eine Empfehlung des Staatssekretariats, die ihn am 14.2.53 erreicht<br />
hätte und ausdrückte, „daß es aufgrund meiner langjährigen Erfahrungen gern sehen würde,<br />
wenn ich noch den erwerben würde.“ 4<br />
Amon legt dem Gesuch noch eine weitere Arbeit bei und begründet das wie folgt:<br />
„Für den Fall, daß vielleicht von irgendeiner Seite zusätzlich gewünscht werden sollte, daß<br />
ich auch noch den Nachweis einer experimentellen wissenschaftlichen Arbeit beibringen soll,<br />
habe ich damals nach Vereinbarung mit dem Staatssekretariat eine von mir verfertigte, nicht<br />
veröffentlichte Arbeit beigelegt.“<br />
Über die Herkunft der Arbeit gibt er folgende Aufklärung: „Diese Arbeit wurde von mir in<br />
der Münchner <strong>Universität</strong>sklinik unter Anleitung von Prof. Dr. Tiemann im Winter 1935/36<br />
als Habilitationsschrift für München gemacht und war damals abgeschlossen, was ich an Ei-<br />
des statt versichere. Zum Colloquium in München kam es nicht nicht, da mir am gleichen Ta-<br />
ge des auf 15.00 Uhr angesetzten Colloquiums vom damaligen Gauleiter Wagner aufgrund<br />
einer verleumderischen Anzeige eröffnet wurde, daß ich als politisch unzuverlässig gelte und<br />
nach Rücksprache mit dem Dekan zur Habilitation nicht zugelassen würde und ebenso wenig<br />
zur Amtsarztlaufbahn. Im berechtigten Unwillen habe ich die Arbeit weggelegt, nicht veröf-<br />
fentlicht und in den Jahren auch nicht ergänzt; sondern habe kurzerhand die Stelle eines Hy-<br />
gienikers beim Arbeitsdienst angenommen.“<br />
Am Ende des Schreibens verweist Amon auf seinen angeschlagenen Gesundheitszustand (er<br />
steht ja immerhin im 58. Lebensjahr) und die feste Absicht, den Titel zu erreichen. Er unter-<br />
lässt es nicht, den Dekan darauf hinzuweisen, daß er glaubt, „schon allein aufgrund der Beur-<br />
teilungen des Buches von Herrn Prof. Dr. Redetzky und dem Chefarzt der Mathias-Thesen-<br />
1<br />
Brief vom 16. Juli 1954, in: UAG PA 2239<br />
2<br />
Anfragen an seine Kinder konnten das Geschehen nicht aufhellen. Die Tochter, inzwischen<br />
Rentnerin, teilte am 04.10.2002 telefonisch mit, dass sie keine Unterlagen zu ihrem Vater mehr besäße.<br />
Der Sohn, niedergelassener Gynäkologe, antwortete nicht.<br />
3<br />
4<br />
Schreiben an den Dekan vom 13.11.1953, in: UAG PA 2239<br />
Der Brief, der von der Sache her bei dem oben dargestellten inhaltlichen und zeitlichen Kontext<br />
nur schwer vorstellbar ist, liegt in der PA nicht vor.
37<br />
Werft Wismar und Herrn Dr. Heller und jetzigen 1. Sekretär<br />
der Bezirksleitung der SED Schwerin, Herrn Dr. Bernhard Quandt,…die Voraussetzungen für<br />
den Erwerb des Dr. habil. zu haben. Für das Wichtigste, die Volksgesundheit dürfte das Buch<br />
und seine Auswirkungen den Wert vieler anderer Habilitationsarbeiten junger Aspiranten er-<br />
reichen, ganz zu schweigen von dem Wert vieler Habilitationsschriften aus der Nazizeit.“<br />
Nach Durchsicht der Arbeit durch die beauftragten Fakultätsmitglieder Tartler, Holle und<br />
Wels, hält das Protokoll der Fakultätssitzung vom 21.04.1954 unter III fest, dass die Habilita-<br />
tion angenommen wird und die Fakultät auf das Kolloquium verzichtet. 1 Zwanzig Jahre nach<br />
seinen ersten Bemühungen wird Amon die Urkunde überreicht (Anlage 4).<br />
Man muss der Fakultät wohl zugute halten, dass einige der Angaben Amons hingenommen<br />
werden mussten, weil es in dem geteilten Deutschland nur schwerlich möglich war, Angaben<br />
aus dem jeweils anderen Teil gegen zu prüfen. Zweifel mussten wohl aber schon damals aus<br />
einigen Angaben erwachsen, die Amon in seinen Lebensläufen machte. Ungeklärt blieben<br />
folgende Sachverhalte:<br />
� Dem Antrag zur Habilitation legte er einen Lebenslauf bei, in dem er schrieb: „März 1945<br />
Flucht aus Stolp (Ostpommern, wobei ich verloren habe).“<br />
Das wirft die Frage auf, wie er die Habilitationsschrift aus dem Jahre 1936 gerettet hatte. Die<br />
Nachfrage in München ergab, dass ein Habilitationsversuch an der Medizinischen Fakultät<br />
nicht nachweisbar ist: „Es lässt sich leider nicht mehr rekonstruieren, ob alle Habilitations-<br />
unterlagen der Medizinischen Fakultät bis 1945 ans Archiv abgegeben wurden und die hier<br />
überlieferten Quellen vollständig sind.“ 2<br />
� In seinem Lebenslauf vom 5.6.1948 findet sich folgende Aussage: „1936 wurde mir vor<br />
der Umhabilitierung in München wegen politischer Unzuverlässigkeit das Parteibuch abge-<br />
nommen und ich wurde zum Staats- u. Hochschuldienst nicht zugelassen.“<br />
Hier könnte man fast annehmen, dass Amon den Eindruck bezweckt haben könnte, nämlich:<br />
vor dem abgesetzten Kolloquium an einer anderen <strong>Universität</strong> oder einer anderen Fakultät<br />
schon habilitiert gewesen zu sein. Das ist aber weder in Salzburg noch an der Theologischen<br />
Fakultät in München (belegbar) erfolgt.<br />
� Der Lebenslauf vom 13.11.1953 enthält die Passage:<br />
„1932-1934 Dozent für allgemeine Hygiene an der Phil. - Theol. - Fakultät Salzburg (in diese<br />
Zeit fällt u. a. die Verleihung des päpstlichen Gregoriusordens, der den Anstoß dazu gegeben<br />
hat, dass ich 1936 zur Habilitation in München nicht zugelassen wurde.“<br />
1<br />
2<br />
UAG MF II, Sitzungsprotokoll vom 21.04.1954<br />
UAM, Antwortmail vom 22. 8. 2002
38<br />
Zu beachten ist in diesem Zusammenhang, dass der Gregoriusorden einer der höchsten Aus-<br />
zeichnungen der Römisch-Katholischen Kirche ist, die der Papst an Laien verleiht. 1<br />
Auf Nachfrage bei der Apostolischen Nuntiatur in Österreich erhielten wir folgende Auskunft:<br />
„In Beantwortung dieser Anfrage darf ich Ihnen mitteilen, dass sich die Archivunterlagen der<br />
hiesigen Apostolischen Nuntiatur bis zum Jahre 1947 in Rom befinden. Eine von uns vorge-<br />
nommene Überprüfung der Acta Apostolicae Sedis hat den Eintrag der fraglichen Ordensver-<br />
leihung nicht bestätigt.“ 2<br />
Die von Wien empfohlene Verfahrensweise, die Bitte an den Staatssekretär des Vatikans wei-<br />
ter zu leiten, blieb ohne Antwort. 3<br />
Nach dem Tod Amons reiste der damalige Stellvertreter des Ministers für Gesundheitswesen,<br />
Mecklinger, aus Berlin an und hielt eine bewegende Traueransprache, in der er hervorhob:<br />
„Sein Wirken als Arzt und Hochschullehrer trägt die Züge der mit ihrer Aufgabe und Ver-<br />
pflichtung zutiefst verbundenen sozialistischen Persönlichkeit. Ohne sich selbst einmal die<br />
notwendige Freizeit und Erholung zu gönnen,…widmete sich Professor Dr. Dr. Amon seinen<br />
vielfältigen Aufgaben als Hochschullehrer und Wissenschaftler. Gleichzeitig war er der gute<br />
Freund und niemals ungeduldige Ratgeber für die vielen Studenten und jungen Ärzte, denen<br />
er mit dem Reichtum seiner ärztlichen und menschlichen Erfahrungen zur Seite stand.“ 4<br />
Zusammenfassend muss die Person Amon als nicht ganz widerspruchsfrei gewertet werden.<br />
Auffällig sind sowohl in München im Rahmen der Bewerbung zum Dozenten und später in<br />
Greifswald interne Bewertungen durch angesprochene Institutionen, Kollegen und Parteige-<br />
nossen, die bis zu vernichtenden Urteilen über ihn reichten. Im Gegensatz hierzu gibt es aber<br />
auch Quellen, die ihn als beachtenswerte Persönlichkeit, Wissenschaftler und bescheidenen<br />
Menschen darstellen, ihn wohl so auch erlebten und deshalb förderten.<br />
Seine eigenen Nuancen der Wertungen seiner Lebensabschnitte kommen in den verschiede-<br />
nen Lebensläufen zur Darstellung. Nun ist es nicht ganz unüblich, bei radikalen politischen<br />
Veränderungen bestimmte Lebensabschnitte in einem anderen Licht als in der konkreten Zeit<br />
des Erlebens darzustellen und diese Darstellung bestimmten Zielen unterzuordnen. Aber es ist<br />
doch schon bemerkenswert, dass Amon offensichtlich diese zielorientierte Darstellung be-<br />
stimmter Zeitabschnitte gut beherrschte und auch für seine Ziele nutzte. Einzelne Fragen aus<br />
1<br />
Kirchen-ABC: Lexikon, Quelle: http://kirchen-abc.de<br />
2<br />
Schreiben vom 27. 08. 2003 mit Signatur N.22.511/02<br />
3<br />
Anfrage an Kardinal Sodano vom 19.09.2002<br />
4<br />
ZHG-Schagen: Übernommener, damals noch ungeordneter Nachlass von Ludwig Mecklinger,<br />
Karton Nr. 3-1967
39<br />
seinem Leben bleiben bis heute offen. Es verbietet sich aber bei der Quellenlage, sie gegen<br />
ihn spekulativ zu beantworten.<br />
3.4.2 Ludwig Mecklinger<br />
3.4.2.1Kurzbiographie<br />
Die Kurzbiographie fußt auf Daten zu Ludwig Mecklinger aus der „Dokumentation Biogra-<br />
phie“ 1 und den „Biographischen Daten von Ludwig Mecklinger“ 2 .<br />
1<br />
2<br />
Personale Daten<br />
Name Mecklinger<br />
Vorname (n) Ludwig<br />
Geburtstag 14.11.1919 in Buchdorf (Bayern)<br />
Sterbetag 22.06.1994 in Moguerieque (Frankreich)<br />
Familienstand Verheiratet<br />
Eltern Vater Glasermeister, Mutter Hausfrau<br />
Kinder 3 Kinder (2 Söhne, 1 Tochter)<br />
Schulausbildung<br />
1924-1929 Volksschule in Buchdorf<br />
1929-1937 Humanistisches Gymnasium in Eichstädt<br />
Studium<br />
1937-1938 Philosophisch-Theologische Hochschule Eichstädt in Vorbereitung<br />
auf das Germaneum in Rom<br />
1939-1945 Medizinstudium in Leipzig, Hamburg und Berlin<br />
1949-1954 Fernstudium an der Juristischen Fakultät der deutschen Akademie<br />
für Staats- und Rechtswissenschaft in Potsdam/ Babelsberg<br />
Wehrdienst<br />
1939-1945<br />
01.05.1941<br />
Abbildung 14: Ludwig Mecklinger<br />
(Quelle: UG Fotostelle)<br />
Nach Eintritt in die Wehrmacht und Ableistung der Truppendienstzeit<br />
Zuordnung zur Luftwaffensanitätsstaffel. Studium in<br />
Leipzig als Angehöriger der Studentenkompanie der Luftwaffe.<br />
Sanitätsunteroffizier<br />
ZHG-Schagen: Dokumentation Biographie, Stand 04.11.98 . Dokumentennummer 0000150<br />
Verfasst und übergeben von Prof. Otto Weiss, Berlin
01.04.1942<br />
15.11.1944-30.04.1945<br />
40<br />
Sanitätsfeldwebel<br />
Abschlussprüfungen und Staatsexamen als Angehöriger der<br />
Luftwaffenstudentenkompanie Waidmannslust<br />
Arzt in der Wehrmacht<br />
Fachliche und wissenschaftliche<br />
Qualifizierung<br />
1945 Promotion zum Dr. med. 1 in Berlin<br />
1954 Diplomjurist Potsdam-Babelsberg<br />
1955 Facharzt für Sozialhygiene<br />
1963 Habilitation in Greifswald 2<br />
1964 Professor in Greifswald<br />
Tätigkeiten<br />
04.04.1938-25.10.1938 Arbeitsmann im Reichsarbeitsdienst in Wagenburg (Priegnitz)<br />
und Geilenkirchen (Aachen)<br />
16.11.1938 – 15.04.1939 Zeitangestellter in der Justizvollzugsanstalt Kaisheim<br />
Mai-11.Juli 1945 Amerikanische Gefangenschaft<br />
12.07.1945-13.10.1945 Niedergelassener Arzt in Buchdorf<br />
01.03.1946-30.05.1952 Landesregierung Sachsen-Anhalt mit dem Arbeitsschwerpunkt<br />
Seuchenbekämpfung<br />
15.06.1952-15.11.1955 Stellvertretender Vorsitzender des Zentralausschusses des<br />
Deutschen Roten Kreuzes in Dresden<br />
Nov.1955-März 1957 Stellvertreter des Leiter der Medizinischen Verwaltung der<br />
Kasernierten Volkspolizei/Nationalen Volksarmee in Strausberg<br />
bei Berlin<br />
März 1957-Febr.1964 Kommandeur der Militärmedizinischen Sektion in Greifswald<br />
März 1964 Stellv. Minister für Gesundheitswesen, Berlin<br />
Juli 1969 Staatssekretär und 1. Stellv. Minister für Gesundheitswesen,<br />
Berlin<br />
1971-1989 Minister für Gesundheitswesen, Berlin<br />
Ausgewählte Aktivitäten<br />
1958-1962 Abgeordneter des Kreistages Greifswald<br />
1981-1990 Abgeordneter der Volkskammer<br />
1976-1986 Kandidat des ZK der SED<br />
1987 Ehrenpromotion in Budapest<br />
1986-1989 Mitglied des ZK der SED<br />
1990 Mitarbeit in der Alternativen Enquetekommission „Deutsche<br />
Zeitgeschichte“<br />
Verfügbare Belege für die wissenschaftlichen Qualifikationen sind in der Anlage 5 zusammengefasst.<br />
1<br />
Mecklinger L: Die Quaddelresorptionszeit bei Nervenschußverletzten vor und nach Ausschaltung<br />
des Sympathicus durch Injektion in das Ganglium stellatum, bzw. in den lumbalen Grenzstrang.<br />
Berlin: Med. Diss. vom 13.02.1945<br />
2<br />
Mecklinger L: Zu einigen Problemen der Leitung des staatlichen Gesundheitswesens im<br />
Kreis. Greifswald: Med. Habil.-schr., 1963
3.4.2.2 Ausgewählte wissenschaftliche Leistungen<br />
41<br />
Bei dem Werdegang Mecklingers muss beachtet werden, dass er für die wenigen Jahre seiner<br />
Tätigkeit an der Medizinischen Fakultät über keine umfangreiche Publikationsliste verfügen<br />
konnte. 1959 übernahm er im Nebenamt die kommissarische Leitung der Abteilung Sozialhy-<br />
giene und wurde mit der Wahrnehmung einer Dozentur beauftragt. Das war gleichbedeutend<br />
mit der Erwartung der Fakultät, sich baldmöglichst zu habilitieren. Als in der Fakultätssitzung<br />
am 06.11.1963 die Habilitationsschrift von Mecklinger zur Diskussion steht, fällt auf, dass<br />
die Liste seiner Publikationen 1 offensichtlich nicht den üblichen Umfang aufweist: „Von<br />
Herrn Müller wird darauf hingewiesen daß die Zahl der bereits vorliegenden Publikationen<br />
zwar nicht umfangreich sei, diese Tatsache aber bei Herrn Mecklinger durch seine außeror-<br />
dentliche Inanspruchnahme als Leiter einer Dienststelle der NVA, als Prorektor für Studien-<br />
angelegenheiten der Militärmedizinischen Sektion und als komm. Leiter des Lehrstuhls für<br />
Sozialhygiene ihre Begründung findet. Der Dekan teilt in diesem Zusammenhang mit, daß<br />
Herr Mecklinger ihm versichert habe, nach der Habilitation in rascher Folge Arbeit auf sei-<br />
nem Fachgebiet zu veröffentlichen.“ 2<br />
Weiss verweist in seiner Auskunft zu Mecklinger auf einige nicht näher benannte Veröffentli-<br />
chungen für die Monatszeitschrift des Deutschen Roten Kreuzes. Für den Greifswalder Zeit-<br />
raum der Tätigkeit Mecklingers sind einige Publikationen in der Zeitschrift für Militärmedizin<br />
nachzuweisen. 3 Sie rechtfertigen es aber insgesamt nicht, von einer Liste wissenschaftlicher<br />
Veröffentlichungen zu sprechen, die man einer tiefer gehenden Analyse unterziehen könnte.<br />
Bei seinen späteren Berliner Funktionen wurde davon ausgegangen, dass sie, wie das auch der<br />
bereits erwähnte Nachlass aufzeigt, vorrangig gesundheitspolitische Äußerungen in Wort und<br />
Schrift darstellen. Unabhängig von diesen Anmerkungen bleibt es eine noch ausstehende<br />
Aufgabe, Mecklingers Schriften und Vorträge zu ordnen und für spätere wissenschaftliche<br />
Arbeit verfügbar zu halten.<br />
Seine kurzzeitige Aufgabe als Hochschullehrer hat er aber mit vollem Einsatz wahrgenom-<br />
men. Davon zeugen ein handschriftliches Vorlesungsmanuskript vom Herbstsemester<br />
1963/64 4 , das eine genaue Themenauswahl mit den dafür erforderlichen Stunden bei weiterer<br />
1<br />
Sie konnte nicht verifiziert werden, weil die Personalakte im UAG erst im zweiten Halbjahr<br />
2004 zur Einsicht frei gegeben sein wird.<br />
2<br />
UAG MF II, Sitzungsprotokoll vom 06.11.1963<br />
3<br />
Mecklinger L: Zur Persönlichkeit des sozialistischen Militärarztes. Zschr. Militärmed. 4<br />
(1963) S. 20-22 (Heft 1); Mecklinger L: Zu den Beziehungen zwischen Medizin und Militärmedizin.<br />
Zschr. Militärmed. 5 (1964) S. 132-135 (Heft 3)<br />
4<br />
ZHG-Schagen:: Damals noch ungeordneter Nachlass von Ludwig Mecklinger: Mappe „Soz.<br />
Hyg.-Vorlesung“ Greifswald 60er Jahre
42<br />
thesenhafter Untergliederung des Vorlesungsstoffes enthält sowie die in Anlage 6 aufgeführ-<br />
ten Doktoranden.<br />
3.4.2.3 Versuch einer Wertung<br />
Als 4. Kind bei insgesamt 9 Kindern des Glasermeisters Ludwig Mecklinger und seiner Ehe-<br />
frau Kreszentia, die als Hausfrau und Mutter tätig war, wuchs Mecklinger auch für damalige<br />
Zeit in einem recht großen Haushalt auf. Die Konfession der Familie war katholisch. Ludwigs<br />
Berufsweg war offensichtlich zum Theologiestudium vorgesehen. Seine schulischen Leistun-<br />
gen müssen so überzeugend gewesen sein, dass er für eine Ausbildung am Germaneum in<br />
Rom vorgesehen und durch ein Studium an der Philosophisch-Theologischen Hochschule in<br />
Eichstätt dafür vorbereitet wurde. Diese Vorbereitungszeit wurde durch die Arbeitsdienstzeit<br />
unterbrochen. In dieser Zeit ist der Wandel zu vermuten, anstelle Theologie den Studienweg<br />
Medizin einzuschlagen. Das ausschlaggebende Ereignis, wenn es ein solches gegeben haben<br />
sollte, ist nicht bekannt. Jedoch entscheidet sich Mecklinger nach dieser Zeit für das Studium<br />
der Medizin und absolviert dieses in den Jahren 1939 bis 1945 in Leipzig, Hamburg und Ber-<br />
lin. Der Studiengang, so lassen es die absolvierten Etappen schlussfolgern, war ein militär-<br />
ärztlicher. Politische Aktivitäten aus dieser Zeit sind nicht bekannt.<br />
1945 legte er noch kurz vor dem Ende des 2. Weltkrieges sein medizinisches Staatsexamen in<br />
Berlin ab und promovierte im gleichen Jahr. Seine letzte Dienststellung führte ihn in eine<br />
kurzzeitige amerikanische Gefangenschaft. Seine 1944 geehelichte Frau Rosemarie, geb.<br />
Müller, stammte aus Halle an der Saale. Wegen seiner Frau ging er nach einem kurzen Inter-<br />
mezzo als praktizierender Arzt in seinem Geburtsort anschließend in die sowjetische Besat-<br />
zungszone nach Halle/Saale. Dort absolvierte er bis 1946 einen Ausbildungskurs in Bakterio-<br />
logie. Mit diesem Rüstzeug wurde der junge Mediziner für zwei Jahre Seuchenkommissar in<br />
Sachsen/Anhalt. In Folge dieser Tätigkeit wurde er beim Aufbau neuer Verwaltungsstrukturen<br />
im Ministerium für Arbeit und Gesundheit in Halle eingesetzt. Das erforderte mit Sicherheit<br />
eine fachliche Auseinandersetzung mit grundsätzlichen Themen der Hygiene, Sozialhygiene<br />
und der Organisation des ambulanten und stationären Gesundheitswesens. Hier hat er wahr-<br />
scheinlich sehr praxisnah entsprechende Fragen und Aufgaben zu bewältigen gehabt. Wann<br />
Mecklinger sich im neuen System politisch engagierte und politisch durch Parteieintritt band,<br />
ließ sich in den vorliegenden Unterlagen nicht genau bestimmen. Dies ist aber in dieser Zeit<br />
zu vermuten. Seine nächste Tätigkeit war von 1952 bis 1955 stellvertretender Vorsitzender<br />
des Zentralausschusses des Deutschen Roten Kreuzes der DDR. Er war damit maßgeblich am<br />
Aufbau einer Organisation, welche dem Gesundheitswesen sehr nahe stand, beteiligt. Hier<br />
zeigten sich offensichtlich bereits wiederum seine politischen und organisatorischen Stärken.
43<br />
Überlappend in der Zeit von 1949 bis 1954 absolvierte er zusätzlich zur täglichen Arbeit ein<br />
Fernstudium an der Juristischen Fakultät der Deutschen Akademie für Staats- und Rechtswis-<br />
senschaft „Walter Ulbricht“ in Potsdam/Babelsberg, das er als Diplom-Jurist abschloss. Die-<br />
se zusätzlichen Kenntnisse eines völlig anders ausgerichteten Fachgebietes konnte er später in<br />
seiner politischen Laufbahn als Minister für Gesundheitswesen sicher gut gebrauchen. Es fin-<br />
den sich aber keine Hinweise, die den Beginn des Jurastudiums mit einer konkreten geplanten<br />
beruflichen Entwicklung in Verbindung bringen könnten. Trotzdem muss es eine konkrete<br />
Vorstellung seinerseits gegeben haben, die Verbindung Medizin und Jura anzustreben, die si-<br />
cher ihren Ursprung in seiner bisherigen Tätigkeit vermuten lässt. 1955 wurde er Facharzt für<br />
Sozialhygiene.<br />
Mit dem Jahre 1955 begann seine militärische Laufbahn, oder sollte man besser sagen: die<br />
Weiterführung seiner militärischen Laufbahn nach einer Unterbrechung von 10 Jahren? Wie<br />
Mecklinger zur KVP gestoßen ist, ist nicht bekannt. Zu vermuten ist aber, dass alle noch ver-<br />
fügbaren Kader mit entsprechender Fachkompetenz und wenn vorhanden, praktischer militä-<br />
rischer Erfahrung, hinsichtlich ihrer Verwendungsfähigkeit beim Aufbau der Kasernierten<br />
Volkspolizei geprüft und bei erwiesener oder zu vermutender Eignung auch direkt angespro-<br />
chen oder über einen Parteiauftrag delegiert wurden. Vom Vertrauen in Mecklinger spricht<br />
die Tatsache, dass er mit dem Dienstgrad Oberst eingestellt und zum Stellvertreter des Leiters<br />
der medizinischen Dienste in Strausberg ernannt wurde. Nach Gründung der Nationalen<br />
Volksarmee führte ihn sein Weg nach Greifswald in die strategisch wichtige Funktion des<br />
Kommandeurs der Militärmedizinischen Sektion, die als Kaderschmiede für die Heranbil-<br />
dung von Militärärzten, Militärstomatologen und Militärapothekern vorgesehen war. Er ging<br />
diesen Weg, ließ sich aber in einer Sondervereinbarung mit dem Ministerium für Nationale<br />
Verteidigung die Zusage der weiteren wissenschaftlichen Qualifizierung auf dem Gebiet der<br />
Militärmedizin mit dem Ziel der Habilitation festschreiben. 1 Das lässt darauf schließen, dass<br />
er zu diesem Zeitpunkt bereits gedanklich eine höherwertige wissenschaftliche Qualifikation<br />
und Laufbahn ins Kalkül zog.<br />
Eine seiner Aufgaben bestand darin, die Verbindung zur medizinischen Fakultät zu intensi-<br />
vieren. Verschiedene Aufzeichnungen aus den Fakultätssitzungen zeigen, dass von Seiten der<br />
Fakultätsmitglieder dieses Anliegen zögerlich bis misstrauisch betrachtet wurde und es am<br />
Anfang soweit ging, Oberst Dr. Mecklinger als Mitglied des Senats und Prorektor für Stu-<br />
dienangelegenheiten den Zutritt zu den Fakultätssitzungen zu verwehren. Erst als der Rektor<br />
1<br />
Diese Sondervereinbarung datiert vom 21.01.1957. Quelle: ZHG-Schagen: Dokumentation<br />
Biographie, Stand 04.11.98 . Dokumentennummer 0000150, S. 1
44<br />
und das Staatssekretariat sich einschalten, 1 wird er auf der Sitzung am 26.3.58 als Mitglied<br />
der Fakultät zugewählt.<br />
Obwohl er sich erst 1963 habilitierte, wurde er bereits 1959 mit der kommissarischen Leitung<br />
der Abteilung Sozialhygiene des Hygieneinstitutes und mit der Wahrnehmung einer Dozentur<br />
für das Fachgebiet Sozialhygiene durch das Staatssekretariat für Hoch- und Fachschulwesen<br />
beauftragt worden. Das hatte zur Folge, dass er sehr arbeitsintensiv Vorlesungen in diesem<br />
Fachgebiet zu erarbeiten hatte. Es folgte 1963 die Habilitation. Bereits zwei Monate später,<br />
am 1.1.1964, wurde er durch das Staatssekretariat für das Hoch- und Fachschulwesen zum<br />
Professor für das Fachgebiet Sozialhygiene ernannt.<br />
1964 endete auch damit seine berufliche Tätigkeit in Greifswald, weil er als Stellvertreter des<br />
Ministers für Gesundheitswesen für den Bereich Gesundheitsschutz und Hygiene nach Berlin<br />
ging.<br />
Nach seinem Weggang in das Ministerium wurden die Lehrstühle für Sozialhygiene und für<br />
Hygiene auf dem Lande zusammengeführt zum „Lehrstuhl für Sozialhygiene und Hygiene auf<br />
dem Lande“, den Knabe innehatte.<br />
Mecklingers relativ kurze Zeit in Greifswald war mehr durch den Aufbau der Militärmedizin<br />
und die vielfältige Arbeit mit seinen Studenten geprägt, als dass er sich intensiver Forschung<br />
hätte widmen können. In seiner Tätigkeit als stellvertretender Minister und später als Minister<br />
konnte er ebenfalls kaum wissenschaftlich arbeiten. Zwar gab es in dieser Funktion viele An-<br />
lässe zu Vorträgen auf in- und ausländischen Kongressen und Fachtagungen, die Teilnahme<br />
an den Gesundheitsministerkonferenzen der Sozialistischen Länder, aber viele, die ihn in der<br />
Arbeit kennen gelernt haben heben hervor, dass ihn eine hohe Arbeitsintensität, diplomati-<br />
sches Geschick zur Lösung komplizierter Probleme bei Einbeziehung der Beteiligten und eine<br />
hohe gesundheitspolitische Kompetenz eher charakterisierten als die Eigenschaften eines For-<br />
schers und Wissenschaftlers, der in Klinik oder Labor langwierige Untersuchungen zu steuern<br />
hat.<br />
Als Minister war Mecklinger mit 17 Dienstjahren sehr lange im Amt. Auf internationaler E-<br />
bene schaffte er es, die DDR in die WHO einzubringen. Er engagierte sich für den Ausbau<br />
von Sozialeinrichtungen wie Feierabend- und Pflegeheimen, Kinderkrippen, trieb den Aufbau<br />
des Rehabilitationswesens voran und förderte besonders ambulante medizinische Einrichtun-<br />
gen.<br />
1<br />
UAG MF II, Sitzungsprotokolle vom 02.10.57 und 12.02.1958
45<br />
Nach dem Beitritt der DDR zur Bundesrepublik Deutschland arbeitete er bis zu seinem Tod<br />
an einer Bewertung der von ihm ja lange mitverantworteten Umsetzung der Gesundheitspoli-<br />
tik im Gesundheits- und Sozialwesen der DDR. In vielen Passagen des inzwischen publiziert<br />
vorliegenden Materials spürt man in selbstkritisch angelegten Äußerungen durchaus, dass er<br />
sich die Fähigkeit des Wissenschaftlers zur distanzierten Analyse in den vielen Jahren seiner<br />
gesundheitspolitischen Tätigkeit erhalten hatte (Ewert und Rohland 1998).<br />
Mecklinger hat trotz seines relativ kurzen Wirkens an der Greifswalder Fakultät einen nach-<br />
haltigen Eindruck hinterlassen und die weitere Entwicklung der <strong>Ernst</strong>-<strong>Moritz</strong>-<strong>Arndt</strong>-<br />
<strong>Universität</strong> in Greifswald maßgeblich mit beeinflusst.<br />
Offensichtlich hatte er als Politiker den Platz gefunden, den er kompetent ausfüllen konnte,<br />
der ihm aber eine weitere intensive wissenschaftliche Arbeit versagte.<br />
3.4.3 Herbert Knabe<br />
3.4.3.1 Kurzbiographie<br />
Abbildung 15: Herbert Knabe<br />
(Quelle: UG Fotostelle)<br />
Die Angaben fußen auf Daten, die von Herbert Knabe zur Verfügung gestellt wurden.<br />
Personale Daten<br />
Name Knabe<br />
Vorname (n) Herbert, Wolfgang<br />
Geburtstag 16.05.1918<br />
Geburtsort Gotha<br />
Familienstand Verheiratet<br />
Eltern Vater mit 29 Jahren verstorben, Mutter Beamtenwitwe<br />
Kinder 2 Kinder (1 Sohn, 1 Tochter)<br />
Schulausbildung<br />
1925-1929 Grundschule in Gotha<br />
1929-1937 Gymnasium Ernestinum in Gotha<br />
Studium<br />
01.01.40-14.01.1945 Medizinstudium in Leipzig und Halle<br />
Wehrdienst<br />
04.11.1937-24.10.1937 Flakregiment in Halle<br />
01.10.1938-31.12.1939 Zur Vorbereitung auf das Medizinstudium als Sanitätsgefreiter
1<br />
46<br />
zur Luftwaffensanitätsstaffel nach Halle delegiert<br />
01.01.1940-31.07.1942 Luftwaffenstudentenkompanie Leipzig<br />
01.08.1942-14.01.1945 Luftwaffenstudentenkompanie Halle<br />
20.04.1944 Übernahme zur Kriegsmarine als Sanitätsfähnrich<br />
15.01.1945-31.03.1945 Offizierslehrgang in der Schiffsstammabteilung Stralsund<br />
30.04.1945 Begleitender Arzt des Lazarettzuges von Stralsund nach Gelbensande<br />
Fachliche und wissenschaftliche<br />
Qualifizierung<br />
1945 Promotion zum Dr. med. in Halle 1<br />
1954 Kreisarztprüfung nach Lehrgängen und Examensarbeit<br />
1954 Facharzt für Sozialhygiene<br />
1959 Habilitation in Greifswald 2<br />
Tätigkeiten<br />
1937 Arbeitsdienst<br />
01.05.1945-30.06.1947 Arzt im Ortslazarett Gelbensande und dem daraus entstandenen<br />
Kreiskrankenhaus<br />
01.07.1947-31.12.1947 Stellvertreter des Kreisarztes Schönberg<br />
01.01.1948-30.09.1952 Kreisarzt des Kreises Schönberg/Grevesmühlen<br />
01.10.1952-31.08.1959 Kreisarzt Greifswald<br />
01.09.1959-31.12.1960 Oberarzt am Lehrstuhl für Sozialhygiene der Charité Berlin<br />
01.01.1961-01.09.1983 Hochschullehrer an der Medizinischen Fakultät Greifswald<br />
Ausgewählte Aktivitäten<br />
außerhalb der hauptamtlichen<br />
Lehr- und Forschungstätigkeit<br />
1956 Mitglied des Gründungskomitees der Gesellschaft für Allgemeinmedizin<br />
1957 Mitglied der Ärztekommission beim Politbüro des ZK der<br />
SED<br />
1959-1985 Vorsitzender der Sektion „Gesundheitsschutz auf dem Lande“<br />
3<br />
1961 Gründungsmitglied der Internationalen Gesellschaft für Landmedizin<br />
(International Association of Agriculture Medicine<br />
and Rural Health – IAAMRH) auf dem 1. Weltkongress in<br />
Tours<br />
1969-1975 Vizepräsident der IAAMRH<br />
1970 und 1972 Teilnahme an der Vollversammlung der WHO in Genf als<br />
NGO 4 -Repräsentant der IAAMRH<br />
1974 Präsident der europäischen Sektion der IAAMRH<br />
1985 Ehrenpräsident der IAAMRH, Ehrenmitglied in fünf nationalen<br />
und internationalen wissenschaftlichen Gesellschaften<br />
1992 Ehrenamtliche Betreuung des Studentenzirkels „Community<br />
Knabe H: Beitrag zur Frage der sogenannten idiopathischen Choledochuscysten. Halle-<br />
Wittenberg: Med. Diss. vom 14. Januar 1945<br />
2<br />
Knabe H: Lebensverhältnisse und Gesundheitszustand der Landbevölkerung: Komplexuntersuchungen<br />
über Umweltverhältnisse, Gesundheitszustand und Morbidität der Bevölkerung in vier ost-<br />
mecklenburgischen Dörfern. Greifswald: Med. Habil.-schr. , 1959<br />
3<br />
Sie war erst bei der Gesellschaft Sozialhygiene, dann bei der Gesellschaft für Allgemeinme-<br />
dizin angesiedelt.<br />
4<br />
nongovernmental organization
47<br />
Medicine und Hausärztliche Betreuung“ an der <strong>Universität</strong><br />
Greifswald<br />
Ausgewählte Dokumente seiner fachlichen und wissenschaftlichen Qualifizierung sind in den<br />
Anlagen 7 und 8 aufgeführt.<br />
3.4.3.2 Ausgewählte wissenschaftliche Leistungen<br />
Die Liste der Publikationen umfasst, die Arbeiten zur wissenschaftlichen Qualifizierung ein-<br />
geschlossen, die stattliche Zahl von 278 Positionen (Anlage 9). Hervorzuheben sind insge-<br />
samt 8 Bucheditionen. Sie konzentrieren sich, wie auch die selbst beigesteuerten Buchkapitel,<br />
auf Probleme der Landmedizin und die berufspraktische Ausbildung der Studenten. Die Ab-<br />
bildung 16 zeigt einige der damals weit verbreiteten, z. T. in mehreren Auflagen erschienenen<br />
Bücher.<br />
Auch die Vorträge, die Knabe auf den verschiedensten Tagungen und Fortbildungsveranstal-<br />
tungen gehalten hat, entsprachen offensichtlich einem aktuellen Bedürfnis, wenn man das Kri-<br />
terium der anschließenden Veröffentlichung in den aufbereiteten Tagungsmaterialien wählt.<br />
Der Verlag Volk und Gesundheit in Berlin räumte in der Zeit der sozialistischen Umgestal-<br />
tung der Landwirtschaft, die in erster Linie durch den Übergang von der einzelbäuerlichen zur<br />
großräumigen Bewirtschaftung in Landwirtschaftlichen Produktionsgenossenschaften und<br />
Volkseigenen Gütern gekennzeichnet war, den damit verbundenen gesundheitlichen Proble-<br />
men in einer gesonderten Schriftenreihe, „Hygiene auf dem Lande“, einen spezifischen Ges-<br />
taltungsspielraum ein. Die Gestaltung der Themen, die Knabe damals aufgriff, wie: „Die Ver-<br />
änderungen der sozialökonomischen Struktur des Dorfes der DDR und die Aufgaben der Hy-<br />
giene“ entsprachen dringenden Erfordernissen der Zeit. Hinzuweisen ist jedoch auch auf die<br />
lfd. Nr. 163 der Anlage 9, in der seriöse Ergebnisse einer breit angelegten epidemiologischen<br />
Studie zur ambulanten Morbidität veröffentlicht wurden.<br />
Gewerkschaften, Landwirtschaftsrat, Weiterbildungsinstitutionen, medizinisch- wissenschaft-<br />
liche Gesellschaften oder andere öffentliche Einrichtungen, wie die Urania oder das Deutsche<br />
Hygienemuseum, boten mit ihren drucktechnischen und verlegerischen Möglichkeiten den<br />
Zugang zur öffentlichkeitswirksamen Verbreitung vieler Broschüren (lfd. Nummern 165-183<br />
der Anlage 9). In der Abbildung 17 sind zwei Beispiele aufgeführt.
48<br />
Abbildung 16: Beispiele von Bucheditionen<br />
Eine breite Aufklärung und Information über herangereifte Fragen, wie die Rolle der Gesund-<br />
heitsfürsorgerin, der Arbeitsschutz auf dem Lande, die Rehabilitation in der Landwirtschaft,<br />
den Stellenwert von Gesundheitserziehung und Sport, um nur einige zu nennen, wurden von<br />
Knabe und Mitarbeitern über das Pressemedium, oft über das Sprachrohr für das Gesund-<br />
heitswesen, die „humanitas“ oder, auch nicht selten, angefordert vom Zentralorgan der SED,<br />
das „Neue Deutschland“, betrieben (lfd. Nummern 184-275 der Anlage 9).<br />
Zeitschriftenartikel nehmen erwartungsgemäß einen breiten Raum in der Palette der Publika-<br />
tionen ein (lfd. Nummern 19-122 der Anlage 9). Bei dem Versuch, sie inhaltlich etwas zu<br />
strukturieren, treten folgende Schwerpunkte in den Vordergrund:<br />
� Allgemeine, kommunale und Arbeitshygiene in ländlichen Gebieten<br />
� Gesundheitserziehung, Gesundheitsaufklärung der ländlichen Bevölkerung unter Einbe-<br />
ziehung aktiver Maßnahmen der Gesundheitserhaltung und –förderung (Sport)<br />
� die Rolle verschiedener Akteure (der Landarzt und seine Helfer) bei der Organisation der<br />
medizinischen und sozialen Betreuung der Landbevölkerung<br />
� Fragen der Aus-, Weiter- und Fortbildung der auf dem Lande tätigen medizinischen Per-<br />
sonale mit den Schwerpunkten beim Facharzt für Allgemeinmedizin, bei den Gemeinde-<br />
schwestern und bei den Medizinstudenten
49<br />
Abbildung 17: Broschüren zur Verbreitung gesundheitlich relevanter Themen<br />
Diese Thematik wurde, soweit das unter den Bedingungen in der DDR möglich war, auch in<br />
internationalen Zeitschriften, angeboten und publiziert.<br />
Als Kriterien zur Einschätzung eines Wissenschaftlers in seiner Publikationstätigkeit gelten<br />
vorrangig das Gewicht der Zeitschriften, die seine Arbeiten publizieren 1 , die Korrelation zwi-<br />
schen kalendarischem Alter und Zahl der Publikationen sowie die Teamfähigkeit, ausgedrückt<br />
durch die arbeitsteilige Einbeziehung von Mitarbeitern und Kollegen. Das erste Kriterium<br />
dürfte stärker qualitativ, die beiden letzteren, auch wenn man die altersbezogene Kreativität<br />
einbezieht, eher quantitativ orientiert sein. Für die beiden letzten Indikatoren wurde die Ana-<br />
lyse durchgeführt, die Gewichtung der Zeitschriften war in der DDR kein verbreitetes Mittel<br />
der Bewertung wissenschaftlicher Arbeiten.<br />
Die Abbildung 18 zeigt die Anzahl der publizierten Arbeiten in den einzelnen relevanten Jah-<br />
ren bis zur Emeritierung 2 , wobei hinter den Jahreszahlen das Lebensalter mit aufgeführt ist.<br />
Es ist abzulesen, dass die eigentliche wissenschaftliche Publikationstätigkeit erst in etwa 1955<br />
begann. Knabe war zu diesem Zeitpunkt 37 Jahre alt, übte in Greifswald die Kreisarztfunktion<br />
aus und befand sich seit zwei Jahren in einer staatlich geförderten außerplanmäßigen Aspiran-<br />
tur.<br />
1<br />
Die heutigen Fakultäten verwenden dazu oft den Journal Impact Factor (Neumann 1997).<br />
2<br />
Es gab auch nach der Emeritierung noch über die Jahre hinweg sporadische Publikationen.<br />
Darüber liegt jedoch kein Nachweis vor.
50<br />
Abbildung 18: Anzahl der Publikationen nach Erscheinungsjahr und Lebensalter (in Klammer)<br />
Die verspätete Zielorientierung auf die Wissenschaft findet am ehesten ihre Begründung in<br />
der Ungewissheit der Nachkriegsjahre und die aus der Dienstverpflichtung erwachsene Auf-<br />
gabe der Konsolidierung des Gesundheitswesens im Kreis Schönberg/Grevesmühlen. Sieht<br />
man von der so fehlenden Zahl aus dem ansonsten mindestens 5 Jahre früher zu erwartenden<br />
Beginn der Publikationstätigkeit ab, ergeben sich eine durchaus verständliche Publikations-<br />
verteilung und –dichte. Vor 1959 geht es erst einmal darum, die übliche Zahl für die Zulas-<br />
sung zur Habilitation zu erreichen. Dann folgen im Alter zwischen 45-50 Jahren die höchsten<br />
Zahlen jährlicher Veröffentlichungen (nachkriegsbedingte Rechtsverschiebung der Kreativität<br />
im Leistungsalter) und der langsame Rückgang in Richtung auf die abzusehende Emeritie-<br />
rung. Dieses Abflauen im Alter zwischen 55-65 Jahren ist aber nicht kontinuierlich, sondern<br />
bewegt sich auf einem Niveau, das immerhin noch deutlich mehr als fünf Veröffentlichungen<br />
pro Jahr aufweist. Summarisch ist es, lässt man die Art der Publikation, die ja einen deutli-<br />
chen Unterschied im Aufwand, z. B. zwischen einem Zeitungsbeitrag oder einem Buchkapitel<br />
ausmacht, unberücksichtigt, eine anerkennenswerte Leistung, in rund 25 Wissenschaftlerjah-<br />
ren rund 300 Arbeiten veröffentlicht zu haben. Statistisch bedeutet es, dass Knabe es geschafft<br />
hat, in jedem Monat eine Publikation herauszubringen.
51<br />
Das Verhältnis von Publikationen, die Knabe allein oder gemeinsam mit einem oder mehreren<br />
anderen Autor(en) vorbereitet hat, beträgt 73: 278; d.h. rund ¼ seiner Arbeiten (26%) sind im<br />
Team, der größere Anteil in eigener Verantwortung entstanden.<br />
Die Anlage 10 führt die Habilitanden und Doktoranden auf, die unter der Leitung von Herbert<br />
Knabe ihre akademische Qualifizierung erreichen konnten. 10 Habilitationsschriften, an de-<br />
nen 12 Habilitanden beteiligt waren, führen die Liste an. Darunter befand sich auch Heinz<br />
Brandt, der von Knabe als erster Allgemeinmediziner in der DDR zur Habilitation geführt<br />
wurde.<br />
67 Doktoranden, darunter, wie an <strong>Universität</strong>en üblich, viele angehende Ärzte, aber auch, und<br />
das ist ein Charakteristikum für Knabes Unterstützung, auch etablierte Ärzte, die Jahre nach<br />
ihrem <strong>Universität</strong>sabschluss das nachholen wollten, was aus vielerlei Gründen beim Studium<br />
nicht mehr geschafft wurde.<br />
3.4.3.3 Versuch einer Wertung<br />
Herbert Knabe wuchs als Halbwaise auf. Eine typische Schulbildung mit Abitur ging dem<br />
Medizinstudium voraus, das er nach dem vorgeschalteten Truppendienst als Angehöriger der<br />
Luftwaffenstudentenkompanie absolvierte und im Januar 1945 abschloss. Weil die Marine<br />
Ärzte für ihre Unterseebooteinheiten brauchte, ließ er sich als Sanitätsfähnrich zur Kriegsma-<br />
rine übernehmen. Anfang 1945 nahm er in Stralsund an einem Offizierslehrgang teil. Als zur<br />
Evakuierung von Verwundeten vor der nahenden Front ein Lazarettzug zusammengestellt<br />
wurde, erhielt er den Befehl, diesen als Arzt zu begleiten. Der Zug kam bis Gelbensande, ei-<br />
ner Bahnstation auf der Strecke von Stralsund nach Rostock, kurz hinter Ribnitz-Damgarten<br />
gelegen.<br />
In Gelbensande erlebte er das Kriegsende und war dann bis zu einer Dienstverpflichtung 1 , die<br />
ihn „ab 1. Juli 1947 als Hilfsarzt für das Kreis-Gesundheitsamt in Schönberg für die Dauer<br />
von 6 Monate“ beorderte, in wechselnden Aufgaben, so z. B. auf der Inneren Abteilung des<br />
Ortslazarettes mit angeschlossener Tuberkulosestation, auf der Infektionsabteilung des Kin-<br />
derheims und nebenher auch als Landarzt in den umliegenden Gemeinden tätig. Erhalten ge-<br />
bliebene Beurteilungen bescheinigen ihm, dass er seine ärztlichen Aufgaben vorbildlich er-<br />
füllte. Der Chefarzt Dr. Blümel attestierte seinem Unterstellten, dass er sowohl im Marinela-<br />
zarett Stralsund, wie auch auf der Krankensammelstelle und im Ortslazarett Gelbensande trotz<br />
1<br />
Dem Schreiben aus dem Ministerium für Sozialwesen, Abt. Gesundheitswesen, in Schwerin<br />
war die Verordnung Nr. 130 vom 22.10.1946 beigefügt, die es ermöglichte, Ärzte und andere Angehörige<br />
des Heilberufe zu fachlichen Dienstleistungen zu verpflichten (Quelle: Privatbesitz Herbert Knabe).
52<br />
seiner Jugend „bei dem damaligen großen Anfall von Verwundeten ein ausgezeichnetes chi-<br />
rurgisches Können gezeigt und sich stets für seine Kameraden eingesetzt hat.“ 1 Sein Chefarzt<br />
des Kreiskrankenhauses empfahl Herbert Knabe als einen Arzt, „der eine große Zukunft<br />
hat.“ 2 Kurz danach bestätigen ihm der Bürgermeister der Gemeinde Mönchhagen und der<br />
Vorsitzende des dortigen Flüchtlingskomitees „soziale Handlungsweise“, weil er „jederzeit<br />
die Flüchtlinge der Gemeinde kostenlos“ behandelt hätte. 3<br />
Der Vorsitzende des Antifa-Blocks Willershagen-Gelbensande unterschrieb, zusammen mit<br />
den zuständigen Gemeindevorstehern, dass sich Dr. Knabe „in dieser außerordentlich schwe-<br />
ren Seuchenzeit vorbildlich für die Zivilbevölkerung - besonders die Flüchtlinge- eingesetzt<br />
(hat) und war bei ihnen als Arzt und Mensch sehr beliebt.“ Er hätte sich die Liebe und das<br />
Vertrauen der Bevölkerung erworben, „so dass er als Spitzenkandidat der S.E.D. aufgestellt<br />
und in den Gemeinderat gewählt wurde.“ Die Empfehlung ging dann dahin, „ihn bei einer<br />
evt. Niederlassungsgenehmigung zu bevorzugen, besonders, da Herr Dr. Knabe nicht Mit-<br />
glied der ehemaligen NSDAP gewesen ist.“ 4<br />
Unter Hinweis auf die erbrachten Leistungen beim Aufbau der Infektionsabteilung und weil<br />
Kollege Knabe „überzeugter Antifaschist, Mitglied der S.E.D. und gewählter Gemeindever-<br />
treter der Gemeinde Gelbensande (ist), bittet der Betriebsrat darum, „Dr. Knabe auch ferner-<br />
hin in seiner selbständigen Stellung zu belassen.“ 5<br />
Im April 1947 wird Herbert Knabe vom Anti-Ausschuss noch einmal unter Hinweis auf seine<br />
Leistungen und Beliebtheit bescheinigt: „Mitglied der S.E.D. ist er seit dem 26.7.1946. Ge-<br />
nosse Dr. Knabe ist lt. eidesstattlicher Erklärung kein Mitglied der NSDAP oder einer ihrer<br />
Gliederungen gewesen, sich auch nicht propagandistisch betätigt. Auch Ermittlungen nach<br />
seinem Eintritt in die S.E.D. an seinem Heimatort Gotha bestätigen diese Angaben.“ 6<br />
Der Betriebsrat bestätigt ihm seine Mitgliedschaft im F.D.G.B. seit dem 1.1.1946 und macht<br />
seine gesellschaftlichen Aktivitäten deutlich: „Als überzeugter Antifaschist nahm er an der<br />
1<br />
Zeugnis vom 27.8.1945, unterschrieben von Chefarzt Dr. Blümel (Quelle: Privatbesitz Her-<br />
bert Knabe).<br />
2<br />
Zeugnis vom 7. Dezember 1945, unterschrieben von Chefarzt Dr. Hoffmann (Quelle: Privat-<br />
besitz Herbert Knabe).<br />
3<br />
Schreiben vom 18. Dezember 1945 an den Abteilungsarzt im Kreiskrankenhaus Gelbensan-<br />
de, Herrn Dr. Knabe (Quelle: Privatbesitz Herbert Knabe).<br />
4<br />
Zeugnis vom 30.11.1946 mit nicht zu identifizierenden Namenszügen (Quelle: Privatbesitz<br />
Herbert Knabe).<br />
5<br />
Schreiben vom Vorsitzenden des Betriebsrates vom 2.12.1946. Es geht nicht daraus hervor,<br />
an wen das Schreiben gerichtet war. Zu vermuten ist, dass es die Leitung des Krankenhauses war.<br />
(Quelle: Privatbesitz Herbert Knabe).<br />
6<br />
Bescheinigung vom Antifa-Ausschuß Willershagen-Gelbensande vom 16. April 1947.<br />
(Quelle: Privatbesitz Herbert Knabe).
53<br />
inneren Ausrichtung der Belegschaft in diesem Sinne regen Anteil. Seinem persönlichen Wir-<br />
ken ist die 100% Organisierung der Belegschaft im F.D.G.B. in hohem Maße zu verdanken.“ 1<br />
Wenn auch die Häufung solcher Zeugnisse und Bescheinigungen in knapp zwei Jahren aus<br />
heutiger Sicht etwas ungewöhnlich erscheint, so muss man sich doch die damalige Zeit vor<br />
Augen führen. Wer konnte schon wissen, was der nächste Tag, der nächste Monat, das kom-<br />
mende Jahr bringen würde? Zumindest die Attestierungen des Antifa-Ausschusses konnten<br />
wohl als potentielle Hilfen für nicht auszuschließende schwierige Situationen angesehen wer-<br />
den. 2<br />
Herbert Knabe, so lässt sich jedenfalls feststellen, hat sich in diesen schwierigen Jahren als<br />
junger Arzt bewährt und sich selbst, belegt durch seine frühe Mitgliedschaft in der SED und<br />
dem FDGB, für die im Entstehen befindliche neue Gesellschaftsordnung entschieden.<br />
Die Dienstverpflichtung, die ihn nach Schönberg führte, hatte für seine weitere Karriere einen<br />
bedeutenden Einfluss. Ein Gedanke, der ihn in seinem weiteren beruflichen Leben entschei-<br />
dend begleitete, muss wohl in dieser Zeit bei ihm gereift sein: die Überwindung des Hungers,<br />
der Seuchen, die Etablierung des Neuen, das Wiederaufbau und Frieden versprach, sind nicht<br />
allein durch die Kraft des Einzelnen, sondern nur durch eine zu mobilisierende Gemein-<br />
schaftsarbeit zu erreichen!<br />
Zur Erlangung des notwendigen Rüstzeugs wurde er Anfang 1948 zum Sozialhygienischen<br />
Ausbildungslehrgang für Amts- und Fürsorgeärzte nach Berlin delegiert, den er später mit<br />
dem Kreisarztexamen, seiner ersten Qualifikation nach Kriegsende, abschloss. Sie bildete<br />
auch die Grundlage für die Anerkennung als Facharzt für Sozialhygiene.<br />
Mit Anregungen und Ideen zurückgekehrt, organisierte Herbert Knabe in Schönberg vom 12.-<br />
20. Mai 1950 die erste Gesundheitswoche in der jungen DDR, die unter Einbeziehung vieler<br />
Mitstreiter im Gesundheitswesen, gesellschaftlicher Kräfte und der Bevölkerung des Kreises<br />
zu einem nachhaltigen Erfolg wurde und ihm mit der Verleihung des Titels „Verdienter Arzt<br />
des Volkes“ 1951 eine erste große Anerkennung brachte.<br />
Gesundheitswochen (Health weeks) sollen aus Amerika und England stammen. In Deutsch-<br />
land sind vom 16.-21. März 1925 eine „Groß-Berliner Gesundheitswoche“ und eine „Kin-<br />
dergesundheitswoche“ vom 28.06.-05.07.1925 in Gelsenkirchen durchgeführt worden (Vogel<br />
1925).<br />
1<br />
Bescheinigung vom 20.6.1947, unterschrieben vom 1. und 2. Vorsitzenden des Betriebsrates<br />
des Kreiskrankenhauses Gelbensande (Quelle: Privatbesitz Herbert Knabe).<br />
2<br />
Nach dem Zusammenbruch von Faschismus und Nationalsozialismus bildeten sich überall<br />
antifaschistische Blöcke oder Ausschüsse (Antifa-Bewegungen) mit dem Ziel, die ehemaligen Anhänger<br />
der bekämpften Herrschaftsform auszuschalten und das Wiederaufleben des Faschismus zu verhindern<br />
(Quelle: Bibliographisches Institut & F.A. Brockhaus AG, 2003).
54<br />
Richtlinien für eine „Reichsgesundheitswoche“ , die für April 1926 geplant war, orientierten<br />
auf ärztliche Vorträge, Unterhaltungsabende, Filme, Ausstellungen, Plakate, Belehrungs-<br />
schriften, Schaufensterpropaganda, Eröffnung hygienischer Einrichtungen (Sportplatz,<br />
Schwimmbad, Fürsorgestelle u. a.), Belehrung im Schulunterricht, Kurse hygienischer Art<br />
usw. Der Oberpräsident von Stettin, Lippmann, forderte Behörden, Vereine, die Bevölkerung,<br />
in erster Linie Ärzte, Lehrer und Wohlfahrtspfleger auf, „ihr Wissen in den Dienst dieser<br />
Veranstaltung zu stellen..“ 1<br />
Wenn Knabe die Idee der Gesundheitswoche auch nicht inauguriert hat, so gebührt ihm doch<br />
das Verdienst, sie unter neuen gesellschaftlichen Bedingungen aufgegriffen und unter ver-<br />
schiedenen örtlichen Bedingungen (neben Schönberg/Grevesmühlen später auch in Greifs-<br />
wald) praxiswirksam umgesetzt zu haben (Abbildung 19).<br />
Abbildung 19: Ausschnitte aus den Deckblättern der Broschüren für die Gesundheitswochen<br />
(Quellen: Privatbesitz Herbert Knabe).<br />
Mit einer Erweiterung zur „Gesundheits- und Arbeitsschutzwoche“ folgte vom 06.-<br />
15.05.1952 eine Fortsetzung seiner Aktivitäten, nun schon mit dem Bonus der Anerkennung<br />
des Organisators.<br />
Überall herrschte Mangel, so auch an vielen Stellen im Gesundheitswesen. Das dürfte erklä-<br />
ren, warum sich nun plötzlich Leiter verschiedener Ebenen für den neuentdeckten Organisator<br />
vom Lande interessierten. Herbert Knabe erhielt Angebote für neue Aufgaben, die vom Stell-<br />
vertreter des Ministers für Gesundheitswesen, einer Aufgabe beim Deutschen Roten Kreuz bis<br />
zum Bezirksarzt reichten. Unter der Förderung von Redetzky, damals Rektor der Akademie<br />
1<br />
Das Dokument legt als Fotokopie aus dem Vorpommerschen Landesarchiv Greifswald vor.<br />
Es trägt den Vermerk: Herrn Prof. Knabe - Mit Dank und freundlichen Grüßen zurück! G. Moser. Der<br />
Bezug zum Original war nicht mehr zu rekonstruieren.
55<br />
für Sozialhygiene, Arbeitshygiene und ärztliche Fortbildung in Berlin-Lichtenberg (Mros<br />
2003), der Knabe empfahl, seine bisherigen Aktivitäten wissenschaftlich zu untermauern und<br />
ihm in Greifswald eine Außenstelle „Forschungsgruppe Gesundheitsschutz und Hygiene auf<br />
dem Lande“ einrichtete, entfloh er diesen Angeboten und übernahm als Basis für seine neuen<br />
Ziele die Kreisarztfunktion in Greifswald, die durch die Nähe zur <strong>Universität</strong> neue Herausfor-<br />
derungen bei der Zusammenführung kommunaler, regionaler und universitärer Ressourcen<br />
bereit hielt. 1<br />
Als erste Bewährungsprobe können die Zinnowitzer Wochen angesehen werden. Rückbli-<br />
ckend stellte Herbert Knabe dazu fest, dass das Programm darauf beruhte, für ein Thema im-<br />
mer einen praktischen Arzt und einen Kliniker zu gewinnen und, wenn möglich, sogar noch<br />
einen Studenten. Das fand Anklang bei den Ordinarien der medizinischen Fakultät, die sich<br />
kontinuierlich beteiligten und den Praktikern, die ihre Erfahrungen einbrachten und den Vor-<br />
teil hatten, mit den neuesten Erkenntnissen versorgt wieder nach Hause fahren zu können.<br />
Erst als die SDAG Wismut 2 , die die meisten Ferienheime in Zinnowitz unterhielt, ihre Zim-<br />
mer nicht mehr zur Verfügung stellte, endete diese Tradition und wurde dann als „Neubran-<br />
denburger Woche“, organisiert von Dr. Haase im Bezirkskabinett des Gesundheits- und Sozi-<br />
alwesens, weitergeführt.<br />
Das Thema der Habilitationsschrift entsprach den zwischenzeitlich gereiften Vorstellungen<br />
Herbert Knabes über Analyse des Gegenwärtigen und Erkundung von Möglichkeiten zukünf-<br />
tiger Besserung. Zudem wurden die Resultate in einer Zeit vorgelegt, die bei der Umgestal-<br />
tung der Landwirtschaft nach neuen Lösungen verlangte. Da mit der Buchform eine angemes-<br />
sene Verbreitung erfolgte, gab es bald auch eine internationale Resonanz. Ein anerkennender<br />
Brief stammte von dem russischen Sozialhygieniker Smulewicz, der in den zwanziger Jahren<br />
des 20. Jh. bei Alfred Grotjahn in Berlin hospitierte (Abbildung 20).<br />
1<br />
Abbildung 20: Ausschnitt aus dem Brief von B. Smulewicz vom 14.3.1959<br />
(Quelle: Privatbesitz Herbert Knabe)<br />
Interview mit Knabe am 22.05.2003<br />
2<br />
Sowjetisch-deutsche Aktiengesellschaft Wismut, paritätisch besetzte Firma der DDR und<br />
UdSSR zum Uranerzbergbau (Quelle: Bibliographisches Institut & F.A. Brockhaus AG, 2003).
56<br />
Mit mehreren kontinuierlich betriebenen Arbeitsschwerpunkten hat Herbert Knabe später<br />
immer wieder an die ersten Untersuchungen in den Dörfern angeknüpft:<br />
Zum ersten, und hier blieb er ganz der alte praktische Organisator, beschäftigte ihn die Frage<br />
nach der optimalen Zusammensetzung von Kollektiven, heute würde man von Teams spre-<br />
chen, die die gesundheitliche Betreuung auf dem Lande am besten organisieren können. Als<br />
Ergebnis seiner Arbeit entstand hier das Buch „Der praktische Arzt und seine Helfer“, das<br />
zwischen 1965 und 1976 drei Auflagen erreichte. Stark mit eingeflossen sind hier die Weiter-<br />
und Fortbildungsbemühungen, die auf eine zentrale Kategorie des ländlichen Gesundheitswe-<br />
sens, die Gemeindeschwestern, ausgerichtet waren. In seinem gesamten Wirken lassen sich<br />
die Bemühungen um die Gemeindeschwestern, ihre enge Verbindung zu den Familien und ih-<br />
re Rolle als Bindeglied zwischen Bevölkerung und Landarzt wie ein roter Faden erkennen.<br />
Zum zweiten wurde ihm schnell klar, dass weder der bisherige Praktiker, wie er in Deutsch-<br />
land üblich war, oder der internistisch ausgebildete Therapeut der Sowjetunion, den viele, so<br />
auch die einflussreichen Sozialhygieniker Kurt Winter (1910-1987) und Karlheinz Renker<br />
(1921-1982), bis zur Weimarer Gesundheitskonferenz 1960 als den ärztlichen Träger der am-<br />
bulanten medizinischen Grundbetreuung präferierten, den Anforderungen der Zukunft gerecht<br />
werden konnten. Diese Erkenntnis führte folgerichtig zur Förderung der Bestrebungen, in der<br />
DDR einen gut ausgebildeten, von der Bevölkerung anerkannten Facharzt für Allgemeinme-<br />
dizin zu etablieren. Das konnte aber nur dann funktionieren, so die Grundüberlegung Herbert<br />
Knabes, wenn bereits der ärztliche Nachwuchs an den <strong>Universität</strong>en, die Medizinstudenten,<br />
theoretisch und praktisch mit solchen Berufsbildern bekannt gemacht würden.<br />
Diese Leitlinien seiner Ideen führten ihn in Gremien, die für die gedankliche Vorbereitung<br />
und Umsetzung solcher Konzepte die Verantwortung trugen, so z. B. in das Gründungskomi-<br />
tee der Gesellschaft Allgemeinmedizin, in die Ärztekommission des Politbüros des ZK der<br />
SED, in den Landwirtschaftsrat und den Wissenschaftlichen Beirat des Ministeriums für das<br />
Hoch- und Fachschulwesen.<br />
Eine nicht zu unterschätzende Rolle hat Herbert Knabe für die DDR auch international ge-<br />
spielt. Auf dem Weltkongress in Tours (Frankreich) gehörte er 1961 zu den Gründungsmit-<br />
gliedern der International Association of Agricultur (IAAMRH), war dort von 1969-1975 de-<br />
ren Vizepräsident und hatte die Ehre, im eigenen Land 1974 in Neubrandenburg das 1. Euro-<br />
päische Symposium der IAAMRH ausrichten zu dürfen. In Anerkennung dieser Arbeit wurde<br />
er hier zum Präsidenten der europäischen Sektion gewählt und erfuhr nach seiner Emeritie-<br />
rung weitere Ehrungen.
