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Aus der Abteilung für Pulmologie und Infektologie<br />

(Leiter: Univ.-Prof. Dr. med. Ralf Ewert)<br />

der Klinik für Innere Medizin B<br />

(Direktor: Univ.-Prof. Dr. med. Stephan Felix)<br />

der Medizinischen Fakultät der <strong>Ernst</strong>-<strong>Moritz</strong>-<strong>Arndt</strong>-<strong>Universität</strong> Greifswald<br />

Thema: Differenzierungsprozess der Hygiene im Zeitraum von 1945 bis 1990 an der<br />

<strong>Universität</strong> Greifswald unter besonderer Berücksichtigung der Sozialhygiene<br />

Inaugural-Dissertation<br />

zur<br />

Erlangung des akademisches<br />

Grades<br />

Doktor der Medizin<br />

(Dr. med.)<br />

der<br />

Medizinischen Fakultät<br />

der<br />

<strong>Ernst</strong>-<strong>Moritz</strong>-<strong>Arndt</strong>-<strong>Universität</strong><br />

Greifswald<br />

2003<br />

Vorgelegt von:<br />

Dipl. med. Sylvia Kiesel<br />

geb. am: 21.01.1960<br />

in: Finsterwalde<br />

und<br />

Dipl. med. Erhard Kiesel<br />

geb. am:05.07.1957<br />

in: Finsterwalde


Dekan: Prof. Dr. rer. nat. Heyo K. Kroemer<br />

1. Gutachter Prof. Dr. med. Ralf Ewert<br />

2. Gutachter Prof. Dr. med. Axel Kramer<br />

3. Gutachter Prof. Dr. med. et phil. Peter Schneck<br />

Raum: Seminarraum der Klinik für Innere Medizin B, Loefflerstr. 23<br />

Tag der Disputation: 05. Juli 2004<br />

2


Inhaltsverzeichnis<br />

1. Einleitung<br />

1.1 Hygiene als Lehrfach in Deutschland 5<br />

1.2 Ausbildung von Militärärzten unter Einschluss der Militärhygiene 6<br />

1.3 Zielstellung der Arbeit 9<br />

2. Material und Methoden 10<br />

2.1 Auswahl und Eingrenzung des Materials 10<br />

2.2 Methodik 11<br />

2.3 Kritik 14<br />

3. Ergebnisse 14<br />

3.1 Greifswalder <strong>Universität</strong> 14<br />

3.2 Hygiene als Lehrfach in Greifswald bis 1945 15<br />

3.3 Hygiene als Lehrfach in Greifswald von 1945-1990 20<br />

3.4 Hochschullehrer der Sozialhygiene und der Hygiene auf dem Lande 27<br />

3.4.1 Franz Amon 27<br />

3.4.1.1 Kurzbiographie 28<br />

3.4.1.2 Ausgewählte wissenschaftliche Leistungen 29<br />

3.4.1.3 Versuch einer Wertung 30<br />

3.4.2 Ludwig Mecklinger 39<br />

3.4.2.1 Kurzbiographie 39<br />

3.4.2.2 Ausgewählte wissenschaftliche Leistungen 41<br />

3.4.2.3 Versuch einer Wertung 42<br />

3.4.3 Herbert Knabe 45<br />

3.4.3.1 Kurzbiographie 45<br />

3.4.3.2 Ausgewählte wissenschaftliche Leistungen 47<br />

3.4.3.3 Versuch einer Wertung 51<br />

3.4.4 Horst Huyoff 58<br />

3.4.4.1 Kurzbiographie 58<br />

3.4.4.2 Ausgewählte wissenschaftliche Leistungen 60<br />

3.4.4.3 Versuch einer Wertung 61<br />

3.4.5 Diskussion zur Sozialhygiene und Hygiene auf dem Lande 64<br />

3.5 Von der KVP - Dienststelle Greifswald III zur Militärmedizinischen<br />

Sektion an der <strong>Ernst</strong>-<strong>Moritz</strong>-<strong>Arndt</strong>-<strong>Universität</strong> Greifswald 68<br />

3.6 Militärhygiene an der Militärmedizinischen Sektion 69<br />

3<br />

Seite


3.7 Hochschullehrer der militärischen Sozialhygiene 75<br />

3.7.1 Friedrich Ring 75<br />

3.7.1.1 Kurzbiographie 75<br />

3.7.1.2 Ausgewählte wissenschaftliche Leistungen 76<br />

3.7.1.3 Versuch einer Wertung 77<br />

3.7.2 Günter Ewert 78<br />

3.7.2.1 Kurzbiographie 78<br />

3.7.2.2 Ausgewählte wissenschaftliche Leistungen 80<br />

3.7.2.3 Versuch einer Wertung 83<br />

3.7.3. Rolf Hornei 86<br />

3.7.3.1 Kurzbiographie 86<br />

3.7.3.2 Ausgewählte wissenschaftliche Leistungen 87<br />

3.7.3.3 Versuch einer Wertung 89<br />

3. 7.4 Diskussion zur militärischen Sozialhygiene 90<br />

3.8 Wechselwirkungen zwischen der Sozialhygiene an der Medizinischen<br />

Fakultät und der militärischen Sozialhygiene an der Militärmedizinischen<br />

Sektion 97<br />

4. Zusammenfassung 98<br />

5. Verzeichnisse 101<br />

5.1 Abkürzungen 101<br />

5.2 Abbildungen 102<br />

5.3 Anlagen 106<br />

5.4 Übersichten 109<br />

5.5 Quellen und Literatur 110<br />

5.5.1 Literatur und gedruckte Quellen 110<br />

5.5.2 Ungedruckte Quellen 116<br />

5.5.3 Erinnerungsprotokolle, Interviews, schriftliche Mitteilungen 121<br />

5.5.4 Quellen aus digitalen Medien und dem Internet 122<br />

5.6 Personenverzeichnis 123<br />

Erklärung über Einzelanteile der Gemeinschaftsarbeit 125<br />

Eidesstattliche Erklärung 126<br />

Lebensläufe 127<br />

Anlagen I-LXXVIII<br />

4


1. Einleitung<br />

1.1 Hygiene als Lehrfach in Deutschland<br />

5<br />

Mit Max von Pettenkofer wird Hygiene erstmals als experimentelle wissenschaftliche Diszip-<br />

lin betrieben. Die Errichtung des ersten deutschen Lehrstuhls ist wie folgt beschrieben:<br />

„Im Jahre 1862 beschloss die Medizinische Fakultät der <strong>Universität</strong> München einstimmig,<br />

dass die Vorträge über Medizinalpolizei durch Vorlesungen über Hygiene zu ersetzen seien.<br />

Ein entsprechender Antrag an den Akademischen Senat und das Ministerium auf Genehmi-<br />

gung dieses Beschlusses wurde jedoch abschlägig beschieden. Als Pettenkofer im Jahre 1865<br />

zum Rektor der <strong>Universität</strong> München ernannt wurde und aus diesem Anlaß eine Audienz beim<br />

König Ludwig II. hatte, fragte dieser ihn gönnerhaft, ob er ihm, Pettenkofer, einen persönli-<br />

chen Wunsch erfüllen könne. Der bescheidene Wissenschaftler nutzte die Gunst der Stunde<br />

und trug erneut sein größtes Anliegen vor.“ 1<br />

Noch im Jahre 1865 wurde die Hygiene dann an allen drei bayerischen <strong>Universität</strong>en als No-<br />

minal- und Prüfungsfach eingeführt. In München besetzte Pettenkofer den Lehrstuhl umge-<br />

hend, während die Gründung von Lehrstühlen in Würzburg 1894 und in Erlangen erst 1902<br />

erfolgte. Bis 1885 gab es dann weitere Lehrstühle in Leipzig, Göttingen und Wien (Jakobs<br />

1994). In Sachsen wurden durch Wilhelm August Roth (1833-1892) ab 1874 an der Dresdner<br />

Polytechnischen Schule Lehrveranstaltungen zur Hygiene abgehalten (Burger 1987). Die<br />

Entwicklung in Preußen verlief bezüglich der Entwicklung der Hygiene deutlich später. Ro-<br />

bert Koch (1843-1910) war 1885 zum Direktor des Hygienischen Instituts an der Berliner<br />

<strong>Universität</strong> ernannt worden. Er orientierte die Hygiene aber vorrangig an der von ihm begrün-<br />

deten Mikrobiologie. Sigerist beschrieb diesen so entstandenen Widerspruch:<br />

„Aber er war seiner ganzen Natur nach Forscher. Sein Arbeitsfeld war die weite Welt. Er war<br />

ständig auf dem Sprung, loszufahren, wenn irgendwo Seuchengefahr drohte. Es konnte nicht<br />

seine Aufgabe sein, jungen Studenten Jahr für Jahr die Elemente der Hygiene beizubringen.<br />

So vertauschte er 1891 seine Stellung mit der Leitung eines eigens für ihn errichteten (...)<br />

Instituts für Infektionskrankheiten, an dessen Spitze er bis 1904, bis zu seinem Übertritt in den<br />

Ruhestand blieb.“ 2<br />

In Deutschland gab es lange Zeit nur noch eine weitere Differenzierung der akademischen<br />

Hygiene: die soziale Hygiene. Alfred Grotjahn (1869-1931) wurde nach schwierigen Anläu-<br />

fen 1920 vom Unterrichtsminister Haenisch zum ordentlichen Professor für Soziale Hygiene<br />

1<br />

2<br />

Breyer 1980, S. 109-110.<br />

Sigerist 1932, S. 274.


6<br />

an der Berliner <strong>Universität</strong> ernannt. In Übereinstimmung mit Carl Flügge (1847-1923), der<br />

die Nachfolge im Direktorat des Hygieneinstituts von Max Rubner (1854-1932) nach dessen<br />

Wechsel zur Physiologie übernommen hatte, richtete sich Grotjahn eine Abteilung für Sozial-<br />

hygiene ein, die er 1930 noch in eine eigenständige Einrichtung mit der Bezeichnung „Sozi-<br />

alhygienisches Seminar“ überführen konnte. Es wurde mit der Machtergreifung des Faschis-<br />

mus in einen Lehrstuhl für Rassenhygiene umgewandelt, der durch Fritz Lenz (1897-1976)<br />

besetzt wurde. Die Schüler Grotjahns emigrierten zum größten Teil ins Ausland (Thom 1984,<br />

Tutzke 1985).<br />

Neben dem Berliner Lehrstuhl wurden Anfang des 20. Jahrhunderts Extraordinariate für Sozi-<br />

alhygiene in München, besetzt durch Ignaz Kaup (1870-1944), und in Wien, vertreten durch<br />

Ludwig Teleky (1872-1957), hier allerdings unter der Bezeichnung „Soziale Medizin“ 1 ge-<br />

schaffen, sodass das neue Gebiet im deutschsprachigen Raum lediglich an drei medizinischen<br />

Fakultäten vertreten war (Flamm 1979).<br />

In der Weimarer Republik findet sich noch eine weitere sozialhygienische Entwicklungslinie.<br />

Im Zusammenhang mit der Vorbereitung der Reichsversicherungsordnung wurde eine Unter-<br />

weisung von Medizinstudenten und Ärzten über Fragen der sozialen Medizin erforderlich. Da<br />

aber keine weiteren Lehrstühle eingerichtet wurden, konzentrierten sich die Länder auf ver-<br />

besserte Fortbildungsmöglichkeiten. Besondere Bedeutung erlangten die 1920 geschaffenen<br />

„Sozialhygienischen Akademien zur Ausbildung von Kreisärzten, Kreiskommunalärzten, Für-<br />

sorgeärzten und Schulärzten“ 2 , von denen jeweils eine in Berlin, Düsseldorf und Breslau ihre<br />

Tätigkeit aufnahmen.<br />

1.2 Ausbildung von Militärärzten unter Einschluss der Militärhygiene<br />

Ähnlich wie bei der Hygiene finden sich auch bei der Militärhygiene erste Ansätze der Be-<br />

rücksichtigung von Wechselwirkungen zwischen gesundheitlichen Verhältnissen und konkre-<br />

ter Lebensumwelt bereits vor mehr als 2 000 Jahren. Mit dem Zerfall des römischen Reiches<br />

ging dann die hohe Zeit der frühen Militärärzte zu Ende. Im 11. Jh. werden „Heerärzte“ in<br />

der Streitmacht des Kaisers Konrad II. in Bayern wieder erwähnt. 3 Eine ernsthafte Entwick-<br />

lung von Formationen des späteren Sanitätswesens begann aber erst im 18. Jh. in enger Ver-<br />

knüpfung mit der Herausbildung stehender Heere. Im Machtkalkül der Fürsten begann die<br />

Anwerbung der Soldaten, ihre Gesunderhaltung im Frieden wie im Kriege, einen neuen Stel-<br />

1<br />

2<br />

3<br />

Teleky 1914, S. 1-3.<br />

Ewert 1990, S. 26.<br />

Fischer 1933, Bd. I, S. 122


7<br />

lenwert zu erhalten. Tauglichkeitsfragen, hinreichende Nahrungsmittel, geeignete Unterkünf-<br />

te, zweckmäßige Kleidung, die Suche nach sinnvollen Rhythmen zwischen Belastung und Er-<br />

holung (Marschieren, Schlaf) rückten in den Vordergrund der zu lösenden Fragen der Ge-<br />

sundheitsfürsorge beim Militär.<br />

Sehr bald wurde auch deutlich, dass die Regimentsfeldschere, die vorwiegend als Regiments-<br />

chirurgen praktizierten, den wachsenden fachlichen Anforderungen nicht mehr gerecht wer-<br />

den konnten. Am Beispiel des preußischen Militärsanitätswesens lässt sich nachvollziehen,<br />

welche Bemühungen um ein höheres Qualitätsniveau der Militärmedizin unternommen wur-<br />

den (Übersicht 1).<br />

Übersicht 1: Entwicklung militärärztlicher Ausbildungsstätten in Deutschland<br />

bis zum Ende des 2. Weltkrieges<br />

(zusammengestellt nach: Walther 1938, Grunwald 1979, Schickert 1986)<br />

1713 Gründung des Theatrum anatomicum<br />

1724 Erweiterung zum Collegium medico-chirurgicum<br />

1726 Umwandlung des „Pesthauses“ in eine Krankenanstalt (Charité)<br />

1795 Stiftung der Pepiniére<br />

1811 Medicinisch-chirurgische Akademie für das Militär<br />

1818 Friedrich-Wilhelms-Institut<br />

1895 Kaiser-Wilhelm-Akademie für das Militärärztliche Bildungswesen<br />

1920 Auflösung<br />

1934 Neugründung als Militärärztliche Akademie<br />

1940 Marine eröffnet eigene Akademie<br />

1941 Luftwaffe eröffnet eigene Akademie<br />

Es war aber ein langer Weg, der bis zur Gleichstellung mit zivil ausgebildeten Ärzten und ei-<br />

ner anerkannten Stellung im Offizierskorps zurückgelegt werden musste:<br />

1808 wurde den an der Pepiniére ausgebildeten Ärzten der Offiziersrang verliehen.<br />

Seit 1825 unterschied man<br />

� promovierte Ärzte, die vor der medizinischen Oberexamenskommission eine Prüfung<br />

abgelegt hatten,<br />

� Ärzte 1. Klasse ohne Promotion,<br />

� Ärzte 2. Klasse, die bei den Provinzialkollegien der Provinzen geprüft wurden. 1<br />

Mit der Kabinettsorder vom 12.02.1852 wurde verfügt, „daß das ärztliche Heilpersonal fort-<br />

an nur aus wissenschaftlich und praktisch vollkommen durchgebildeten Fachmännern zu be-<br />

1<br />

In Breslau, Greifswald, Königsberg, Magdeburg und Münster waren seit 1822 Provinzialchirurgenschulen<br />

eingerichtet worden (Schickert 1986, S. 141).


8<br />

stehen habe.“ 1 1866 entstand neben dem Offizierskorps das Sanitätskorps. Nach seiner Auf-<br />

lösung 1920 wurde ein einheitliches, alle Waffengattungen umfassendes Offizierskorps ge-<br />

schaffen. Die ärztlichen Dienstgrade sind in der Übersicht 2 aufgeführt.<br />

Bei der Wehrmacht rekrutierten sich die Sanitätsoffiziere aus folgenden Freiwilligen:<br />

� Abiturienten, die Medizin studieren wollen,<br />

� Soldaten mit Abitur, die während der Dienstzeit in die Sanitätsoffizierslaufbahn über-<br />

nommen werden,<br />

� in Ausnahmefällen noch aus Reserve-Offiziers-Anwärtern und Reserve-<br />

Sanitätsoffizieren.<br />

Übersicht 2: Dienstgrade der Sanitätsoffiziere ab 1920<br />

(zusammengestellt nach Ring 1962, S. 261)<br />

Sanitätsdienstgrad beim Sanitätsdienstgrad<br />

Allgemeiner<br />

Heer und der Luftwaffe bei der Marine<br />

Offiziersdienstgrad<br />

Unterarzt Oberfähnrich Oberfähnrich<br />

Assistenzarzt Marineassistenzarzt Leutnant<br />

Oberarzt Marineoberarzt Oberleutnant<br />

Stabsarzt Marinestabsarzt Hauptmann<br />

Oberstabsarzt Marineoberstabsarzt Major<br />

Oberfeldarzt Geschwaderarzt Oberstleutnant<br />

Oberstarzt Flottenarzt Oberst<br />

Generalarzt Admiralarzt Generalmajor<br />

Generalstabsarzt Admiralstabsarzt Generalleutnant<br />

Generaloberstabsarzt Admiraloberstabsarzt General<br />

Nach entsprechenden Eignungsprüfungen erfolgte die Einstellung als Fahnenjunker im Sani-<br />

tätskorps. Die gesamte Ausbildung dauerte in etwa sieben Jahre. Nach einer halbjährigen<br />

Truppendienstzeit folgte das Medizinstudium, in der Regel in Berlin, mit Ausnahmen auch an<br />

anderen <strong>Universität</strong>en. Beim Besuch der Lehrveranstaltungen wurde zivil getragen. Ein aus-<br />

geklügeltes Weiter- und Fortbildungssystem sorgte dafür, dass militärisch und fachlich gut<br />

ausgebildete Militärärzte für den Einsatz in der Truppe bereit standen (Walther 1938).<br />

In diesen Entwicklungsprozess war auch die Militärhygiene eingebettet. Die enge Verbindung<br />

der Berliner <strong>Universität</strong> mit den militärärztlichen Ausbildungsstätten stellte sicher, dass die<br />

Militärstudenten bei solchen hervorragenden Lehrern wie Rudolf Virchow (1821-1902), Ro-<br />

bert Koch (Generalarzt I. Klasse á la suite des Sanitätskorps), Max Rubner und Carl Flügge<br />

ausgebildet wurden. 1909 kam zur Hygienevorlesung, die Flügge hielt, das von Hiller vertre-<br />

1<br />

Walther 1938, S. 298


9<br />

tene Fach der Heeresgesundheitspflege hinzu. Bedeutsam war auch die 1878 erfolgte Errich-<br />

tung eines hygienisch-chemischen Laboratoriums, das u. a. Untersuchungen von wasserdich-<br />

ten Zelttuchen, Brotbeutelstoffen, Aluminium-Kochgeschirren, Feldflaschen sowie die Prü-<br />

fung sämtlicher Nahrungs- und Genussmittel des Militärhaushaltes vornahm. Aufgeführt ist<br />

weiterhin ein hygienisches Museum, dem Thierfelder als Kustos vorstand (Schickert 1986).<br />

Früher als vergleichbare zivile Publikationen lagen auch wissenschaftliche Werke zur Mili-<br />

tärhygiene vor (Ochwaldt 1868, Kirchner 1869, Bischoff, Hoffmann und Schwiening 1913,<br />

Waldtmann und Hoffmann 1936). 1<br />

In der Vorbereitung auf den 2. Weltkrieg wurde die Rolle der Militärhygiene geregelt:<br />

„Deshalb ist die Führung der militärhygienischen Aufgaben von der Wehrmachtsführung hy-<br />

gienisch geschulten Sanitätsoffizieren mit eigenem hygienisch-bakteriologischem Rüstzeug<br />

(Laboratorium und Hilfskräfte) überantwortet. Sie betreuen, gestützt auf die Befehlsgewalt<br />

der Wehrmachtsführung, im Frieden als Korpshygieniker beim Korpsarzt ihren Korpsbereich<br />

und im Kriege als beratende Hygieniker, als Organe der Armeeärzte oder der stellv. Korpsärzte<br />

des rückwärtigen Gebiets, die Feldtruppe und die…Heimat.“ 2<br />

1.3 Zielstellung der Arbeit<br />

Unter dem Blickwinkel, dass es nach Beendigung des 2. Weltkrieges zu einer starken Diffe-<br />

renzierung der Hygiene gekommen ist, wobei in Greifswald zwei Besonderheiten, die „Hy-<br />

giene auf dem Lande" und die „Militärische Sozialhygiene“ angesiedelt waren, wird das Ziel<br />

verfolgt,<br />

� eine Übersicht zur strukturellen und personellen Entwicklung der Hygiene von 1945<br />

bis 1990 zu geben,<br />

� die europaweiten Unikate im Differenzierungsprozess der Hygiene näher zu beschrei-<br />

ben,<br />

� Kurzbiografien der sozialhygienischen Hochschullehrer darzustellen und<br />

� ihr Wirken im Zusammenhang mit den erbrachten wissenschaftlichen Leistungen zu<br />

bewerten.<br />

1<br />

2<br />

Fischer 1933, Bd. II, S. 550<br />

Waldmann A, Hoffmann W 1936, S. XIX


10<br />

Damit sollen Bemühungen, wie sie an verschiedenen <strong>Universität</strong>en für Personalbibliographien<br />

(Bachmann 1971, Hainlein 1970, Bergler 1972) 1 und die Geschichte der Hygiene (Uerckwitz<br />

1969, Heinicke P-H und Heinicke K 1979, Elstermann 1994), zwischenzeitlich vorliegen, mit<br />

der Aufarbeitung der Greifswalder Situation eine angemessene Ergänzung finden.<br />

2. Material und Methoden<br />

2.1 Auswahl und Eingrenzung des Materials<br />

Im Kontext wissenschaftlicher und Forschungsarbeit in der Medizin entstehen erfahrungsge-<br />

mäß sehr unterschiedliche Dokumente wie: Forschungsprojekte, Literaturübersichten, vorläu-<br />

fige Mitteilungen, Forschungsberichte, Zeitschriftenartikel, Monographien (Lehrbücher),<br />

Kongressvorträge oder Patentanmeldungen.<br />

Neben den im Allgemeinen gut zugänglichen Zeitschriftenartikeln und Monographien, meist<br />

auch als Primärquellen bezeichnet, standen zur retrospektiven Auswertung vorrangig Unterla-<br />

gen zur Verfügung, die der „grauen“ und „schwarzen“ Literatur und, in deutlich geringerem<br />

Umfang, „biografischen Dokumenten“ zuzuordnen sind.<br />

Zur grauen Literatur (auch Sekundärdokumente) zählen Kongressmaterialien, Unterlagen zum<br />

Planungs- und Durchführungsprozess von Forschungsvorhaben, unveröffentlichte Diplomar-<br />

beiten, Dissertationsschriften und Übersetzungen. Da es sich dabei um nichtbuchhändlerische<br />

Literatur handelt, ist ihre Nutzungsmöglichkeit durch die geringe Anzahl hergestellter Exemp-<br />

lare und den eingeschränkten Verteilerkreis sachlich und zeitlich deutlich eingeengt und ihre<br />

lückenlose Beschaffung außerordentlich schwierig.<br />

Schwarze Literatur liegt dann vor, wenn nichtveröffentlichte Unterlagen zusätzlich mit einem<br />

landes- oder institutionsbezogenen Geheimhaltungsgrad 2 geführt werden (Weiss 1988).<br />

Biografische Dokumente werden in den Sozialwissenschaften unterschiedlich beschrieben. Da<br />

hier aber keine Autobiografien, sondern nur arbeitsbegleitende Aufzeichnungen in Kalenda-<br />

rien, persönlichen Arbeitsbüchern oder in Sitzungsprotokollen vorlagen, erscheint die Charak-<br />

teristik dieser Unterlagen nach Angell gerechtfertigt, der ein persönliches Dokument als „ein<br />

solches, das die Stellungnahme eines Teilnehmers an gewissen Vorgängen zu diesen ent-<br />

hüllt“ 3 , definiert.<br />

1<br />

Die aufgeführten Quellen dienen nur als Beispiele. Das Hochschulschriftenverzeichnis 1945-<br />

1997 weist aus, dass an der <strong>Universität</strong> Erlangen-Nürnberg zwischen 1968 und 1976 zum Thema Personalbibliographien<br />

126 Dissertationen verteidigt wurden.<br />

2<br />

Es galten: NfD (Nur für den Dienstgebrauch), VD (Vertrauliche Dienstsache), VVS (Vertrauliche<br />

Verschlusssache), GVS (Geheime Verschlusssache) und GKDos (Geheime Kommandosache)<br />

3<br />

Angell (1945), S. 565.