57<br />
Allein die kurze, nicht einmal vollständige Erwähnung dieser in der Arbeit Herbert Knabes<br />
angestrebten und wahrgenommenen Aktivitäten dürfte deutlich machen, dass die Vorberei-<br />
tung und wissenschaftliche Unterlegung seines Auftretens eines leistungsfähigen Instituts mit<br />
einem darauf zugeschnittenen Fachprofil in Richtung einer angewandten Landmedizin bedurft<br />
hätte. In Greifswald an der Fakultät gab es ein solches aber nicht. Seine wissenschaftliche Ba-<br />
sis bestand aus dem nach Weggang von Mecklinger frei gewordenen Lehrstuhl für Sozialhy-<br />
giene, der mit seinem, dem Lehrstuhl für Hygiene auf dem Lande, zusammengelegt worden<br />
war. Herbert Knabe machte aus der Not eine Tugend und schlug einen Weg ein, der von Be-<br />
teiligten wohl nicht immer als widerspruchsfrei empfunden wurde: er baute in seinen Lehr-<br />
stuhl Agrarwissenschaftler, Pädagogen, Soziologen und Sportwissenschaftler mit ein und er-<br />
höhte so die notwendige interdisziplinäre Fachkompetenz, fand aber am Ort zuwenig leis-<br />
tungsfähige Ärzte, die ihn dann in seinen Kernbemühungen im Institut wirksam hätten unter-<br />
stützen können. Folgerichtig richteten sich seine Bemühungen um Zusammenarbeit an viele<br />
externe Kolleginnen und Kollegen aus Wissenschaft und Praxis, aus den medizinisch-<br />
wissenschaftlichen Gesellschaften, insbesondere den Gliederungen der Gesellschaft für All-<br />
gemeinmedizin, aus den Landambulatorien und Polikliniken, in Funktionen des Gesundheits-<br />
und Sozialwesen verschiedener Ebenen. Eine der Möglichkeiten, diesen Kreis näher an das<br />
Institut zu binden, war die Unterstützung bei der Vergabe von Dissertations- und Habilitati-<br />
onsschriften, die es ermöglichte, dass 12 Habilitanden und mehr als 60 Doktoranden ihre aka-<br />
demischen Grade erwerben konnten.<br />
Die uns interessierende Frage, ob von Knabe eine wissenschaftstheoretische Basis des aka-<br />
demischen Unikats „Hygiene auf dem Lande“ gelegt und kontinuierlich ausgebaut wurde, er-<br />
fuhr eine eher pragmatische Antwort. Der praktische Organisator der Landmedizin verwende-<br />
te keine Energie auf eine Durchdringung eines solchen Anliegens. Er fühlte sich selbst nach<br />
eigenen Angaben 1 nie als Theoretiker. Letztlich hat er die ihm eingeräumte Möglichkeit der<br />
Führung eines Lehrstuhls und Instituts, unabhängig von dem Namen deren zeitlichen Hülle,<br />
dazu genutzt, seine Ambitionen in der ihm eigenen Art und Weise zu gestalten.<br />
Das Fachgebiet Allgemeinmedizin in der DDR wurde dadurch insbesondere auch über den<br />
Lehrstuhl „Sozialhygiene und Hygiene auf dem Lande", der später am besten in einen Lehr-<br />
stuhl für Allgemeinmedizin hätte überführt und umbenannt werden können, zu einer aner-<br />
kannten Fachdisziplin geführt.<br />
1<br />
Interview vom 22.05.2003
58<br />
Knabe hat dazu beigetragen, die Rolle des Praktikers aufzuwerten und stellte die überragende<br />
Integrationsfigur in dieser Zeit für dieses Fachgebiet dar. Bereits zu seinem 50. Geburtstag<br />
wurde ihm ein Ringordner überreicht, wo allein 23 über die gesamte DDR verteilte Landam-<br />
bulatorien und Landarztpraxen jeweils auf einer Seite gratulierten. Laudationes zu seinem 60.,<br />
65 und 85. Geburtstag widerspiegeln die große Anerkennung, die Herbert Knabe sich in sei-<br />
nem ereignisreichen Leben erarbeitet hat.<br />
An zwei Beispielen, in den Anlagen 11 und 12, soll abschließend deutlich gemacht werden,<br />
welche Liebe und Achtung ihm sein engagiertes Wirken auf den unterschiedlichen Stationen<br />
seines Weges eingetragen hat.<br />
Herbert Knabe ist auch heute noch ein sehr aufgeschlossener und an allen Dingen des Lebens<br />
interessierter Mensch, der sich nach wie vor über die Probleme des praktischen Arztes infor-<br />
miert. Er hält über das Hausbesuchprogramm immer noch ständige Verbindung zu Studenten.<br />
3.4.4 Horst Huyoff<br />
3.4.4.1 Kurzbiographie<br />
Abbildung 21: Horst Huyoff<br />
(Quelle: UG Fotostelle)<br />
Die Zusammenstellung erfolgte auf der Grundlage der zur Verfügung gestellten Unterlagen<br />
aus dem Privatbesitz von Horst Huyoff.<br />
Personale Daten<br />
Name<br />
Vorname (n)<br />
Geburtstag<br />
Familienstand<br />
Eltern<br />
Kinder<br />
Schulausbildung<br />
1943 - 1951<br />
1951 - 1954<br />
1954 - 1955<br />
Hyuoff<br />
Horst<br />
30.03.1937 in Niemegk<br />
Verheiratet<br />
Arbeiter-, Kleinbauernhaushalt<br />
1 Tochter<br />
Grundschule in Niemegk, Kreis Belzig<br />
Oberschule in Belzig<br />
Arbeiter- und Bauern- Fakultät (ABF) in Halle-<br />
Wittenberg<br />
Wehrdienst Keinen Wehrdienst geleistet
Hochschulausbildung<br />
1955 - 1961 Medizinstudium an der Humboldt-<strong>Universität</strong> Berlin<br />
Fachliche und wissenschaftliche<br />
Qualifizierung<br />
1968<br />
1971<br />
1975<br />
1979<br />
1980<br />
1983<br />
Tätigkeiten<br />
1961-1963<br />
1963-1971<br />
1971-1983<br />
1983-1992<br />
1991<br />
1992<br />
Aktivitäten außerhalb der Lehrund<br />
Forschungstätigkeit<br />
10/64-05/65<br />
10/69-01/70<br />
10/77-07/78<br />
1<br />
59<br />
Promotion A am Pathologischen Institut in Berlin 1<br />
Facharzt für Innere Medizin in Berlin<br />
Facharzt für Sozialhygiene in Greifswald<br />
Promotion B in Greifswald 2<br />
Berufung zum Hochschuldozenten in Greifswald<br />
Berufung zum Ordentlichen Professor für Sozialhygiene<br />
und zum Leiter des Lehrstuhls für Sozialhygiene der<br />
<strong>Ernst</strong>-<strong>Moritz</strong>-<strong>Arndt</strong> <strong>Universität</strong> Greifswald<br />
Hauptamtlicher FDJ-Sekretär der Medizinischen Fakultät<br />
der Humboldt-<strong>Universität</strong> Berlin<br />
Pflichtassistenz im Pathologischen Institut, in der II. Medizinischen<br />
Klinik, in der Chirurgischen Klinik, Approbation,<br />
Allgemeinärztliches Jahr in der Medizinischen Poliklinik,<br />
Facharztausbildung für Innere Medizin in der II.<br />
Medizinischen Klinik<br />
Oberarzt am Lehrstuhl für Sozialhygiene des Hygiene Instituts<br />
der <strong>Ernst</strong>-<strong>Moritz</strong>-<strong>Arndt</strong> <strong>Universität</strong> Greifswald<br />
Facharztausbildung Sozialhygiene<br />
Direktor des Lehrstuhls bzw. des 1985 gegründeten Instituts<br />
für Sozialhygiene<br />
Bestätigung als amtierender Direktor des Instituts für Sozialhygiene<br />
Fristlose Kündigung auf Empfehlung der „Ehrenkommission“<br />
der <strong>Universität</strong><br />
Betreuender Arzt der FDJ-Freundschaftsbrigaden in Algerien<br />
Studienaufenthalt am Rangoon General Hospital in Burma<br />
(Tropenmedizin) und Abschnitt Infektionskrankheiten im<br />
Rahmen Facharztausbildung Innere Medizin<br />
Postgraduales Studium (MPH-Kurs) im Rahmen der Internationalen<br />
Moskauer WHO-Kurse, die gemeinsam vom<br />
Regionalbüro der WHO für Europa und dem Allunionsinstitut<br />
für Ärztliche Fortbildung Moskau veranstaltet<br />
wurden<br />
Einbeziehung in das Beraterteam des Ministers für Ge-<br />
Huyoff H: Zur Zahl der Mitochondrien im Endothel von Arteria mammaria interna, Vena<br />
mammaria interna und Ductus thoracicus des Kalbes. Berlin: Humboldt - Univ., Diss. A 1967<br />
2<br />
Huyoff H: Untersuchungen zum Gesundheitszustand von Werktätigen der Landwirtschaft<br />
und Beziehungen zu Faktoren des beruflichen und sozialen Milieus. Greifswald: <strong>Ernst</strong>-<strong>Moritz</strong>-<strong>Arndt</strong><br />
Univ., Diss. B, 1979
1979-1988<br />
Ab Anfang der 70er Jahre<br />
60<br />
sundheitswesen zu WHO- Angelegenheiten einschließlich<br />
der Vorbereitung und Teilnahme an den Weltgesundheitsversammlungen<br />
Aktives Mitglied in den wissenschaftlichen Gesellschaften<br />
für Allgemeinmedizin, Sozialhygiene, Arbeitsmedizin in<br />
der DDR.<br />
Vorstandsmitglied und von 1987 an Präsident der Europäischen<br />
Sektion der Internationalen Gesellschaft für Agrarmedizin<br />
und Gesundheitsschutz auf dem Lande<br />
Ausgewählte Dokumente der fachlichen und wissenschaftlichen Qualifizierung sind in den<br />
Anlagen 13, 14 und Anlage 15 aufgeführt.<br />
3.4.4.2 Ausgewählte wissenschaftliche Leistungen<br />
Die Anlage 16 enthält die Liste der Publikationen. Sie umfasst insgesamt 49 Positionen, ein-<br />
geschlossen die Arbeiten zur eigenen Qualifizierung.<br />
Inhaltliche Schwerpunkte sind anfänglich einige Themen der experimentellen Anatomie / Pa-<br />
thologie. Mit der Entscheidung, nach Greifswald zu gehen, gibt es eine Verlagerung zur<br />
Landmedizin. Dabei ist zu konstatieren, dass die behandelten Fragen stärker arbeits- als sozi-<br />
almedizinisch orientiert sind. Erklärbar ist das durch eine stärkere forschungsmäßige Einbin-<br />
dung der Kapazitäten des Lehrstuhls in zentrale Projekte des Zentralinstituts für Arbeitsmedi-<br />
zin (ZAM) in Berlin, die auch eine engere Kooperation zwischen den Lehrstühlen für Ar-<br />
beitshygiene sowie Sozialhygiene und Hygiene auf dem Lande (später Institute für Arbeits-<br />
medizin und Sozialhygiene) in Greifswald erforderte. 1<br />
Bei den engeren sozialhygienischen Themen stehen Gesundheitszustand, Morbidität und Er-<br />
gebnisse epidemiologischer Studien im Vordergrund.<br />
Die quantitative Bewegung nach Jahren und Lebensalter (Abbildung 22) zeigt für das wissen-<br />
schaftliche Leistungsalter ein relativ flaches Plateau der zur Veröffentlichung gekommenen<br />
Arbeiten mit einer Variationsbreite zwischen einer (1967, 1970, 1971, 1978, 1984, 1985,<br />
1987) und sechs (1989). Wurde mehr als eine Publikation erreicht, liegt die häufigste Dichte<br />
bei drei Arbeiten (insgesamt 8mal).<br />
1<br />
Mündliche Mitteilung von Günter Ewert, der sich vergebens um eine Einbeziehung Hyuoffs<br />
in das zentrale sozialhygienische Forschungsprojekt M42 am Institut für Sozialhygiene und Organisation<br />
des Gesundheitsschutzes, Berlin, bemüht hatte.
61<br />
27%, also ein gutes Viertel, wurden in alleiniger, der größere Anteil von 73% in kooperativer<br />
Autorenschaft angefertigt. Exspektativ ist es schwer, sich darüber zu äußern, ob das der Not<br />
gehorchend so war (Zeitfaktor) oder eher dem bevorzugten Arbeitstil entsprach.<br />
Abbildung 22: Anzahl der Publikationen nach Erscheinungsjahr und Lebensalter (in Klammer)<br />
Die Liste der betreuten Doktoranden ist mit nur vier aufgeführten Arbeiten sehr kurz (Anlage<br />
17 ), auch wenn man berücksichtigt, dass zwischen der von Huyoff angegeben Zahl von 6 und<br />
den von uns nachzuweisenden 4 eine Differenz besteht. Habilitanden gab es nicht.<br />
Fasst man diese Fakten zusammen, wird offenkundig, dass die gesellschaftlichen Verpflich-<br />
tungen soviel Zeit in Anspruch genommen haben, dass es zum Nachteil für die üblicherweise<br />
durch die Indikatoren Publikationen, Doktoranden und Habilitanden belegbare wissenschaftli-<br />
che Reputation gereichte.<br />
3.4.4.3 Versuch einer Wertung<br />
Horst Hyuoff stammte aus einer Arbeiter- und Kleinbauernfamilie. Damit gehörte er zu einer<br />
gesellschaftlichen Gruppe in der DDR, der alle Bildungsmöglichkeiten offen standen. Früh-<br />
zeitig war mit der Aufnahme an der Arbeiter- und Bauern-Fakultät in Halle der Weg für ein<br />
Auslandstudium vorgezeichnet. Das war verbunden mit einer verstärkten Orientierung auf<br />
Fremdsprachen und Länderkunde. Üblicherweise wurden die Fremdsprachen von Ländern er-<br />
lernt, in denen später ein Studieneinsatz vorgesehen war. Hyuoff selbst sagt, dass ihm die
62<br />
Gründe nicht bekannt seien, weshalb er keine Delegierung zum Auslandsaufenthalt erhielt. 1<br />
Der ABF schloss sich direkt 1955 das Medizinstudium an der Humboldt- <strong>Universität</strong> zu Ber-<br />
lin an.<br />
Nach dem Studium arbeitete Huyoff zwei Jahre als hauptamtlicher FDJ-Sekretär der medizi-<br />
nischen Fakultät der Humboldt- <strong>Universität</strong> zu Berlin. Nach eigenen Angaben erfolgte dies<br />
wegen seines Interesses an der seinerzeit laufenden Studienreform im Fachgebiet Human-<br />
medizin, für die er sich als Student bereits intensiv interessierte. Offensichtlich zeigt sich hier<br />
erstmals sein Engagement für organisatorische Fragen des Gesundheits- und Hochschulwe-<br />
sens.<br />
Es folgte in den Jahren 1963 bis 1971 eine klassische und solide medizinische Ausbildung,<br />
die in der Erlangung des Facharztes für Innere Medizin ihren Abschluss fand. Da diese Aus-<br />
bildung an der Humboldt–<strong>Universität</strong> erfolgte und er somit als Vorlesungsassistent, Seminar-<br />
leiter und wissenschaftlicher Sekretär des Dekans tätig sein konnte, lernte er frühzeitig den<br />
Lehrbetrieb einer Hochschule kennen. Diese Zeit war geprägt durch eine intensive wissen-<br />
schaftliche Tätigkeit (1968 Promotion A am Pathologischen Institut in Berlin), einer engen<br />
Verbindung zur Praxis und dem Engagement im gesellschaftlichen Bereich. Damit hatte er die<br />
besten Voraussetzungen für eine spätere Hochschullaufbahn.<br />
Seine Zeit an der Charité wurde von zwei Auslandseinsätzen unterbrochen. So war er von Ok-<br />
tober 1964 bis Mai 1965 betreuender Arzt der FDJ-Freundschaftsbrigade in Algerien und vom<br />
Oktober 1969 bis Januar 1970 im Rahmen eines Studienaufenthaltes am Rangoon Hospital in<br />
Burma tätig. Der zweite Aufenthalt diente der Facharztausbildung Innere Medizin im Bereich<br />
Tropenmedizin.<br />
Der Aufenthalt in Algerien stellte für Huyoff nach eigenen Angaben „…Weichen für späteres<br />
mehr oder weniger erfolgreiches Engagement für internationale medizinische Problemfel-<br />
der“. 2<br />
Es war in der DDR durchaus nicht durchweg üblich, Ärzte in Weiterbildung zum Facharzt<br />
einzelne Ausbildungsabschnitte im nichtsozialistischen Ausland absolvieren zu lassen. Der<br />
Abschluss dieses Lebensabschnittes war durch die Facharztprüfung zum Facharzt für Innere<br />
Medizin 1971 gekennzeichnet.<br />
Es folgte im gleichen Jahr der Wechsel nach Greifswald an den Lehrstuhl für Sozialhygiene<br />
des Hygiene Instituts. Hier war er als Oberarzt bei Knabe tätig.<br />
1<br />
2<br />
Brief vom 09.09.1999<br />
Brief vom 09.09.1999
63<br />
Offensichtlich haben die Auslandsaufenthalte ihn so intensiv geprägt, dass er wissenschaftlich<br />
epidemiologisch tätig werden wollte. Er selbst schreibt hierzu:„Der Wechsel erfolgte, weil die<br />
Bedingungen für eine selbständige epidemiologische Arbeit gegeben schienen, was sich mit<br />
Abstrichen bestätigte.“ 1<br />
1975 erlangte er die Anerkennung als Facharzt für Sozialhygiene. Das wurde erforderlich,<br />
weil offensichtlich mit dem Wechsel von Berlin nach Greifswald eine wissenschaftliche<br />
Laufbahn im Rahmen der Hygiene ins Auge gefasst wurde.<br />
Nach einem postgradualen Studium vom Oktober 1977 bis Juli 1978 im Rahmen der interna-<br />
tionalen Moskauer WHO- Kurse, die zur Qualifikation eines Masters of Public health führte,<br />
wurde er in das Beraterteam des Ministers für Gesundheitswesen der DDR zu WHO- Angele-<br />
genheiten einbezogen und dann von 1979 bis 1988 in die Vorbereitung und Teilnahme an<br />
den Weltgesundheitsversammlungen involviert.<br />
Die Habilitation 1979 wurde mit einem für Greifswald typischen sozialhygienischen Thema<br />
erlangt. Huyoff schrieb über die „ Untersuchungen zum Gesundheitszustand von Werktäti-<br />
gen der Landwirtschaft und Beziehungen zu Faktoren des beruflichen und sozialen Milieus.“<br />
Es folgte 1980 die Berufung zum Hochschuldozenten und 1983 zum Ordentlichen Professor<br />
für Sozialhygiene.<br />
Nach Erimitierung von Knabe wurde er 1983 dessen Nachfolger am Lehrstuhl für Sozialhy-<br />
giene und Hygiene auf dem Lande, der 1985 in das Institut für Sozialhygiene überführt und<br />
bis 1992 von ihm geleitet wurde.<br />
Auch wenn sich seit 1985 im Namen des Instituts die „Hygiene auf dem Lande“ nicht mehr<br />
wieder findet, wurde dieser Grundgedanke nicht aufgegeben. Horst Huyoff setzte in der Ori-<br />
entierung des Instituts das Werk seines Vorgängers fort. Vorbereitet war das bereits im Zu-<br />
sammenwirken von Knabe und Huyoff durch die schrittweise Übergabe-/Übernahme vieler<br />
Aufgaben und Funktionen in nationalen und internationalen medizinisch-wissenschaftlichen<br />
Gesellschaften, so in der Gesellschaft für Allgemeinmedizin und in der IAAMRH, in der er<br />
auch die Präsidentschaft der Europäischen Sektion übernahm.<br />
Mit der Wende wurde er 1991 als amtierender Direktor des Instituts bestätigt, dann aber er-<br />
folgte 1992 auf Empfehlung der „Ehrenkommission“ eine fristlose Kündigung. Ein Einspruch<br />
konnte diese Entscheidung nicht beeinflussen.<br />
Auch nach dem Ausscheiden aus der <strong>Universität</strong> war Huyoff noch wissenschaftlich weiter tä-<br />
tig, erlangte jedoch keine feste Anstellung mehr. Er berichtete uns von der Teilnahme an Ver-<br />
1<br />
Brief vom 09.09.1999
64<br />
anstaltungen wie „den Weltkongressen in Peking (1991), Stockholm (1994), Iowa (1997),<br />
Pecs (2000), einigen Europäischen und asiatischen Konferenzen in Krakow (1995), Loni<br />
(1993), Ashahikawa (1996).“ 1<br />
Horst Huyoffs 20jähriges Wirken an der Greifswalder <strong>Universität</strong> war gekennzeichnet durch<br />
intensive forschungsgebundene Bemühungen um die Verbesserung der Arbeits- und Lebens-<br />
bedingungen der Landbevölkerung. Er übernahm den Gedanken seines Vorgängers, die Spe-<br />
zifität der Medizin auf dem Lande zu untersuchen und den Landarzt in seinem besonderen<br />
Umfeld zu fördern, durch eigenständige Forschungsbemühungen, die – im Gegensatz zu Kna-<br />
be, der stärker allgemein- und kommunalhygienische Themen sowie die Gesundheitspropa-<br />
ganda und –erziehung bevorzugte - in enger Kooperation mit der Arbeitsmedizin angelegt<br />
waren. Aber vielleicht war das auch nur ein Ausdruck für gewandelte Struktur der landwirt-<br />
schaftlichen Produktion, die zwischenzeitlich sowohl in der Pflanzen- wie auch in der Tier-<br />
produktion industriemäßig erfolgte.<br />
Ähnlich wie Knabe floss ein wesentlicher Teil seiner Arbeitskraft in Aktivitäten, die außer-<br />
halb seiner unmittelbaren Hochschullehrerverpflichtungen lagen. Dazu gehörte neben der Ar-<br />
beit für die Abteilung für Internationale Beziehungen des Ministeriums für Gesundheitswesen<br />
in Bezug auf die WHO-Verpflichtungen auch ein deutliches Engagement in parteipolitischen<br />
und gesellschaftlichen Funktionen an der <strong>Universität</strong>, über deren inhaltliche und zeitliche<br />
Einordnung genauso wie über Huyoffs Eintritt in die SED im Lebenslauf keine Angaben ge-<br />
macht wurden.<br />
3.4.5 Diskussion zur Sozialhygiene und Hygiene auf dem Lande<br />
Die Anlage 18 vermittelt einen zusammenfassenden Überblick zur bisher beschriebenen<br />
strukturellen Entwicklung der Hygiene oder besonderer Berücksichtigung ihrer sozialhygieni-<br />
schen Anteile. Sie zeigt unter Einbeziehung der Ordinarien und Institutsdirektoren die ver-<br />
schiedenen Ausgliederungen (Differenzierungen) und Zusammenlegungen (Integration) von<br />
Teilgebieten der Hygiene.<br />
Die Geschichte des Hygieneinstituts in Greifswald geht zurück bis in das Jahr 1888. Friedrich<br />
Loeffler wurde nach Greifswald berufen und als erster ordentlicher Professor der Hygiene be-<br />
stallt. Bereits unter ihm wurden sozialmedizinische Aspekte im Lehrplan der allgemeinen<br />
Hygiene berücksichtigt. Er hielt aber die Schaffung eines gesonderten Lehrstuhls für soziale<br />
Fragestellungen in der Hygiene für nicht erforderlich.<br />
1<br />
Brief vom 12.03.2003
65<br />
Die unter dem Nationalsozialismus an allen <strong>Universität</strong>en üblichen Vorlesungen zur Rassen-<br />
hygiene wurden in Greifswald recht inkonsequent durchgesetzt. Zeitweise wurden die Vorle-<br />
sungen durch einen externen Dozenten, dann durch ein „Gemeinschaftskolleg“ abgesichert.<br />
Die Etablierung einer eigenständigen Wahrnehmung für Sozial- und Arbeitshygiene erfolgte<br />
1948. Der erste Lehrstuhlinhaber war Franz Amon. Unter Beachtung seines Lebenslaufes<br />
stellt sich die Frage, welchen Einfluss er auf die weitere Entwicklung und Differenzierung des<br />
Fachgebietes hatte. Hierbei muss die gesellschaftliche Situation ebenso betrachtet werden wie<br />
der begrenzte Fundus an geeigneten Personen. Die Überwindung der Kriegsschäden und der<br />
Neuaufbau der ins Auge gefassten neuen Gesellschaftsordnung verlangten in einem ländli-<br />
chen Gebiet, wie es Greifswald und Umgebung darstellt, nach praktisch arbeitenden Medizi-<br />
nern mit gutem organisatorischem Geschick. Dieser Rolle wurde Amon offenbar gerecht. Er<br />
orientierte sich auf aktuelle praktische Probleme der Betreuung der Bevölkerung in einem<br />
ländlichen Gebiet und Ausrichtung der gewerbehygienischen Anforderungen an die neu ent-<br />
standenen Strukturen in der Landwirtschaft. Davon zeugen die bereits unter Punkt 3.4.1 auf-<br />
geführten Aufklärungsschriften und die von ihm in Schwerin erarbeiteten Hygienevorschrif-<br />
ten.<br />
Der wissenschaftliche Bereich der Sozialhygiene erhielt von ihm keine weit reichenden prä-<br />
genden Anstöße. Zumindest sind solche nicht literaturexistent. Seine Abhandlungen besaßen<br />
vorrangig populärwissenschaftlichen Charakter. Trotzdem muss angemerkt werden, dass er<br />
die später zu größerer Bedeutung gelangten Habilitanden Knabe und Mecklinger auf den Weg<br />
brachte und eine angemessene Zahl von Doktoranden betreute. Rechnet man die Vorlesungen<br />
hinzu, hat Franz Amon also durchaus seine Pflichten als Hochschullehrer in einer schwierigen<br />
Zeit erfüllt.<br />
1959 erfuhr die Struktur der Hygiene an der Greifswalder <strong>Universität</strong> eine grundlegende Neu-<br />
aufteilung. Ebenso wie an anderen <strong>Universität</strong>en erfolgte eine Gliederung in die Lehrstühle<br />
für Arbeitshygiene, Allgemeine und Kommunalhygiene, Sozialhygiene und Medizinische<br />
Mikrobiologie. In Greifswald fasste man die drei erstgenannten Lehrstühle bis 1985 im Insti-<br />
tut für Hygiene zusammen. 1961 kam der Lehrstuhl für Hygiene auf dem Lande unter Leitung<br />
Knabes hinzu.<br />
Bis 1962 hat Amon dem Institut für Hygiene vorgestanden und übergab die Leitung dann an<br />
Knabe. Mit der Übernahme erfolgte eine gewisse Neuorientierung, bei der die Landmedizin<br />
schrittweise in den Mittelpunkt rückte. Unter Knabe wurde das Institut, trotz vieler Probleme<br />
bei der Nachwuchsgewinnung in den Hygienefächern, durch eine Reihe von Mitarbeitern, die
66<br />
vorrangig aus nichtmedizinischen Fachgebieten kamen, personell gestärkt. Die Zahl der Pub-<br />
likationen stieg an und die Einbeziehung anderer Fachrichtungen und Institute zeigte eine<br />
neue Qualität der Arbeit.<br />
Die aus dem Lebenslauf Knabes ersichtliche Entwicklung mit häufigen Schnittstellen zur Tä-<br />
tigkeit des praktischen Arztes und die besondere Rolle der Medizinischen Fakultät der Uni-<br />
versität Greifswald, die hier neben Forschung und Lehre auch eine große Aufgabe als reines<br />
Versorgungskrankenhaus hatte, waren offensichtlich prägend für die Berücksichtigung der<br />
Landmedizin an der <strong>Universität</strong>. Eigentlich war er einer der ersten praktischen Ärzte dieser<br />
Zeit, der eine universitäre Laufbahn einschlug. Die Verbindung zwischen einer geographi-<br />
schen Gegebenheit mit einer herangereifter historischen Notwendigkeit schaffte es, wie in den<br />
Zinnowitzer Wochen, eine fruchtbringende Zusammenarbeit zwischen Wissenschaftlern, Stu-<br />
denten und praktisch tätigen Medizinern zu entwickeln. Herbert Knabe hatte dabei das Glück,<br />
in Hermann Redetzky einen Förderer gefunden zu haben, der auch auf Grund eigener Erfah-<br />
rungen wohl früher als andere Sozialhygieniker die großen Herausforderungen an die medizi-<br />
nische Wissenschaft, die mit der Umgestaltung der Landwirtschaft verbunden waren, erahnt<br />
hat. Anders ist die frühzeitige Etablierung der Außenstelle der Berliner Akademie für Sozial-<br />
hygiene, Arbeitshygiene und Ärztliche Fortbildung für Knabe in Greifswald nur schwer nach-<br />
zuvollziehen.<br />
Die Zeit war gekennzeichnet von einem Mangel an suffizienten Versorgungsstrukturen auf<br />
dem Lande, einem Defizit an Medizinern, die auf dem relativ unattraktiven Land arbeiten<br />
sollten und dabei auf viele ungelöste Fragen stießen. Herbert Knabe griff diese Probleme auf<br />
und trug durch praxisnahe Lösungen zur materiellen und ideellen Verbesserung der Arbeits-<br />
und Lebensbedingungen der Landbevölkerung sowie zur Anerkennung der Landmediziner<br />
bei.<br />
Von 1960 bis 1964 hatte Ludwig Mecklinger den Lehrstuhl für Sozialhygiene inne. Primär in<br />
Nebenfunktion zu diesem Lehrstuhl gekommen, hat er sich schrittweise große Achtung bei<br />
seinen zivilen Kollegen erworben. Seine Lehrtätigkeit wurde von den Studenten 1 als überzeu-<br />
gend charakterisiert. Wissenschaftliche Arbeiten, Publikationen und Doktorandenbetreuung<br />
sind dagegen nur in geringem Umfang nachweisbar, da er insgesamt nur eine kurze Zeitspan-<br />
ne in Greifswald tätig war.<br />
Durch den Weggang von Mecklinger wurden die Lehrstühle für Sozialhygiene und Hygiene<br />
auf dem Lande unter Leitung Knabes zusammengelegt.<br />
1<br />
Erinnerungen von Rolf Hornei und Hans-Ulrich Maronde
67<br />
Horst Huyoff übernahm 1983 nach Emeritierung von Herbert Knabe den Lehrstuhl und führte<br />
den Themenschwerpunkt Landmedizin weiter. Seine Einbeziehung in internationale Gremien<br />
war offensichtlich von zentraler Stelle gewünscht und wurde gefördert. 1985 wurde der Name<br />
der Einrichtung verändert in „Institut für Sozialhygiene“, dem Huyoff bis 1990 als Direktor<br />
und Lehrstuhlinhaber vorstand.<br />
Zusammenfassend kann gesagt werden, dass jeder Lehrstuhlinhaber die Arbeit in besonderer<br />
Weise prägte. Offenkundig ist, dass sukzessiv die sehr praktisch orientierte Hygiene bei den<br />
Themen der Tätigkeit des praktischen Arztes auf dem Lande und der berufspraktischen Aus-<br />
bildung der Studenten durch eine zunehmend stärkere wissenschaftliche Untermauerung er-<br />
gänzt wurde. Mit Herbert Knabe wurde der Facharzt für Allgemeinmedizin zu einer wissen-<br />
schaftlichen, universitär anerkannten Arbeitsweise geführt und seine Tätigkeit damit insge-<br />
samt aufgewertet. Eigentlich könnte man sagen, dass der Lehrstuhl für Hygiene auf dem Lan-<br />
de der erste Lehrstuhl für Allgemeinmedizin unter falschem Namen war.<br />
Was die internationale Wirkung der Greifswalder Sozialhygiene angeht, war sie sowohl bei<br />
Knabe als auch bei Huyoff gut repräsentiert. Dies war in einer Zeit, da die DDR um internati-<br />
onale Anerkennung warb, für die politische Führung des Landes wichtig.<br />
Verfolgt man den Gedanken, ob und inwieweit ein Ordinarius der Sozialhygiene an der<br />
Greifswalder Medizinischen Fakultät nach 1945 Ausgangspunkt oder Förderer einer wissen-<br />
schaftlichen Schule war, finden sich nur fragmentarische Ansätze. Die größte nationale und<br />
internationale Ausstrahlung erlangte offensichtlich Herbert Knabe. Bei aller Wertschätzung<br />
seiner Bemühungen ist festzustellen, dass er an seinem Lehrstuhl nur sehr wenige Ärzte zum<br />
Facharzt für Sozialhygiene weiterbildete und außer Huyoff auch keine weiteren Ärzte seines<br />
Instituts zur Habilitation führte. Mit Huyoff sicherte er, wie man bildhaft sagen könnte, die<br />
einfache Reproduktion, aber auch nicht mehr. Alle anderen seiner Habilitanden waren externe<br />
Kandidaten. Damit fehlt auch bei Knabe ein wesentliches Kriterium wissenschaftlicher Schu-<br />
lenbildung.<br />
Abschließend muss hervorgehoben werden, dass die Kombination von Sozialhygiene und<br />
Hygiene auf dem Lande, wie sie in Greifswald angesiedelt war, eine Besonderheit in der<br />
Hochschullandschaft der DDR war. Sie wurde durch Knabes wissenschaftliche Ausrichtung<br />
ein nicht unerheblicher Ausgangspunkt für die Schaffung des Facharztes für Allgemeinmedi-<br />
zin und dessen Aufwertung im Gesamtspektrum aller Fachärzte.
68<br />
3.4 Von der KVP - Dienststelle Greifswald III zur Militärmedizinischen Sektion an<br />
der <strong>Ernst</strong>-<strong>Moritz</strong>-<strong>Arndt</strong>-<strong>Universität</strong> Greifswald<br />
Mitte der 50er Jahre kam es im Nachkriegseuropa zu einschneidenden Veränderungen in den<br />
gegenseitigen Beziehungen vieler Länder. Die Bundesrepublik Deutschland wurde durch die<br />
Pariser Verträge 1 Mitglied der Westeuropäischen Union 2 und der NATO. 3 Die Deutsche De-<br />
mokratische Republik wurde in den Warschauer Pakt eingebunden, der am 14.5.1955 in War-<br />
schau mit dem „Vertrag über Freundschaft, Zusammenarbeit und gegenseitigen Beistand“<br />
gegründet worden war. Die Sowjetunion sah in dem Bündnis, das durch Truppenstationie-<br />
rungsverträge ergänzt wurde, vor allem ein militärisches Gegengewicht zur NATO.<br />
Diese Entwicklungen führten in beiden Teilen Deutschlands auch zum Wiederaufbau militäri-<br />
scher Streitkräfte: in der BRD zur Schaffung der Bundeswehr und in der DDR zur Gründung<br />
der Nationalen Volksarmee. In diesen Armeen wurden auch Militärärzte gebraucht. Zur De-<br />
ckung des akuten Bedarfs rekrutierten sie sich aus den jeweiligen zivilen Bereichen. Es dürfte<br />
verständlich sein, dass hier besonders Militärärzte der Streitkräfte des dritten Reiches, soweit<br />
sie als unbelastet galten, gefragt waren. Die verfügbaren Mengen reichten aber für die vorge-<br />
sehenen Truppenkontingente nicht aus, so dass sowohl in West- als auch in Ostdeutschland<br />
die gezielte, langfristig orientierte Ausbildung für das Sanitätskorps bzw. den Medizinischen<br />
Dienst ins Auge gefasst wurde. In Westdeutschland wählte man das Modell eines geförderten<br />
Studiums in Zivil an verschiedenen Ausbildungsstätten, während in Ostdeutschland, offen-<br />
sichtlich in Anlehnung an preußische Traditionen, ein geschlossenes Studium als Armeeange-<br />
hörige an einer Einrichtung präferiert wurde.<br />
In der DDR traf es die Medizinische Fakultät der <strong>Ernst</strong>-<strong>Moritz</strong>-<strong>Arndt</strong>-<strong>Universität</strong> Greifswald.<br />
Zur allgemeinen Situation, weshalb die Wahl für die Schaffung dieser neuen militärischen<br />
Struktur gerade auf Greifswald fiel, werden heute folgende Gründe geltend gemacht:<br />
1<br />
� Die Zahl von ca. 30 Medizinstudenten der Kasernierten Volkspolizei in Leipzig wur-<br />
de als nicht ausreichend angesehen. Die für 1954 vorgesehene Aufstockung auf 100 Studen-<br />
ten erwies sich aus Kapazitätsgründen als nicht möglich.<br />
� Die erst 1954 gegründeten Medizinischen Akademien in Dresden, Erfurt und Magde-<br />
burg besaßen keine vorklinischen Ausbildungsmöglichkeiten.<br />
Sie traten am 5.5.1955 in Kraft, nachdem sie von allen Beteiligten der Londoner Neunmächtekonferenz,<br />
die vom 29.09.-03.10.1954 stattfand, ratifiziert worden waren.<br />
2<br />
Die Westeuropäische Union (WEU) ist eine internationale Organisation für Sicherheit und<br />
Verteidigung mit Sitz in Brüssel. Sie versteht sich als europäischer Pfeiler der NATO und als verteidigungspolitische<br />
Komponente der Europäischen Union (EU).<br />
3<br />
Die NATO ist ein Verteidigungsbündnis auf der Grundlage des am 4.4.1949 geschlossenen<br />
Nordatlantikvertrages.<br />
(Quelle: Bibliographisches Institut &F.A. Brockhaus AG, 2004).
69<br />
� Berlin schied wegen seiner politischen Sonderstellung aus.<br />
� Die Fakultäten in Halle, Jena und Rostock lagen für militärische Zwecke entweder zu<br />
sehr im Blickfeld der westlichen Öffentlichkeit, waren zu grenznah oder verfügten wegen<br />
noch vorhandener Kriegsschäden kaum über sofort nutzbare Gebäude (Schagen 2001).<br />
Als der im Politbüro der SED und in der Regierung der DDR am 04.03.1955 gefasste Be-<br />
schluss in Greifswald bekannt wurde, gab es Einwände der Medizinischen Fakultät und einen<br />
Widerstand der Studenten. Beide blieben jedoch ohne aufschiebende Wirkung.<br />
Zwischenzeitlich gibt es erste zeitgeschichtliche Aufarbeitungen der damaligen Ereignisse.<br />
Sie geben einen Einblick in die Irrungen und Wirrungen staatlichen Handelns, die tiefe Ver-<br />
unsicherung der Professoren und Studenten sowie die kompromisslose Umsetzung des ge-<br />
planten Vorhabens (<strong>Ernst</strong> 1997, Schmiedebach und Spies 2001).<br />
Lesenswert sind auch die Erinnerungen der Dekane Schwarz und Günther an diese Zeit, die<br />
sie in ihren Biographien veröffentlichten (Schwarz 1975, Günther 1989).<br />
Am 01.06.1955 erfolgte die Gründung der Militärmedizinischen Sektion (MMS) als KVP -<br />
Dienststelle III. Ihr Kommandeur war Generalmajor Karl-Hans Walther (1895-1965). Sie<br />
wurde am 04.10.1956 als militärische Lehreinrichtung in die am 01.03.1956 gegründete Nati-<br />
onale Volksarmee (NVA) übernommen. Die ersten beiden Studienjahre wurden fast aus-<br />
schließlich von Armeeangehörigen belegt. Ab 1957 wurden aber auch wieder zivile Studenten<br />
in Greifswald immatrikuliert.<br />
Die Offiziersschüler und –hörer erhielten ihre medizinische, stomatologische oder pharma-<br />
zeutische Hochschulausbildung an der medizinischen und naturwissenschaftlichen Fakultät<br />
der <strong>Universität</strong>, die gesellschaftswissenschaftliche, militärische und spezialfachliche Unter-<br />
richtung an der MMS.<br />
Auf Beschluss des Ministerrates der DDR erfolgte am 15.01.1964 im Rahmen eines akademi-<br />
schen Festaktes die strukturelle Angliederung der MMS an die <strong>Universität</strong>.<br />
Die Militärmedizinische Sektion bestand bis 1991. Sie wurde im Gefolge des Beitritts der<br />
DDR zur Bundesrepublik Deutschland aufgelöst.<br />
3.6 Militärhygiene an der Militärmedizinischen Sektion<br />
Fünf Jahre nach Gründung der MMS begann der schrittweise Aufbau von militärmedizinisch-<br />
wissenschaftlichen Einrichtungen. 1960 entstand ein „Lehrstuhl für Militärmedizin“, der vom<br />
Stellvertreter des Kommandeurs, Oberstleutnant Karlheinz Kelch (1923- ) geleitet wurde.
70<br />
Diesem Lehrstuhl waren die Fachgebiete Organisation und Taktik des medizinischen Dienstes<br />
OTMD) und Militärmedizinische Versorgung zugeordnet.<br />
Abbildung 23: Karlheinz Kelch<br />
(Quelle: Privatbesitz Karlheinz Kelch)<br />
Karlheinz Kelch, in Berlin geboren, war als Angehöriger der Militärärztlichen Akademie in<br />
Berlin und Prag Soldat in Norwegen, Frankreich und an der Ostfront. Nach Rückkehr aus der<br />
Kriegsgefangenschaft 1949 schloss er das Medizinstudium als Offizier des Medizinischen<br />
Dienstes in Leipzig ab. Von 1957 an absolvierte er einen höheren akademischen Kurs an der<br />
Kirow-Akademie in Leningrad und wurde danach 1958 Stellvertreter des Kommandeurs der<br />
MMS. Nach Übernahme verschiedener leitender Funktionen innerhalb der Nationalen Volks-<br />
armee wurde er Chef des medizinischen Dienstes des Ministeriums des Inneren und in dieser<br />
Funktion 1975 zum Generalmajor ernannt. 1<br />
In den Jahren 1961 bis 1963 entwickelte sich aus dem Lehrstuhl das „Zentralinstitut für Mili-<br />
tärmedizin“mit einer deutlich erweiterten Struktur (Anlage 19), darunter das „Institut für<br />
Militärhygiene“ unter Leitung von Oberstleutnant Heinz Werner Hackenberg und das „Insti-<br />
tut für Feldepidemiologie“, für dessen Aufbau Hauptmann G<strong>erhard</strong> Schmidt verantwortlich<br />
zeichnete.<br />
Heinz-Werner Hackenberg wurde 1921 in Leipzig geboren, 1940 als Medizinstudent noch<br />
zum Frontdienst einberufen und geriet 1945 in amerikanische Gefangenschaft. 1951 beendete<br />
er das Medizinstudium in Leipzig. Seit März 1953 Angehöriger der KVP. Kam nach Greifs-<br />
wald und nahm hier sowohl die Leitung des Lehrstuhls für allgemeine und Kommunale Hy-<br />
giene an der Medizinischen Fakultät als auch des Instituts für Militärhygiene an der MMS<br />
wahr. Folgte Mecklinger kurzeitig von Februar 1964 bis September 1965 als Kommandeur<br />
und Prorektor für Militärmedizin. Vor seinem Tod 1979 war er noch Direktor des Instituts für<br />
1<br />
Die biographischen Daten entstammen einem bisher unveröffentlichten Manuskript von<br />
Kelch mit dem Titel „Arzt in Reih und Glied“..
71<br />
Allgemeine und Kommunale Hygiene an der Medizinischen Akademie in Dresden (Zöllner<br />
1979).<br />
G<strong>erhard</strong> Schmidt (1933- ) begann das Medizinstudium in Halle und Berlin, wechselte dann<br />
nach Greifswald zur MMS und legte hier das Staatsexamen ab. Durchlief die Fachweiterbil-<br />
dung zum Facharzt für Bakteriologie und Serologie am Institut bei Tartler und wurde dann<br />
von 1962-63 zu einem Zusatzstudium an die Kirow-Akademie nach Leningrad delegiert. 1973<br />
Habilitation, 1975 Professor. Auf Anforderung des Ministers für das Hoch- und Fachschulwe-<br />
sen schied er aus dem aktiven Wehrdienst aus und übernahm Anfang der 80er Jahre die Lei-<br />
tung des Instituts für Medizinische Mikrobiologie an der Charité. Sein Arbeitsfeld war der<br />
Nachweis von Bakterien, Viren und Pilzen, die potentiell als biologische Kampfmittel einge-<br />
setzt werden konnten. 1<br />
Abbildung 24: Abbildung 25: Abbildung 26:<br />
G<strong>erhard</strong> Schmidt Hermann Herzog Heinz Schumann<br />
(Quelle: Privatbesitz (Quelle: Privatbesitz (Quelle: Privatbesitz<br />
G<strong>erhard</strong> Schmidt) Hermann Herzog) Heinz Schumann)<br />
Das Fachgebiet Mikrobiologie hatte in den Struktur- und Stellenplänen der MMS unterschied-<br />
liche Bezeichnungen. Sie reichten vom „Institut für Feldepidemiologie“ über „Institut für<br />
Biologischen Schutz“, „Institut für Feldepidemiologie und Mikrobiologie“ bis zum „Institut<br />
für hygienisch-antiepidemische Sicherstellung“. Verantwortliche Lehrstuhlleiter und Insti-<br />
tutsdirektoren waren neben G<strong>erhard</strong> Schmidt noch Hermann Herzog und Heinz Schumann.<br />
Hermann Herzog (1935- ) legte 1953 sein Abitur an der Oberschule in Meiningen ab. Be-<br />
gann sein Medizinstudium an der Studentenkompanie in Leipzig und schloss es 1958 mit dem<br />
Staatsexamen in Greifswald ab. Promotion 1959, Facharzt für Bakteriologie und Serologie<br />
1<br />
Die Daten wurden auf Anfrage am 27.08.2003 übermittelt.
72<br />
1965. Seine Arbeitschwerpunkte lagen auf dem Gebiet der mikrobiologischen Diagnostik un-<br />
ter feldmäßigen Bedingungen. 1<br />
Heinz Schumann (1940- ), studierte nach dem Abitur in Meißen als Angehöriger der NVA<br />
von 1959 bis 1965 in Greifswald Medizin. 1966 Promotion, 1970 Facharzt für Hygiene, 1984<br />
Habilitation. 1988 Berufung zum Professor. Seine Arbeitsschwerpunkte waren die Planung<br />
und Organisation der hygienisch-antiepidemischen Sicherstellung der Truppen, die mathema-<br />
tische Modellierung epidemischer Prozesse und spezielle Studien zur Epidemiologie ausge-<br />
wählter erregerbedingter Krankheiten. 2<br />
Der von Hackenberg begonnene Aufbau der Militärhygiene wurde von Joseph Loscher und<br />
Dieter Drecoll fortgeführt und weiter ausgebaut.<br />
Abbildung 27: Joseph Loscher Abbildung 28: Dieter Drecoll<br />
(Quelle: Privatbesitz Joseph Loscher) (Quelle: Privatbesitz Dieter Drecoll)<br />
Joseph Loscher (1932- ) absolvierte sein Medizinstudium von 1955 bis 1960 an der MMS.<br />
Promotion 1961, Facharzt für Hygiene und Epidemiologie übertragbarer Krankheiten 1965,<br />
Habilitation 1975. Zusatzstudium an der Kirow-Akademie in Leningrad. Von 1972-76 Chef-<br />
arzt Hygiene bzw. der Hygieneinspektion in der Medizinischen Verwaltung des Ministeriums<br />
für Nationale Verteidigung. Ab 1977 Direktor des Instituts für Militärhygiene an der MMS.<br />
1988 Chefredakteur der Zeitschrift für Militärmedizin. Gab gemeinsam mit Heinz Schumann<br />
den Band „Militärhygiene und Feldepidemiologie“ des Handbuchs für Militärmedizin her-<br />
aus. 3<br />
Dieter Drecoll (1938- ), wurde in Rostock geboren und machte dort auch sein Abitur. Stu-<br />
dierte an der MMS und legte 1962 sein Staatsexamen ab. Promotion 1962, Habilitation 1980.<br />
1984 Berufung zum Professor. Mit Gründung des Instituts für die gesamte Militärhygiene<br />
1<br />
2<br />
3<br />
Die Daten wurden auf Anfrage am 01.08.2003 zur Verfügung gestellt.<br />
Die Daten wurden auf Anfrage am 24.08.2003 zur Verfügung gestellt.<br />
Die Daten wurden auf Anfrage am 31.07.2003 zur Verfügung gestellt.
73<br />
übernahm Drecoll 1969 die Leitung des „Lehrstuhls für Militärhygiene“ und führte nach<br />
Weggang von Kibittel auch das Gesamtinstitut, bis es Ende 1976 von Loscher geleitet wurde.<br />
Seine Arbeitsschwerpunkte waren in der Lebensmittel- und Trinkwasserhygiene angesiedelt. 1<br />
Im Gegensatz zu den bisher skizzierten Entwicklungen der Mikrobiologie, Hygiene und Epi-<br />
demiologie im Rahmen der militärmedizinischen Fachgebiete der MMS hat die Arbeitshygie-<br />
ne bzw. die Arbeitsmedizin nie Stabilität erlangt. Begonnen wurde 1964 mit einer Abteilung<br />
für Hygiene der Gefechtsausbildung. Dann versuchte Willi Kibittel ab 1967 ein „Institut für<br />
Arbeitsmedizin“ aufzubauen, bevorzugte jedoch aus seiner fachlichen Warte, er war Physio-<br />
loge, die Leistungsmedizin, die im Bestand des Instituts für die gesamte Militärhygiene 1969<br />
Lehrstuhlstatus erlangte.<br />
Abbildung 29: Willi Kibittel<br />
(Quelle: Privatbesitz Willi Kibittel)<br />
Willi Kibittel (1933- ) machte 1952 in Franzburg sein Abitur und studierte bis zum<br />
Staatsexamen 1957 in Greifswald Medizin. Promotion 1958, Facharzt für Physiologie 1965,<br />
Habilitation 1974. 1968 Dozent für militärische Leistungsmedizin, von 1974 bis 1991 in lei-<br />
tenden Funktionen der Sportmedizin, darunter in Frankfurt/Oder, Kreischa und Leipzig. 1989<br />
Professor am Forschungsinstitut für Körperkultur und Sport in Leipzig. Arbeitsschwerpunkt<br />
war die körperliche Leistungsfähigkeit des Menschen. 2<br />
Die Entwicklung wissenschaftlicher Strukturen der Sozialhygiene begann mit dem Stellen-<br />
plan, der nach der Angliederung der MMS an die <strong>Universität</strong> im Jahre 1964 in Kraft trat (An-<br />
lage 20). Im Rahmen des „Instituts für Organisation und Taktik des medizinischen Dienstes<br />
(OTMD)“ wurde eine „Abteilung Organisation des Gesundheitsschutzes (OGS)“ ausgewie-<br />
sen, die im damaligen Verständnis für den Gesundheitsschutz der Truppe im Frieden verant-<br />
wortlich zeichnete. Institutsdirektor wurde Kapitän z. S. Friedrich Ring (1915-1964), der<br />
1964 die vorgesehene Besetzung der Abteilung OGS mit dem Truppenarzt Günter Ewert<br />
1<br />
2<br />
Die Daten wurden auf Anfrage am 04.08.2003 zur Verfügung gestellt.<br />
Die Daten wurden auf Anfrage am 15.08. 2003 zur Verfügung gestellt.
74<br />
(1934- ) einleitete, während er selbst beabsichtigte, die „Abteilung für Geschichte der Mili-<br />
tärmedizin“ zu übernehmen.<br />
Der Tod Rings im Mai 1964 durchkreuzte diese Planungen. Ab 1965 entstand eine Struktur,<br />
die zwei selbständige Institute, verantwortlich für sozialhygienische Fragestellungen im<br />
Kriegsfall (OTMD) und unter Friedensbedingungen (OGS) auswies.<br />
Veränderungen wurden veranlasst, als unter den Gesichtspunkten der 3. Hochschulreform, die<br />
u. a. eine stärkere Konzentration wissenschaftlicher Potentiale forderte, der Versuch gestartet<br />
wurde, die bis dato vorhandenen militärhygienischen Strukturen an der MMS in einem „In-<br />
stitut für die gesamte Militärhygiene (IgMH)“ zusammen zu führen. Das IgMH hatte folgende<br />
Gliederung:<br />
� Lehrstuhl für militärische Sozialhygiene<br />
� Lehrstuhl für Militärhygiene<br />
� Lehrstuhl für militärische Leistungsmedizin<br />
� Abteilung für militärische Arbeitshygiene<br />
Schon vorher war die im Institut für OGS aufgebaute „Abteilung für Militärmedizinalstatis-<br />
tik“ ausgegliedert und dem Stellvertreter für Forschung unterstellt worden. Der Grundgedan-<br />
ke dabei war, die ins Auge gefasste Rechentechnik als Dienstleistung für alle wissenschaftli-<br />
chen Einrichtungen direkt zugänglich zu halten.<br />
Nach dem Weggang von Ewert 1976 wurde die offiziell nie zur Entscheidung gekommene<br />
Frage: militärische Sozialhygiene versus Organisation des Gesundheitsschutzes der Truppe<br />
im Frieden durch den nächsten Stellenplan im Sinne der sowjetischen militärmedizinischen<br />
Doktrin geklärt. Der Leiter des Lehrstuhls für militärische Sozialhygiene im IgMH, Rolf Hor-<br />
nei (1939- ), fand sich als Fachgruppenleiter im Institut für OTMD wieder. Hier war vor al-<br />
lem die Lehrverantwortung verankert, während die praktisch-sozialhygienische Arbeit ihre<br />
Heimstatt in der Abteilung Militärmedizinalstatistik behielt (Anlage 21).<br />
Erst in der zweiten Hälfte der 80er Jahre, als sowohl die Funktion des Chefs des medizini-<br />
schen Dienstes im Ministerium für Nationale Verteidigung als auch die des Kommandeurs der<br />
MMS neu besetzt waren, entstand eine Konzeption zur Weiterentwicklung der militärischen<br />
Sozialhygiene, die sowohl an die eigene Tradition im IgMH anknüpfte, aber durch die enge<br />
Verbindung zur Informatik und Allgemeinmedizin auch die moderne Entwicklung des Fach-<br />
gebiets in Richtung Gesundheitswissenschaft verdeutlichte (Anlage 22).
75<br />
3.7 Hochschullehrer der militärischen Sozialhygiene<br />
3.7.1 Friedrich Ring<br />
3.7.1.1 Kurzbiographie<br />
Abbildung 30: Friedrich Ring<br />
(Quelle: Privatbesitz Günter Ewert)<br />
Die Angaben entstammen aus Personalunterlagen der Wehrbereichsverwaltung Ost.<br />
Personale Daten<br />
Name Ring<br />
Vorname (n) Friedrich, Wilhelm, Franz<br />
Geburtstag 23.10.1915<br />
Geburtsort Neunkirchen<br />
Familienstand Verheiratet<br />
Eltern „Intelligenz“ ohne näheren Angaben<br />
Kinder keine<br />
Schulausbildung<br />
1922-1926 Volksschule Köln-Mülheim<br />
1926-1935 Staatliches Gymnasium Köln-Mülheim<br />
Wehrdienst<br />
1935-1937 Soldat, Gefreiter, Unteroffizier im Sanitätsdienst<br />
1.8.1939-1.9.1939 Sanitätsunteroffizier im Standortlazarett Münster<br />
1941-1942 Studentenkompanie Jena<br />
Bis Oktober 1942 Unterarzt der Reserve im Standortlazarett Sangerhausen<br />
1942-1945 Bataillonsarzt, Regimentsarzt, Oberarzt Hauptverbandsplatz<br />
und Feldlazarett<br />
Hochschulausbildung<br />
1936-Anfang 1942 Medizinstudium in Bonn, Breslau und Jena<br />
1951-1953 Fernstudium an der „DVA Walter Ulbricht“ 1<br />
Fachliche und wissenschaftliche<br />
Qualifizierung<br />
1<br />
Es handelt sich offenbar um die Deutsche Verwaltungsakademie >Walther Ulbricht< in<br />
Forst Zinna, die am 11.12.1948 gegründet worden war. Diese wurde am 11.12.1952 mit der in Potsdam-Babelsberg<br />
bestehenden >Deutschen Hochschule für Justiz< zur >Deutschen Akademie für<br />
Staats- und Rechtswissenschaft „Walter Ulbricht“< zusammengeführt. Quelle: Digitale Bibliothek<br />
Band 32: Enzyklopädie der DDR, Seite 7705
1942 Promotion 1<br />
Datum nicht bekannt Facharzt für Sozialhygiene<br />
1964 Dozent (W) 2 an der <strong>Universität</strong> Greifswald<br />
Tätigkeiten<br />
Mai 1945-Juli 1949 Kriegsgefangenschaft in der Sowjetunion, darunter ab<br />
1947 als Kursant, Assistent und Lehrer an der Antifaschule<br />
2040 in Krasnogorsk<br />
August 1949-Juli 1952 Parteiarbeiter in der Nationaldemokratischen Partei<br />
15.10.1952-28.02.1962<br />
15.10.1952-01.03.1957<br />
15.03.1957-31.12.1961<br />
ab 01.09.1962<br />
ab 01.02.1964<br />
76<br />
Deutschlands (NDPD)<br />
Offizier in der Kasernierten Volkspolizei und in der Nationalen<br />
Volksarmee, darunter<br />
Leiter der Abteilung Heilwesen in der Medizinischen<br />
Verwaltung des Ministeriums des Innern bzw. der NVA<br />
Chef des medizinischen Dienstes der Volksmarine<br />
Chefredakteur der Zeitschrift für Militärmedizin<br />
Institutsdirektor an der Militärmedizinischen Sektion<br />
Greifswald<br />
1963 Wissenschaftlicher Direktor an der Deutschen Akademie<br />
für Ärztliche Fortbildung in Berlin 3<br />
Aktivitäten außerhalb der Lehrund<br />
Forschungstätigkeit<br />
Nicht bekannt<br />
Personale Dokumente zur Approbation und Promotion liegen nur als Abschriften aus dem<br />
Jahre 1952 vor (Anlage 23).<br />
3.7.1.2 Ausgewählte wissenschaftliche Leistungen<br />
Von Friedrich Ring sind nur Fragmente seiner wissenschaftlichen Leistungen nachweisbar.<br />
Sie entstammen den wenigen erhalten gebliebenen schriftlichen Unterlagen 4 aus der kurzen<br />
Zeit der Tätigkeit an der Militärmedizinischen Sektion (Anlage 24). Es wird deutlich, dass er<br />
eigentlich um 1960, also im Alter zwischen 40 und 50 Jahren, mit ernsthafter wissenschaftli-<br />
cher Arbeit begonnen hat. Zeitlich fällt das offensichtlich mit der Entscheidung zusammen,<br />
aus dem operativen Truppendienst auszuscheiden. Drei Schwerpunkte seines Interesses sind<br />
zu erkennen:<br />
1<br />
Ring F: Über den physiologischen Nutzwert des Nahrungseiweiß beim Menschen. Jena:<br />
Med. Diss. vom 03.März 1942<br />
2<br />
Mit der Wahrnehmung einer Dozentur (Dozent (W) beauftragt.<br />
3<br />
Im Attestationsblatt nicht aufgeführt. Hinweis unter: Mros B: Akademie für Ärztliche Fortbildung.<br />
Veröff. Med. Ges. 2003, 9: S. 166 (Heft 44/45)<br />
4<br />
Privatbesitz Rolf Hornei
1. Die belletristische Verarbeitung seiner Erlebnisse in der Kriegsgefangenschaft. 1<br />
77<br />
2. Eine Vorliebe für medizinhistorische Themen.<br />
3. Die aus seiner Tätigkeit begründete Unterstützung der Militärmedizinalstatistik.<br />
3.7.1.3 Versuch einer Wertung<br />
Friedrich Ring wurde in Neunkirchen geboren. Nach einer typischen Schulausbildung mit<br />
Abschluss des Staatlichen Gymnasiums in Köln konnte wegen des Beginns des II. Weltkrie-<br />
ges mit dem Studium der Medizin erst 1936 begonnen werden. Bereits 1935 wurde von ihm<br />
aktiver Wehrdienst, teilweise im Sanitätswesen, geleistet. Das Studium erfolgte offensichtlich<br />
ebenfalls im Rahmen des Militärdienstes, denn seinem Lebenslauf nach war er noch während<br />
der Studienzeit von 1941-42 in einer Studentenkompanie in Jena. Tätigkeiten in verschiede-<br />
nen Lazaretten schlossen sich bis 1945 an.<br />
Nach der Kriegsgefangenschaft war Ring ab 1949 als Parteiarbeiter in der National Demokra-<br />
tischen Partei Deutschlands (NDPD) tätig. In dieser Zeit begann er sein Fernstudium an der<br />
Deutsche Verwaltungsakademie „Walter Ulbricht“ (DVA).<br />
Obwohl seine gesamte Verwandtschaft sich im anderen Teil Deutschlands befand und er<br />
nicht gewillt war, alle Kontakte abzubrechen, wie das damals üblicherweise gefordert wurde,<br />
wurde er im Oktober 1952 Offizier der KVP und später der Nationalen Volksarmee. Er hatte<br />
offensichtlich seitens der NDPD so intensive Fürsprecher, dass dies nicht als überhöhtes Si-<br />
cherheitsrisiko gewertet wurde. 2<br />
Trotz dieser „Westverwandtschaft“ konnte er im Militärdienst eine relativ geradlinige Karrie-<br />
re machen und das in ihn gesetzte Vertrauen rechtfertigen. Er wurde Leiter der Abteilung<br />
Heilwesen in der Medizinischen Verwaltung des Ministeriums des Inneren bzw. der NVA,<br />
Chef des Medizinischen Dienstes der Volksmarine, Chefredakteur der Zeitschrift für Militär-<br />
medizin und kam schließlich am 01.02.1964 an die Militärmedizinischen Sektion Greifswald.<br />
Hier wurde er Direktor des Instituts für Organisation des Gesundheitsschutzes und Organisa-<br />
tion und Taktik des Medizinischen Dienstes.<br />
1<br />
Seine Frau hat diese Bücher, die mehrere Auflagen erlebten, im Zusammenwirken mit dem<br />
Verlag und dem Parteifreund Professor Rühle nach seinem Tod herausgegeben.<br />
2<br />
In den Personalunterlagen fand sich ein Brief aus dem Zentralkomitee der SED vom<br />
30.09.1952, in dem es hieß: „Der Parteivorstand der NDPD hat sich mit dem Abzug aus seiner jetzigen<br />
Funktion einverstanden erklärt, und nach Angaben von Dr. Ring legt besonders Herr Vinzenz<br />
Müller Wert auf seinen neuen Einsatz.“<br />
Vinzenz Müller, in der Reichswehr und in der Wehrmacht Generalstabsoffizier, 1942 Generalmajor,<br />
gehörte nach Rückkehr aus sowjetischer Kriegsgefangenschaft zu den Mitbegründern der NDPD. 1952<br />
Generalinspekteur der Volkspolizei, 1956 wurde er als Generalleutnant Chef des Stabes der NVA.<br />
Quelle: Digitale Bibliothek Band 32: Enzyklopädie der DDR, Seite 14554
78<br />
Wissenschaftliche Aktivitäten in dieser Zeit sind nur spärlich nachweisbar. Die meisten seiner<br />
Arbeiten stammen aus der Zeit zwischen 1960 und 1964.<br />
Er hat offensichtlich in Greifswald einen korrekten und ehrlichen Dienst geleistet, wie es von<br />
einem Offizier auch erwartet wird. Tief greifende Spuren konnte er aber nicht hinterlassen,<br />
weil ein früher Tod sein Schaffen beendete.<br />
3.7.2 Günter Ewert<br />
3.7.2.1 Kurzbiographie<br />
Abbildung 31: Günter Ewert<br />
(Quelle: Privatbesitz Günter Ewert)<br />
Die Darstellung basiert auf den von Günter Ewert zur Verfügung gestellten privaten Unter-<br />
lagen.<br />
Personale Daten<br />
Name Ewert<br />
Vorname (n) Günter, Hermann, <strong>Ernst</strong><br />
Geburtstag 26.06.1934 in Jarmen<br />
Familienstand Verheiratet<br />
Eltern Vater Arbeiter, Mutter Hausfrau<br />
Kinder 2 Söhne<br />
Schulausbildung<br />
1940-1949 Grundschule in Stettin, Tutow und Greifswald<br />
1949-1953 Oberschule mit Abitur in Greifswald<br />
Wehrdienst<br />
1955-1976 1955 Eintritt in die Kasernierte Volkspolizei<br />
1956 Übergang in die Nationale Volksarmee<br />
1976 Ausscheiden aus dem aktiven Wehrdienst zur Übernahme<br />
einer zivilen Aufgabe<br />
Studium<br />
1953-1955 Biologie an der <strong>Universität</strong> Greifswald<br />
1955-1959 Humanmedizin an der <strong>Universität</strong> Greifswald<br />
1971-1972 Wissenschaftstheorie und –organisation an der Humboldt-<br />
<strong>Universität</strong> Berlin
Fachliche und wissenschaftliche<br />
Qualifizierung<br />
1960 Promotion zum Dr. med. 1<br />
1964 Facharzt für Sozialhygiene 2<br />
1969 Habilitation 3<br />
1969 Ernennung zum Hochschuldozenten<br />
1973 Berufung zum ordentlichen Professor<br />
79<br />
Berufstätigkeit<br />
12/1960-06/1964 Abteilungs-, Brigade- und Flottillenarzt bei der Volksmarine<br />
07/1964-01/1976 Abteilungsarzt, Institutsdirektor, Stellvertreter des Kommandeurs<br />
für Forschung an der Militärmedizinischen Sektion,<br />
Greifswald<br />
02/1976-01/1985 Direktor des Instituts für Sozialhygiene und Organisation<br />
des Gesundheitswesens, Berlin<br />
02/1985-04/1986 Direktor und Leiter des Lehrstuhls für Sozialhygiene an der<br />
Medizinischen Akademie, Dresden<br />
05/1986-09/1991 Direktor, leitender Mitarbeiter für Forschung am Institut für<br />
Verkehrsmedizin, Berlin 4<br />
Kurzzeitige Anstellungen<br />
10/1991-09/1992 Management-Bildungs-Akademie, Greifswald<br />
05/1994-03/1995 Zentrum für Gesundheitsförderung, Berlin<br />
Arbeitsbeschaffungsmaßnahmen<br />
11/1993-04/1994 Projekt „Gesundheitsförderung“ bei der Beschäftigungsund<br />
Qualifizierungsgesellschaft Gesundheit, Berlin<br />
11/1995-02/1996 Gesellschaft für Gesundheit, Berlin<br />
Neben- und freiberufliche<br />
Aktivitäten<br />
1993-1998 Mitarbeit am Forschungsprojekt „Transformationsprozesse<br />
in der ambulanten Versorgung der Neuen Bundesländer“<br />
Analyse zur „Dispensairebetreuung in der DDR“ für die<br />
Forschungsstelle Zeitgeschichte am Institut für Geschichte<br />
der Medizin der Freien <strong>Universität</strong>, Berlin<br />
Beteiligung an der Studie „Beobachtungsgesundheitsämter<br />
und Beobachtungspraxen“ in Baden-Württemberg, durchgeführt<br />
von der Dornier GmbH-Systemplanung im Gesundheitswesen-,<br />
Friedrichshafen<br />
1<br />
Ewert G: Früh- und Spätschäden nach Schwangerschaftsunterbrechung. Greifswald: Med.<br />
Diss., 1960<br />
2<br />
Ewert G: Die Dispensairebetreuung - ein Mittel zur Erhöhung des Gesundheitsschutzes in<br />
der Nationalen Volksarmee. Greifswald: Belegarbeit zur Facharztanerkennung, 1964<br />
3<br />
Ewert G: Beitrag zur Bestimmung des Gesundheitszustandes aus sozialhygienischer Sicht.<br />
Greifswald: Med. Habil.schr., 1969<br />
4<br />
Mit dem Beitritt der DDR zur Bundesrepublik Deutschland endet die berufliche Karriere,<br />
weil die Einrichtung „abgewickelt“ wurde. Danach gab es bis zum Renteneintritt nur noch kurzzeitige<br />
Anstellungen, Teilnahme an Arbeitsbeschaffungsmaßnahmen (ABM) und einige neben- und freiberufliche<br />
Aktivitäten
80<br />
Mitarbeit am Projekt „Gesundheitspass“ der Senatsverwaltung<br />
für Gesundheit, Berlin<br />
Lehrtätigkeit bei verschiedenen Bildungsfirmen auf den<br />
Gebieten: Sozialmedizin, Public Health, Medizinische Informatik,<br />
Gesundheitsmanagement, Begutachtung, Epidemiologie,<br />
Prävention und Gesundheitsförderung, Sporttherapie,<br />
Systematiken und Klassifikationen in der Medizin<br />
Ausgewählte Aktivitäten außerhalb<br />
der hauptamtlichen Lehrund<br />
Forschungstätigkeit<br />
1976-1984 Mitglied des Kollegiums des Ministeriums für Gesundheitswesen<br />
der DDR<br />
1982-1984 Mitglied des Senats der Akademie für Ärztliche Fortbildung,<br />
Berlin<br />
1980-1984 Vorsitzender der Promotionskommission der Akademie für<br />
Ärztliche Fortbildung, Berlin<br />
1981-1990 Vorsitzender der Zentralen Fachkommission für Sozialhygiene<br />
an der Akademie für Ärztliche Fortbildung, Berlin<br />
1980-1984 Leiter des zentralen Forschungsprojektes „Beurteilung des<br />
Gesundheitszustandes der Bevölkerung“<br />
1981-1984 Mitglied des Rates für medizinische Wissenschaft beim<br />
Ministerium für Gesundheitswesen der DDR<br />
1986-1990 Chefredakteur der Zeitschrift für Verkehrsmedizin<br />
1964-1990 Mitglied verschiedener Redaktionskollegien von Zeitschriften,<br />
Fakultäten und Wissenschaftlicher Räte<br />
Belege für die wissenschaftliche und fachliche Qualifizierung sind in den Anlagen 25 und 26<br />
aufgeführt.<br />
3.7.2.2 Ausgewählte wissenschaftliche Leistungen<br />
Die Liste der Publikationen umfasst, eingeschlossen die Arbeiten mit dem Ziel der Erlangung<br />
einer wissenschaftlichen Qualifikation, insgesamt mehr als 250 Positionen (Anlage 27). The-<br />
matisch lassen sich folgende Schwerpunkte ableiten:<br />
� Gesundheitsforschung<br />
. Epidemiologie<br />
. Gesundheitsberichterstattung<br />
. Gesundheitsstatistik<br />
. Gesundheitsindikatoren<br />
. Surveillance<br />
� Prävention<br />
. sekundäre (Reihenuntersuchungen)<br />
. Gesundheitsförderung<br />
� Gesundheitssystemforschung<br />
. Gesundheitsmanagement<br />
. Gesundheitsplanung
. ambulante Versorgung<br />
. Dispensairebetreuung<br />
� Sozialhygiene (Sozialmedizin)<br />
. Geschichte<br />
. Theorie<br />
. Methodologie<br />
Die Abbildung 32 verdeutlicht die Verteilung der Publikationen im zeitlichen Verlauf unter<br />
Einbeziehung des Lebensalters.<br />
81<br />
Abbildung 32: Anzahl der Publikationen nach Erscheinungsjahr und Lebensalter (in Klammer)<br />
Die wissenschaftliche Publikationstätigkeit begann bereits während der truppenärztlichen Tä-<br />
tigkeit und verstärkte sich in Vorbereitung auf die angestrebte Habilitation. Die Gipfelbil-<br />
dung, beginnend anfangs der 80er Jahre, steht offensichtlich im engen Zusammenhang mit der<br />
Forschungsarbeit am Projekt M 42, das am Institut für Sozialhygiene und Organisation des Ge-<br />
sundheitswesens (ISOG) angesiedelt war. Auffallend ist, dass auch nach dem Ausscheiden<br />
aus dem aktiven Arbeitsleben im Jahre 1990 die Publikationstätigkeit, wenn auch in einem<br />
bescheideneren Umfang, fortgeführt wird. Von 1990 bis 2003 kommen aber immerhin noch<br />
58 Veröffentlichungen zusammen, wobei die Thematik offensichtlich darauf ausgerichtet ist,<br />
zeitgeschichtliche Themen im Zusammenhang mit dem Gesundheitswesen der DDR aufzuar-<br />
beiten.<br />
Insgesamt wurden achtmal 10 und mehr Arbeiten pro Jahr veröffentlicht, wobei 1983 die<br />
höchste Zahl mit 16 Publikationen im Jahr zu verzeichnen ist.<br />
Der kooperative Anteil (Beteiligung von einem oder mehreren Autoren) an den gesamten<br />
Publikationen beträgt 46% (117 von 254).
82<br />
Bei der Einzelbewertung fallen einige Bucheditionen und die Herausgabe digitaler Medien ins<br />
Auge (Abbildungen 33, 34 und 35).<br />
Abbildung 33: Beispiele von Bucheditionen (1)<br />
Abbildung 34: Beispiele von Bucheditionen (2)
83<br />
Abbildung 35: Beispiele für die Herausgabe digitaler Medien<br />
Die in der Anlage 28 aufgeführten Daten widerspiegeln quantitativ die Betreuung von 6 Habi-<br />
litanden und 19 Doktoranden, wobei eine Habilitations- sowie vier Dissertationsschriften von<br />
je zwei Autoren angefertigt wurden.<br />
3.7.2.2 Versuch einer Wertung<br />
Günter Ewert wuchs in einfachen Verhältnissen auf. Einem zufälligen Umstand ist es zu ver-<br />
danken, wie er im Interview berichtet, dass er das Abitur machen konnte. Sein Schuldirektor,<br />
der ehemalige Lehrer seines Vaters, hat sich bei diesem dafür eingesetzt, dass er die Schule<br />
weiter besuchen konnte. Die Entscheidung für die Studienrichtung Biologie an der Greifswal-<br />
der <strong>Universität</strong> wird gemeinsam mit einem Schulfreund gefällt. Mit diesem zusammen wird<br />
auch das Studium begonnen, aber im dritten Semester bemerkt, dass hier eine Korrektur nötig<br />
sei. Letztendlich kam er in die Werbeaktion der KVP für Medizinstudenten in Greifswald.<br />
Das Studieren unter militärischen Bedingungen hat Ewert offensichtlich deutlich in der Ent-<br />
wicklung seiner Persönlichkeit und seines späteren Arbeitsstiles geprägt. Er lernte Korrekt-<br />
heit, Geradlinigkeit, Ehrlichkeit, Zielstrebigkeit, soweit diese Eigenschaften durch das Eltern-<br />
haus nicht bereits ohnehin angelegt waren.<br />
Das Studium wurde mit guten Leistungen abgeschlossen. Allerdings konnte bisher keine Am-<br />
bition hin zur Sozialhygiene erkennbar werden. In der Wertung Amons gibt er im Interview<br />
an, durch diesen wäre er nicht auf die Idee gekommen, das Fach Sozialhygiene zu wählen. Er<br />
strebte primär eine internistische Ausbildung an. Von seinem Vorgesetzten erfuhr er dann<br />
aber, dass er weiter für den Dienst in der Truppe vorgesehen sei.
84<br />
Ewert wollte sich bei dem ihm noch bekannten Dr. Ring 1 , der an der MMS ein neues Institut<br />
aufbaute, Rat holen. Bei diesem Treffen gelang es Ring, seine Begeisterung für das Fach So-<br />
zialhygiene auf Ewert zu übertragen, so dass am Ende des Gespräches feststand, Ewert würde<br />
zum Facharzt für Sozialhygiene ausgebildet und hierfür von Ring aus der Truppe angefordert<br />
und wissenschaftlich gefördert werden.<br />
Nach Einleitung der Versetzung, aber vor Dienstantritt an der MMS verstarb Ring. Alle Ver-<br />
suche von Ewert, die eingeleitete Versetzung rückgängig zu machen, blieben erfolglos.<br />
Die vorrangig praktische Tätigkeit in der Truppe als Abteilungs-, Brigade- und Flottillenarzt<br />
bei der Volksmarine von 1960-1964, wo er auch seine ersten wissenschaftlichen Untersu-<br />
chungen durchführte, änderte sich, als er 1964 Facharzt für Sozialhygiene wurde und nach<br />
Greifswald wechselte. Hier wurde er am 01.01.1965 bereits Direktor des Instituts für die Or-<br />
ganisation des Gesundheitsschutzes, eine hohe Verantwortung in sehr jungen Jahren, wie er<br />
selbst sagt.<br />
Intensive Auseinandersetzungen mit dem Fachgebiet selbst, Diskussionen mit anderen Mili-<br />
tärmedizinern, die die Sozialhygiene im militärischen Bereich eher wie in der Sowjetunion<br />
definiert sahen, Schaffung theoretischer Grundlagen und praktischer Strukturen neben dem<br />
Aufbau und der Durchführung einer kontinuierlichen Lehrtätigkeit kennzeichneten diese Zeit.<br />
Es waren Jahre, die von einer großen Arbeitsintensität und einer unverkennbaren Unruhe im<br />
Fachgebiet gekennzeichnet war. In den ersten Jahren stand die Lehrtätigkeit an erster Stelle.<br />
Die gesamte Ausbildung im Fachgebiet musste erst aufgebaut werden. Etwas später wurden<br />
die Grundlagen für eine kontinuierliche Forschungstätigkeit geschaffen.<br />
Seine berufliche Entwicklung ging in Greifswald bis zum Stellvertreter des Kommandeurs für<br />
Forschung.<br />
Die Zahl der Veröffentlichungen durch ihn selbst und unter seiner Leitung nahm im Institut<br />
eine stattliche Zahl an. Auch die Ausrichtung der Forschung, ein Gesundheitsinformations-<br />
system für die Armee zu erarbeiten, ist noch aus heutiger Sicht als sehr praxisrelevant einzu-<br />
stufen.<br />
Man muss Ewert bescheinigen, dass er abgesehen von Ring, der nur wenige Monate in<br />
Greifswald tätig wurde, die Grundlagen für eine wissenschaftlich fundierte und den aktuellen<br />
Erfordernissen angepasste, neu strukturierte militärische Sozialhygiene schuf. Diese Arbeit<br />
wurde dann von Hornei fortgesetzt, mit dem er von Anfang an bis 1990 eng zusammenarbei-<br />
tete.<br />
1<br />
Er war bei Antritt des Truppendienstes in der Volksmarine der damalige Chef des medizinischen<br />
Dienstes und hat Ewert dazu angeregt, auf der marinemedizinischen Konferenz 1961 seinen ersten<br />
Vortrag zu wagen.
85<br />
Ewert beschäftigte sich aber in dieser Zeit nicht nur mit typisch militärmedizinischen Aspek-<br />
ten der Sozialhygiene. In der Gesellschaft Sozialhygiene brachte er sich aktiv ein. Er wurde<br />
zum Leiter einer Arbeitsgruppe, die sich mit den Grundlagen des Fachgebietes befasste und<br />
sich „Theorie und Methodologie der Sozialhygiene“ nannte. Als dann später auch eine Ge-<br />
sellschaft für Militärmilitärmedizin gegründet wurde, wurde er 1971 der erste Vorsitzende der<br />
Sektion für die gesamte Militärhygiene.<br />
Ein Zusatzstudium über Wissenschaftstheorie und –organisation an der Humboldt-<strong>Universität</strong><br />
Berlin wurde in der Zeit von 1971 bis 1972 mit Hornei und Maronde zusammen absolviert.<br />
Sein Wechsel in den zivilen Sektor erfolgte in Abstimmung zwischen dem Gesundheitsminis-<br />
terium, das auf ihn aufmerksam geworden war, und dem Verteidigungsministerium, dem er<br />
unterstellt war. Mecklinger, Minister für Gesundheitswesen, stellte den Antrag, Ewert aus<br />
dem aktiven Wehrdienst zu entlassen und ihn mit der Leitung eines neu gegründeten Instituts<br />
im Bereich des Ministeriums für Gesundheitswesen zu betrauen.<br />
So wurde Ewert 1976 Direktor des Instituts für Sozialhygiene und Organisation des Gesund-<br />
heitswesens (ISOG) in Berlin. Jetzt konnte er in einem größerem Rahmen Forschungsarbeit<br />
leisten, war mit dem Institut an der Vorbereitung und Durchführung zentraler Veranstaltungen<br />
beteiligt und brachte sich über die Mitgliedschaft in verschieden Gremien, wie dem Kollegi-<br />
um des Ministeriums für Gesundheitswesen oder dem Rat für medizinische Wissenschaft,<br />
fachlich mit ein.<br />
Ewert leitete das ISOG von 1976 bis 1985. Sein weiterer Weg führte ihn 1985 nach Dresden<br />
an die Medizinische Akademie und 1986 an das Institut für Verkehrsmedizin in Berlin. Mit<br />
der Abwicklung dieses Instituts nach der Wende war die berufliche Karriere 1990 beendet.<br />
Retrospektiv muss man sagen, dass Ewert die militärische Sozialhygiene aufgebaut hat und an<br />
der wissenschaftlichen Qualifizierung der Sozialhygiene der DDR nicht unwesentlich beteiligt<br />
war. Er hat vielfältige wissenschaftliche Interessen gehabt, wie z.B. die Schaffung eines<br />
DDR-adäquaten Systems von Gesundheitsindikatoren zur Bewertung der WHO-Strategie<br />
„Gesundheit 2000“ oder die Integration präventiv ausgerichteter Elemente der Dispensaire-<br />
betreuung in die medizinische Grundbetreuung.
3.7.3 Rolf Hornei<br />
3.7.3.1 Kurzbiographie<br />
86<br />
Abbildung 36: Rolf Hornei<br />
(Quelle: Privatbesitz Rolf Hornei)<br />
Das hier verwendete Datenmaterial wurde von Rolf Hornei zur Verfügung gestellt.<br />
Personale Daten<br />
Name Hornei<br />
Vorname (n) Rolf<br />
Geburtstag 29.06.1939<br />
Geburtsort<br />
Familienstand Verheiratet<br />
Eltern Vater Feinmechaniker, Mutter Postangestellte<br />
Kinder 1 Tochter<br />
Schulausbildung<br />
1945-1953 Grundschulausbildung an der 81. Grundschule Dresden -<br />
Dölzschen und 55. Grundschule Dresden-Plauen<br />
1953-1957 Oberschule Dresden-Süd mit Reifeprüfumg (Abitur)<br />
Wehrdienst<br />
1957-1990 Nationale Volksarmee<br />
Hochschulausbildung<br />
1957-1963 Studium der Humanmedizin an der <strong>Universität</strong> Greifswald<br />
1971-1972 Wissenschaftstheorie und –organisation an der Humboldt-<br />
<strong>Universität</strong> Berlin<br />
Fachliche und wissenschaftliche<br />
Qualifizierung<br />
1966 Promotion 1<br />
1969 Facharzt für Sozialhygiene<br />
1981 Promotion B 2 (Habilitation)<br />
1984 Ernennung zum Hochschuldozenten<br />
1986 Berufung zum Ordentlichen Professor<br />
1<br />
Hornei R: Über Eignung und Grenzen der großen „Bunten Reihe“ nach Fey in der Differentialdiagnostik<br />
von Gram-negativen Stäbchenbakterien. Greifswald: Med. Diss. vom 12. Dezember<br />
1966<br />
2<br />
Hornei R und Waack B: Untersuchungen zum Gesundheitsverhalten und Vorschläge zur Gesundheitserziehung<br />
von Angehörigen der Nationalen Volksarmee. Greifswald: Militärmed. Diss. B,<br />
1981
87<br />
Tätigkeiten<br />
1963-1964 Pflichtassistenz am Bezirkskrankenhaus Neuruppin<br />
1964-1967 Abteilungsarzt, Oberarzt für Hygiene und Flottillenarzt bei der<br />
Volksmarine<br />
1967-1969 Fachweiterbildung am Institut für Organisation des Gesundheitsschutzes<br />
der Militärmedizinischen Sektion Greifswald<br />
1969-1980 Leiter des Lehrstuhls für militärische Sozialhygiene<br />
1980-1985 Leiter Militärmedizinalstatistik<br />
1986-1988 Direktor des Instituts für militärmedizinische Informatik<br />
1988-1990 Direktor des Instituts für Gesundheitsschutz<br />
03.10.-31.12.1990 In gleicher Funktion, aber mit dem Dienstgrad Oberstarzt der<br />
Bundeswehr<br />
1991 Geschäftsführer der Management-Bildungs-Akademie GmbH,<br />
Greifswald<br />
1995 Leiter des Referats Firmenentwicklung der MEDIGREIF<br />
GmbH, Greifswald<br />
1995 Geschäftsführer der Parkklinik Greifswald GmbH<br />
Aktivitäten außerhalb der<br />
Lehr- und Forschungstätigkeit<br />
1976-1990 Mitglied der Arbeitsgruppe „Theorie und Methodologie“ Beim<br />
Vorstand der Gesellschaft Sozialhygiene der DDR<br />
1981-1990 Mitglied des Wissenschaftlichen Rates der Militärmedizinischen<br />
Akademie Bad Saarow<br />
1982-1990 Mitglied des Wissenschaftlichen Rates der Militärmedizinischen<br />
Sektion Greifswald<br />
1982-1990 Mitglied des Wissenschaftlichen Rates des Forschungsprojektes<br />
„Beurteilung des Gesundheitszustandes der Bevölkerung“<br />
beim Institut für Sozialhygiene und Organisation des Gesundheitswesens,<br />
Berlin<br />
1982-1990 Mitglied der Zentralen Fachkommission Sozialhygiene an der<br />
Akademie für Ärztliche Fortbildung, Berlin<br />
1983-1990 Beratender Spezialist für Militärmedizinalstatistik des Chefs<br />
Medizinischer Dienst im Ministerium für Nationale Verteidigung<br />
1988-1990 Mitglied der Medizinischen Fakultät der <strong>Universität</strong> Greifswald<br />
1993 Vorsitzender des DRK-Kreisverbandes Greifswald<br />
1995 Vorsitzender des DRK-Kreisverbandes Ostvorpommern<br />
Dokumente der fachlichen und wissenschaftlichen Qualifizierung sind in den Anlagen 29 und<br />
30 aufgeführt.<br />
3.7.3.2 Ausgewählte wissenschaftliche Leistungen<br />
Die Liste der Publikationen umfasst 83 Positionen (Anlage 31). Folgende inhaltliche Schwer-<br />
punkte lassen sich aus den Titeln ableiten:
� Gesundheitsberichterstattung<br />
� Gesundheitsstatistik<br />
� Sekundäre Prävention<br />
� Gesundheitserziehung<br />
88<br />
� Theorie und Methodologie der Sozialhygiene<br />
Die Verteilung hat den typischen Verlauf der anderen Hochschullehrer, wobei die stärkste<br />
Publikationstätigkeit in die erste Hälfte der 80er Jahre bei einem Lebensalter zwischen 42 und<br />
45 Jahren fällt (Abbildung 37). Quantitativ liegt der Gipfel bei 8 Veröffentlichungen im Jahr,<br />
der 1984 erreicht wird. Ein Wert von 5 Publikationen und mehr pro Jahr ist insgesamt acht-<br />
mal zu verzeichnen.<br />
Abbildung 37: Anzahl der Publikationen nach Erscheinungsjahr und Lebensalter (in Klammer)<br />
Das kooperative Verhalten bei den Publikationen zeigt sich in dem Koeffizienten von 0,8 (63<br />
von 83 Arbeiten sind mit einem oder mehreren Koautoren verfasst); d.h. nur 20% der Arbei-<br />
ten weisen Rolf Hornei als alleinigen Autor aus.<br />
Neben dem Facharztlehrbuch für Sozialhygiene, das zusammen mit Günter Ewert herausge-<br />
geben werden sollte und dort bereits erwähnt wurde, dürfte der Band „Organisation der me-<br />
dizinischen Betreuung unter Garnisonsbedingungen“ im Rahmen des Handbuchs Militärme-<br />
dizin als die anspruchsvollste und arbeitsaufwändigste Publikation anzusehen sein (Abbildung<br />
39).
89<br />
Eine Übersicht zur Betreuung von Doktoranden weist aus, dass 12 Doktoranden zur Promoti-<br />
on geführt wurden (Anlage 32).<br />
3.7.3.3 Versuch einer Wertung<br />
Rolf Hornei besuchte die Grund- und Oberschule in Dresden. Er erfuhr von der Möglichkeit,<br />
in Greifswald als Angehöriger der NVA Medizin studieren zu können, bei einem Gespräch<br />
über die Feldscherausbildung in Leipzig. Nach Prüfung der Lage erfolgte die Lenkung nach<br />
Greifswald. Nach dem Abschluss des Studiums absolvierte er seine Pflichtassistentenzeit in<br />
Neuruppin.<br />
Der Wunsch zur fachlichen Qualifikation auf dem Gebiet der Sozialhygiene entstand aus zwei<br />
Zugängen: Zum ersten wurde bei der truppenärztlichen Tätigkeit deutlich, dass eine solche<br />
Qualifikation für höhere Dienststellungen verlangt wurde und zum zweiten durch den Kontakt<br />
mit Ewert, der Hornei 1964 kurz nach seiner Tätigkeitsaufnahme in Greifswald während ei-<br />
nes Einweisungslehrganges für Truppenärzte den Bedarf an wissenschaftlich interessierten<br />
Kadern für das damalige Institut für Organisation des Gesundheitsschutzes schilderte und ein<br />
konkretes Interesse, ihn dorthin zu holen, bei weiteren Gelegenheiten deutlich machte.<br />
Nach seiner Promotion folgten die ersten Publikationen während seiner Fachweiterbildung am<br />
Institut für Organisation des Gesundheitsschutzes und als Leiter des Lehrstuhls für militäri-<br />
sche Sozialhygiene. Die meisten wissenschaftlichen Arbeiten entstanden in den Jahren 1981-<br />
1985, wo er als Leiter der Militärmedizinalstatistik in Greifswald tätig war.<br />
Anschließend war Hornei Direktor des Instituts für militärmedizinische Informatik und später<br />
Direktor des Instituts für Gesundheitsschutz an der MMS. Er blieb also während seiner ge-<br />
samten beruflichen Tätigkeit in Greifswald. Im Ausland war er nur einmal, im Rahmen des<br />
bilateralen Austausches zwischen wissenschaftlichen Institutionen der DDR und CSSR, als<br />
Teilnehmer einer Tagung in Prag.<br />
Hornei hatte im Laufe der Jahre einen großen Einfluss auf die Entwicklung des Fachgebietes<br />
der Sozialhygiene im Bereich der Militärmedizin in Greifswald. Seine Meinung und Fach-<br />
kenntnis in den Arbeitsgruppen und wissenschaftlichen Räten der Militärmedizin sowohl in<br />
Bad Saarow 1 als auch in Greifswald und Berlin, sowie als Berater des Chef des Medizinischen<br />
Dienstes im Ministerium für Nationale Verteidigung wurden sehr geschätzt.<br />
1<br />
Bad Saarow war der Standort des Zentralen Lazaretts der NVA, aus dessen klinischer Basis<br />
sich später die Militärmedizinische Akademie entwickelte.
90<br />
3.7.4 Diskussion zur militärischen Sozialhygiene 1<br />
Die Bemühungen zur wissenschaftlichen Untermauerung einer „Militärischen Sozialhygiene“<br />
entstanden in einem komplexen Kontext. Die praktischen Aufgaben, die in Greifswald gestellt<br />
waren, gingen deutlich über das hinaus, was aus der deutschen Militärmedizin im Rahmen der<br />
Heeresgesundheitspflege und Militärmedizinalstatistik überliefert war.<br />
Die Anlehnung oder Übernahme des wissenschaftlichen Gerüstes aus der sowjetischen Mili-<br />
tärmedizin erwies sich als nicht zeitadäquat, weil es zwar bereits 1925 an der Militärmedizini-<br />
schen Akademie S.M. Kirow in Leningrad einen Lehrstuhl für militärische Sozialhygiene ge-<br />
geben hatte, dieser aber in den 40er Jahren des 20. Jh., als in der Sowjetunion in der Sozialhy-<br />
giene eine Verabsolutierung des Organisationsgedanken dominierte, wieder aufgelöst wurde.<br />
In den 60er Jahren gab es in der Doktrin der sowjetischen Militärmedizin lediglich das Fach-<br />
gebiet der Organisation und Taktik des Medizinischen Dienstes (OTMD), das ähnliche Frage-<br />
stellungen, aber ausschließlich für Kriegsbedingungen bearbeitete.<br />
Das Fachgebiet der Sozialhygiene in der DDR hatte sich, anders als den übrigen sozialisti-<br />
schen Ländern, die es als „Organisation des Gesundheitsschutzes“ auswiesen, unter Kurt<br />
Winter 2 im wesentlichen an die ursprüngliche Diktion Alfred Grotjahns angelehnt. Es er-<br />
schien Ewert und Mitarbeiter deshalb sinnvoll, im Bereich der Militärmedizin eher diese als<br />
die sowjetische Positionierung anzustreben. Nicht unerheblich waren dabei die aus der Litera-<br />
tur zur Kenntnis genommenen Bemühungen, die in der Sowjetunion zur Rückkehr zur Sozial-<br />
hygiene Semaschkos und Solowjews unternommen wurden und schließlich dort zu einer Be-<br />
zeichnung als „Sozialhygiene und Organisation des Gesundheitsschutzes“ führten (Ewert<br />
2001). Ein wesentlicher pragmatischer Aspekt war, für den Kreis der dafür in Frage kommen-<br />
den Militärärzte, vorwiegend solche in leitenden Funktionen ab Ebene Division, zu sichern,<br />
dass sie problemlos einen „zivilen“ Facharzt, den der Sozialhygiene anstreben konnten, denn<br />
ein militärmedizinischer, wie ein denkbarer zum Fachgebiet der OTMD, existierte nicht.<br />
Diese Position erfuhr durch den damaligen Chef des medizinischen Dienstes, Generalmajor<br />
Geiger, eine wesentliche Förderung. Als das Institut für OGS und die späteren Gliederungen,<br />
1<br />
Die Grundgedanken dieser Einschätzung legten Ewert und Hornei in einem gemeinsamen<br />
Gespräch am 27.08.2003 dar und stellten uns das Memo darüber zur weiteren Verwendung zur Verfügung.<br />
Das ursprünglich mit Hornei verabredete Interview musste wegen aufgetretener gesundheitlicher<br />
Probleme entfallen.<br />
2<br />
Winter (1910-1987) nahm als Arzt am Spanischen Bürgerkrieg teil und emigrierte nach<br />
Schweden. Hatte nach der Rückkehr vielfältige Funktionen inne: Leiter des Landesgesundheitsamtes<br />
Brandenburg, Vizepräsident der Deutschen Zentralverwaltung für Gesundheitswesen, Abteilungsleiter<br />
Medizin im Staatssekretariat für Hochschulwesen, Rektor der Akademie für Ärztliche Fortbildung.<br />
Übernahm im Rahmen des Direktorats des Hygieneinstituts an der Charité den Grotjahnschen Lehrstuhl<br />
für Sozialhygiene.<br />
Quelle: Digitale Bibliothek Band 32: Enzyklopädie der DDR, Seite 17816
91<br />
vor allem als Lehrstuhl für militärische Sozialhygiene im Bestand des Instituts für die gesam-<br />
te Militärhygiene, dann Anfang der 70er Jahre den angestrebten interdisziplinären Kaderbe-<br />
stand (u. a. Mathematiker, Biologe, Ökonom, Soziologe) erreicht hatten, wurde es schwierig,<br />
einen eintretenden Ersatzbedarf zu befriedigen oder gar eine Erweiterung, z. B. durch junge,<br />
wissenschaftlich interessierte Truppenärzte, anzustreben.<br />
Diese Entwicklung in der Militärmedizin reflektierte im Übrigen in etwa auch die Situation<br />
für die DDR insgesamt, die nach Einschätzung von Ewert einen deutlich geringeren Stellen-<br />
wert der Sozialhygiene im Gesamtspektrum von medizinischer Wissenschaft und Gesund-<br />
heitspolitik als in der unmittelbaren Nachkriegssituation auswies.<br />
Im Gegensatz zu anderen benachbarten Disziplinen wie der Militärhygiene oder der Medizini-<br />
schen Mikrobiologie, die eine disziplinär weitgehend unangetastete Entwicklung nehmen<br />
konnten, gab es bei der militärischen Sozialhygiene ständige schwelende Irritationen zur<br />
OTMD und zu den gesellschaftswissenschaftlichen Disziplinen, die sich schrittweise in tradi-<br />
tionelle Arbeitsgebiete der Sozialhygiene einmischten. Fachliche Diskussionen an der MMS<br />
und Verteidigungen des erarbeiteten Selbstverständnisses 1 bis hin zur Medizinischen Verwal-<br />
tung im Ministerium für Nationale Verteidigung konnten keine Änderungen der offenen oder<br />
verdeckten Angriffe auf den erreichten Stand bewirken. Festzustellen bleibt, dass erst nach<br />
Weggang von Ewert die direkte Intervention gegen die aufgebaute Struktur der militärischen<br />
Sozialhygiene erfolgte und Hornei mehr als zehn Jahre warten musste, ehe es ihm unter neuer<br />
Leitung gelang, Strukturen und Bezeichnungen von Fachgebieten zu revitalisieren, die an die<br />
frühe stattgehabte Entwicklung anknüpften und neuen Entwicklungen Rechnung trugen. 2<br />
Als wichtige Arbeitsergebnisse der militärischen Sozialhygiene konnten verifiziert werden:<br />
� Im Rahmen der militärmedizinisch-wissenschaftlichen Arbeit und Forschung war es<br />
die Schaffung eines komplexen Nachweis- und Berichtssystems für den Medizinischen Dienst<br />
mit seinem zentralen Teil, das Gesundheitsbuch. Durch die Erprobung und Praxisüberführung<br />
1<br />
Als Belege für die Positionierung sind erhalten geblieben:<br />
Hornei R, Ewert G: Standortbestimmung der militärischen Sozialhygiene (Wissenschaftssystematische<br />
Stellung, disziplinäre Verankerung und Aufgaben im Rahmen der Militärmedizin). Greifswald: Institut<br />
für die gesamte Militärhygiene, 1975.<br />
Privatbesitz Rolf Hornei<br />
Stübs J, Hornei R: Rückblickende Darstellung der Entwicklung des Fachgebietes „Militärische Sozialhygiene“<br />
an der MMS. Greifswald: Institut für die gesamte Militärhygiene, 1976<br />
Privatbesitz Rolf Hornei<br />
2<br />
Institut Präventivmedizin, Lehrstuhl für Gesundheitssystemforschung: Konzeption zur Entwicklung<br />
des Lehrstuhls in den 90er Jahren. Greifswald: Ohne nähere Angaben<br />
Privatbesitz Rolf Hornei<br />
Entwicklungskonzeption zur Profilierung des Instituts Gesundheitsschutz (IGS): Greifswald: MMS;<br />
1989<br />
Privatbesitz Rolf Hornei
92<br />
wurde es möglich, auf seiner Grundlage Informationen im Sinne einer Gesundheitsberichter-<br />
stattung bis zum zentralen Gesundheitsbericht für die Armeeführung bereit zu stellen.<br />
� Damit verbunden war ein Prozess, die traditionelle Militärmedizinalstatistik durch In-<br />
tegration neuer Informationstechnologien zu einer militärmedizinischen Informatik mit vor-<br />
handener moderner Rechentechnik weiter zu entwickeln.<br />
� Einen zentralen Teil des gesamten Aufgabenspektrums nahm die Wahrnehmung von<br />
Lehraufgaben ein. Sie wurden durchgeführt im Rahmen der Aus-, Weiter- und Fortbil-<br />
dung für aktive und Reservekader des medizinischen Dienstes der NVA. Quantitativ nahmen<br />
sie im Vergleich zu den Verpflichtungen der Hochschullehrer im zivilen Bereich einen we-<br />
sentlich größeren Umfang an. Hornei schätzte, dass die jährliche durchschnittliche Lehrbelas-<br />
tung zwischen 300 bis 500 Stunden gelegen haben dürfte.<br />
� Bedeutsam war dabei ohne Zweifel die Wahrnehmung einer Verantwortung als zen-<br />
trale Weiterbildungseinrichtung des medizinischen Dienstes für alle Facharztkandidaten auf<br />
dem Gebiet der Sozialhygiene. Ab 1965 gab es dazu u. a. mehrwöchige Lehrgänge, für die die<br />
Kandidaten in Greifswald zusammengezogen und unmittelbar bei der Vorbereitung auf die<br />
Facharztprüfung durch Unterricht, Konsultationen und Bereitstellung von Lehrmaterialien un-<br />
terstützt wurden. Nachdem der dringendste Bedarf für das Fach gedeckt war, entfielen diese<br />
sehr arbeitsaufwändigen Lehrgänge. Insgesamt dürften im Laufe der Jahre in etwa 50 Militär-<br />
ärzte in dieser Form ihren Facharzt für Sozialhygiene erlangt haben.<br />
� Die hohen Lehranforderungen führten auch zu einem Bedürfnis zur Bereitstellung ge-<br />
eigneter Lehrmaterialien. Als Beispiele der Beteiligung aus dem Bereich der militärischen<br />
Sozialhygiene können erwähnt werden:<br />
� das „Tabellarium für Sozialhygiene“ und der „Ratgeber für Doktoranden“, letzterer<br />
in Verantwortung der Fakultät für Militärmedizin (Abbildung 38)<br />
� der Band „Vorbeugender Gesundheitsschutz“ des Handbuchs für Militärmedizin und<br />
der Band „Organisation der medizinischen Betreuung unter Garnisonsbedingungen“ des<br />
Handbuchs für Militärmedizin (Abbildung 39).
93<br />
Abbildung 38: Lehrmaterialien (1)<br />
Abbildung 39: Lehrmaterialien (2)<br />
Bei einem Rückblick auf den Stellenwert der militärischen Sozialhygiene erscheint die Ein-<br />
schätzung gerechtfertigt, dass von ihren Fachvertretern versucht wurde, ein angemessenes<br />
wissenschaftliches Niveau zu erreichen und die dafür erforderlichen Eigenschaften und Vor-<br />
aussetzungen bei den beteiligten Mitarbeitern herauszubilden und weiter zu entwickeln. Als<br />
Belege können vor allem Anstrengungen in zwei Richtungen Erwähnung finden:<br />
1. die Qualifikation der Mitarbeiter
94<br />
2. die Bemühungen um die wissenschaftssystematische Charakteristik einer militärischen<br />
Sozialhygiene<br />
Zu 1: Wichtige Qualifikationen waren die Habilitationen der Ärzte Ewert, Hornei, Maronde,<br />
Waack und des Ökonomen Müller sowie die Promotionen der Mathematiker Margies und<br />
Riemer sowie des Soziologen Jühlke, die alle im Rahmen außerplanmäßiger Aspiranturen er-<br />
langt wurden.<br />
Abbildung 40: Hans-Ulrich Maronde<br />
(Quelle: Privatbesitz Hans-Ulrich Maronde)<br />
Hans-Ulrich Maronde (1937- ) war der erste Mitarbeiter mit truppenärztlicher Erfahrung,<br />
den Ewert für die Arbeit am Institut für OGS gewinnen konnte. Er studierte an der MMS von<br />
1956 bis 1962 Medizin, und wurde 1962 als erster Doktorand von Mecklinger zum Dr. med.<br />
promoviert. Nach truppenärztlicher Tätigkeit in der Volksmarine erlangte er als Mitarbeiter<br />
des Instituts für OGS 1966 den Facharzt für Sozialhygiene. Verschiedene leitende Funktionen<br />
an der MMS, u. a. in der Militärmedizinalstatistik und im Bereich Ausbildung. Zusatzstudien<br />
an der Humboldt-<strong>Universität</strong> Berlin und der Kirow-Akademie Leningrad. 1984 Habilitation,<br />
1987 Berufung zum Hochschuldozenten. Nach dem Ausscheiden aus dem aktiven Militär-<br />
dienst von 1986 bis 1992 Oberarzt am Institut für Sozialhygiene der <strong>Ernst</strong>-<strong>Moritz</strong>-<strong>Arndt</strong> Uni-<br />
versität bei Huyoff.<br />
Bernhard Waack (1941- ) kam von 1969 bis 75 zur Fachweiterbildung an den Lehrstuhl für<br />
militärische Sozialhygiene. Studierte von 1960 bis 1966 Medizin in Greifswald. Vorher war<br />
er als Matrose bei der Volksmarine zur See gefahren.1966 Promotion. Habilitation 1981, Be-<br />
rufung zum Honorardozenten 1985, Berufung zum Honorarprofessor 1988. Wurde nach dem<br />
Ausscheiden aus dem aktiven Wehrdienst Stadtrat und Kreisarzt von Greifswald bei akademi-<br />
scher Anbindung an das Institut für Sozialhygiene der <strong>Ernst</strong>-<strong>Moritz</strong>-<strong>Arndt</strong>-<strong>Universität</strong><br />
Greifswald.
Abbildung 41: Bernhard Waack Abbildung 42: Siegfried Müller<br />
(Quelle: Privatbesitz Günter Ewert) (Quelle: Privatbesitz Rolf Hornei)<br />
95<br />
Siegfried Müller (1929- ) gehörte bei der Gründung der KVP-Dienststelle III zu den ersten<br />
Offizieren, die nach Greifswald abkommandiert wurden. Er war von 1955-1966 Leiter der<br />
Finanzstelle und wurde 1966 wissenschaftlicher Mitarbeiter am Institut für OGS. Nach dem<br />
Ausscheiden aus dem aktiven Wehrdienst wurde er 1977 zum Ökonomischen Direktor des<br />
Klinikums Berlin-Buch berufen. Er nahm diese Aufgabe bis 1991 wahr.<br />
1960 hatte er ein Fernstudium an der Hochschule für Ökonomie in Berlin als Diplomwirt-<br />
schaftler erfolgreich abgeschlossen. 1968 Promotion zum Dr. phil., 1971 Fachökonom für<br />
Arbeitsgestaltung, 1969 Habilitation, 1985 Honorardozent an der Akademie für Ärztliche<br />
Fortbildung in Berlin.<br />
Zu 2: Die erste zusammenfassende Darstellung erfolgte 1973 durch Hornei und Ewert. Ihr<br />
waren eine Auswahlbibliographie zur „Standortbestimmung der militärischen Sozialhygiene“<br />
von Hornei und Knigge sowie eine „Bibliographie ausgewählter Leistungen des Instituts für<br />
Organisation des Gesundheitsschutzes bzw. des Lehrstuhls für militärische Sozialhygiene für<br />
den Zeitraum vom 01.01.1965-31.12.1974“ beigefügt. 1<br />
1975 war die im Forschungsplan der Militärmedizinischen Sektion verankerte Aufgabe mit<br />
dem eingereichten Thema „Standortbestimmung des Fachgebietes < Militärische Sozialhy-<br />
giene >“ abgeschlossen. 2<br />
Aus diesen Dokumenten lassen sich folgende Positionen rekonstruieren:<br />
Die militärische Sozialhygiene verstand sich als eine selbständige Disziplin der Militärmedi-<br />
zin und als Theorie und Praxis der gesetzmäßigen Beziehungen zwischen dem Gesundheits-<br />
1<br />
Das Material liegt als maschinenschriftliches, eingeschraubtes Arbeitsexemplar vor.<br />
Quelle: Privatbesitz Rolf Hornei<br />
2<br />
Das Bearbeitungsblatt vom 20.07.1975 weist die Bestätigung des amtierenden Direktors des<br />
IgMH, Oberstleutnant Drecoll, auf und war unter der Nr. 2.4.1 des Forschungsplans registriert.<br />
Quelle: Privatbesitz Rolf Hornei
96<br />
zustand und sozialen Faktoren bei definierten, aus militärischer Sicht ausgewählten Bevölke-<br />
rungsgruppen die Erkenntnisse der Sozialhygiene schöpferisch auf die Untersuchung des spe-<br />
zifischen Gegenstandes überträgt.<br />
Ihre wichtigste Zielstellung war die Aufdeckung von gesetzmäßigen Zusammenhängen der<br />
Ursachen, Verteilung und Entwicklungstrends von Körper- und Gesundheitsschäden bei Ar-<br />
meeangehörigen und der Nachweis der Wirkung organisatorischer, medizinischer, ökonomi-<br />
scher, sozialer u. a. Maßnahmen auf die Entwicklung des Gesundheitszustandes.<br />
Hauptaufgaben waren epidemiologisch-soziologische und statistische Untersuchungen der<br />
Beziehungen zwischen Gesundheit, Krankheit und der sozialen Umwelt, die Bestimmung des<br />
Bedarfs an medizinischer Betreuung bei Angehörigen bewaffneter Organe und ihnen gleich-<br />
zusetzenden Bevölkerungsgruppen.<br />
Als Einzelmethoden der militärischen Sozialhygiene fungierten epidemiologische, soziologi-<br />
sche, ökonomische, statistische, anthropologische, organisationswissenschaftliche sowie für<br />
ausgewählte Einzelfragen demographische Methoden.<br />
Im Gegensatz zur Sozialhygiene und Hygiene auf dem Lande wurde hier also zumindest ein<br />
Versuch unternommen, das Fachgebiet disziplinär zu charakterisieren.<br />
Die Repräsentanz der militärischen Sozialhygiene wurde in den 25 Jahren ihres Bestehens<br />
wesentlich durch die Zusammenarbeit von Ewert und Hornei geprägt. Sie begann nach Eintritt<br />
von Hornei in das Institut für OGS und dokumentiert sich in vielen gemeinsamen wissen-<br />
schaftlichen Arbeitsergebnissen (siehe Listen der Publikationen in den Anlagen 27 und 31).<br />
Grundlage war ein gutes persönliches Verständnis und eine weitgehende Übereinstimmung<br />
und wechselseitige Ergänzung der jeweiligen Arbeitsstile. 1 Profitiert haben beide von dem<br />
gemeinsamen Zusatzstudium an der Berliner Humboldt-<strong>Universität</strong>, das ihr Wissenschafts-<br />
verständnis und methodisches Repertoire deutlich erweiterte.<br />
Die Zusammenarbeit wurde zwischen 1976 und 1990 ohne Unterbrechung fortgeführt. Die<br />
gemeinsamen Interessen wurden schwerpunktmäßig durch die Bemühungen der Arbeitsgrup-<br />
pe „Theorie und Methodologie“ des Vorstands der Gesellschaft Sozialhygiene, die von Ewert<br />
geleitet wurde, fokussiert. Mit dem von Hornei über die „Sektion für die gesamte Militärhy-<br />
giene“ im Bestand der Gesellschaft für Militärmedizin eingebrachten wissenschaftlichen und<br />
organisatorischen Potentiale war es überhaupt nur möglich, die Defizite der sozialhygieni-<br />
1<br />
Hornei nannte es „stimmige persönliche Frequenz“.<br />
Quelle: Memo vom 27.08.2003
97<br />
schen Fachinstitute der <strong>Universität</strong>en in Bezug auf Bereitschaft zur Übernahme der fachlichen<br />
und organisatorischen Vorbereitung der Veranstaltungen auszugleichen und die jahrelange<br />
Kontinuität zu sichern.<br />
Als äußere Zeichen der Produktivität dieser fachlichen freundschaftlichen Zusammenarbeit<br />
liegen die publizierten Ergebnisse von 10 Theoretischen Kolloquien und 5 Nationalen Sym-<br />
posien vor. 1 Das wichtigste Resultat gemeinsamer Bemühungen, die Herausgabe des ersten<br />
Lehrbuches für die fachliche Weiterbildung in Sozialhygiene in der DDR, war 1990 gerade<br />
im abschließenden Lektorat, konnte aber wegen Abwicklung des Verlages nicht mehr er-<br />
scheinen.<br />
3.8 Wechselwirkungen zwischen der Sozialhygiene an der Medizinischen Fakultät<br />
und der militärischen Sozialhygiene an der Militärmedizinischen Sektion<br />
Da es ja überaus selten ist, dass es an einer <strong>Universität</strong> zwei Disziplinen mit ähnlich ausge-<br />
richteten Strukturen gibt, interessierte natürlich die Frage, ob es trotz sicher vorhandener Re-<br />
striktionen, die allein aus dem militärischen Status der MMS erklärbar wären, zu einer fachli-<br />
chen Zusammenarbeit gekommen ist. Da die Antwort aus der einzigen Publikation zu diesem<br />
Anliegen (Knabe et al. 1984) nicht eindeutig zu beantworten war, baten wir die beteiligten<br />
noch lebenden Hochschullehrer um ihre Unterstützung. 2 Der Extrakt der Aussagen kann wie<br />
folgt zusammengefasst werden:<br />
� Als Ewert 1964 nach Greifswald kam und sich bei Knabe vorstellte, lud dieser ihn zu<br />
einer engen Zusammenarbeit und zur Teilnahme an den Leitungssitzungen der Lehrstuhlleiter<br />
des Instituts für Hygiene ein.<br />
� Knabe unterstützte Ewert bei seiner Habilitation.<br />
� Ewert übernahm größere Abschnitte der Vorlesung Sozialhygiene und einen Anteil<br />
der Staatsexamensprüfungen im Fachgebiet (dies wurde von Rolf Hornei nach Weggang von<br />
Ewert weitergeführt) und entlastete damit Knabe von seinen Verpflichtungen als Hochschul-<br />
lehrer.<br />
� Zwischen Hornei und Knabe gab es in den 80er Jahren, wie in der gemeinsamen Pub-<br />
likation dargestellt, Arbeitskontakte über die Herausarbeitung von Unterschieden und Ge-<br />
meinsamkeiten von praktischen Ärzten auf dem Lande und Truppenärzten.<br />
1<br />
Es gibt Bestrebungen, sie in geschlossener Form 2004 als CD-ROM der Interessengemeinschaft<br />
„Medizin und Gesellschaft“ in Berlin wieder verfügbar zu machen.<br />
2<br />
Bereitgestellt wurden uns dazu zwei Niederschriften: Ein Memo zum Gespräch von Günter<br />
Ewert und Herbert Knabe vom 26.08.2003 und das bereits erwähnte Memo zum Gespräch von Günter<br />
Ewert mit Rolf Hornei vom 27.08.2003.
98<br />
� Knabe und Ewert versuchten, gemeinsame Referierveranstaltungen beider Lehrstühle<br />
zu etablieren. Bis auf wenige Ausnahmen gelang dies aber nicht.<br />
� Warum es von Knabe und Ewert keine gemeinsamen Publikationen gibt, ist für Knabe<br />
heute ein Rätsel. Beim Hinterfragen möglicher Gründe wird am Beispiel des Themas<br />
„Dispensairebetreuung“ deutlich, dass es zwischen Knabe und Ewert deutlich unterschiedli-<br />
che Sichtweisen gegeben hat, deren Überwindung durch gemeinsame Bemühungen doch sehr<br />
zeitaufwändig gewesen wäre. Zeit aber hatten beide wegen der Fülle eigener Aufgaben in ih-<br />
ren Verantwortungsbereichen nur sehr begrenzt.<br />
� Beide Gesprächspartner schätzen ein, dass sie während ihrer nun schon mehrere Jahr-<br />
zehnte dauernden freundschaftlichen Kontakte durchaus wechselseitig angeregt wurden, dis-<br />
kutierte Fragen und Meinungen des anderen zu durchdenken und sie auch für die eigenen<br />
Aufgaben nutzbringend ausgewertet zu haben.<br />
� Ewert übernahm Ende der 70er Jahre in Berlin im Rahmen des sich im Aufbau befind-<br />
lichen Forschungsprojektes M 42 von Knabe dessen Gruppe externer Habilitanden und führte<br />
davon Goetze, Dehmel und Strähnz sowie die hier integrierten eigenen Kandidaten, wie<br />
Tomschke und Jeske, zum erfolgreichen Abschluss ihrer Qualifikationsbemühungen.<br />
� Wegen der doch sehr unterschiedlichen Arbeitsausrichtung gab es keine erwähnens-<br />
werte wissenschaftliche oder forschungsorientierte Zusammenarbeit, was aber nicht aus-<br />
schloss, dass es zwischen den Mitarbeitern zu Einzelfragen durchaus zu einem von beiden<br />
Seiten gesuchten Meinungsaustausch kam.<br />
4. Zusammenfassung<br />
Nachdem Pettenkofer die Hygiene als experimentelle wissenschaftliche Disziplin begründet<br />
und in München 1865 den ersten Lehrstuhl besetzt hatte, kam es in Deutschland Anfang des<br />
20. Jh. nur noch zu einer Spezialisierung des Fachgebietes. Für Grotjahn wurde 1920 an der<br />
Berliner <strong>Universität</strong> eine Abteilung für Sozialhygiene eingerichtet.<br />
In dem nach dem zweiten Weltkrieges verstärkt einsetzenden Differenzierungsprozess in der<br />
Hygiene entstanden an der Greifswalder <strong>Universität</strong> zwei Unikate: die „Hygiene auf dem<br />
Lande“ und die „Militärische Sozialhygiene“. Da sie wissenschaftlich bisher nicht näher be-<br />
schrieben wurden, bestand das Anliegen dieser Arbeit darin, die Entwicklung der Hygiene in<br />
Greifswald in der Etappe von 1945 bis 1990 nachzuzeichnen und den Schwerpunkt der Unter-<br />
suchung auf die Etablierung der beiden Besonderheiten zu legen.<br />
Die engere Zielstellung war darauf gerichtet, die europaweiten Unikate näher zu beschreiben,<br />
Kurzbiographien der beteiligten Hochschullehrer zu erarbeiten und ihr Wirken an der <strong>Ernst</strong>-
99<br />
<strong>Moritz</strong>-<strong>Arndt</strong>- <strong>Universität</strong> im Zusammenhang mit den erbrachten wissenschaftlichen Leistun-<br />
gen zu bewerten.<br />
Das verfügbare Material stammte aus Primärquellen, in erster Linie aus Zeitschriftenartikeln<br />
und Büchern, aus Sekundärquellen, vorrangig aus Dissertationen, Unterlagen zur Forschung<br />
und wissenschaftlichen Arbeit und anderer nichtbuchhändlerischer Literatur sowie aus Unter-<br />
lagen mit einem Geheimhaltungsgrad und biographischen Dokumenten.<br />
Seine Erschließung erfolgte durch öffentliche Zugänge in Bibliotheken und Archiven sowie<br />
durch die Bereitstellung privater Unterlagen noch lebender Hochschullehrer.<br />
Deskription und Analyse der Dokumente wurden, soweit es möglich war, im Interesse einer<br />
ausgewogenen Wertung der stattgehabten Prozesse durch gezielte Anfragen und Interviews<br />
ergänzt.<br />
Die erste Periode der Hygiene in Greifswald begann 1888 mit Friedrich Loeffler und endete<br />
mit Kurt Herzberg. Auch wenn es bei den in der Zwischenzeit agierenden Ordinarien durch-<br />
aus einige kommunal- und sozialmedizinische Orientierungen in der Arbeit gab, dominierten<br />
mikrobiologische und virologische Themen.<br />
Das änderte sich, als unter Georg Tartler der Differenzierungsprozess der Hygiene eingeleitet<br />
wurde. Er lässt die Unterscheidung von drei Entwicklungslinien zu: Erstens die Fortführung<br />
von Mikrobiologie und Virologie, zweitens die Etablierung der Sozial-, Gewerbe-(später Ar-<br />
beits-) und Kommunalhygiene und drittens, im Zusammenhang mit der Angliederung der Mi-<br />
litärmedizinischen Sektion an die <strong>Universität</strong>, die Schaffung militärhygienischer Fachgebiete.<br />
Nach der notwendigen Skizzierung der Hygiene als Lehrfach an der Medizinischen Fakultät<br />
und der Militärhygiene an der Militärmedizinischen Sektion erfolgte die nähere Charakteristik<br />
der Entwicklung der Sozialhygiene in beiden strukturellen Gliederungen. Einbezogen wurden<br />
dabei Kurzbiographien der Hochschullehrer, ihre Publikationen sowie die unter ihrer Leitung<br />
abgeschlossenen Promotionen und Habilitationen. Die 7 Kurzbiographien der Lehrstuhlleiter<br />
und die erfassten 801 Publikationen, 168 Dissertations- und 20 Habilitationsschriften dürften<br />
in ihrer Gesamtheit ein Bild über die Sozialhygiene in Greifswald vermitteln helfen.<br />
Das aus der Verschmelzung der Lehrstühle „Sozialhygiene“ und „Hygiene auf dem Lande“<br />
entstandene Unikat „Sozialhygiene und Hygiene auf dem Lande“ bestand nach Weggang von<br />
Ludwig Mecklinger aus Greifswald unter Leitung von Herbert Knabe von 1964 bis 1983 und<br />
wurde dann von Horst Huyoff noch zwei Jahre weitergeführt, bevor daraus 1985 ein selbstän-<br />
diges „Institut für Sozialhygiene“ entstand. Die Analyse zeigte, dass es keine feststellbaren<br />
Bemühungen gab, ein solches, doch deutlich von dem Differenzierungsgefüge der Hygiene an<br />
anderen <strong>Universität</strong>en abweichende Institution wissenschaftssystematisch näher zu begrün-
100<br />
den. Nach den Interessen von Herbert Knabe aufgebaut und profiliert, könnte dieses Unikat<br />
am ehesten als ein „Institut für Allgemein- und Sozialmedizin“ unter anderem Namen in den<br />
zeitgeschichtlichen Prozess eingeordnet werden.<br />
Mit Friedrich Ring wurde an der Militärmedizinischen Sektion ein erfahrener Militärarzt mit<br />
dem Aufbau eines Instituts beauftragt, das für Lehr- und (und später ins Auge gefasste) For-<br />
schungsbemühungen auf den Gebieten der Organisation und Taktik des Medizinischen Diens-<br />
tes sowie des Gesundheitsschutzes der Truppe im Frieden verantwortlich sein sollte. Nach<br />
seinem frühen Tod führten Günter Ewert und Rolf Hornei für das Fach Organisation des Ge-<br />
sundheitsschutzes, das ab 1965 in einem eigenständigen Institut verselbständigt wurde, den<br />
Aufbauprozess weiter. Er erfolgte, abweichend von der sowjetischen militärmedizinischen<br />
Doktrin, in Anlehnung an das Fachverständnis der DDR als „Militärische Sozialhygiene.“<br />
Damit verbunden war eine länger schwelende Auseinandersetzung um die Bezeichnung, die<br />
sich an der MMS bis 1976 im Rahmen des „Instituts für die gesamte Militärhygiene“ be-<br />
haupten konnte. Dann folgte eine Periode der Stagnation, bis es mit dem neuen Stellenplan<br />
1988 gelang, nun unter den zwischenzeitlich akkumulierten Erfahrungen der Informatik, Epi-<br />
demiologie, Ökonomie und Soziologie, ein breiter gewordenes Selbstverständnis unter der<br />
jetzt ausgewiesenen „Militärsozialhygiene“ neu zu formieren.