11<br />

Zugänge zu den in die Arbeit einbezogenen Materialien wurden über wissenschaftliche Bib-<br />

liotheken, Archive und andere angeführte Quellen sowie den Privatbesitz früherer Hochschul-<br />

lehrer der Greifswalder <strong>Universität</strong> erschlossen.<br />

2.2 Methodik<br />

Zur Erfassung und Ordnung der wissenschaftlichen Tatsachen kamen als Methoden die De-<br />

skription und die Analyse zur Anwendung (Kisskalt 1952). Das Vorgehen war im Regelfall<br />

iterativ. Dem groben Vertrautmachen mit einem Zeitabschnitt und den hier angesiedelten Ak-<br />

teuren durch das Studium der vorliegenden Unterlagen folgte der unterschiedlich umfangreich<br />

angesiedelte Versuch, interessierende Einzelheiten durch Archivarbeit oder Anfragen bei re-<br />

levanten Personen oder Institutionen zur Vervollständigung des sich abzeichnenden Bildes zu<br />

erlangen. Soweit die zutreffenden Personen noch lebten, wurde dann ein Einzelinterview an-<br />

gestrebt und dazu genutzt, sowohl bestimmte Sachverhalte weiter zu erhellen als auch die per-<br />

sönliche Bewertung verschiedener Fakten kennen zu lernen. Von den in der Literatur be-<br />

schriebenen Interviewmethoden kam das Leitfadeninterview, ein schwach vorstrukturiertes<br />

Interview, zur Anwendung. Es hat gegenüber dem standardisierten Interview den Vorteil, dass<br />

die Einbezogenen ihre Meinungen und Erfahrungen freier artikulieren können (König 1967).<br />

Die Interviews wurden aufgezeichnet, transkribiert und von dem Interviewten als sachlich<br />

richtig bestätigt und zur hier angestrebten Verwendung freigegeben.<br />

Weitere Vorgehensweisen im Sinne der Anwendung bestimmter Einzelmethoden kamen bei<br />

der Anfertigung der Kurzbiographien und der Zusammenstellung ausgewählter wissenschaft-<br />

licher Leistungen wie folgt zur Anwendung:<br />

a) für die Kurzbiographien<br />

Hier wurde wegen einer gewissen Einheitlichkeit das in der Übersicht 3 aufgeführte Schema<br />

benutzt.<br />

b) für die wissenschaftlichen Leistungen<br />

Hier galt das Interesse den Veröffentlichungen, den Vorträgen sowie dem betreuten wissen-<br />

schaftlichen Nachwuchs (Doktoranden, Habilitanden, ausgebildeten Fachärzten). Bei den<br />

Veröffentlichungen musste wegen der Heterogenität der persönlichen Nachlässe und Doku-<br />

mentationen sowie auch der Fehlerhaftigkeit von herangezogenen Institutsbibliographien der<br />

Versuch, exakte, zusammenfassende Bibliographien für die Sozialhygiene und Hygiene auf<br />

dem Lande sowie die militärische Sozialhygiene auf der Grundlage heutiger Verfahrenswei-<br />

sen zu erstellen, deutlich relativiert werden. Soweit es möglich war, wurden fehlende Anga-


12<br />

ben wie Bandzahl, Jahr der Publikation, Kurztitel der Zeitschrift u. ä. ergänzt 1 und die Zuord-<br />

nung in größere Untergliederungen nach den Empfehlungen des International Committe of<br />

Medical Journal Editors angestrebt 2 (Übersicht 4). Die Zeitschriftenabkürzungen folgten, so-<br />

weit dort aufgeführt, dem in der DDR gültigen Standard nach der vom Institut für Wissen-<br />

schaftsinformation in der Medizin (IWIM) herausgegeben Liste (Johst et al. 1986).<br />

Vorträge wurden, soweit sie nicht vollständig oder referierend gedruckt vorlagen, nicht er-<br />

fasst.<br />

Übersicht 3: Anhalt zur Erfassung personalbiographischer Daten<br />

Personale Daten<br />

Name<br />

Vorname (n)<br />

Geburtstag<br />

(Sterbetag)<br />

Familienstand<br />

Herkunft (Eltern)<br />

Schulausbildung<br />

Wehrdienst<br />

Hochschulausbildung<br />

Fachliche und wissenschaftliche Qualifizierung<br />

Tätigkeiten<br />

Ausgewählte Aktivitäten außerhalb der hauptamtlichen Lehr- und Forschungstätigkeit<br />

Zeitschriften (Journals )<br />

Standard-Zeitschriftenartikel<br />

Leitartikel<br />

Übersicht 4: Auswerteschema für Veröffentlichungen<br />

Bücher und andere Monographien<br />

Alleiniger Autor<br />

Herausgeber, Vorsitzender, Tagungsleiter als Autor<br />

Herausgeber oder mehrere Autoren<br />

Kapitel in einem Buch<br />

Veröffentlichter Tagungs-/ Tätigkeits-/ Rechenschaftsbericht<br />

Monographie als Reihe<br />

Publikation einer (öffentlichen) Institution (Agentur)<br />

Zeitungs- und Magazinartikel<br />

Die Zusammenstellung der von den Hochschullehrern betreuten Dissertations- und Habilitati-<br />

onsschriften erfolgte im ersten Schritt auf der Grundlage persönlicher Unterlagen.<br />

1<br />

Konnten fehlende Daten ergänzt werden, wurde das mit eckiger Klammer verdeutlicht. Auf<br />

fehlende Angaben wurde mit runden Klammern hingewiesen.<br />

2<br />

Br Med J 1988; 297: 403-6.


13<br />

Zum zweiten wurden die Promotionsbücher der Medizinischen Fakultät gesichtet. Das war für<br />

den Zeitraum von 1946 bis 1983 ohne Probleme. Weil die Dokumentation ab September 1983<br />

noch nicht wieder aus dem Zwischenarchiv zugänglich war, stellte das Dekanat der Medizini-<br />

schen Fakultät die Daten bereit.<br />

In einem dritten Schritt erfolgte die Verifizierung und vereinheitlichte Dokumentation auf der<br />

Grundlage des Verzeichnisses „Hochschulschriften 1945 – 1997 – Die Deutsche Bibliothek,<br />

Jahrgang 1945 – 1997“ 1 nach folgendem Schema:<br />

� Autor (en),<br />

� Titel,<br />

� Untertitel,<br />

� Signatur,<br />

� Hochschulschriftenvermerk,<br />

� Sachgruppe (n).<br />

Waren die gesuchten Schriften dort nicht auffindbar, weil sie evt. ganz oder teilweise einem<br />

in der DDR üblichen Geheimhaltungsgrad unterlagen, wurde in der „Bibliographie der ge-<br />

heimen DDR-Dissertationen“ weiter gesucht (Bleek und Mertens 1994). Die Anzeige erfolgte<br />

in der dort angeführten Art und Weise. Gekennzeichnet wurde die zutreffende Arbeit dann<br />

mit der Fußnote „Bleek und Mertens, lfd. Nr.“.<br />

In wenigen Fällen waren die Dissertations- oder Habilitationsschriften in beiden beschriebe-<br />

nen Verzeichnissen nicht fehlerfrei nachweisbar. Hier wurde, wenn die Arbeit in Greifswald<br />

vorhanden war, die an der Greifswalder <strong>Universität</strong>sbibliothek verwendete Signatur benutzt.<br />

In diesen Fällen wiesen wir in der Fußnote auf „UB Greifswald“ hin und gaben die lokale<br />

Sachgruppe an. War die betreffende Arbeit überhaupt nicht nachweisbar, erhielt sie die Kenn-<br />

zeichnung „o. N.“ (ohne Nachweis).<br />

Als schwierig erwies es sich, für die Abfassung des bei den Biographien regelmäßig verwen-<br />

deten Abschnitts „Versuch einer Wertung“ eine gewisse Einheitlichkeit zu gewährleisten.<br />

Ohne die einzelnen Kriterien dogmatisch handhaben zu müssen, erfolgte eine Anlehnung an<br />

die Punkte der Übersicht 5.<br />

1<br />

Als CD herausgegeben von der Buchhändlervereinigung GmbH, Frankfurt am Main, 1998.


14<br />

Übersicht 5: Kriterien für den Abschnitt „Versuch einer Wertung“<br />

� Herkunft<br />

� Möglichkeiten der Bildung<br />

� Familie<br />

� Arbeitstätigkeiten<br />

� Politische Bindungen<br />

� Wissenschaftlich relevante Leistungen<br />

� Gesellschaftlich relevante Leistungen<br />

� Quellen zur Reproduktion der Leistungsfähigkeit<br />

� Störfaktoren (Krieg, Krankheit, u. a.) und angewandte Bewältigungsstrategien (Verdrängung,<br />

aktive Auseinandersetzung)<br />

2.3 Kritik<br />

Man dürfte davon ausgehen können, dass die zur Verfügung stehenden Materialien erhebliche<br />

Lücken aufweisen. Das wurde besonders deutlich bei der Anfertigung von Personalbiografien<br />

zwischenzeitlich verstorbener Hochschullehrer. Trotz Bemühungen konnten Informationen,<br />

vor allem für die Zeit unmittelbar nach Beendigung des 2. Weltkrieges, nicht zufrieden stel-<br />

lend beschafft werden.<br />

Retrospektive Analysen dieser Art unterliegen wohl auch dem grundlegenden Mangel, dass<br />

aus unterschiedlichen Gründen sowohl das schwächer werdende Erinnerungsvermögen Betei-<br />

ligter Verzerrungen herbeirufen als auch eine falsche sachliche oder zeitliche Zuordnung von<br />

Fakten durch die Bearbeiter trotz sorgfältigen Arbeitens nicht völlig ausgeschlossen werden<br />

können.<br />

Für die Beschreibung des Unikats „Militärische Sozialhygiene“ kommt erschwerend hinzu,<br />

dass beim Abwicklungsprozess der Militärmedizinischen Sektion nach erfolgtem Beitritt der<br />

Deutschen Demokratischen Republik zur Bundesrepublik Deutschland Unterlagen, die als<br />

nicht archivwürdig eingestuft wurden, unwiderruflich verloren gegangen sind und heute ein<br />

Nachprüfen einzelner Sachverhalte erschweren bis unmöglich machen.<br />

3. Ergebnisse<br />

3.1 Greifswalder <strong>Universität</strong><br />

Die Greifswalder <strong>Universität</strong>, die „Alma Mater Gryphiswaldensis“, wurde 1456 mit den vier<br />

klassischen Fakultäten – Theologie, Jurisprudenz, Medizin und Philosophie – gegründet. Sie<br />

verdankte das der Initiative des aufstrebenden Bürgertums und einem Dissens zwischen Bür-<br />

gerschaft und Rat in Rostock, der dazu führte, dass die Professoren der 1419 entstandenen<br />

<strong>Universität</strong> Rostock zwischen 1437 und 1443 Aufnahme in Greifswald fanden. Mit Unterstüt-


15<br />

zung von sechs Professoren, die nach Aufhebung der Strafe nicht nach Rostock zurückkehr-<br />

ten, sondern in Greifswald bleiben wollten, betrieb Heinrich Rubenow ( -1462), einer der<br />

drei Greifswalder Bürgermeister, die Gründung einer Landesuniversität für das Herzogtum<br />

Pommern.<br />

Im Ergebnis des dreißigjährigen Krieges fiel die <strong>Universität</strong> an Schweden und kehrte nach<br />

178 Jahren im Ergebnis der Befreiungskriege als preußische <strong>Universität</strong> nach Deutschland zu-<br />

rück (Schmidt 1956, Schröder 1956, Wilhelmus et al. 1982).<br />

Zum Lehrkörper der Medizinischen Fakultät, die erst im 19. Jh. durch die Differenzierung<br />

medizinischer Fachgebiete, die Berufung initiativreicher Professoren, den Neubau einer Reihe<br />

von Kliniken sowie das wechselseitige enge Zusammenwirken von <strong>Universität</strong> und Stadt eine<br />

Blütezeit erlebte, gehörten so bekannte Persönlichkeiten wie der Chirurg Ferdinand Sauer-<br />

bruch (1875-1951), der Pathologe Paul Grawitz (1850-1932), und der Internist G<strong>erhard</strong><br />

Katsch (1887-1961) (Volkmann 1956, Holle, 1956, Knabe 1956, Wilhelmus et al. 1982).<br />

Am Ende des 2. Weltkrieges gelang es dem Stadtkommandanten, Oberst Rudolf Petershagen<br />

(1901-1969), durch die kampflose Übergabe der Stadt an die herannahende 2. Belorussische<br />

Front eine Zerstörung zu verhindern. Gemeinsam mit dem Parlamentär Oberst Wurmbach<br />

fuhren die Professoren Carl Engel (1895-1947) und G<strong>erhard</strong>t Katsch den sowjetischen Trup-<br />

pen entgegen und erreichten in letzter Minute einen Stopp des Angriffs (Wilhelmus et. al.<br />

1982).<br />

3.2 Hygiene als Lehrfach in Greifswald bis 1945<br />

Seit 1883 gehörte die Hygiene zu den obligatorischen Prüfungsfächern an deutschen Universi-<br />

täten. Die kritische Behandlung der Tatsache im preußischen Abgeordnetenhaus, dass fünf<br />

Jahre später an den preußischen <strong>Universität</strong>en Kiel, Königsberg, Halle und Greifswald noch<br />

keine Lehrstühle eingerichtet waren, führte zu beschleunigten Bemühungen, diesen Umstand<br />

zu ändern. So wurde als erster Ordinarius für Hygiene Friedrich Loeffler (1852-1915), Schü-<br />

ler von Robert Koch, 1888 nach Greifswald berufen. Ganz problemlos war das Verfahren je-<br />

doch nicht. Das erste Schreiben des Dekans der medizinischen Fakultät vom 30.07.1886 hin-<br />

sichtlich „der Errichtung eines Hygiene-Instituts (…) und die Schaffung eines Extra-<br />

Ordinariats für das Fach Hygiene“ wurde ablehnend beschieden, weil der Haushaltsmittel-<br />

plan bereits abgeschlossen war. Ein erneutes Schreiben vom 26.03.1888, also zwei Jahre spä-<br />

ter, dieses Mal zur „Anstellung eines ordentlichen Professors der Hygiene“, führte dann mit<br />

Wirkung vom 20.06.1888 zur Bestallung.


16<br />

Loeffler, der bis dato als Stabsarzt am Friedrich-Wilhelm-Institut und als Privatdozent an der<br />

Charité tätig war, 1 hatte sich bereits durch die Entdeckung der Erreger der Diphtherie und der<br />

Tierseuchen Rotz, Schweineseptikämie und Rotlauf einen Namen gemacht. Er gilt als Mitbe-<br />

gründer der Virologie, weil es ihm gemeinsam mit Paul Frosch (1860-1928) gelang, den Er-<br />

reger der Maul- und Klauenseuche nachzuweisen.<br />

Abbildung 1: Friedrich Loeffler<br />

(Quelle: Wilhelmus et al. , S. 237)<br />

Verdienstvoll wurden in der Greifswalder Zeit die Einrichtung einer Forschungsanstalt für<br />

Tierseuchen auf der Insel Riems und seine kommunalhygienischen Bemühungen um den Bau<br />

einer Kanalisation in der Stadt Greifswald (Ewert W 1962, Schneck 1989). Ihm wurde auch<br />

das Lehrgebiet Geschichte der Medizin zugeordnet. Seine in Greifswald ausgebaute Reputati-<br />

on lässt sich durch den Vorsitz des Medizinischen Vereins, die dreimalige Wahl zum Dekan<br />

der Medizinischen Fakultät und, als Höhepunkt, die 1903 erfolgte Wahl zum Rektor der Uni-<br />

versität belegen.<br />

Es soll aber nicht unerwähnt bleiben, dass auch vor der Gründung des Hygieneinstituts in be-<br />

scheidenem Rahmen Lehrveranstaltungen und Forschungen auf diesem Gebiet stattfanden, so<br />

durch den Chemiker Ferdinand Baumstark (1839-1889), den Pädiater Erich Peiper (1856-<br />

1938) und den Gerichtsmediziner Otto Beumer (1849-1918). Ein weiterer Ausbau der Hygie-<br />

ne unterblieb. Bisher nicht näher bekannt geworden ist eine Anfrage des Ministers der geistli-<br />

chen, Unterrichts- und Medizinal-Angelegenheiten vom 22. Juli 1905 an die medizinische Fa-<br />

kultät Greifswald, die bei positiver Beantwortung vielleicht eine ähnlich frühe Differenzie-<br />

rung der Hygiene wie in Berlin nach sich gezogen hätte. Unter Hinweis auf die im März 1905<br />

im Reichstag erfolgte Diskussion über die Notwendigkeit der Unterrichtung der Studierenden<br />

der Medizin über soziale Medizin wurde die Fakultät aufgefordert, sich zu folgenden Fragen<br />

zu äußern:<br />

1<br />

UAG PA 532


17<br />

„1. wie sie sich grundsätzlich zu der angeregten Frage stelle,<br />

2. wenn die Bedürfnisfrage bejaht werde, in welchem Umfange dem etwa vorhandenen Be-<br />

dürfnis schon jetzt dort genügt werde oder<br />

3. ob nicht demselben durch Errichtung einer besonderen Professur abgeholfen werden müs-<br />

se.“<br />

Als Dekan gibt Loeffler bereits eine Woche später, am 29. Juli 1905, folgende Antwort:<br />

„1) Die Fakultät erkennt grundsätzlich die Notwendigkeit von Vorlesungen über soziale Me-<br />

dizin an.<br />

2) Dem vorhandenen Bedürfnis wird hier genügt durch folgende Vorlesungen:<br />

Prof. Peiper: Einführung in die ärztlichen Berufs- und Standesfragen 1stündlich<br />

Medizinalrat Prof. Beumer: Invaliditätsversicherung mit praktischen Übungen 2stündlich<br />

PrivatDozent Dr. Ritter: Über Unfallheilkunde mit praktischen Übungen 1stündlich<br />

Außerdem werden von mir in der Einleitung zur Gewerbehygiene, die ich im Wintersemester<br />

lese, die Bestimmungen der Arbeiterschutz- und Arbeiterversicherungsgesetzgebung einge-<br />

hend dargelegt. Endlich werden von den klinischen Lehrern in jedem Semester zahlreiche<br />

Krankheitszustände vom Gesichtspunkte der Arbeiterschutz- und Arbeiter-Versicherungs-<br />

Gesetzgebung aus beleuchtet.<br />

3) Da dem vorhandenen Bedürfnis hier vollkommen genügt wird, hält die Fakultät die Errich-<br />

tung einer besonderen Professur für soziale Medizin nicht für erforderlich.<br />

Dekan der medizinischen Fakultät gez. Loeffler“ 1<br />

Loefflers Wirken in Greifswald endete 1913 durch die ehrenvolle Berufung zum Direktor des<br />

Robert-Koch-Instituts für Infektionskrankheiten in Berlin.<br />

Ihm folgten die in der Übersicht 6 aufgeführten Hochschullehrer.<br />

1<br />

Übersicht 6: Direktoren des Hygieneinstituts Greifswald<br />

(zusammengestellt nach Schneck 1989)<br />

Zeitraum Name Lebenszeit<br />

1913-1915 Paul Heinrich Römer 1876-1916<br />

1916-1925 <strong>Ernst</strong> Friedberger 1875-1932<br />

1926-1934 <strong>Ernst</strong> G<strong>erhard</strong> Dresel 1885-1964<br />

1934-1936 Otto Stickl 1897-1951<br />

1937-1951 Kurt Herzberg 1896-1976<br />

UAG MF 187. Die Schreiben liegen in Sütterlinschrift vor.