5. Verzeichnisse<br />
5.1 Abkürzungen<br />
101<br />
Kurzform Langform<br />
ABF Arbeiter- und Bauern-Fakultät<br />
ABM Arbeitsbeschaffungsmaßnahmen<br />
DSF Deutsch-Sowjetische-Freundschaft<br />
DVA Deutsche Verwaltungsakademie<br />
FDGB Freier Deutscher Gewerkschaftsbund<br />
GKDos Geheime Kommandosache<br />
GVS Geheime Verschlusssache<br />
IAAMRH International Association of Agriculture Medicine and Rural Health<br />
IgMH Institut für die gesamte Militärhygiene<br />
IGS Institut Gesundheitsschutz<br />
ISOG Institut für Sozialhygiene und Organisation des Gesundheitswesens<br />
IWIM Institut für Wissenschaftsinformation in der Medizin<br />
KPD Kommunistische Partei Deutschlands<br />
KVP Kasernierte Volkspolizei<br />
MF Medizinische Fakultät<br />
MMS Militärmedizinische Sektion<br />
MPH Master of Public Health<br />
NATO North Atlantic Treaty Organization<br />
NDPD Nationaldemokratische Partei Deutschlands<br />
NfD Nur für den Dienstgebrauch<br />
NGO Nongovermental Organization<br />
NVA Nationale Volksarmee<br />
OGS Organisation des Gesundheitsschutzes<br />
OTMD Organisation und Taktik des medizinischen Dienstes<br />
PA Personalakte<br />
Pg Parteigenosse<br />
RAD Reichsarbeitsdienst<br />
SDAG Sowjetisch-deutsche Aktiengesellschaft<br />
SED Sozialistische Einheitspartei Deutschlands<br />
UAG <strong>Universität</strong>sarchiv Greifswald<br />
UAM <strong>Universität</strong>sarchiv München<br />
UG <strong>Universität</strong> Greifswald<br />
VD Vertrauliche Dienstsache<br />
VVS Vertrauliche Verschlusssache<br />
WEU Westeuropäische Union<br />
WHO World Health Organization<br />
ZHG Zentrum für Human und Gesundheitswissenschaften<br />
ZK Zentralkomitee
5.2 Abbildungen<br />
Abbildung 1: Friedrich Loeffler<br />
(Quelle: Wilhelmus et al. 1982, S. 237)<br />
Seite 16<br />
Abbildung 2: Paul Heinrich Römer<br />
(Quelle: UG Fotostelle)<br />
Seite 18<br />
Abbildung 3: <strong>Ernst</strong> G<strong>erhard</strong> Dresel<br />
(Quelle: UG Fotostelle)<br />
Seite 18<br />
Abbildung 4: Otto Stickl<br />
(Quelle: UG Fotostelle)<br />
Seite 18<br />
Abbildung 5: Kurt Herzberg<br />
(Quelle: UAG PA 632)<br />
Seite 19<br />
Abbildung 6: Georg Tartler<br />
(Quelle: Privatbesitz Günter Ewert)<br />
Seite 20<br />
Abbildung 7: Joachim Schmidt<br />
(Quelle: UG Fotostelle)<br />
Seite 22<br />
Abbildung 8: Leopold Döhner<br />
(Quelle: UG Fotostelle)<br />
Seite 22<br />
Abbildung 9: Heinz Werner Hackenberg<br />
(Quelle: UG Fotostelle)<br />
Seite 23<br />
Abbildung 10: Wolfgang Weuffen<br />
(Quelle: UG Fotostelle)<br />
Seite 23<br />
Abbildung 11: Edith Thiele und G<strong>erhard</strong> Fritze<br />
(Quelle: Privatbesitz Herbert Knabe)<br />
Seite 24<br />
Abbildung 12: Franz Amon<br />
(Quelle: Wilhelmus 1982, S. 251)<br />
Seite 27<br />
102
103<br />
Abbildung 13: Beispiele für gesundheitserzieherische Aufklärungsschriften von Franz Amon<br />
(Quellen: Gedruckt in der Volksdruckerei Greifswald unter folgenden Druckgenehmigungsnummern:<br />
II-5-16 Cf 200/58 DDR-2000-1224, II-5-16 Cf 332/58 DDR 2000-1853, II-6-16 Cf<br />
373/58 DDR 1000-2212, II-5-16 Cf 309/58 DDR 2000-1748, II-5-16 Cf 485/57 DDR<br />
1000/1000-2854, II-5-16 Cf 104/58 DDR 1000-666<br />
(Quelle: Privatbesitz Herbert Knabe)<br />
Seite 29<br />
Abbildung 14: Ludwig Mecklinger<br />
(Quelle: UG Fotostelle)<br />
Seite 39<br />
Abbildung 15: Herbert Knabe<br />
(Quelle: UG Fotostelle)<br />
Seite 45<br />
Abbildung 16: Beispiele von Bucheditionen<br />
Seite 48<br />
Abbildung 17: Broschüren zur Verbreitung gesundheitlich relevanter Themen<br />
Seite 49<br />
Abbildung 18: Anzahl der Publikationen nach Erscheinungsjahr und Lebensalter (in Klammer)<br />
Seite 50<br />
Abbildung 19: Ausschnitte aus den Deckblättern der Broschüren für die Gesundheitswochen<br />
(Quelle: Privatbesitz Herbert Knabe)<br />
Seite 54<br />
Abbildung 20: Ausschnitt aus dem Brief von B. Smulewicz vom 14.3.1959<br />
(Quelle: Privatbesitz Herbert Knabe)<br />
Seite 55<br />
Abbildung 21: Horst Huyoff<br />
(Quelle: UG Fotostelle)<br />
Seite 58<br />
Abbildung 22: Anzahl der Publikationen nach Erscheinungsjahr und Lebensalter (in Klammer)<br />
Seite 61<br />
Abbildung 23: Karlheinz Kelch<br />
(Quelle: Privatbesitz Karlheinz Kelch)<br />
Seite 70<br />
Abbildung 24: G<strong>erhard</strong> Schmidt<br />
(Quelle: Privatbesitz G<strong>erhard</strong> Schmidt)<br />
Seite 71
Abbildung 25: Hermann Herzog<br />
(Quelle: Privatbesitz Hermann Herzog)<br />
Seite 71<br />
Abbildung 26: Heinz Schumann<br />
(Quelle: Privatbesitz Heinz Schumann)<br />
Seite 71<br />
Abbildung 27: Joseph Loscher<br />
(Quelle: Privatbesitz Joseph Loscher)<br />
Seite 72<br />
Abbildung 28: Dieter Drecoll<br />
(Quelle: Privatbesitz Dieter Drecoll)<br />
Seite 72<br />
Abbildung 29: Willi Kibittel<br />
(Quelle: Privatbesitz Willi Kibittel)<br />
Seite 73<br />
Abbildung 30: Friedrich Ring<br />
(Quelle: Privatbesitz Günter Ewert)<br />
Seite 75<br />
Abbildung 31: Günter Ewert<br />
(Quelle: Privatbesitz Günter Ewert)<br />
Seite 78<br />
104<br />
Abbildung 32: Anzahl der Publikationen nach Erscheinungsjahr und Lebensalter (Klammer)<br />
Seite 81<br />
Abbildung 33: Beispiele von Bucheditionen (1)<br />
Seite 82<br />
Abbildung 34: Beispiele von Bucheditionen (2)<br />
Seite 82<br />
Abbildung 35: Beispiele für die Herausgabe digitaler Medien<br />
Seite 83<br />
Abbildung 36: Rolf Hornei<br />
(Quelle: Privatbesitz Rolf Hornei)<br />
Seite 86<br />
Abbildung 37: Anzahl der Publikationen nach Erscheinungsjahr und Lebensalter (Klammer)<br />
Seite 88<br />
Abbildung 38: Lehrmaterialien (1)<br />
Seite 93
Abbildung 39: Lehrmaterialien (2)<br />
Seite 93<br />
Abbildung 40: Hans-Ulrich Maronde<br />
(Quelle: Privatbesitz Hans-Ulrich Maronde)<br />
Seite 94<br />
Abbildung 41: Bernhard Waack<br />
(Quelle: Privatbesitz Günter Ewert)<br />
Seite 95<br />
Abbildung 42: Siegfried Müller<br />
(Quelle: Privatbesitz Rolf Hornei)<br />
Seite 95<br />
105
106<br />
5.3 Anlagen<br />
Anlage 1: Ausgewählte Arbeitsstätten von Hygienefächern in Greifswald<br />
(Quelle: Privatbesitz Günter Ewert)<br />
Seite I<br />
Anlage 2: Franz Amon – Publikationen<br />
Seiten II-V<br />
Anlage 3: Franz Amon – Habilitanden und Doktoranden<br />
Seiten VI-XI<br />
Anlage 4: Habilitationsurkunde für Franz Amon<br />
Seite XII<br />
Anlage 5: Promotionsurkunde für Ludwig Mecklinger<br />
Seite XIII<br />
Anlage 6: Ludwig Mecklinger – Doktoranden<br />
Seite XIV<br />
Anlage 7: Dokumente zu Herbert Knabe: Approbation, Promotion, Amtsarztlehrgang, Auszeichnung<br />
als Verdienter Arzt des Volkes<br />
Seite XV<br />
Anlage 8: Dokumente zu Herbert Knabe: wissenschaftliche Aspirantur, Habilitation, Berufung<br />
als Dozent, Berufung als Professor<br />
Seite XVI<br />
Anlage 9: Herbert Knabe – Publikationen<br />
Seiten XVII-XXX<br />
Anlage 10: Herbert Knabe – Habilitanden und Doktoranden<br />
Seiten XXXI-XXXVIII<br />
Anlage 11: Gedicht des Zahnarztes Müller auf die Gesundheitswoche<br />
(Quelle: Privatbesitz Herbert Knabe)<br />
Seite XXXIX<br />
Anlage 12: Glückwunschschreiben zum 60. Geburtstag von Herbert Knabe<br />
(Quelle: Privatbesitz Herbert Knabe)<br />
Seiten XL-XLI<br />
Anlage 13: Dokumente zu Horst Huyoff: Approbation, Promotion<br />
Seite XLII<br />
Anlage 14: Dokumente zu Horst Huyoff: Facharzt für Innere Medizin, Facharzt für Sozialhygiene<br />
Seite XLIII
107<br />
Anlage 15: Dokumente zu Horst Huyoff: Masterdiplom Public health (engl. und russ.), Dissertation<br />
B, Berufung zum ordentlichen Professor<br />
Seite XLIV<br />
Anlage 16: Horst Huyoff – Publikationen<br />
Seiten XLV-XLVIII<br />
Anlage 17: Horst Huyoff – Doktoranden<br />
Seite XLIX<br />
Anlage 18: Hygieneinstitut in Greifswald von 1888 bis 1990<br />
Seite L<br />
Anlage 19: Die ersten wissenschaftlichen Strukturen an der MMS<br />
(Quelle: Bundesarchiv-Militärarchiv Freiburg, VA-01/14334, Blatt 15-38)<br />
Seite LI<br />
Anlage 20: Aufbau erster sozialhygienischer Strukturen<br />
(Quelle: Bundesarchiv-Militärarchiv Freiburg, VA-01/14290, Blatt 114-135)<br />
Seite LII<br />
Anlage 21: Reststrukturen der militärischen Sozialhygiene<br />
(Quelle: Bundesarchiv-Militärarchiv Freiburg, VA-01/43176, Blatt 1-42)<br />
Seite LIII<br />
Anlage 22: Konzeptioneller Neuanfang<br />
(Quelle: Bundesarchiv-Militärarchiv Freiburg, VA-01/43179, Blatt 1-56)<br />
Seite LIV<br />
Anlage 23: Dokumente zu Friedrich Ring: Approbation und Promotion<br />
Seite LV<br />
Anlage 24: Friedrich Ring – Publikationen<br />
Seite LVI<br />
Anlage 25: Dokumente zu Günter Ewert: Staatsexamen, Approbation, Promotion, Facharztanerkennung<br />
Seite LVII<br />
Anlage 26: Dokumente zu Günter Ewert: Habilitation, Hochschuldozent, Zusatzstudium, ordentlicher<br />
Professor<br />
Seite LVIII<br />
Anlage 27: Günter Ewert – Publikationen<br />
Seiten LIX-LXIX<br />
Anlage 28: Günter Ewert – Habilitanden und Doktoranden<br />
Seiten LXX-LXXI<br />
Anlage 29: Dokumente zu Rolf Hornei: Promotion, Facharztanerkennung, Habilitation<br />
Seite LXXII
108<br />
Anlage 30: Dokumente zu Rolf Hornei: Hochschuldozent und ordentlicher Professor<br />
Seite LXXIII<br />
Anlage 31: Rolf Hornei – Publikationen<br />
Seiten LXXIV-LXXVII<br />
Anlage 32: Rolf Hornei – Doktoranden<br />
Seite LXXVIII
109<br />
5.4 Übersichten<br />
Übersicht 1: Entwicklung militärärztlicher Ausbildungsstätten in Deutschland bis zum Ende<br />
des 2. Weltkrieges<br />
(zusammengestellt nach: Walther 1938, Grunwald 1979, Schickert 1986)<br />
Seite 7<br />
Übersicht 2: Dienstgrade der Sanitätsoffiziere ab 1920<br />
(zusammengestellt nach Ring 1962, S. 261)<br />
Seite 8<br />
Übersicht 3: Anhalt zur Erfassung personalbiographischer Daten<br />
Seite 12<br />
Übersicht 4: Auswerteschema für Veröffentlichungen<br />
Seite 12<br />
Übersicht 5: Kriterien für den Abschnitt „Versuch einer Wertung“<br />
Seite 14<br />
Übersicht 6: Direktoren des Hygieneinstituts Greifswald<br />
(zusammengestellt nach Schneck 1989)<br />
Seite 17<br />
Übersicht 7: Institute der Hygienefächer von 1985 bis 1990<br />
Seite 25
110<br />
5.5 Quellen und Literatur<br />
5.5.1 Literatur und gedruckte Quellen<br />
1. Angell R C (1945) zit. n. Szczepanski J: Die biographische Methode. In: König R<br />
(Hrsg): Handbuch der Empirischen Sozialforschung. Bd. I, 2. Aufl. Stuttgart: Ferdinand Enke<br />
Verlag; 1967, S. 565.<br />
2. Bache-Zöllner-Groschopp: Bildband der Militärmedizinischen Sektion. Greifswald:<br />
Panzig´sche Buchdruckerei, 1983.<br />
3. Bachmann G: Personalbibliographien der Professoren und Dozenten der Inneren Medi-<br />
zin an der Medizinischen Fakultät der Ludwig-Maximilians <strong>Universität</strong> zu München im unge-<br />
fähren Zeitraum von 1870-1920 mit kurzen biographischen Angaben und Überblick über die<br />
Sachgebiete. Erlangen-Nürnberg: Med. Diss.; 1971.<br />
4. Bauer-Cropp-Walther: Der Arzt. Handbücherei für den Öffentl. Gesundheitsdienst, Bd.<br />
3: Carl Heymanns Verl.; 1938.<br />
5. Bergler A M E: Medicina Viennensis. Personalbibliographien der Professoren und Do-<br />
zenten der Hygiene an der Medizinischen Fakultät der <strong>Universität</strong> Wien im ungefähren Zeit-<br />
raum von 1875-1973 mit kurzen biographischen Angaben und Überblick über die Sachgebie-<br />
te. Erlangen-Nürnberg: Med. Diss.; 1972.<br />
6. Bischoff H, Hoffmann W, Schwiening H: Lehrbuch der Militärhygiene. 5 Bde. Berlin:<br />
August Hirschwaldt, 1913.<br />
7. Bleek W, Mertens L (Hrsg): Bibliographie der geheimen DDR-Dissertationen. 2 Bde.<br />
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8. Bommer S: Die medizinische Fakultät in den ersten vier Jahrhunderten. In: Rothmaler<br />
W, Braun W, Kähler E, Schildhauer J., Schwarz H., Wegner O. (Hrsg): Festschrift zur 500-<br />
Jahrfeier der <strong>Universität</strong> Greifswald, 17. 10. 1956, 2 Bde. Greifswald: 1956; Bd. 2, S. 273-<br />
281.<br />
9. Breyer H: Johann Peter Frank. Leipzig: S. Hirzel; 1983.<br />
10. Breyer H: Max von Pettenkofer. Leipzig: S. Hirzel; 1980.<br />
11. Burger G: Die Herausbildung der Hygiene als Hochschullehrfach in Dresden. Z. ges.<br />
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12. David H, Matthies H-J: Medizinische Wissenschaft und Forschung, Förderung der me-<br />
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111<br />
13. Diedrich E: Anordnung und Verlauf des von Herrn Minister des Inneren veranlassten<br />
Fortbildungskursus für Ärzte in der sozialen Medizin vom 1. bis 13. Dezember 1915. Veröff.<br />
aus dem Gebiete der Medizinalverwaltung, V. Bd., Heft 3. Berlin: Verlagsbuchhandlung von<br />
Richard Schoetz, S. 208; 1915.<br />
14. Dresel E G: Lehrbuch der Hygiene für Studierende, Ärzte und Gesundheitsbehörden.<br />
Berlin, Wien: 1928.<br />
15. Dresel E G: Soziale Fürsorge (Sozialhygienischer Teil). Berlin: Verlag von S. Karger,<br />
1. Aufl. 1918, 2. Aufl. 1922.<br />
16. Elstermann N: Zur Geschichte des Institutes für Hygiene an der <strong>Universität</strong> Halle-<br />
Wittenberg im Zeitraum 1915 bis 1945 und zum Wirken der Ordinarien Paul Römer, Paul<br />
Schmidt und Adolf Seiser. Eine medizinhistorische Studie. Halle-Wittenberg: Med. Diss.;<br />
1994.<br />
17. <strong>Ernst</strong> A-S: „Die beste Prophylaxe ist der Sozialismus“: Ärzte und medizinische Hoch-<br />
schullehrer in der SBZ/DDR 1945-1961. Münster, New York, München, Berlin: Waxmann;<br />
1997.<br />
18. Ewert G: Ein historischer Exkurs über die Herausbildung des Facharztes für Sozialhy-<br />
giene. Z. ärztl. Fortbild. 81 (1987) S. 1035-1037.<br />
19. Ewert G: Sozialhygiene in der Deutschen Demokratischen Republik. Öff. Gesundh.-<br />
Wes. 53 (1991) S. 61-67.<br />
20. Ewert G: Sozialhygiene. Ein Rückblick zu ihrer Entstehung und Charakteristik im Kon-<br />
text zum Paradigma in der DDR. Veröff. Med. Ges. 7 (2001) S. 32 (Heft 35).<br />
21. Ewert G: Zu einigen Fragen der bisherigen Entwicklung und des gegenwärtigen Standes<br />
der Militärhygiene. Z. ges. Hyg. 18 (1972) S. 533-539 (Heft 7).<br />
22. Ewert G: Zur Geschichte der Sozialhygiene aus militärmedizinischer Sicht. Z. Militär-<br />
med. 7 (1966) S. 80-82 (Heft 2).<br />
23. Ewert G; Rohland L (Hrsg). Ludwig Mecklinger: Zur Umsetzung der Gesundheitspoli-<br />
tik im Gesundheits- und Sozialwesen der DDR. Teil 1: Einleitung, Gesundheitspolitik, Ge-<br />
sundheitszustand, Leitung. Veröff. Med. Ges. 1998; 4: 1-65 (Heft 13).<br />
24. Ewert G; Rohland L (Hrsg). Ludwig Mecklinger: Zur Umsetzung der Gesundheitspoli-<br />
tik im Gesundheits- und Sozialwesen der DDR. Teil 2: Medizinische Betreuung. Veröff. Med.<br />
ges. 1998; 4: 1-90 (Heft 14).<br />
25. Ewert G; Rohland L (Hrsg). Ludwig Mecklinger: Zur Umsetzung der Gesundheitspoli-<br />
tik im Gesundheits- und Sozialwesen der DDR. Teil 3: Hygiene und Infektionsschutz, medi-<br />
zinische Prophylaxe. Veröff. Med. Ges. 1998; 1-147 (Heft 15).
112<br />
26. Ewert G; Rohland L (Hrsg). Ludwig Mecklinger: Zur Umsetzung der Gesundheitspoli-<br />
tik im Gesundheits- und Sozialwesen der DDR. Teil 4: Sozialwesen und Rehabilitation, Wis-<br />
senschaft und Forschung, Prognose, Aus-, Weiter- und Fortbildung, Mein Credo. Veröff.<br />
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27. Ewert W: Insel der Forscher. Berlin: Kongress-Verl.; 1962.<br />
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29. Fischer A:. Geschichte des deutschen Gesundheitswesens, 2 Bde. Berlin: Kommissi-<br />
onsverl. F. A. Herbig; 1933.<br />
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1997). Veröff. Med. Ges. 1998; 4: 1-120 (Heft 12).<br />
32. Grunwald E: Studien zum militärärztlichen Ausbildungswesen in Deutschland 19919-<br />
1945. München: Phil. Diss. 1979. Schriftenreihe der Münchener Vereinigung für Geschichte<br />
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33. Günther G: Gewinne das Leben. Autobiographie. S.229-231. Berlin: Verl. Der Nation,<br />
1989.<br />
34. Hainlein B-U: Zur Geschichte der Gerichtlichen Medizin an der <strong>Universität</strong> Würzburg<br />
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1970.<br />
35. Heinicke P-H, Heinicke K: Zur Geschichte des Lehrstuhles für Hygiene an der Univer-<br />
sität zu Berlin von der Gründung bis zur Berufung Max Rubners. Erfurt: Med. Diss.; 1979.<br />
36. Herzberg K: Die Hygiene in Greifswald. 75 Jahre medizinischer Verein-50 Jahre Hy-<br />
giene-Institut. In: Loeschke H, Terbrüggen A: 100 Jahre medizinische Forschung in Greifs-<br />
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37. Holle G: Paul Grawitz - ein Lebensbild und zugleich ein Beitrag zur Geschichte der<br />
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Schildhauer J., Schwarz H., Wegner O. (Hrsg): Festschrift zur 500-Jahrfeier der <strong>Universität</strong><br />
Greifswald, 17. 10. 1956, 2 Bde. Greifswald: 1956; Bd. 2, S. 319-326.<br />
38. Hunger H: Geschichte und Leistungen der Bayerischen Akademie für Arbeits- und So-<br />
zialmedizin in München. München: Med. Diss., 1979.
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Grenzgebiete: Liste der Zeitschriftenkurztitel nach TGL 20 969 vom Juni 1984. Berlin: Insti-<br />
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41. Kähler E, Schildhauer J, Schwarz H, Wegner O (Hrsg): Festschrift zur 500-Jahrfeier der<br />
<strong>Universität</strong> Greifswald, 17.10.1956, 2 Bde. Greifswald: 1956.<br />
42. Kirchner C: Lehrbuch der Militärhygiene, Erlangen 1869.<br />
43. Kisskalt K: Theorie und Praxis der medizinischen Forschung. Wiesbaden: Verlag für<br />
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44. Knabe H, Hornei R, Maronde H-U: Drei Jahrzehnte erfolgreiche Zusammenarbeit zwi-<br />
schen den Einrichtungen der Sozialhygiene des bereiches Medizin und der Militärmedizini-<br />
schen Sektion an der <strong>Ernst</strong>-<strong>Moritz</strong>-<strong>Arndt</strong>-<strong>Universität</strong> Greifswald. Z. Militärmed. 27 (1986) S.<br />
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45. Knabe H, Weuffen W, Thiele E, Dittrich M: Die Geschichte des Hygiene-Instituts der<br />
<strong>Ernst</strong>-<strong>Moritz</strong>-<strong>Arndt</strong>-<strong>Universität</strong> Greifswald. In: Wiss. Beitr. <strong>Ernst</strong>-<strong>Moritz</strong>-<strong>Arndt</strong>-Univ.<br />
Greifswald. Greifswald: 1982, S. 1-6.<br />
46. Knabe H: Die Bedeutung der medizinischen Fakultät der <strong>Universität</strong> Greifswald für die<br />
Entwicklung des öffentlichen Gesundheitswesens im Spiegel der Zeit. In: Rothmaler W,<br />
Braun W, Kähler E, Schildhauer J, Schwarz H, Wegner O (Hrsg): Festschrift zur 500-<br />
Jahrfeier der <strong>Universität</strong> Greifswald, 17. 10. 1956, 2 Bde. Greifswald: 1956; Bd. II, S. 447-<br />
452.<br />
47. König R (Hrsg): Handbuch der Empirischen Sozialforschung, 2 Bde., 2. Aufl. Stuttgart:<br />
Ferdinand Enke Verlag;1967.<br />
48. Labisch A: Homo Hygienicus. Gesundheit und Medizin in der Neuzeit. Frankfurt/New<br />
York: Campus Verl. 1992.<br />
49. Lammel H-U: Zu einigen Aspekten der Entwicklung der Sozialhygiene in Mecklenburg<br />
vor 1945. Öff. Gesundh.-Wes. 59 (1997) S. 110-116.<br />
50. Liphardt H-P: 15 Jahre Militärmedizinische Sektion – 15 Jahre zentrale Aus- und Wei-<br />
terbildungs- sowie Forschungsstätte des medizinischen Dienstes der Nationalen Volksarmee.<br />
Z. Militärmed. 11 (1970) S. 3-8 (Heft 5).<br />
51. Mangold W: Gruppendiskussionen. In: König R (Hrsg): Handbuch der Empirischen So-<br />
zialforschung. Bd. I, 2. Aufl. Stuttgart: Ferdinand Enke Verlag; 1967, S. 209-225.
114<br />
52. Mecklinger L: Zu den Beziehungen zwischen Medizin und Militärmedizin. Zschr. Mili-<br />
tärmed. 5 (1964) S. 132-135 (Heft 3)<br />
53. Mecklinger L: Zur Persönlichkeit des sozialistischen Militärarztes. Zschr. Militärmed. 4<br />
(1963) S. 20-22 (Heft 1)<br />
54. Mros B: Wissenschaftliche Institutionen des Ministeriums für Gesundheitswesen der<br />
DDR in Berlin-Lichtenberg. Akademie für Ärztliche Fortbildung. Veröff. Med. Ges. 2003; 9:<br />
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56. Neumann R: Die Hitparade der Forscher. Berliner Zeitung vom 10.Dezemeber 1997,<br />
Nr. 288, S.9.<br />
57. Ochwaldt A: Beiträge zur Militärhygiene im Kriege und im Frieden, Berlin 1868.<br />
58. Perger G: 100 Jahre Hygiene-Instiut. Unsere <strong>Universität</strong>; Greifswald (1988) Nr. 7, S. 4.<br />
59. Redetzky H: Aus meinem Leben für die Volksgesundheit. In: Albrecht G und Hartwig<br />
W: Ärzte. Erinnerungen, Erlebnisse, Bekenntnisse. Berlin: Der Morgen; 1973, S. 207-232.<br />
60. Redetzky H: Aus meinem Leben für die Volksgesundheit: In: Albrecht G, Hartwig W<br />
(Hrsg): Ärzte. Berlin: Der Morgen, 1973; S. 207-227.<br />
61. Reich E: System der Hygieine. Leipzig: Fleischer; 1870-71.<br />
62. Ring F: Zur Geschichte der Militärmedizin in Deutschland. Berlin: Dt. Militärverl.;<br />
1962.<br />
63. Roth W: Jahresbericht über die Fortschritte auf dem Gebiet des Militär-Sanitätswesens.<br />
XIV. Jahrgang, Bericht für das Jahr 1888. Supplementband der deutschen militärärztlichen<br />
Zeitschrift. Berlin: <strong>Ernst</strong> Mittler und Sohn. Königliche Hofbuchhandlung, Kochstr. 68-70;<br />
1889.<br />
64. Rothmaler W, Braun W; Kähler E, Schildhauer J; Schwarz H, Wegner O: Festschrift<br />
zur 500-Jahrfeier der <strong>Universität</strong> Greifswald, 17.10.1956, 2 Bde. Greifswald: 1956.<br />
65. Schagen U: Chronologie des Ablaufs und Parallelität der Ereignisse zum Greifswalder<br />
Studentenstreik 1955. In: Schmiedebach H-P, Spiess K-H (Hrsg): Studentisches Aufbegehren<br />
in der frühen DDR. Der Widerstand gegen die Umwandlung der Greifswalder Medizinischen<br />
Fakultät in eine militärmedizinische Ausbildungsstätte im Jahr 1955. Beitr. z. Gesch. d. Univ.<br />
Greifswald, Bd. 2. S. 241-249. Stuttgart: Franz Steiner Verl.; 2001.
115<br />
66. Schagen U: Dokumente zum Greifswalder Medizinstudentenstreik. In: Schmiedebach<br />
H-P, Spiess K-H (Hrsg): Studentisches Aufbegehren in der frühen DDR. Der Widerstand ge-<br />
gen die Umwandlung der Greifswalder Medizinischen Fakultät in eine militärmedizinische<br />
Ausbildungsstätte im Jahr 1955. Beitr. z. Gesch. d. Univ. Greifswald, Bd. 2. S. 153-199.<br />
Stuttgart: Franz Steiner Verl.; 2001.<br />
67. Schagen U: Widerstand gegen Partei- und Regierungsbeschluß - der Greifswalder Me-<br />
dizinstudentenstreik 1955. Ein Beitrag zur Historiographie des Kalten Krieges. In: Schmiede-<br />
bach H-P, Spiess K-H (Hrsg): Studentisches Aufbegehren in der frühen DDR. Der Wider-<br />
stand gegen die Umwandlung der Greifswalder Medizinischen Fakultät in eine militärmedizi-<br />
nische Ausbildungsstätte im Jahr 1955. Beitr. z. Gesch. d. Univ. Greifswald, Bd. 2. S. 59-102.<br />
Stuttgart: Franz Steiner Verl.; 2001.<br />
68. Schickert O: Die Militärärztlichen Bildungsanstalten von ihrer Gründung bis zur Ge-<br />
genwart. Berlin: <strong>Ernst</strong> Siegfried Mittler und Sohn, Königliche Hofbuchhandlung; 1885.<br />
Nachdruck: Zürich: Edition Olms; 1986.<br />
69. Schmidt R: Die Anfänge der <strong>Universität</strong> Greifswald. In: Rothmaler W, Braun W; Käh-<br />
ler E, Schildhauer J; Schwarz H, Wegner O: Festschrift zur 500-Jahrfeier der <strong>Universität</strong><br />
Greifswald, 17.10.1956, Greifswald: 1956; Bd. I, S. 9-52.<br />
70. Schneck P: 100 Jahre Institut für Hygiene an der Greifswalder <strong>Universität</strong>. Z. ges. Hyg.<br />
35 (1989) S. 179-184 (Heft 4).<br />
71. Schröder H: Zur politischen Geschichte der <strong>Ernst</strong>-<strong>Moritz</strong>-<strong>Arndt</strong>-<strong>Universität</strong> Greifswald.<br />
In: Rothmaler W, Braun W; Kähler E, Schildhauer J; Schwarz H, Wegner O: Festschrift zur<br />
500-Jahrfeier der <strong>Universität</strong> Greifswald, 17.10.1956, Greifswald: 1956; Bd. I, S. 53-156.<br />
72. Schröder W: Disziplingeschichte als wissenschaftliche Selbstreflexion der historischen<br />
Wissenschaftsforschung: eine Darstellung unter Heranziehung von Fallstudien der Wissen-<br />
schaftsgeschichte der Geophysik. Frankfurt am Main, Bern: Lang; 1982, S. 11-21; 63-69.<br />
73. Schwarz H: Jedes Leben ist ein Roman. Erinnerungen eines Arztes. S. 376-379. Berlin:<br />
Buchverl. Der Morgen, 1975.<br />
74. Sigerist H E: Große Ärzte Eine Geschichte der Heilkunde in Lebensbildern. München:<br />
J. F. Lehmann; 1932.<br />
75. Steiger G, Fläschendräger W (Hrsg): Magister und Scholaren, Professoren und Studen-<br />
ten. Geschichte deutscher <strong>Universität</strong>en und Hochschulen im Überblick. Leipzig Jena Berlin:<br />
Urania; 1981.
116<br />
76. Tartler G: Geschichte des Hygiene-Instituts. In: Rothmaler W, Braun W, Kähler E,<br />
Schildhauer J, Schwarz H, Wegner O (Hrsg): Festschrift zur 500-Jahrfeier der <strong>Universität</strong><br />
Greifswald, 17. 10. 1956, 2 Bde. Greifswald: 1956; Bd. II, S. 328-337.<br />
77. Teleky, Ludwig, Vorlesungen über soziale Medizin, Jena: Fischer 1914.<br />
78. Thom W: Carl Flügge (1847-1923) – Leben und Werk eines großen Hygienikers. Z ges<br />
Hyg. 30 (1984) S. 729-730 (Heft 12).<br />
79. Tutzke D: Medizinhistorisches im wissenschaftlichen Werk bedeutender Hygieniker. Z.<br />
ges. Hyg. 31 (1985) S. 601-604 (Heft 10).<br />
80. Uerckwitz J: Die Geschichte des Hygiene-Institutes der <strong>Universität</strong> Rostock. Rostock:<br />
Med. Diss.; 1969.<br />
81. Vogel M: Hygienische Volksbildung; S. 303-390. In: Gottstein A, Schlossmann A, Te-<br />
leky L (Hrsg): Handbuch der Sozialen Hygiene und Gesundheitsfürsorge; Bd. I: Grundlagen<br />
und Methoden. Berlin: Julius Springer, 1925.<br />
82. Waldmann A, Hoffmann W: Lehrbuch der Militärhygiene. Berlin: Springer, 1936.<br />
83. Walther K-H: Der Sanitätsoffizier. In: Bauer-Cropp-Walther: Der Arzt. Handbücherei<br />
für den Öffentl. Gesundheitsdienst, Bd. 3; S. 296-320. Berlin: Carl Heymanns Verl.; 1938<br />
84. Weiss P: Medizinische Wissenschaftsinformation in Europa. Kopenhagen: WHO. Regi-<br />
onalbüro für Europa, 1988; Öff. Gesundh.wesen in Europa, Bd. 27, S. 13-19.<br />
85. Wilhelmus W, Buchführer R, Langer G, Szöllös, D: <strong>Universität</strong> Greifswald - 525 Jahre,<br />
Berlin: Verl. Wissenschaften; 1982.<br />
86. Winter K: Die Entwicklung der Hygiene und Sozialhygiene in den 75 Jahren seit der<br />
Gründung des Instituts. Z. ärztl. Fortbild. (1960) S. 554-560 (Heft 9).<br />
87. Wunderlich P: Der Streik der Greifswalder Medizin-Studenten im Frühjahr 1955. Uni-<br />
versitätszeitung Greifswald 3 (1991) S. 5.<br />
88. Zöllner E: Zu einigen Aspekten der Geschichtsschreibung der Militärmedizinischen<br />
Sektion. In: Die Aufgaben in Lehre und Forschung zur Geschichte der Militärmedizin, S. 92-<br />
99. Greifswald: Schriften der MMS 2 (1977).<br />
5.5.2 Ungedruckte Quellen<br />
1. <strong>Universität</strong>sarchiv Greifswald (UAG): Medizinische Fakultät (MF) II, Sitzungsproto-<br />
kolle<br />
- Fakultätssitzung 30.03.1951<br />
- Fakultätssitzung 22.06.1951<br />
- Fakultätssitzung 10.10.1951
- Fakultätssitzung 28.01.1952<br />
- Fakultätssitzung 20.11.1953<br />
- Fakultätssitzung 21.04.1954<br />
- Fakultätssitzung 29.04.1955<br />
- Fakultätssitzung 23.04.1956<br />
- Fakultätssitzung 19.06.1956<br />
- Fakultätssitzung 17.04.1957<br />
- Fakultätssitzung 18.07.1957<br />
- Fakultätssitzung 25.07.1957<br />
- Fakultätssitzung 02.10.1957<br />
- Fakultätssitzung 16.12.1957<br />
- Fakultätssitzung 12.92.1958<br />
- Fakultätssitzung 26.03.1958<br />
- Fakultätssitzung 30.04.1958<br />
- Fakultätssitzung 30.04.1958<br />
- Fakultätssitzung 10.01.1959<br />
- Fakultätssitzung 01.07.1959<br />
- Fakultätssitzung 15.07.1959<br />
- Fakultätssitzung 20.01.1960<br />
- Fakultätssitzung 03.02.1960<br />
- Fakultätssitzung 12.10.1960<br />
- Fakultätssitzung 18.01.1961<br />
- Fakultätssitzung 25.05.1961<br />
- Fakultätssitzung 18.10.1961<br />
- Fakultätssitzung 15.11.1961<br />
- Fakultätssitzung 24.01.1962<br />
- Fakultätssitzung 23.05.1962<br />
- Fakultätssitzung 10.10.1962<br />
- Fakultätssitzung 10.04.1963<br />
- Fakultätssitzung 10.04.1963<br />
- Fakultätssitzung 06.11.1963<br />
- Fakultätssitzung 18.12.1963<br />
- Fakultätssitzung 23.01.1964<br />
- Fakultätssitzung 01.04.1964<br />
117
- Fakultätssitzung 25.05.1964<br />
- Fakultätssitzung 08.07.1964<br />
- Fakultätssitzung 21.10.1964<br />
- Fakultätssitzung 03.02.1965<br />
- Fakultätssitzung 07.04.1965<br />
- Fakultätssitzung 05.05.1965<br />
- Fakultätssitzung 16.06.1965<br />
- Fakultätssitzung 08.12.1965<br />
- Fakultätssitzung 17.01.1967<br />
- Fakultätssitzung 18.04.1967<br />
- Fakultätssitzung 09.11.1966<br />
- Fakultätssitzung 27.09.1967<br />
- Fakultätssitzung 11.10. 1967<br />
- Fakultätssitzung 09.10.1968<br />
- Fakultätssitzung 13.11.1968<br />
- Fakultätssitzung 20.03.1969<br />
- Fakultätssitzung 02.04.1969<br />
2. <strong>Universität</strong>sarchiv Greifswald (UAG)<br />
- Friedrich Loeffler: PA 532<br />
- Paul Heinrich Römer: PA 565<br />
- <strong>Ernst</strong> Friedberger: PA 489<br />
- <strong>Ernst</strong> G<strong>erhard</strong> Dresel: MF 59<br />
- Otto Stickl: PA 2520, MF 75<br />
- Kurt Herzberg: PA 632<br />
- Georg Tartler: PA 2474<br />
- Franz Amon: MF 2239<br />
- Medizinische Fakultät: K 187<br />
3. <strong>Universität</strong>sarchiv München (UAM)<br />
- UAM Sen-II-541<br />
4. Landeshauptarchiv Schwerin<br />
118<br />
- SED-Landesleitung Mecklenburg, Signatur 10.34-1, 314, 315
119<br />
5. Zentrum für Human und Gesundheitswissenschaften der Berliner Hochschulmedizin<br />
Freie <strong>Universität</strong> und Humboldt-<strong>Universität</strong>, Forschungsstelle Zeitgeschichte im Institut für<br />
Geschichte der Medizin, Klingsorstr. 119, 12203 Berlin; Dr. Udo Schagen (ZHG-Schagen)<br />
- Dokumentation Biographie, Stand 04.11.98 . Dokumentennummer 0000150 (ZHG-<br />
Schagen)<br />
- Noch ungeordneter Nachlass von Ludwig Mecklinger, Karton Nr. 3-1967 (ZHG-<br />
Schagen)<br />
6. Bundesarchiv-Militärarchiv Freiburg<br />
- Die ersten wissenschaftlichen Strukturen an der MMS. VA-01/14334, Blatt 15-38<br />
- Aufbau erster sozialhygienischer Strukturen. VA-01/14290, Blatt 114-135<br />
- Reststrukturen der militärischen Sozialhygiene. VA-01/43176, Blatt 1-42<br />
- Konzeptioneller Neuanfang. VA-01/43179, Blatt 1-56<br />
7. Wehrbereichsverwaltung Ost, Strausberg<br />
- Personalakte Friedrich Ring, ausgewählte Kopien ohne nähere Angaben.<br />
8. Weiss, Otto: Biographische Daten von Ludwig Mecklinger. Ohne nähere Angaben.<br />
9. Ewert G: Entwicklung und Charakteristik der Sozialhygiene. In: Ewert G, Hornei R:<br />
Sozialhygiene. Ein Leitfaden für die fachliche Weiterbildung. Berlin: Volk und Gesundheit;<br />
1990 (Druck storniert).<br />
10. Wissenschaftliche Veröffentlichungen des Lehrstuhls für Sozialhygiene und Hygiene<br />
auf dem Lande (1972-1980). Maschinenschriftlicher Durchschlag, ohne nähere Angaben.<br />
Privatbesitz Herbert Knabe<br />
11. Hornei R, Ewert G: Standortbestimmung der militärischen Sozialhygiene. (Wissen-<br />
schaftssystematische Stellung, disziplinäre Verankerung und Aufgaben im Rahmen der Mili-<br />
tärmedizin. Greifswald: Institut für die gesamte Militärhygiene, 1975.<br />
Privatbesitz Rolf Hornei<br />
12. Ablaufplan für den Vorbereitungslehrgang auf den Truppendienst von Militärärzten in<br />
Fachausbildung (13. Lehrgang) in der Zeit vom 04.09.1972-10.10.1972. Greifswald: MMS,<br />
1972.<br />
Privatbesitz Rolf Hornei
120<br />
13. Stübs J, Hornei R: Rückblickende Darstellung der Entwicklung des Fachgebietes „Mi-<br />
litärische Sozialhygiene“ an der MMS. Greifswald: Institut für die gesamte Militärhygiene,<br />
1976.<br />
Privatbesitz Rolf Hornei<br />
14. Militärische Sozialhygiene 1964-1977. Bildmappe. Ohne nähere Angaben.<br />
Privatbesitz Rolf Hornei<br />
15. Bibliographie ausgewählter Leistungen:<br />
- Institut für Organisation des Gesundheitsschutzes 1965-1969<br />
- Lehrstuhl für militärische Sozialhygiene 1969-1977<br />
- Fachgruppe Organisation des Gesundheitsschutzes 1977-1979<br />
Greifswald: MMS, 1980.<br />
Privatbesitz Rolf Hornei<br />
16. Institut Präventivmedizin, Lehrstuhl für Sozialhygiene: Konzeption zur Entwicklung<br />
des Lehrstuhls in den 90er Jahren. Greifswald: Ohne nähere Angaben.<br />
Privatbesitz Rolf Hornei<br />
17. Institut Präventivmedizin, Lehrstuhl für Gesundheitssystemforschung: Konzeption zur<br />
Entwicklung des Lehrstuhls in den 90er Jahren. Greifswald: Ohne nähere Angaben.<br />
Privatbesitz Rolf Hornei<br />
18. Entwicklungskonzeption zur Profilierung des Instituts Gesundheitsschutz (IGS):<br />
Greifswald: MMS; 1989.<br />
Privatbesitz Rolf Hornei<br />
19. Profilierung von Strukturelementen der Militärmedizinischen Sektion „Maxim Zet-<br />
kin“:<br />
- Institut für Gesundheitsschutz<br />
- Institut für Militärmedizinische Informatik<br />
- Lehrstuhl für Allgemeinmedizin<br />
Greifswald: MMS, 1988.<br />
Privatbesitz Rolf Hornei<br />
20. Hornei R: Zur Erhöhung der Truppenwirksamkeit der Ausbildung im Fach Militäri-<br />
sche Sozialhygiene. Greifswald: MMS, Rat der Sektion, Material zur Sitzung am 23.03.1973<br />
Privatbesitz Rolf Hornei<br />
21. Zöllner E: Fünfundzwanzig Jahre im Dienste der Heranbildung des militärmedizini-<br />
schen Nachwuchses und der militärmedizinisch-wissenschaftlichen Arbeit in der Deutschen
121<br />
Demokratischen Republik. Ein Beitrag zur Geschichte der Militärmedizinischen Sektion an<br />
der <strong>Ernst</strong>-<strong>Moritz</strong>-<strong>Arndt</strong>-<strong>Universität</strong> Greifswald. Greifswald: MMS, ohne nähere Angaben.<br />
Privatbesitz Edgar R. Steiner<br />
5.5.3 Erinnerungsprotokolle, Interviews, schriftliche Mitteilungen 1<br />
1. Mitteilung von Prof. Dr. H. Hüller zu Amon, Brief vom 14.08.2002<br />
2. Mitteilungen vom <strong>Universität</strong>sarchiv München zu Amon; Brief vom 21.10.2002 und E-<br />
Mail vom 22.08.2002<br />
3. Mitteilung der Bayerischen Staatsbibliothek zu Amon, Brief vom 21.08.2002<br />
4. Mitteilung der Bayerischen Akademie für Arbeits-, Sozial- und Umweltmedizin zu<br />
Amon, Brief vom 07.08.2002<br />
5. Mitteilung vom Landesarchiv Salzburg zu Amon, Brief vom 04.10.2002<br />
6. Mitteilungen vom <strong>Universität</strong>sarchiv Salzburg zu Amon, E-Mails vom 31.07.2002 und<br />
25.09.2002<br />
7. Mitteilung der Apostolischen Nuntiatur in Österreich zu Amon, Brief vom 27.08.2002<br />
8. Protokolle über das Interview mit Prof. Dr. H. Knabe vom 18.01.2003 und 22.05.2003<br />
9. Mitteilungen von Prof. Dr. H. Huyoff, Briefe vom 09.09.1999 und 12.03.2003<br />
10. Mitteilungen der Wehrbereichsverwaltung Ost zu Ring, Briefe vom 13.08.2002 und<br />
27.01.2003 sowie Memo zum Telefonanruf vom 07.02.2003<br />
11. Mitteilung des Dekanats der Medizinischen Fakultät der <strong>Universität</strong> Greifswald zu ab-<br />
geschlossenen Promotionen, Brief vom 10.12.1996<br />
12. Mitteilung von Prof. Dr. W. Kibittel zu angeforderten Daten, Brief vom 15.08.2003<br />
13. Mitteilung von Prof. Dr. G. Schmidt zu angeforderten Daten, Brief vom 27.08.2003<br />
14. Mitteilung von Dr. H. Herzog zu angeforderten Daten, Memo vom 01.08.2003<br />
15. Mitteilung von Prof. Dr. H. Schumann zu angeforderten Daten, E-Mail vom 24.08.2003<br />
16. Mitteilung von Prof. Dr. D. Drecoll zu angeforderten Daten, Memo vom 04.08.2003<br />
17. Mitteilung von Prof. Dr. J. Loscher zu angeforderten Daten, Memo vom 31.07.2003<br />
18. Mitteilung von Prof. Dr. G. Ewert über ein Gespräch mit Prof. Dr. H. Knabe zu der von<br />
Doktoranden aufgeworfenen Frage nach der Zusammenarbeit zwischen dem Lehrstuhl für<br />
Sozialhygiene und Hygiene auf dem Lande mit dem Lehrstuhl für militärische Sozialhygiene,<br />
Memo vom 26.08.2003<br />
1<br />
Die zutreffenden Unterlagen liegen bei uns vor und können, da sie ausschließlich für diese<br />
Arbeit zur Verfügung gestellt wurden, bei nachgewiesenem wissenschaftlichem Interesse nur in Abstimmung<br />
mit den betreffenden Personen oder Institutionen eingesehen werden.
122<br />
19. Mitteilung von Prof. Dr. G. Ewert über ein Gespräch mit Prof. Dr. R. Hornei zu einigen<br />
von den Doktoranden übermittelten Fragen, Memo vom 27.08.2003<br />
5.5.4 Quellen aus digitalen Medien und dem Internet<br />
1. Digitale Bibliothek 32: Enzyklopädie der DDR. ISBN 3-89853-132-5 Berlin: 2000.<br />
2. Der Brockhaus – multimedial 2003 Premium, DVD-ROM, Institut & F.A. Brockhaus<br />
AG, Mannheim 2002<br />
3. Der Brockhaus – multimedial 2004 Premium Update, DVD-ROM, Institut & F.A.<br />
Brockhaus AG, Mannheim 2003<br />
4. Kirchen - ABC: Lexikon, Quelle: http://kirchen-abc.de<br />
5. Hochschulschriften 1945-1997. ISBN 3-7657-2094-1, CD-ROM, Buchhändler-<br />
Vereinigung, Frankfurt am Main 1998
5.6 Personenverzeichnis 1<br />
Amon, Franz (1896-1967), Seite 20<br />
Baumstark, Ferdinand (1839-1889), Seite 16<br />
Beumer, Otto (1849-1918), Seite 16<br />
Bierschenk, Heinz (1922-1989), Seite 23<br />
Drecoll, Dieter (1938- ), Seite 72<br />
Dresel, <strong>Ernst</strong> G<strong>erhard</strong> (1885-1964), Seite 17<br />
Engel, Carl (1895-1947), Seite 15<br />
Ewert, Günter (1934- ), Seite 73<br />
Flügge, Carl (1847-1923), Seite 6<br />
Friedberger, <strong>Ernst</strong> (1875-1932), Seite 17<br />
Fritze, G<strong>erhard</strong> (1910- ), Seite 24<br />
Grawitz, Paul (1850-1932), Seite 15<br />
Grotjahn, Alfred (1869-1931), Seite 5<br />
123<br />
Hackenberg, Heinz-Werner (1921-1979), Seite 23<br />
Herzberg, Kurt1896-1976, Seite 17<br />
Herzog, Hermann (1935- ), Seite 71<br />
Hornei, Rolf (1939- ), Seite 86<br />
Huyoff, Horst (1937- ), Seite 24<br />
Katsch, G<strong>erhard</strong> (1887-1961), Seite 15<br />
Kaup, Ignaz (1870-1944), Seite 6<br />
Kelch, Karlheinz (1923- ), Seite 69<br />
Kibittel, Willi (1933- ), Seite 73<br />
Knabe, Herbert (1918- ), Seite 24<br />
Koch, Robert (1843-1910), Seite 5<br />
Lenz, Fritz (1897-1976), Seite 6<br />
Loeffler, Friedrich (1852-1915), Seite 15<br />
Loscher, Joseph (1932- ), Seite 72<br />
Maronde, Hans-Ulrich (1937- ), Seite 94<br />
Mecklinger, Ludwig (1919-1994), Seite 24<br />
Müller, Siegfried (1929- ), Seite 95<br />
Peiper, Erich (1856-1938), Seite 16<br />
1<br />
Weil technisch keine durchgängige Indexierung möglich war, beschränkt sich das Verzeichnis<br />
auf die Nennung der ersten Seite, auf der der Name aufgeführt ist.
Petershagen, Rudolf (1901-1969), Seite 15<br />
124<br />
Pettenkofer, Max Joseph von (1818-1901), Seite 5<br />
Redetzky, Hermann (1901-1978), Seite 34<br />
Renker, Karlheinz (1921-1982), Seite 56<br />
Ring, Friedrich (1915-1964), Seite 73<br />
Römer, Paul Heinrich (1876-1916); Seite 17<br />
Roth, Wilhelm August (1833-1892), Seite 5<br />
Rubenow, Heinrich ( - 1462), Seite 15<br />
Rubner, Max (1854-1932), Seite 6<br />
Sauerbruch, Ferdinand (1875-1951), Seite 15<br />
Schmidt, G<strong>erhard</strong> (1933- ), Seite 71<br />
Schmidt, Joachim (1922- ), Seite 22<br />
Schumann, Heinz (1940- ), Seite 71<br />
Steinhausen, Wilhelm (1887-1954), Seite 20<br />
Steinhausen, Wilhelm (1887-1954), Seite20<br />
Stickl, Otto (1897-1951), Seite 17<br />
Tartler, Georg (1899-1976), Seite 20<br />
Teleky, Ludwig (1872-1957), Seite 6<br />
Thiele, Edith (1938- ), Seite 24<br />
Virchow, Rudolf (1821-1902), Seite 8<br />
Waack, Bernhard (1941- ), Seite 94<br />
Walther, Karl-Hans (1895-1965), Seite<br />
Weuffen, Wolfgang (1925- ), Seite 23<br />
Winter, Kurt (1910-1987), Seite 56
125<br />
Erklärung über Einzelanteile der Gemeinschaftsarbeit<br />
Die Arbeitsteilung gestaltete wie folgt:<br />
Abschnitt Gemeinsam Sylvia Kiesel Erhard Kiesel<br />
1.1 Hygiene als Lehrfach in Deutschland x<br />
1.2 Ausbildung von Militärärzten unter Ein-<br />
schluss der Militärhygiene<br />
1.3 Zielstellung der Arbeit x<br />
2. Material und Methoden x<br />
3.2 Hygiene als Lehrfach in Greifswald bis 1945 x<br />
3.3 Hygiene als Lehrfach in Greifswald von<br />
1945-1990<br />
3.4 Hochschullehrer der Sozialhygiene und Hy-<br />
giene auf dem Lande<br />
3.5 Von der KVP - Dienstelle Greifswald III zur<br />
Militärmedizinischen Sektion an der <strong>Ernst</strong>-<br />
<strong>Moritz</strong>-<strong>Arndt</strong> <strong>Universität</strong> Greifswald<br />
3.6 Militärhygiene an der Militärmedizinischen<br />
Sektion<br />
3.7 Hochschullehrer der militärischen Sozialhy-<br />
giene<br />
3.8 Wechselwirkungen zwischen der Sozialhy-<br />
giene an der Medizinischen Fakultät und der mi-<br />
litärischen Sozialhygiene an der Militärmedizi-<br />
nischen Sektion<br />
4. Zusammenfassung x<br />
5. Verzeichnisse x<br />
Anlagen x<br />
Sylvia Kiesel Erhard Kiesel<br />
Die oben genannten Angaben werden bestätigt: Prof. Dr. med. Ralf Ewert<br />
x<br />
x<br />
x<br />
x<br />
x<br />
x<br />
x
Eidesstattliche Erklärung<br />
126<br />
Hiermit erklären wir, dass wir die vorliegende Dissertation selbständig verfasst und keine an-<br />
deren als die angegebenen Hilfsmittel benutzt haben.<br />
Die Dissertation ist bisher keiner anderen Fakultät vorgelegt worden.<br />
Wir erklären, dass wir bisher kein Promotionsverfahren erfolglos beendet haben, und dass ei-<br />
ne Aberkennung eines bereits erworbenen Doktorgrades nicht vorliegt.<br />
06. Oktober 2003 Sylvia Kiesel Erhard Kiesel
Lebensläufe<br />
Sylvia Kiesel<br />
127<br />
Familienstand Verheiratet<br />
Nationalität Deutsch<br />
Geboren 21.01.1960<br />
Geburtsort Finsterwalde<br />
Eltern<br />
Mutter Helga Kulozik, Finanzsachbearbeiterin, jetzt Rentnerin<br />
Vater Dieter Kulozik, Textil-Ingenieur, Designer, jetzt Rentner<br />
Kinder Alexander, geboren 15.11.1982<br />
Christopher, geboren 07.08.1986, gestorben 10.06.1987<br />
Schulbildung<br />
01.09.1966-31.08.1974<br />
01.09.1974-31.08.1978<br />
Karl-Marx-Oberschule Finsterwalde<br />
Erweiterte Oberschule Finsterwalde mit Abschluss der Reifeprüfung<br />
Berufsausbildung/Studium<br />
01.09.1978-31.08.1979 Praktisches Pflegejahr<br />
01.09.1979-01.09.1985 Medizinstudium an der Humboldt-<strong>Universität</strong> Berlin<br />
01.09.1985 Approbation als Ärztin<br />
Berufliche Tätigkeit<br />
01.09.1985-31.03.1990 Facharztweiterbildung an der Poliklinik Finsterwalde<br />
01.04.1990-14.12.1990 Staatliche Arztpraxis Crinitz<br />
15.12.1990 Eigene Niederlassung<br />
Qualifikationen und akademische<br />
Grade<br />
31.08.1985 Diplommediziner<br />
14.10.1990 Facharzt für Allgemeinmedizin<br />
24.06.2000 A-Diplom Akupunktur<br />
10.05.2002 B-Diplom Akupunktur<br />
Erhard Kiesel<br />
Familienstand Verheiratet<br />
Nationalität Deutsch<br />
Geboren 05.07.1957<br />
Geburtsort Finsterwalde<br />
Eltern<br />
Mutter Brunhilde Kiesel, mithelfende Hausfrau, jetzt Rentnerin<br />
Vater Hans Kiesel, selbständiger Töpfermeister, verstorben<br />
Kinder Alexander, geboren 15.11.1982<br />
Christopher, geboren 07.08.1986, gestorben 10.06.1987<br />
Schulbildung
128<br />
01.09.1964-31.08.1972 Polytechnische Oberschule Crinitz<br />
01.09.1972-19.06.1976 Erweiterte Oberschule Luckau mit Abschluss der Reifeprüfung<br />
Berufsausbildung/Studium<br />
01.09.1976-02.11.1976 Pflegerisches Vorpraktikum<br />
01.05.1978-31.07.1978 Pflegerisches Vorpraktikum<br />
01.09.1978-01.09.1984 Medizinstudium an der Humboldt-<strong>Universität</strong> Berlin<br />
01.09.1984 Approbation als Arzt<br />
01.09.1984-28.09.1989 Fachweiterbildung Chirurgie<br />
Wehrdienst<br />
03.11.1976-27.04.1978 Wehrersatzdienst Bereitschaftspolizei Cottbus<br />
Berufliche Tätigkeit<br />
29.09.1989-30.09.1992 Krankenhaus Finsterwalde<br />
01.10.1992 Niederlassung als Praktischer Arzt<br />
Qualifikationen und akademische<br />
Grade<br />
31.08.1984 Diplommediziner<br />
28.09.1989 Facharzt für Chirurgie<br />
16.11.1997 Zusatzbezeichnung Chirotherapie
Anlagen<br />
129
Anlage 1: Ausgewählte Arbeitsstätten von Hygienefächern in Greifswald<br />
(Quellen: Privatbesitz Günter Ewert)<br />
Amons Arbeitsstätte Hackenbergs Allgemeine- und Kommunalhygiene<br />
in der <strong>Arndt</strong>str. in der Alten Apotheke, Baderstr.<br />
Erste Arbeitsstätte der Sozialhygiene und Institut in Eldena<br />
Hygiene auf dem Lande in der<br />
Stralsunder Str.<br />
Erste Arbeitsstätte der Militärischen Militärmedizinalstatistik<br />
Sozialhygiene im Hauptgebäude der und Rechenstation<br />
Militärmedizinischen Sektion<br />
I
Anlage 2: Franz Amon - Publikationen 1<br />
II<br />
Zeitschriftenartikel<br />
1. Amon, F: Arbeitergesundheit im Fünfjahrplan. Dtsch. Gesundh. wesen [5] (1950)<br />
S....(Heft 43)<br />
2. Amon, F: Betriebsgesundheitsfürsorge in Mecklenburg. Z. ärztl. Fortbild. [44] (1950)<br />
S...(Heft 9/10)<br />
3. Amon, F: Arbeitergesundheitsbetreuung einst und jetzt. Z. ärztl. Fortbild. [47] (1953)<br />
S....(Heft..).<br />
4. Amon, F: Aufgaben des betrieblichen Gesundheitswesens bei der weiteren Demokratisierung<br />
Dtsch. Gesundh. wesen [8] (1953) S... (Heft...)<br />
5. Amon, F: Einige Betrachtungen zu Beginn und Ende der Arbeitsbefreiung. Dtsch.<br />
Gesundh. wesen [9] (1954) S... (Heft 3)<br />
6. Amon, F: Medizinische Statistik und betrieblicher Krankenstand. Z. ges. Hyg. [2]<br />
(1956) S..(Heft 1)<br />
7. Amon, F: Sozialhygienische Betreuung der Studentenwohnheime. Prophylaxe (..)<br />
(1954) S.. (Heft 2)<br />
8. Amon, F: Das Lärmproblem. Stadt u. Gemeinde (..) (1957) S.. (Heft 4).<br />
9. Amon, F: Prophylaktische Betreuung der Frauen und Jugendlichen mit gesundheitsgefährdeter<br />
Arbeit in Betrieben der DDR. Z. ärztl. Fortbild. [3] (1957) S.. (Heft..)<br />
10. Amon, F: Umsiedlerprobleme und Seuchenabwehr 1945-47 in Mecklenburg. Z. ges.<br />
Hyg. [3] (1957) S.. (Heft 1)<br />
11. Amon, F: Einiges über Arbeit, Arbeitsbedingungen und Arbeitsproduktivität im<br />
Blickfeld des Arztes. Z. ges. Hyg. [4] (1958) S...(Heft 1 u. 2).<br />
12. Amon, F: Die Biomorphose im Lichte der Sozialhygiene. Zeitschr. Alternsforsch. (..)<br />
(1958) S....<br />
(Heft 2-3).<br />
13. Amon, F: Leistungsstarkes hohes und lebenswertes höchstes Lebensalter. Z. ärztl.<br />
Fortbild. [53] (1959) S.. (Heft 19).<br />
14. Amon, F: Bevölkerungspolitik und Schwangerschaftsregelung. Z. ges. Hyg. (..) (19..)<br />
S.. (Heft..)<br />
Kapitel in einem Buch<br />
15. Amon , F: Die gesundheitliche Betreuung der Jugendlichen und Frauen im Betrieb. In:<br />
Beyer, A. und Winter, K.; Lehrbuch der Sozialhygiene. Berlin: Volk u. Ges., 1953; S. 632-<br />
638<br />
Artikel in Tagungsmaterialien<br />
16. Amon, F: Analyse von 5000 über 80jährigen in der DDR. In: Kongressbericht der Internationalen<br />
Arbeitstagung über Fragen der Rehabilitation, Dispensairebetreuung und Prämorbidität<br />
1958. Verl. Thieme, Leipzig 1959<br />
1<br />
Diese Aufstellung stammt aus dem Jahre 1960. Amon bezeichnete sie selbst als „unvollständiges<br />
Verzeichnis“. Eine Einordnung in den methodischen Rahmen erwies sich retrospektiv fast als unmöglich.
III<br />
Publikation einer öffentlichen Institution 2<br />
17. Amon, F: Seuchenhygienische Aufklärungsblätter für Umsiedler in geschlossenen<br />
Umsiedlerlagern. Landesdruckerei Schwerin, 1946.<br />
18. Amon, F: Zusammenfassung der Maßnahmen in Quarantänelagern. Landesdruckerei<br />
Schwerin, 1946.<br />
19. Amon, F: Dienstanordnung über das Sanitätsmeldewesen der Umsiedlerlager. Regierungsdruckerei<br />
Schwerin, 1947.<br />
20. Amon, F: Arbeitshygienisches Aufklärungsblatt für die Werktätigen in den Betrieben.<br />
Landesdruckerei Schwerin, 1948.<br />
21. Amon, F: Der Dienst in Betriebssanitätsstellen ohne Arzt. Regierungsdruckerei<br />
Schwerin, 1949.<br />
22. Amon, F: Der Dienst in Betriebssanitätsstellen mit Arzt. Regierungsdruckerei<br />
Schwerin, 1949.<br />
23. Amon, F: Sozial- und gewerbehygienisches Aufklärungsblatt für Arbeiter und Angestellte<br />
im Betrieb der Industrie und des Verkehrswesens mit über 500 Beschäftigten. Regierungsdruckerei<br />
Schwerin, 1949.<br />
24. Amon, F: Arbeitshygienisches Werft-Merkblatt. Regierungsdruckerei Schwerin,<br />
1949.<br />
25. Amon, F: Betriebsgesundheitspflege. Druckerei Sandmeyer, Schwerin, 1950.<br />
26. Amon, F: Sozialhygienisches Merk- und Aufklärungsblatt für die Landbevölkerung<br />
Mecklenburgs (Landesdruckerei Schwerin, 1951).<br />
27. Amon, F: Sozialhygienisches Merk- und Aufklärungsblatt für die Stadtbevölkerung<br />
Mecklenburgs. Landesdruckerei Schwerin, 1951.<br />
28. Amon, F: Sozialhygienisches Küchenmerkblatt für Gemeinschaftsverpflegung. Landesdruckerei<br />
Schwerin, 1951.<br />
29. Amon, F: Sozialhygienisches Merk- und Aufklärungsblatt für mehrtägige Massenveranstaltungen.<br />
Landesdruckerei Schwerin, 1951.<br />
30. Amon, F: Eine frohe und gesunde Jugend. Amt für Information der DDR, 1952.<br />
31. Amon, F: Volksgesundheit auf dem Lande. Volksdruckerei Greifswald, 1957.<br />
32. Amon, F: Die 40 melde- und entschädigungspflichtigen anerkannten Berufskrankheiten.<br />
Volksdruckerei Greifswald, 1957<br />
33. Amon, F: Auszüge aus Gesetzen und Verordnungen, die für die Spezial- und Arbeitshygiene<br />
besonders wichtig sind. Volksdruckerei. Greifswald, 1957<br />
34. Amon, F: Sozial- und arbeitshygienische Betrachtungen über den Alkohol. Volksdruckerei<br />
Greifswald, 1957<br />
35. Amon, F: Sozialhygienische Betrachtungen über den Tabak. Volksdruckerei Greifswald,<br />
1957<br />
36. Amon, F: Einiges über die Ernährung. Volksdruckerei Greifswald, 1957<br />
37. Amon, F: Einige sozialhygienische Probleme der Bevölkerungspolitik und Geburtenregelung.<br />
Volksdruckerei Greifswald, 1957<br />
38. Amon, F: Gesundheit und Arbeitskraft bis ins hohe Alter. Volksdruckerei Greifswald,<br />
1957<br />
39. Amon, F: Sozial- und arbeitshygienische Betrachtungen zum Lärmproblem. Volksdruckerei<br />
Greifswald, 1958<br />
40. Amon, F: Einige Betrachtungen zur Bevölkerungspolitik besonders im Zusammenhang<br />
mit der Geburtenregelung. Volksdruckerei Greifswald, 1958<br />
41. Amon, F: Die gesundheitliche Betreuung der werktätigen Frau auf dem Lande.<br />
Volksdruckerei Greifswald, 1958<br />
2<br />
Die in Schwerin nach dem Krieg gedruckten Materialien können als amtliche Dokumente der<br />
damaligen Landesregierung angesehen werden. Die später in Greifswald erschienenen sind zur Unterstützung<br />
der Lehre entstanden und können somit institutionell der <strong>Universität</strong> zugeordnet werden.
IV<br />
42. Amon, F: Analyse der ältesten Menschen in der DDR. Volksdruckerei Greifswald,<br />
1958<br />
43. Amon, F: Freuden und Gefahren am Ostseestrand -Einige ärztliche Betrachtungen<br />
und Hinweise für Urlaub und Kinderferienlager. Volksdruckerei Greifswald, 1958<br />
44. Amon, F: Sozialhygienische Betrachtungen über das alternde Herz. Volksdruckerei<br />
Greifswald, 1958<br />
45. Amon, F: Das Tabakrauchen als Genuss. Volksdruckerei Greifswald, 1958<br />
46. Amon, F: Einige sozial- und arbeitshygienische Probleme der „Altenprophylaxe“ und<br />
der „Rehabilitation der alten Menschen“. Volksdruckerei Greifswald, 1958<br />
47. Amon, F: Alkohol als Genuss. Volksdruckerei Greifswald, 1958<br />
48. Amon, F: Das sozial- und arbeitshygienische Problem der Tuberkulose bei Mensch<br />
und Tier. Volksdruckerei Greifswald, 1958<br />
49. Amon, F: Einige sozial- und arbeitshygienische Gedanken zum Krankenhauswesen<br />
und zur Krankenhausreform. Volksdruckerei Greifswald, 1958<br />
50. Amon, F: Schnaps und Zigaretten. Volksdruckerei Greifswald, 1958<br />
51. Amon, F: Das sozial- und arbeitshygienische Problem der Rehabilitation. Volksdruckerei<br />
Greifswald, 1958<br />
52. Amon, F: Betrachtungen zur Sozial- und Arbeitshygiene. Volksdruckerei Greifswald,<br />
1959<br />
53. Amon, F: Volksgesundheit und Arbeitskraft auf dem Lande. Volksdruckerei Greifswald,<br />
1959<br />
54. Amon, F: Sozial- und arbeitshygienische Betrachtungen zum Arbeitskräfteproblem.<br />
Volksdruckerei Greifswald, 1959<br />
55. Amon, F: Über Erkältungskrankheiten. Volksdruckerei Greifswald, 1959<br />
56. Amon, F: Einige sozial- und arbeitshygienische Betrachtungen zum Unfallgeschehen.<br />
Volksdruckerei Greifswald, 1959<br />
57. Amon, F: Ärztliche Gedanken zur Arbeitsproduktivität. Volksdruckerei Greifswald,<br />
1959<br />
58. Amon, F: Ernährung und Genussmittel. Volksdruckerei Greifswald, 1960<br />
59. Amon, F: Grundbegriffe der Hygiene. Informationsbüro beim Ministerrat, 1960<br />
60. Amon, F: Soziale Sicherheit und Lebensfreude für die ältere Generation im sozialistischen<br />
Dorf (Der alte Mensch auf dem Lande). Präsidium Gesellschaft zur Verbreitung wissenschaftlicher<br />
Kenntnisse Berlin, 1960<br />
61. Amon, F: Probleme der Arbeitshygiene. Volksdruckerei Greifswald, 1960<br />
62. Amon, F: Alltagsrhythmus und Gesundheit. Hygiene-Museum Dresden, 1960<br />
63. Amon, F: Bedeutung der Arbeit für den alten Menschen. Hygiene-Museum Dresden,<br />
1960<br />
64. Amon, F: Voraussetzungen und Einrichtungen für die Arbeit alter Menschen. Hygiene-Museum<br />
Dresden 1960<br />
65. Amon, F: Einige sozial- und arbeitshygienische Betrachtungen zur Tuberkulose bei<br />
Mensch und Tier. Zentralvorstand der Gewerkschaft Staatl. Verwaltung, Gesundheitswesen,<br />
Finanzen, Berlin 1960<br />
66. Amon, F: Sozial- und arbeitshygienische Betrachtungen über einen sechswöchigen<br />
Studien- und Vortragsaufenthalt (September/Oktober 1960) in der Volksrepublik China und<br />
in der Mongolischen Volksrepublik. Volksdruckerei Greifswald, 1960<br />
67. Amon, F: „Arbeitergesundheit und Arbeitshygiene“. Leitartikelserie im Informationsblatt<br />
der Arbeitsschutzkommission des VEB Filmfabrik Agfa Wolfen, 1960/61
V<br />
Zeitungs- und Magazinartikel<br />
68. Amon, F: Die Tuberkulose als melde- und entschädigungspflichtige Berufskrankheit.<br />
Heilberufe [2] (1950) (S....) (Heft 9)<br />
69. Amon, F: Betriebsgesundheitsfürsorge in Mecklenburg. Heilberufe [2] (1950) S.<br />
107-108 (Heft 4)<br />
70. Amon, F: Gesundheit und ständige Unrast im täglichen Leben. Berufsbildung (..)<br />
(1956) S..(Heft 7)<br />
71. Amon, F: Einiges über Gemeinschaftsverpflegung. Berufsbildung (..) (1956) S..(Heft<br />
8)<br />
72. Amon, F: 40 Jahre Sorge um den Menschen. Gedanken zum 40. Jahrestag der Oktoberrevolution.<br />
Ostsee-Zeitung [6] 1957<br />
73. Amon, F: Der heutige Stand der Krebsbekämpfung -Sozialhygienische Betrachtung<br />
über die Krebskrankheit. Ostsee-Zeitung [6] 1957<br />
74. Amon, F: Ein Feind der Volksgesundheit. Sozialhygienische Betrachtungen über den<br />
Alkohol.<br />
Ostsee-Zeitung [6] 1957<br />
75. Amon, F: Ein heimtückischer Feind. Sozial- und arbeitshygienische Betrachtungen<br />
über den Alkohol. Ostsee-Zeitung [6]1957<br />
76. Amon, F: Einiges über die Ernährung. Heilberufe [9] (1957) S. ..(Heft 6)<br />
77. Amon, F: Ernährungsprobleme. Heilberufe [9] (1957) S. ..(Heft ..)<br />
78. Amon, F: Gesundheit und Arbeitskraft bis ins hohe Alter. DRK (..) (1957) S.. (Heft..)<br />
79. Amon, F: Tuberkulose und Volksgesundheit. DRK (..) (1957) S... (Heft 9)<br />
80. Amon, F: Tuberkulose und Volksgesundheit. Ostsee-Zeitung [6] 1957<br />
81. Amon, F: Der werktätige alte Mensch. Ostsee-Zeitung [6] 1957<br />
82. Amon, F: Einiges über Erkältungskrankheiten. Ostsee-Zeitung [6] 1957<br />
83. Amon, F: Probleme der sozialistischen Gesundheitspolitik. Ostsee-Zeitung [6] 1957<br />
84. Amon, F: Sozialhygienische Betrachtungen über die Krebskrankheit (Ostsee- Zeitung<br />
[6] 1957<br />
85. Amon, F: Dem Lärm zu Leibe rücken. Ostsee- Zeitung [6] 1957<br />
86. Amon, F: Über den Rhythmus im Lebens- und Tagesablauf. DRK. (..) (1958) S...<br />
(Heft 4)<br />
87. Amon, F: Sozialhygienische Betrachtungen über die Krebskrankheit. DRK (..) (1958)<br />
S... (Heft 1)<br />
88. Amon, F: Verhütung von Erkältungskrankheiten DRK. (..) (1959) S... (Heft 12)<br />
89. Amon, F: Einige Probleme der Arbeitshygiene. DRK (..) (1959) S...(Heft 10).<br />
90. Amon, F: Erkältungskrankheiten im Frühjahr. DRK (..) (1960) S.. (Heft 5).<br />
91. Amon, F: Analysen höchster Lebenserwartung. DRK (...) (1960) S... (Heft 10)<br />
92. Amon, F: Schutz gegen Kinderlähmung. Neues Deutschland (..) (1960)<br />
Arbeiten zur Qualifizierung<br />
93. Amon, F: Zur Osteologie der Baining. München: Phil. Diss. v. 13. März 1920<br />
94. Amon, F: Über die angeborene Hüftverrenkung unter besonderer Berücksichtigung<br />
ihrer Behandlung mit einem Fall der blutigen Reposition mit Resektion und Arthrodesenbildung<br />
infolge von Irreponibilität.München: Med. Diss. v. 23. Februar 1923<br />
95. Amon, F: Über das Kohlenoxyd mit besonderer Berücksichtigung der Wirkung auf<br />
das Herz im Tierversuch.<br />
Greifswald: Med. Habil.-schr. 1954<br />
Varia<br />
96. Sozial- und arbeitshygienische Betrachtungen zu den Erkältungskrankheiten. Kreisleitung<br />
der SED Greifswald, 1960
VI<br />
Anlage 3: Franz Amon – Habilitanden und Doktoranden<br />
Habilitanden<br />
1. Mecklinger, L.: Zu einigen Problemen der Leitung des staatlichen Gesundheitswesens<br />
im Kreis.<br />
Greifswald: Med. F., Hab. Schr. v. 6. Nov. 1963<br />
U 65.5244<br />
2. Knabe, H: Lebensverhältnisse und Gesundheitszustand der Landbevölkerung.<br />
Komplexuntersuchungen über Umweltverhältnisse, Gesundheitszustand und Morbidität<br />
der Bevölkerung in 4 ostmecklenburgischen Dörfern.<br />
Greifswald: Med. F., Hab. Schr. v. 15. Juli 1959<br />
U 59.2915<br />
Doktoranden<br />
1. Ackermann, E.: Sozialhygienische Analyse des Bezirkes Neubrandenburg.<br />
Greifswald, Med. F., Diss. v. 11. März 1958<br />
U 58.2997<br />
2. Albrecht, M: Krankenhausverweildauer bei den wichtigsten chirurgischen Erkrankungen<br />
an Hand des Materials der Chirurgischen <strong>Universität</strong>sklinik in Greifswald der Jahre<br />
1935-1939 und 1951-1955.<br />
Unter besonderer Berücksichtigung der Altersgruppen und der Berufsgruppen.<br />
Greifswald, Med. F., Diss. v. 18. November 1957<br />
U 57.3409<br />
3. Beeking, C.: Die Dynamik der körperlichen Entwicklung unter speziellen militärischen<br />
Bedingungen.<br />
Greifswald, Med. F., Diss. v. 21. November 1960<br />
U 60.3449<br />
4. Behnisch, K.: Sozialhygienische Untersuchungen an Schulkindern mit Skoliose.<br />
Greifswald, Med. F., Diss. v. 28. Juni 1960<br />
U 60.3450<br />
5. Bock, H: Bestimmungen des Warmhaltungsvermögens von Uniformtuchen.<br />
Greifswald, Med. F., Diss. v. 20. Dezember 1960<br />
U 60.3453<br />
6. Böse, W.: Die arbeits- und sozialhygienische Bedeutung der Parodontopathien und<br />
ihre Behandlung mit Hilfe der Ionophorese.<br />
Unter besonderer Berücksichtigung der Verhältnisse bei den Seestreitkräften 1959.<br />
Greifswald, Med. F., Diss. v. 27. Oktober 1959<br />
7. Braatz, H.: Der Einfluss des Betriebsgesundheitswesens auf Krankenstand und Gesundheitszustand<br />
in den Steinkohlenwerken „Karl Liebknecht" und „Deutschland" Oelsnitz<br />
/Erzgebirge.<br />
Greifswald, Med. F., Diss. v. 3. Mai 1960<br />
U 60.3455<br />
8. Dehn, G.: Die Ergebnisse und sozialhygienische Beurteilung von Blutalkoholuntersuchungen.<br />
Greifswald, Med. F., Diss. v. 26. Oktober 1957<br />
U 57.3414<br />
9. Dietz, H.: Krankenstandsbewegung 1955-1956 in einem Großbetrieb der DDR und<br />
Beeinflussung derselben durch laufende Analyse von Krankenstandskurven in den einzelnen<br />
Gewerken.<br />
Greifswald, Med. F., Diss. v. 25. Juni 1957<br />
U 57.3415
VII<br />
10. Ettrich, H.-W.: Konstitutionelle Veränderungen bei Neueingestellten während der<br />
ersten vier Monate ihrer militärischen Ausbildung.<br />
Greifswald, Med. F., Diss. v. 29. März 1960<br />
U 60.3460<br />
11. Fischbeck, R.: Das sozial- und arbeitshygienische Problem der Betreuung der Kleinund<br />
Kleinstkinder werktätiger Mütter in einer Industriestadt.<br />
Unter besonderer Berücksichtigung der Entwicklung im Stadtkreis Dessau nach 1945.<br />
Greifswald, Med. F., Diss. v. 19. Dezember 1961<br />
U 61.3858<br />
12. Franze, J.: Untersuchungen über die Wohnfläche der Arbeiter und Angestellten in<br />
Greifswald und über die Wohnverhältnisse der Studenten.<br />
Greifswald, Med. F., Diss. v. 3. Februar 1959<br />
U 59.2927<br />
13. Fügener, H.: Der Gesundheitszustand von Sprengstoffarbeitern im VEB Sprengstoffwerk<br />
1, Schönebeck/Elbe.<br />
Unter Berücksichtigung der Arbeitsbedingungen bei der Herstellung von Trinitrotoluol,<br />
Sprenggelatine, Donarit und Initialsprengstoffen.<br />
Greifswald, Med. F., Diss. v. 27. Juni 1963<br />
U 63.4107<br />
14. Glaw, K.: Die kriminelle Schwangerschaftsunterbrechung - Abortus criminalis - als<br />
sozialhygienisches Problem im Siegel der Strafgesetzgebung.<br />
Unter besonderer Berücksichtigung des deutschen und sowjetischen Strafrechts bis zum<br />
Jahr 1958.<br />
Greifswald, Med. F., Diss. v. 22. September 1959<br />
U 59.2929<br />
15. Grauert, R.: Das sozialhygienische Problem der Geschlechtskrankheiten seit 1945 in<br />
einem großen Industrie-Stadt- und Landbereich der deutschen Demokratischen Republik.<br />
Greifswald, Med. F., v. 28. Juni 1960<br />
U 60.3467<br />
16. Grunert, W.: Sozial- und arbeitshygienische Analyse der Landbevölkerung im ärztlichen<br />
Versorgungsbereich Rambin/Rügen von 1956 -1958.<br />
Greifswald, Med. F., Diss. v. 20. Dez. 1960<br />
17. Heinrichs, G.: Zur Problematik des Lärmes in der Volkswerft Stralsund.<br />
Ergebnisse einer Reihenuntersuchung von 2501 lärmexponierten Werftarbeitern.<br />
Greifswald, Med. F-, Diss. v. 8. Juni 1962<br />
U 62.4109<br />
18. Heinze, S.: Untersuchungen über den Zustand der Sanierung und der Mundhygiene<br />
der jungen Armeeangehörigen.<br />
Mit Schlussfolgerungen für die zahnärztliche Betreuung der Armee.<br />
Greifswald, Med. F., Diss. v. 7. Febr. 1964<br />
U 64.4941<br />
19. Hempel, F.: Zahnfleischentzündungen und Gebissanomalien bei 2400 Jugendlichen<br />
in einem großen Pionierferienlager an der Ostsee.<br />
Unter besonderer Berücksichtigung der Körperkonstitution.<br />
Greifswald, Med. F., Diss. v. 10. Juni 1958<br />
U 58.3015<br />
20. Hinz, H.: Der Meniskusschaden des Mansfelder Kupferschieferbergbaues und seine<br />
Rehabilitation.<br />
Greifswald, Med. F., Diss. v. 23. Juni 1962<br />
U 62. 4110
VIII<br />
21. Hübner, W.: Audiometrische Untersuchungen zum Problem der Lärmschwerhörigkeit<br />
bei Gußsputzern.<br />
Arbeitsmedizinische Analysen im VEB Vereinigte Gießereien Torgelow 1958.<br />
Greifswald, Med. F., Diss. v. 2. Dezember 1958<br />
U 58.3020<br />
22. Jagode, J.: Die arbeitshygienische Analyse und Untersuchungen im Reifenwerk<br />
Fürstenwalde von 1957-1960.<br />
Greifswald, Med. F., Diss. v. 27. Juni 1962<br />
U 62.4112<br />
23. Jahn, G.: Analyse der ärztlich Arbeitsbefreiten, getrennt nach Krankheitsgruppen,<br />
Krankheitsdauer und Frühinvalidisierung durch die Ärzteberatungskommission Greifswald.<br />
Greifswald, Med. F., Diss. v. 31. August 1956<br />
U 56.3315<br />
24. Jähnich, H.: Wasseruntersuchungen auf Verschmutzungsquellen und chemische<br />
Verunreinigungen im Bereich des Flusses Ryck.<br />
Greifswald, Med. F., Diss. v. 8. Nov. 1960<br />
U 60.3471<br />
25. Johannsen, G..: Zusammenhänge zwischen Gingivitis und Gemeinschaftsverpflegung.<br />
Greifswald, Med. F., Diss. v. 21. Mai 1957<br />
U 57.3425<br />
26. Jurczyk, J.: Beiträge zum sozial- und arbeitshygienischen Problem der Verkehrsunfälle<br />
im Stadt- und Landkreis Greifswald in den Jahren 1952 -1958.<br />
1962 Greifswald, Med. F., Diss. v. 7. Juni 1962<br />
U 62.4115<br />
27. Kaiser, H.: Analyse der Totenscheine des Jahres 1958 aus dem Kreis Angermünde.<br />
Unter besonderer Berücksichtigung der Todesursachen sowie der zeitlichen Schwankungen<br />
der Sterbefälle.<br />
Greifswald, Med. F., Diss. v. 17. Oktober 1961<br />
U 61. 3864<br />
28. Klingelstein, P.: Chemische Wasseruntersuchungen im Strandgebiet der Dänischen<br />
Wiek, Bereich Wieker Mole bis zu den Ausleitungsgräben der Greifswalder Kläranlage.<br />
Greifswald, Med. F., Diss. v. B. November 1960<br />
U 60.3475<br />
29. Krüger, W.: Der Einfluss einiger Arbeits- und Lebensbedingungen auf den Blutdruck<br />
an Hand von Untersuchungen von in der Landwirtschaft Beschäftigten.<br />
Greifswald, Med. F., Diss. v. 29. Oktober 1957<br />
U 57.3430<br />
30. Küttner, G.: Analyse der Arbeitsausfallzeiten durch Zahnbehandlungen in der Kreispoliklinik<br />
Anklam.<br />
Greifswald, Med. F., Diss. v. 12. Juni 1963<br />
U 63.4130<br />
31. Loy, P.: Über den Krankenstand der Grubenarbeiter im Steinkohlenwerk Martin -<br />
Hoop - IV und seine arbeitshygienischen Grundlagen.<br />
Greifswald, Med. F., Diss. v. 2. Febr. 1965<br />
U 65.5301<br />
32. Magyar, K.: Sozial- und arbeitshygienische Analyse des Feierabend- und Pflegeheimes<br />
der Züssower Anstalten.<br />
Greifswald, Med. F., Diss. v. 5. November 1959<br />
U 59.2943
IX<br />
33. Markefsky, R.: Untersuchungsergebnisse der Jugendzahnbehandlung im Stadt- und<br />
Landkreis Neubrandenburg.<br />
Greifswald, Med. F., Diss. v. 24. Mai 1955<br />
U 55.3554<br />
34. Markelsky, K.: Gibt es einen sozialen Faktor als Ursache für Stellungsanomalien der<br />
Zähne?<br />
Greifswald, Med. F., Diss. v. 13. März 1956<br />
U 56.3321<br />
35. Menz, W.: Die Rehabilitation Hepatitiskranker.<br />
Eine Auswertung v. Nachuntersuchungen an 161 Patienten.<br />
Greifswald, Med. F., Diss. v. 17. März 1964<br />
U 64.4966<br />
36. Michel, H.: Die sozial- und arbeitshygienische Analyse des Nachtsanatoriums der<br />
Volkswerft Stralsund von 1954-1958.<br />
Greifswald, Med. F., Diss. v. 21. April 1959<br />
U 59.2944<br />
37. Nehrig, K.: Zur Abhängigkeitskennzeichnung zwischen Fluktuation und venerischen<br />
Neuinfektionen.<br />
Greifswald, Med. F., Diss. v. 15. Juni 1962<br />
U 62.4137<br />
38. Neumann, A.: Vergleichende statistische Untersuchungen eines 40jährigen Fehlgeburtenmaterials<br />
der <strong>Universität</strong>s-Frauenkliniken Greifswald und Jena.<br />
Greifswald, Med. F., Diss. v. 30. August 1956<br />
U 56.3322<br />
39. Obst, H.-C.: Soziale Analyse und statistische Bewertung des Gesundheitszustandes -<br />
Gewicht, Größe, Haltungsfehler usw. - der Schulabgänger 1956; vergleichend zwischen<br />
Stadt und Land.<br />
Greifswald, Med. F., Diss. v. 19. Februar 1957<br />
U 57.3439<br />
40. Poppe, W.: Die Entwicklung der berufs- und milieubedingten Erkrankungen und der<br />
Betriebsunfälle im Zusammenhang mit dem betrieblichen Krankenstand und die Einwirkung<br />
der sozial- und arbeitshygienischen Einrichtungen im Fischverarbeitungsbetrieb Saßnitz von<br />
1957 und 1958.<br />
Greifswald, Med. F., Diss. v. 7. Februar 1961<br />
U 61.3885<br />
41. Prater, E.: Arbeitsmedizinische und sozialhygienische Analyse eines keramischen<br />
Großbetriebes.<br />
Greifswald, Med. F., Diss. v. 22. Juni 1963<br />
U 63.4154<br />
42. Rütz, G.: Chemische Wasseruntersuchungen im Bereich des Badestrandes von Lubmin<br />
während der Badesaison 1959.<br />
Greifswald, Med. F., Diss. v. 8. Nov. 1960<br />
U 60.3496<br />
43. Schmidt, W.: Über die Hygiene der natürlichen Beleuchtung von militärischen Unterkünften.<br />
Greifswald, Med. F., Diss. v. 10. November 1960<br />
U 60.3500<br />
44. Schumacher, K.: Zur Lösung der Blindenprobleme in Vergangenheit und Gegenwart.<br />
Greifswald, Med. F., Diss. v. 4. März 1958<br />
U 58.3037
X<br />
45. Schüsterl, R.: Beiträge zum Alkoholproblem unter dem Gesichtspunkt der alkoholbedingten<br />
Kriminalität im Kreise Greifswald.<br />
Greifswald, Med. F., Diss. v. 24. Januar 1962<br />
U 62.4157<br />
46. Schwenk, H.: Krankenstand und Unfallgeschehen im VEB Keramische Werke Neuhaus-Schierschnitz.<br />
Greifswald, Med. F., Diss. v. 18. Juni 1962<br />
U 62.4159<br />
47. Schwerin, G.: Sozialhygienische Untersuchungen über die Arbeitsunfähigkeit bei<br />
625 Patienten der Klinik und Poliklinik für Zahn-, Mund- und Kieferkrankheiten der <strong>Universität</strong><br />
Greifswald in den Jahren 1957/1958.<br />
Greifswald, Med. F., Diss. v. 19. Oktober 1962<br />
U 62.4160<br />
48. Siebert, W.: Gesundheitszustand und Umweltbedingungen von Gasgenerator- und<br />
Bromarbeitern des Kaliwerkes „<strong>Ernst</strong> Thälmann" in Merkers/Rhön.<br />
Greifswald, Med. F., Diss. v. 18. Juni 1964<br />
U 64.4990<br />
49. Sommer, R.: Die Bekämpfung der Geschlechtskrankheiten aus sozialhygienischer<br />
Sicht am Beispiel des Bezirkes Neubrandenburg.<br />
Greifswald, Med. F., Diss. v. 8. Dez. 1959<br />
U 59.2961<br />
50. Spitzner, R.: Sozialhygienische Analyse der Zusammensetzung und des Gesundheitszustandes<br />
der Lehrerschaft im Kreise Greifswald 1952-1958.<br />
Greifswald, Med. F., Diss. v. 5. September 1960<br />
U 60.3505<br />
51. Stenzel, G.: Wissenschaftliche Analyse der vom Bezirks-Verkehrsgericht Rostock<br />
von 1956 bis 1959 schuldig verurteilten Verkehrssünder.<br />
Ursachen, Folgen und Verhütung der Straßenverkehrsunfälle.<br />
Greifswald, Med. F., Diss. v. 28. September 1961<br />
U 61. 3894<br />
52. Tell, I.: Die zahnärztliche Betreuung im Kreise Malchin, einst, jetzt und in naher<br />
Zukunft.<br />
Unter Berücksichtigung der diesbezüglichen neuzeitlichen Einrichtungen für die Landbevölkerung.<br />
Greifswald, Med. F., Diss. v. 24. Febr. 1964<br />
U 64.4994<br />
53. Vahle, F.: Die Bedeutung der Ausgleichsgymnastik im VEB Elektroapparate - Werk<br />
EAW Berlin – Treptow.<br />
Greifswald, Med. F., Diss. v. 20. Juni 1963<br />
U 63.4170<br />
54. Vedder, R.: Parodontopathien und Umwelteinflüsse.<br />
Greifswald, Med. F., Diss. v. 11. Dezember 1956<br />
U 56.3338<br />
55. Voigt, C.: Die Bedeutung der MTS für die Verbesserung des Gesundheitsschutzes<br />
der Landbevölkerung.<br />
Eine sozial- und arbeitshygienische Analyse, insbesondere der Arbeitsbedingungen, Unfälle,<br />
Erkrankungshäufigkeit und der Dauer der Erkrankungen im Bereich der MTS des<br />
Kreises Greifswald im Vergleich zu den Verhältnissen des Kreises Freital / Sachsen.<br />
Greifswald, Med. F., Diss. v. 11. November 1958<br />
U 58.3042
XI<br />
56. Voigt, D.: Chemische Wasseruntersuchung im Strandgebiet der Dänischen Wiek.<br />
Gebiet des Eldenaer Seebades und des Kuhstrandes.<br />
Greifswald, Med. F., Diss. v. B. November 1960<br />
U 60.3512<br />
57. Wascher, G.: Zur Rehabilitation von Rheumakranken.<br />
Greifswald, Med. F., Diss. v. 10. November 1960<br />
U 60.3513<br />
58. Weiss, O.: Probleme des Krankenstandes bei Jugendlichen.<br />
Untersucht an 869 Lehrlingen und jungen Facharbeitern der Leuna-Werke „Walter Ulbricht"<br />
in den Jahren 1955 bis 1959.<br />
Greifswald, Med. F., Diss. v. 25. Juli 1961<br />
U 61. 3898<br />
59. Werther, A.: Erfassung und Analyse der schulpflichtigen Kinder in bezug auf den<br />
Zahnzustand unter besonderer Berücksichtigung der sozialen Verhältnisse durch die fahrbare<br />
Zahnstation des Kreises Greifswald.<br />
Greifswald, Med. F., Diss. v. 22. Februar 1955<br />
U 55.3577<br />
60. Wiegang, W. F.G.: Die Erkrankungen der oberen und unteren Luftwege in den Jahren<br />
1955 bis 1958 im Blickfeld des Landarztes.<br />
Greifswald, Med. F., Diss. v. 28. Oktober 1960<br />
U 60.3516<br />
61. Zabback, G.: Sozialhygienische Analyse von 1810 untersuchten Schulkindern in einem<br />
Stadtkreis unter besonderer Berücksichtigung des Gebisszustandes.<br />
Greifswald, Med. F., Diss. v. 30. September 1958<br />
U 58.3039<br />
62. Zänker, R.: Das arbeitshygienische Problem des Augenschutzes und der Einfluss der<br />
industriellen Farbdynamik.<br />
Untersucht und dargestellt an Hand der Analysen im VEB Verlade- und Transportanlagen<br />
Leipzig von 1954 bis 1959.<br />
Greifswald, Med. F., Diss. v. 19. Dezember 1961<br />
U 61.3901<br />
63. Zickler, R.: Wasseruntersuchungen im Bereich des Ludwigsburger Boddenstrandes<br />
unter besonderer Berücksichtigung der wasserchemischen Befunde.<br />
Greifswald, Med. F., Diss. v. B. November 1960<br />
U 60.3518
XII<br />
Anlage 4: Habilitationsurkunde für Franz Amon
XIII<br />
Anlage 5: Promotionsurkunde für Ludwig Mecklinger
Anlage 6 : Ludwig Mecklinger - Doktoranden<br />
XIV<br />
1. Böhme, Dieter<br />
Die Säuglingssterblichkeit ehelich und nichtehelich Geborener im Bezirk Neubrandenburg in<br />
den Jahren 1956/58/61.<br />
Greifswald, Med. F., Diss. v. 11. Juni 1965<br />
U 65.5256<br />
2. Fritsche, Dieter: Untersuchungen über Körpergröße, den Brustumfang, das Gewicht<br />
und den Zahnstatus von Jugendlichen der Geburtsjahrgänge 1939 und 1943.<br />
Greifswald, Med. F., Diss. v. 18. Juni 1965<br />
U 65.5269<br />
3. Hartzsch, Wolfgang: Soziale Probleme der Schwangerenberatung in einem Industriekreis.<br />
Dargestellt am Beispiel des Kreises Zeitz.<br />
Greifswald, Med. F., Diss. v. 20. Juli 1966<br />
U 66.6521 1966<br />
4. Maronde, Hans-Ulrich: Zum körperlichen Entwicklungsstand von Schulkindern im<br />
Alter von sieben bis zehn Jahren und ihre Verhaltensweise nach körperlicher Belastung.<br />
Greifswald, Med. F., Diss. v. 15. Juni 1962<br />
U 62.4129<br />
5. Nürnberger, Klaus: Analyse des Standes und der Qualität der Dispensairebetreuung im<br />
Stadtkreis Görlitz.<br />
Greifswald, Med. F., Diss. V. 8. Juli 1966<br />
U 66.6562<br />
6. Straka, Peter: Zum gegenwärtigen Stand der medizinischen Volksaufklärung in der<br />
Deutschen Demokratischen Republik.<br />
Dargestellt an d. Kreisen Nordhausen und Eisleben:<br />
Greifswald, Med. F., Diss. v. 15. Juli 1965<br />
U 65.5321<br />
7. Thierbach, Friedrich: Der Einfluss der Kuraufenthalte von Armeeangehörigen im Kursanatorium<br />
der NVA in Bad Elster auf die Wiederherstellung der Dienstfähigkeit.<br />
Greifswald, Militärmed. Sektion, Diss. v. 26. März 1965<br />
U 65.5335
XV<br />
Anlage 7: Dokumente zu Herbert Knabe: Approbation, Promotion, Amtsarztlehrgang,<br />
Auszeichnung als Verdienter Arzt des Volkes
XVI<br />
Anlage 8: Dokumente zu Herbert Knabe: wissenschaftliche Aspirantur, Habilitation, Berufung<br />
als Dozent, Berufung als Professor
Anlage 9: Herbert Knabe – Publikationen<br />
XVII<br />
Herausgabe von Büchern<br />
1. Knabe H: Lebensverhältnisse und Gesundheitszustand der Landbevölkerung. Komplexuntersuchungen<br />
über Umweltverhältnisse, Gesundheitszustand und Morbidität der Bevölkerung<br />
in vier ostmecklenburgischen Dörfern. Berlin: Verl. Volk und Gesundheit 1960<br />
2. Knabe H: Gesundheits- und Arbeitsschutz in den LPG. Berlin: Dtsch. Landwirtschaftsverl.<br />
1960<br />
3. Knabe H (Hrsg): Der praktische Arzt und seine Helfer. Berlin: Verl. Volk und Gesundheit,<br />
1965, 1. Aufl.<br />
Knabe H (Hrsg): Der praktische Arzt und seine Helfer. Berlin: Verl. Volk und Gesundheit,.<br />
1972, 2. Aufl<br />
Knabe H (Hrsg): Der praktische Arzt und seine Helfer. Berlin: Verl. Volk und Gesundheit,.<br />
1976, 3. Aufl<br />
4. Knabe H, Martinius J, Angermann R: Gesundheits- und Arbeitsschutz beim Umgang<br />
mit chemischen Mitteln in der Landwirtschaft.. Berlin: Dtsch. Landwirtschaftsverl. 1967, 1.<br />
Aufl.<br />
5. Knabe H, Martinius J, Heinisch E: Gesundheits- und Arbeitsschutz beim Umgang mit<br />
Agrochemikalien. Berlin: Dtsch. Landwirtschaftsverl. 1970, 2. Aufl.<br />
6. Knabe H (Hrsg): Berufspraktika für Medizinstudenten. Berlin: Verl. Volk und Gesundheit,<br />
1973<br />
7. Dehmel H H, Knabe H: Gesundheitsschutz in der sozialistischen Landwirtschaft. Berlin:<br />
Verl. Volk und Gesundheit, 1977<br />
8. Knabe H, Hahn G, Temmler L (Hrsg): Berufspraktische Ausbildung Medizin. Berlin:<br />
Verl. Volk und Gesundheit, 1978<br />
Kapitel in einem Buch<br />
9. Knabe H:: Die Aufgaben der medizinischen Wissenschaft und Praxis bei der sozialistischen<br />
Umgestaltung der Landwirtschaft. In: [Anonymus]: Gesundheits- und Arbeitsschutz<br />
der Landbevölkerung. Berlin: Verl. Volk und Gesundheit 1960, S. 7-23.<br />
10. Knabe H: Aufgaben und Perspektive des praktischen Arztes bei der gesundheitlichen<br />
Betreuung der Landbevölkerung. In: Knabe H (Hrsg): Der praktische Arzt und seine Helfer.<br />
Berlin: Verl. Volk und Gesundheit, 1964, (S..)<br />
11. Knabe H: Die Mitarbeit des praktischen Arztes auf dem Lande beim Seuchenschutz<br />
und der Bekämpfung übertragbarer Krankheiten. In: Knabe H (Hrsg): Der praktische Arzt und<br />
seine Helfer. Berlin: Verl. Volk und Gesundheit, 1964, (S…)<br />
12. Knabe H: Die Aus- und Fortbildung des Facharztes Praktischer Arzt. In: Knabe H<br />
(Hrsg): Der praktische Arzt und seine Helfer. Berlin: Verl. Volk und Gesundheit, 1964, (S….)<br />
13. Knabe H: Die Mitwirkung des praktischen Arztes auf dem Lande bei der Durchführung<br />
von wissenschaftlichen Untersuchungen unter Anleitung des wissenschaftlichen Nachwuchses.<br />
In: Knabe H (Hrsg): Der praktische Arzt und seine Helfer. Berlin: Verl. Volk und<br />
Gesundheit, 1964, (S…)<br />
14. Knabe H: Die Stellung des praktischen Arztes und seiner Helfer im ambulanten Gesundheitswesen<br />
und die wichtigsten gesetzlichen Grundlagen. In: Knabe H (Hrsg): Der praktische<br />
Arzt und seine Helfer. Berlin: Verl. Volk und Gesundheit, 1964, (S….)<br />
15. Knabe H, Ulbricht H, Jäger K-H: Die bauliche Gestaltung ambulanter Einrichtungen<br />
des Gesundheitswesens auf dem Lande. In: Knabe H (Hrsg): Der praktische Arzt und seine<br />
Helfer. Berlin: Verl. Volk und Gesundheit, 1964, (S…)<br />
16. Knabe H: Die Aufgaben des Gesundheits- und Arbeitsschutzes bei der sozialistischen<br />
Umgestaltung der Landwirtschaft. In: [Anonymus]: Leitfaden Gesundheitsschutz-<br />
Arbeitsschutz-Sozialversicherung. Berlin: Tribüne Verl. 1964, Kap. IX, (S….)
XVIII<br />
17. Knabe H: Stichwörter. In: Brockhaus abc Landwirtschaft. Leipzig: Brockhaus Verl.,<br />
1974<br />
18. Knabe H: Die Bedeutung der medizinischen Fakultät der <strong>Universität</strong> Greifswald für<br />
die Entwicklung des öffentlichen Gesundheitswesens im Spiegel der Zeit. In: Rothmaler W,<br />
Braun W, Kähler E, Schildhauer J, Schwarz H, Wegner O (Hrsg): Festschrift zur 500-<br />
Jahrfeier der <strong>Universität</strong> Greifswald, 17. 10. 1956, 2 Bde. Greifswald: 1956; Bd. II, S. 447-<br />
452.<br />
Zeitschriftenartikel<br />
19. Knabe H: Die Gesundheitswoche, eine sozialhygienische Maßnahme zur Verbesserung<br />
des Gesundheits- und Arbeitsschutzes. Dtsch. Gesundh. wes. 8 (1953) S. 460-463 (Heft<br />
15)<br />
20. Knabe H: Die Gesundheitswoche: Eine Maßnahme zur Verbesserung der Orts- und<br />
Wohnungshygiene auf dem Lande. Z. Städtehyg. 3 (1955) S. 60-63 (Heft …)<br />
21. Knabe H: Die Gemeindeschwester und ihre Bedeutung für die Prophylaxe. Z. Prophylaxe<br />
(…) (1955) S. 462-466 (Heft 10)<br />
22. Knabe H: Neue Wege der gesundheitlichen Betreuung und Erziehung der Landbevölkerung.<br />
Z. gesamte Hyg. [2] (1956) S. 176-182 (Heft 2/3)<br />
23. Knabe H: Die Tätigkeit der staatlichen Hygiene-Inspektion in einem vorwiegend ländlichen<br />
Kreis Ost-Mecklenburgs. Z. ärztl. Fortbild. [50] (1956) S. 861-866 (Heft 20)<br />
24. Knabe H: Die hygienische Aufklärung auf dem Lande. Dtsch. Gesundh. wes. 11<br />
(1956) S. 2-6 (Heft 5)<br />
25. Knabe H: Die sanitär-hygienische Aufklärung der Landbevölkerung durch das mittlere<br />
medizinische Personal. Sowjet. Gesundh.wes. (…) (1956) (S…..) (Heft….) (russisch)<br />
26. Knabe H: 4. Hepatitis-Epidemie in einem Schulbezirk. Z. ärztl. Fortbild. 50 (1956) S.<br />
609-613 (Heft 14)<br />
27. Knabe H: Der Stand und die Entwicklung der Tbc-Bekämpfung im Kreise Greifswald.<br />
Wiss. Z. <strong>Ernst</strong>-<strong>Moritz</strong>-<strong>Arndt</strong> Univ. Greifswald, Math.-naturwiss. Reihe 5 (1955/56) S. 13-16<br />
(Heft 1/2)<br />
28. Knabe H: Gesundheit, Arbeitsschutz und Hygiene auf dem Lande. Dtsch. Gesundh.wes.<br />
[11] (1956) S. 1499-1504 (Heft 44)<br />
29. Knabe H: Medizinstudent und Landarzt. Dtsch. Gesundh. wes. 12 (1957) S. 1211-<br />
1212 (Heft 39)<br />
30. Knabe H: Gegenwärtiger Stand der Gesundheitsfürsorge in einem vorwiegend ländlichen<br />
Kreis der DDR. Gesundheitsfürsorge und Gesundheitspolitik (…) (1957) S. 85-89 (Heft<br />
5<br />
31. Knabe H: Komplexuntersuchungen über Umweltverhältnisse und über den Gesundheitszustand<br />
der Bevölkerung in vier mecklenburgischen Dörfern. Z. ärztl. Fortbild. [51]<br />
(1957) S. 730-734 (Heft 17)<br />
32. Knabe H: Infektionsverhütung im Kuhstall vom Standpunkt des Kreisarztes. Z. ärztl.<br />
Fortbild. [52] (1958) S. 604-605 (Heft 14)<br />
33. Knabe H: Gedanken der ärztlichen Betreuung der Landbevölkerung. Dtsch. Gesundh.wes.<br />
[13] (1958) S. 267-271 (Heft 8)<br />
34. Knabe H: Die ambulante Betreuung der Bevölkerung im Blickpunkt des Sozialhygienikers.<br />
Wiss. Z. <strong>Ernst</strong>-<strong>Moritz</strong>-<strong>Arndt</strong> Univ. Greifswald, Math.-naturwiss. Reihe 8 (1958) S.<br />
205-207 (Heft …)<br />
35. Knabe H: Die Organisation des Gesundheitswesens auf dem Lande und die Perspektive<br />
des auf dem Lande tätigen Arztes. Z. ärztl. Fortbild. [53] (1959) S. 1197-1200 (Nr. 53)<br />
36. Knabe H: Entwicklung und Perspektive des Gesundheits- und Arbeitsschutzes auf<br />
dem Lande. Dtsch. Gesundh.wes. [14] (1959) S. 1866-1871 (Heft 40)
XIX<br />
37. Knabe H: Die Mitarbeit der Bevölkerung der deutschen Demokratischen Republik bei<br />
der Verbesserung des Gesundheitsschutzes und der Hygiene auf dem Lande. La Santé Publique<br />
(…) (1959) S. 181-188 (Heft 2)<br />
38. Knabe H: Die Teilnahme der Bevölkerung an der Organisation des Gesundheitsschutzes<br />
auf dem Lande in der DDR. Sowjet. Gesundh.wes. (…) (1960) S. 71-73 (Heft 3) (russisch)<br />
39. Weuffen W, Knabe H, Krüger I: Aberglauben und Kurpfuscherei auf dem Lande. 1.<br />
Mitt.: Ergebnis einer Befragung der Gemeindeschwestern im Landkreis Greifswald. Z. gesamte<br />
Hyg. 6 (1960) S. 357-364 (Heft 6)<br />
40. Knabe H, Otto J; Der praktische Arzt und seine Perspektive. Z. ärztl. Fortbild. [54]<br />
(1960) S. 1187-1191 (Heft 21)<br />
41. Knabe H: Körperkultur und Landarbeit. Dtsch. Gesundh.wes. [16] (1961) S. 76-80<br />
(Heft …)<br />
42. Knabe H: Die ärztliche Betreuung der Landbevölkerung. Dtsch. Gesundh.wes. [16]<br />
(1961) S. 1704-1707 (Heft 36)<br />
43. Knabe H: Die Aufgaben von Lehre und Forschung bei der Verbesserung der Hygiene<br />
und des Gesundheitsschutzes auf dem Lande. Wiss. Z. <strong>Ernst</strong>-<strong>Moritz</strong>-<strong>Arndt</strong> Univ. Greifswald,<br />
Math.-naturwiss. Reihe 10 (1961) (S….) (Heft 1/2)<br />
44. Knabe H: Zur Frage der Rehabilitation bei der sozialistischen Umgestaltung der<br />
Landwirtschaft. Z. ärztl. Fortbild. 55 (1961) S. 248-253 (Heft 5)<br />
45. Knabe H: Die Aufgaben der medizinischen Wissenschaft und Praxis bei der Gestaltung<br />
des neuen Dorfes. Dtsch. Gesundh.wes. 15 (1960) S. 1749-1757 (Nr. 33/34)<br />
46. Knabe H: Die ärztliche Betreuung der Landbevölkerung. Dtsch. Gesundh.wes. 15<br />
(1960) S. 684-689 (Heft …)<br />
47. Knabe H, Spengler WA: Gesichtspunkte des Gesundheitsschutzes und der Hygiene<br />
bei der Gestaltung des neuen Dorfes. Z. gesamte Hyg. 6 (1960) S. 193-197 (Heft…)<br />
48. Knabe H: Der praktische Arzt und die prophylaktische Betreuung der Landbevölkerung.<br />
Dtsch. Gesundh.wes. [17] (1962) S. 1420-1425 (Heft 33)<br />
49. Knabe H: Vergleichende Untersuchungen der Morbidität verschiedener Altersgruppen.<br />
8 (1962) S. 654-659 (Heft 8/9)<br />
50. Knabe H: Untersuchungen über die Morbidität der Landbevölkerung. Wiss. Z. <strong>Ernst</strong>-<br />
<strong>Moritz</strong>-<strong>Arndt</strong> Univ. Greifswald, Math.-naturwiss. Reihe 11 (1962) S. 137-141 (Heft …)<br />
51. Knabe H: Die wirtschaftliche Entwicklung der Landwirtschaft in der Deutschen Demokratischen<br />
Republik und der Gesundheitszustand der Landbevölkerung. Acta Medica et<br />
Sociologica 1 (1961) S. 256-268 (Heft 1-3)<br />
52. Knabe H: Die Aufgaben der medizinischen Wissenschaft bei der Verbesserung der<br />
Arbeits- und Lebensbedingungen im genossenschaftlichen Dorf in der DDR. La Santé Public<br />
(..) (1962) S. 91-97 (Heft 1)<br />
53. Knabe H: Die Aufgaben der medizinischen Wissenschaft mit dem Ziel der Verbesserung<br />
der Arbeits- und Lebensbedingungen im genossenschaftlichen Dorf der DDR. Sowjet.<br />
Gesundheits.wes, (..) (1962) S. 89-96 (Heft 1) (russisch)<br />
54. Lahl F, Knabe H, Brüning E: Körperkultur und Gesunderhaltung der Landbevölkerung.<br />
Dtsch. Gesundh.wes. 17 (1962) S. 790-794 (Heft 19)<br />
55. Lahl F, Knabe H, Brüning E: Körperkultur und Gesunderhaltung der Landbevölkerung.<br />
Med. Sport 2 (1962) S. 42-48 (Heft 1)<br />
56. Knabe H: Untersuchungen über den Gesundheitszustand der Landbevölkerung in vier<br />
ostmecklenburgischen Dörfern. Sowjet. Gesundheits.wes. (…) (1963) S. 76-80 (Heft 6) (russisch)<br />
57. Knabe H, Zunk S: Aktuelle Probleme der hygienischen Gestaltung ländlicher Siedlungen<br />
– Hygiene-Schutzgürtel zwischen Wohn- und Stallkomplexen. Z. gesamte Hyg. 9 (1963)<br />
S. 723-728 (Heft 10)
XX<br />
58. Weuffen W, Knabe H, von der Linde J, Wendt R: Aberglauben und Kurpfuscherei auf<br />
dem Lande. 2.Mitt.: Persönlichkeit der Kurpfuscher und ihre Behandlungsmethoden. Dtsch.<br />
Gesundh.wes. 18 (1963) S. 562-567 (Heft 13)<br />
59. Knabe H: Die Bedeutung der Medizinischen Fakultät der <strong>Universität</strong> Greifswald für<br />
die Entwicklung des Gesundheitswesens. Wiss. Z. <strong>Ernst</strong>-<strong>Moritz</strong>-<strong>Arndt</strong> Univ. Greifswald,<br />
Math.-naturwiss. Reihe 12 (1963) (S…) (Heft …)<br />
60. Knabe H: Die Gestaltung des Landsports als Mittel zur Gesundherhaltung der Landbevölkerung.<br />
Med. Sport 4 (1964) S. 35-37 (Heft 2)<br />
61. Knabe H, Schmidt W: Die Zusammenarbeit zwischen Schularzt, Betriebsarzt, Veterinärmediziner<br />
und Pädagogen beim Unterrichtstag in der landwirtschaftlichen Produktion. Z.<br />
gesamte Hyg. 10 (1964) S. 187-189 (Heft 3)<br />
62. Knabe H: Einige Fragen der Organisation des Gesundheitsschutzes der ländlichen Bevölkerung<br />
in der Deutschen Demokratischen Republik. Sowjet. Gesundh.wes. (..) (1964) S.<br />
78-81 (Heft 6) (russisch)<br />
63. Knabe H, Schmidt W: Leitfaden für die Berufspraktika (Pflichtfamulaturen) der Medizinstudenten.<br />
Wiss. Z. <strong>Ernst</strong>-<strong>Moritz</strong>-<strong>Arndt</strong> Univ. Greifswald, Math.-naturwiss. Reihe 13<br />
(1964) (S…) (Heft …)<br />
64. Knabe H, Schmidt G, Zunk S: Anregungen zur Projektierung von Abwasserteichen für<br />
Landgemeinden. Wasserwirtschaft-Wassertechnik 15 (1965) S. 295-302 (Heft 9)<br />
65. Knabe H, Schmidt G, Zunk S: Zum Problem des Abwasserteichverfahrens und zu einigen<br />
Empfehlungen für die Anwendung derselben in der DDR. Z. gesamte Hyg. [11] (1965)<br />
S. 19-33 (Heft…)<br />
66. Knabe H: Zur Frage der Aus- und Fortbildung des praktischen Arztes. Österr. Ärzteztg.<br />
21 (1965) S. 449-454 (Heft 4)<br />
67. Knabe H: Zur Frage der Aus- und Weiterbildung des praktischen Arztes. Ärztl. Praxis<br />
(…) (1965) (S….) (Heft 48)<br />
68. Knabe H: Über eine grundsätzliche Bestimmung zur Verbesserung des Gesundheitsund<br />
Arbeitsschutzes in der LPG in der Deutschen Demokratischen Republik. Prakt. Lekar<br />
(…) (1965) 152 -153 (Heft 4) (tschechisch)<br />
69. Knabe H: Notwendige wissenschaftliche Arbeiten auf dem Gebiet der ländlichen Gesundheit.<br />
Z. gesamte Hyg. 11 (1965) S. 144-145 (Heft …)<br />
70. Knabe H: Zur Bedeutung von Längsschnittuntersuchungen über die Morbidität und<br />
die Lebensverhältnisse der Landbevölkerung in der DDR. Landarzt 41 (1965) S. 510-514<br />
(Heft 12)<br />
71. Knabe H: Neue Wege der Aus- und Fortbildung des praktischen Arztes auf dem Lande<br />
in der DDR. Arch. Medici 55 (1965) S. 469-471 (Heft 7)<br />
72. Knabe H: Rehabilitation in a rural district. J Br Council Rehabilitation (..) (1965) pp<br />
47-49 (No 54)<br />
73. Knabe H: Die Ausbildung des praktischen Arztes in der DDR. Pract. Lekar (…)<br />
(1965) S. 860-861 (Heft 22) (tschechisch)<br />
74. Knabe H, Zunk S: Gemeinschaftsarbeit zwischen Human- und Veterinärmedizinern<br />
zur Verbesserung der Hygiene und des Gesundheitsschutzes auf dem Lande. Monatshefte für<br />
Veterinärmediziner 22 (1966) S. 46-52 (Heft 2)<br />
75. Knabe H, Zunk S: Die Entwicklung der gesundheitlichen und betriebsärztlichen<br />
Betreuung der Landbevölkerung. Wiss. Z. Humboldt-Univ., Math.-naturwiss. R. 15 (1966) S.<br />
645-647 (Heft 4)<br />
76. Knabe H, Krüger H, Krüger W: Erfüllt der Beschädigtenausweis noch seinen Zweck?<br />
Z. gesamte Hyg. 12 (1966) S. 207-212 (Heft 3)<br />
77. Knabe H: Zu einigen Problemen der Jugend auf dem Lande aus der Sicht des Sozialhygienikers.<br />
Ärztl. Jugendkde. 57 (1966) S. 304-315 (Heft …)
XXI<br />
78. Knabe H, Schmidt W, Brüning E: Die Entwicklung der sozialistischen Landwirtschaft<br />
und die Gesundheitserziehung der Jugend auf dem Lande. Jugendforschung (…) (1966) S. 1-6<br />
(Heft 3)<br />
79. Knabe H, Zunk S: Gemeinschaftsarbeit zwischen Human- und Veterinärmedizinern<br />
zur Verbesserung der Hygiene und des Gesundheitsschutzes auf dem Lande. Monatshefte für<br />
Veterinärmedizin 22 (1967) S. 46-52 (Heft 2)<br />
80. Knabe H, Poser H: Methoden zum Studium der Morbidität der Landbevölkerung in<br />
ambulanten Einrichtungen der Deutschen Demokratischen Republik.Z gesamte Hyg. 13<br />
(1967) S. 404-409 (Heft 6)<br />
81. Knabe H, Weuffen W, Müller J, Hille A: Aberglauben und Kurpfuscherei auf dem<br />
Lande. Dtsch. Gesundh.wes. 22 (1967) S. 1473-1476 (Heft 31)<br />
82. Knabe H: Two decades of rural health promotion. Internat. J. health educ. 10 (1967) S.<br />
91-96 (Heft 2)<br />
83. Knabe H: Die Mitarbeit des Landarztes auf dem Gebiet der Epidemiologie. Österreichische<br />
Ärztezeitung 23 (1968) S. 257-262 (Heft 3)<br />
84. Schmidt G P, Knabe H, Zunk S: Ökonomische Betrachtungen zum Abwasserteichverfahren.<br />
Z. gesamte Hyg. 14 (1968) S.138-143 (Heft 2)<br />
85. Knabe H: Die Sicherung des optimalen Gesundheitsschutzes der Landbevölkerung unter<br />
den Bedingungen der technischen Revolution in der Landwirtschaft. Z. gesamte Hyg. 14<br />
(1968) S. 304-308 (Heft 4)<br />
86. Knabe H: Der Facharzt auf dem Lande und die Epidemiologie. Z. ärztl. Fortbild. 62<br />
(1968) S. 851-856 (Heft 15)<br />
87. Knabe H: The occupational health nurse in the German Democratic Republic. Occupational<br />
health 20 (1968) pp 252-253 (No 5)<br />
88. Knabe H: Der praktische Arzt in der Deutschen Demokratischen Republik. Sowjet.<br />
Gesundh.wes. (...) (1968) S. 69-73 (Heft3) (russisch)<br />
89. Knabe H: The scope and prospects of a general practitioner in the German Democratic<br />
Republic. Canadian Family Physician (...) (1969) pp 43-45 (No 6)<br />
90. Knabe H: Allgemeinmedizin und Hochschulreform. Hochschulwesen (…) (1969) S.<br />
649-652 (Heft 9/10)<br />
91. Knabe H: The training of the general practitioner in the German Democratic Republic.<br />
J Roy.Coll.Gen. Pract. 18 (1969) pp 374-376 (No 89)<br />
92. Knabe H: 20 Jahre Gesundheitsschutz auf dem Lande in der DDR. La Santé Publique<br />
(…) (1969) S. 195-202 (Heft 2)<br />
93. Knabe H : Erfahrungen und Ergebnisse von Morbiditätsuntersuchungen im Dorf, ländlichen<br />
Arztbereichen und landwirtschaftlichen Betrieben. Z. gesamte Hyg. 16 (1970) S. 387..<br />
(Heft …)<br />
94. Knabe H, Zunk S: Probleme des Gesundheitsschutzes der Werktätigen der Viehwirtschaft<br />
und die Verbesserung der Produktionshygiene unter den Bedingungen des Übergangs<br />
zur industriemäßigen Produktion. Vet. Med. Inf. 7 (1970) S. 42-47 (Heft..)<br />
95. Knabe H: The scope and prospects of a general practitioner in the German Democratic<br />
Republic. J Roy.Coll.Gen. Pract. 20 (1970) p 184 (No 98)<br />
96. Knabe H: Die Aufgaben der Medizinischen Fakultät für ihre zukünftigen praktischen<br />
Ärzte. Zschr. Allgemeinmed. 33 (1970) S. 1-28 (Heft …)<br />
97. Knabe H, Rudolph, H, Jäschke G: Gesundheitszustand von Stadt- und Landbevölkerung<br />
am Beispiel von Musterungsresultaten. Z. gesamte Hyg. 16 (1970) S. 98-103 (Heft 2)<br />
98. Knabe H, Poch M, Schmidt G P, Schwarz S, Zunk S: Abwasserbehandlung und –<br />
verwertung in landwirtschaftlichen Gebieten aus hygienischer Sicht. Z. gesamte Hyg. 17<br />
(1971) S. 257 (Heft …)
XXII<br />
99. Knabe H, Krethlow W: Zur Planung und Leitung des Gesundheitsschutzes in der<br />
landwirtschaftlichen Produktionsgenossenschaft. Z. gesamte Hyg. 18 (1972) S. 172…<br />
(Heft…)<br />
100. Knabe H, Hahn G: Erziehung und Ausbildung sozialistischer Ärzte.. Zur Entwicklung<br />
der Theorie-Praxis-Beziehungen im Medizinstudium. Hochschulwesen 20 (1972) S. 143-147<br />
(Heft 5)<br />
101. Jayaraman (..), Knabe H, Busch (..): Zur Ausbildung von Ingenieuren auf dem Gebiet<br />
des Umweltschutzes. Z. gesamte Hyg. 19 (1973) S. 146-150 (Heft…)<br />
102. Knabe H, Berndt H G: Zur Beurteilung der Persönlichkeitsentwicklung wissenschaftlicher<br />
Mitarbeiter. Hochschulwesen 21 (1973) S. 183-184 (Heft 6)<br />
103. Knabe H: Die Bedeutung einer praxiswirksamen Aus- und Weiterbildung der Mitarbeiter<br />
des Gesundheitswesens für die Verbesserung des Gesundheitsschutzes auf dem Lande.<br />
La Santé Publique 16 (1973) S. 393-398 (Heft 4)<br />
104. Knabe H, Hahn G: Berufspraktika und Erziehung sozialistischer Ärzte. Hochschulwesen<br />
22 (1974) S. 143-145 (Heft…)<br />
105. Hyuoff H, Knabe H: Zur Bedeutung epidemiologischer Studien für die ständige Verbesserung<br />
der gesundheitlichen Betreuung der Bevölkerung. Wiss. Z. <strong>Ernst</strong>-<strong>Moritz</strong>-<strong>Arndt</strong> Univ.<br />
Greifswald, Medizinische Reihe 23 (1974) (S. 9-11) (Heft 12)<br />
106. Knabe H, Hahn G: Aspekte der praxisnahen Erziehung von Medizinstudenten in der<br />
DDR. Moderne Hochschule 1 (1974) S. 119-125 (Heft 5) (russisch)<br />
107. Knabe H, Krethlow W: Berufspraktika für Medizinstudenten-Ergebnisse einer medizinsoziologischen<br />
Studie zur Qualifizierung des ärztlichen Nachwuchses. Z. gesamte Hyg. 21<br />
(1975) S. 409… (Heft…)<br />
108. Knabe H: Pasks and perspectives of the doctor and his team of auxiliaries in the improvement<br />
of health protection and enviromental hygiene in rural areas. La Santé Publique<br />
(...) (1975) S. 363-373 (Heft 3)<br />
109. Knabe H: Die Entwicklung der medizinischen Betreuung der Landbevölkerung in der<br />
UdSSR aus der Sicht der Sektion Gesundheitsschutz der Landbevölkerung der Gesellschaft<br />
für Allgemeinmedizin der DDR. Dtsch. Gesundh.wes. 32 (1977) S. 2070-2073 (Heft 44)<br />
110. Knabe H: Aufgaben und Perspektiven des Arztes und seiner Mitarbeiter bei der Verbesserung<br />
des Gesundheits- und Umweltschutzes auf dem Lande. Z. gesamte Hyg. 22 (1976)<br />
S. 115-120 (Heft 2)<br />
111. Knabe H: Die WHO und die Internationale Gesellschaft für Landwirtschaftsmedizin<br />
und Gesundheitsschutz auf dem Lande (IAAMRH). La Santé Publique (..) (1978) S. 71-75<br />
(Heft 1-2)<br />
112. Knabe H: Die WHO und die Internationale Gesellschaft für Landwirtschaftsmedizin<br />
und Gesundheitsschutz auf dem Lande. Z. gesamte Hyg. 24 (1978) S. 283-285 (Heft..)<br />
113. Knabe H, Nelius D, Großhans A: Dispensairebetreuung im Betriebsgesundheitswesen<br />
–Stellenwert und Effektivität. Dtsch. Gesundh.wes. 33 (1978) S. 1147-1151 (Heft…)<br />
114. Knabe H: Die Aufgaben der WHO und die medizinische Grundbetreuung der Landbevölkerung<br />
in der DDR. Stellungnahme zur Erwiderung von K. Muschert. Dtsch. Gesundh.wes.<br />
34 (1979) S. 1656 (Heft…)<br />
115. Knabe H: Zur Entwicklung der Sektion Gesundheitsschutz der Landbevölkerung der<br />
Gesellschaft für Allgemeinmedizin. Dtsch. Gesundh.wes. 34 (1979) S. 1981-1984 (Heft…)<br />
116. Maahs H, Knabe H, Brasch C, Magdowski E: 35 Jahre erfolgreiche Entwicklung des<br />
Gesundheits- und Sozialwesens auf dem Lande, dargestellt am Beispiel des Kreises Sternberg,<br />
einem typischen mecklenburgischen Landkreis. Z. ärztl. Fortbild. 74 (1980) S. 989-993 (Heft<br />
21)<br />
117. Maahs H, Knabe H: Mütterberatung auf dem Lande - dargestellt am Beispiel des<br />
Landkreises Sternberg. Dtsch. Gesundh.wes. 35 (1980) S. 1382-1385 (Heft 35)
XXIII<br />
118. Knabe H, Zunk S: Zur gesundheitlichen Grundbetreuung der Frauen auf dem Lande in<br />
der DDR unter besonderer Berücksichtigung der veränderten Arbeits- und Lebensbedingungen<br />
in der Landwirtschaft. Z. gesamte Hyg. 26 (1980) S. 609-612 (Heft 8)<br />
119. Knabe H, Hahn G, Krethlow W, Temmler L: Aufgaben und Möglichkeiten der berufspraktischen<br />
Ausbildung von Medizinstudenten in der DDR. Z. ärztl. Fortbild. 74 (1980) S.<br />
1013-1017 (Heft…)<br />
120. Kanbe H, Curtis P: Rural physicians in the German Democratic Republic.J Family<br />
Pract. 10 (1980) pp 743-745 (No 4)<br />
121. Magdowski E, Knabe H: Erfolgreiche Mitwirkung des Facharztes für Allgemeinmedizin<br />
und seines Kollektivs bei der gynäkologischen Krebsvorsorge in einem ländlichen Bereich.<br />
Dtsch. Gesundh.wes. 36 (1981) S. 2108-2110 (Heft 50)<br />
122. Magdowski E, Knabe H: Der Einfluss der Gesundheitserziehung auf die Beteiligung<br />
der Frauen an den Krebsvorsorgeuntersuchungen in einem ländlichen Versorgungsbereich. Z<br />
gesamte Hyg. 28 (1982) S. 268- 271 (Heft 4)<br />
Artikel in Tagungsmaterialien<br />
123. Knabe H: Die Organisation der Rehabilitation in einem Landkreis. In: Internationale<br />
Arbeitstagung über Fragen der Rehabilitation, Dispensairebetreuung und Prämorbidität vom<br />
16.-19.Juni 1958 in Leipzig. Leipzig: [Thieme Verl.] 1959, S. 302-308.<br />
124. Knabe H: Bericht über die erste Tagung der Forschungsgruppe „Hygiene auf dem<br />
Lande“ in Berlin am 26.Mai 1959. Z. ärztl. Fortbild. 53 (1959) S. 995-996 (Nr. ..)<br />
125. Knabe H: Die ärztliche Betreuung der Landbevölkerung. Bericht über eine Konferenz<br />
der auf dem Lande tätigen Ärzte und ihrer Helfer in Leipzig-Markkleeberg. Dtsch. Gesundh.wes.<br />
16 (1961) S. 1704-1707 (Heft 36)<br />
126. Knabe H: Die gesundheitliche Betreuung der Landbevölkerung. Bericht über eine<br />
Konferenz der auf dem Lande tätigen Ärzte und ihrer Helfer in Leipzig-Markkleeberg. Heilberufe<br />
14 (1962) S. 315-319 (Heft 12)<br />
127. Knabe H: Arbeitsgemeinschaft Gesundheitsschutz und Hygiene auf dem Lande. Mitteilungen.<br />
Z. ärztl. Fortbild. 55 (1962) S. 237-239 (Heft 4)<br />
128. Knabe H: Arbeitsgemeinschaft Gesundheitsschutz und Hygiene auf dem Lande. Mitteilungen.<br />
Dtsch. Gesundh.wes. 17 (1962) S. 717-718 (Heft 17)<br />
129. Knabe H: Arbeitsgemeinschaft Gesundheitsschutz und Hygiene auf dem Lande. Mitteilungen.<br />
Z. ärztl. Fortbild. 56 (1962) (S. …) (Heft 12)<br />
130. Knabe H: Die gesundheitliche Betreuung der Landbevölkerung. Bericht über eine<br />
Konferenz der auf dem Lande tätigen Ärzte und ihre Helfer in Leipzig-Markkleeberg. Heilberufe<br />
13 (1962) S. 315-319 (1962)<br />
131. Knabe H: Zu den Ergebnissen der 3. Jahresarbeitstagung der Arbeitsgemeinschaft Gesundheitsschutz<br />
und Hygiene auf dem Lande der Deutschen Gesellschaft für die gesamte Hygiene<br />
in Leipzig-Markkleeberg vom 28.-30.Juni 1962. Dtsch. Gesundh.wes, 17 (1962) S.<br />
1744-1747 (Heft 40)<br />
132. Knabe H: WHO Technical Report No 246: Probleme des Gesundheitsschutzes landwirtschaftlicher<br />
Berufsgruppen. Dtsch. Gesundh.wes. 18 (1963) S. 15-21 (Heft 36)<br />
133. Knabe H: Die Ergebnisse einer Tagung der WHO und der Stand sowie die weiteren<br />
Aufgaben des Gesundheitsschutzes der Landbevölkerung in der Deutschen Demokratischen<br />
Republik. Dtsch. Gesundh.wes. 18 (1963) S. 1610-1616 (Heft 37)<br />
134. Knabe H: Empfehlung über Ornithose, angenommen auf dem Internationalen Symposion<br />
am 13. und 14.Juni 1963 in Greifswald. Arch. Exp. Vet.Med. 18 (1964) S. 241-242 (Heft<br />
1)<br />
135. Knabe H, Renker K: Bad Kreuznach, II. Internationaler Kongress für ländliche Gesundheitspflege<br />
vom 4.-9. Mai 1964. Z. gesamte Hyg. 10 (1964) S. 809-813 (Heft 11)
XXIV<br />
136. Knabe H: Fortbildungslehrgang für praktische Ärzte in Zinnowitz vom 8.-11. April<br />
1965. Dtsch. Gesundh.wes. 20 (1965) S. 1966-1971 (Heft 43)<br />
137. Knabe H: Die Ergebnisse des 7. Internationalen Kongresses für Allgemeinmedizin in<br />
Salzburg und die Aus- und Fortbildung des praktischen Arztes in der DDR. Z. ärztl. Fortbild.<br />
60 (1966) S. 436-441 (Heft 7)<br />
138. Knabe H: Fortbildungslehrgang für praktische Ärzte vom 13.-16.04.1966. Dtsch. Gesundh.wes.<br />
21 (1966) S. 2396-2403 (Heft 50)<br />
139. Knabe H: Zur Fortbildung des Praktischen Arztes und zu den Aufgaben der Sektion<br />
Gesundheitsschutz in den Wohngebieten. Bericht von der 2. Zinnowitzer Fortbildungswoche.<br />
Der Praktische Arzt 4 (1967) S. 92-97 (Heft 3)<br />
140. Knabe: H: Zinnowitz, Fortbildungslehrgang für den Facharzt für Allgemeinmedizin.<br />
Dtsch. Gesundh.wes. 23 (1968) S. 571-576 (Heft 12)<br />
141. Knabe H: Die Bedeutung der Soziologie für die Tätigkeit des praktischen Arztes auf<br />
dem Lande. Schlussfolgerungen für die Aus- und Fortbildung. Materialien des 2. Internationalen<br />
Symposiums „Medizin und Soziologie“ vom 1.-3.12.1966 in Berlin. Berlin: Humboldt-<br />
<strong>Universität</strong> , 1967, S. 295-302.<br />
142. Knabe H: Erste Erfahrungen in der Gestaltung des Freizeit- und Erholungssports als<br />
Mittel der Gesunderhaltung und Leistungssteigerung der Frau auf dem Lande. Sportwissenschaftlicher<br />
Kongress der DDR „Sozialismus und Körperkultur“ vom 23.-25.11.1967 in Leipzig.<br />
Theorie und Praxis der Körperkultur, Beiheft-Teil 3. Berlin: 1968, S. 67<br />
143. Knabe H: Abschlußbericht des Arbeitskreises medizinische Fakultäten des internationalen<br />
Symposions „Neue Entwicklungstendenzen im Hochschulwesen“ der <strong>Universität</strong>en<br />
Greifswald und Rostock. Wiss. Z. <strong>Ernst</strong>-<strong>Moritz</strong>-<strong>Arndt</strong> Univ. Greifswald, Gesellschaftswiss.sprachwiss.<br />
Reihe 17 (1968) (S…) (Heft 3)<br />
144. Knabe H: Bericht über den Fortbildungslehrgang für den Facharzt für Allgemeinmedizin<br />
in Zinnowitz vom 2.-5.4.1968. Dtsch. Gesundh.wes. 24 (1969) S. 282-284 (Heft 6)<br />
145. Knabe H, Zunk S: Probleme des Gesundheitsschutzes der Werktätigen in der Viehwirtschaft<br />
und die Verbesserung der Produktionshygiene unter den Bedingungen des Übergangs<br />
zur industriemäßigen Produktion. Tierhygiene-Symposium am 20.6.1969 in Eberswalde.<br />
Berlin: [….Verl.] 1969, S. 21-26<br />
146. Knabe H: Observations from the morbidity investigations in the rural areas of the<br />
German Democratic Republic. Whinter rural Medicine? Report of the 4 th International Congress<br />
of Rural Medicine. Tokyo 1970, p 192<br />
147. Knabe H: Care of medical schools for their future general practitioners. Report on the<br />
European Conference on teaching general practice in Brussels 2 nd - 4 th October 1970. Printed<br />
in Belgium by acco Brusselsestraat 118 A Leuven<br />
148. Knabe H, Brüning F: Über die Wirksamkeit der DDR auf dem Gebiete der Gesundheitserziehung<br />
in den jungen Nationalstaaten. Materialien der wiss. Konf. Des Dtsch. Hyg.<br />
Museums am 24.und 25.Mai 1971. Dresden<br />
149. Knabe H; Jassmann G: Systembezogene Zusammenarbeit zur Verhütung von Transportunfällen<br />
und einer optimalen Versorgung von Unfallbetroffenen in der Landwirtschaft der<br />
DDR. Kongressband zum VI. Weltkongress für die Verhütung von Arbeitsunfällen und Berufskrankheiten<br />
vom 10.-15. Mai 1971. Wien: Hauptverband Österr. Sozialversicherungsträger,<br />
2. Teil, S. 351-353<br />
150. Knabe H: Gesundheits- und Arbeitsschutz beim schrittweisen Übergang zu industriemäßigen<br />
Produktionsbetrieben. Protokoll zum XI. Bauernkongress der DDR in Leipzig vom<br />
8.-10. Juni 1972. Berlin: Staatsverl der DDR, 1972, S. 455<br />
151. Knabe H, Huyoff H, Lübs G: Erfahrungen über die Gewinnung von Ärzten und medizinischem<br />
Personal für eine ständige Arbeit auf dem Lande in der MVR. Bericht über die 13.<br />
Konferenz der Gesundheitsminister sozialistischer Länder. Ulan Bator: Staatsverl. Der Mongolischen<br />
Volksrepublik, 1973 (Russisch)
XXV<br />
152. Huyoff H, Koppisch V, Knabe H: Patterns of health behaviour of agriculture workers<br />
and kooperative farmers. In: Summaries, Reports and Details of Delegates 6 th International<br />
Congress of Rural Medicine, Cambrigde, September 21.-27. 1975<br />
153. Knabe H: Problems of the training, especially postgraduate training of rural general<br />
practitioners. In: Summaries, Reports and Details of Delegates 6 th International Congress of<br />
Rural Medicine, Cambrigde, September 21.-27. 1975<br />
154. Knabe H: The rural general practitioner and his team-educational conclusions of the<br />
Europeen Symposion of the IAAMRH. In: Summaries, Reports and Details of Delegates 6 th<br />
International Congress of Rural Medicine, Cambrigde, September 21.-27. 1975<br />
155. Knabe H: Pask and position of the general practitioner and his team in primary health<br />
care of the rural population in the GDR. In: Proceedings of the 7 th International Congress of<br />
Rural Medine.Salt Lake City, 17.-21. September 1978, pp 132-134.<br />
156. Knabe: The World Health Organization and the further tasks of the European chapter<br />
of IAAMRH. JAAMRH J. 4 (1979) pp 31-32<br />
157. Knabe H: The general practitioner, his team and the health education of village people.<br />