18<br />

Römer hatte seine wissenschaftliche Laufbahn in Marburg begonnen. Nach der Promotion im<br />

Jahre 1900 folgte 1903 die Habilitation. Zum 08.12.1913 wurde er als ordentlicher Professor<br />

nach Greifswald berufen, bereits 1915 dann durch das zuständige Ministerium nach Halle ver-<br />

setzt. 1<br />

Ihm folgte dann Friedberger. Eine vorläufige Amtsenthebung 1923-1924 führte zu der sehr<br />

angespannten Situation, dass Friedberger zwar Ordinarius blieb, sein Oberarzt, Professor<br />

Prausnitz, aber die Vorlesungen hielt und die Geschäfte führte. Friedberger starb in Berlin,<br />

wohin er als Leiter der Hygiene-Abteilung der Kaiser-Wilhelm-Gesellschaft gegangen war.<br />

Im Nachruf der Berliner Zeitung hieß es: „Aus diesem Verfahren ging er völlig rehabilitiert<br />

hervor, aber die Greifswalder <strong>Universität</strong> war ihm verleidet.“ 2<br />

Dresel kam aus Heidelberg nach Greifswald. Er hatte dort bereits ein Buch zur Sozialen Für-<br />

sorge herausgegeben, dem dann in der Greifswalder Zeit ein Lehrbuch der Hygiene folgte<br />

(Dresel 1922, Dresel 1928). Er folgte 1934 einem Ruf nach Leipzig. 3<br />

Stickl hatte seinen wissenschaftlichen Weg in München und Heidelberg begonnen, bevor er<br />

1926 als Assistent in das Greifswalder Hygieneinstitut eintrat. Nach seiner Habilitation im<br />

Jahre 1928 war er Oberassistent und stellvertretender Direktor, bevor er am 14.08.1934 als<br />

ordentlicher Professor die Nachfolge Dresels antrat. Zwei Jahre später wurde dann eine Ver-<br />

setzung nach Kiel wieder aufgehoben und für Tübingen bestätigt. 4<br />

Abbildung 2: Abbildung 3: Abbildung 4:<br />

Paul Heinrich Römer <strong>Ernst</strong> G<strong>erhard</strong> Dresel Otto Stickl<br />

(Quelle: UG Fotostelle) (Quelle: UG Fotostelle) (Quelle: UG Fotostelle)<br />

Die fachliche Prägung blieb während dieser Zeit in der Tradition von Mikrobiologie und Vi-<br />

rologie weitgehend erhalten. Nur Friedberger, der sich dem Arbeitschwerpunkt Anaphylaxie<br />

1<br />

2<br />

3<br />

4<br />

UAG PA 565<br />

UAG PA 489<br />

UAG MF 59<br />

UAG MF 75, PA 2520


19<br />

verschrieben hatte, sich aber auch einen Namen durch das gemeinsam mit Richard Pfeiffer<br />

herausgegebene Lehrbuch der Mikrobiologie gemacht hatte, trat durch seine sozialhygieni-<br />

schen Studien zum Wohnungselend und zur Mangelernährung etwas aus der Reihe, während<br />

Dresel stärker kommunalhygienisch arbeitete (Schneck 1989).<br />

Danach kamen nur noch Wissenschaftler in Frage, die den Interessen des Dritten Reiches<br />

nicht im Wege standen. Außerdem war die Auswahl durch die Emigration hervorragender<br />

Persönlichkeiten eingeschränkt. Trotzdem konnte 1937 mit Kurt Herzberg ein ausgewiesener<br />

Virologe für diese Aufgabe gewonnen werden. Nach dem Studium war er nach mehreren Sta-<br />

Abbildung 5: Kurt Herzberg<br />

(Quelle: UAG PA 632)<br />

tionen Oberarzt am Hygienischen Institut der Medizinischen Akademie<br />

Düsseldorf. Dort wurde er 1927 Dozent für Hygiene und Bakteriologie<br />

und 1934 außerordentlicher Professor. Seine Ernennung zum<br />

Nachfolger Stickls erfolgte zum 16.12.1938. Im Krieg war er beratender<br />

Hygieniker in Frankreich, Polen und Griechenland. Besondere<br />

Verdienste erwarb sich Herzberg 1945 als Seuchenkommissar in<br />

Vorpommern. Einen Ruf nach Prag hatte er 1941 abgelehnt, den nach<br />

Marburg 1951 nahm er dann aber an.<br />

Vorlesungen zur menschlichen Erblehre als Grundlage der Rassenhygiene gehörten während<br />

der Nazizeit zum Pflichtkolleg und zur Pflichtprüfung in den Examensfächern. Sie wurden bis<br />

1942 von Just, der hauptamtlich im Berliner Reichsgesundheitsamt tätig war, durch zeitweili-<br />

ge Aufenthalte in Greifswald wahrgenommen. Als er als Ordinarius nach Würzburg berufen<br />

wurde, entstand eine Vakanz, die bis zum Kriegsende nicht mehr behoben werden konnte.<br />

Der Dekan, zu dieser Zeit der Pädiater Bischoff, musste deshalb festlegen, die Stunden als<br />

„Gemeinschaftskolleg“ aufzuteilen, an dem dann unter Koordinierung durch Herzberg auch<br />

Katsch und Velhagen beteiligt waren.<br />

Als die Fakultät 1943 einen Antrag auf „Schaffung eines außerplanmäßigen Lehrstuhls für<br />

menschliche Erblehre und Rassenhygiene“ stellen will, wird ihr durch den Kurator mitgeteilt,<br />

dass wegen einer gültigen Reichsanordnung eine Ausweitung des Stellenplanes während des<br />

Krieges nicht zulässig ist. 1<br />

1<br />

UAG MF 133


20<br />

3.3 Hygiene als Lehrfach in Greifswald von 1945-1990<br />

Durch die kampflose Übergabe der Stadt an die Beauftragten der sowjetischen Truppen, die<br />

durch eine Delegation Greifswalder Parlamentäre am 30. 04.1945 vorgenommen wurde,<br />

konnte die <strong>Universität</strong> bereits im Januar 1946 ihren Betrieb wieder aufnehmen.<br />

Der Direktor des Hygieneinstituts, Kurt Herzberg, gehörte dabei neben dem Internisten Ger-<br />

hardt Katsch und dem Physiologen Wilhelm Steinhausen (1887-1954) zu den ersten Hoch-<br />

schullehrern, die von der SMAD wieder zur Ausübung ihrer Tätigkeit bestätigt wurden (Wil-<br />

helmus et al. 1982).<br />

Die Entwicklung der Hygiene nach Beendigung des 2. Weltkrieges lässt insgesamt drei ver-<br />

schiedene Entwicklungslinien erkennen:<br />

1. Die Fortführung des mikrobiologisch / virologisch orientierten Hygieneinstituts.<br />

2. Die Etablierung der Sozial-, Gewerbe-(später Arbeits-) und Kommunalhygiene.<br />

3. Die Institutionalisierung militärhygienischer Fachgebiete.<br />

Nachfolger von Herzberg wurde Georg Tartler (1899-1976), der später Dekan war und von<br />

1965-66 als zweiter Hygieniker nach Loeffler auch zum Rektor der <strong>Universität</strong> gewählt wur-<br />

de. Er stammte aus Siebenbürgen und nahm als Angehöriger der österreich-ungarischen Ar-<br />

mee noch am 1. Weltkrieg teil. Nach dem Studium der Landwirtschaft studierte er in Gießen<br />

und Halle Medizin. Der Approbation und Promotion 1934 folgte die Ausbildung als Hygieni-<br />

ker am Hygiene-Institut in Halle. 1939 Habilitation, 1941 Ernennung zum Dozenten. Teil-<br />

nahme am 2. Weltkrieg als beratender Hygieniker. Nach 1945 Aufbau einer Zentralstelle für<br />

Hygiene in Schwerin. 1952 folgte dann die Berufung nach Greifswald. 1<br />

Abbildung 6: Georg Tartler<br />

(Quelle: Privatbesitz Günter Ewert)<br />

Seit 1947 hielt Franz Amon (1896-1967), der in Schwerin als Landesgewerbearzt tätig war, in<br />

Greifswald Vorlesungen. 1948 beantragte die Medizinische Fakultät die Ernennung zum Do-<br />

1<br />

UAG PA 2474


21<br />

zenten. Der Minister für Volksbildung des Landes Mecklenburg, Grünberg 1 , ernannte Amon<br />

jedoch gleich zum Professor mit Lehrauftrag und führte in seinem Schreiben vom 27.9.1948<br />

an den Rektor der <strong>Universität</strong> dafür folgende Gründe auf:<br />

„Nachdem mir nun zur Kenntnis gekommen ist, dass Herrn Dr. Amon innerhalb unserer Me-<br />

dizinalabteilung auf dem Gebiete der Sozial- und Gewerbehygiene und der Arbeiterschutz-<br />

Gesetzgebung Hervorragendes geleistet hat, erlaube ich mir, über den Antrag der Fakultät<br />

hinauszugehen und Herrn Dr. Amon zum Professor mit Lehrauftrag für das Fachgebiet der<br />

Sozial- und Gewerbehygiene mit Wirkung vom 1.10.1948 zu ernennen“. 2<br />

Das Erfordernis zur akademischen Verankerung leitete sich aus der Tatsache ab, dass bereits<br />

unmittelbar nach Kriegsende in der Sowjetischen Besatzungszone ein vierstündiges Pflicht-<br />

kolleg zur Sozialhygiene eingeführt worden war, die dann 1951 auch Prüfungsfach wurde<br />

(Ewert 2001).<br />

Die behelfsmäßige Unterbringung des neuen Fachs im Hygieneinstitut, Martin-Luther-Str. 6,<br />

endete 1953, als im Gefolge der II. Hochschulreform von 1951 3 der Aufgabenbereich der Hy-<br />

gienefächer erweitert wurde. Die Sozial- und Arbeitshygiene, wie letztere nun genannt wurde,<br />

erhielten in der <strong>Arndt</strong>str. 10 erstmals eigene Arbeitsräume. Die Fakultät bemühte sich um eine<br />

feste Bindung für Amon an die <strong>Universität</strong>. Den Antrag für eine Professur mit vollem Lehr-<br />

auftrag brachte Herzberg am 22.6.1951 in die Sitzung ein. Das Protokoll hält dazu fest:<br />

„Der von Herrn Herzberg eingebrachte diesbezügliche Antrag liegt dem Dekan jetzt auch als<br />

Vorschlag des Staatssekretariats vor. Es ergibt sich, dass Herr Amon außer der üblichen<br />

Promotion den Dr. phil. hat (eine Habilitation für irgend ein Fachgebiet ist nicht erfolgt). Die<br />

Arbeiten von Herrn Amon auf dem Gebiet der Sozialhygiene tragen organisatorischen und<br />

aufklärenden Charakter. In Anbetracht seiner Verdienste um die allgemeine Gesundheitspfle-<br />

ge in Mecklenburg und mit Rücksicht auf die Entwicklung des Spezialgebiets der Sozialhygie-<br />

ne innerhalb der hiesigen Fakultät wird der Antrag von Herrn Herzberg mit 5 Stimmen ge-<br />

genüber 4 Ablehnungen und 3 Enthaltungen angenommen.“ 4<br />

Amon holte dann 1954 seine Habilitation nach 5 und wurde schließlich 1958 Ordinarius für<br />

Sozial- und Arbeitshygiene. 1<br />

1<br />

Gottfried Grünberg kehrte am 6.5.1945 aus Moskau als Mitglied der Initiativgruppe Sobottka<br />

des ZK der KPD für Mecklenburg-Vorpommern nach Deutschland zurück. 1946 wurde er Abgeordneter<br />

des Landtags. Von 1946-1950 war er Volksbildungsminister. (Digitale Bibliothek Band 32, S.<br />

12250-12252).<br />

2<br />

UAG PA 2239<br />

3<br />

Sie orientierte auf eine sozialistische Umgestaltung des Hochschulwesens.<br />

4<br />

UAG MF II, Sitzungsprotokoll vom 22.06.1951<br />

5<br />

UAG MF II, Sitzungsprotokoll vom 21.04.1954


22<br />

Tartler leitete den komplizierten Prozess der Verselbstständigung der Hygienefächer, wie er<br />

1957 an der Rostocker <strong>Universität</strong> begonnen und dann an allen <strong>Universität</strong>en der DDR wei-<br />

tergeführt wurde. Nach einer Beratung der Dekane in Berlin berichtete der Greifswalder De-<br />

kan Günther in der Fakultät, dass in Rostock vier Lehrstühle für Hygiene (Mikrobiologie,<br />

Allgemeinhygiene, Arbeitshygiene, Sozialhygiene) geschaffen worden seien. 2 Ein Jahr später<br />

musste sich auch die Greifswalder Fakultät dieser Entwicklung stellen. Unter dem Tagesord-<br />

nungspunkt „5) Aufteilung der Hygiene“ informierte Tartler darüber, dass es eine Anordnung<br />

des Staatssekretariats für das Hoch- und Fachschulwesens gäbe, wonach die Hygiene aufge-<br />

teilt werden solle in Mikrobiologie und Hygiene, die Hygiene dann weiter in Allgemeine Hy-<br />

giene, Sozialhygiene und Arbeitshygiene. Die Trennung sei in der DDR, bis auf Greifswald,<br />

schon vollzogen. Das Protokoll hält dann für die praktische Umsetzung fest:<br />

„Das Institut für Mikrobiologie wird Herr Tartler leiten, das Institut für Hygiene mit seinen 3<br />

selbständigen Abteilungen wird insgesamt von Herrn Amon geleitet; der Abteilung Allgemei-<br />

ne Hygiene soll Herr Dr. Hackenberg, der Abteilung Sozialhygiene Herr Oberst Mecklinger<br />

vorstehen……. Dem Antrag auf Aufteilung wird einstimmig zugestimmt.“<br />

Ebenfalls wird der Antrag von Herrn Amon einstimmig angenommen, die Herren Mecklinger<br />

und Hackenberg mit der „Wahrnehmung einer Dozentur“ zu beauftragen. 3<br />

1959 erfolgten noch die Neugründungen. Die Leitung des Instituts für Medizinische Mikro-<br />

biologie hatte inne:<br />

� Georg Tartler von 1959 bis1967<br />

� Joachim Schmidt (1922- ) von 1967 bis 1975<br />

� Leopold Döhner von 1975 bis 1992<br />

1<br />

2<br />

3<br />

Abbildung 7: Joachim Schmidt Abbildung 8: Leopold Döhner<br />

(Quelle: UG Fotostelle) (Quelle: UG Fotostelle)<br />

UAG MF II, Sitzungsprotokoll vom 04.11.1958<br />

UAG MF II, Sitzungsprotokoll vom 12.02.1958<br />

UAG MF II, Sitzungsprotokoll vom 01.07.1959


23<br />

Am Institut für Hygiene wurde zur gleichen Zeit begonnen, verschiedene Abteilungen aufzu-<br />

bauen. So wurde der Lehrstuhl für Allgemeine und Kommunalhygiene in den Jahren 1959-<br />

1960 noch von Tartler wahrgenommen und erfuhr dann folgende Besetzung:<br />

� Heinz Werner Hackenberg (1921-1979) von 1960 bis 1965<br />

� Heinz Bierschenk (1922-1989) von 1965 bis 1967 1<br />

� Wolfgang Weuffen (1925- ) von 1967 bis 1985<br />

Hackenberg war zu diesem Zeitpunkt Angehöriger der Nationalen Volksarmee mit dem<br />

Dienstgrad Oberstleutnant. Parallel zu seinen universitären Aktivitäten begann er an der Mili-<br />

tärmedizinischen Sektion mit dem Aufbau der Militärhygiene. Er habilitierte sich 1961 2 und<br />

wurde auf dem Festakt zur Angliederung der Militärmedizinischen Sektion an die <strong>Ernst</strong>-<br />

<strong>Moritz</strong>-<strong>Arndt</strong>-<strong>Universität</strong> im Januar 1964 gemeinsam mit Mecklinger zum Professor ernannt.<br />

Abbildung 9: Heinz Werner Hackenberg Abbildung 10: Wolfgang Weuffen<br />

(Quelle: UG Fotostelle) (Quelle: UG Fotostelle)<br />

Nach der Berufung Mecklingers zum Stellvertretenden Minister für Gesundheitswesen trat er<br />

dessen Nachfolge als Kommandeur an. 1965 schied er aus dem aktiven Wehrdienst aus und<br />

wurde Ordinarius seines Fachgebietes an der Medizinischen Akademie in Dresden.<br />

Bierschenk war hauptamtlich Direktor des Bezirkshygieneinstituts in Neubrandenburg. Er ha-<br />

bilitierte sich 1965 an der Greifswalder Fakultät 3 , führte aber die Lehrveranstaltungen nur ne-<br />

benamtlich durch.<br />

Weuffen leitete das Bezirkshygieneinstitut Greifswald, konnte sich 1966 habilitieren 1 und<br />

wurde 1967 als kommissarischer Direktor des Lehrstuhls für Allgemeine und kommunale<br />

Hygiene eingesetzt und 1969 ordentlicher Professor.<br />

1<br />

2<br />

3<br />

Kommissarische Wahrnehmung.<br />

UAG MF II, Sitzungsprotokoll vom 15.11.1961<br />

UAG MF II, Sitzungsprotokoll vom 16.06.1965


24<br />

Auf den Lehrstuhl für Sozialhygiene wurden nach Amon folgende Hochschullehrer berufen:<br />

� Ludwig Mecklinger (1919-1994) von 1960 bis 1964<br />

� Herbert Knabe (1918- ) von 1964 bis 1983<br />

� Horst Huyoff (1937- ) von 1983 bis 1985<br />

Für sie werden später Kurzbiographien vorgestellt.<br />

Amon vertrat bis 1963 noch den Lehrstuhl für Arbeitshygiene, der danach wie folgt besetzt<br />

wurde:<br />

� G<strong>erhard</strong> Fritze (1910- ) von 1963 bis 1975<br />

� Edith Thiele (1938- ) von 1976 bis 1985<br />

Fritze kam aus der Praxis des Betriebsgesundheitswesens, führte ab 1963 die Lehrveranstal-<br />

tungen durch, habilitierte sich 1964 und wurde 1967 Professor für Arbeitshygiene. Thiele<br />

übernahm 1975 kommissarisch die Amtsgeschäfte und dann, nach erfolgreicher Verteidigung<br />

ihrer Promotion B 2 im Jahre 1976, drei Jahre später das Ordinariat für Arbeitshygiene (Knabe<br />

et al. 1982).<br />

Die Direktorate des Hygieneinstituts mit der Gliederung in die aufgeführten Lehrstühle lagen<br />

in den Händen von:<br />

� Franz Amon von 1959 bis 1962<br />

� Herbert Knabe von 1962 bis 1983<br />

� Wolfgang Weuffen von 1983 bis 1985<br />

1<br />

2<br />

tion.<br />

Abbildung 11: Edith Thiele und G<strong>erhard</strong> Fritze<br />

(Quelle: Privatbesitz Herbert Knabe)<br />

UAG MF II, Sitzungsprotokoll vom 09.11.1966<br />

Seit der 3. Hochschulreform 1969 trat die Promotion B an die Stelle der bisherigen Habilita


1985 erhielten dann alle hygienischen Lehrstühle den eigenständigen Status eines Instituts.<br />

25<br />

Bis zur Reformierung der Medizinischen Fakultät nach erfolgter Wiedervereinigung gab es<br />

die in der Übersicht 7 dargestellten Institute und Direktorate (Schneck 1989).<br />

Übersicht 7: Institute der Hygienefächer von 1985 bis 1990<br />

Name Direktorat<br />

Institut für Sozialhygiene Horst Huyoff<br />

Institut für Allgemeine und Kommunalhygiene Wolfgang Weuffen<br />

Institut für Arbeitshygiene 1<br />

Edith Thiele<br />

Die Etablierung einer „Hygiene auf dem Lande“ an der Greifswalder Medizinischen Fakultät<br />

lässt sich aus unterschiedlichem Blickwinkel betrachten. Der gesundheitspolitische weist auf<br />

einen gewissen Zusammenhang mit der Durchführung der Weimarer Gesundheitskonferenz<br />

hin. Aus ihr wurde in staatlicher Verantwortung ein „Perspektivplan zur Entwicklung der me-<br />

dizinischen Wissenschaft und des Gesundheitswesens in der DDR“ entwickelt, der u. a. auch<br />

eine fördernde Entwicklung der Hygiene vorsah (David und Matthies 2000).<br />

Die wissenschaftliche Positionierung der Medizinischen Fakultät ist aus den Akten der Sit-<br />

zungsprotokolle zu rekonstruieren. Zum ersten Mal tauchte die Frage im Jahr 1956 auf. Unter<br />

IV. Verschiedenes -10) Außenstelle der Akademie für Sozial- u. Arbeitshygiene hieß es:<br />

„Dr. Knabe hat ein Schreiben an die Fakultät gerichtet, wonach in Greifswald eine Außen-<br />

stelle der Akademie für Sozialhygiene errichtet werden soll, mit dessen Leitung er beauftragt<br />

ist. Er bittet um Unterstützung und Wohlwollen der Fakultät.<br />

Herr Amon teilt dazu mit, dass nach seiner Kenntnis die Angelegenheit noch nicht so weit ge-<br />

diehen sei. Der Dekan 2 weist darauf hin, dass Greifswald im Gegensatz zu anderen Universi-<br />

täten der DDR nicht in industriellem sondern vorwiegend landwirtschaftlichem Gebiet liegt.<br />

Die gesundheitliche Betreuung der Landbevölkerung und deren wissenschaftlicher Ausbau<br />

seien Aufgaben, auf die Greifswald infolge seiner Lage hingewiesen werde. Es sei seiner<br />

Meinung nach daher alles zu begrüßen, was in dieser Richtung hier an Positivem geschehe.“ 3<br />

Die nächste Erwähnung erfolgte drei Jahre später im Zusammenhang mit der Aussprache über<br />

die Annahme der Habilitationsschrift von Dr. Knabe:<br />

„Herr Amon gibt eine Erläuterung zur Habilarbeit und …: Er soll als Fachmann für Landhy-<br />

giene nach Berlin berufen werden.“ 4<br />

1<br />

2<br />

3<br />

4<br />

Ab 1987 „Arbeitsmedizin“.<br />

Dekan war der Dermatologe Bommer<br />

UAG MF II, Sitzungsprotokoll vom 19.06.1956<br />

UAG MF II, Sitzungsprotokoll vom 01.07.1959


Anfang 1960 wird auf einer Fakultätssitzung unter Verschiedenes informiert:<br />

26<br />

„ Der Rat des Bezirkes Rostock – Abt. Gesundheitswesen – hat der Fakultät den Durchschlag<br />

eines Schreibens an das Staatssekretariat zugestellt, aus dem hervorgeht, dass die Einrich-<br />

tung einer Arbeitsgruppe Hygiene auf dem Lande in Greifswald unterstützt wird. – Herr Prof.<br />

Matthies teilt im Prinzip ebenfalls den Wunsch, die Arbeitsgruppe in Greifswald einzurichten.<br />

Es hätte schon geschehen können, wenn eine ausgereifte Persönlichkeit als Leiter einer sol-<br />

chen Abteilung vorhanden gewesen wäre. Da Dr. Knabe noch nie an einem <strong>Universität</strong>s-<br />

Institut tätig war, hält das Staatsekr. es für wichtiger, ihn erst für eine begrenzte Zeit an ei-<br />

nem großen Institut (z.B. Berlin) arbeiten zu lassen. Seine Rückkehr nach Greifswald in nicht<br />

allzu ferner Zeit sei vorgesehen.“ 1<br />

Im Herbst wird dann die Etablierung des Lehrstuhls vorbereitet:<br />

„ Herr Amon schlägt in seinem Schreiben vor, mit Beginn des Frühjahrssemesters 1961 in-<br />

nerhalb des Hygiene-Instituts einen 4. Lehrstuhl „Gesundheitsschutz auf dem Lande“ zu er-<br />

richten und Herrn Knabe dafür vorzusehen.“ 2<br />

Eine ausführlichere Behandlung der Fragestellung fand dann einen Monat später statt:<br />

„Herr Mecklinger teilt im Auftrage von Herrn Amon mit, dass der Haushalt- und Arbeits-<br />

kräfteplan der <strong>Universität</strong> durch die Errichtung einer entsprechenden Abteilung nicht belastet<br />

würde, da die für 1961 eingeplanten Mittel vom Gesundheitswesen bereitgestellt würden. Er<br />

weist darauf hin, dass eine solche Abteilung einmalig in der Republik sei und dass Greifswald<br />

sich dafür sehr eigne. Er schlägt der Fakultät vor, einen Beschluß zu fassen, in dem die Er-<br />

richtung einer Abteilung „Gesundheitsschutz auf dem Lande“ am hiesigen Hygiene-Institut<br />

gefordert und gleichzeitig ein entsprechender Lehrstuhl eingeplant wird. Als Lehrstuhlinha-<br />

ber und Abteilungsleiter wird Herr Knabe vorgesehen.“<br />

Nach der Diskussion fasste die Fakultät einstimmig folgenden Beschluss:<br />

„Zum 1.1. 1961 soll am Hygiene-Institut eine Abteilung „Gesundheitsschutz auf dem Lande“<br />

errichtet werden, für die später evt. ein selbständiger Lehrstuhl in Aussicht genommen ist. Mit<br />

der Leitung soll Herr Knabe betraut werden.“ 3<br />

Bereits zwei Monate später wurde dann informiert, dass<br />

„Lt. Urkunde des Staatssekretariats für das Hoch- und Fachschulwesen.. am 1.1.61 eine Ab-<br />

teilung „Hygiene auf dem Lande“ am Hygiene-Institut errichtet worden (ist).“ 4<br />

1<br />

2<br />

3<br />

4<br />

UAG MF II, Sitzungsprotokoll vom 20.01.1960<br />

UAG MF II, Sitzungsprotokoll vom 12.10.1960<br />

UAG MF II, Sitzungsprotokoll vom 02.11.1960<br />

UAG MF II, Sitzungsprotokoll vom 18.01.1961


27<br />

Auf der Fakultätssitzung am 01.04.63 wird daraufhin ein Antrag zur Ernennung von Herrn<br />

Knabe zum Professor mit vollem Lehrauftrag für das Fach „Hygiene auf dem Lande“ behan-<br />

delt, der die Akzeptanz der Fakultät findet. 1<br />

Durch die später noch ausführlicher zu behandelnde Berufung von Mecklinger nach Berlin<br />

muss die Fakultät sich bald erneut mit Personalangelegenheiten befassen. Mecklinger unter-<br />

breitete konkrete Vorschläge zur Neustrukturierung des Hygiene-Instituts. Die vorhandenen<br />

vier Lehrstühle im Gesamtfach Hygiene sollten auf drei reduziert werden und zwar sollte der<br />

Lehrstuhl für Sozialhygiene und der Lehrstuhl für Hygiene auf dem Lande zum Lehrstuhl für<br />

Sozialhygiene und Hygiene auf dem Lande unter Leitung von Knabe zusammengefasst wer-<br />

den. Innerhalb dieses Lehrstuhls sollten zwei Abteilungen gebildet werden und zwar<br />

a) Sozialhygiene, weiterhin vertreten durch Herrn Mecklinger und<br />

b) Hygiene auf dem Lande, vertreten durch Herrn Knabe.<br />

„Die Vorschläge werden daraufhin vom Dekan zur Abstimmung gestellt und zwar<br />

1. Abstimmung über die Fusion der Lehrstühle<br />

2. Abstimmung über die Bildung von zwei Abteilungen innerhalb des zusammengefaßten<br />

Lehrstuhls,<br />

3. Abstimmung über die Einsetzung von Herrn Knabe als Leiter des Lehrstuhls und die<br />

Einsetzung von Herrn Mecklinger als Leiter dieser Abteilung.<br />

Alle drei Anträge werden gesondert abgestimmt und einstimmig von der Fakultät angenom-<br />

men“. 2<br />

Die Unterbringung der aufgeführten Einrichtungen war an der kleinen <strong>Universität</strong> mit großen<br />

Schwierigkeiten verbunden. Im Laufe der Jahre gab es immer wieder provisorische Lösungen.<br />

Die Anlage 1 zeigt einige der Domizile.<br />

3.4 Hochschullehrer der Sozialhygiene und Hygiene auf dem Lande<br />

3.4.1 Franz Amon<br />

1<br />

2<br />

Abbildung 12: Franz Amon<br />

(Quelle: Wilhelmus 1982, S. 251)<br />

UAG MF II, Sitzungsprotokoll vom 01.04.1963<br />

UAG MF II, Sitzungsprotokoll vom 10.04.1964


3.4.1.1 Kurzbiographie<br />

28<br />

Die Kurzbiographie wurde aus verschiedenen aufgefundenen, von Amon selbst verfassten<br />

Lebensläufen zusammengestellt. 1<br />

Personale Daten<br />

Name<br />

Vorname (n)<br />

Geburtstag<br />

Sterbetag<br />

Familienstand<br />

Eltern<br />

Kinder<br />

Schulausbildung<br />

1902-1906<br />

1907-1914<br />

Wehrdienst<br />

1914-1920<br />

1939-1945<br />

Amon<br />

Franz<br />

04.09. 1896 in Bamberg<br />

25.11.1967 in Greifswald<br />

Verheiratet<br />

Vater Landestierarzt, Mutter Hausfrau<br />

1 Tochter, 1 Sohn<br />

Volksschule Freising und Augsburg<br />

Humanistisches Gymnasium in Augsburg und München<br />

Mit dem Dienstgrad Leutnant wegen Dienstbeschädigung<br />

entlassen.<br />

Heimatdienst als Stabsarzt der Reserve auf dem Flugplatz<br />

Königsberg<br />

Hochschulausbildung<br />

1916-1923 1920 Schlussexamen in Anthropologie in München<br />

1923 Ärztliche Approbation in München<br />

Fachliche und wissenschaftliche<br />

Qualifizierung<br />

1920<br />

1923<br />

1934-35<br />

1954<br />

Tätigkeiten<br />

1924-1936<br />

1936-1945<br />

1<br />

Promotion zum Dr. phil. in München 2<br />

Promotion zum Dr. med. in München 3<br />

Amtsarztkurs und Kreisarztexamen in München<br />

Habilitation in Greifswald 4<br />

Praktischer Arzt in München, Ausbildung zum Kreisarzt<br />

Hygieniker im Arbeitsdienst in Stolpe (Pommern)<br />

Im zeitlichen Ablauf waren es folgende Quellen:<br />

- UAM Sen-II-541: Der Vorgang betrifft ein Gesuch Amons an den Bayerischen Kultusminister um<br />

Einstellung in den Lehrkörper der Münchner <strong>Universität</strong> vom 8. Juni 1933<br />

- UAG PA 2239: Es liegen Lebensläufe vom 05.06.1948 und vom 10.04.1953 vor. Dem Habilitationsgesuch<br />

an den Dekan der Fakultät vom 13.11.1953 ist ein weiterer Lebenslauf beigefügt. Ausgewählte<br />

Informationen finden sich weiter in einer Beurteilung vom 26.01.1951.<br />

2<br />

3<br />

Amon F: Zur Osteologie der Baining. München: Phil. Diss. v. 13. März 1920<br />

Amon F: Über die angeborene Hüftverrenkung unter besonderer Berücksichtigung ihrer Behandlung<br />

mit einem Falle der blutigen Reposition mit Resektion und Arthrodesenbildung infolge von<br />

Irreponibilität. München: Med. Diss. v. 23. Februar 1923<br />

4<br />

Amon F: Über das Kohlendioxyd mit besonderer Berücksichtigung der Wirkung auf das<br />

Herz im Tierversuch. Greifswald: Med. Habil.-schr. 1954


1945-1950<br />

1951-1963<br />

Ausgewählte Aktivitäten außerhalb<br />

der hauptamtlichen Lehrund<br />

Forschungstätigkeit<br />

3.4.1.2 Ausgewählte wissenschaftliche Leistungen<br />

29<br />

Verschiedene Funktionen in Mecklenburg (Chefarzt des<br />

Seuchenkrankenhauses Görries, Landesgewerbearzt,<br />

Schul-, Betriebsarzt, betreuender Arzt der Landesleitung<br />

der SED)<br />

Hochschullehrer an der <strong>Universität</strong> Greifswald<br />

Abgeordneter des Bezirkstages Rostock<br />

Die Liste der Publikationen, eingeschlossen die Arbeiten zur Wissenschaftlichen Qualifikati-<br />

on, umfasst insgesamt 96 Titel (Anlage 2). Die Durchsicht zeigt eine im Vergleich zu den<br />

nachfolgenden Hochschullehrern relativ bescheidene Anzahl von Zeitschriftenartikeln. In der<br />

Kategorie „Bücher und andere Monographien“ findet sich nur ein Beitrag für das erste in der<br />

DDR herausgegebene sozialhygienische Lehrbuch von Beyer/Winter. Im Vordergrund seiner<br />

publizistischen Bemühungen standen gesundheitserzieherische Aufklärungsschriften und<br />

Merkblätter. In der Abbildung 13 sind einige Beispiele montiert worden.<br />

Abbildung 13: Beispiele für gesundheitserzieherische Aufklärungsschriften von Franz Amon<br />

(Quellen: Gedruckt in der Volksdruckerei Greifswald unter folgenden Druckgenehmigungsnummern:<br />

II-5-16 Cf 200/58 DDR-2000-1224, II-5-16 Cf 332/58 DDR 2000-1853, II-6-16 Cf 373/58 DDR<br />

1000-2212, II-5-16 Cf 309/58 DDR 2000-1748, II-5-16 Cf 485/57 DDR 1000/1000-2854, II-5-16 Cf<br />

104/58 DDR 1000-666<br />

(Quelle: Privatbesitz Herbert Knabe)


30<br />

Seine Aktivitäten als Hochschullehrer zur Herausbildung erster Ansätze für die personelle<br />

Konsolidierung des von ihm vertretenen jungen Fachgebiets Sozialhygiene, hier die Anlei-<br />

tung zur Habilitation, sowie die Förderung der Studenten durch die Betreuung von Themen<br />

für Dissertationsschriften sind jedoch unter Beachtung des aktiven Zeitraums als Hochschul-<br />

lehrer von rund 10 Jahren durchaus beachtenswert (Anlage 3).<br />

Zwei Habilitanden, Knabe und Mecklinger, brachte Amon zur erfolgreichen Verteidigung ih-<br />

rer Arbeiten. Zwei weitere, Kelch 1 und Wolf, förderte er in ihren anfänglichen Bemühungen.<br />

Sie brachten ihre Arbeit später unter anderer Schirmherrschaft zum Abschluss. An 63 Medi-<br />

zinstudenten, die erfolgreich promoviert wurden, darunter viele Studenten in Uniform, ver-<br />

gab er arbeits- und sozialhygienische Themen und trug damit wesentlich dazu bei, dass ein<br />

großer Teil der jeweiligen Staatsexamenslehrgänge Studium und Promotion zeitnah abschlie-<br />

ßen konnte.<br />

3.4.1.3 Versuch einer Wertung<br />

Franz Amon 1896, als Sohn eines Tierarztes geboren, der als Landestierarzt im Staatsdienst<br />

stand, wuchs wohl in Kenntnis aller Vor- und Nachteile einer beruflichen staatlichen Anstel-<br />

lung auf. Es geht sicher zu weit, von einer Prägung zu sprechen. Jedoch sind spätere Versu-<br />

che, unbedingt eine Laufbahn in einem Lehramt zu erhalten so intensiv, dass sie nicht überse-<br />

hen werden können.<br />

Die Kinder werden beide Mediziner, obwohl er sich 1949 ausdrücklich gegen eine Erbfolge<br />

im ärztlichen Beruf aussprach. Die zutreffende Passage lautete: „Ärzte werden in Zukunft, die<br />

dazu berufenen Personen. Zum Segen der breiten Arbeitermassen und nicht aus Vererbung<br />

wie dies weitgehend üblich war und wofür die Arbeiter kein Verständnis haben..“ 2<br />

Über die Schulbildung erhält man, abgesehen von der Nennung der Schulen, keine weitere<br />

Angaben.<br />

Auf die katholische Konfession wird immer dann hingewiesen, wenn dies offensichtlich för-<br />

derlich erscheint, so zum Beispiel in München bei dem Bestreben, in den Lehrkörper an der<br />

Theologischen Fakultät aufgenommen zu werden. 3 Diese Hinweise auf die Konfession wer-<br />

den in den Lebensläufen nach 1945 weniger intensiv.<br />

1<br />

Persönliche Mitteilung vom 03.03.2003<br />

2<br />

Landeshauptarchiv Schwerin: In den Akten 314 und 315 des Bestandes 10.34-1 der SED-<br />

Landesleitung fand sich ein maschinenschriftliches Manuskript, dem Amon handschriftlich die Bezeichnung<br />

„Gen. Bürger privat, Vorschläge für eine zukünftige ärztliche Betreuung“ gegeben hatte<br />

(Bl. 91-94)<br />

3<br />

UAM Sen-II-541: Im beigelegten Lebenslauf zum Vorgang vom 8.Juni 1933 heißt es: „Ich<br />

bin katholischer Konfession, ebenso wie meine ganze Ahnenreihe katholischer Abstimmung ist.“


31<br />

Von 1914 bis 1920 war er Soldat. In dem unten angeführten Lebenslauf vermerkt er dazu:<br />

Nach Abschluss des Gymnasiums „trat ich zu Kriegsbeginn als Freiwilliger in das Heer ein,<br />

woselbst ich vier Jahre an der Front stand u. mir die höchsten Kriegsauszeichnungen, wie das<br />

Eiserne Kreuz I. und II. Klasse, den königl. Bayer. Militärverdienstorden mit Schwertern und<br />

noch mehrere andere hohe Orden und Auszeichnungen erwarb.“<br />

Offensichtlich muss er als Soldat bereits auch studiert haben, weil sonst nicht erklärlich ist,<br />

wie er bereits 1920 das philosophische Staatsexamen ablegen konnte.<br />

Den Wechsel zur Medizin begründete er wie folgt: „Dem Drängen der schweren Zeit folgend,<br />

verliess ich die mir von meinem Chef, dem verstorbenen Herrn Geheimrat Prof. Dr. Martin,<br />

vorgeschlagene philosophische <strong>Universität</strong>slaufbahn und machte 1922 mein ärztliches<br />

Staatsexamen.“ Wie er das Medizinstudium in zwei und es bis zur ärztlichen Approbation in<br />

drei Jahren geschafft hat, bleibt ohne Erwähnung.<br />

1924 erhielt Amon die Zulassung zur gesamten Kassenarztpraxis in München. In seinem Le-<br />

benslauf von 1953 gibt er seine Tätigkeit „als praktischer Arzt mit vorwiegender Wohlfahrts-<br />

praxis“ an. Diese muss aber doch so viel eingebracht haben, dass er 1928 durch Heirat eine<br />

Familie gründen kann.<br />

In die Münchner Zeit fällt auch seine Lehrtätigkeit in Salzburg von 1932 bis 1933, wo er vier-<br />

zehntägig „Pastoralmedizinische Vorlesungen“ abhielt. Diese Lehrtätigkeit, die von ihm<br />

nach 1945 in den Lebensläufen als „Dozent für allgemeine Hygiene an der phil. - theol. Fa-<br />

kultät Salzburg“ 1 beschrieben wird, ist offensichtlich das erste Indiz, dass Amon ein Amt als<br />

Hochschullehrer anstrebte. Warum das in Salzburg geschah, war nicht zu eruieren. Überhaupt<br />

konnte diese Episode nicht über die Archive in Salzburg, sondern erst über die in München<br />

recherchierten Vorgänge aufgeklärt werden. Anfragen an das <strong>Universität</strong>sarchiv Salzburg und<br />

das Salzburger Landesarchiv konnten eine (vermutete hauptamtliche) Tätigkeit Amons nicht<br />

nachweisen.<br />

Seine Kontaktbemühungen an der Theologischen Fakultät Salzburg waren nicht ohne Erfolg,<br />

wie ein Brief des Dekans vom 28. Februar 1932 an Amon belegt. 2 Nach einem vorläufigem<br />

„privaten Charakter“ seiner Vorlesungen wird ihm in Aussicht gestellt, dass „Ihre Vorlesun-<br />

gen staatlich anerkannt werden. Das wäre dann der nächste Schritt, um Ihnen den Professo-<br />

rentitel zu erlangen.“ Das war offensichtlich so verlockend, dass Amon die Kröte schluckte,<br />

dass „bei den fortwährenden Kürzungen der Zuschüsse durch das Bundesministerium wir lei-<br />

der die Vorlesungen nicht honorieren (könnten).“ Als dann später vom österreichischen Bun-<br />

1<br />

2<br />

UAG PA 2239, Lebenslauf vom 05.06.1948<br />

Der Brief findet sich als „Beilage 1“ im Vorgang UAM Sen-II-541


32<br />

desminister signalisiert wurde, dass „eine Bestellung zum Lektor nicht erfolgen (kann“) und<br />

„Dr. Amon unter dem Schlagwort auszuweisen“ sei,<br />

stellte er seine Vorlesungen in Salzburg offensichtlich bald wieder ein. Die Begründung lie-<br />

ferte er in München nach: „Durch die trostlose politische Lage in Österreich ist es mir als<br />

eingefleischtem Nationalsozialisten nicht mehr möglich weiterhin dort meine besten Kräfte<br />

einzusetzen.“<br />

Jetzt richtete sich sein Bestreben darauf, im Lehrkörper der Münchner <strong>Universität</strong> Fuß zu fas-<br />

sen. In einem Schreiben an den „Herrn Kultusminister Pg 1 Schemm Hochwohlgeboren“ vom<br />

8. Juni 1933 bittet er „um ehrenamtliche Einstellung in den Lehrkörper der Münchner Uni-<br />

versität.“ Vorausgegangen war ein Gespräch Amons mit dem Dekan der theologischen Fakul-<br />

tät am 25. März 1933 mit Übergabe eines schriftlichen Gesuchs „um Aufnahme als Dozent für<br />

Pastoralmedizin“, das abschlägig beschieden wurde, weil „die Fakultät nicht in der Lage<br />

(ist), Laien in die Fakultät aufzunehmen.“ 2 Er erwähnte dieses Gespräch auch an den Kultus-<br />

minister, interpretiert die Ablehnung aber auf seine Weise: „Es scheint, als ob die theologi-<br />

sche Fakultät von dem neuen völkischen Geiste noch nicht durchdrungen ist… Oder aber<br />

auch, es handelt sich bei der beiliegenden Absage um eine Absicht, da die Fakultät von mei-<br />

ner politischen Einstellung unterrichtet ist.“<br />

Als überzeugende Argumente für die Beschleunigung des Vorgangs verzichtete Amon nicht,<br />

auf folgendes hinzuweisen: „Ich möchte hier noch anführen, dass ich, obwohl erst seit 1933<br />

aktives Parteimitglied und S.A. Mann … bin…, seit Gründung der Partei mich innerlich mit<br />

derselben verbunden fühle und dieselbe durch Werbung, Spenden, ärztliche Ausrüstung und<br />

Bestätigung weitgehenst unterstützt habe. …Durch Verfügung des Herrn Reichsarztes der<br />

S.A. bin ich seit 1. Juni zum Sanitätssturm als Sturmbannarzt versetzt und habe dortselbst die<br />

Aufgabe, Kurse über Rassenhygiene und Krankenpflege…abzuhalten.“<br />

Das Ministerium lässt den ganzen Vorgang über das Rektorat koordinieren und teilt Amon die<br />

formalrechtlichen Gründe mit, dass er (leider) an der Theologischen Fakultät als Privatdozent<br />

nur zugelassen werden kann, wenn er den akademischen Grad eines Doktors der Theologie<br />

besäße.<br />

Der Traum von einer Hochschullehrerlaufbahn scheint ausgeträumt, bis sich nach Ende des<br />

zweiten Weltkrieges, wohl unvermutet, noch eine neue Chance ergibt, die Amon entschlossen<br />

nutzen wird.<br />

1<br />

2<br />

Damals übliche Abkürzung für „Parteigenosse“<br />

„Beilage 5“ im Vorgang UAM Sen-II-541


33<br />

Amon orientierte sich nun auf eine andere staatliche Anstellung und wählte die Ausbildung<br />

für den öffentlichen Gesundheitsdienst. Über erfolgte Abschlüsse und Prüfungen lassen sich<br />

in den Archiven keine Unterlagen mehr finden. 1 Es konnten aber auch keine Hinweise gefun-<br />

den werden, die an seinen Angaben zweifeln lassen, das Kreisarztexamen abgelegt zu haben.<br />

Über die Zeit in Pommern als Hygieniker beim Arbeitsdienst 2 liegen uns keine weiteren Un-<br />

terlagen vor. Es ist lediglich aus seinen Lebensläufen erkennbar, dass er diese Zeit durch<br />

Lehrgänge und Wehrdienst unterbrach.<br />

Nach seiner Flucht nach Schwerin 1945 schloss sich eine Zeit intensiver beruflicher Arbeit<br />

an. Bemerkenswert ist, dass er sich sehr zeitig politisch neu orientierte und bereits 1945 als<br />

einer der Ersten Mitglied der KPD, später SED, des FDGB und Mitbegründer der DSF wur-<br />

de. 3<br />

Die Zeit brachte es mit sich, dass seine frühere Ausbildung zum Amtsarzt und seine Tätigkeit<br />

als Praktischer Arzt in München eine gute Basis für die Tätigkeit in Mecklenburg waren. Die<br />

zeitige politische Orientierung positionierte ihn für leitende Funktionen im Gesundheitswe-<br />

sen, wie als z.B. als Chefarzt des Seuchenkrankenhauses Görris, als Bezirksarzt und seit 1946<br />

als Schularzt und Betriebsarzt, als Chefarzt der Umsiedlerabteilung der Landesregierung und<br />

ab 1947 Landesgewerbearzt der Landesregierung, Betriebsarzt sowie betreuender Arzt der<br />