In: Summary of 2 nd European Symposium of the International Association of Agricultural<br />
Medicine and Rural Health. Pécs 1982, pp 5-14<br />
Monographie als Reihe<br />
158. Knabe H: Vorbeugender Gesundheitsschutz auf dem Lande. Schriftenreihe der Gewerkschaft<br />
Gesundheitswesen. Berlin: Verl. Tribüne, 1956<br />
159. Knabe H: Gesundheits- und Arbeitsschutz in den Maschinen-Traktoren-Stationen. In:<br />
Schriftenreihe Land und Forst Nr.18 .Berlin: Landwirtschaftsverl.1957<br />
160. Knabe H: Die Veränderungen der sozialökonomischen Struktur des Dorfes der DDR<br />
und die Aufgaben der Hygiene. Schriftenreihe „Hygiene auf dem Lande“, Heft 1. Berlin:<br />
Verl. Volk und Gesundheit, 1961<br />
161. Knabe H: Die weiteren Aufgaben der Arbeitsgemeinschaft Gesundheitsschutz und<br />
Hygiene auf dem Lande. Schriftenreihe „Hygiene auf dem Lande“, Heft 3. Berlin: Verl. Volk<br />
und Gesundheit, 1962<br />
162. Knabe H: Aufgaben der Hygiene bei der sozialistischen Rekonstruktion der ländlichen<br />
Siedlung in der DDR. Schriftenreihe „Hygiene auf dem Lande“, Heft 6. Berlin: Verl. Volk<br />
und Gesundheit, 1963<br />
163. Adam J, Knabe H, Knoblauch H: Beratungsursachen und einige daraus resultierende<br />
Kennziffern aus 14 Landambulatorien und Arztbereichen. Schriftenreihe „Hygiene auf dem<br />
Lande“, Heft 9. Berlin: Verl. Volk und Gesundheit, 1965 (S. 69-91)<br />
164. Knabe H: Die Bedeutung der Soziologie für die Tätigkeit des praktischen Arztes auf<br />
dem Lande und die Schlussfolgerungen für die Ausbildung und Fortbildung. In: Ludz Ch<br />
(Hrsg): Soziologie und Marxismus in der Deutschen Demokratischen Republik. Bd. II. , Soziologische<br />
Texte 71, S. 219-229.Neuwied, Berlin: Hermann Luchterhand 1972<br />
Publikation einer öffentlichen Institution<br />
165. Knabe H: Vorbeugender Gesundheitsschutz auf dem Lande. Schriftenreihe der Gewerkschaft<br />
Gesundheitswesen. Berlin: Tribüne Verl., 1956<br />
166. Knabe H: Gesundheits- und Arbeitsschutz in den Maschinen- und Traktoren-<br />
Stationen. Schriftenreihe des FDGB Land und Forst Nr. 18. Berlin: Tribüne Verlag,1957.<br />
167. Knabe H, Zunk S: Hygiene und Gesundheitsschutz in der Landwirtschaft. Landwirtschaftsausstellung<br />
Leipzig-Markkleeberg. Leipzig, 1964<br />
168. Knabe H, Knoblauch H, Mitzscherling R: Die Gemeindeschwester in der DDR. Lehrmaterialien<br />
für Ausbildung und Weiterbildung von mittlerem medizinischem Personal. Potsdam:<br />
Institut für Weiterbildung, 1966
XXVI<br />
169. Knabe H, Schmidt W: Methodische Hinweise zur Gesundheitserziehung auf dem<br />
Lande. Schriftenreihe „Methodik der Gesundheitserziehung“ des Deutschen Hygiene-<br />
Museums Dresden, Heft 7. Berlin: Verl. Volk und Gesundheit, 1966<br />
170. Knabe H, Schmidt W: Aufgaben der Gesundheitserziehung bei der weiteren Gestaltung<br />
des ökonomischen Systems des Sozialismus in der Landwirtschaft und in der Nahrungsgüterwirtschaft.<br />
Schriftenreihe für den Referenten. Urania, Dresden, (Heft …) 1969<br />
171. Knabe H, Zunk S: Gesundheitserziehung, medizinische Betreuung und Führungstätigkeit<br />
auf dem Lande. Schriftenreihe für den Referenten. Urania, Dresden, (Heft …) 1969<br />
172. Knabe H, Krüger W: Zur Prognose der Erkrankungshäufigkeit der Werktätigen in der<br />
Landwirtschaft und die Verbesserung des Gesundheitsschutzes sowie der Gesundheitserziehung.<br />
Schriftenreihe für den Referenten, Sektion Medizin, Urania, Dresden, (Heft 1) 1971<br />
173. Knabe H, Krethlow W, Koppisch V: Aufgaben und Möglichkeiten der Zusammenarbeit<br />
von Wissenschaft und Praxis bei der bewussten Gestaltung des Volkssports als Mittel zur<br />
Gesunderhaltung und Leistungssteigerung der Frau auf dem Lande. Informationen des wissenschaftlichen<br />
Beirats „Die Frau in der sozialistischen Gesellschaft“, Berlin, (Heft 6) 1967<br />
174. Knabe H, Schmidt W: Aufgaben der Gesundheitserziehung bei der weiteren Gestaltung<br />
des ökonomischen Systems des Sozialismus in der Landwirtschaft und in der Nahrungsgüterwirtschaft.<br />
Schriftenreihe für den Referenten. Urania, Dresden, (Heft 7) 1969<br />
175. Knabe H, Zunk S: Gesundheitserziehung, medizinische Betreuung und Führungstätigkeit<br />
auf dem Lande. Schriftenreihe für den Referenten. Urania, Dresden, (Heft 7) 1969<br />
176. Knabe H, Zunk S, Mothes E, Wiesner E: Probleme des Gesundheitsschutzes der<br />
Werktätigen in der Land- und Nahrungsgüterwirtschaft unter den Bedingungen der indstriemäßigen<br />
Tierproduktion. Schriftenreihe für den Referenten, Abt. Naturwiss., Technik, Mathematik,<br />
Sektion Veterinärmedizin. Urania, Dresden, (Heft ..) 1973<br />
177. Knabe H: Aufgaben und Perspektiven des Arztes und seiner Mitarbeiter bei der Verbesserung<br />
des Gesundheits- und Umweltschutzes auf dem Lande. Mitt. Gesell. Allgemeinmed.<br />
5 1975) S. 76 (Heft 3)<br />
178. Knabe H: Probleme des Gesundheitsschutzes in der industriemäßigen Pflanzenproduktion.<br />
Mitt. Gesell. Allgemeinmed. 5 1975) S. 85 (Heft 3)<br />
179. Mönnich H T, Presber W, Knabe H: Zur Rehabilitation in der Landwirtschaft. Probleme<br />
und Vorschläge. Gesellschaft für Rehabilitation in der DDR: Mitt. Praxis und Probleme<br />
der Rehabilitation. III/82, Landwirtschaft II, S. 1-5<br />
180. Knabe H: 30 Jahre Gesundheitsschutz der Landbevölkerung in der DDR. Ein Beitrag<br />
zur Entwicklung der Sektion Gesundheitsschutz der Landbevölkerung der Gesellschaft für<br />
Allgemeinmedizin der DDR. Mitt. Gesell. Allgemeinmed. 6 1979) S. 54-64 (Sonderheft)<br />
181. Borgwardt G, Knabe H: Schlussfolgerungen aus der Konferenz der WHO und der U-<br />
NICEF in Alma Ata für die Arbeit der Sektion Gesundheitsschutz der Landbevölkerung der<br />
Gesellschaft für Allgemeinmedizin der DDR „Die Aufgaben des Facharztes für Allgemeinmedizin<br />
und seines Kollektivs bei der gesundheitlichen Grundbetreuung der Landbevölkerung.“<br />
Mitt. Gesell. Allgemeinmed. (6) 1979) S. 82-88) (Heft 3)<br />
182. Knabe H: Bericht der Gesundheitsschutz auf dem Lande. Mitt. Gesell. Allgemeinmed.<br />
8 (1981) S. 170-173 (Heft 4)<br />
183. Knabe H, Wolff F: Current problems of occupational health care of farmers and agricultural<br />
workers in the GDR. IAAMRH J. 7 (1982) pp 8-13 (No 1)<br />
Zeitungs- und Magazinartikel<br />
184. Knabe H: Die Fürsorgerin und ihre Bedeutung für den vorbeugenden Gesundheitsschutz.<br />
Die Heilberufe 7 (1955) S. 179-184 [Heft 10]<br />
185. Knabe H: Die Gesundheitsfürsorgerin und ihre Bedeutung für den Schutz von Mutter<br />
und Kind. Die Heilberufe [7] (1955) S. 251-254 (Heft 9)
XXVII<br />
186. Knabe H: Die Gesundheitsfürsorgerin und ihre Mitwirkung bei der Bekämpfung der<br />
Volkskrankheiten. Die Heilberufe [7] (1955) S. 288-289 (Heft 10)<br />
187. Knabe H: Die Gesundheitsfürsorgerin und ihre Mitwirkung bei der Betreuung von<br />
Geisteskranken und Körperbehinderten. Die Heilberufe [7] (1955) S. 317-320 (Heft 11)<br />
188. Knabe H: Erfahrungen aus der Arbeit mit den Kommissionen für Gesundheits- und<br />
Arbeitsschutz in den LPG. Heilberufe 9 (1957) S. 97-99 [Heft 3]<br />
189. Knabe H: Betrachtungen eines Kreisarztes zu einigen Fragen des Gesundheits- und<br />
Arbeitsschutzes auf dem Lande. Die Heilberufe 9 (1957) S. 51-54 (Heft 2)<br />
190. Knabe H: Die Bedeutung einer planvollen Zusammenarbeit für die Verbesserung des<br />
Gesundheitswesens. Heilberufe [11] (1959) (S.…..) (Heft…)<br />
191. Knabe H, Weuffen W: Eine Untersuchung zur Frage der Kurpfuscherei und des<br />
Aberglaubens auf dem Lande. Mitt. Gesellschaft zur Verbreitung wiss. Kenntnisse.7 (1960)<br />
(S.…) (Heft 6)<br />
192. Knabe H: Die Aufgaben der Gesellschaft bei der hygienischen Aufklärung auf dem<br />
Lande. Mitt. Gesellschaft zur Verbreitung wiss. Kenntnisse 7 (1960) (S.…) (Heft 5)<br />
193. Knabe H: Wissenschaftler der sozialistischen Länder arbeiten zusammen. Presseinformation<br />
vom Presseamt beim Vorsitzenden des Ministerrates der DDR Nr. 124 vom<br />
30.10.1961<br />
194. Knabe H: Markkleeberg öffnet seine Tore. Wiss.-techn. Fortschritt für die Landwirtschaft.<br />
Beilage Nr. 4 (S.…) 1961<br />
195. Knabe H: Die Aufgaben des Gesundheitsschutzes bei der Gestaltung des neuen Dorfes.<br />
Heilberufe [12] (1961) S. 29-34 (Heft 2)<br />
196. Knabe H: Zwei Fragen an die Medizin - Über die Aufgaben des neuen Lehrstuhls für<br />
Hygiene auf dem Lande. Norddeutsche Neueste Nachrichten 10 (1962) (S. ..) vom 01.03.1962<br />
197. Knabe H: Lehre und Forschung im Dienste der Gesunderhaltung der Landbevölkerung.<br />
Ostseezeitung 11 (1962) (S…) vom 19.02.1962<br />
198. Knabe H: Hygiene auf dem Lande. Ostseezeitung 11 (1962) (S…) vom 02.05.1962<br />
199. Knabe H: Die Hypothese von Prof. Dr. Brandt. Nationalzeitung (..) (1962) (S….) vom<br />
04.08.1962<br />
200. Knabe H: Verbesserung des Gesundheitsschutzes erfordert Mitarbeit der Landbevölkerung.<br />
Presseinformation vom Presseamt beim Vorsitzenden des Ministerrates der DDR Nr.<br />
86 vom 25.07.1962<br />
201. Knabe H: Die Mitarbeit des mittleren medizinischen Personals bei der Verbesserung<br />
des Gesundheits- und Arbeitsschutzes auf dem Lande. Heilberufe 14 (1962) S. 306-310<br />
(1962)<br />
202. Knabe H: Sozialistische Zusammenarbeit auf internationaler Ebene. Greifswald,<br />
<strong>Ernst</strong>-<strong>Moritz</strong>-<strong>Arndt</strong> <strong>Universität</strong>: Unsere <strong>Universität</strong> 2 (1962) S. 5 (Nr. ..)<br />
203. Knabe H: Gesundheitsschutz der Landbevölkerung. Außenpolitische Korrespondenz 7<br />
(1963) (S….) (Nr. 7)<br />
204. Knabe H: Vorbildlicher Gesundheitsschutz auf dem Lande. Humanitas 4 (1964) (S…)<br />
Nr. 4<br />
205. Knabe H: Hygiene auf dem Lande. Aufgaben des VIII. Deutschen Bauernkongresses<br />
für die medizinische Wissenschaft. Neues Deutschland (..) (1964) S. 5 (Nr. 79)<br />
206. Knabe H, Renker K: Für eine gesunde Landbevölkerung. Die Ergebnisse des II. Kongresses<br />
der Internationalen Gesellschaft für die ländliche Gesundheitspflege und die weiteren<br />
Aufgaben in der DDR bei der Verbesserung der Hygiene auf dem Lande. Humanitas 4 (1964)<br />
(S…) (Nr. 12)<br />
207. Knabe H, Überschär B; Neue Wege zur Gewinnung und Vorbereitung des medizinischen<br />
Nachwuchses für eine Tätigkeit auf dem Lande. Forum (..) (1964) S. 13 (Nr. 10)<br />
208. Knabe H: Rehabilitation in der Landwirtschaft. Humanitas [4] (1964) (S…) (Nr. 19)<br />
209. Knabe H: Ergänzung zum Gesetz über die LPG. Humanitas [4] (1964) (S…) (Nr. 22)
XXVIII<br />
210. Knabe H: Modelldörfer für Hygiene und Gesundheitsschutz. Humanitas [4] (1964)<br />
(S…) (Nr. 25)<br />
211. Knabe H, Thoms (..), Zunk S: Was geschieht mit den Abwässern? Neues Deutschland<br />
(…) (1964) (S….) (Nr…)<br />
212. Knabe H, Neubert H: Zweite Famulatur in Innerer Medizin (Medizinische Poliklinik<br />
und Prophylaxe). Humanitas [5] (1965) (S…) (Nr. 1)<br />
213. Knabe H: Erste Begegnung. Ostseezeitung [14] (1965) (S…) vom (…..)<br />
214. Knabe H: Aufgaben des mittleren medizinischen Personals, insbesondere der Gemeindeschwestern,<br />
im landwirtschaftlichen Großbetrieb. Heilberufe 17 (1965) S. 38-42 (Heft 2)<br />
215. Knabe H, Zunk S: Zur Verbesserung der hygienischen Verhältnisse ländlicher Siedlungen<br />
durch Einführung einer Hygiene-Ortssatzung. Heilberufe 17 (1965) S. 303-306 (Heft<br />
11)<br />
216. Knabe H: Die weitere Verbesserung des Gesundheits- und Arbeitsschutzes im landwirtschaftlichen<br />
Betrieb. Humanitas [6] (1966) (S…) (Nr. 4)<br />
217. Knabe H: Zu einigen spezifischen Aufgaben der Gemeindeschwester auf dem Lande.<br />
Heilberufe 18 (1966) S. 159-161 (Heft 6)<br />
218. Knabe H: General practice in East Germany. News-Appoitments &Classified Service<br />
Nr. 128 , December 09, 1966<br />
219. Knabe H,[Schmidt W, Brüning E]: Die Entwicklung der sozialistischen Landwirtschaft<br />
und die Gesundheitserziehung der Jugend auf dem Lande. Jugendforschung (…) (1966)<br />
S. 1-7 (Heft 3)<br />
220. Knabe H, Brüning E: Arzt und Sport? Eine Untersuchung mit Medizinstudenten zum<br />
Problem „Sport als Mittel der Prophylaxe und Therapie“. Sportecho 21(1967) (S…) (Nr. 10)<br />
221. Knabe H: Der praktische Arzt und die Aufgaben der Sektion Gesundheitsschutz in den<br />
Wohngebieten. Humanitas [7] (1967) (S…) (Nr. 6)<br />
222. Knabe H, Schüttmann W: Der praktische Arzt und die Aufgaben der Sektion Gesundheitsschutz<br />
in den Wohngebieten. Humanitas [7] (1967) (S….) (Nr. 17)<br />
223. Knabe H, Koppisch V, Krethlow W: Gymnastik in der „guten Stube“. Sportecho 21<br />
(1967) (S. ..) (Nr. 80)<br />
224. Knabe H: Kooperation ermöglicht besseren Gesundheitsschutz. Neues Deutschland<br />
(…) (1967) (S….) (Nr. 238).<br />
225. Knabe H: Hygiene in der künftigen Landwirtschaft-Aufgaben und Möglichkeiten der<br />
Verbesserung des Gesundheits- und Arbeitsschutzes in landwirtschaftlichen Kooperationsgemeinschaften.<br />
Humanitas [7] (1967) (S…) (Nr. 14)<br />
226. Knabe H: Hygiene-ein Stiefkind auf dem Lande? Neues Deutschland (…) (1968)<br />
(S…) (Nr. 283)<br />
227. Knabe H: Zum X. Deutschen Bauernkongress: Gesundheits- und Arbeitsschutz in der<br />
modernen industriemäßig geleiteten Landwirtschaft. Humanitas [8] (1968) (S. ..) (Nr…)<br />
228. Knabe H: Schöner unsere Dörfer und hygienisch einwandfrei. Sozialistische Demokratie<br />
(..) (1968) (S…) (Nr. 22)<br />
229. Knabe H: Berufseignung zum Allgemeinpraktiker sehr gegensätzlich. Medical Tribune,<br />
Dt. Ausgabe, 4 (1969) (S…) (Nr. 8)<br />
230. Knabe H: Große und schöne Aufgaben auf dem Lande. Humanitas [9] (1969) (S…)<br />
(Nr. 2)<br />
231. Knabe H: Allgemeinmedizin und Hochschulreform. Greifswald, <strong>Ernst</strong>-<strong>Moritz</strong>-<strong>Arndt</strong><br />
<strong>Universität</strong>: Unsere <strong>Universität</strong> [9] (1969) (S….) (Nr.3)<br />
232. Knabe H: Berufsneigung zum Allgemeinpraktiker sehr gegensätzlich. Medical Tribune,<br />
Dt. Ausgabe 4 (1969) (S….) Nr. 8<br />
233. Knabe H: Wohlbefinden ist auch Charaktersache. Neues Deutschland (…) (1970)<br />
(S…) (Nr. 203)
XXIX<br />
234. Knabe H: Überlegungen zur Prognose der Erkrankungshäufigkeit bei Werktätigen in<br />
der Land- und Nahrungsgüterwirtschaft. Humanitas [10] (1970) (S…) (Nr. 20)<br />
235. Knabe H: Gesundheitsschutz auf dem Lande. Stadt und Gemeinde (…) (1970) (S…)<br />
(Nr. 12)<br />
236. Knabe H: Die Hygienikertagung des RLN am 20. und 21. 05. 1970 am Hygieninstitut.<br />
Greifswald, <strong>Ernst</strong>-<strong>Moritz</strong>-<strong>Arndt</strong> <strong>Universität</strong>: Unsere <strong>Universität</strong> [10] (1970) (S….) (Nr.16)<br />
237. Knabe H: DDR-Mitgliedschaft zum Nutzen aller. Bauern-Echo (…) (1970) S. 3 (Nr.<br />
100)<br />
238. Knabe H: Aus der Sicht des Arztes. Bauern-Echo (…) (1970) S. 3 (Nr. 100)<br />
239. Knabe H: Zur Neugestaltung der Berufspraktika für Medizinstudenten. Humanitas<br />
[11] (1971) (S…) (Nr. 11)<br />
240. Knabe H: DDR-Beitrag in der WHO über den Gesundheitsschutz der Landbevölkerung.<br />
Humanitas [11] (1971) (S…) (Nr. 18)<br />
241. Knabe H: Die wissenschaftlich-technische Revolution und die Aufgaben der Gemeindeschwester.<br />
Heilberufe 23 (1971) S. 246 (Heft….)<br />
242. Knabe H: Gesundheit spendet Kraft, Glück und Lebensfreude. Bauern-Echo (…)<br />
(1972) (S…) (Nr. 119)<br />
243. Knabe H: Gesundheits- und Arbeitsschutz in der Landwirtschaft. Humanitas [12]<br />
(1972) (S…) (Nr. 12)<br />
244. Knabe H: Die Verbesserung des Gesundheits- und Arbeitsschutzes der Landbevölkerung<br />
– ein weltweites Problem. Humanitas [12] (1972) (S.1) (Nr. 12)<br />
245. Knabe H: Bericht über die XIII. Beratung der Minister für Gesundheitswesen der sozialistischen<br />
Länder über Fragen des Gesundheitsschutzes der Landbevölkerung. Humanitas<br />
[12] (1972) (S….) (Nr. 17)<br />
246. Knabe H: Gesundheitsschutz im Wohngebiet – Medizinisch-wissenschaftliche Gesellschaften<br />
unterstützen die Fachärzte für Allgemeinmedizin. Humanitas [12] (1972) (S…) (Nr.<br />
26)<br />
247. Knabe H, Berndt H G: Persönlichkeitsentwicklung der Mitarbeiter – Aufgabe der Leitung.<br />
Erfahrungen aus dem Hygiene-Institut. Greifswald, <strong>Ernst</strong>-<strong>Moritz</strong>-<strong>Arndt</strong> <strong>Universität</strong>: Unsere<br />
<strong>Universität</strong> [13] (1973) (S….) (Nr.3)<br />
248. Knabe H: Gründlich vorbereiten – gemeinsam auswerten. Zur weiteren Verbesserung<br />
der Qualität der berufspraktischen Ausbildung von Medizinstudenten. Humanitas [13] (1973)<br />
(S….) (Nr. 16)<br />
249. Knabe H: Arzt in unserer Gesellschaft. Ostsee-Zeitung (…) (1973) S. 3 (Nr. 238)<br />
250. Knabe H: Gesund und arbeitsfreudig. Interview über die V. Nationale Konferenz für<br />
Gesundheitserziehung. Bauern-Echo (…) (1973) (S…) (Nr. 260)<br />
251. Knabe H: Hausarzt und Gemeindeschwester-Ratgeber der Familien. Presseinformation<br />
vom Presseamt beim Vorsitzenden des Ministerrates der DDR Nr. 41 vom 06.04.1973<br />
252. Knabe H, Hahn G: Berufspraktische Ausbildung und Erziehung zur sozialistischen<br />
Arztpersönlichkeit - Erfahrungen mit den Berufspraktika im Medizinstudium. Humanitas [14]<br />
(1974) (S….) (Nr. 11)<br />
253. Knabe H: 25 Jahre Verbesserung des Gesundheitsschutzes der Landbevölkerung.<br />
Heilberufe 26 (1974) S. 319 (Heft …)<br />
254. Knabe H, Hahn G: Berufspraktische Ausbildung – ein Bewährungsfeld des künftigen<br />
Arztes. Humanitas [15] (1975) (S…) (Nr. 4)<br />
255. Knabe H: Stetiger Fortschritt im Gesundheitswesen auf dem Lande. Presseinformation<br />
vom Presseamt beim Vorsitzenden des Ministerrates der DDR Nr. 98 vom 26.08.1975<br />
256. Knabe H: Gesundheitsschutz und industriemäßige Pflanzenproduktion. Erfahrungsaustausch<br />
auf der agra 75. Humanitas [15] (1975) (S….9 (Nr. 15)<br />
257. Knabe H: Gesundheitsschutz und KAP. Zu Problemen der medizinischen Betreuung<br />
unter industriemäßigen Produktionsmethoden. Bauern-Echo (…) (1975) S. 6 (Nr. 175)
XXX<br />
258. Knabe H: Die Probleme des Gesundheits- und Arbeitsschutzes auf dem Lande. Deine<br />
Gesundheit (…) (1975) S. 273 (Heft 9)<br />
259. Knabe H: Gute Erfahrungen auf schwierigen Wegen. Ostsee-Zeitung (…) (1975)<br />
(S…) vom 06.12.1975<br />
260. Knabe H: Die Aufgaben der Gemeindeschwester bei der Gesundheitserziehung der<br />
Landbevölkerung. Heilberufe 27 (1975) S. 231 (Heft….)<br />
261. Knabe H, Hahn G: Lehrprozess und Praktika müssen zusammenwirken. Einige<br />
Schlussfolgerungen zur Verbesserung der berufspraktischen Ausbildung zum Medizinstudium.<br />
Humanitas [16] (1976) S. 4 (Nr. 5)<br />
262. Knabe H: Noch besserer Gesundheitsschutz auf dem Lande. Humanitas [16] (1976) S.<br />
3 (Nr. 10)<br />
263. Knabe H: Aktuelle Probleme für den Landarzt. Nur in enger Zusammenarbeit von<br />
Allgemeinmedizinern und Arbeitshygienikern zu bewältigen. Humanitas [16] (1976) (S…<br />
(Nr. 17)<br />
264. Knabe H: Komplexe Probleme interdisziplinär lösen! Erfahrungen über die Zusammenarbeit<br />
mit Studenten bei der Analyse der Arbeits- und Lebensbedingungen und des Gesundheitsschutzes<br />
der Landbevölkerung. Humanitas [17] (1977) S. 4 (Nr. 1)<br />
265. Knabe H: Gesundheit auf dem Lande. Ein Greifswalder Diplomandenzirkel untersucht<br />
in interdisziplinärer Zusammenarbeit Arbeits- und Lebensbedingungen der Landbevölkerung.<br />
Ostsee-Zeitung [26] (1977) (S…) vom 05./06. 03. 1977<br />
266. Knabe H, Kuminek K: Komplexe medizinische Betreuung auf dem Lande. Aus der<br />
Arbeit der Sektion „Gesundheitsschutz der Landbevölkerung“. Humanitas [17] (1977) (S…)<br />
(Nr. 11)<br />
267. Knabe H: Unser Doktor auf dem Lande. Ostsee-Zeitung [26] (1977) (S…) (Nr. 292)<br />
268. Knabe H: Medizinische Betreuung der Landbevölkerung. Humanitas [17] (1977)<br />
(S…) (Nr. 24)<br />
269. Knabe H: Die Aufgaben der Gemeindeschwester in der ambulanten medizinischen<br />
Betreuung der Bevölkerung. Heilberufe 30 (1978) S. 306-308 (Heft …)<br />
270. Knabe H, Bindernagel D: Die Gemeindeschwester in der gesundheitlichen Betreuung<br />
der Landbevölkerung. Heilberufe 31 (1979) S. VII-VIII (Heft 10)<br />
271. Müller H, Knabe H, Heusinger H: Gesetzliche Grundlagen für die Tätigkeit der Gemeindeschwester<br />
in der Deutschen Demokratischen Republik. Heilberufe 31 (1979) S. I-VI<br />
(Heft 10)<br />
272. Knabe H: Arztsein in Afrika-Einsatzorientierte Ausbildung für ausländische Medizinstudenten.<br />
Humanitas 20 (1980) S. 4 (Heft 9)<br />
273. Knabe H, Kupferschmidt H-G, Wegmarshaus F: Gesundheit für alle bis zum Jahr<br />
2000. Humanitas 20 (1980) S. 6 und 14 (Nr. 25)<br />
274. Knabe H: Einsatzorientierte berufspraktische Ausbildung der ausländischen Medizinstudenten<br />
verbessern. Greifswald, <strong>Ernst</strong>-<strong>Moritz</strong>-<strong>Arndt</strong> <strong>Universität</strong>: Unsere <strong>Universität</strong> [20]<br />
(1980) (S….) (Nr.7)<br />
275. Knabe H: Die weitere Verbesserung des Gesundheitsschutzes der Genossenschaftsbauern.<br />
Humanitas 22 (1982) S. 4 (Nr. 5)<br />
Arbeiten zur wissenschaftlichen Qualifizierung<br />
276. Knabe H: Beitrag zur Frage der sogenannten idiopathischen Choledochuscysten. Halle-<br />
Wittenberg: Med. Diss. vom 14. Januar 1945<br />
277. Kreisarztexamensarbeit (liegt nicht vor)<br />
278. Knabe H: Lebensverhältnisse und Gesundheitszustand der Landbevölkerung: Komplexuntersuchungen<br />
über Umweltverhältnisse, Gesundheitszustand und Morbidität der Bevölkerung<br />
in vier ostmecklenburgischen Dörfern. Greifswald, Univ., Habil.-schr., 1959<br />
709/U 59.2915+2
XXXI<br />
Anlage 10: Herbert Knabe – Habilitanden und Doktoranden<br />
Habilitanden<br />
1. Brandt, Heinz: Ergebnisse einer Analyse der Fallhäufigkeit ausgewählter Erkrankungen<br />
bei schwangeren Frauen, Müttern im ersten Lebensjahr ihrer Kinder und Säuglingen eines<br />
Landbereiches.<br />
Greifswald, Univ., Diss. B, 1973<br />
H 74b/3795<br />
2. Ewert‚ Günter: Beitrag zur Bestimmung des Gesundheitszustandes einer Bevölkerungsgruppe<br />
aus sozialhygienischer Sicht.<br />
Gesundheitsstatistische und experimentelle Komplexuntersuchungen im Bereich der Volksmarine.<br />
Greifswald, Univ., Med. F. Habil.schr. v. 30.03.1969<br />
660/XE 6504 E94-1 1<br />
3. Glöckner, Egon: Untersuchungen über den DFM-Index und die erforderlichen Therapiemaßnahmen<br />
in 13 Landkreisen der DDR: ein Beitrag zur allgemeinen stomatologischen Teilmorbidität.<br />
Greifswald, Univ., Diss. B, 1971<br />
660/XF 3804 G562 2<br />
4. Grosshans, Arnold, Nelius, Dieter: Untersuchungen zur Effektivität einer standardisierten<br />
Dispensairebetreuung im Staatsapparat tätiger Kader.<br />
Greifswald, Univ., Diss. B, 1981<br />
U 7591<br />
5. Huyoff, Horst: Untersuchungen zum Gesundheitszustand von Werktätigen der Landwirtschaft<br />
und Beziehungen zu Faktoren des sozialen und beruflichen Milieus.<br />
Greifswald, Univ., Diss. B, 1979<br />
H 80b/5923<br />
6. Jäschke, Günter: Über die Häufigkeit und Verteilung von Körper- und Gesundheitsschäden<br />
bei 19jährigen Männern: Beitrag zur Ermittlung des Gesundheitszustandes der Bevölkerung<br />
mit Hilfe der Musterungen für den Wehrdienst, dargestellt an 3 Geburtsjahrgängen<br />
männlicher Einwohner der DDR.<br />
Greifswald, Wiss. Rat, Diss. B v. 25. Juni 1970<br />
U 70.2652<br />
7. Krethlow, Wolfgang: Rolle und Stellenwert der berufspraktischen Ausbildung im<br />
Medizinstudium bei der Heranbildung sozialistischer Arztpersönlichkeiten: Eine medizinsoziologische<br />
Untersuchung der Berufspraktika stationäre medizinische Betreuung im 3.<br />
Studienjahr und ambulante medizinische Betreuung im 4. Studienjahr.<br />
Greifswald, Univ., Diss. B, 1981<br />
H 83b/7219<br />
8. Krüger, Hans-Ulrich: Probleme der Morbiditätsentwicklung des Diabetes mellitus und<br />
der Reihenuntersuchungen zur Auffindung unbekannter Diabetiker. Bei besonderer Darstellung<br />
der Verhältnisse im Bezirk Schwerin.<br />
Greifswald, Med. F., Hab. Schr. v. 17 Dez. 1969<br />
U 69.6543<br />
1<br />
2<br />
UB Greifswald XE 5604<br />
UB Greifswald XF 3804
XXXII<br />
9. Lämmel, Rolf, Schmidt, Werner: Prinzipien und Methoden der Leitung, Planung und<br />
Organisation der Gesundheitserziehung bei der weiteren Gestaltung der entwickelten sozialistischen<br />
Gesellschaft in der DDR.<br />
Greifswald, Univ., Diss. B, 1978<br />
660/XE 4804 L1581<br />
10. Magdowski, Erich: Organisation und Ergebnisse der Vorsorgeuntersuchungen zur Erfassung<br />
der Vor- und Frühstadien des Zervixkarzinoms als Bestandteil der gynäkologischen<br />
Grundbetreuung in einem ländlichen Versorgungsbereich unter besonderer Berücksichtigung<br />
einiger sozialer Faktoren, die die Beteiligung der Frauen an den Krebsvorsorgeuntersuchungen<br />
beeinflussen.<br />
Greifswald, Univ., Diss. B, 1984<br />
H 84b/8025<br />
Doktoranden<br />
1. Amreihn, Hellwig: Stomatologische Morbiditätsuntersuchungen an einer Standardbevölkerung<br />
des Kreises Ludwigslust:<br />
Greifswald, Med. F., Diss. v. 6. Dez.1967<br />
U 67.6303<br />
2. Anke, Hartmut: Die Qualität der Rohmilch und die Bedingungen ihrer Erzeugung in<br />
den sozialistischen Grossbetrieben des Kreises Greifswald im Jahre 1963 aus der Sicht der<br />
Hygiene.<br />
Greifswald, Med. F., Diss. v. 24. Juni 1965<br />
U 65.5247<br />
3. Azawi, Aida: Aufbau und Entwicklung des Gesundheitswesens in Syrien unter Berücksichtigung<br />
der Morbidität, insbesondere der Infektionskrankheiten.<br />
Greifswald, Univ., Diss. A, 1971.<br />
H 73b/3391<br />
4. Barten, Gerda: Arbeitsbelastung und Gesundheitszustand der Frau auf dem Lande.<br />
Greifswald, Med. F., Diss. v. 18. Juni 1965<br />
U 65.5250<br />
5. Bartschies, Georg-Günther: Der betriebliche Krankenstand in der Landwirtschaft. Eine<br />
Analyse des Krankenstandes von 32 LPG und 6 VEG des Landkreises Greifswald der Jahre<br />
1959 und 1960.<br />
Greifswald, Med. F., Diss. v. 25. Okt. 1962<br />
U 62.4083<br />
6. Böhm, Ralf: Die Zusammenarbeit des Arztes mit der Schule bei der Dispensairebetreuung<br />
der Schuljugend auf dem Lande.<br />
Greifswald, Med. F., Diss. v. 4. Juli 1966<br />
U 66.6492<br />
7. Bremer, Waltraud: Der Einfluss der Akzeleration auf den Durchbruch und den DMF-<br />
Index der bleibenden Zähne bei Kindern und Jugendlichen untersucht im Kreis Stralsund-<br />
Land.<br />
Greifswald, Wiss. Rat, Diss. v. 5. Nov. 1970<br />
U 70.2664<br />
8. Conrad, Dietmar: Sozialhygienische Analyse der Unfälle in einem vorwiegend landwirtschaftlichen<br />
Kreis:<br />
Greifswald, Med. F., Diss. v. 3. Mai 1967<br />
U 67.6316<br />
1<br />
UB Greifswald XE 4804
XXXIII<br />
9. Cornelius, Harald: Körperkultur und Sport als Faktor der medizinischen Prophylaxe<br />
auf dem Lande.<br />
Greifswald, Med. F., Diss. v. 14. Sept. 1963<br />
U 63.4097<br />
10. David, Margot: Analyse der Tätigkeit eines Arztes unter besonderer Betonung der<br />
prophylaktischen Arbeit in einem ländlichen Arztbereich zur Erarbeitung von Vorschlägen für<br />
die Ausbildung des praktischen Arztes.<br />
Greifswald, Med. F., Diss. v. 4. Sept. 1968<br />
U 68.6293<br />
11. Drescher, Ewald: Probleme der Invalidität und Rehabilitation in drei mecklenburgischen<br />
Landkreisen.<br />
Greifswald, Med. F., Diss. v. 25. Juli 1961<br />
U 61.3854<br />
12. Eckardt, Manfred: Sozialhygienische Analyse eines vorwiegend ländlichen Arztbereiches<br />
als Voraussetzung für eine wissenschaftlich begründete prophylaktische Tätigkeit des<br />
Landarztes.<br />
Greifswald, Med. F., Diss. v. 28. Mai 1962<br />
U 62.4099<br />
13. Fehse, Margarete: Untersuchungen über die Morbidität im Jahre 1962 in vier Modelldörfern<br />
im Kreise Greifswald.<br />
Greifswald, Med. F., Diss. v. 12. Dez.1966<br />
U 66.6507<br />
14. Fischer, Elke: Aufgaben und Möglichkeiten des Facharztes für Allgemeinmedizin bei<br />
der prophylaktischen und kurativen Betreuung der psychiatrisch-neurologischen Störungen<br />
von Patienten eines ländlichen Versorgungsbereiches, dargestellt am Beispiel einer Analyse<br />
der Staatlichen Arztpraxis Brandis.<br />
Greifswald, Univ., Diss. A, 1981<br />
H 82b/6243<br />
15. Fischer, Karl Heinz: Untersuchungen über die Arbeitsweise und die Aufgaben der<br />
Kommissionen für Gesundheits- und Sozialwesen der Gemeindevertretungen und der Kommissionen<br />
für Gesundheits- und Arbeitsschutz in den LPG in ausgewählten Gemeinden der<br />
Kreise Greifswald, Sondershausen und Schleiz.<br />
Greifswald, Med. F., Diss. v. 25. Juni 1964<br />
U 64.4927<br />
16. Freise, Sigrid: Untersuchungen über den Gesundheitszustand aller über 14 Jahre alten<br />
Einwohner in den zwei Landgemeinden Katzow und Rappenhagen. Teil d. Komplexthemas:<br />
Komplexuntersuchungen über Umweltverhältnisse, Gesundheitszustand u. Morbidität der Bevölkerung<br />
in 4 ostmecklenburgischen Dörfern.<br />
Greifswald, Med. F., Diss. v. 22. März 1967<br />
U 67.6324<br />
17. Fuchs, Wolfgang: Untersuchungen zur Struktur der Morbidität mit zeitweiliger Arbeitsunfähigkeit<br />
in der Landwirtschaft.<br />
Greifswald, Univ., Diss. A, 1980<br />
H 81b/6713<br />
18. Funk, Sigrid: Eine Analyse des Patientenmaterials in der Kreispoliklinik mit dem Ziel<br />
einer verbesserten Mitwirkung der Poliklinik auf dem Gebiet der Prophylaxe, insbesondere<br />
bei der Senkung des Krankenstandes.<br />
Greifswald, Med. F., Diss. v. 2. Sept. 1965<br />
U 65.5270
XXXIV<br />
19. Gahl, Ingrid: Medizinisch-soziologische Untersuchungen über die Arbeits- und Lebensbedingungen<br />
und den Gesundheitszustand in der Landwirtschaft tätiger Frauen.<br />
Greifswald, Med. F., Diss. v. 31. März 1969<br />
U 69.6645 1969<br />
20. Garms, Monica: Die Erkrankungshäufigkeit der Landbevölkerung.<br />
Analyse der Erkrankungsfälle im Jahre 1962 des Landambulatoriums Boitzenburg/Kr. Templin:<br />
Greifswald, Med. F., Diss. v. 11.Sept. 1968<br />
U 68.6316<br />
21. Gehrlicher, Werner: Über Arbeitsunfallanalysen in den Jahren 1961 und 1962 im<br />
Reichsbahndirektionsbezirk Greifswald.<br />
Greifswald, Med. F., Diss. v. 12. März 1964<br />
U 64.4932<br />
22. Gundermann, Rita: Medizinsoziologische Untersuchungen über die Lebens- und Arbeitsbedingungen<br />
sowie den Gesundheitszustand von Frauen der Viehwirtschaft in LPG und<br />
VEG des Kreises Greifswald.<br />
Greifswald, Med. F., Diss. v. 14. Nov. 1969<br />
U 69.6667<br />
23. Gussmann, Manfred ; Herbrich, Dieter: Morbidität sowie Lebens- und Arbeitsbedingungen<br />
von Jugendlichen auf dem Lande.<br />
Greifswald, Med. F., Diss. v. 25. Aug.1969<br />
U 69.6669<br />
24. Harder, Ursula: Morbidität der Landbevölkerung.<br />
Krankenstand der LPG im Versorgungsbereich des Landambulatoriums Boitzenburg der Jahre<br />
1961/62.<br />
Greifswald, Med. F., Diss. v. 13. März 1968<br />
U 68.6333<br />
25. Heinrich, Eb<strong>erhard</strong>: Die Analyse einer Virushepatitisepidemie und die Sanierung der<br />
Umweltverhältnisse in einem Landkreis.<br />
Greifswald, Med. F., Diss. v. 30. Juli 1969<br />
U 69.6680<br />
26. Heinrich, Ulla: Typhus und Paratyphus B und die Trinkwassersituation auf dem Lande.<br />
Analyse von 2 Typhus- u. Paratyphus B-Trinkwasserepidemien und eine Typhus-<br />
Trinkwasser-Gruppenerkrankung in den Jahren 1963 bis 1966 in Landgemeinden des Kreises<br />
Rügen.<br />
Greifswald, Med. F., Diss. v. 14. Nov.1969<br />
U 69.6681<br />
27. Herfurth, Wolfgang: Analyse der allgemeinen und der Arbeitsunfähigkeitsmorbidität<br />
in einem abgeschlossenen ländlichen Arbeitsbereich während der Jahre 1961 bis 1965 unter<br />
besonderer Berücksichtigung der in der Landwirtschaft Beschäftigten.<br />
Greifswald, Med. F., Diss. v. 22. Dez. 1969<br />
U 69.6687<br />
28. Hille, Adolf: Untersuchungen über die Kurpfuschertätigkeit im Kreise Grimmen.<br />
Greifswald, Med. F., Diss. v. 4. Juli 1966<br />
U 66.6526
XXXV<br />
29. Hischma, Ahmad: Historischer Überblick über die Entwicklung der Medizin in den<br />
arabischen Ländern und ihr Einfluss auf die Entwicklung der Medizin in Europa.<br />
Die Darstellung des Gesundheitswesens in Jordanien; Möglichkeiten zu seiner Verbesserung<br />
auf Grund der Erfahrung in der DDR.<br />
Greifswald, Univ., Med. Fak., Diss. A,1977.<br />
H 78b/6227<br />
30. Hoba, Wolfram: Vegetative Störungen und deren Ursachen bei den in der Landwirtschaft<br />
tätigen Leitungskadern in der Phase der Entwicklung zu Grossbetrieben.<br />
Greifswald, Med. F., Diss. v. 22. Dez. 1969<br />
U 69.6695<br />
31. Jahr, Bärbel: Stomatologische Morbiditätsuntersuchungen an einer Standardbevölkerung<br />
von Kindern und Jugendlichen des Kreises Greifswald.<br />
Greifswald, Med. F., Diss. v. 2. Okt.1968<br />
U 68.6346<br />
32. Jayaraman, Kuppuswamy: Schlussfolgerungen zur Planung und Ausbildung von Ingenieuren<br />
auf dem Gebiet der Umwelthygiene an Hand einer internationalen Analyse der Umweltprobleme.<br />
Greifswald, Univ., Diss. A, 1972.<br />
H 73b/3382<br />
33. Kellermann, Hans: Schulhygienische Untersuchungen an 20 Landschulen des Kreises<br />
Weimar:<br />
Greifswald, Med. F., Diss. v. 30. Aug. 1967<br />
U 67.6353<br />
34. Kischko, Frauke: Untersuchungen über den Gesundheitszustand aller über 14 Jahre alten<br />
Einwohner in den zwei Landgemeinden Bandelin und Mesekenhagen.<br />
Teil des Komplexthemas: Komplexuntersuchungen über Umweltverhältnisse, Gesundheitszustand,<br />
Morbidität der Bevölkerung in 4 ostmecklenburgischen Dörfern.<br />
Greifswald, Med. F., Diss. v. 6. Sept. 1965<br />
U 65.5293<br />
35. Kmieciak, Bruno Untersuchungen in vier mecklenburgischen Dörfern auf Unterschiede<br />
in der Zahngesundheit bei der reinen Land- und der sonstigen Bevölkerung unter dem Gesichtspunkt<br />
der Caries als Zivilisationskrankheit.<br />
Greifswald, Med. F., Diss. v. 10. Juli 1964<br />
U 64.4951<br />
36. Kolasius, Gudrun: Untersuchungen über die hygienische Situation an 20 Landschulen<br />
des Kreises Greifswald.<br />
Greifswald, Med. F., Diss. v. 11. Jan.1966<br />
U 66.6539<br />
37. Koppisch, Volker, Krethlow, Wolfgang: Untersuchungen über den Einfluss eines<br />
komplexen sportlichen Bildungs- und Erziehungsprogramms auf die Formung fester Bindungen<br />
zu einem gesundheitsfördernden Freizeitverhalten sowie auf die physische Leistungsentwicklung<br />
bei Frauen auf dem Lande.<br />
Greifswald, Wiss. Rat, Diss. v. 18. Dez. 1970<br />
U 70.2688<br />
38. Krause, Gabriele: Beitrag zur historischen Entwicklung und zum gegenwärtigen Stand<br />
der gesundheitlichen Betreuung der Landbevölkerung in der DDR von 1945 bis 1981.<br />
Greifswald, Univ., Diss. A, 1983<br />
H 84b/6728
XXXVI<br />
39. Krickau, Wilfried: Untersuchungen über das Einzugsgebiet der stationären Patientenpopulation<br />
einiger Kliniken der Medizinischen Fakultät der <strong>Universität</strong> Greifswald unter Beachtung<br />
der im unmittelbaren Einzugsgebiet liegenden Krankenhäuser.<br />
Ein Beitrag zur Regionalplanung von stationären Einrichtungen im nordöstlichen Raum der<br />
DDR.<br />
Greifswald, Med. F., Diss. v. 14. Okt. 1966<br />
U 66.6542<br />
40. Krüger, Helga: Sozialhygienische Untersuchungen über die Begutachtung von<br />
Schwerbeschädigten in einem vorwiegend ländlichen Kreis.<br />
Greifswald, Med. F., Diss. v. 3. Juli 1963<br />
U 63.4129<br />
41. Kunkel, Inge: Erfassung und Analyse von 2270 Krebsfällen der Jahre 1955-1960 aus<br />
dem Kreise Marienberg im Erzgebirge mit Hilfe des Lochkartensystems als ein Beitrag zur<br />
Arbeit der Geschwulstberatungsstellen in den landwirtschaftlichen Gebieten der Deutschen<br />
Demokratischen Republik.<br />
Greifswald, Med. F., Diss. v. 15. Dez. 1964<br />
U 64.4957<br />
42. Laufer, Herbert: Morbiditätsstruktur und Erkrankungshäufigkeit ausgewählter Bevölkerungsgruppen<br />
einer Landgemeinde.<br />
Unter Berücksichtigung einiger Umweltfaktoren und psychonervaler Störungen.<br />
Greifswald, Med. F., Diss. v. 13. Nov. 1969<br />
U 69.6764<br />
43. Michel, Monika: Lebens- und Arbeitsbedingungen der Genossenschaftsbäuerinnen<br />
und ihr Gesundheitszustand.<br />
Greifswald, Med. F., Diss. v. 14. Nov. 1969<br />
U 69.6797<br />
44. Müller, Joachim: Kurpfuscherei und Kurpfuscherpersönlichkeiten im Kreis Apolda.<br />
Greifswald, Med. F., Diss. v. 1. Juli 1966<br />
U 66.6559<br />
45. Nagi, Mouaffak Mohammed: Aufbau und Organisation des Gesundheitswesens in der<br />
Syrischen Arabischen Republik:<br />
Greifswald, Med. F., Diss. v. 10. Sept. 1968<br />
U 68.6399<br />
46. Niedziella, Joachim: Die Dispensairebetreuung der Hauttuberkulose im Bezirk Neubrandenburg.<br />
Greifswald, Med. F., Diss. v. 27. Nov. 1969<br />
U 69.6812<br />
47. Oeser, Joachim: Lebens- und Arbeitsbedingungen sowie Morbidität von Frauen in der<br />
Landwirtschaft.<br />
Eine hygienische und medizinsoziologische Studie an 55 Bäuerinnen d. Viehwirtschaft in<br />
ausgewählten LPG der Kreise Rügen und Weimar-Land.<br />
Greifswald, Med. F., Diss. v. 25. Aug.1969<br />
U 69.6816<br />
48. Paulick, Ingrid: Gesundheitszustand der Frauen in der Landwirtschaft.<br />
Ein Beitrag zur betriebsärztlichen Tätigkeit in der landwirtschaftlichen Produktionsgenossenschaft.<br />
Greifswald, Med. F., Diss. v. 15. Febr. 1967<br />
U 67.6383
XXXVII<br />
49. Prange, Hans Werner: Komplexanalyse zum Gesundheitszustand in zwei ländlichen<br />
Versorgungsbereichen.<br />
Ein Beitrag zu Vergleichskriterien in ambulanten medizinischen Einrichtungen.<br />
Greifswald, Univ., Diss. A, 1980<br />
H 80b/7982<br />
50. Reiche, Lutz: Arbeitshygienische Untersuchungen in Feldbau und Viehwirtschaft. Unter<br />
besonderer Berücksichtigung der Frauenarbeit.<br />
Greifswald, Med. F., Diss. v. 4. Juli 1969<br />
U 69.6836<br />
51. Sassinek, Jürgen: Rehabilitation alter Menschen aus der Landwirtschaft im Landkreis<br />
Weimar.<br />
Greifswald, Med. F., Diss. v. 5. März 1969<br />
U 69.6857<br />
52. Schindler, Walther: Sozialhygienische Analyse eines mecklenburgischen Landkreises<br />
als Grundlage zur Verbesserung der staatlichen Leitungstätigkeit.<br />
Greifswald, Med. F., Diss. v. 3. Dez. 1963<br />
U 63.4158<br />
53. Schmidt, Werner: Untersuchungen zu den unterrichtlichen und ausserunterrichtlichen<br />
Aufgaben und Methoden der polytechnischen Oberschule der DDR bei der Bekämpfung des<br />
Alkoholmissbrauches: Unter besonderer Berücksichtigung der Erfahrungswissens und Meinungen<br />
von Schülern zu dieser Thematik.<br />
Greifswald, Phil. F., Diss. v. 13. Juni 1963<br />
U 63.4059<br />
54. Schroeder, Helmut: Nervöse Verhaltensstörungen unter Berücksichtigung der Schulsituation,<br />
einiger Kriterien des Gesundheitszustandes sowie sozialer Faktoren bei 1100 Schulkindern<br />
eines Landkreises.<br />
Greifswald, Med. F., Diss. v. 29. Juli 1969<br />
U 69.6875<br />
55. Schroeder, Wolfgang: Erhebungen über den Gesundheitszustand, das Fehlen aus<br />
Krankheitsgründen und den Tagesverlauf von Schülern einer Landschule als Grundlage einer<br />
gezielten Gesundheitserziehung und Zusammenarbeit von Gesundheitswesen, Schule und Elternhaus.<br />
Greifswald, Med. F., Diss. v. 14. Juli 1965<br />
U 65.5317<br />
56. Schuldt, Hans-Jochen: Familienernährungsbilanzen auf dem Lande.<br />
Orientierende Gegenüberstellung von Ernährungs-Ist und Ernährungs-Soll zum Zwecke der<br />
Gesund- und Leistungserhaltung der Landbevölkerung.<br />
Greifswald, Med. F., Diss. v. 23. Dez.1969<br />
U 69.6886<br />
57. Seiboth, Hans-Dieter: Die sozialökonomische Entwicklung im Kreise Greifswald und<br />
ihr Einfluss auf einige wichtige demographische Daten der Medizinalstatistik der Jahre 1957-<br />
1967.<br />
Greifswald, Med. F., Diss. v. 14. Nov. 1969<br />
U 69.6900<br />
58. Staaks, Ulrich: Der Diabetes mellitus im Agrarbezirk Neubrandenburg.<br />
Unter besonderer. Berücksichtigung sozialmedizinischer, arbeitshygienischer und metaphylaktischer<br />
Belange.<br />
Greifswald, Med. F., Diss. v. 22. März 1967<br />
U 67.6400
XXXVIII<br />
59. Stephan, Dieter: Untersuchungen der Kennziffern im stationären Gesundheitswesen<br />
unter besonderer Berücksichtigung des Arzneimittelaufwandes.<br />
Ein Beitrag für die staatliche Leitungstätigkeit und die Gestaltung der Arzneimittelversorgung.<br />
Greifswald, Med. F., Diss. v. 15. Juli 1966<br />
U 66.6594<br />
60. Thom, Peter Hermann: Untersuchungen zur Ortschaftshygiene, ihrer Beziehungen zu<br />
den Lebens- und Arbeitsbedingungen der Landbevölkerung unter den Bedingungen der wissenschaftlich-technischen<br />
Revolution und den Problemen bei der Einführung der Hygiene-<br />
Ortssatzung im Bereich einer Kooperationsgemeinschaft im Kreis Seelow.<br />
Greifswald, Med. F., Diss. v. 22. Dez. 1969<br />
U 70.2709<br />
61. Wagner, G<strong>erhard</strong>: Komplexuntersuchungen über die allgemeine Morbidität in Verbindung<br />
mit den Arbeitsbedingungen und Lebensverhältnissen der Bevölkerung eines ländlichen<br />
Bereiches. Unter besonderer Berücksichtigung der Werktätigen in der Land- u. Forstwirtschaft.<br />
Greifswald, Med. F., Diss. v. 22. Dez. 1969<br />
U 70.2711<br />
62. Wagner, Leonore: Beitrag zur Erforschung der allgemeinen Morbidität anhand ausgewählter<br />
Krankheitsgruppen auf dem Lande.<br />
Unter Berücksichtigung der Arbeits- und Lebensbedingungen der ländlichen Bevölkerung.<br />
Greifswald, Med. F., Diss. v. 22. Dez.1969<br />
U 69.6947<br />
63. Wunderlich, Joachim: Der Tagesablauf unter besonderer Berücksichtigung der Freizeitgestaltung<br />
von 10-l4jährigen Landkindern.<br />
Greifswald, Med. F., Diss. v. 31. Aug. 1966<br />
U 66.6608<br />
64. Ziegner, Georg: Die sportliche Betätigung der Landbevölkerung in 3 thüringischen<br />
Dörfern aus der Sicht des Landarztes.<br />
Ein Vergleich zu den Ergebnissen der Arbeit “Körperkultur und Gesunderhaltung der Landbevölkerung<br />
in 2 ostmecklenburgischen Kreisen“.<br />
Greifswald, Med. F., Diss. v. 28. Juni 1967<br />
U 67.6418<br />
65. Ziemann, Gudrun: Zu einigen Aufgaben und Leistungen des Gesundheitswesens als<br />
Teil der gesamtgesellschaftlichen Entwicklung auf dem Territorium des heutigen Kreises Röbel<br />
von 1945 bis zur Gegenwart.<br />
Greifswald, Univ., Diss. A, 1985<br />
H 85b/7374<br />
66. Ziller, Rainer: Untersuchungen über den Gesundheitszustand, das Fehlen aus Krankheitsgründen<br />
und den Tagesverlauf von Kindern der Martin-Andersen-Nexö-Oberschule<br />
Greifswald als Grundlage einer gezielten Gesundheitserziehung und Zusammenarbeit zwischen<br />
Gesundheitswesen, Schule und Elternhaus.<br />
Greifswald, Med. F., Diss. v. 8. Juli 1965<br />
U 65.5331
XXXIX<br />
Anlage 11: Gedicht des Zahnarztes Müller auf die Gesundheitswoche<br />
(Quelle: Privatbesitz Herbert Knabe)
XL<br />
Anlage 12: Glückwunschschreiben zum 60. Geburtstag von Herbert Knabe<br />
(Quelle: Privatbesitz Herbert Knabe)
XLI
XLII<br />
Anlage 13: Dokumente zu Horst Huyoff: Approbation, Promotion
XLIII<br />
Anlage 14: Dokumente zu Horst Huyoff: Facharzt für Innere Medizin,<br />
Facharzt für Sozialhygiene
XLIV<br />
Anlage 15: Dokumente zu Horst Huyoff: Masterdiplom Public Health (engl. und russ.),<br />
Dissertation B, Berufung zum ordentlichen Professor
Anlage 16: Horst Huyoff – Publikationen<br />
XLV<br />
Kapitel in einem Buch<br />
1. Huyoff H: Berufspraktikum "Ambulante medizinische Betreuung". In: Knabe H. :<br />
Berufspraktikum für Medizinstudenten Berlin: Verl. Volk u. Ges. 1973, S. 48 - 57<br />
2. Huyoff H: Gesundheitsschutz in der Arbeitsumwelt der Deutschen Demokratischen<br />
Republik. In: Elkeles Th et al. (Hrsg): Prävention und Prophylaxe. Theorie und Praxis eines<br />
gesundheitspolitischen Grundmotivs in zwei deutschen Staaten 1949-1990. Berlin: Ed.<br />
Sigma, 1991, S. 227 – 242<br />
Zeitschriftenartikel<br />
3. Huyoff H und Hackensellner HA: Zur Zahl der Mitochondrien in Gefäßendothelien<br />
verschiedener Örtlichkeit. Naturwissenschaften 52 (1965). S. 163 – 164 (Heft 7)<br />
4. Heine H, Schmidt, H, Mach H und Huyoff H: Die epidemiologische Situation der<br />
Gefäßerkrankungen. Dt. Gesundh.-Wes. 25 (1970) S. 1634 (Heft..)<br />
5. Heine H, Schmidt H, Jaruszewski H.; Huyoff H und Mach H: Mortalität und allgemeine<br />
Progredienz im Verlauf der Arteriosklerosis obliterans. Zschr. Ges. Inn. Med. 26<br />
(1971) S. 277 – 279 (Heft...)<br />
6. Thiele E, Huyoff H und Selchow B: Längsschnittstudie zum Einfluß der Pflanzenschutzmittel-<br />
und Klimaexposition auf die Lungenfunktion bei Agrochemikern. Z. ges. Hyg.<br />
19 (1973) S. 65 (Heft...)<br />
7. Elliott Ch K, Tenyi J und Huyoff H : Morbiditätsentwicklung und Betreuungsorganisation<br />
in den europäischen Ländern und die Aufgaben und Perspektiven des praktischen<br />
Arztes. Z. ges. Hyg. 22 (1976) S. 121<br />
8. Huyoff H, Fuchs W, Horlbeck W und Wachlin V: Entwicklungstendenzen der<br />
Landwirtschaft und Schlußfolgerungen für den Gesundheitsschutz. Z. ges. Hyg. 28 (1982).<br />
S. 637 – 640 (Heft 9)<br />
9. Elliott Ch K, Tenyi J und Huyoff H: Health care in rural areas. J. Roy. Coll. Gen.<br />
Pract. 26 (1976) S. 76 – 77<br />
10. Thiele W, Huyoff H, Jandt W und Thiele E: Professiographische Charakteristik der<br />
Arbeitsbeanspruchung für Tätigkeitsgruppen der Landwirtschaft. Agrartechnik 27 (1977) S.<br />
192 – 194 (Heft...)<br />
11. Huyoff H: Höhere Ansprüche an die prophylaktische Betreuung infolge der Intensivierung<br />
der landwirtschaftlichen Produktion. Z. ges. Hyg. 25 (1979) S. 887 – 890 (Heft...)<br />
12. Huyoff H, Koppisch V und Fuchs W: Für die Gesundheitsentwicklung wesentliche<br />
Besonderheiten der Klasse der Genossenschaftsbauern. Kooperation 14 (1980) S. 419 (Heft<br />
9)<br />
13. Wachlin V, Trinkus J, Huyoff H und Wiederhöft H: Berufstätigkeit und Mutterschaft<br />
der Genossenschaftsbäuerinnen. Z. ges. Hyg. 33 (187) S. 154 – 155 (Heft 3)<br />
14. Huyoff H: Medizinische Grundbetreuung in der sozialhygienischen Forschung. Z.<br />
ges. Hyg. 35 (1989). S. 191 – 192 (Heft 4)<br />
Artikel in Tagungsmaterialien<br />
15. Huyoff H und Hackensellner HA: Das histologische Bild des Einbaues und Umbaues<br />
von gefriergetrockneten Duratransplantaten beim Menschen. Verhandlungsbericht des 2.<br />
Symposiums über Fragen der Herstellung und Anwendung von Gewebekonserven. Berlin,<br />
14.-16.11. 1963. Berlin: Verl. Volk und Ges.1965, S. 240 – 242<br />
16. Huyoff H, Knabe H und Lübs G: Erfahrungen über die Gewinnung von Ärzten und<br />
medizinischem Personal für eine ständige Arbeit auf dem Lande in der DDR (russ.).13.<br />
Konferenz der Gesundheitsminister der sozialistischen Länder Ulan Bator: Staatsverlag der<br />
MVR, 1973
XLVI<br />
17. Huyoff H: Results of investigations of the state of health of cooperative farmers and<br />
preliminary recommendations for the organisation of medical practice. In: Summaries Reports<br />
and Details of Delegates. 6. International Congress of Rural Medicine, Sep. 21.-27.<br />
1975 Cambridge, Churchill College, 1975<br />
18. Huyoff H, Koppisch V and Knabe H: Patterns of health behaviour of agricultural<br />
workers and cooperative farmers. - In: Summaries, Reports and Details of Delegates. 6. International<br />
Congress or Rural Medicine, Sept. 21.-27. 1975 Cambridge, Churchill College,<br />
1975<br />
19. Elliott Ch K, Tenyi J and Huyoff H: Morbidity development and organisation of<br />
medical care in European countries and the tasks and perspectives of the general practioner<br />
(basic paper). In: Referateband Europäisches Symposium "Der Arzt auf dem Lande und der<br />
Gesundheits und Umweltschutz der Landbevölkerung" Neubrandenburg, 10.-14.09.1974,<br />
Greifswald, 1975, S. 22 – 28<br />
20. Huyoff H, Fuchs W und Knabe H: Einfluß sozialer Faktoren auf den Gesundheitszustand.<br />
Industrialisierung der Landwirtschaft und des Gartenbaus im Sozialismus und die<br />
Entwicklung der Arbeits- und Lebensbedingungen. In: Kongreß- und Tagungsberichte der<br />
<strong>Universität</strong> Halle-Wittenberg, 1983, S. 477 – 479<br />
21. Wachlin V, Horlbeck W, Huyoff H, Zunk S und Strähnz K: Struktur und Organisation<br />
der medizinischen Betreuung im ländlichen Territorium - Entwicklungstendenzen und<br />
Probleme. Industrialisierung der Landwirtschaft und des Gartenbaus im Sozialismus und die<br />
Entwicklung der Arbeits- und Lebensbedingungen. In: Kongreß- und Tagungsberichte der<br />
<strong>Universität</strong> Halle-Wittenberg, 1983, S. 561 - 570<br />
22. Huyoff H und Knabe H: Zur Vervollkommnung der gesundheitlichen Betreuung im<br />
ländlichen Territorium. In: Materialien der VI. Wiss. Session der Moskauer Internationalen<br />
WHO-Kurse, Berlin, 1983, S. 73 - 75<br />
23. Huyoff H, Wachlin V, Fuchs W, Horlbeck, W und Zunk S: Zur Organisation der<br />
medizinischen Betreuung - Empfehlungen für den Ausbau des Gesundheitswesens auf dem<br />
Lande. -Wissenschaftliches Kolloquium des zentralen Projektrates und des Rates des Bezirkes<br />
Leipzig. In: Kongreßband, Leipzig, 1984<br />
24. Fleischer E, Huyoff H und Thiele W: Aufgaben und Ergebnisse der arbeitsmedizinischen<br />
Forschung Landwirtschaft für die Verbesserung des Gesundheits- und Arbeitsschutzes<br />
in der Landwirtschaft der DDR. - Woche der Medizin VRP/ DDR, Rostock, 10.-12.10.<br />
1977 Rostock, 1977, S. 46<br />
25. Huyoff H, Lehmann K und Rupp E: Oral health survey in an agricultural cooperative.<br />
- In: Proceedings of the 7th Session of the Moscow International Courses for Public<br />
Health Administrators, Varna, (1986)<br />
26. Huyoff H und Herrmann R: Ways of improvement of the ambulatory care of the<br />
population of the GDR. - In: Proceedings of the 7th Session of the Moscow International<br />
Courses for Public Health Administrators, Varna, (1986)<br />
27. Huyoff H, Anderson G and Brick Th: Health policies and financing of the health<br />
care services in the GDR. - In: Wiss. Beiträge der <strong>Ernst</strong>-<strong>Moritz</strong>-<strong>Arndt</strong>-Univ. Greifswald,<br />
Prevention of Prematurity, Proceedings of the lth IREX/MHF Symposium, Greifswald<br />
(1989). S. 30 – 34 (Heft..)<br />
28. Zunk S, Huyoff H und Knabe H: Ausgewählte Aspekte des Gesundheitsverhaltens<br />
bei Kindern und Jugendlichen in ländlichen Territorien. VIII. Kongreß der ungarischen Sozialmedizinischen<br />
Gesellschaft in Szeged, 24.-26.8.1989. In: Proceedings, S. 142 – 145<br />
29. Huyoff H und Maronde HU: The integrative Function of General Medicine in the<br />
PHC-oriented Health Systems - Consequences for Training and Postgradual Education in<br />
the GDR.In: Collected Materials of the 8th Scientific Session of the Moscow International<br />
Course for Health Organizers, Bratislava, 1989, S. 75 – 78
XLVII<br />
Monographie als Reihe<br />
30. Huyoff H, Jäger H, Thiele E und Wosnitzka H: Analyse der steady-state-Einstellzeit<br />
in Abhängigkeit von der Belastungsintensität an Gesunden und Patienten. In: Kalkhoff W:<br />
Meßwerte und Kontrollmechanismen in vegetativen biologischen Systemen. Ergebn. exp.<br />
Med. Bd. 15, Berlin: Verl. Volk u. Ges.1974, S. 236 – 241<br />
31. Wosnitzka H, Huyoff H, Srauß K und Thiele E: Untersuchungen zur Variationsbreite<br />
der arteriellen Blutgasparameter gesunder Probanden während Ergometer-steady-state-<br />
Belastung. In: Kalkhoff W: Meßwerte und Kontrollmechanismen in vegetativen biologischen<br />
Systemen. Ergebn. exp. Med. Bd. 15, Berlin: Verl. Volk u. Ges.1974, S. 229 – 235<br />
32. Huyoff H: Qualität und Zugänglichkeit der medizinischen Betreuung. Medizin und<br />
Gesellschaft: Verl. Volk und Ges., Berlin, 1989 , S. 128 – 130 Bd. 36<br />
Publikation einer öffentlichen Institution<br />
33. Knabe H und Huyoff H: Zur Bedeutung epidemiologischer Studien für die ständige<br />
Verbesserung der gesundheitlichen Betreuung der Bevölkerung. Wiss. Z. <strong>Ernst</strong>-<strong>Moritz</strong>-<br />
<strong>Arndt</strong> Univ. Greifswald, Med. Reihe, 23 (1974). S. 9 -11 (Heft 12)<br />
34. Huyoff H: Untersuchungen zum Gesundheitszustand von Werktätigen der Landwirtschaft<br />
und Beziehungen zu Faktoren des sozialen und beruflichen Milieus, 1971-80, 10 Jahre<br />
Arbeitsmedizinische Forschung in der Landwirtschaft. Sonderheft der Wiss. Z. <strong>Ernst</strong>-<br />
<strong>Moritz</strong>-<strong>Arndt</strong> Univ. Greifswald, Med. Reihe, 30 (1981) S.....<br />
35. Kollmorgen U und Huyoff H: Invalidisierungsursachen und Probleme der Rehabilitation<br />
in einem Landkreis. In: Mitteilungen; Praxis und Probleme der Rehabilitation, III.<br />
(1982), Landwirtschaft II., S. 20 - 22<br />
36. Thiele E, Huyoff H und Selchow B: Studie zum Einfluß der berufsbedingten physischen<br />
Aktivität auf den Funktions- und Leistungszustand. Wiss. Z. <strong>Ernst</strong>-<strong>Moritz</strong>-<strong>Arndt</strong> Univ.<br />
Greifswald, Med. Reihe, 25 (1976) S. 205 – 207 (Heft...)<br />
37. Huyoff H, Koppisch V und Fuchs W: Für die Gesundheitsentwicklung wesentliche<br />
Besonderheiten der Klasse der Genossenschaftsbauern. In: Kooperation Berlin 14 (1980) S.<br />
419 (Heft 9)<br />
38. Huyoff H: Zum Gesundheitszustand von Werktätigen der Landwirtschaft und Beziehungen<br />
zu Faktoren des sozialen und beruflichen Milieus. In: Sektions-Informationen Gesundheitsschutz<br />
der Landbevölkerung. (1980) S. 1 – 7 (Heft 2)<br />
39. Thiele W, Huyoff H und Thiele E: Ergebnisse und Perspektiven der arbeitsmedizinischen<br />
Forschung in der Landwirtschaft. 1971-80, 10 Jahre Arbeitsmedizinische Forschung<br />
in der Landwirtschaft. In: Sonderheft der Wiss. Z. <strong>Ernst</strong>-<strong>Moritz</strong>-<strong>Arndt</strong> Univ. Greifswald,<br />
Med. Reihe (30) 1981 (S....)<br />
40. Huyoff H, Krethlow W und Copius J: Erfahrungen bei der Einbeziehung der Medizinstudenten<br />
in die Gestaltung des IDK "Arzt und Gesellschaft". -In: Wiss. Beiträge der<br />
<strong>Ernst</strong>-<strong>Moritz</strong>-<strong>Arndt</strong>-Univ Greifswald. Hochschulpädagogik (1985). S. 88-91 (Heft 13)<br />
41. Huyoff H, Horlbeck W, Wachlin V und Fuchs W: Gesundheitszustand und Gesundheitsverhalten<br />
ausgewählter Berufsgruppen der Landwirtschaft, dargestellt anhand einer epidemiologischen<br />
Längsschnittstudie in der LPG Fäsekow, Kreis Grimmen. In: Wiss. Beiträge<br />
der <strong>Ernst</strong>-<strong>Moritz</strong>-<strong>Arndt</strong> Univ., Gesundheitserziehung in der Landwirtschaft im Rahmen<br />
der medizinischen Grundbetreuung, Greifswald, 1986, S. 31 – 38<br />
42. Huyoff H: OMR Prof. em. Dr. sc. med. Herbert Knabe - 70 Jahre. In: Sozialhygiene-Report<br />
13 (1988) S. 34 – 37 (Heft 1)<br />
43. Krethlow W, Huyoff H und Leukert H: Über Erfahrungen mit Jugendobjekten hinsichtlich<br />
der Entwicklung von Selbständigkeit und Eigenverantwortlichkeit der Studenten.<br />
In: Wiss. Beiträge der <strong>Ernst</strong>-<strong>Moritz</strong>-<strong>Arndt</strong>-Univ. Greifswald, Hochschulpädagogik 14<br />
(1988) (S....)
XLVIII<br />
44. Huyoff H: Ort the Nessesity to Intensify Research and to Promote in Primary Health<br />
Care. IAAMRH Journal 14 (1990) S. 6 – 8 (No 1)<br />
45. Maronde HU und Huyoff H: Sozialhygieniker beraten mit Allgemeinmedizinern<br />
über Probleme der gesundheitlichen Grundbetreuung. Sozialhygiene-Report 14 (1989 S. 75<br />
-78 (Heft 1)<br />
46. Huyoff H und Sander L: Allgemeinmedizin bereits ab September auch an ostdeutschen<br />
<strong>Universität</strong>en. - In: Mitt. Gesellschaft für Allgemeinmedizin (1990) Seite...(Heft 6)<br />
Arbeiten zur wissenschaftlichen Qualifizierung<br />
47. Huyoff H: Zur Zahl der Mitochondrien im Endothel von Arteria mammaria interna,<br />
Vena mammaria interna und Ductus thoracicus des Kalbes. Berlin: Humboldt-Univ. Diss. A,<br />
1967<br />
48. Huyoff H: Current problems of medical services rendered to people working in agriculture.<br />
Moskau: Postgradualer WHO-Kurs, Diplomarbeit, 1978<br />
49. Huyoff H: Untersuchungen zum Gesundheitszustand von Werktätigen der Landwirtschaft<br />
und Beziehungen zu Faktoren des beruflichen und sozialen Milieus. Greifswald: <strong>Ernst</strong>-<br />
<strong>Moritz</strong>-<strong>Arndt</strong> Univ. Diss. B, 1979
Anlage 17: Horst Huyoff - Doktoranden<br />
XLIX<br />
1. Brick, Thomas: Analyse der Arbeitsunfähigkeitsmorbidität in einem landwirtschaftlichen<br />
Grossbetrieb von 1973 bis 1983. 1987.<br />
Greifswald, Univ., Diss. A, 1987<br />
H 88b/5710<br />
2. Horlbeck, Waltraut: Zur gesundheitlichen und sozialen Situation Einnieriger.<br />
Greifswald, Univ., Diss. A, 1987<br />
H 88b/6154<br />
3. Kopsch, Elke, Lehmann, Kerstin: Epidemiologische Untersuchungen zum oralen Gesundheitszustand<br />
in Abhängigkeit von sozialen und arbeitsbedingten Expositionen bei Beschäftigten<br />
der Landwirtschaft.<br />
Greifswald, Univ., Diss. A, 1990<br />
H 1993 B 246<br />
4. Limbach, Marlies, Winter, Heidemarie: Epidemiologische Untersuchungen zum oralen<br />
Gesundheitszustand bei Erwachsenen in Abhängigkeit von sozialen, geographischen und beruflichen<br />
Faktoren.<br />
Greifswald, Univ., Diss. A, 1990<br />
H 90b/8173
Hygiene-Institut (1888-1959)<br />
Direktoren<br />
1888-1913 Friedrich Loeffler<br />
1913-1915 Paul Heinrich Römer<br />
1916-1925 <strong>Ernst</strong> Friedberger<br />
1926-1934 <strong>Ernst</strong> G<strong>erhard</strong> Dresel<br />
1934-1936 Otto Stickl<br />
1937-1951 Kurt Herzberg<br />
1952-1959 Georg Tartler<br />
Anlage 18: Hygieneinstitute in Greifswald von 1888 bis 1990<br />
Sozial- und Gewerbehygiene<br />
1948-1959 Franz Amon<br />
Institut für Medizinische Mikrobiologie<br />
Institut für Hygiene<br />
Direktoren Direktoren<br />
1959-1967 Georg Tartler<br />
1959-1962 Franz Amon<br />
1967-1975 Joachim Schmidt<br />
1962-1983 Herbert Knabe<br />
1975-1992 Leopold Döhner<br />
1983-1985 Wolfgang Weuffen<br />
Lehrstuhl für<br />
Arbeitshygiene<br />
1959-1963 Franz Amon 1959-1960 Georg Tartler 1960-1964 Ludwig Mecklinger 1961-1964 Herbert Knabe<br />
1963-1975 G<strong>erhard</strong> Fritze 1960-1965 Heinz W. Hackenberg<br />
1976-1985 Edith Thiele 1965-1967 Heinz Bierschenk<br />
1967-1985 Wolfgang Weuffen<br />
Lehrstuhl für Sozialhygiene und Hygiene auf dem Lande<br />
1964-1983 Herbert Knabe<br />
1983-1985 Horst Huyoff<br />
Institut für Arbeitshygiene<br />
(ab 1987 Arbeitsmedizin)<br />
1959<br />
Lehrstuhl für Allgemeine und<br />
Kommunalhygiene<br />
Institut für Allgemeine und<br />
Kommunalhygiene<br />
Leiter<br />
1985<br />
Direktoren<br />
1985-1990 Edith Thiele 1985-1990 Wolfgang Weuffen<br />
Lehrstuhl für Sozialhygiene<br />
Institut für Sozialhygiene<br />
1985-1990 Horst Huyoff<br />
Lehrstuhl für Hygiene auf<br />
dem Lande<br />
L
1960 Lehrstuhl für Militärmedizin<br />
Oberstleutnant Karlheinz Kelch<br />
1961-1963<br />
Zentralinstitut für Militärmedizin<br />
Oberstleutnant Karlheinz Kelch<br />
Anlage 19: Die ersten wissenschaftlichen Strukturen an der MMS<br />
(Quelle: Bundesarchiv-Militärarchiv Freiburg, VA-01/14334, Blatt 15-38<br />
Fachgebiet OTMD<br />
Fachgebiet Militärmedizinische Versorgung<br />
Institut für OTMD<br />
Institut für Militärhygiene<br />
Institut für Feldepidemiologie<br />
Institut für Feldchirurgie<br />
Institut für Innere Militärmedizin<br />
Institut für Medizinischen Schutz<br />
Zentralstelle für Militärmedizinische<br />
Dokumentation<br />
Medizinisch-Technisches Zentrum<br />
LI
Anlage 20: Aufbau erster sozialhygienischer Strukturen<br />
(Quelle: Bundesarchiv-Militärarchiv Freiburg, VA-01/14290, Blatt 114-135)<br />
Bereich Militärmedizin<br />
1964 Institut für OTMD<br />
Kapitän z. S. Friedrich Ring<br />
1965-1969<br />
Institut für OTMD<br />
Institut für Organisation des<br />
Gesundheitsschutzes<br />
Institut für militärische Arbeitsmedizin<br />
Institut für Militärhygiene<br />
Institut für Feldepidemiologie<br />
Institut für Militärpharmazie<br />
Institut für Medizinischen Schutz<br />
Abteilung Feldchirurgie<br />
Abteilung Innere Militärmedizin<br />
Zentralstelle für militärmedizinische<br />
Dokumentation<br />
Abteilung OTMD<br />
Abteilung Organisation des<br />
Gesundheitsschutzes<br />
Abteilung für Geschichte der<br />
Militärmedizin<br />
LII
1977 Kommandeur<br />
Anlage 21: Reststrukturen der militärischen Sozialhygiene<br />
(Quelle: Bundesarchiv-Militärarchiv Freiburg, VA-01/43176, Blatt 1-42)<br />
Stellvertreterebene Stellvertreter für Forschung<br />
1980<br />
Abteilung für<br />
Militärmedizinalstatistik<br />
Ebene der<br />
Institutsdirektoren<br />
Institut für OTMD<br />
1986 Kommandeur<br />
Fachgruppe Organisation des<br />
Gesundheitsschutzes<br />
Stellvertreterebene Stellvertreter für Forschung<br />
Institut für Militärhygiene<br />
Institut für Militärmedizinische<br />
Informatik<br />
Institut für Feldepidemiologie<br />
und Mikrobiologie<br />
Lehrstuhl für automatisierte<br />
Informationsverarbeitung<br />
Rechenbetriebseinrichtung<br />
Fachgruppe Epidemiologie<br />
Fachgruppe Organisation der<br />
medizinischen Betreuung<br />
LIII
1988 Kommandeur<br />
Institut für OTMD<br />
Institut für<br />
Medizinischen Schutz<br />
Institut für hygienisch-antiepidemische<br />
Anlage 22: Konzeptioneller Neuanfang<br />
(Quelle: Bundesarchiv-Militärarchiv Freiburg, VA-01/43179, Blatt 1-56)<br />
Institut<br />
Gesundheitsschutz<br />
Lehrstuhl<br />
Militärsozialhygiene<br />
Lehrstuhl<br />
Militärarbeitsmedizin<br />
Sicherstellung Lehrstuhl<br />
Militärleistungsmedizin<br />
Institut für Militärpharmazie<br />
Institut Militärmedizinische<br />
Informatik<br />
Lehrstuhl für Allgemeinmedizin<br />
Lehrstuhl automatisierte<br />
Informationsverarbeitung<br />
Lehrstuhl<br />
Militärmedizinalstatistik<br />
Fachgruppe Organisation<br />
militärmedizinische<br />
Grundbetreuung<br />
LIV
LV<br />
Anlage 23: Dokumente zu Friedrich Ring: Approbation und Promotion
Anlage 24: Friedrich Ring – Publikationen<br />
LVI<br />
Herausgabe von Büchern<br />
1. Ring F: Zur Geschichte der Militärmedizin in Deutschland. Berlin: Deutscher Militärverl.,<br />
1962<br />
2. Ring F: Stabsarzt Dr. Lauterbach. Berlin: Verl. der Nation, 1966<br />
3. Ring F: Kriegsgefangener Dr. Lauterbach. Berlin: Verl. der Nation, 1967<br />
Kapitel in einem Buch<br />
4. Ring F: Geschichte der Militärmedizin. Vorgesehen für: Mette A und Winter I: Geschichte<br />
der Medizin. Einführung in ihre Grundzüge. Berlin: Verl. Volk u. Ges., 1968<br />
Standard-Zeitschriftenartikel<br />
5. Ring F: Methoden und Ergebnisse der Überprüfung des Zustandes der Kreislauffunktion<br />
bei Dienstsportlern der Seestreitkräfte. Informationsblatt militärmed. Fragen 1 (1959) S.<br />
22-31 (Heft 1)<br />
6. Ring F: Ergebnisse der Reihenwiegungen bei Neueingestellten. Informationsblatt militärmed.<br />
Fragen 1 (1959) S. 24-32 (Heft 2)<br />
7. Ring F: Über das Verhalten der Körpertemperatur und des Kreislaufs bei belastungen unter<br />
dem Schutzanzug. Zschr. Militärmed. 1 (1960) S. 24-34 (Heft 1)<br />
8. Ring F: Militärarzt und ärztliche Schweigepflicht. Zschr. Militärmed. 1 (1960) S. 96-99<br />
(Heft 1)<br />
9. Ring F: Abtransportsystem oder System der Etappenbehandlung mit Abtransport nach der<br />
Zweckbestimmung. Zschr. Militärmed. 1 (1960) S. 14-21 (Heft 3)<br />
10. Ring F: Zur Geschichte der militärärztlichen Ausbildung. Zschr. Militärmed. 1 (1960) S. 10-16<br />
(Heft 4)<br />
11. Ring F: Das öffentliche Gesundheitswesen und die medizinische Betreuung der Einwohner<br />
des Großherzogtums Mecklenburg-Schwerin im 19. Jahrhundert. Z. ärztl. Fortbild. 54<br />
(1960) S. 788-798 (Heft 13)<br />
12. Ring F: Die Entwicklung der medizinischen Betreuung und Versorgung der preußischen<br />
Armee von 1806/07 bis 1813/15. Zschr. Militärmed. 2 (1961) S. 12-22 (Heft 2)<br />
13. Ring F: Zur Geschichte der Marinemedizin. Zschr. Militärmed. 3 (1962) S. 3-8 (Heft1)<br />
14. Ring F: Zur Geschichte der Arbeiterkranken-, Unfall- und Invalidenversicherung in<br />
Deutschland während des 19. Jahrhunderts. Z. ärztl. Fortbild. 56 (1962) S. 509-520 (Heft<br />
9)<br />
15. Ring F: Militärarzt und Facharzt für Sozialhygiene. Zschr. Militärmed. 4 (1963) S. 2-5<br />
(Heft 1)<br />
16. Ring F: Zu einigen Fragen der Morbiditätsstatistik im Medizinischen Dienst der Truppenteile<br />
und Verbände der NVA. Zschr. Militärmed. 4 (1963) S. 139-145 (Heft 3)<br />
17. Ring F: Medizinalstatistische Aspekte der truppenärztlichen Tätigkeit. Zschr. Militärmed.<br />
4 (1963) S. 2-8 (Heft 4)<br />
18. Otto J, Pötzsch J, Ring F: Zur Einführung der neuen Morbiditätsstatistik. Zschr. Militärmed.<br />
4 (1963) S. 3-8 (Heft 5)<br />
19. Ring F: Probleme der Morbidität mit zeitweiliger Dienstunfähigkeit. Zschr. Militärmed. 4<br />
(1963) S.325-331 (Heft 6)<br />
20. Otto J, Ring F: Die Bedeutung der Sozialhygiene für den Medizinischen Dienst der Nationalen<br />
Volksarmee. Z. ärztl. Fortbild. 58 (1964) S. 270-275 (Heft 5)<br />
21. Ring F: Zu einigen Fragen des Unfallgeschehens in der Nationalen Volksarmee. Zschr.<br />
Militärmed. 5 (1964) S. 91- 95 (Heft 2)
LVII<br />
Anlage 25: Dokumente zu Günter Ewert: Staatsexamen, Approbation, Promotion,<br />
Facharztanerkennung
LVIII<br />
Anlage 26: Dokumente zu Günter Ewert: Habilitation, Hochschuldozent, Zusatzstudium,<br />
ordentlicher Professor
Anlage 27 : Günter Ewert – Publikationen<br />
LIX<br />
Herausgabe von Büchern<br />
1. Gestewitz HR, Ewert G und Schwartzer R: Ratgeber für Doktoranden. Greifswald:<br />
Fakultät Milit. med., 1973<br />
2. Ewert G und Marcusson H: Sterblichkeit und Lebenserwartung. Berlin: Volk u. Ges.,<br />
1981<br />
3. Ewert G, Hüttner H, Keune, H, Kopske C. und Wiesner GE: Der Patient in der<br />
Sprechstunde. Berlin: Volk u. Ges., 1. Aufl., 1982; 2. Aufl., 1988<br />
4. Ewert G: Betreuungsorientierte Prophylaxe. Berlin : Volk u. Ges., 1987<br />
5. Ewert G und Hornei R: Sozialhygiene. Ein Leitfaden für die fachliche Weiterbildung.<br />
Berlin : Volk u. Ges. , 1990 (unveröffentl. druckf. Manuskript)<br />
Herausgeber digitaler Medien<br />
6. Ewert G: Ludwig Mecklinger. Zur Umsetzung der Gesundheitspolitik im Gesundheitsund<br />
Sozialwesen der DDR. Veröff. Med. Ges. 2000; 1: CD-Reihe (Nr.1)<br />
7. Ewert G: Wissenschaftliche Arbeitstagungen 1993-1999. Veröff. Med. Ges. 2000; 1:<br />
CD-Reihe (Nr. 2)<br />
8. Ewert G: Arbeits- und Verkehrsmedizin in der DDR. Veröff. Med. Ges. 2001; 2: CD-<br />
Reihe (Nr. 3)<br />
9. Ewert G: Ausgewählte wissenschaftliche Vorträge 1992-2001. Veröff. Med. Ges.<br />
2001; 2: CD-Reihe (Nr. 4)<br />
10. Ewert G: Ambulante und dispensairegestützte Betreuung in der DDR. Veröff. Med.<br />
Ges. 2002; 3: CD-Reihe (Nr. 5)<br />
11. Ewert G: Eva Schmidt-Kolmer und der Kinder- und Jugendgesundheitsschutz in der<br />
DDR. Veröff. Med. Ges. 2002; 3: CD-Reihe (Nr. 6)<br />
12. Ewert G: Wissenschaftliche Institutionen des Ministeriums für Gesundheitswesen der<br />
DDR in Berlin-Lichtenberg: Akademie für Ärztliche Fortbildung, Zentralinstitut für Arbeitsmedizin<br />
(ZAM), Institut für Sozialhygiene und Organisation des Gesundheitswesens )ISOG).<br />
Veröff. Med. Ges. 2003; 4: CD-Reihe (Nr. 7)<br />
Kapitel in einem Buch<br />
13. Ewert G: Organisation des Gesundheitsschutzes. In: Röthig R: Handbuch für Sanitäter<br />
und Sanitätsunteroffiziere. Berlin: Militärverl. , 1968<br />
14. Ewert G: Organisation der medizinischen Betreuung. In: Röthig R: Handbuch für Sanitätsunteroffiziere.<br />
Berlin: Militärverl. , 1972<br />
15. Ewert G: Reihenuntersuchungen. In: Liphardt HP: Vorbeugender Gesundheitsschutz.<br />
Bd. 2 Handb. Milit. med.Berlin: Militärverl. , 1973<br />
16. Ewert G: Dokumentation und Gesamtauswertung der Praktikumsergebnisse. In: Knabe<br />
H: Berufspraktika für Medizinstudenten. Berlin: Volk u. Ges. , 1973<br />
17. Ewert G: Der wissenschaftliche Arbeitsprozess. In: Gestewitz HR, Ewert G und<br />
Schwartzer R: Ratgeber für Doktoranden. Greifswald: Fakultät Milit. med. , 1973.<br />
18. Ewert G : Kriterien für die Begutachtung von Dissertationsarbeiten. In: Gestewitz HR,<br />
Ewert G. und Schwartzer R: Ratgeber für Doktoranden. Greifswald: Fakultät Milit. med. ,<br />
1973<br />
19. Schumacher K, Ewert G und Schmidt G: Empfehlungen für den Arbeitsplan sowie<br />
den Aufbau und die Abfassung einer Dissertation. In: Gestewitz HR, Ewert G und Schwartzer<br />
R: Ratgeber für Doktoranden. Greifswald: Fakultät Milit. med. , 1973<br />
20. Ewert G: Messung des Gesundheitszustandes einer Bevölkerung. In: Ewert G und<br />
Marcusson H: Sterblichkeit und Lebenserwartung. Berlin: Volk u. Ges. , 1981<br />
21. Ewert G: Die ambulante medizinische Betreuung. In: Ewert G, Hüttner H, Keune H,<br />
Kopske C und Wiesner G: Der Patient in der Sprechstunde. Berlin: Volk u. Ges. 1988<br />
22. Ewert, G: Stichwörter "Sozialhygiene und Organisation des Gesundheitswesens". In:<br />
David, H.: Wörterbuch der Medizin. 12. Aufl. Berlin: Volk u. Ges., 1984<br />
23. Ewert G: Stichwörter "Staatlicher Gesundheitsschutz". In: BI Universallexikon. 5 Bde.<br />
Leipzig: Bibliograph. Institut, 1985<br />
24. Ewert G: Prophylaxeverständnis im Wandel der Zeit. In: Ewert G: Betreuungsorientierte<br />
Prophylaxe. Berlin: Volk u. Ges., 1987
LX<br />
25. Ewert G und Weiss O: Medizinische Grundbetreuung - entscheidende Ebene zur praktischen<br />
Realisierung der Prophylaxe. In: Ewert G: Betreuungsorientierte Prophylaxe. Berlin:<br />
Volk u. Ges., 1987<br />
26. Ewert G: Entwicklungstendenzen einer betreuungsorientierten Prophylaxe. In: Ewert<br />
G: Betreuungsorientierte Prophylaxe. Berlin: Volk u. Ges., 1987<br />
27. Ewert G: Stichwörter "Sozialhygiene". In: Winkler G: Lexikon der Sozialpolitik. Berlin:<br />
Akademie-Verl., 1987<br />
28. Ewert G: Organisation des Gesundheitswesens in der DDR. In: Pickenhain L, Aresin<br />
L und Uhlmann I: BI Enzyklopädie Unsere Gesundheit. Leipzig: Bibliograph. Institut, 1989<br />
29. Ewert G und Hornei R: Charakteristik des Gesundheitszustandes. In: Hornei R und<br />
Bousseljot W: Organisation der medizinischen Betreuung unter Garnisionsbedingungen. Berlin:<br />
Militärverl., 1989<br />
30. Ewert G: Entwicklung und Charakteristik der Sozialhygiene. In: Ewert G und Hornei<br />
R: Sozialhygiene. Ein Leitfaden für die fachliche Weiterbildung. Berlin: Volk u. Ges. , 1990<br />
(unveröff. druckf. Manuskript)<br />
31. Ewert G: Epidemiologie. In: Ewert G und Hornei R: Sozialhygiene. Ein Leitfaden für<br />
die fachliche Weiterbildung. Berlin: Volk u. Ges., 1990 (unveröff. druckf. Manuskript)<br />
32. Ewert G: Messung und Bewertung des Gesundheitszustandes. In: Ewert G und Hornei<br />
R: Sozialhygiene. Ein Leitfaden für die fachliche Weiterbildung. Berlin: Volk u. Ges. , 1990<br />
(unveröff. druckf. Manuskript)<br />
33. Ewert G: Gesundheitszustand der Bevölkerung. In: Ewert G und Hornei R: Sozialhygiene.<br />
Ein Leitfaden für die fachliche Weiterbildung. Berlin: Volk u. Ges. , 1990 (unveröff.<br />
druckf. Manuskript)<br />
34. Ewert G: Organisation und Praxis der Prävention in der DDR. In: Elkeles T et al.:<br />
Prävention und Prophylaxe. Berlin: sigma, 1991<br />
Standard-Zeitschriftenartikel<br />
35. Ewert G: Erste Versuche zum Aufbau einer kardiologischen Dispensairebetreuung in<br />
einer Torpedoschnellbootsabteilung. Z. Milit. med. 3 (1962) S. 27 - 39 (Heft 1)<br />
36. Ewert G: Analytische Studie zur Frage des Einflusses mechanischer Schwingungen<br />
auf den menschlichen Körper mit besonderer Berücksichtigung marinemedizinischer Belange.<br />
Z. Milit. med. 4 (1964) S. 240 – 246 (Heft 4)<br />
37. Ewert G: Stellungnahme zu dem Artikel von Kapitän z. See (med.) Dr. F. Ring: „Militärarzt<br />
und Facharzt für Sozialhygiene“ (Z. Milit. med. 4 (1963) 1) Z. Milit. med. 4 (1963) S.<br />
307 – 308 (Heft 5)<br />
38. Ewert G: Zur Methodik der Ausbildung in Selbst- und gegenseitiger Hilfe. Z. Milit.<br />
med. 5 (1964). S. 199 – 206 (Heft 4)<br />
39. Ewert G: Überprüfung der psychischen Kondition bei Angehörigen der Volksmarine.<br />
Z. Milit. med. 5 (1964). S. 278 – 282 (Heft 5)<br />
40. Ewert G: Die Dispensairebetreuung - ein Mittel zur Erhöhung des Gesundheitszustandes<br />
in der Nationalen Volksarmee. Z. Milit. med. 5 (1964) S. 327 – 332 (Heft 6)<br />
41. Ewert G: Praktische Hinweise zur Magendispensairebetreuung aus marinemedizinischer<br />
Sicht. Z. Milit. med. 6 (1965) S. 21 – 25 (Heft 1)<br />
42. Ewert G: Bericht über die Jahrestagung 1964 der Deutschen Gesellschaft für Sportmedizin<br />
in der Deutschen Demokratischen Republik. Z. Milit. med. 6 (1965). - S. 56 – 57 (Heft<br />
..)<br />
43. Ewert G: Die sozialhygienische und arbeitsmedizinische Bedeutung von Schäden am<br />
vertebralen Stütz- und Bewegungsapparat bei Armeeangehörigen. Z. Milit. med. 6 (1965). S.<br />
161 – 164 (Heft 3)<br />
44. Ewert G: Über die Bedeutung und Notwendigkeit der Algorithmierung verschiedener<br />
Prozesse der truppenärztlichen Tätigkeit. Z. Milit. med. 6 (1965) S. 273 – 279 (Heft 5)<br />
45. Ewert G, Schulze W und Margies H: Das Pulsfrequenzverhalten von Torpedoschnellbootbesatzungen<br />
während der maritimen Ausbildung. Z. Milit. med. 6 (1965) S. 336 – 340<br />
(Heft 6)<br />
46. Ewert G, Herm B und Kaiser J: Zur Soziologie des Genussmittelverbrauches.1. Mitt.:<br />
Der Tabakkonsum junger Männer. Z. Milit. med. 7 (1966) S. 137 – 141 (Heft 3)<br />
47. Ewert G und Jäschke G: Entwicklungsstand und Perspektive der Sozialhygiene in der<br />
Nationalen Volksarmee. Z. Milit. med. 7 (1966) S. 74 – 79 (Heft 2)
LXI<br />
48. Ewert G: Zur Geschichte der Sozialhygiene aus militärmedizinischer Sicht. Z. Milit.<br />
med. 7 (1967) S. 80 – 82 (Heft 2)<br />
49. Ewert G, Herm B und Kaiser J: Zur Soziologie des Genussmittelverbrauches. 2. Mitt.:<br />
Der Alkoholkonsum junger Männer. Z. Milit. med. 8 (1967) S. 102 – 107 (Heft 2)<br />
50. Ewert G und Maronde HU: Zur Bedeutung der Individualstatistik in der Sozialhygiene.<br />
Z. Milit. med. 8 (1967). S. 419 – 423 (Heft 7)<br />
51. Lange M und Ewert G: Rückschlussmöglichkeiten von der Fallstatistik der Morbidität<br />
zu personengebundenen Aussagen mit Hilfe eines Personen - Fallquotienten. Milit. med. 9<br />
(1968). S. 464 – 465 (Heft 8)<br />
52. Lange M, Ewert G und Gehrig W: Über eine weitere Möglichkeit zur Bestimmung<br />
individualstatistischer Indizes nach ROESLE aus einer fallbezogenen Morbiditätsstatistik. Z.<br />
Milit. med. 10 (1969). S. 220 – 223 (Heft 4)<br />
53. Ewert G: Entwicklungsaussichten der Individualstatistik in der Militärmedizin für den<br />
Prognosezeitraum bis 1980. Z. Milit. med. 10 (1969). S. 206 – 209 (Heft 4)<br />
54. Ewert G: Beitrag zur Problematik von Vorausschätzungen der Morbiditätsentwicklung<br />
in einer Bevölkerung. Z. ärztl. Fortbild. 16 (1969) S. 39 – 52 (Heft 16)<br />
55. Ewert G, Hornei R und Maronde HU: Modelluntersuchungen zur Weiterentwicklung<br />
der Reihenuntersuchungen im System der medizinischen Betreuung. Z. ges. Hyg. 15 (1969).<br />
S. 473 – 486 (Heft 7)<br />
56. Ewert G und Lange M: Die zweckmäßige Kombination von individual- und fallstatistischen<br />
Untersuchungen zur Morbidität - eine Möglichkeit zur Verbesserung der Beurteilung<br />
des Gesundheitszustandes. Z. Milit . med. Berlin 10 (1969). S. 9 – 14 (Heft 1)<br />
57. Maronde HU, Ewert G und Hornei R: Aufgaben der Primärdatenträger im komplexen<br />
Nachweis- und Berichtssystem. Z. Milit. med. Berlin 10 (1969). S. 343 – 350 (Heft 6)<br />
58. Hornei R, Ewert G und Maronde HU: Die Bedeutung der Datenerfassung für das neue<br />
Nachweis- und Berichtssystem im medizinischen Dienst. Z. Milit. med. 10 (1969). S. 388 –<br />
393 (Heft 7)<br />
59. Ewert G: 3. Nationale Konferenz des Nationalen Komitees für Gesundheitserziehung<br />
der Deutschen Demokratischen Republik. Z. Milit. med.11 (1970). S. 57 – 58 (Heft 1)<br />
60. Ewert G und Franke W: Bericht über den Jahreskongress 1969 der Deutschen Akademie<br />
für Ärztliche Fortbildung. Z. Milit. med.11 (1970). S. 236 – 237 (Heft 4)<br />
61. Ewert G: Das wissenschaftliche Erbe Lenins und seine Bedeutung für den Gesundheitsschutz.<br />
Z. Milit. med.11 (1970). S. 235 – 236 (Heft 4)<br />
62. Ewert G: Die sukzessive, korrelative Gesundheitsstatistik - ein Beitrag zur Methodologie<br />
der Bestimmung des Gesundheitszustandes. Z. ärztl. Fortbild. 64 (1970). S. 799 – 804<br />
(Heft 15)<br />
63. Ewert G und Hornei R: Entwicklungsaussichten individueller Gesundheitsdokumente.<br />
Z. Milit. med. 11 (1970). S. 83 – 89 (Heft 2)<br />
64. Ewert G: Marxistisch - leninistische Organisationswissenschaft und Militärmedizin. Z.<br />
Milit. med. 12 (1971) - Beilage H. 1<br />
65. Ewert G: Theoretische Betrachtungen über eine moderne Morbiditätsstatistik. Z. Milit.<br />
med. 11 (1970). S. 257 – 264 (Heft 5)<br />
66. Ewert G: Entwicklung der Methodik zur Erfassung der Morbidität in deutschen Armeen.<br />
Z. Milit. med. 11 (1970). S. 326 – 329 (Heft 6)<br />
67. Ewert G: Truppenärztliche Möglichkeiten zur Beurteilung der Entwicklung von Gesundheit<br />
und Leistungsfähigkeit während des Wehrdienstes, dargestellt am Beispiel der Auswertung<br />
der Reihenuntersuchungen. Z. Milit. med. 12 (1971). S. 105 – 115 (Heft 2)<br />
68. Ewert G, Hornei R und Kuchenbuch S: Planung und Organisation militärischer Reihenuntersuchungen.<br />
Milit. med. 13 (1972) S. 166 – 171 (Heft 3)<br />
69. Ewert G und Jühlke H: Wissenschaftssoziologische Analyse sozialhygienischer Dissertationsschriften.<br />
Z. Milit. med. 13 (1972) S. 166 – 171 (Heft 6)<br />
70. Ewert G: Zu einigen Fragen der bisherigen Entwicklung und des gegenwärtigen Standes<br />
der Militärhygiene. Z. ges. Hyg. 18 (1972) S. 533 – 540 (Heft 7)<br />
71. Ewert G und Hornei R: Problemanalyse zum gegenwärtigen Stand der Dispensairebetreuung.<br />
Z. ges. Hyg. 19 (1973) S. 401 – 409 (Heft 6)<br />
72. Ewert G und Hornei R: Theoretischer Ansatz für eine perspektivisch orientierte<br />
Dispensairebetreuung. Z. ges. Hyg. 19 (1973) S. 448 – 455 (Heft 6)<br />
73. Ewert G: Vorschlag zur Methodik der Klassifikation von Reihenuntersuchungen. Z.<br />
ärztl. Fortbild 67 (1973). S. 1042 –1048 (Heft 20)
LXII<br />
74. Ewert G und Steiner ER: Sozialistische Wissenschaftspolitik und Militärmedizin. Teil<br />
1: Zu einigen Grundfragen sozialistischer Wissenschaftspolitik. Z. Milit. med. 14 (1973) S.<br />
241 – 246 (Heft 5)<br />
75. Ewert G und Steiner ER: Sozialistische Wissenschaftspolitik und Militärmedizin. Teil<br />
2: Überlegungen zur Typisierung militärmedizinischer Forschung. Z. Milit. med. (1974) S.<br />
181 – 184 (Heft 4)<br />
76. Ewert G, Hofmann W, Waack B und Bartz O: Bericht über den 1. Kongress der Gesellschaft<br />
für Militärmedizin. Z. ges. Hyg. 21 (1975). S. 716 – 718 (Heft 9)<br />
77. Ewert G, Lazusch K und Steiner ER: Sozialistische Wissenschaftspolitik und Militärmedizin.<br />
Teil 3: Überleitung von Ergebnissen der militärmedizinisch - wissenschaftlichen<br />
Arbeit in die Truppenpraxis. Z. Milit. med. (1976) S. 61 – 67 (Heft 3)<br />
78. Ewert G und Renker K: Aktuelle methodologische Fragen bei der Einschätzung des<br />
Gesundheitszustandes. Z. Milit. med. 16 (1975). S. 75 – 78 (Heft 2)<br />
79. Ewert G: Ziel und Methodologie sozialhygienischer Forschung. Z. ges. Hyg. 21<br />
(1975) S. 371 – 376 (Heft 5)<br />
80. Ewert G und Steudtemann D: Empirische Untersuchung zur Methodik der Bestimmung<br />
des Gesundheitszustandes. Z. ärztl. Fortbild. 69 (1975). S. 1042 – 1047 (Heft 19)<br />
81. Ewert G und Radel H- P: Praktische Erfahrungen bei der Erfassung ausgewählter Parameter<br />
zur Beurteilung der Wissenschaftsentwicklung. DDR - Med. Rep. 4 (1975) S. 858 –<br />
864 (Heft 9)<br />
82. Hornei R und Ewert G: Gedanken zur weiteren Entwicklung der Dispensairebetreuung.<br />
Z. ges. Hyg. 24 (1978) S. 385 – 387 (Heft 5)<br />
83. Hornei R, Ewert G und Waack B: Verflechtung von Grund- und Dispensairebetreuung.<br />
Dtsch. Gesundh. wesen .33 (1978) S. 1759 – 1765 (Heft 37)<br />
84. Ewert G: Gedanken zum Verhältnis von Sozialhygiene und Sozialmedizin. Z. ges.<br />
Hyg. 24 (1978) S. 871 – 876 (Heft 11)<br />
85. Ewert G: Actualidad de la Higiene Social y la Proteccion de la Salud. Habana 1<br />
(1981). S. 49 – 65 (No 1)<br />
86. Ewert G und Klinger F: Praktikable Urteile zur Charakteristik des Gesundheitszustandes<br />
auf Bevölkerungsebene. 1. Mitt.: Gegenwärtige Problemsituation. Z. ärztl. Fortbild. 73<br />
(1979). - S. 442 – 446<br />
87. Ewert G und Klinger F: Praktikable Urteile zur Charakteristik des Gesundheitszustandes<br />
auf Bevölkerungsebene. 2. Mitt.: Die Diagnose als Gesundheitsurteil. Z. ärztl. Fortbild. 73<br />
(1979). S. 730 – 735<br />
88. Ewert G und Klinger F: Praktikable Urteile zur Charakteristik des Gesundheitszustandes<br />
auf Bevölkerungsebene.3. Mitt.: Die Gesundheitsstufe als Gesundheitsurteil. Z. ärztl.<br />
Fortbild. 73 (1979). S. 1029 – 1031<br />
89. Ewert G und Klinger F: Praktikable Urteile zur Charakteristik des Gesundheitszustandes<br />
auf Bevölkerungsebene. 4. Mitt.: Der Köperfehler als Gesundheitsurteil. Z. ärztl. Fortbild.<br />
74 (1980). S. 39 – 41<br />
90. Ewert G und Klinger F: Praktikable Urteile zur Charakteristik des Gesundheitszustandes<br />
auf Bevölkerungsebene. 5. Mitt. : Ausblick auf die weitere Problementwicklung. Z. ärztl.<br />
Fortbild. 74 (1980) S. 828 – 832<br />
91. Ewert G: Überblick zur fachspezifischen Arbeit. Z. ges. Hyg. 25 (1979) S. 88 (Heft 1)<br />
92. Ewert G, Friedemann H und Hornei R: Analyse zu den begrifflichen Beziehungen von<br />
"Prophylaxe", "Dispensairebetreuung" und "Reihenuntersuchung" - ein sozialhygienischer<br />
Beitrag zur Fachsprache der Medizin. Z. ges. Hyg. 26 (1980). S. 108 – 116 (Heft 2)<br />
93. Ewert G und Rothe J: Zur Entwicklung der Sozialhygiene in der Deutschen Demokratischen<br />
Republik. (tchech.)Cesk. Zdravotn. Praha 27 (1979) S. 391 – 398 (Heft 10)<br />
94. Ewert G: Kurzer Überblick zur Entwicklung der Sozialhygiene in der DDR. (russ.)<br />
Sov. Zravoochr. - Moskva 1989,. S. 45-49 (H. 3)<br />
95. Ewert G und Renker K: Zur Forschungsverantwortung der Sozialhygiene für die 80er<br />
Jahre. Z. ges. Hyg. 26 (1980) S. 56 -59 (Heft 1)<br />
96. Ewert G: Sozialhygiene und ihre Beziehung zur Organisation des Gesundheitswesens.<br />
(tschech.) Cesk. Zravotn. Praha 29 (1981) S. 10 –13 (Heft 1)<br />
97. Rothe J und Ewert G: Von der Arbeitsgemeinschaft der Sozialhygieniker zur Gesellschaft<br />
Sozialhygiene der DDR. Cesk. Zravotn. Praha 29 (1981). S. 5 – 9 (Heft 1)<br />
98. Hornei R und Ewert G: Zu einigen Beziehungen zwischen Dispensairebetreuung und<br />
Reihenuntersuchungen. Sante`Publique. Bucuresti 24 (1981). S. 179 – 184 (Heft 2/3)
LXIII<br />
99. Ewert G: Die Entwicklung des Gesundheitszustandes der Bevölkerung der Deutschen<br />
Demokratischen Republik in den 70er Jahren. DDR - Med. - Rep.10 (1981). S. 1055 – 1088<br />
(Heft 12)<br />
100. Dahm I, Ewert G und Schmincke W: Sozialhygiene und Analyse des Gesundheitszustandes.<br />
Z. ges. Hyg. 28 (1982). S. 604 – 607 (Heft 9)<br />
101. Ewert G: Studium der Morbiditätsstruktur der Bevölkerung - eine gesundheitspolitisch<br />
bedeutsame Aufgabe. Sozialhygienischer Kommentar zur Resolution der XXII. Konferenz der<br />
Minister für Gesundheitswesen sozialistischer Länder. Z. ärztl. Fortbild. 76 (1982). S. 647 –<br />
649<br />
102. Ewert G und Marcusson H: Über die Nützlichkeit eines offenen Wortes. Z. ärztl. Fortbild.<br />
77 (1983). S. 51 (Heft 2)<br />
103. Ewert G: Entwicklung und gegenwärtiger Stand der Sozialhygiene. Dtsch. Gesundh.<br />
wesen. 38 (1983). S. 1189 – 1193 (Heft 31)<br />
104. Ewert G. : Tendenzen der Entwicklung des Gesundheitszustandes der Bevölkerung der<br />
DDR. Z. Milit. med. 24 (1983). S. 210 – 211 (Heft 5)<br />
105. Ewert G: Zum Verhältnis von disziplinärer Theorie und Perspektive der Sozialhygiene.<br />
Dtsch. Gesundh. wesen. 38 (1983). S. 2049 – 2053 (Heft 52)<br />
106. Ewert G: Zum 75.Geburtstag von Frau Professor Hildegard Marcusson. Z. ärztl. Fortbild.<br />
79 (1985). S. 1 – 2<br />
107. Domnick R, Ewert G, Jeske E A und Lessing G: Epidemiologische Studie zur Verursachung<br />
von Bahnbetriebsunfällen bei der Deutschen Reichsbahn. Eisenbahngesundheitswes.<br />
Budapest 21 (1986). -S. 172 – 184 (Heft 3)<br />
108. Ewert G: Einmaleins der Epidemiologie.1. Mitt.: Allgemeine Charakteristik, methodische<br />
Grundlagen, Raten. Verkehrsmed. ihre Grenzgeb. 33 (1986). S. 302 – 311 (Heft 6)<br />
109. Ewert G : Einmaleins der Epidemiologie. 2. Mitt.: Studientypen. Verkehrsmed. ihre<br />
Grenzgeb. 34 (1987). S. 17 – 22 (Heft 1)<br />
110. Ewert G : Einmaleins der Epidemiologie. 3. Mitt.: Datenquellen. Verkehrsmed. ihre<br />
Grenzgeb. 34 (1987). S. 71 – 77 (Heft 2)<br />
111. Ewert G: Einmaleins der Epidemiologie. 4. Mitt.: Kausalitätsverständnis, Leistungsfähigkeit.<br />
Verkehrsmed. ihre Grenzgeb. 34 (1987). S. 112 – 124 (Heft 3)<br />
112. Ewert G: Alles klar zur Prophylaxe ? Z. ärztl. Fortbild. 81 (1987). S. 519 -520 (Heft<br />
11)<br />
113. Ewert G und Jeske E A: Leitartikel "Kurs liegt an". Verkehrsmed. ihre Grenzgeb. 34<br />
(1987). S. 89 - 90<br />
114. Ewert G: Ein historischer Exkurs über die Herausbildung des Facharztes für Sozialhygiene.<br />
Z. ärztl. Fortbild. 81 (1987). S. 1035 – 1037<br />
115. Ewert G: Weiterbildung zum Facharzt für Sozialhygiene aus der Sicht der Zentralen<br />
Fachkommission. Z. ges. Hyg. 33 (1987). S. 537 – 538 (Heft 11)<br />
116. Ewert G: Populationsbezogene betreuungsorientierte Prophylaxe. Verkehrsmed. ihre<br />
Grenzgeb. 34 (1987). S. 139 – 155 (Heft 4)<br />
117. Ewert R und Ewert G: Zur Rolle der Gesundheitsindikatoren bei der Beurteilung des<br />
Gesundheitszustandes. 1. Mitt. : Allgemeine Problementwicklung. Verkehrsmed. ihre Grenzgeb.<br />
35 (1988). S. 182 – 191 (Heft 4)<br />
118. Ewert G und Ewert R: Zur Rolle der Gesundheitsindikatoren bei der Beurteilung des<br />
Gesundheitszustandes. 2. Mitt. : Strategie der Gesundheitsförderung und positive Gesundheitsindikatoren.<br />
Verkehrsmed. ihre Grenzgeb. 35 (1988). S. 224 – 232 (Heft 5)<br />
119. Ewert G: Wissenschaftliche Arbeit. Jeske E. A. und Stein J. : Stationen des Weges bei<br />
der Verbesserung des Gesundheitsschutzes der Verkehrsschaffenden. Verkehrsmed. ihre<br />
Grenzgeb. 35 (1988) H. 6<br />
120. Ewert G: Gesundheitspass für jeden Bürger - verpasste Chance oder Herausforderung?<br />
Z. ärztl. Fortbild. 83 (1989). S. 847 – 849 (Heft 17)<br />
121. Ewert, G: Redaktioneller Kommentar zum thematischen Heft "Handlungszuverlässigkeit<br />
von Lokführern". Verkehrsmed. ihre Grenzgeb. 36 (1989). S.1<br />
122. Ewert R, Ewert G, und Möhrke, Th: Zur Bedeutung der Dokumentationsanalyse im<br />
Vorfeld einer rechnergestützten populationsbezogenen Gesundheitsüberwachung. Verkehrsmedizin.<br />
ihre Grenzgeb. 37 (1990). S. 189 – 200 (Heft 5)<br />
123. Hornei R und Ewert G: Zum Realitätsbezug der Zielgröße "Optimale Gesundheit". Z.<br />
Milit. med. 31 (1990). S. 201 - 204 (Heft 5)
LXIV<br />
124. Ewert G: Sozialhygiene in der Deutschen Demokratischen Republik. Öff. Gesundh. -<br />
Wes. 53 (1991). S. 61 – 67<br />
125. Ewert G und Heimbach K: Ärztliche Inanspruchnahme im Lebensgang. Z. ärztl. Fortbild.<br />
85 (1991). S. 777 – 784<br />
126. Ewert R und Ewert G: Ambulante Inanspruchnahmemorbidität. Eine vorläufige Analyse<br />
für das Gebiet der ehemaligen DDR. Z. ärztl. Fortbild. 85 (1991). S. 1185 – 1195<br />
127. Ewert G und Heimbach K: Umfang und Struktur von Datenfonds bei der Realisierung<br />
einer lebensbegleitenden epidemiologischen Surveillance. Öff. Gesundh. - Wes. 54 (1992). S.<br />
190 – 196<br />
128. Ewert G: Historischer Überblick zur Entwicklung der Gesundheitsstatistik bis zur ersten<br />
Hälfte des 20. Jahrhunderts. Teil 1 Z. ärztl. Fortbild. 86 (1992). S. 291 – 296<br />
129. Ewert G: Historischer Überblick zur Entwicklung der Gesundheitsstatistik bis zur ersten<br />
Hälfte des 20. Jahrhunderts. Teil 2 Z. ärztl. Fortbild. 86 (1992). S. 465 – 472<br />
130. Ewert G: Historischer Überblick zur Entwicklung der Gesundheitsstatistik bis zur ersten<br />
Hälfte des 20. Jahrhunderts. Teil 3 Z. ärztl. Fortbild. 86 (1992). S. 523 – 527<br />
131. Ewert R und Ewert G: Analyse der Studien zur ambulanten Morbidität in Deutschland<br />
unter besonderer Berücksichtigung der verwendeten Klassifikationen. Z. ärztl. Fortbild. 86<br />
(1992). S. 1191 -1197<br />
132. Ewert R und Ewert G: Studien zur ambulanten Morbidität in Deutschland. Z. f. Gesundheitswiss.<br />
2 (1994) S. 1191 – 1197 (Heft 1)<br />
Herausgabe von Tagungsmaterialien<br />
133. Ewert G, Hornei R und Maronde HU: Beziehungen zwischen Gesundheitschutz, Gesundheitswesen<br />
und Sozialhygiene.1. Theoretisches Kolloquium der Gesellschaft Sozialhygiene.<br />
DDR - Med. - Rep. 6 (1977) (Heft 4)<br />
134. Ewert G und Hornei R: Theoretische Fragen der Sozialhygiene. I. Nationales Symposium<br />
der Gesellschaft Sozialhygiene. DDR - Med. - Rep. 7 (1978) (Heft 3)<br />
135. Ewert G, Berndt H, Ehmann G und Knaack G: Das Gesundheits- und Sozialwesen der<br />
Deutschen Demokratischen Republik. Kontinuität und Dynamik. Materialien der Wissenschaftlichen<br />
Konferenz zu den nächsten und perspektivischen Aufgaben des Gesundheits- und<br />
Sozialwesens bei der weiteren Gestaltung der entwickelten sozialistischen Gesellschaft,<br />
durchgeführt anlässlich des 30. Jahrestages der Gründung der DDR vom 13. - 14. 09. 1979 in<br />
Neubrandenburg. Bd. 5 Veröff. Koord. rat med. - wiss. Ges. Berlin: Volk u. Ges., 1980<br />
136. Ewert G: Theorie und Praxis der Organisation des Gesundheitswesens. 4. Theoretisches<br />
Kolloquium der Gesellschaft Sozialhygiene. DDR - Med. - Rep. 8 (1979) Heft10<br />
137. Ewert G und Hornei R: Zum Methodenkonzept der Sozialhygiene. II. Nationales<br />
Symposium der Gesellschaft Sozialhygiene. Z. ges. Hyg. 27 (1981) (Heft 2)<br />
138. Ewert G: Aktuelle Wertung der sozialen Ätiologie Grotjahn's. 5. Theoretisches Kolloquium<br />
der Gesellschaft Sozialhygiene. DDR - Med. - Rep. 11 (1982) (Heft 2 )<br />
139. Ewert G: Theorie und Praxis der Dispensairebetreuung. 6. Theoretisches Kolloquium<br />
der Gesellschaft Sozialhygiene. DDR - Med. - Rep. 11 (1982) (Heft12)<br />
140. Ewert G und Hornei R: Zum Objektverständnis der Sozialhygiene. III. Nationales<br />
Symposium der Gesellschaft Sozialhygiene. DDR - Med. - Rep. 12 (1983) (Heft 6)<br />
141. Ewert G und Hornei R: Theorie und Praxis von Gesundheitsurteilen. 10. Theoretisches<br />
Kolloquium der Gesellschaft Sozialhygiene. Verkehrsmedizin. 33 (1986) (Heft ¾)<br />
142. Ewert G: Zur Rolle von Gesundheitsurteilen im ärztlichen Denken und Handeln. Z.<br />
ärztl. Fortbild. 81 (1987). S. 485 – 486<br />
143. Ewert G: XVIII. Wissenschaftliche Konferenz der UIMC 1987 in Gera. Berlin: Medizinischer<br />
Dienst des Verkehrswesens der DDR, 1988<br />
144. Ewert G, Bräuer G. und Hornei R: Theorie und Praxis von Gesundheitsindikatoren. V.<br />
Nationales Symposium der Gesellschaft Sozialhygiene. Z. ärztl. Fortbild. 82 (1988) (Heft 19)<br />
145. Ewert G, Schorr R, Rohland L: Zum Stellenwert der ambulanten Versorgung im Gesundheitssystem.<br />
Dokumentation der 4. Wissenschaftlichen Arbeitstagung, Berlin den 18.<br />
Oktober 1997.Veröff. Med. Ges. 1998; 4: 1-120 (Heft 12)<br />
Artikel in Tagungsmaterialien<br />
146. Ewert G: Zu einigen theoretischen Auffassungen der Sozialhygiene in der spätbürgerlichen<br />
Gesellschaft. Ausgewählte Beiträge vom I. Medizinhistorischen Symposium DDR -<br />
UdSSR. Berlin: Akad. Ärztl. Fortbild., 1976, S. 90 - 98
LXV<br />
147. Ewert G, Hornei R und Maronde HU: Beziehungen zwischen Gesundheitsschutz, Gesundheitswesen<br />
und Sozialhygiene. DDR - Med. - Rep. 6 (1977). S. 307 – 343 (Heft 4)<br />
148. Ewert G und Hornei R: Kritik bürgerlicher Leitkonzeptionen der Sozialhygiene. DDR<br />
- Med. - Rep.7 (1978). S. 198 – 206 (Heft 3)<br />
149. Ewert G: Zur Verantwortung der Sozialhygiene für die Organisation des Gesundheitswesens.<br />
DDR - Med. - Rep. 8 (1979). S. 860 – 865 (Heft 10)<br />
150. Ewert G: Auffassungen der Sozialhygiene zum Organisationsaspekt im Gesundheitswesen.<br />
DDR - Med. - Rep. 8 (1979). S. 866 – 868 (Heft 10)<br />
151. Ewert G, Rothe J, Klessen D, Friedemann H, Schneider K, Richau H und Walther J:<br />
Gemeinsamer Standpunkt. DDR - Med. - Rep. 8 (1979). S. 887 – 890 (Heft 10)<br />
152. Ewert G: Das Feld des Methodischen aus wissenschaftstheoretischer Sicht. Z. ges.<br />
Hyg. 27 (1981). S. 441 – 443 (Heft 6)<br />
153. Ewert G und Renker K: Zum Methodenverständnis der Sozialhygiene. Z. ges. Hyg. 27<br />
(1981). S. 448 – 455 (Heft 6)<br />
154. Ewert G, Hornei R und Renker K: Gegenwärtiger Stand des Methodenbewusstseins<br />
im Fachgebiet Sozialhygiene und Ausblick auf die weitere theoretische Arbeit. Z. ges. Hyg.<br />
27 (1981). S. 474 – 476 (Heft 6)<br />
155. Ewert G: Einführung in das 5. Theoretische Kolloquium. DDR - Med.- Rep.11 (1982).<br />
S. 100 – 102 (Heft 2)<br />
156. Ewert G: Alfred Grotjahn's Lehre von den sozialen Beziehungen der Krankheiten aus<br />
heutiger sozialhygienischer Sicht. DDR - Med.- Rep.- 11 (1982). S. 112 – 118 (Heft 2)<br />
157. Ewert G: Schlussbemerkungen zum 5. Theoretischen Kolloquium. DDR - Med.- Rep.-<br />
11 (1982). S. 131 (Heft 2)<br />
158. Ewert G: Einführung in das 6. Theoretische Kolloquium. DDR - Med. - Rep. -11<br />
(1982). S. 1061 – 1064 (Heft 12)<br />
159. Ewert G und Hornei R: Wesensbestimmung der Dispensairebetreuung. DDR - Med.-<br />
Rep.- 11 (1982). - S. 1065 – 1071 (Heft 12)<br />
160. Ewert G: Schlussfolgerungen aus dem 6. Theoretischen Kolloquium. DDR - Med. -<br />
Rep. -11 (1982). S. 1113 – 1115 (Heft 12)<br />
161. Ewert G: Wesensbestimmung der Krankheit als Handlungsorientierung. Dtsch. Gesundh.<br />
wesen 37 (1982). S. 1868 - 1869<br />
162. Ewert G: Einführung in das 3. Nationale Symposium. DDR - Med. - Rep. -12 (1983).<br />
S. 485 – 488 (Heft 6)<br />
163. Ewert G und Hornei R: Entwickelte sozialistische Gesellschaft und Objektverständnis<br />
der Sozialhygiene. DDR - Med. - Rep. - 12 (1982). S. 506 – 512 (Heft 6)<br />
164. Hornei R und Ewert G: Schlussbemerkungen auf dem 3. Nationalen Symposium.<br />
DDR - Med. - Rep. -12 (1982). S. 522 – 524 (Heft 6)<br />
165. Friedemann H und Ewert G: Systemanalytisches Herangehen zur weiteren Ausgestaltung<br />
des Prinzips der Prophylaxe am Beispiel der Dispensairebetreuung. Materialien der VI.<br />
Wiss. Session der Moskauer Internat. WHO - Kurse für Organisatoren des Gesundheitswesens.<br />
Berlin: Minist. f. Gesundh. wesen, 1983<br />
166. Ewert G: Gesundheit als Bedürfnis. In: Die Bedeutung der Marxschen Lehre für die<br />
Entwicklung des sozialistischen Gesundheitsschutzes. Berlin: Minist. f. Gesundh. wesen,<br />
1983<br />
167. Ewert G: Aufgaben und Leistungen des Instituts für Sozialhygiene und Organisation<br />
des Gesundheitsschutzes "Maxim Zetkin". In: Maxim - Zetkin - Ehrung 1983. Berlin: ISOG<br />
Maxim Zetkin, 1984<br />
168. Ewert G: Funktion, Aufgaben und Organisation der epidemiologischen Forschung. In:<br />
Medizinische Forschung, Analyse und Schlussfolgerungen. Berlin: Minist. f. Gesundh. wesen,<br />
Rat für med.Wiss., 1985<br />
169. Hornei R und Ewert G: Gesundheitsurteile - eine notwendige Grundlage effektiver<br />
medizinischer Betreuung. Verkehrsmed. ihre Grenzgeb. 33 (1986). S. 108 – 111 (Heft ¾)<br />
170. Ewert G: Historische Entwicklung von Gesundheitsurteilen. Verkehrsmed. ihre<br />
Grenzgeb. 33 (1986). S. 118 – 125 (Heft ¾)<br />
171. Ewert G, Hornei R und Jeske EA: Anforderungsbild von Gesundheitsurteilen unter<br />
Berücksichtigung forschungsorientierter Lösungswege. Verkehrsmed. ihre Grenzgeb. 33<br />
(1986). - S. 187 – 194 (Heft ¾)<br />
172. Ewert G, Hornei R, Jeske EA und Schüler KP: Schlussfolgerungen aus dem 10. Theoretischen<br />