Landesleitung der SED. Es versetzte ihn in die Lage, mit exponierten Persönlichkeiten von<br />

Politik und Regierung zusammenzutreffen, die z. T. auch seine Patienten waren. 4<br />

Die Zeit ist offensichtlich von großer physischer Anstrengung geprägt. Trotzdem fand er Zeit<br />

für Publikationen, insbesondere die Seuchenhygiene und Arbeitshygiene betreffend. Auch<br />

war die Zeit durch den Mangel an fachkompetenten Ärzten geprägt. Viele, vor allem die tra-<br />

genden Akteure des Dritten Reichs, hatten sich nach der Sektorenaufteilung in die westlichen<br />

Gebiete abgesetzt. Somit teilten sich die anstehenden Aufgaben auf wenige Personen auf.<br />

1<br />

Anfragen erfolgten an die Bayerische Akademie für Arbeits-, Sozial- und Umweltmedizin<br />

sowie an die Bayerische Staatsbibliothek<br />

2<br />

Am 26. Juni 1935 wurde für alle Männer und Frauen zwischen 18 und 25 Jahren eine halbjährige<br />

Arbeitsdienstpflicht eingeführt und dafür die Organisation des Reichsarbeitsdienstes (RAD)<br />

geschaffen. Während die Frauen vorwiegend in der Landwirtschaft und in bäuerlichen Haushalten<br />

eingesetzt wurden, geriet der Arbeitsdienst der männlichen Jugend neben den Aufgaben im Straßenbau<br />

und zur Bodenkultivierung zunehmend in den Bereich militärischer Hilfsdienste und vormilitärischen<br />

Ausbildung. Quelle: Bibliographisches Institut & F.A. Brockhaus AG, 2003<br />

3<br />

4<br />

UAG PA 2239<br />

Dazu zählte z.B. Kurt Bürger, wie aus einer Stellungnahme von Eva Schmidt-Kolmer an Dr.<br />

Oberdoerster im damaligen Staatssekretariat für Hochschulwesen in Berlin hervorging. Quelle: Brief<br />

vom 29. März 1953 in: UAG PA 2239.<br />

Bürger war 1918 Mitglied des Arbeiterrates in München, 1929-1933 im Apparat des ZK der KPD in<br />

Berlin. Nach Emigration in die UdSSR war er ab 1946 1. Sekretär der SED-Landesleitung Mecklenburg-Vorpommern<br />

und wurde 1951 zum Ministerpräsidenten des Landes gewählt. Quelle: Digitale<br />

Bibliothek Band 32: Enzyklopädie der DDR, S. 11115


34<br />

Dies waren für Amon in erster Linie die Seuchenbekämpfung und die Tätigkeit in der Organi-<br />

sation des Gesundheitswesens, wobei er nebenbei noch praktisch tätig war.<br />

Vielleicht war es die Zusammenarbeit mit Hermann Redetzky (1901-1978), die Amon auf die<br />

Idee brachte, es noch einmal mit einer Hochschullehrerlaufbahn zu versuchen. Als Vorgesetz-<br />

ter Amons im damaligen Landesministerium für Gesundheitswesen habilitierte er sich 1947<br />

und war ab 1948 Professor für Sozialhygiene an der <strong>Universität</strong> Rostock. 1 Er bewahrte seinen<br />

fördernden Einfluss für Amon, wie später noch belegt werden kann, auch noch als er bereits<br />

Gründungsrektor des Zentralinstituts für Sozial- und Gewerbehygiene in Berlin und dann von<br />

1953-56 stellvertretender Minister für Gesundheitswesen der DDR war.<br />

Bisher aus dem Lebensgang von Amon aufgetretene Zweifel an seiner persönlichen Integrität<br />

werden bei unvoreingenommener Betrachtung der Vorgänge im Zusammenhang mit seinem<br />

Habilitationsvorgang im Jahre 1954 eher noch gestärkt. Soweit aus der Aktenlage zu rekon-<br />

struieren, wurde die Angelegenheit von Redetzky im Kontakt mit dem Dekan der Greifswal-<br />

der Medizinischen Fakultät im Laufe des Jahres 1953 vorbereitet: „Bei der erwähnten Unter-<br />

redung zeigte ich Ihnen ganz eilig die von Koll. Amon vorgelegte, recht umfangreiche Schrift<br />

über die gesundheitliche Betreuung der Werktätigen. Sie ist eine allgemein verständliche<br />

Darstellung, wie er sie selbst im Untertitel auch bezeichnet. Die sogenannte hygienische Auf-<br />

klärung und Erziehung stellt ja aber, im Gegensatz zu anderen Disziplinen, ein Hauptgebiet<br />

des Sozialhygienikers dar. Ich bin der Meinung, dass man deswegen auch ein in dieser Rich-<br />

tung gelungenes Manuskript bei der Habilitation nicht ablehnen kann. Zu Ihrer Orientierung<br />

lege ich eine vorläufig nur kurze zusammenfassende Stellungnahme über dieses Manuskript<br />

bei.“ 2<br />

Die Verwendung Redetzkys für Amon ist umso bemerkenswerter, weil es bereits seit April<br />

1953 Aktivitäten gegeben hatte, die die von ihm ausgedrückte Wertschätzung nicht teilten.<br />

Dazu zählte eine Stellungnahme, die Dr. Weber vom Ministerium für Gesundheitswesen an<br />

Dr. Oberdoerster im Staatssekretariat für Hochschulwesen zum Manuskript von Amon mit<br />

dem Titel „Die gesundheitliche Betreuung der Werktätigen in den Betrieben“ abgegeben hat-<br />

te: „Für eine Habilitationsarbeit halten wir dieses Manuskript überhaupt nicht geeignet, da<br />

es keine neuen wissenschaftlichen Erkenntnisse bringt, sondern nur eine persönliche Auffas-<br />

sung über ein bestimmtes Gebiet des Gesundheitswesens mit einer umfassenden Zusammen-<br />

stellung von gesetzlichen Bestimmungen.“ 3<br />

1<br />

2<br />

3<br />

Quelle: Digitale Bibliothek Band 32: Enzyklopädie der DDR, S. 15384<br />

Schreiben vom 28.Oktober 1953, in: UAG PA 2239<br />

Der Brief ist vom 2.4.1953 datiert, in: UAG PA 2239


35<br />

Die engere Pawlow-Kommission 1 , mit ihren Mitgliedern wie Prof. Rapoport, Dr. Marcusson,<br />

Doz. Dr. Winter, Doz. Dr. Götze, Doz. Dr. Müller-Hegemann, Dr. Pickenhain, Dr. Mette und<br />

Dr. Weber, kam am 30.06. 1953 zu einem vernichtenden Urteil: „Von allen Genossen wurde<br />

übereinstimmend zum Ausdruck gebracht, dass Prof. Genosse Amon völlig ungeeignet ist, die<br />

Sozialhygiene an einer <strong>Universität</strong> zu vertreten.….Prof. Amon für seine vorgelegte Arbeit zu<br />

habilitieren, sei nicht zu verantworten. Genosse Prof. Redetzky habe sein Gutachten wahr-<br />

scheinlich aus Menschenliebe abgegeben, um Amon einen Gefallen zu tun. Prof. Redetzky war<br />

trotz Einladung leider nicht anwesend.“ Der letzte Satz lautete: „Im Kreise der medizinischen<br />

Fakultäten macht man sich entweder über ihn lustig, oder man glaubt, dass er von höchsten<br />

Stellen auf Grund seiner Beziehungen „gehalten“ wird.“ 2<br />

Die Angelegenheit erreichte sogar die Abteilung Wissenschaft und Hochschulen des ZK der<br />

SED. Kurt Hager ersuchte den Staatssekretär für Hochschulwesen, Prof. Harig, um Aufklä-<br />

rung: „Uns wurde mitgeteilt, dass Dr. Amon – <strong>Universität</strong> Greifswald – früher am Jesuiti-<br />

schen Kollegium in Salzburg ausgebildet wurde, und ohne Habilitation an der <strong>Universität</strong><br />

Greifswald Professor wurde. Seine wissenschaftliche Ausbildung soll mangelhaft sein.Wir bit-<br />

ten um eine Beurteilung durch das Staatssekretariat.“ 3<br />

Die Antwort ist nicht bekannt. Zwei zuarbeitende Stellungnahmen machen aber deutlich, dass<br />

der Eindruck über Amon zwiespältig war. Oberdoerster schrieb: „Er (Amon) wurde seinerzeit<br />

vom Ministerpräsidenten von Mecklenburg, der sein Patient war, zum Professor ernannt, oh-<br />

ne daß die wissenschaftlichen Leistungen diese Ernennung gerechtfertigt hätten.<br />

Seine wissenschaftliche Arbeit ist kümmerlich; er führt seinen Lehrbetrieb durch und hält des<br />

öfteren vor Laienpublikum populärwissenschaftlichen Vorträge. Fruchtbare wissenschaftliche<br />

Arbeit ist von ihm nicht zu erwarten.<br />

Im dienstlichen Verkehr ist Prof. Amon immer sehr zuvorkommend und bescheiden. Er hat<br />

niemals persönliche Forderungen erhoben, wie ich es von anderen Professoren kenne.“ 4<br />

Aus der Kaderabteilung der <strong>Universität</strong> Greifswald wurde - nach Rücksprache mit Genossen<br />

Studenten der Medizinischen Fakultät, wie einleitend angemerkt - berichtet: „Hervorzuheben<br />

ist die konsequente Parteilichkeit des Herrn Prof. Amon in allen gesellschaftlichen Streitfra-<br />

gen. Die Vorlesungen … haben sich… erheblich verbessert. Herr Prof. A. habe ständig an<br />

1<br />

2<br />

3<br />

4<br />

Sie sollte die Verbreitung der Lehren Pawlows in der DDR unterstützen.<br />

Stellungnahme vom 30. Juni 1953, in: UAG PA 2239<br />

Brief vom 10.5.54, in; UAG PA 2239<br />

Brief vom 2.Juni 1954, in: UAG PA 2239


36<br />

sich gearbeitet. Seine Vorlesungen sind jetzt methodisch gut… Die teilweise Abneigung gegen<br />

seine Vorlesungen sei lediglich eine Frage der Weltanschauung.“ 1<br />

Die Reaktionen Amons sind nicht bekannt. 2 Er richtete jedenfalls am 13.11.1953 ein Habilita-<br />

tionsgesuch an den Dekan der Medizinischen Fakultät, Prof. Bommer, und bittet „nach<br />

Durchsicht meiner Habilitationsschrift um Zulassung zum Colloquium.“ 3<br />

Er bezieht sich dabei auf eine Empfehlung des Staatssekretariats, die ihn am 14.2.53 erreicht<br />

hätte und ausdrückte, „daß es aufgrund meiner langjährigen Erfahrungen gern sehen würde,<br />

wenn ich noch den erwerben würde.“ 4<br />

Amon legt dem Gesuch noch eine weitere Arbeit bei und begründet das wie folgt:<br />

„Für den Fall, daß vielleicht von irgendeiner Seite zusätzlich gewünscht werden sollte, daß<br />

ich auch noch den Nachweis einer experimentellen wissenschaftlichen Arbeit beibringen soll,<br />

habe ich damals nach Vereinbarung mit dem Staatssekretariat eine von mir verfertigte, nicht<br />

veröffentlichte Arbeit beigelegt.“<br />

Über die Herkunft der Arbeit gibt er folgende Aufklärung: „Diese Arbeit wurde von mir in<br />

der Münchner <strong>Universität</strong>sklinik unter Anleitung von Prof. Dr. Tiemann im Winter 1935/36<br />

als Habilitationsschrift für München gemacht und war damals abgeschlossen, was ich an Ei-<br />

des statt versichere. Zum Colloquium in München kam es nicht nicht, da mir am gleichen Ta-<br />

ge des auf 15.00 Uhr angesetzten Colloquiums vom damaligen Gauleiter Wagner aufgrund<br />

einer verleumderischen Anzeige eröffnet wurde, daß ich als politisch unzuverlässig gelte und<br />

nach Rücksprache mit dem Dekan zur Habilitation nicht zugelassen würde und ebenso wenig<br />

zur Amtsarztlaufbahn. Im berechtigten Unwillen habe ich die Arbeit weggelegt, nicht veröf-<br />

fentlicht und in den Jahren auch nicht ergänzt; sondern habe kurzerhand die Stelle eines Hy-<br />

gienikers beim Arbeitsdienst angenommen.“<br />

Am Ende des Schreibens verweist Amon auf seinen angeschlagenen Gesundheitszustand (er<br />

steht ja immerhin im 58. Lebensjahr) und die feste Absicht, den Titel zu erreichen. Er unter-<br />

lässt es nicht, den Dekan darauf hinzuweisen, daß er glaubt, „schon allein aufgrund der Beur-<br />

teilungen des Buches von Herrn Prof. Dr. Redetzky und dem Chefarzt der Mathias-Thesen-<br />

1<br />

Brief vom 16. Juli 1954, in: UAG PA 2239<br />

2<br />

Anfragen an seine Kinder konnten das Geschehen nicht aufhellen. Die Tochter, inzwischen<br />

Rentnerin, teilte am 04.10.2002 telefonisch mit, dass sie keine Unterlagen zu ihrem Vater mehr besäße.<br />

Der Sohn, niedergelassener Gynäkologe, antwortete nicht.<br />

3<br />

4<br />

Schreiben an den Dekan vom 13.11.1953, in: UAG PA 2239<br />

Der Brief, der von der Sache her bei dem oben dargestellten inhaltlichen und zeitlichen Kontext<br />

nur schwer vorstellbar ist, liegt in der PA nicht vor.


37<br />

Werft Wismar und Herrn Dr. Heller und jetzigen 1. Sekretär<br />

der Bezirksleitung der SED Schwerin, Herrn Dr. Bernhard Quandt,…die Voraussetzungen für<br />

den Erwerb des Dr. habil. zu haben. Für das Wichtigste, die Volksgesundheit dürfte das Buch<br />

und seine Auswirkungen den Wert vieler anderer Habilitationsarbeiten junger Aspiranten er-<br />

reichen, ganz zu schweigen von dem Wert vieler Habilitationsschriften aus der Nazizeit.“<br />

Nach Durchsicht der Arbeit durch die beauftragten Fakultätsmitglieder Tartler, Holle und<br />

Wels, hält das Protokoll der Fakultätssitzung vom 21.04.1954 unter III fest, dass die Habilita-<br />

tion angenommen wird und die Fakultät auf das Kolloquium verzichtet. 1 Zwanzig Jahre nach<br />

seinen ersten Bemühungen wird Amon die Urkunde überreicht (Anlage 4).<br />

Man muss der Fakultät wohl zugute halten, dass einige der Angaben Amons hingenommen<br />

werden mussten, weil es in dem geteilten Deutschland nur schwerlich möglich war, Angaben<br />

aus dem jeweils anderen Teil gegen zu prüfen. Zweifel mussten wohl aber schon damals aus<br />

einigen Angaben erwachsen, die Amon in seinen Lebensläufen machte. Ungeklärt blieben<br />

folgende Sachverhalte:<br />

� Dem Antrag zur Habilitation legte er einen Lebenslauf bei, in dem er schrieb: „März 1945<br />

Flucht aus Stolp (Ostpommern, wobei ich verloren habe).“<br />

Das wirft die Frage auf, wie er die Habilitationsschrift aus dem Jahre 1936 gerettet hatte. Die<br />

Nachfrage in München ergab, dass ein Habilitationsversuch an der Medizinischen Fakultät<br />

nicht nachweisbar ist: „Es lässt sich leider nicht mehr rekonstruieren, ob alle Habilitations-<br />

unterlagen der Medizinischen Fakultät bis 1945 ans Archiv abgegeben wurden und die hier<br />

überlieferten Quellen vollständig sind.“ 2<br />

� In seinem Lebenslauf vom 5.6.1948 findet sich folgende Aussage: „1936 wurde mir vor<br />

der Umhabilitierung in München wegen politischer Unzuverlässigkeit das Parteibuch abge-<br />

nommen und ich wurde zum Staats- u. Hochschuldienst nicht zugelassen.“<br />

Hier könnte man fast annehmen, dass Amon den Eindruck bezweckt haben könnte, nämlich:<br />

vor dem abgesetzten Kolloquium an einer anderen <strong>Universität</strong> oder einer anderen Fakultät<br />

schon habilitiert gewesen zu sein. Das ist aber weder in Salzburg noch an der Theologischen<br />

Fakultät in München (belegbar) erfolgt.<br />

� Der Lebenslauf vom 13.11.1953 enthält die Passage:<br />

„1932-1934 Dozent für allgemeine Hygiene an der Phil. - Theol. - Fakultät Salzburg (in diese<br />

Zeit fällt u. a. die Verleihung des päpstlichen Gregoriusordens, der den Anstoß dazu gegeben<br />

hat, dass ich 1936 zur Habilitation in München nicht zugelassen wurde.“<br />

1<br />

2<br />

UAG MF II, Sitzungsprotokoll vom 21.04.1954<br />

UAM, Antwortmail vom 22. 8. 2002


38<br />

Zu beachten ist in diesem Zusammenhang, dass der Gregoriusorden einer der höchsten Aus-<br />

zeichnungen der Römisch-Katholischen Kirche ist, die der Papst an Laien verleiht. 1<br />

Auf Nachfrage bei der Apostolischen Nuntiatur in Österreich erhielten wir folgende Auskunft:<br />

„In Beantwortung dieser Anfrage darf ich Ihnen mitteilen, dass sich die Archivunterlagen der<br />

hiesigen Apostolischen Nuntiatur bis zum Jahre 1947 in Rom befinden. Eine von uns vorge-<br />

nommene Überprüfung der Acta Apostolicae Sedis hat den Eintrag der fraglichen Ordensver-<br />

leihung nicht bestätigt.“ 2<br />

Die von Wien empfohlene Verfahrensweise, die Bitte an den Staatssekretär des Vatikans wei-<br />

ter zu leiten, blieb ohne Antwort. 3<br />

Nach dem Tod Amons reiste der damalige Stellvertreter des Ministers für Gesundheitswesen,<br />

Mecklinger, aus Berlin an und hielt eine bewegende Traueransprache, in der er hervorhob:<br />

„Sein Wirken als Arzt und Hochschullehrer trägt die Züge der mit ihrer Aufgabe und Ver-<br />

pflichtung zutiefst verbundenen sozialistischen Persönlichkeit. Ohne sich selbst einmal die<br />

notwendige Freizeit und Erholung zu gönnen,…widmete sich Professor Dr. Dr. Amon seinen<br />

vielfältigen Aufgaben als Hochschullehrer und Wissenschaftler. Gleichzeitig war er der gute<br />

Freund und niemals ungeduldige Ratgeber für die vielen Studenten und jungen Ärzte, denen<br />

er mit dem Reichtum seiner ärztlichen und menschlichen Erfahrungen zur Seite stand.“ 4<br />

Zusammenfassend muss die Person Amon als nicht ganz widerspruchsfrei gewertet werden.<br />

Auffällig sind sowohl in München im Rahmen der Bewerbung zum Dozenten und später in<br />

Greifswald interne Bewertungen durch angesprochene Institutionen, Kollegen und Parteige-<br />

nossen, die bis zu vernichtenden Urteilen über ihn reichten. Im Gegensatz hierzu gibt es aber<br />

auch Quellen, die ihn als beachtenswerte Persönlichkeit, Wissenschaftler und bescheidenen<br />

Menschen darstellen, ihn wohl so auch erlebten und deshalb förderten.<br />

Seine eigenen Nuancen der Wertungen seiner Lebensabschnitte kommen in den verschiede-<br />

nen Lebensläufen zur Darstellung. Nun ist es nicht ganz unüblich, bei radikalen politischen<br />

Veränderungen bestimmte Lebensabschnitte in einem anderen Licht als in der konkreten Zeit<br />

des Erlebens darzustellen und diese Darstellung bestimmten Zielen unterzuordnen. Aber es ist<br />

doch schon bemerkenswert, dass Amon offensichtlich diese zielorientierte Darstellung be-<br />

stimmter Zeitabschnitte gut beherrschte und auch für seine Ziele nutzte. Einzelne Fragen aus<br />

1<br />

Kirchen-ABC: Lexikon, Quelle: http://kirchen-abc.de<br />

2<br />

Schreiben vom 27. 08. 2003 mit Signatur N.22.511/02<br />

3<br />

Anfrage an Kardinal Sodano vom 19.09.2002<br />

4<br />

ZHG-Schagen: Übernommener, damals noch ungeordneter Nachlass von Ludwig Mecklinger,<br />

Karton Nr. 3-1967


39<br />

seinem Leben bleiben bis heute offen. Es verbietet sich aber bei der Quellenlage, sie gegen<br />

ihn spekulativ zu beantworten.<br />

3.4.2 Ludwig Mecklinger<br />

3.4.2.1Kurzbiographie<br />

Die Kurzbiographie fußt auf Daten zu Ludwig Mecklinger aus der „Dokumentation Biogra-<br />

phie“ 1 und den „Biographischen Daten von Ludwig Mecklinger“ 2 .<br />

1<br />

2<br />

Personale Daten<br />

Name Mecklinger<br />

Vorname (n) Ludwig<br />

Geburtstag 14.11.1919 in Buchdorf (Bayern)<br />

Sterbetag 22.06.1994 in Moguerieque (Frankreich)<br />

Familienstand Verheiratet<br />

Eltern Vater Glasermeister, Mutter Hausfrau<br />

Kinder 3 Kinder (2 Söhne, 1 Tochter)<br />

Schulausbildung<br />

1924-1929 Volksschule in Buchdorf<br />

1929-1937 Humanistisches Gymnasium in Eichstädt<br />

Studium<br />

1937-1938 Philosophisch-Theologische Hochschule Eichstädt in Vorbereitung<br />

auf das Germaneum in Rom<br />

1939-1945 Medizinstudium in Leipzig, Hamburg und Berlin<br />

1949-1954 Fernstudium an der Juristischen Fakultät der deutschen Akademie<br />

für Staats- und Rechtswissenschaft in Potsdam/ Babelsberg<br />

Wehrdienst<br />

1939-1945<br />

01.05.1941<br />

Abbildung 14: Ludwig Mecklinger<br />

(Quelle: UG Fotostelle)<br />

Nach Eintritt in die Wehrmacht und Ableistung der Truppendienstzeit<br />

Zuordnung zur Luftwaffensanitätsstaffel. Studium in<br />

Leipzig als Angehöriger der Studentenkompanie der Luftwaffe.<br />

Sanitätsunteroffizier<br />

ZHG-Schagen: Dokumentation Biographie, Stand 04.11.98 . Dokumentennummer 0000150<br />

Verfasst und übergeben von Prof. Otto Weiss, Berlin


01.04.1942<br />

15.11.1944-30.04.1945<br />

40<br />

Sanitätsfeldwebel<br />

Abschlussprüfungen und Staatsexamen als Angehöriger der<br />

Luftwaffenstudentenkompanie Waidmannslust<br />

Arzt in der Wehrmacht<br />

Fachliche und wissenschaftliche<br />

Qualifizierung<br />

1945 Promotion zum Dr. med. 1 in Berlin<br />

1954 Diplomjurist Potsdam-Babelsberg<br />

1955 Facharzt für Sozialhygiene<br />

1963 Habilitation in Greifswald 2<br />

1964 Professor in Greifswald<br />

Tätigkeiten<br />

04.04.1938-25.10.1938 Arbeitsmann im Reichsarbeitsdienst in Wagenburg (Priegnitz)<br />

und Geilenkirchen (Aachen)<br />

16.11.1938 – 15.04.1939 Zeitangestellter in der Justizvollzugsanstalt Kaisheim<br />

Mai-11.Juli 1945 Amerikanische Gefangenschaft<br />

12.07.1945-13.10.1945 Niedergelassener Arzt in Buchdorf<br />

01.03.1946-30.05.1952 Landesregierung Sachsen-Anhalt mit dem Arbeitsschwerpunkt<br />

Seuchenbekämpfung<br />

15.06.1952-15.11.1955 Stellvertretender Vorsitzender des Zentralausschusses des<br />

Deutschen Roten Kreuzes in Dresden<br />

Nov.1955-März 1957 Stellvertreter des Leiter der Medizinischen Verwaltung der<br />

Kasernierten Volkspolizei/Nationalen Volksarmee in Strausberg<br />

bei Berlin<br />

März 1957-Febr.1964 Kommandeur der Militärmedizinischen Sektion in Greifswald<br />

März 1964 Stellv. Minister für Gesundheitswesen, Berlin<br />

Juli 1969 Staatssekretär und 1. Stellv. Minister für Gesundheitswesen,<br />

Berlin<br />

1971-1989 Minister für Gesundheitswesen, Berlin<br />

Ausgewählte Aktivitäten<br />

1958-1962 Abgeordneter des Kreistages Greifswald<br />

1981-1990 Abgeordneter der Volkskammer<br />

1976-1986 Kandidat des ZK der SED<br />

1987 Ehrenpromotion in Budapest<br />

1986-1989 Mitglied des ZK der SED<br />

1990 Mitarbeit in der Alternativen Enquetekommission „Deutsche<br />

Zeitgeschichte“<br />

Verfügbare Belege für die wissenschaftlichen Qualifikationen sind in der Anlage 5 zusammengefasst.<br />

1<br />

Mecklinger L: Die Quaddelresorptionszeit bei Nervenschußverletzten vor und nach Ausschaltung<br />

des Sympathicus durch Injektion in das Ganglium stellatum, bzw. in den lumbalen Grenzstrang.<br />

Berlin: Med. Diss. vom 13.02.1945<br />

2<br />

Mecklinger L: Zu einigen Problemen der Leitung des staatlichen Gesundheitswesens im<br />

Kreis. Greifswald: Med. Habil.-schr., 1963


3.4.2.2 Ausgewählte wissenschaftliche Leistungen<br />

41<br />

Bei dem Werdegang Mecklingers muss beachtet werden, dass er für die wenigen Jahre seiner<br />

Tätigkeit an der Medizinischen Fakultät über keine umfangreiche Publikationsliste verfügen<br />

konnte. 1959 übernahm er im Nebenamt die kommissarische Leitung der Abteilung Sozialhy-<br />

giene und wurde mit der Wahrnehmung einer Dozentur beauftragt. Das war gleichbedeutend<br />

mit der Erwartung der Fakultät, sich baldmöglichst zu habilitieren. Als in der Fakultätssitzung<br />

am 06.11.1963 die Habilitationsschrift von Mecklinger zur Diskussion steht, fällt auf, dass<br />

die Liste seiner Publikationen 1 offensichtlich nicht den üblichen Umfang aufweist: „Von<br />

Herrn Müller wird darauf hingewiesen daß die Zahl der bereits vorliegenden Publikationen<br />

zwar nicht umfangreich sei, diese Tatsache aber bei Herrn Mecklinger durch seine außeror-<br />

dentliche Inanspruchnahme als Leiter einer Dienststelle der NVA, als Prorektor für Studien-<br />

angelegenheiten der Militärmedizinischen Sektion und als komm. Leiter des Lehrstuhls für<br />

Sozialhygiene ihre Begründung findet. Der Dekan teilt in diesem Zusammenhang mit, daß<br />

Herr Mecklinger ihm versichert habe, nach der Habilitation in rascher Folge Arbeit auf sei-<br />

nem Fachgebiet zu veröffentlichen.“ 2<br />

Weiss verweist in seiner Auskunft zu Mecklinger auf einige nicht näher benannte Veröffentli-<br />

chungen für die Monatszeitschrift des Deutschen Roten Kreuzes. Für den Greifswalder Zeit-<br />

raum der Tätigkeit Mecklingers sind einige Publikationen in der Zeitschrift für Militärmedizin<br />

nachzuweisen. 3 Sie rechtfertigen es aber insgesamt nicht, von einer Liste wissenschaftlicher<br />

Veröffentlichungen zu sprechen, die man einer tiefer gehenden Analyse unterziehen könnte.<br />

Bei seinen späteren Berliner Funktionen wurde davon ausgegangen, dass sie, wie das auch der<br />

bereits erwähnte Nachlass aufzeigt, vorrangig gesundheitspolitische Äußerungen in Wort und<br />

Schrift darstellen. Unabhängig von diesen Anmerkungen bleibt es eine noch ausstehende<br />

Aufgabe, Mecklingers Schriften und Vorträge zu ordnen und für spätere wissenschaftliche<br />

Arbeit verfügbar zu halten.<br />

Seine kurzzeitige Aufgabe als Hochschullehrer hat er aber mit vollem Einsatz wahrgenom-<br />

men. Davon zeugen ein handschriftliches Vorlesungsmanuskript vom Herbstsemester<br />

1963/64 4 , das eine genaue Themenauswahl mit den dafür erforderlichen Stunden bei weiterer<br />

1<br />

Sie konnte nicht verifiziert werden, weil die Personalakte im UAG erst im zweiten Halbjahr<br />

2004 zur Einsicht frei gegeben sein wird.<br />

2<br />

UAG MF II, Sitzungsprotokoll vom 06.11.1963<br />

3<br />

Mecklinger L: Zur Persönlichkeit des sozialistischen Militärarztes. Zschr. Militärmed. 4<br />

(1963) S. 20-22 (Heft 1); Mecklinger L: Zu den Beziehungen zwischen Medizin und Militärmedizin.<br />

Zschr. Militärmed. 5 (1964) S. 132-135 (Heft 3)<br />

4<br />

ZHG-Schagen:: Damals noch ungeordneter Nachlass von Ludwig Mecklinger: Mappe „Soz.<br />

Hyg.-Vorlesung“ Greifswald 60er Jahre


42<br />

thesenhafter Untergliederung des Vorlesungsstoffes enthält sowie die in Anlage 6 aufgeführ-<br />

ten Doktoranden.<br />

3.4.2.3 Versuch einer Wertung<br />

Als 4. Kind bei insgesamt 9 Kindern des Glasermeisters Ludwig Mecklinger und seiner Ehe-<br />

frau Kreszentia, die als Hausfrau und Mutter tätig war, wuchs Mecklinger auch für damalige<br />

Zeit in einem recht großen Haushalt auf. Die Konfession der Familie war katholisch. Ludwigs<br />

Berufsweg war offensichtlich zum Theologiestudium vorgesehen. Seine schulischen Leistun-<br />

gen müssen so überzeugend gewesen sein, dass er für eine Ausbildung am Germaneum in<br />

Rom vorgesehen und durch ein Studium an der Philosophisch-Theologischen Hochschule in<br />

Eichstätt dafür vorbereitet wurde. Diese Vorbereitungszeit wurde durch die Arbeitsdienstzeit<br />

unterbrochen. In dieser Zeit ist der Wandel zu vermuten, anstelle Theologie den Studienweg<br />

Medizin einzuschlagen. Das ausschlaggebende Ereignis, wenn es ein solches gegeben haben<br />

sollte, ist nicht bekannt. Jedoch entscheidet sich Mecklinger nach dieser Zeit für das Studium<br />

der Medizin und absolviert dieses in den Jahren 1939 bis 1945 in Leipzig, Hamburg und Ber-<br />

lin. Der Studiengang, so lassen es die absolvierten Etappen schlussfolgern, war ein militär-<br />

ärztlicher. Politische Aktivitäten aus dieser Zeit sind nicht bekannt.<br />

1945 legte er noch kurz vor dem Ende des 2. Weltkrieges sein medizinisches Staatsexamen in<br />

Berlin ab und promovierte im gleichen Jahr. Seine letzte Dienststellung führte ihn in eine<br />

kurzzeitige amerikanische Gefangenschaft. Seine 1944 geehelichte Frau Rosemarie, geb.<br />

Müller, stammte aus Halle an der Saale. Wegen seiner Frau ging er nach einem kurzen Inter-<br />

mezzo als praktizierender Arzt in seinem Geburtsort anschließend in die sowjetische Besat-<br />

zungszone nach Halle/Saale. Dort absolvierte er bis 1946 einen Ausbildungskurs in Bakterio-<br />

logie. Mit diesem Rüstzeug wurde der junge Mediziner für zwei Jahre Seuchenkommissar in<br />

Sachsen/Anhalt. In Folge dieser Tätigkeit wurde er beim Aufbau neuer Verwaltungsstrukturen<br />

im Ministerium für Arbeit und Gesundheit in Halle eingesetzt. Das erforderte mit Sicherheit<br />

eine fachliche Auseinandersetzung mit grundsätzlichen Themen der Hygiene, Sozialhygiene<br />

und der Organisation des ambulanten und stationären Gesundheitswesens. Hier hat er wahr-<br />

scheinlich sehr praxisnah entsprechende Fragen und Aufgaben zu bewältigen gehabt. Wann<br />

Mecklinger sich im neuen System politisch engagierte und politisch durch Parteieintritt band,<br />

ließ sich in den vorliegenden Unterlagen nicht genau bestimmen. Dies ist aber in dieser Zeit<br />

zu vermuten. Seine nächste Tätigkeit war von 1952 bis 1955 stellvertretender Vorsitzender<br />

des Zentralausschusses des Deutschen Roten Kreuzes der DDR. Er war damit maßgeblich am<br />

Aufbau einer Organisation, welche dem Gesundheitswesen sehr nahe stand, beteiligt. Hier<br />

zeigten sich offensichtlich bereits wiederum seine politischen und organisatorischen Stärken.


43<br />

Überlappend in der Zeit von 1949 bis 1954 absolvierte er zusätzlich zur täglichen Arbeit ein<br />

Fernstudium an der Juristischen Fakultät der Deutschen Akademie für Staats- und Rechtswis-<br />

senschaft „Walter Ulbricht“ in Potsdam/Babelsberg, das er als Diplom-Jurist abschloss. Die-<br />

se zusätzlichen Kenntnisse eines völlig anders ausgerichteten Fachgebietes konnte er später in<br />

seiner politischen Laufbahn als Minister für Gesundheitswesen sicher gut gebrauchen. Es fin-<br />

den sich aber keine Hinweise, die den Beginn des Jurastudiums mit einer konkreten geplanten<br />

beruflichen Entwicklung in Verbindung bringen könnten. Trotzdem muss es eine konkrete<br />

Vorstellung seinerseits gegeben haben, die Verbindung Medizin und Jura anzustreben, die si-<br />

cher ihren Ursprung in seiner bisherigen Tätigkeit vermuten lässt. 1955 wurde er Facharzt für<br />

Sozialhygiene.<br />

Mit dem Jahre 1955 begann seine militärische Laufbahn, oder sollte man besser sagen: die<br />

Weiterführung seiner militärischen Laufbahn nach einer Unterbrechung von 10 Jahren? Wie<br />

Mecklinger zur KVP gestoßen ist, ist nicht bekannt. Zu vermuten ist aber, dass alle noch ver-<br />

fügbaren Kader mit entsprechender Fachkompetenz und wenn vorhanden, praktischer militä-<br />

rischer Erfahrung, hinsichtlich ihrer Verwendungsfähigkeit beim Aufbau der Kasernierten<br />

Volkspolizei geprüft und bei erwiesener oder zu vermutender Eignung auch direkt angespro-<br />

chen oder über einen Parteiauftrag delegiert wurden. Vom Vertrauen in Mecklinger spricht<br />

die Tatsache, dass er mit dem Dienstgrad Oberst eingestellt und zum Stellvertreter des Leiters<br />

der medizinischen Dienste in Strausberg ernannt wurde. Nach Gründung der Nationalen<br />

Volksarmee führte ihn sein Weg nach Greifswald in die strategisch wichtige Funktion des<br />

Kommandeurs der Militärmedizinischen Sektion, die als Kaderschmiede für die Heranbil-<br />

dung von Militärärzten, Militärstomatologen und Militärapothekern vorgesehen war. Er ging<br />

diesen Weg, ließ sich aber in einer Sondervereinbarung mit dem Ministerium für Nationale<br />

Verteidigung die Zusage der weiteren wissenschaftlichen Qualifizierung auf dem Gebiet der<br />

Militärmedizin mit dem Ziel der Habilitation festschreiben. 1 Das lässt darauf schließen, dass<br />

er zu diesem Zeitpunkt bereits gedanklich eine höherwertige wissenschaftliche Qualifikation<br />

und Laufbahn ins Kalkül zog.<br />

Eine seiner Aufgaben bestand darin, die Verbindung zur medizinischen Fakultät zu intensi-<br />

vieren. Verschiedene Aufzeichnungen aus den Fakultätssitzungen zeigen, dass von Seiten der<br />

Fakultätsmitglieder dieses Anliegen zögerlich bis misstrauisch betrachtet wurde und es am<br />

Anfang soweit ging, Oberst Dr. Mecklinger als Mitglied des Senats und Prorektor für Stu-<br />

dienangelegenheiten den Zutritt zu den Fakultätssitzungen zu verwehren. Erst als der Rektor<br />

1<br />

Diese Sondervereinbarung datiert vom 21.01.1957. Quelle: ZHG-Schagen: Dokumentation<br />

Biographie, Stand 04.11.98 . Dokumentennummer 0000150, S. 1


44<br />

und das Staatssekretariat sich einschalten, 1 wird er auf der Sitzung am 26.3.58 als Mitglied<br />

der Fakultät zugewählt.<br />

Obwohl er sich erst 1963 habilitierte, wurde er bereits 1959 mit der kommissarischen Leitung<br />

der Abteilung Sozialhygiene des Hygieneinstitutes und mit der Wahrnehmung einer Dozentur<br />

für das Fachgebiet Sozialhygiene durch das Staatssekretariat für Hoch- und Fachschulwesen<br />

beauftragt worden. Das hatte zur Folge, dass er sehr arbeitsintensiv Vorlesungen in diesem<br />

Fachgebiet zu erarbeiten hatte. Es folgte 1963 die Habilitation. Bereits zwei Monate später,<br />

am 1.1.1964, wurde er durch das Staatssekretariat für das Hoch- und Fachschulwesen zum<br />

Professor für das Fachgebiet Sozialhygiene ernannt.<br />

1964 endete auch damit seine berufliche Tätigkeit in Greifswald, weil er als Stellvertreter des<br />

Ministers für Gesundheitswesen für den Bereich Gesundheitsschutz und Hygiene nach Berlin<br />

ging.<br />

Nach seinem Weggang in das Ministerium wurden die Lehrstühle für Sozialhygiene und für<br />

Hygiene auf dem Lande zusammengeführt zum „Lehrstuhl für Sozialhygiene und Hygiene auf<br />

dem Lande“, den Knabe innehatte.<br />

Mecklingers relativ kurze Zeit in Greifswald war mehr durch den Aufbau der Militärmedizin<br />

und die vielfältige Arbeit mit seinen Studenten geprägt, als dass er sich intensiver Forschung<br />

hätte widmen können. In seiner Tätigkeit als stellvertretender Minister und später als Minister<br />

konnte er ebenfalls kaum wissenschaftlich arbeiten. Zwar gab es in dieser Funktion viele An-<br />

lässe zu Vorträgen auf in- und ausländischen Kongressen und Fachtagungen, die Teilnahme<br />

an den Gesundheitsministerkonferenzen der Sozialistischen Länder, aber viele, die ihn in der<br />

Arbeit kennen gelernt haben heben hervor, dass ihn eine hohe Arbeitsintensität, diplomati-<br />

sches Geschick zur Lösung komplizierter Probleme bei Einbeziehung der Beteiligten und eine<br />

hohe gesundheitspolitische Kompetenz eher charakterisierten als die Eigenschaften eines For-<br />

schers und Wissenschaftlers, der in Klinik oder Labor langwierige Untersuchungen zu steuern<br />

hat.<br />

Als Minister war Mecklinger mit 17 Dienstjahren sehr lange im Amt. Auf internationaler E-<br />

bene schaffte er es, die DDR in die WHO einzubringen. Er engagierte sich für den Ausbau<br />

von Sozialeinrichtungen wie Feierabend- und Pflegeheimen, Kinderkrippen, trieb den Aufbau<br />

des Rehabilitationswesens voran und förderte besonders ambulante medizinische Einrichtun-<br />

gen.<br />

1<br />

UAG MF II, Sitzungsprotokolle vom 02.10.57 und 12.02.1958


45<br />

Nach dem Beitritt der DDR zur Bundesrepublik Deutschland arbeitete er bis zu seinem Tod<br />

an einer Bewertung der von ihm ja lange mitverantworteten Umsetzung der Gesundheitspoli-<br />

tik im Gesundheits- und Sozialwesen der DDR. In vielen Passagen des inzwischen publiziert<br />

vorliegenden Materials spürt man in selbstkritisch angelegten Äußerungen durchaus, dass er<br />

sich die Fähigkeit des Wissenschaftlers zur distanzierten Analyse in den vielen Jahren seiner<br />

gesundheitspolitischen Tätigkeit erhalten hatte (Ewert und Rohland 1998).<br />

Mecklinger hat trotz seines relativ kurzen Wirkens an der Greifswalder Fakultät einen nach-<br />

haltigen Eindruck hinterlassen und die weitere Entwicklung der <strong>Ernst</strong>-<strong>Moritz</strong>-<strong>Arndt</strong>-<br />

<strong>Universität</strong> in Greifswald maßgeblich mit beeinflusst.<br />

Offensichtlich hatte er als Politiker den Platz gefunden, den er kompetent ausfüllen konnte,<br />

der ihm aber eine weitere intensive wissenschaftliche Arbeit versagte.<br />

3.4.3 Herbert Knabe<br />

3.4.3.1 Kurzbiographie<br />

Abbildung 15: Herbert Knabe<br />

(Quelle: UG Fotostelle)<br />

Die Angaben fußen auf Daten, die von Herbert Knabe zur Verfügung gestellt wurden.<br />

Personale Daten<br />

Name Knabe<br />

Vorname (n) Herbert, Wolfgang<br />

Geburtstag 16.05.1918<br />

Geburtsort Gotha<br />

Familienstand Verheiratet<br />

Eltern Vater mit 29 Jahren verstorben, Mutter Beamtenwitwe<br />

Kinder 2 Kinder (1 Sohn, 1 Tochter)<br />

Schulausbildung<br />

1925-1929 Grundschule in Gotha<br />

1929-1937 Gymnasium Ernestinum in Gotha<br />

Studium<br />

01.01.40-14.01.1945 Medizinstudium in Leipzig und Halle<br />

Wehrdienst<br />

04.11.1937-24.10.1937 Flakregiment in Halle<br />

01.10.1938-31.12.1939 Zur Vorbereitung auf das Medizinstudium als Sanitätsgefreiter


1<br />

46<br />

zur Luftwaffensanitätsstaffel nach Halle delegiert<br />

01.01.1940-31.07.1942 Luftwaffenstudentenkompanie Leipzig<br />

01.08.1942-14.01.1945 Luftwaffenstudentenkompanie Halle<br />

20.04.1944 Übernahme zur Kriegsmarine als Sanitätsfähnrich<br />

15.01.1945-31.03.1945 Offizierslehrgang in der Schiffsstammabteilung Stralsund<br />

30.04.1945 Begleitender Arzt des Lazarettzuges von Stralsund nach Gelbensande<br />

Fachliche und wissenschaftliche<br />

Qualifizierung<br />

1945 Promotion zum Dr. med. in Halle 1<br />

1954 Kreisarztprüfung nach Lehrgängen und Examensarbeit<br />

1954 Facharzt für Sozialhygiene<br />

1959 Habilitation in Greifswald 2<br />

Tätigkeiten<br />

1937 Arbeitsdienst<br />

01.05.1945-30.06.1947 Arzt im Ortslazarett Gelbensande und dem daraus entstandenen<br />

Kreiskrankenhaus<br />

01.07.1947-31.12.1947 Stellvertreter des Kreisarztes Schönberg<br />

01.01.1948-30.09.1952 Kreisarzt des Kreises Schönberg/Grevesmühlen<br />

01.10.1952-31.08.1959 Kreisarzt Greifswald<br />

01.09.1959-31.12.1960 Oberarzt am Lehrstuhl für Sozialhygiene der Charité Berlin<br />

01.01.1961-01.09.1983 Hochschullehrer an der Medizinischen Fakultät Greifswald<br />

Ausgewählte Aktivitäten<br />

außerhalb der hauptamtlichen<br />

Lehr- und Forschungstätigkeit<br />

1956 Mitglied des Gründungskomitees der Gesellschaft für Allgemeinmedizin<br />

1957 Mitglied der Ärztekommission beim Politbüro des ZK der<br />

SED<br />

1959-1985 Vorsitzender der Sektion „Gesundheitsschutz auf dem Lande“<br />

3<br />

1961 Gründungsmitglied der Internationalen Gesellschaft für Landmedizin<br />

(International Association of Agriculture Medicine<br />

and Rural Health – IAAMRH) auf dem 1. Weltkongress in<br />

Tours<br />

1969-1975 Vizepräsident der IAAMRH<br />

1970 und 1972 Teilnahme an der Vollversammlung der WHO in Genf als<br />

NGO 4 -Repräsentant der IAAMRH<br />

1974 Präsident der europäischen Sektion der IAAMRH<br />

1985 Ehrenpräsident der IAAMRH, Ehrenmitglied in fünf nationalen<br />

und internationalen wissenschaftlichen Gesellschaften<br />

1992 Ehrenamtliche Betreuung des Studentenzirkels „Community<br />

Knabe H: Beitrag zur Frage der sogenannten idiopathischen Choledochuscysten. Halle-<br />