Kolloquium. Verkehrsmed. ihre Grenzgeb. 33 (1986). S. 216 – 217 (Heft ¾)
LXVI<br />
173. Ewert G: Betreuungs- und Arbeitsorganisation computergestützter ambulanter Prophylaxe.<br />
In: WAO im Gesundheitswesen. Berlin: ISOG "Maxim Zetkin", 1989<br />
174. Ewert G und Hornei R: Einführung in das 5.Nationale Symposium. Z. ärztl. Fortbild.<br />
82 (1988). S. 923 – 924 (Heft 19)<br />
175. Ewert G: Gesundheitsindikatoren - Entwicklung, Stand und Perspektiven. Z. ärztl.<br />
Fortbild. 82 (1988). S. 927 – 930 (Heft 19)<br />
176. Ewert R und Ewert G: Ableitung von Gesundheitsindikatoren. Z. ärztl. Fortbild. 82<br />
(1988). - S. 933 – 935 (Heft 19)<br />
177. Ewert G: Computergestützte epidemiologische Surveillance - ein methodisches Konzept.<br />
In: Konferenzband UIMC.- Berlin: MDV, 1988<br />
178. Ewert G: Grenzenloser öffentlicher Gesundheitsdienst. Öff. Gesundh. - Wes. 52<br />
(1990). S. 542 - 543<br />
179. Ewert G: Perspektiven für die Public - health Ausbildung in Deutschland - Ost. Forum<br />
Gesundheitswissenschaften. 1 (1991) S. 74 – 79<br />
180. Ewert G und Hornei R: Möglichkeiten und Grenzen von Musterungsuntersuchungen<br />
für die Entwicklungsanthropologie. Wiss. Z. Humboldt-Univ. Berlin, R. Medizin 40 (1991),<br />
S. 78 – 81 (Heft 5)<br />
181. Ewert G.: Gesundheits- und wissenschaftspolitische Reflexionen zur ambulantmedizinischen<br />
Betreuung in der DDR. Veröff. Med. Ges.; 1997, 3: 5-26 (Heft 12)<br />
Monographie als Reihe<br />
182. Ewert G und Hornei R: Betrachtungen zur perspektivischen Weiterentwicklung der<br />
Dispensairebetreuung. Stat. u. ambul. Gesundh. wesen, Bd. 20, S. 23 – 26. Berlin: Volk u.<br />
Ges., 1973<br />
183. Müller S, Ewert G, Margies H und Hornei R: Zur Anwendung von Erkenntnissen der<br />
Operationsforschung und der wissenschaftlichen Arbeitsorganisation bei Reihenuntersuchungen.<br />
Stat. u. ambul. Gesundh. wes. , Bd. 23, S. 113 – 126 Berlin: Volk u. Ges. , 1976<br />
184. Ewert G. : Aufgabenstellung und Arbeitsrichtungen des Instituts für Sozialhygiene<br />
und Organisation des Gesundheitsschutzes. Stat. u. ambul. Gesundh. wesen , Bd, 29, S. 7 – 13<br />
Berlin: Verl. Volk u. Ges. , 1979<br />
185. Ewert G. und Hornei R: Geschichte und Theorie der Reihenuntersuchungen. In: Gesundheitsüberwachung<br />
der Bevölkerung. Stat. u. ambul. Gesundh. wes., Bd. 34 Berlin: Volk<br />
u. Ges. , 1983<br />
186. Ewert G und Hornei R: Geschichte und Theorie der Dispensairebetreuung. In: Gesundheitsüberwachung<br />
der Bevölkerung. Stat. u. ambul. Gesundh. wes. , Bd. 34. Berlin: Volk<br />
u. Ges., 1983<br />
187. Ewert G, Hornei R und Tomschke G: Gegenwärtiger Stand der Reihenuntersuchungen<br />
und der Dispensairebetreuung in der DDR. In: Gesundheitsüberwachung der Bevölkerung.<br />
Stat. u. ambul. Gesundh. wes., Bd. 34 Berlin: Volk u. Ges. , 1983<br />
188. Ewert G, Friedemann H, Hornei R, Irrgang B und Adam N: Ausblick auf die weitere<br />
Entwicklung der Gesundheitsüberwachung der Bevölkerung. In: Gesundheitsüberwachung<br />
der Bevölkerung. Stat. u. ambul. Gesundh. wes., Bd. 34 Berlin: Volk u. Ges., 1983<br />
Publikation einer öffentlichen Institution<br />
189. Müller S, Ewert G und Schmidt G: Derzeitiger Stand und perspektivische Möglichkeiten<br />
bei der Beurteilung von militärmedizinischen Forschungsergebnissen. Informat. dienst<br />
NVA, Reihe Milit. med. , Greifswald 8 (1973) .S. 34 - 62<br />
190. Ewert G: Entwicklung der Methodologie zur Beurteilung des Gesundheitszustandes<br />
einer Bevölkerungsgruppe unter Berücksichtigung des wissenschaftlichen Anteils der Militärmedizin.<br />
Wiss. Z. Univ. Greifswald. Med. Reihe XXIII (1974). S. 127 – 137 (Heft ¾)<br />
191. Ewert G: Erstes theoretisches Kolloquium der Sozialhygieniker. Sozialhyg. Rep. 1<br />
(1976). S. 13 – 20 (Heft 1)<br />
192. Ewert G: 55 Jahre mongolisches Gesundheitswesen - Notizen einer Reise. Sozialhyg.<br />
Rep.2 (1977) S. 28 – 31 (Heft 1)<br />
193. Ewert G und Hornei R: "Neptun"- Kabel: Sozialhygiene auf sicherem Kurs voraus!<br />
Sozialhyg. Rep. - Berlin 3 (1978). S. 38 – 46 (Heft 1)<br />
194. Ewert G: Herausbildung einer spezifischen Terminologie der sozialistischen Sozialhygiene<br />
- praktisches Erfordernis oder theoretische Spielerei ? Sozialhyg. - Rep. 4 (1979) S. 4-9<br />
(Heft 1)
LXVII<br />
195. Ewert G: Zur Weiterentwicklung der Arbeitsgruppe „Theorie und Methodologie“.<br />
Sozialhyg. - Rep. 4 (1979) S. 26 -28 (Heft 2)<br />
196. Ewert G: Gedanken zur Theorienbildung in der Medizin. Sozialhyg. - Rep. 6 (1981).<br />
S. 16 – 20 (Heft 1)<br />
197. Ewert G und Hornei R: "Neptun-Kabel" -'80: Interesse an theoretischer Arbeit nimmt<br />
zu. Zum Methodenkonzept der Sozialhygiene. Sozialhyg. Rep.6 (1981).S. 7 – 15 (Heft 1)<br />
198. Ewert G: Über die Bedeutung von Indikatoren als Gradmesser für die Einschätzung<br />
von Qualität und Wirksamkeit der gesundheitlichen Betreuung. Gesundheit für alle bis zum<br />
Jahre 2000. Dresden: Dt. Hyg. museum , Informations- u. Argumentationsmaterial zur Gesundheitserziehung,<br />
Folge I, Nr. 6, 1981<br />
199. Ewert G: Entwicklung, Stand und Perspektive der Sozialhygiene. Aus der Arbeit Plenum<br />
und Klassen der Akademie der Wissenschaften der DDR .Berlin 6 (1981). S. 1 – 40<br />
(Heft 4)<br />
200. Ewert G und Hornei R: "Neptun-Kabel" '83: Notwendigkeit disziplinärer theoretischer<br />
Arbeit bestätigt sich. Sozialhyg. Rep.8 (1983).S. 9 – 14 (Heft ½)<br />
201. Ewert G und Giersdorf P: Gesundheit für alle -Errungenschaft und Aufgabe sozialistischer<br />
Politik. Dt. Rotes Kreuz 30 (1983).S. 16 – 17 (Heft 4)<br />
202. Hornei R, Ewert G und Jepp H: 6. Neubrandenburger Tagung in Verbindung mit dem<br />
8.Theoretischen Kolloquium. Sozialhyg. Rep. 9 (1984). S. 14 – 17 (Heft ½)<br />
203. Hollenbach K, Hornei R und Ewert G: Vorbeugender Gesundheitsschutz in den Streitkräften<br />
- Militärischer Klassenauftrag und gesundheitspolitische Realität. Informat. dienst<br />
NVA, Reihe Milit. med. - Greifswald 24 (1989). S. 7 – 22 (Heft 1)<br />
204. Ewert G, Hieke G und Hornei R: Stand und Perspektive des vorbeugenden Gesundheitsschutzes<br />
aus der Sicht der Militärischen Sozialhygiene. Informat. dienst NVA, Reihe<br />
Milit. med. - Greifswald 24 (1989). S. 23 – 30 (Heft 1)<br />
205. Ewert G : Entwicklungsschritte zu einem nationalen Gesundheitsinformationssystem.<br />
Veröff. Med. Ges. 1997; 3: 1-106 (Heft 11)<br />
206. Ewert G, Rohland L: Ludwig Mecklinger Zur Umsetzung der Gesundheitspolitik im<br />
Gesundheits- und Sozialwesen der DDR. Teil 1: Einleitung, Gesundheitspolitik, Gesundheitszustand,<br />
Leitung. Veröff. Med. Ges. 1998; 4: 1-65 (Heft 13)<br />
207. Ewert G, Rohland L: Ludwig Mecklinger. Zur Umsetzung der Gesundheitspolitik im<br />
Gesundheits- und Sozialwesen der DDR. Teil 2: Medizinische Betreuung. Veröff. Med. Ges.<br />
1998; 4: 1-90 (Heft 14)<br />
208. Ewert G, Rohland L:. Ludwig Mecklinger. Zur Umsetzung der Gesundheitspolitik im<br />
Gesundheits- und Sozialwesen der DDR. Teil 3: Hygiene und Infektionsschutz, medizinische<br />
Prophylaxe. Veröff. Med. Ges. 1998; 4: 1-147 (Heft 15)<br />
209. Ewert G, Rohland L : Ludwig Mecklinger. Zur Umsetzung der Gesundheitspolitik im<br />
Gesundheits- und Sozialwesen der DDR. Teil 4: Sozialwesen und Rehabilitation, Wissenschaft<br />
und Forschung, Prognose, Aus- und Weiterbildung, mein Credo. Veröff. Med. Ges.<br />
1998; 4: 1-89 (Heft 16)<br />
210. Ewert G.: Gesundheitszustand der Bevölkerung. In: Spaar H: Dokumentation zur Geschichte<br />
des Gesundheitswesens der DDR. Teil III: Das Gesundheitswesen der DDR zwischen<br />
neuem Kurs und der Schließung der Staatsgrenze (1953-1961).Veröff. Med. Ges. 1998;<br />
4: 1-262 (Doppelheft 17/18)<br />
211. Ewert G: Gesundheitszustand der Bevölkerung. In: Spaar H: Dokumentation zur Geschichte<br />
des Gesundheitswesens der DDR. Teil IV: Das Gesundheitswesen der DDR in der<br />
Periode der weiteren Gestaltung der entwickelten sozialistischen Gesellschaft und unter dem<br />
Kurs der Einheit von Wirtschaft- und Sozialpolitik (1971-1981). Veröff. Med. Ges. 2002; 8:S.<br />
36-51 (Doppelheft 37/38, Teil B)<br />
212. Ewert G: Wissenschaftliche Institutionen des Gesundheitswesens der DDR in Berlin-<br />
Lichtenberg. Institut für Sozialhygiene und Organisation des Gesundheitswesens „Maxim<br />
Zetkin“ (ISOG). Veröff. Med. Ges. 2001;7: 1-100 (Heft 32)<br />
213. Ewert G: Sozialhygiene. Ein Rückblick zu ihrer Entstehung und Charakteristik im<br />
Kontext zum Paradigma in der DDR. Veröff. Med. Ges. 2001; 7: 1-100 (Heft 35)<br />
214. Ewert G: Dispensairebetreuung in der DDR. Veröff. Med. Ges. 2002; 8: 1-53 (Heft<br />
41)
LXVIII<br />
Zeitungs- und Magazinartikel<br />
215. Ewert G. und Maronde HU: Analyse der Arbeitszeit bei Militärärzten der Nationalen<br />
Volksarmee. Heilberufe 20 (1968) S. 246 – 248<br />
216. Ewert G: Forschung für die Gesundheit. Berliner Zeitung vom 03.08.1979, Nr. 181,<br />
S.3<br />
217. Ewert G: Erreichte Erfolge und neue Aufgaben. Bericht von der XXII. Konferenz der<br />
Minister für Gesundheitswesen der sozialistischen Länder. humanitas. 21 (1981).<br />
218. Ewert G, Bär A H und Keck A: Qualität, Wirksamkeit und Effektivität im Gesundheitswesen.<br />
humanitas. 22 (1982) S. 14 (Nr. 6)<br />
219. Ewert G: Hausärztliche Dispensairebetreuung. humanitas - Berlin 23 (1983). Nr. 22<br />
220. Ewert G: Aufgaben und Organisation der Dispensairebetreuung in der DDR. Heilberufe.<br />
37 (1985). S. 125 – 126 (Heft 4)<br />
221. Ewert G und Straaß G: Gesundheit - Ausgangspunkt und Ziel ärztlicher Tätigkeit.<br />
humanitas. 27 (1987). S. 9 (H. 15)<br />
222. Ewert G: Alternatives Denken und Handeln gefragt. humanitas - Interview humanitas<br />
30 (1990). S. 3 (Nr. 2)<br />
Arbeiten zur wissenschaftlichen Qualifizierung<br />
223. Ewert G.: Früh- und Spätschäden nach Schwangerschaftsunterbrechung. Greifswald:<br />
Med. Diss. A, 1960<br />
224. Ewert G.: Die Dispensairebetreuung - ein Mittel zur Erhöhung des Gesundheitsschutzes<br />
in der Nationalen Volksarmee. Greifswald: Belegarbeit zur Facharztanerkennung, 1964<br />
225. Ewert G.: Beitrag zur Bestimmung des Gesundheitszustandes einer Bevölkerungsgruppe<br />
aus sozialhygienischer Sicht. Greifswald: Med. Habil. schr. , 1969<br />
226. Ewert G. und Hornei R.: Probleme bei der Bildung und Leitung eines militärmedizinisch<br />
- wissenschaftlichen Instituts unter besonderer Berücksichtigung der Theorie der Persönlichkeitsentwicklung<br />
im sozialistischen Arbeitskollektiv. Berlin: Wiss. Abschlussarbeit für<br />
das Zusatzstudium Wissenschaftsorganisation an der Humboldt - <strong>Universität</strong>, 1972<br />
Varia<br />
227. Ewert G, Kublun G: Die Insel Rügen - eine sozialhygienische Studie aus militärgeographischer<br />
Sicht. Saßnitz: Interne marinemed. Studie, 1964<br />
228. Ewert G., Gaßmann B: Tabellarium der Sozialhygiene. Greifswald: Militärmed. Sektion,<br />
1966<br />
229. Ewert G, Müller S. und Maronde H U: Sozialhygienischer Kennziffernspiegel, Teil I -<br />
ziviles Gesundheitswesen. Greifswald: Militärmed. Sektion, 1967<br />
230. Ewert G, Süßmann L. und Tauchmann R: Beitrag zur Problematik des Einflusses exogener<br />
Faktoren auf die Wirbelsäule des Menschen. Stralsund: Interne marinemed.Studie, 1967<br />
231. Ewert G. und Maronde HU: Rationalisierung der Wissenschaftsorganisation. Teil I :<br />
Dokumente der Führungs- und Leitungstätigkeit. Greifswald: Militärmed. Sektion, 1967<br />
232. Ewert G, Maronde HU. und Müller S: Rationalisierung der Wissenschaftsorganisation.<br />
Teil II: Arbeitsbuch. Greifswald: Militärmed. Sektion, 1967<br />
233. Ewert G: Spezifizierung der Arbeitskarte für Information und Dokumentation.<br />
Greifswald: Militärmed. Sektion, 1967<br />
234. Ewert G, Gaßmann B und Lange M: Bibliographie der Dissertations- und Habilitationsschriften<br />
auf dem Gebiet der Sozialhygiene.<br />
Teil I: 1909 - 1926, 390 Titel, 1967<br />
Teil II: 1927 - 1945, 856 Titel, 1968<br />
Teil III: 1945 - 1964, 800 Titel, 1968<br />
Greifswald: Militärmed. Sektion, 1968<br />
235. Ewert G. und Maronde H-U: Ergebnisse von Arbeitszeitstudien bei Sanitätern und<br />
Feldscheren der Nationalen Volksarmee. Greifswald: Militärmed. Sektion, 1968<br />
236. Ewert G: Ausarbeitung unifizierter Methoden zum Studium des Gesundheitszustandes<br />
des Personalbestandes. Greifswald: Militärmed. Sektion, 1968<br />
237. Ewert G und Lange M: Analyse der Prüfungsergebnisse der Absolventen der Militärmedizinischen<br />
Sektion an der <strong>Ernst</strong> - <strong>Moritz</strong> - <strong>Arndt</strong> - <strong>Universität</strong> Greifswald als Beitrag zur<br />
wissenschaftlich begründeten Erziehungs- und Bildungsarbeit an einer sozialistischen Hochschule.<br />
Greifswald: Militärmed. Sektion, 1968
LXIX<br />
238. Ewert G: Ein zweckmäßiger Kode für individualstatistische Untersuchungen zur Morbidität.<br />
Greifswald: Militärmed. Sektion, 1968<br />
239. Ewert G und Brandt G: Psychophysiologische und anthropometrische Kriterien für die<br />
Auswahl des Personalbestandes für verschiedene Waffengattungen. Greifswald: Militärmed.<br />
Sektion, 1968<br />
240. Ewert G, Müller S und Hornei R: Durchgängiges System eines Leistungsnachweises<br />
für Institute, Lehrstühle und selbständige wissenschaftliche Abteilungen. Greifswald: Militärmed.<br />
Sektion, 1969<br />
241. Ewert G und Lengsfeld P: Informationsgestaltung innerhalb des sozialistischen Wettbewerbs<br />
und Titelkampfes. Greifswald: Militärmed. Sektion, 1970<br />
242. Ewert G, Jühlke H und Margies H: Darstellung der Möglichkeiten der Anwendung<br />
mathematisch - statistischer Verfahren bei der Qualifizierung des Führungs - und Leitungsprozesses.<br />
Greifswald: Militärmed. Sektion, 1970<br />
243. Ewert G: Der Wehrdienst als gesundheitsrelevante Kategorie. Greifswald: Militärmed.<br />
Sektion, 1973<br />
244. Hornei R und Ewert G: Standortbestimmung der militärischen Sozialhygiene. Wissenschaftssystematische<br />
Stellung, disziplinäre Verantwortung und Aufgaben im Rahmen der<br />
Militärmedizin. Greifswald: Militärmed. Sektion, 1975<br />
245. Hornei R und Ewert G: Arbeitsschritte zur Planung und Organisation wissenschaftlicher<br />
Veranstaltungen. Berlin: ISOG, 1977<br />
246. Ewert G: Der poliklinische Gedanke. Berlin: ISOG, 1979<br />
247. Ewert G und Friedemann H: Zum Stellenwert der Gesundheit in der Politik - eine<br />
Analyse der Aussagen zur Gesundheitspolitik in den Programmen und Wahlaussagen von<br />
Parteien, Bewegungen und Gruppierungen, die sich in der DDR an den Wahlen zur Volkskammer<br />
am 18. März 1990 beteiligten, wie auch Aussagen von Expertengruppen. In:<br />
Materialsammlung aus der Arbeit der Gruppe " Demokratie für Gesundheit". Berlin, 1990<br />
248. Ewert G: Darstellung der rechtlichen und organisatorischen Grundlagen der Polikliniken<br />
und Dispensaireeinrichtungen der DDR. Bewertung der Vor- und Nachteile dieses Versorgungssystems.<br />
Kurzstudie. Bremen: Zentrum für Sozialpolitik der <strong>Universität</strong>, 1992<br />
249. Ewert G: Hochschulpolikliniken. Modul zum Forschungsprojekt „Transformationsprozesse<br />
in der ambulanten Versorgung der neuen Bundesländer (NBL)“Köln: Max - Planck -<br />
Institut für Gesellschaftsforschung, 1993<br />
250. Ewert G: Studie zur Dispensairebetreuung. Berlin: Forschungsstelle Zeitgeschichte am<br />
Institut für Geschichte der Medizin der Freien <strong>Universität</strong>, 1993<br />
251. Ewert G: Wissenschaftlicher Hintergrund für die Vernetzung von Studienarmen. Modul<br />
zur Studie „Beobachtungsgesundheitsämter und Beobachtungspraxen“ in Baden - Württemberg.<br />
-Friedrichshafen: Dornier GmbH, Systemplanung im Gesundheitswesen, 1994<br />
252. Ewert G: Quo vadis GKV. - Analysenpapier. Berlin: Zentrum für Gesundheitsförderung,<br />
1994<br />
253. Ewert G. und Pintelon N: NEO. Ein gesundheitswissenschaftliches Konzept für kassenunabhängige<br />
Entwicklungsrichtungen. Berlin: Zentrum für Gesundheitsförderung, 1994<br />
254. Ewert G: Gesundheitsförderung als integraler Bestandteil der Gesundheitswissenschaften.<br />
Eine Ideenskizze. Berlin: Zentrum für Gesundheitsförderung, 1994<br />
255. Ewert G: Akteure der Gesundheitsförderung. Eine Kurzanalyse unter besonderer Berücksichtigung<br />
der potentiellen Möglichkeiten der Krankenkassen, der Kassenärztlichen Vereinigungen<br />
und der Vertragsärzte im Zusammenwirken mit Dritten. Berlin: Zentrum für Gesundheitsförderung,<br />
1995<br />
256. Ewert G: Analyse über die Sinnhaftigkeit und Notwendigkeit eines Kompaktprogramms<br />
gegen Allergien mit dem Schwerpunkt „Asthma bronchiale“. Expertise für die Betriebskrankenkasse<br />
des Landes Berlin. Berlin: Zentrum für Gesundheitsförderung, 1995<br />
257. Ewert G: Gesundheitspass unter besonderer Berücksichtigung des Themenkomplexes<br />
Gesundheitsförderung / Prävention. Modul für die Konzeption eines Berliner Gesundheitspasses.<br />
Berlin: Senatsverwaltung für Gesundheit, 1995<br />
258. Ewert G: Gesundheitskarten - ein kurz gefasster Überblick. Modul für die Konzeption<br />
eines Berliner Gesundheitspasses.Berlin: Senatsverwaltung für Gesundheit, 1995<br />
259. Ewert, G.: Historische Reminiszenzen zur Idee des Gesundheitspasses. Modul für die<br />
Konzeption eines Berliner Gesundheitspasses.Berlin: Senatsverwaltung für Gesundheit, 1995.
LXX<br />
Anlage 28 : Günter Ewert – Habilitanden und Doktoranden<br />
Habilitanden<br />
1. Gürtler, H. und Kibittel W: Das Niveau und die Entwicklung kardiopulmonaler Funktionsgrößen<br />
bei Stichproben an Knaben, männlichen Schuljugendlichen, Studenten und Armeeangehörigen<br />
im Hinblick auf die Landesverteidigung unter besonderer Berücksichtigung<br />
der Ausdauerleistungsfähigkeit.<br />
Greifswald: Militärmed. Diss. A 1 , 1973<br />
Bleek und Mertens – 5792<br />
2. Jeske, E. - A.: Die Dispensairebetreuung im Betriebsgesundheitswesen - dargestellt<br />
für den Wirtschaftsbereich Verkehrswesen.<br />
Berlin: Akad. Ärztl. Fortbild. , Med. Diss. B, 1984<br />
o. N.<br />
3. Dehmel, H. - H.: Dispensairebetreuung in einem Landkreis.<br />
Berlin: Akad. Ärztl. Fortbild. , Med. Diss. B, 1985<br />
H 85b/7784<br />
4. Goetze, J.: Informationsbasis für die Planung und Leitung der Dispensairebetreuung.<br />
Berlin: Akad. Ärztl. Fortbild. , Med. Diss. B, 1986<br />
H 87b/5868<br />
5. Tomschke, G.: Dispensairebetreuung und ambulante medizinische Grundbetreuung.<br />
Berlin: Akad. Ärztl. Fortbild. , Med. Diss. B, 1988<br />
H 89b/5499<br />
Doktoranden<br />
1. Henniges, P.: Ergebnisse von Reihenuntersuchungen bei Angehörigen der Volksmarine.<br />
Greifswald: Militärmed. Diss.A, 1967 (NVA)<br />
Bleek und Mertens – 5805<br />
2. Kaiser, J.: Die Dynamik der Tauglichkeitsuntersuchungen in der Volksmarine im Zeitraum<br />
von 1955 - 1965.<br />
Greifswald: Militärmed. Diss. A, 1967 (NVA)<br />
Bleek und Mertens – 5827<br />
3. Lange, M.: Individualstatistische Untersuchung über die Erkrankungs- und Unfallhäufigkeit<br />
von Wehrpflichtigen und Soldaten auf Zeit in der Nationalen Volksarmee.<br />
Greifswald: Militärmed. Diss. A, 1968 (NVA)<br />
o. N.<br />
4. Heuschkel, H. - J.: Die Einwirkung mechanischer vertikaler stochastischer Schwingungen<br />
auf Besatzungsmitglieder von leichten Torpedoschnell- (LTS) - Booten und ihre Bedeutung<br />
für den Gesundheitsschutz .<br />
Greifswald: Militärmed. Diss. A, 1967 (NVA)<br />
o. N.<br />
5. Hertel, P.: Beitrag zur Epidemiologie des Unfallgeschehens - eine statistische Analyse<br />
des Zeitraumes von 1960 - 1967 für den Bereich der Volksmarine.<br />
Greifswald: Militärmed. Diss. A, 1969 (NVA)<br />
o. N.<br />
6. Milek, G. : Beitrag zur Schaffung zweckmäßiger Primärdatenträger zur Erfassung der<br />
ambulanten und stationären Morbidität in der Nationalen Volksarmee.<br />
Greifswald: Militärmed. Diss. A, 1969 (NVA)<br />
Bleek und Mertens – 5892<br />
1<br />
on B.<br />
Die Arbeit ist bei Bleek und Mertens falsch ausgewiesen. Es handelt sich um eine Dissertati
LXXI<br />
7. Sinner, H. - J.: Sozialhygienische Fragestellungen bei der Urlaubsdurchführung und<br />
-gestaltung in der Nationalen Volksarmee.<br />
Greifswald: Militärmed. Diss. A, 1969 (NVA)<br />
Bleek und Mertens – 5965<br />
8. Klinger, F.: Sozialhygienische Bedeutung von Indikatoren zur Beurteilung des Gesundheitszustandes<br />
von Bevölkerungsgruppen.<br />
Greifswald: Militärmed. Diss. A, 1976 (NVA)<br />
Bleek und Mertens – 5837<br />
9. Mix, H. : Zur Entwicklung von Beziehungen zwischen Adipositas, Lebensalter,<br />
Dienstalter und Krankenstand bei Angehörigen des Organs Feuerwehr Berlin – Treptow 1972<br />
bis 1975.<br />
Greifswald: Militärmed. Diss. A, 1978 (NVA)<br />
o. N.<br />
10. Jordan, G. : Die Einschätzung des Gesundheitszustandes mit einer komplexen Methodik<br />
aus fall- und individualstatistischer Sicht.<br />
Greifswald: Militärmed. Diss., 1977 (NVA)<br />
Bleek und Mertens – 5824<br />
11. Heyter, Sibylle: Ergebnisse und Möglichkeiten der Dispensairebetreuung im Einzugsbereich<br />
eines Landambulatoriums / vorgelegt von Sibylle Heyter ; Siglinde Mathe.<br />
Berlin, Akad. für Ärztl. Fortbildung d. DDR, Diss. A, 1984<br />
H 84b/855<br />
12. Hackert, Ulrich: Dispensairebetreuung in 2 ländlichen Versorgungsbereichen des<br />
Kreises Grevesmühlen: Analyse, Erprobungen, Schlussfolgerungen / vorgelegt von Ulrich<br />
Hackert ; Dieter Lüdemann.<br />
Berlin, Akad. für Ärztl. Fortbildung d. DDR, Diss., 1985<br />
H 86b/5053<br />
13. Breitenbach, Annelie: Untersuchungen über den Wert von Anamnese und Status für<br />
die Dispensairebetreuung in der Allgemeinmedizin.<br />
Berlin, Akad. für Ärztl. Fortbildung d. DDR, Diss. A, 1984<br />
H 85b/5126<br />
14. Böttcher, Bodo: Die Dispensairebetreuung in der Allgemeinen Stomatologie im Landkreis<br />
Grevesmühlen, vorgelegt von Bodo Böttcher; Dieter Dreschke.<br />
Berlin, Akad. für Ärztl. Fortbildung d. DDR, Diss., 1985<br />
H 86b/5037<br />
15. Krieg, U. und Sobtzik, C. : Zum fachlichen Selbstverständnis der Sozialhygiene, dargestellt<br />
an der Entwicklung von Institutionen, Vereinen und wissenschaftlichen Gesellschaften,<br />
Zeitschriften, Lehr- und Handbüchern sowie Monographien im Zeitraum von 1848 bis<br />
1933.<br />
Berlin: Akad. Ärztl. Fortbild. , Med. Diss. , 1991<br />
o. N.
LXXII<br />
Anlage 29: Dokumente zu Rolf Hornei: Promotion, Facharztanerkennung, Habilitation
LXXIII<br />
Anlage 30: Dokumente zu Rolf Hornei: Hochschuldozent und ordentlicher Professor
Anlage 31: Rolf Hornei – Publikationen<br />
LXXIV<br />
Herausgabe von Büchern<br />
1. Hornei R und Bousseljot W: Organisation der medizinischen Betreuung unter Garnisonsbedingungen.<br />
Berlin: Militärverl. 1989<br />
2. Ewert G und Hornei R: Sozialhygiene. Ein Leitfaden für die fachliche Weiterbildung.<br />
Berlin: Volk u. Ges. 1990 (unveröffentl. druckf. Manuskript)<br />
Kapitel in einem Buch<br />
3. Hornei R: Die epidemiologische Arbeit. In: Gestewitz HR, Ewert G und Schwartzer<br />
R: Ratgeber für Doktoranden. Greifswald: Fakultät Milit. med., 1973<br />
4. Hornei R: Medizinische Betreuung. In: Handbuch für Sanitäter. Berlin: Militärverl. 3.<br />
Aufl. 1977; 4. Aufl. 1980<br />
5. Hornei R: Zum gegenwärtigen Stand der Durchführung von Reihenuntersuchungen<br />
und der Dispensairebetreuung in der DDR. In: Ewert G: Betreuungsorientierte Prophylaxe.<br />
Berlin : Volk u. Ges., 1987<br />
6. Hornei R: Ausgewählte Untersuchungsmethoden und –verfahren. In: Ewert G und<br />
Hornei R: Sozialhygiene. Ein Leitfaden für die fachliche Weiterbildung. Berlin : Volk u. Ges.<br />
, 1990 (unveröffentl. druckf. Manuskript)<br />
7. Hornei R: Gesundheitsschutz. In: Ewert G und Hornei R: Sozialhygiene. Ein Leitfaden<br />
für die fachliche Weiterbildung. Berlin : Volk u. Ges. , 1990 (unveröffentl. druckf. Manuskript)<br />
8. Hornei R: Beratungsstellen. In: Ewert G und Hornei R: Sozialhygiene. Ein Leitfaden<br />
für die fachliche Weiterbildung. Berlin : Volk u. Ges. , 1990 (unveröffentl. druckf. Manuskript)<br />
9. Hornei R: Zur Ausprägung von Indikatoren der Gesundheit bei Männern im 5. und 6.<br />
Lebensjahrzehnt. In: Laaser u und Schwartz FW: Gesundheitsberichterstattung und Public<br />
health in Deutschland. Berlin: Springer Verl. 1992<br />
Standard-Zeitschriftenartikel<br />
10. Hornei R: Zur Bedeutung eines modernen Leitungs- und Informationssystems im medizinischen<br />
Dienst der NVA. Z. Milit. med. 9 (1968) S. 323-330 (Heft 6)<br />
11. Ewert G, Hornei R und Maronde HU: Modelluntersuchungen zur Weiterentwicklung<br />
der Reihenuntersuchungen im System der medizinischen Betreuung. Z. ges. Hyg. 15 (1969).<br />
S. 473 – 486 (Heft 7)<br />
12. Maronde HU, Ewert G und Hornei R: Aufgaben der Primärdatenträger im komplexen<br />
Nachweis- und Berichtssystem. Z. Milit. med. Berlin 10 (1969). S. 343 – 350 (Heft 6)<br />
13. Hornei R, Ewert G und Maronde HU: Die Bedeutung der Datenerfassung für das neue<br />
Nachweis- und Berichtssystem im medizinischen Dienst. Z. Milit. med. 10 (1969). S. 388 –<br />
393 (Heft 7)<br />
14. Müller S und Hornei R: Arbeitsökonomische Aspekte bei der Durchführung von Reihenuntersuchungen<br />
in der NVA. Milit. med. 10 (1969) S. 419-426 (Heft 7)<br />
15. Hornei R: Versuch einer formal-logischen Beschreibung von Reihenuntersuchungen<br />
als Beitrag zur Algorithmierung medizinischer Prozesse. Z. Milit. med. 11 (1970) S. 2-12<br />
(Heft 1)<br />
16. Ewert G und Hornei R: Entwicklungsaussichten individueller Gesundheitsdokumente.<br />
Z. Milit. med. 11 (1970). S. 83 – 89 (Heft 2)<br />
17. Ewert G, Hornei R und Kuchenbuch S: Planung und Organisation militärischer Reihenuntersuchungen.<br />
Milit. med. 13 (1972) S. 166 – 171 (Heft 3)<br />
18. Ewert G und Hornei R: Problemanalyse zum gegenwärtigen Stand der Dispensairebetreuung.<br />
Z. ges. Hyg. 19 (1973) S. 401 – 409 (Heft 6)<br />
19. Ewert G und Hornei R: Theoretischer Ansatz für eine perspektivisch orientierte<br />
Dispensairebetreuung. Z. ges. Hyg. 19 (1973) S. 448 – 455 (Heft 6)<br />
20. Hornei R und Waack B: Die Epidemiologie als Methode der medizinischwissenschaftlichen<br />
Arbeit. Z. Milit. med. 16 (1975) S. 200-209 (Heft 4)<br />
21. Hornei R, Stübs J und Liebmann I: Analyse medizinischer Zeitschriften für das Fachgebiet<br />
Sozialhygiene. DDR-Med. Rep. 5 (1976) S. 144-153 (Heft 2)
LXXV<br />
22. Hornei R, Stübs J und Liebmann I: Praktische Empfehlungen zur Überwachung militärmedizinischer<br />
und sozialhygienischer Schlüsselzeitschriften durch den Truppenarzt. Z.<br />
Milit. med. 17 (1976) S. 189-192 (Heft 4)<br />
23. Hornei R und Waack B: Dispensairebetreuung und wissenschaftliche Arbeitsorganisation<br />
(WAO). Santé Publique Bucuresti. 20 (1977) S. 439-446 (Heft 4)<br />
24. Wagler G, Hornei R und Müller S: Mittel und Methoden der wissenschaftlichen Arbeitsorganisation<br />
für die Analyse von Reihenuntersuchungen in der NVA. Z. Milit. med. 17<br />
(1977) S. 275-230 (Heft 6)<br />
25. Hornei R und Ewert, G: Gedanken zur weiteren Entwicklung der Dispensairebetreuung.<br />
Z. ges. Hyg. 24 (1978) S. 385 – 387 (Heft 5)<br />
26. Hornei R, Ewert G und Waack B: Verflechtung von Grund- und Dispensairebetreuung.<br />
Dtsch. Gesundh. wesen .33 (1978) S. 1759 – 1765 (Heft 37)<br />
27. Wagler G, Hornei R und Müller S: Zur Erprobung stochastischer Modelle der Operationsforschung<br />
für die Optimierung der Ablauforganisation von Reihenuntersuchungen in der<br />
NVA, dargestellt am Beispiel des stochastischen Modells „PERT“. Z. Milit. med. 20 (1979)<br />
S. 34-39 (Heft 1)<br />
28. Hornei R und Jepp H: Verantwortung und Aufgaben des Militärarztes bei der Realisierung<br />
von Ansprüchen und Leistungen der sozialen Sicherheit. Z. Milit. med. 21 (1980) S. 69-<br />
74 (Heft 2)<br />
29. Ewert G, Friedemann H und Hornei R: Analyse zu den begrifflichen Beziehungen von<br />
"Prophylaxe", "Dispensairebetreuung" und "Reihenuntersuchung" - ein sozialhygienischer<br />
Beitrag zur Fachsprache der Medizin. Z. ges. Hyg. 26 (1980). S. 108 – 116 (Heft 2)<br />
30. Elmenthaler M, Hornei R und Waack B: Die Bedeutung der militärischen Körperertüchtigung<br />
für die Gesundheitserziehung in der NVA. Z. Milit. med. 21 (1980) S. 194-197<br />
(Heft 5)<br />
31. Sümnig W und Hornei R: Vorschlag zur stomatologischen Versorgung männlicher<br />
Jugendlicher in unmittelbarer Vorbereitung auf den Wehrdienst. Stomatol. 30 (1980) S. 676-<br />
680 (Heft 8)<br />
32. Jäschke G und Hornei R: Über den Beitrag der Sozialhygiene zur gesundheitlichen<br />
Betreuung der Armeeangehörigen. Z. ärztl. Fortbild. 74 (1980) S. 1155-1157 (Heft 24)<br />
33. Hornei R und Bülow R: Zur Herausbildung des Begriffes „Reihenuntersuchungen“ –<br />
ein Beitrag zur Geschichte der medizinischen Fachsprache. Z. ges. Hyg. 27 (1981) S. 305-307<br />
(Heft 4)<br />
34. Hornei R und Ewert G: Zu einigen Beziehungen zwischen Dispensairebetreuung und<br />
Reihenuntersuchungen. Sante Publique. Bucuresti 24 (1981). S. 179 – 184 (Heft 2/3)<br />
35. Hornei R: Rationale Informationsspeicherung und –erschließung durch Anwendung<br />
einer fachspezifischen Deskriptorensystematik. Z. Milit. med. 22 (1981) S. 271-273 (Heft 6)<br />
36. Jepp H und Hornei R: Ökonomische Aspekte in der Arbeit des medizinischen Dienstes.<br />
Z. Milit. med. 23 (1982) S. 196-201 (Heft 5)<br />
37. Hollenbach K, Hornei R und Seidel W: Tauglichkeit und Eignung – gutachterliche<br />
Begriffe und Aufgaben. Z. Milit. med. 23 (1982) S. 242-245 (Heft 6)<br />
38. Hornei R, Quies W und Hollenbach K: Gesundheitszustand – Leistungsfähigleit - militärische<br />
Tätigkeit. Z. Milit. 24 (1983) S. 264-266 (Heft 6)<br />
39. Hornei R und Hollenbach K: Methodische Charakteristik und Vorschläge zur Weiterentwicklung<br />
der Jahresgrund- und Dispensaireuntersuchung in der NVA. Z. Milit. med. 24<br />
(1983) S. 269-274 (Heft 6)<br />
40. Hornei R, Hollenbach K und Riemer W: Voraussetzungen und Möglichkeiten zur<br />
rechtsverbindlichen Anwendung der Gesundheitsurteile Tauglichkeit und Eignung. DDR-<br />
Med. Rep. 13 (1984) S. 458-464 (Heft 8)<br />
41. Hornei R und Maronde HU: Entwicklung, Stand und Perspektive von Gesundheitsinformationssystemen.<br />
Z. Milit. med. 25 (1984) S. 187 (Heft 4)<br />
42. Hollenbach K und Hornei R: Zur Tauglichkeit und Eignung aus militärmedizinischer<br />
Sicht. Z. ärztl. Fortbild. 79 (1985) S. 25-29 (Heft 1)<br />
43. Hollenbach K und Hornei R: Zur Objektivierung von Skalierungsverfahren für die<br />
Beurteilung des Gesundheitszustandes. Z. Milit. med. 26 (1985) S. 128-130 (Heft 3)<br />
44. Hornei R: Gesundheitsüberwachung in den Streitkräften. Z. Milit. med. 31 (1990) S.<br />
159-162 (Heft 4)
LXXVI<br />
45. Hornei R: Methodisches Vorgehen zur Bewertung von Gesundheit im Rahmen von<br />
Tauglichkeitsbeurteilungen durch Gesundheitsdienste in der DDR. Öff. Gesundh. -Wes. 53<br />
(1991) S. 184-190 (Heft 4)<br />
Herausgabe von Tagungsmaterialien<br />
46. Ewert G, Hornei R und Maronde HU: Beziehungen zwischen Gesundheitschutz, Gesundheitswesen<br />
und Sozialhygiene.1. Theoretisches Kolloquium der Gesellschaft Sozialhygiene.<br />
DDR - Med. - Rep. 6 (1977) (Heft 4)<br />
47. Ewert G und Hornei R: Theoretische Fragen der Sozialhygiene. I. Nationales Symposium<br />
der Gesellschaft Sozialhygiene. DDR - Med. - Rep. 7 (1978) (Heft 3)<br />
48. Ewert G und Hornei R: Zum Methodenkonzept der Sozialhygiene. II. Nationales<br />
Symposium der Gesellschaft Sozialhygiene. Z. ges. Hyg. 27 (1981) (Heft 2)<br />
49. Ewert G und Hornei R: Zum Objektverständnis der Sozialhygiene. III. Nationales<br />
Symposium der Gesellschaft Sozialhygiene. DDR - Med. - Rep. 12 (1983) (Heft 6)<br />
50. Ewert G und Hornei R: Theorie und Praxis von Gesundheitsurteilen. 10. Theoretisches<br />
Kolloquium der Gesellschaft Sozialhygiene. Verkehrsmedizin. 33 (1986) (Heft ¾)<br />
51. Ewert G, Bräuer G. und Hornei R: Theorie und Praxis von Gesundheitsindikatoren. V.<br />
Nationales Symposium der Gesellschaft Sozialhygiene. Z. ärztl. Fortbild. 82 (1988) (Heft 19)<br />
Artikel in Tagungsmaterialien<br />
52. Ewert G, Hornei R und Maronde HU: Beziehungen zwischen Gesundheitsschutz, Gesundheitswesen<br />
und Sozialhygiene. DDR - Med. - Rep. 6 (1977). S. 307 – 343 (Heft 4)<br />
53. Ewert G und Hornei R: Kritik bürgerlicher Leitkonzeptionen der Sozialhygiene. DDR<br />
- Med. - Rep.7 (1978). S. 198 – 206 (Heft 3)<br />
54. Ewert G, Hornei R und Renker K: Gegenwärtiger Stand des Methodenbewusstseins<br />
im Fachgebiet Sozialhygiene und Ausblick auf die weitere theoretische Arbeit. Z. ges. Hyg.<br />
27 (1981). S. 474 – 476 (Heft 6)<br />
55. Ewert G und Hornei R: Wesensbestimmung der Dispensairebetreuung. DDR - Med.-<br />
Rep.- 11 (1982). - S. 1065 – 1071 (Heft 12)<br />
56. Ewert G und Hornei R: Entwickelte sozialistische Gesellschaft und Objektverständnis<br />
der Sozialhygiene. DDR - Med. - Rep. - 12 (1982). S. 506 – 512 (Heft 6)<br />
57. Hornei R und Ewert G: Schlussbemerkungen auf dem 3. Nationalen Symposium.<br />
DDR - Med. - Rep. -12 (1982). S. 522 – 524 (Heft 6)<br />
58. Hornei R und Ewert G: Gesundheitsurteile - eine notwendige Grundlage effektiver<br />
medizinischer Betreuung. Verkehrsmed. 33 (1986). S. 108 – 111 (Heft ¾)<br />
59. Ewert G, Hornei R und Jeske EA: Anforderungsbild von Gesundheitsurteilen unter<br />
Berücksichtigung forschungsorientierter Lösungswege. Verkehrsmed. 33 (1986). - S. 187 –<br />
194 (Heft ¾)<br />
60. Ewert G, Hornei R, Jeske EA und Schüler KP: Schlussfolgerungen aus dem 10. Theoretischen<br />
Kolloquium. Verkehrsmed. 33 (1986). S. 216 – 217 (Heft ¾)<br />
61. Ewert G und Hornei R: Einführung in das 5.Nationale Symposium. Z. ärztl. Fortbild.<br />
82 (1988). S. 923 – 924 (Heft 19)<br />
62. Ewert G und Hornei R: Möglichkeiten und Grenzen von Musterungsuntersuchungen<br />
für die Entwicklungsanthropologie. Wiss. Z. Humboldt-Univ. Berlin, R. Medizin 40 (1991),<br />
S. 78 – 81 (Heft 5)<br />
Monographie als Reihe<br />
63. Ewert G und Hornei R: Betrachtungen zur perspektivischen Weiterentwicklung der<br />
Dispensairebetreuung. Stat. u. ambul. Gesundh. wesen, Bd. 20, S. 23 – 26. Berlin: Volk u.<br />
Ges., 1973<br />
64. Müller S, Ewert G, Margies H und Hornei R: Zur Anwendung von Erkenntnissen der<br />
Operationsforschung und der wissenschaftlichen Arbeitsorganisation bei Reihenuntersuchungen.<br />
Stat. u. ambul. Gesundh. wes. , Bd. 23, S. 113 – 126 Berlin: Volk u. Ges. , 1976<br />
65. Ewert G. und Hornei R: Geschichte und Theorie der Reihenuntersuchungen. In: Gesundheitsüberwachung<br />
der Bevölkerung. Stat. u. ambul. Gesundh. wes., Bd. 34 Berlin: Volk<br />
u. Ges. , 1983<br />
66. Ewert G und Hornei R: Geschichte und Theorie der Dispensairebetreuung. In: Gesundheitsüberwachung<br />
der Bevölkerung. Stat. u. ambul. Gesundh. wes. , Bd. 34. Berlin: Volk<br />
u. Ges., 1983
LXXVII<br />
67. Ewert G, Hornei R und Tomschke G: Gegenwärtiger Stand der Reihenuntersuchungen<br />
und der Dispensairebetreuung in der DDR. In: Gesundheitsüberwachung der Bevölkerung.<br />
Stat. u. ambul. Gesundh. wes., Bd. 34 Berlin: Volk u. Ges. , 1983<br />
68. Ewert G, Friedemann H, Hornei R, Irrgang B und Adam N: Ausblick auf die weitere<br />
Entwicklung der Gesundheitsüberwachung der Bevölkerung. In: Gesundheitsüberwachung<br />
der Bevölkerung. Stat. u. ambul. Gesundh. wes., Bd. 34 Berlin: Volk u. Ges., 1983<br />
69. Hornei R: Musterungsuntersuchungen. In: Das Gesundheitswesen 1990. Berlin: Ärztebuch-Verl.<br />
1991<br />
Publikation einer öffentlichen Institution<br />
70. Ewert G und Hornei R: "Neptun"- Kabel: Sozialhygiene auf sicherem Kurs voraus!<br />
Sozialhyg. Rep. - Berlin 3 (1978). S. 38 – 46 (Heft 1)<br />
71. Ewert G und Hornei R: "Neptun-Kabel" -'80: Interesse an theoretischer Arbeit nimmt<br />
zu. Zum Methodenkonzept der Sozialhygiene. Sozialhyg. Rep.6 (1981).S. 7 –15 (Heft 1)<br />
72. Hornei R: Die Anforderungen der 80er Jahre und deren Einfluss auf die Erhöhung des<br />
Niveaus der Ausbildung im Fachgebiet Militärische Sozialhygiene. Schrft. Militärmed. Sektion<br />
Greifswald (1981) S. 41-45 (Heft 13)<br />
73. Hornei R, Kolmsee P und Schmidt G: Robert Koch und die Militärmedizin. Schrft.<br />
Militärmed. Sektion Greifswald (1982) S. 3-33 (Heft 20)<br />
74. Ewert G und Hornei R: "Neptun-Kabel" '83: Notwendigkeit disziplinärer theoretischer<br />
Arbeit bestätigt sich. Sozialhyg. Rep.8 (1983).S. 9 – 14 (Heft ½)<br />
75. Hornei R, Ewert G und Jepp H: 6. Neubrandenburger Tagung in Verbindung mit dem<br />
8.Theoretischen Kolloquium. Sozialhyg. Rep. 9 (1984). S. 14 – 17 (Heft ½)<br />
76. Hollenbach K, Hornei R und Ewert G: Vorbeugender Gesundheitsschutz in den Streitkräften<br />
- Militärischer Klassenauftrag und gesundheitspolitische Realität. Informat. dienst<br />
NVA, Reihe Milit. med. - Greifswald 24 (1989). S. 7 – 22 (Heft 1)<br />
77. Ewert G, Hieke G und Hornei R: Stand und Perspektive des vorbeugenden Gesundheitsschutzes<br />
aus der Sicht der Militärischen Sozialhygiene. Informat. dienst NVA, Reihe<br />
Milit. med. - Greifswald 24 (1989). S. 23 – 30 (Heft 1)<br />
78. Hornei R et al: Militärmedizinische Nachweisführung und Berichterstattung unter<br />
Garnisonsbedingungen. Schrft. Militarmed. Sektion Greifswald (1986) (S…) (Heft 65)<br />
Zeitungs- und Magazinartikel<br />
79. Müller S und Hornei R: Zur Methodik der Planung des Zeitaufwandes bei Reihenuntersuchungen.<br />
Heilberufe 22 (1970) S. 207-214 (Heft 7)<br />
Arbeiten zur wissenschaftlichen Qualifizierung<br />
80. Hornei R: Über Eignung und Grenzen der großen „Bunten Reihe“ nach Fey in der<br />
Differentialdiagnostik von Gram-negativen Stäbchenbakterien.<br />
Greifswald: Med. Diss., 1966<br />
81. Facharztanerkennungsarbeit<br />
82. Ewert G. und Hornei R.: Probleme bei der Bildung und Leitung eines militärmedizinisch<br />
- wissenschaftlichen Instituts unter besonderer Berücksichtigung der Theorie der Persönlichkeitsentwicklung<br />
im sozialistischen Arbeitskollektiv. Berlin: Wiss. Abschlussarbeit<br />
für das Zusatzstudium Wissenschaftsorganisation an der Humboldt - <strong>Universität</strong>, 1972<br />
83. Hornei R und Waack B: Untersuchungen zum Gesundheitsverhalten und Vorschläge<br />
zur Gesundheitserziehung von Angehörigen der Nationalen Volksarmee. Greifswald:<br />
Militärmed. Diss. B 1981
Anlage 32: Rolf Hornei – Doktoranden<br />
LXXVIII<br />
1. Jühlke H: Medizinsoziologische Untersuchungen zu ausgewählten Problemen des Gesundheitsverhaltens<br />
von Armeeangehörigen.<br />
Greifswald: Phil. Diss. A 1973 (VD)<br />
Bleek und Mertens – 5825<br />
2. Sümnig W: Methodik und Ergebnisse militärstomatologischer Reihenuntersuchungen<br />
in einem Truppenteil der NVA.<br />
Greifswald: Militärmed. Diss. A 1975 (VVS)<br />
Bleek und Mertens – 5975<br />
3. Neumann R: Untersuchungen zur zweckmäßigen Organisation und Methodik von Jahresgrunduntersuchungen<br />
in einem Truppenteil.<br />
Greifswald: Militärmed. Diss. A 1976 (VVS)<br />
Bleek und Mertens – 5907<br />
4. Heller W: Die Wirksamkeit stomatologischer Dispensairebetreuung in einem Truppenteil<br />
der Luftverteidigung.<br />
Greifswald: Militärmed. Diss. A 1979 (VVS)<br />
Bleek und Mertens – 5802<br />
5. Kaufmann J: Untersuchungen zur Wirksamkeit stomatologischer Dispensairebetreuung<br />
bei Offiziersschülern.<br />
Greifswald: Militärmed. Diss., A 1980 (VVS)<br />
Bleek und Mertens – 5830<br />
6. Dietzel G: Ausgewählte Ergebnisse eines komplexen Arbeitsstudiums in der Poliklinik<br />
eines Lazaretts der NVA.<br />
Greifswald: Militärmed. Diss. A, 1981 (VVS)<br />
Bleek und Mertens – 5749<br />
7. Buchaniec M: Untersuchungen zur Wirksamkeit stomatologischer Dispensairebetreuung<br />
bei Offiziersschülern.<br />
Greifswald: Militärmed. Diss. A, 1983<br />
Bleek und Mertens – 5740<br />
8. Riemer W: Methodische Untersuchungen zur personenbezogenen Beschreibung des<br />
Gesundheitszustandes von Berufssoldaten der NVA.<br />
Bad Saarow: Militärmed. Akad., Diss. A 1983 (VVS)<br />
Bleek und Mertens – 262<br />
9. Mann R: Epidemiologische Analyse des Unfallgeschehens in einem Verband der<br />
Grenztruppen der DDR.<br />
Bad Saarow: Militärmed. Akad., Diss. A 1984 (VVS)<br />
Bleek und Mertens 210<br />
10. Heß M: Der Einfluss dienstlicher Besonderheiten auf den Gesundheitszustandes von<br />
Angehörigen des Dienstzweiges Verkehrspolizei des Bezirkes Cottbus.<br />
Bad Saarow: Militärmed. Akad., Diss. A 1984<br />
Bleek und Mertens 169<br />
11. Strieder M: Empirische Untersuchungen zur Bewertung einer standardisierten Anamnese<br />
für medizinische Untersuchungen.<br />
Bad Saarow: Militärmed. Akad., Diss. A 1985<br />
o. N.<br />
12. Bülow R: Methodische Untersuchungen zur Bewertung einer standardisierten Anamnese<br />
für medizinische Untersuchungen.<br />
Bad Saarow: Militärmed. Akad., Diss. A 1985 (VVS)<br />
Bleek und Mertens 101