Wittenberg: Med. Diss. vom 14. Januar 1945<br />

2<br />

Knabe H: Lebensverhältnisse und Gesundheitszustand der Landbevölkerung: Komplexuntersuchungen<br />

über Umweltverhältnisse, Gesundheitszustand und Morbidität der Bevölkerung in vier ost-<br />

mecklenburgischen Dörfern. Greifswald: Med. Habil.-schr. , 1959<br />

3<br />

Sie war erst bei der Gesellschaft Sozialhygiene, dann bei der Gesellschaft für Allgemeinme-<br />

dizin angesiedelt.<br />

4<br />

nongovernmental organization


47<br />

Medicine und Hausärztliche Betreuung“ an der <strong>Universität</strong><br />

Greifswald<br />

Ausgewählte Dokumente seiner fachlichen und wissenschaftlichen Qualifizierung sind in den<br />

Anlagen 7 und 8 aufgeführt.<br />

3.4.3.2 Ausgewählte wissenschaftliche Leistungen<br />

Die Liste der Publikationen umfasst, die Arbeiten zur wissenschaftlichen Qualifizierung ein-<br />

geschlossen, die stattliche Zahl von 278 Positionen (Anlage 9). Hervorzuheben sind insge-<br />

samt 8 Bucheditionen. Sie konzentrieren sich, wie auch die selbst beigesteuerten Buchkapitel,<br />

auf Probleme der Landmedizin und die berufspraktische Ausbildung der Studenten. Die Ab-<br />

bildung 16 zeigt einige der damals weit verbreiteten, z. T. in mehreren Auflagen erschienenen<br />

Bücher.<br />

Auch die Vorträge, die Knabe auf den verschiedensten Tagungen und Fortbildungsveranstal-<br />

tungen gehalten hat, entsprachen offensichtlich einem aktuellen Bedürfnis, wenn man das Kri-<br />

terium der anschließenden Veröffentlichung in den aufbereiteten Tagungsmaterialien wählt.<br />

Der Verlag Volk und Gesundheit in Berlin räumte in der Zeit der sozialistischen Umgestal-<br />

tung der Landwirtschaft, die in erster Linie durch den Übergang von der einzelbäuerlichen zur<br />

großräumigen Bewirtschaftung in Landwirtschaftlichen Produktionsgenossenschaften und<br />

Volkseigenen Gütern gekennzeichnet war, den damit verbundenen gesundheitlichen Proble-<br />

men in einer gesonderten Schriftenreihe, „Hygiene auf dem Lande“, einen spezifischen Ges-<br />

taltungsspielraum ein. Die Gestaltung der Themen, die Knabe damals aufgriff, wie: „Die Ver-<br />

änderungen der sozialökonomischen Struktur des Dorfes der DDR und die Aufgaben der Hy-<br />

giene“ entsprachen dringenden Erfordernissen der Zeit. Hinzuweisen ist jedoch auch auf die<br />

lfd. Nr. 163 der Anlage 9, in der seriöse Ergebnisse einer breit angelegten epidemiologischen<br />

Studie zur ambulanten Morbidität veröffentlicht wurden.<br />

Gewerkschaften, Landwirtschaftsrat, Weiterbildungsinstitutionen, medizinisch- wissenschaft-<br />

liche Gesellschaften oder andere öffentliche Einrichtungen, wie die Urania oder das Deutsche<br />

Hygienemuseum, boten mit ihren drucktechnischen und verlegerischen Möglichkeiten den<br />

Zugang zur öffentlichkeitswirksamen Verbreitung vieler Broschüren (lfd. Nummern 165-183<br />

der Anlage 9). In der Abbildung 17 sind zwei Beispiele aufgeführt.


48<br />

Abbildung 16: Beispiele von Bucheditionen<br />

Eine breite Aufklärung und Information über herangereifte Fragen, wie die Rolle der Gesund-<br />

heitsfürsorgerin, der Arbeitsschutz auf dem Lande, die Rehabilitation in der Landwirtschaft,<br />

den Stellenwert von Gesundheitserziehung und Sport, um nur einige zu nennen, wurden von<br />

Knabe und Mitarbeitern über das Pressemedium, oft über das Sprachrohr für das Gesund-<br />

heitswesen, die „humanitas“ oder, auch nicht selten, angefordert vom Zentralorgan der SED,<br />

das „Neue Deutschland“, betrieben (lfd. Nummern 184-275 der Anlage 9).<br />

Zeitschriftenartikel nehmen erwartungsgemäß einen breiten Raum in der Palette der Publika-<br />

tionen ein (lfd. Nummern 19-122 der Anlage 9). Bei dem Versuch, sie inhaltlich etwas zu<br />

strukturieren, treten folgende Schwerpunkte in den Vordergrund:<br />

� Allgemeine, kommunale und Arbeitshygiene in ländlichen Gebieten<br />

� Gesundheitserziehung, Gesundheitsaufklärung der ländlichen Bevölkerung unter Einbe-<br />

ziehung aktiver Maßnahmen der Gesundheitserhaltung und –förderung (Sport)<br />

� die Rolle verschiedener Akteure (der Landarzt und seine Helfer) bei der Organisation der<br />

medizinischen und sozialen Betreuung der Landbevölkerung<br />

� Fragen der Aus-, Weiter- und Fortbildung der auf dem Lande tätigen medizinischen Per-<br />

sonale mit den Schwerpunkten beim Facharzt für Allgemeinmedizin, bei den Gemeinde-<br />

schwestern und bei den Medizinstudenten


49<br />

Abbildung 17: Broschüren zur Verbreitung gesundheitlich relevanter Themen<br />

Diese Thematik wurde, soweit das unter den Bedingungen in der DDR möglich war, auch in<br />

internationalen Zeitschriften, angeboten und publiziert.<br />

Als Kriterien zur Einschätzung eines Wissenschaftlers in seiner Publikationstätigkeit gelten<br />

vorrangig das Gewicht der Zeitschriften, die seine Arbeiten publizieren 1 , die Korrelation zwi-<br />

schen kalendarischem Alter und Zahl der Publikationen sowie die Teamfähigkeit, ausgedrückt<br />

durch die arbeitsteilige Einbeziehung von Mitarbeitern und Kollegen. Das erste Kriterium<br />

dürfte stärker qualitativ, die beiden letzteren, auch wenn man die altersbezogene Kreativität<br />

einbezieht, eher quantitativ orientiert sein. Für die beiden letzten Indikatoren wurde die Ana-<br />

lyse durchgeführt, die Gewichtung der Zeitschriften war in der DDR kein verbreitetes Mittel<br />

der Bewertung wissenschaftlicher Arbeiten.<br />

Die Abbildung 18 zeigt die Anzahl der publizierten Arbeiten in den einzelnen relevanten Jah-<br />

ren bis zur Emeritierung 2 , wobei hinter den Jahreszahlen das Lebensalter mit aufgeführt ist.<br />

Es ist abzulesen, dass die eigentliche wissenschaftliche Publikationstätigkeit erst in etwa 1955<br />

begann. Knabe war zu diesem Zeitpunkt 37 Jahre alt, übte in Greifswald die Kreisarztfunktion<br />

aus und befand sich seit zwei Jahren in einer staatlich geförderten außerplanmäßigen Aspiran-<br />

tur.<br />

1<br />

Die heutigen Fakultäten verwenden dazu oft den Journal Impact Factor (Neumann 1997).<br />

2<br />

Es gab auch nach der Emeritierung noch über die Jahre hinweg sporadische Publikationen.<br />

Darüber liegt jedoch kein Nachweis vor.


50<br />

Abbildung 18: Anzahl der Publikationen nach Erscheinungsjahr und Lebensalter (in Klammer)<br />

Die verspätete Zielorientierung auf die Wissenschaft findet am ehesten ihre Begründung in<br />

der Ungewissheit der Nachkriegsjahre und die aus der Dienstverpflichtung erwachsene Auf-<br />

gabe der Konsolidierung des Gesundheitswesens im Kreis Schönberg/Grevesmühlen. Sieht<br />

man von der so fehlenden Zahl aus dem ansonsten mindestens 5 Jahre früher zu erwartenden<br />

Beginn der Publikationstätigkeit ab, ergeben sich eine durchaus verständliche Publikations-<br />

verteilung und –dichte. Vor 1959 geht es erst einmal darum, die übliche Zahl für die Zulas-<br />

sung zur Habilitation zu erreichen. Dann folgen im Alter zwischen 45-50 Jahren die höchsten<br />

Zahlen jährlicher Veröffentlichungen (nachkriegsbedingte Rechtsverschiebung der Kreativität<br />

im Leistungsalter) und der langsame Rückgang in Richtung auf die abzusehende Emeritie-<br />

rung. Dieses Abflauen im Alter zwischen 55-65 Jahren ist aber nicht kontinuierlich, sondern<br />

bewegt sich auf einem Niveau, das immerhin noch deutlich mehr als fünf Veröffentlichungen<br />

pro Jahr aufweist. Summarisch ist es, lässt man die Art der Publikation, die ja einen deutli-<br />

chen Unterschied im Aufwand, z. B. zwischen einem Zeitungsbeitrag oder einem Buchkapitel<br />

ausmacht, unberücksichtigt, eine anerkennenswerte Leistung, in rund 25 Wissenschaftlerjah-<br />

ren rund 300 Arbeiten veröffentlicht zu haben. Statistisch bedeutet es, dass Knabe es geschafft<br />

hat, in jedem Monat eine Publikation herauszubringen.


51<br />

Das Verhältnis von Publikationen, die Knabe allein oder gemeinsam mit einem oder mehreren<br />

anderen Autor(en) vorbereitet hat, beträgt 73: 278; d.h. rund ¼ seiner Arbeiten (26%) sind im<br />

Team, der größere Anteil in eigener Verantwortung entstanden.<br />

Die Anlage 10 führt die Habilitanden und Doktoranden auf, die unter der Leitung von Herbert<br />

Knabe ihre akademische Qualifizierung erreichen konnten. 10 Habilitationsschriften, an de-<br />

nen 12 Habilitanden beteiligt waren, führen die Liste an. Darunter befand sich auch Heinz<br />

Brandt, der von Knabe als erster Allgemeinmediziner in der DDR zur Habilitation geführt<br />

wurde.<br />

67 Doktoranden, darunter, wie an <strong>Universität</strong>en üblich, viele angehende Ärzte, aber auch, und<br />

das ist ein Charakteristikum für Knabes Unterstützung, auch etablierte Ärzte, die Jahre nach<br />

ihrem <strong>Universität</strong>sabschluss das nachholen wollten, was aus vielerlei Gründen beim Studium<br />

nicht mehr geschafft wurde.<br />

3.4.3.3 Versuch einer Wertung<br />

Herbert Knabe wuchs als Halbwaise auf. Eine typische Schulbildung mit Abitur ging dem<br />

Medizinstudium voraus, das er nach dem vorgeschalteten Truppendienst als Angehöriger der<br />

Luftwaffenstudentenkompanie absolvierte und im Januar 1945 abschloss. Weil die Marine<br />

Ärzte für ihre Unterseebooteinheiten brauchte, ließ er sich als Sanitätsfähnrich zur Kriegsma-<br />

rine übernehmen. Anfang 1945 nahm er in Stralsund an einem Offizierslehrgang teil. Als zur<br />

Evakuierung von Verwundeten vor der nahenden Front ein Lazarettzug zusammengestellt<br />

wurde, erhielt er den Befehl, diesen als Arzt zu begleiten. Der Zug kam bis Gelbensande, ei-<br />

ner Bahnstation auf der Strecke von Stralsund nach Rostock, kurz hinter Ribnitz-Damgarten<br />

gelegen.<br />

In Gelbensande erlebte er das Kriegsende und war dann bis zu einer Dienstverpflichtung 1 , die<br />

ihn „ab 1. Juli 1947 als Hilfsarzt für das Kreis-Gesundheitsamt in Schönberg für die Dauer<br />

von 6 Monate“ beorderte, in wechselnden Aufgaben, so z. B. auf der Inneren Abteilung des<br />

Ortslazarettes mit angeschlossener Tuberkulosestation, auf der Infektionsabteilung des Kin-<br />

derheims und nebenher auch als Landarzt in den umliegenden Gemeinden tätig. Erhalten ge-<br />

bliebene Beurteilungen bescheinigen ihm, dass er seine ärztlichen Aufgaben vorbildlich er-<br />

füllte. Der Chefarzt Dr. Blümel attestierte seinem Unterstellten, dass er sowohl im Marinela-<br />

zarett Stralsund, wie auch auf der Krankensammelstelle und im Ortslazarett Gelbensande trotz<br />

1<br />

Dem Schreiben aus dem Ministerium für Sozialwesen, Abt. Gesundheitswesen, in Schwerin<br />

war die Verordnung Nr. 130 vom 22.10.1946 beigefügt, die es ermöglichte, Ärzte und andere Angehörige<br />

des Heilberufe zu fachlichen Dienstleistungen zu verpflichten (Quelle: Privatbesitz Herbert Knabe).


52<br />

seiner Jugend „bei dem damaligen großen Anfall von Verwundeten ein ausgezeichnetes chi-<br />

rurgisches Können gezeigt und sich stets für seine Kameraden eingesetzt hat.“ 1 Sein Chefarzt<br />

des Kreiskrankenhauses empfahl Herbert Knabe als einen Arzt, „der eine große Zukunft<br />

hat.“ 2 Kurz danach bestätigen ihm der Bürgermeister der Gemeinde Mönchhagen und der<br />

Vorsitzende des dortigen Flüchtlingskomitees „soziale Handlungsweise“, weil er „jederzeit<br />

die Flüchtlinge der Gemeinde kostenlos“ behandelt hätte. 3<br />

Der Vorsitzende des Antifa-Blocks Willershagen-Gelbensande unterschrieb, zusammen mit<br />

den zuständigen Gemeindevorstehern, dass sich Dr. Knabe „in dieser außerordentlich schwe-<br />

ren Seuchenzeit vorbildlich für die Zivilbevölkerung - besonders die Flüchtlinge- eingesetzt<br />

(hat) und war bei ihnen als Arzt und Mensch sehr beliebt.“ Er hätte sich die Liebe und das<br />

Vertrauen der Bevölkerung erworben, „so dass er als Spitzenkandidat der S.E.D. aufgestellt<br />

und in den Gemeinderat gewählt wurde.“ Die Empfehlung ging dann dahin, „ihn bei einer<br />

evt. Niederlassungsgenehmigung zu bevorzugen, besonders, da Herr Dr. Knabe nicht Mit-<br />

glied der ehemaligen NSDAP gewesen ist.“ 4<br />

Unter Hinweis auf die erbrachten Leistungen beim Aufbau der Infektionsabteilung und weil<br />

Kollege Knabe „überzeugter Antifaschist, Mitglied der S.E.D. und gewählter Gemeindever-<br />

treter der Gemeinde Gelbensande (ist), bittet der Betriebsrat darum, „Dr. Knabe auch ferner-<br />

hin in seiner selbständigen Stellung zu belassen.“ 5<br />

Im April 1947 wird Herbert Knabe vom Anti-Ausschuss noch einmal unter Hinweis auf seine<br />

Leistungen und Beliebtheit bescheinigt: „Mitglied der S.E.D. ist er seit dem 26.7.1946. Ge-<br />

nosse Dr. Knabe ist lt. eidesstattlicher Erklärung kein Mitglied der NSDAP oder einer ihrer<br />

Gliederungen gewesen, sich auch nicht propagandistisch betätigt. Auch Ermittlungen nach<br />

seinem Eintritt in die S.E.D. an seinem Heimatort Gotha bestätigen diese Angaben.“ 6<br />

Der Betriebsrat bestätigt ihm seine Mitgliedschaft im F.D.G.B. seit dem 1.1.1946 und macht<br />

seine gesellschaftlichen Aktivitäten deutlich: „Als überzeugter Antifaschist nahm er an der<br />

1<br />

Zeugnis vom 27.8.1945, unterschrieben von Chefarzt Dr. Blümel (Quelle: Privatbesitz Her-<br />

bert Knabe).<br />

2<br />

Zeugnis vom 7. Dezember 1945, unterschrieben von Chefarzt Dr. Hoffmann (Quelle: Privat-<br />

besitz Herbert Knabe).<br />

3<br />

Schreiben vom 18. Dezember 1945 an den Abteilungsarzt im Kreiskrankenhaus Gelbensan-<br />

de, Herrn Dr. Knabe (Quelle: Privatbesitz Herbert Knabe).<br />

4<br />

Zeugnis vom 30.11.1946 mit nicht zu identifizierenden Namenszügen (Quelle: Privatbesitz<br />

Herbert Knabe).<br />

5<br />

Schreiben vom Vorsitzenden des Betriebsrates vom 2.12.1946. Es geht nicht daraus hervor,<br />

an wen das Schreiben gerichtet war. Zu vermuten ist, dass es die Leitung des Krankenhauses war.<br />

(Quelle: Privatbesitz Herbert Knabe).<br />

6<br />

Bescheinigung vom Antifa-Ausschuß Willershagen-Gelbensande vom 16. April 1947.<br />

(Quelle: Privatbesitz Herbert Knabe).


53<br />

inneren Ausrichtung der Belegschaft in diesem Sinne regen Anteil. Seinem persönlichen Wir-<br />

ken ist die 100% Organisierung der Belegschaft im F.D.G.B. in hohem Maße zu verdanken.“ 1<br />

Wenn auch die Häufung solcher Zeugnisse und Bescheinigungen in knapp zwei Jahren aus<br />

heutiger Sicht etwas ungewöhnlich erscheint, so muss man sich doch die damalige Zeit vor<br />

Augen führen. Wer konnte schon wissen, was der nächste Tag, der nächste Monat, das kom-<br />

mende Jahr bringen würde? Zumindest die Attestierungen des Antifa-Ausschusses konnten<br />

wohl als potentielle Hilfen für nicht auszuschließende schwierige Situationen angesehen wer-<br />

den. 2<br />

Herbert Knabe, so lässt sich jedenfalls feststellen, hat sich in diesen schwierigen Jahren als<br />

junger Arzt bewährt und sich selbst, belegt durch seine frühe Mitgliedschaft in der SED und<br />

dem FDGB, für die im Entstehen befindliche neue Gesellschaftsordnung entschieden.<br />

Die Dienstverpflichtung, die ihn nach Schönberg führte, hatte für seine weitere Karriere einen<br />

bedeutenden Einfluss. Ein Gedanke, der ihn in seinem weiteren beruflichen Leben entschei-<br />

dend begleitete, muss wohl in dieser Zeit bei ihm gereift sein: die Überwindung des Hungers,<br />

der Seuchen, die Etablierung des Neuen, das Wiederaufbau und Frieden versprach, sind nicht<br />

allein durch die Kraft des Einzelnen, sondern nur durch eine zu mobilisierende Gemein-<br />

schaftsarbeit zu erreichen!<br />

Zur Erlangung des notwendigen Rüstzeugs wurde er Anfang 1948 zum Sozialhygienischen<br />

Ausbildungslehrgang für Amts- und Fürsorgeärzte nach Berlin delegiert, den er später mit<br />

dem Kreisarztexamen, seiner ersten Qualifikation nach Kriegsende, abschloss. Sie bildete<br />

auch die Grundlage für die Anerkennung als Facharzt für Sozialhygiene.<br />

Mit Anregungen und Ideen zurückgekehrt, organisierte Herbert Knabe in Schönberg vom 12.-<br />

20. Mai 1950 die erste Gesundheitswoche in der jungen DDR, die unter Einbeziehung vieler<br />

Mitstreiter im Gesundheitswesen, gesellschaftlicher Kräfte und der Bevölkerung des Kreises<br />

zu einem nachhaltigen Erfolg wurde und ihm mit der Verleihung des Titels „Verdienter Arzt<br />

des Volkes“ 1951 eine erste große Anerkennung brachte.<br />

Gesundheitswochen (Health weeks) sollen aus Amerika und England stammen. In Deutsch-<br />

land sind vom 16.-21. März 1925 eine „Groß-Berliner Gesundheitswoche“ und eine „Kin-<br />

dergesundheitswoche“ vom 28.06.-05.07.1925 in Gelsenkirchen durchgeführt worden (Vogel<br />

1925).<br />

1<br />

Bescheinigung vom 20.6.1947, unterschrieben vom 1. und 2. Vorsitzenden des Betriebsrates<br />

des Kreiskrankenhauses Gelbensande (Quelle: Privatbesitz Herbert Knabe).<br />

2<br />

Nach dem Zusammenbruch von Faschismus und Nationalsozialismus bildeten sich überall<br />

antifaschistische Blöcke oder Ausschüsse (Antifa-Bewegungen) mit dem Ziel, die ehemaligen Anhänger<br />

der bekämpften Herrschaftsform auszuschalten und das Wiederaufleben des Faschismus zu verhindern<br />

(Quelle: Bibliographisches Institut & F.A. Brockhaus AG, 2003).


54<br />

Richtlinien für eine „Reichsgesundheitswoche“ , die für April 1926 geplant war, orientierten<br />

auf ärztliche Vorträge, Unterhaltungsabende, Filme, Ausstellungen, Plakate, Belehrungs-<br />

schriften, Schaufensterpropaganda, Eröffnung hygienischer Einrichtungen (Sportplatz,<br />

Schwimmbad, Fürsorgestelle u. a.), Belehrung im Schulunterricht, Kurse hygienischer Art<br />

usw. Der Oberpräsident von Stettin, Lippmann, forderte Behörden, Vereine, die Bevölkerung,<br />

in erster Linie Ärzte, Lehrer und Wohlfahrtspfleger auf, „ihr Wissen in den Dienst dieser<br />

Veranstaltung zu stellen..“ 1<br />

Wenn Knabe die Idee der Gesundheitswoche auch nicht inauguriert hat, so gebührt ihm doch<br />

das Verdienst, sie unter neuen gesellschaftlichen Bedingungen aufgegriffen und unter ver-<br />

schiedenen örtlichen Bedingungen (neben Schönberg/Grevesmühlen später auch in Greifs-<br />

wald) praxiswirksam umgesetzt zu haben (Abbildung 19).<br />

Abbildung 19: Ausschnitte aus den Deckblättern der Broschüren für die Gesundheitswochen<br />

(Quellen: Privatbesitz Herbert Knabe).<br />

Mit einer Erweiterung zur „Gesundheits- und Arbeitsschutzwoche“ folgte vom 06.-<br />

15.05.1952 eine Fortsetzung seiner Aktivitäten, nun schon mit dem Bonus der Anerkennung<br />

des Organisators.<br />

Überall herrschte Mangel, so auch an vielen Stellen im Gesundheitswesen. Das dürfte erklä-<br />

ren, warum sich nun plötzlich Leiter verschiedener Ebenen für den neuentdeckten Organisator<br />

vom Lande interessierten. Herbert Knabe erhielt Angebote für neue Aufgaben, die vom Stell-<br />

vertreter des Ministers für Gesundheitswesen, einer Aufgabe beim Deutschen Roten Kreuz bis<br />

zum Bezirksarzt reichten. Unter der Förderung von Redetzky, damals Rektor der Akademie<br />

1<br />

Das Dokument legt als Fotokopie aus dem Vorpommerschen Landesarchiv Greifswald vor.<br />

Es trägt den Vermerk: Herrn Prof. Knabe - Mit Dank und freundlichen Grüßen zurück! G. Moser. Der<br />

Bezug zum Original war nicht mehr zu rekonstruieren.


55<br />

für Sozialhygiene, Arbeitshygiene und ärztliche Fortbildung in Berlin-Lichtenberg (Mros<br />

2003), der Knabe empfahl, seine bisherigen Aktivitäten wissenschaftlich zu untermauern und<br />

ihm in Greifswald eine Außenstelle „Forschungsgruppe Gesundheitsschutz und Hygiene auf<br />

dem Lande“ einrichtete, entfloh er diesen Angeboten und übernahm als Basis für seine neuen<br />

Ziele die Kreisarztfunktion in Greifswald, die durch die Nähe zur <strong>Universität</strong> neue Herausfor-<br />

derungen bei der Zusammenführung kommunaler, regionaler und universitärer Ressourcen<br />

bereit hielt. 1<br />

Als erste Bewährungsprobe können die Zinnowitzer Wochen angesehen werden. Rückbli-<br />

ckend stellte Herbert Knabe dazu fest, dass das Programm darauf beruhte, für ein Thema im-<br />

mer einen praktischen Arzt und einen Kliniker zu gewinnen und, wenn möglich, sogar noch<br />

einen Studenten. Das fand Anklang bei den Ordinarien der medizinischen Fakultät, die sich<br />

kontinuierlich beteiligten und den Praktikern, die ihre Erfahrungen einbrachten und den Vor-<br />

teil hatten, mit den neuesten Erkenntnissen versorgt wieder nach Hause fahren zu können.<br />

Erst als die SDAG Wismut 2 , die die meisten Ferienheime in Zinnowitz unterhielt, ihre Zim-<br />

mer nicht mehr zur Verfügung stellte, endete diese Tradition und wurde dann als „Neubran-<br />

denburger Woche“, organisiert von Dr. Haase im Bezirkskabinett des Gesundheits- und Sozi-<br />

alwesens, weitergeführt.<br />

Das Thema der Habilitationsschrift entsprach den zwischenzeitlich gereiften Vorstellungen<br />

Herbert Knabes über Analyse des Gegenwärtigen und Erkundung von Möglichkeiten zukünf-<br />

tiger Besserung. Zudem wurden die Resultate in einer Zeit vorgelegt, die bei der Umgestal-<br />

tung der Landwirtschaft nach neuen Lösungen verlangte. Da mit der Buchform eine angemes-<br />

sene Verbreitung erfolgte, gab es bald auch eine internationale Resonanz. Ein anerkennender<br />

Brief stammte von dem russischen Sozialhygieniker Smulewicz, der in den zwanziger Jahren<br />

des 20. Jh. bei Alfred Grotjahn in Berlin hospitierte (Abbildung 20).<br />

1<br />

Abbildung 20: Ausschnitt aus dem Brief von B. Smulewicz vom 14.3.1959<br />

(Quelle: Privatbesitz Herbert Knabe)<br />

Interview mit Knabe am 22.05.2003<br />

2<br />

Sowjetisch-deutsche Aktiengesellschaft Wismut, paritätisch besetzte Firma der DDR und<br />

UdSSR zum Uranerzbergbau (Quelle: Bibliographisches Institut & F.A. Brockhaus AG, 2003).


56<br />

Mit mehreren kontinuierlich betriebenen Arbeitsschwerpunkten hat Herbert Knabe später<br />

immer wieder an die ersten Untersuchungen in den Dörfern angeknüpft:<br />

Zum ersten, und hier blieb er ganz der alte praktische Organisator, beschäftigte ihn die Frage<br />

nach der optimalen Zusammensetzung von Kollektiven, heute würde man von Teams spre-<br />

chen, die die gesundheitliche Betreuung auf dem Lande am besten organisieren können. Als<br />

Ergebnis seiner Arbeit entstand hier das Buch „Der praktische Arzt und seine Helfer“, das<br />

zwischen 1965 und 1976 drei Auflagen erreichte. Stark mit eingeflossen sind hier die Weiter-<br />

und Fortbildungsbemühungen, die auf eine zentrale Kategorie des ländlichen Gesundheitswe-<br />

sens, die Gemeindeschwestern, ausgerichtet waren. In seinem gesamten Wirken lassen sich<br />

die Bemühungen um die Gemeindeschwestern, ihre enge Verbindung zu den Familien und ih-<br />

re Rolle als Bindeglied zwischen Bevölkerung und Landarzt wie ein roter Faden erkennen.<br />

Zum zweiten wurde ihm schnell klar, dass weder der bisherige Praktiker, wie er in Deutsch-<br />

land üblich war, oder der internistisch ausgebildete Therapeut der Sowjetunion, den viele, so<br />

auch die einflussreichen Sozialhygieniker Kurt Winter (1910-1987) und Karlheinz Renker<br />

(1921-1982), bis zur Weimarer Gesundheitskonferenz 1960 als den ärztlichen Träger der am-<br />

bulanten medizinischen Grundbetreuung präferierten, den Anforderungen der Zukunft gerecht<br />

werden konnten. Diese Erkenntnis führte folgerichtig zur Förderung der Bestrebungen, in der<br />

DDR einen gut ausgebildeten, von der Bevölkerung anerkannten Facharzt für Allgemeinme-<br />

dizin zu etablieren. Das konnte aber nur dann funktionieren, so die Grundüberlegung Herbert<br />

Knabes, wenn bereits der ärztliche Nachwuchs an den <strong>Universität</strong>en, die Medizinstudenten,<br />

theoretisch und praktisch mit solchen Berufsbildern bekannt gemacht würden.<br />

Diese Leitlinien seiner Ideen führten ihn in Gremien, die für die gedankliche Vorbereitung<br />

und Umsetzung solcher Konzepte die Verantwortung trugen, so z. B. in das Gründungskomi-<br />

tee der Gesellschaft Allgemeinmedizin, in die Ärztekommission des Politbüros des ZK der<br />

SED, in den Landwirtschaftsrat und den Wissenschaftlichen Beirat des Ministeriums für das<br />

Hoch- und Fachschulwesen.<br />

Eine nicht zu unterschätzende Rolle hat Herbert Knabe für die DDR auch international ge-<br />

spielt. Auf dem Weltkongress in Tours (Frankreich) gehörte er 1961 zu den Gründungsmit-<br />

gliedern der International Association of Agricultur (IAAMRH), war dort von 1969-1975 de-<br />

ren Vizepräsident und hatte die Ehre, im eigenen Land 1974 in Neubrandenburg das 1. Euro-<br />

päische Symposium der IAAMRH ausrichten zu dürfen. In Anerkennung dieser Arbeit wurde<br />

er hier zum Präsidenten der europäischen Sektion gewählt und erfuhr nach seiner Emeritie-<br />

rung weitere Ehrungen.


57<br />

Allein die kurze, nicht einmal vollständige Erwähnung dieser in der Arbeit Herbert Knabes<br />

angestrebten und wahrgenommenen Aktivitäten dürfte deutlich machen, dass die Vorberei-<br />

tung und wissenschaftliche Unterlegung seines Auftretens eines leistungsfähigen Instituts mit<br />

einem darauf zugeschnittenen Fachprofil in Richtung einer angewandten Landmedizin bedurft<br />

hätte. In Greifswald an der Fakultät gab es ein solches aber nicht. Seine wissenschaftliche Ba-<br />

sis bestand aus dem nach Weggang von Mecklinger frei gewordenen Lehrstuhl für Sozialhy-<br />

giene, der mit seinem, dem Lehrstuhl für Hygiene auf dem Lande, zusammengelegt worden<br />

war. Herbert Knabe machte aus der Not eine Tugend und schlug einen Weg ein, der von Be-<br />

teiligten wohl nicht immer als widerspruchsfrei empfunden wurde: er baute in seinen Lehr-<br />

stuhl Agrarwissenschaftler, Pädagogen, Soziologen und Sportwissenschaftler mit ein und er-<br />

höhte so die notwendige interdisziplinäre Fachkompetenz, fand aber am Ort zuwenig leis-<br />

tungsfähige Ärzte, die ihn dann in seinen Kernbemühungen im Institut wirksam hätten unter-<br />

stützen können. Folgerichtig richteten sich seine Bemühungen um Zusammenarbeit an viele<br />

externe Kolleginnen und Kollegen aus Wissenschaft und Praxis, aus den medizinisch-<br />

wissenschaftlichen Gesellschaften, insbesondere den Gliederungen der Gesellschaft für All-<br />

gemeinmedizin, aus den Landambulatorien und Polikliniken, in Funktionen des Gesundheits-<br />

und Sozialwesen verschiedener Ebenen. Eine der Möglichkeiten, diesen Kreis näher an das<br />

Institut zu binden, war die Unterstützung bei der Vergabe von Dissertations- und Habilitati-<br />

onsschriften, die es ermöglichte, dass 12 Habilitanden und mehr als 60 Doktoranden ihre aka-<br />

demischen Grade erwerben konnten.<br />

Die uns interessierende Frage, ob von Knabe eine wissenschaftstheoretische Basis des aka-<br />

demischen Unikats „Hygiene auf dem Lande“ gelegt und kontinuierlich ausgebaut wurde, er-<br />

fuhr eine eher pragmatische Antwort. Der praktische Organisator der Landmedizin verwende-<br />

te keine Energie auf eine Durchdringung eines solchen Anliegens. Er fühlte sich selbst nach<br />

eigenen Angaben 1 nie als Theoretiker. Letztlich hat er die ihm eingeräumte Möglichkeit der<br />

Führung eines Lehrstuhls und Instituts, unabhängig von dem Namen deren zeitlichen Hülle,<br />

dazu genutzt, seine Ambitionen in der ihm eigenen Art und Weise zu gestalten.<br />

Das Fachgebiet Allgemeinmedizin in der DDR wurde dadurch insbesondere auch über den<br />

Lehrstuhl „Sozialhygiene und Hygiene auf dem Lande", der später am besten in einen Lehr-<br />

stuhl für Allgemeinmedizin hätte überführt und umbenannt werden können, zu einer aner-<br />

kannten Fachdisziplin geführt.<br />

1<br />

Interview vom 22.05.2003


58<br />

Knabe hat dazu beigetragen, die Rolle des Praktikers aufzuwerten und stellte die überragende<br />

Integrationsfigur in dieser Zeit für dieses Fachgebiet dar. Bereits zu seinem 50. Geburtstag<br />

wurde ihm ein Ringordner überreicht, wo allein 23 über die gesamte DDR verteilte Landam-<br />

bulatorien und Landarztpraxen jeweils auf einer Seite gratulierten. Laudationes zu seinem 60.,<br />

65 und 85. Geburtstag widerspiegeln die große Anerkennung, die Herbert Knabe sich in sei-<br />

nem ereignisreichen Leben erarbeitet hat.<br />

An zwei Beispielen, in den Anlagen 11 und 12, soll abschließend deutlich gemacht werden,<br />

welche Liebe und Achtung ihm sein engagiertes Wirken auf den unterschiedlichen Stationen<br />

seines Weges eingetragen hat.<br />

Herbert Knabe ist auch heute noch ein sehr aufgeschlossener und an allen Dingen des Lebens<br />

interessierter Mensch, der sich nach wie vor über die Probleme des praktischen Arztes infor-<br />

miert. Er hält über das Hausbesuchprogramm immer noch ständige Verbindung zu Studenten.<br />

3.4.4 Horst Huyoff<br />

3.4.4.1 Kurzbiographie<br />

Abbildung 21: Horst Huyoff<br />

(Quelle: UG Fotostelle)<br />

Die Zusammenstellung erfolgte auf der Grundlage der zur Verfügung gestellten Unterlagen<br />

aus dem Privatbesitz von Horst Huyoff.<br />

Personale Daten<br />

Name<br />

Vorname (n)<br />

Geburtstag<br />

Familienstand<br />

Eltern<br />

Kinder<br />

Schulausbildung<br />

1943 - 1951<br />

1951 - 1954<br />

1954 - 1955<br />

Hyuoff<br />

Horst<br />

30.03.1937 in Niemegk<br />

Verheiratet<br />

Arbeiter-, Kleinbauernhaushalt<br />

1 Tochter<br />

Grundschule in Niemegk, Kreis Belzig<br />

Oberschule in Belzig<br />

Arbeiter- und Bauern- Fakultät (ABF) in Halle-<br />

Wittenberg<br />

Wehrdienst Keinen Wehrdienst geleistet


Hochschulausbildung<br />

1955 - 1961 Medizinstudium an der Humboldt-<strong>Universität</strong> Berlin<br />

Fachliche und wissenschaftliche<br />

Qualifizierung<br />

1968<br />

1971<br />

1975<br />

1979<br />

1980<br />

1983<br />

Tätigkeiten<br />

1961-1963<br />

1963-1971<br />

1971-1983<br />

1983-1992<br />

1991<br />

1992<br />

Aktivitäten außerhalb der Lehrund<br />

Forschungstätigkeit<br />

10/64-05/65<br />

10/69-01/70<br />

10/77-07/78<br />

1<br />

59<br />

Promotion A am Pathologischen Institut in Berlin 1<br />

Facharzt für Innere Medizin in Berlin<br />

Facharzt für Sozialhygiene in Greifswald<br />

Promotion B in Greifswald 2<br />

Berufung zum Hochschuldozenten in Greifswald<br />

Berufung zum Ordentlichen Professor für Sozialhygiene<br />

und zum Leiter des Lehrstuhls für Sozialhygiene der<br />

<strong>Ernst</strong>-<strong>Moritz</strong>-<strong>Arndt</strong> <strong>Universität</strong> Greifswald<br />

Hauptamtlicher FDJ-Sekretär der Medizinischen Fakultät<br />

der Humboldt-<strong>Universität</strong> Berlin<br />

Pflichtassistenz im Pathologischen Institut, in der II. Medizinischen<br />

Klinik, in der Chirurgischen Klinik, Approbation,<br />

Allgemeinärztliches Jahr in der Medizinischen Poliklinik,<br />

Facharztausbildung für Innere Medizin in der II.<br />

Medizinischen Klinik<br />

Oberarzt am Lehrstuhl für Sozialhygiene des Hygiene Instituts<br />

der <strong>Ernst</strong>-<strong>Moritz</strong>-<strong>Arndt</strong> <strong>Universität</strong> Greifswald<br />

Facharztausbildung Sozialhygiene<br />

Direktor des Lehrstuhls bzw. des 1985 gegründeten Instituts<br />

für Sozialhygiene<br />

Bestätigung als amtierender Direktor des Instituts für Sozialhygiene<br />

Fristlose Kündigung auf Empfehlung der „Ehrenkommission“<br />

der <strong>Universität</strong><br />

Betreuender Arzt der FDJ-Freundschaftsbrigaden in Algerien<br />

Studienaufenthalt am Rangoon General Hospital in Burma<br />

(Tropenmedizin) und Abschnitt Infektionskrankheiten im<br />

Rahmen Facharztausbildung Innere Medizin<br />

Postgraduales Studium (MPH-Kurs) im Rahmen der Internationalen<br />

Moskauer WHO-Kurse, die gemeinsam vom<br />

Regionalbüro der WHO für Europa und dem Allunionsinstitut<br />

für Ärztliche Fortbildung Moskau veranstaltet<br />

wurden<br />

Einbeziehung in das Beraterteam des Ministers für Ge-<br />

Huyoff H: Zur Zahl der Mitochondrien im Endothel von Arteria mammaria interna, Vena<br />

mammaria interna und Ductus thoracicus des Kalbes. Berlin: Humboldt - Univ., Diss. A 1967<br />

2<br />

Huyoff H: Untersuchungen zum Gesundheitszustand von Werktätigen der Landwirtschaft<br />

und Beziehungen zu Faktoren des beruflichen und sozialen Milieus. Greifswald: <strong>Ernst</strong>-<strong>Moritz</strong>-<strong>Arndt</strong><br />

Univ., Diss. B, 1979


1979-1988<br />

Ab Anfang der 70er Jahre<br />

60<br />

sundheitswesen zu WHO- Angelegenheiten einschließlich<br />

der Vorbereitung und Teilnahme an den Weltgesundheitsversammlungen<br />

Aktives Mitglied in den wissenschaftlichen Gesellschaften<br />

für Allgemeinmedizin, Sozialhygiene, Arbeitsmedizin in<br />

der DDR.<br />

Vorstandsmitglied und von 1987 an Präsident der Europäischen<br />

Sektion der Internationalen Gesellschaft für Agrarmedizin<br />

und Gesundheitsschutz auf dem Lande<br />

Ausgewählte Dokumente der fachlichen und wissenschaftlichen Qualifizierung sind in den<br />

Anlagen 13, 14 und Anlage 15 aufgeführt.<br />

3.4.4.2 Ausgewählte wissenschaftliche Leistungen<br />

Die Anlage 16 enthält die Liste der Publikationen. Sie umfasst insgesamt 49 Positionen, ein-<br />

geschlossen die Arbeiten zur eigenen Qualifizierung.<br />

Inhaltliche Schwerpunkte sind anfänglich einige Themen der experimentellen Anatomie / Pa-<br />

thologie. Mit der Entscheidung, nach Greifswald zu gehen, gibt es eine Verlagerung zur<br />

Landmedizin. Dabei ist zu konstatieren, dass die behandelten Fragen stärker arbeits- als sozi-<br />

almedizinisch orientiert sind. Erklärbar ist das durch eine stärkere forschungsmäßige Einbin-<br />

dung der Kapazitäten des Lehrstuhls in zentrale Projekte des Zentralinstituts für Arbeitsmedi-<br />

zin (ZAM) in Berlin, die auch eine engere Kooperation zwischen den Lehrstühlen für Ar-<br />

beitshygiene sowie Sozialhygiene und Hygiene auf dem Lande (später Institute für Arbeits-<br />

medizin und Sozialhygiene) in Greifswald erforderte. 1<br />

Bei den engeren sozialhygienischen Themen stehen Gesundheitszustand, Morbidität und Er-<br />

gebnisse epidemiologischer Studien im Vordergrund.<br />

Die quantitative Bewegung nach Jahren und Lebensalter (Abbildung 22) zeigt für das wissen-<br />

schaftliche Leistungsalter ein relativ flaches Plateau der zur Veröffentlichung gekommenen<br />

Arbeiten mit einer Variationsbreite zwischen einer (1967, 1970, 1971, 1978, 1984, 1985,<br />

1987) und sechs (1989). Wurde mehr als eine Publikation erreicht, liegt die häufigste Dichte<br />

bei drei Arbeiten (insgesamt 8mal).<br />

1<br />

Mündliche Mitteilung von Günter Ewert, der sich vergebens um eine Einbeziehung Hyuoffs<br />

in das zentrale sozialhygienische Forschungsprojekt M42 am Institut für Sozialhygiene und Organisation<br />

des Gesundheitsschutzes, Berlin, bemüht hatte.


61<br />

27%, also ein gutes Viertel, wurden in alleiniger, der größere Anteil von 73% in kooperativer<br />

Autorenschaft angefertigt. Exspektativ ist es schwer, sich darüber zu äußern, ob das der Not<br />

gehorchend so war (Zeitfaktor) oder eher dem bevorzugten Arbeitstil entsprach.<br />

Abbildung 22: Anzahl der Publikationen nach Erscheinungsjahr und Lebensalter (in Klammer)<br />

Die Liste der betreuten Doktoranden ist mit nur vier aufgeführten Arbeiten sehr kurz (Anlage<br />

17 ), auch wenn man berücksichtigt, dass zwischen der von Huyoff angegeben Zahl von 6 und<br />

den von uns nachzuweisenden 4 eine Differenz besteht. Habilitanden gab es nicht.<br />

Fasst man diese Fakten zusammen, wird offenkundig, dass die gesellschaftlichen Verpflich-<br />

tungen soviel Zeit in Anspruch genommen haben, dass es zum Nachteil für die üblicherweise<br />

durch die Indikatoren Publikationen, Doktoranden und Habilitanden belegbare wissenschaftli-<br />

che Reputation gereichte.<br />

3.4.4.3 Versuch einer Wertung<br />

Horst Hyuoff stammte aus einer Arbeiter- und Kleinbauernfamilie. Damit gehörte er zu einer<br />

gesellschaftlichen Gruppe in der DDR, der alle Bildungsmöglichkeiten offen standen. Früh-<br />

zeitig war mit der Aufnahme an der Arbeiter- und Bauern-Fakultät in Halle der Weg für ein<br />

Auslandstudium vorgezeichnet. Das war verbunden mit einer verstärkten Orientierung auf<br />

Fremdsprachen und Länderkunde. Üblicherweise wurden die Fremdsprachen von Ländern er-<br />

lernt, in denen später ein Studieneinsatz vorgesehen war. Hyuoff selbst sagt, dass ihm die


62<br />

Gründe nicht bekannt seien, weshalb er keine Delegierung zum Auslandsaufenthalt erhielt. 1<br />

Der ABF schloss sich direkt 1955 das Medizinstudium an der Humboldt- <strong>Universität</strong> zu Ber-<br />

lin an.<br />

Nach dem Studium arbeitete Huyoff zwei Jahre als hauptamtlicher FDJ-Sekretär der medizi-<br />

nischen Fakultät der Humboldt- <strong>Universität</strong> zu Berlin. Nach eigenen Angaben erfolgte dies<br />

wegen seines Interesses an der seinerzeit laufenden Studienreform im Fachgebiet Human-<br />

medizin, für die er sich als Student bereits intensiv interessierte. Offensichtlich zeigt sich hier<br />

erstmals sein Engagement für organisatorische Fragen des Gesundheits- und Hochschulwe-<br />

sens.<br />

Es folgte in den Jahren 1963 bis 1971 eine klassische und solide medizinische Ausbildung,<br />

die in der Erlangung des Facharztes für Innere Medizin ihren Abschluss fand. Da diese Aus-<br />

bildung an der Humboldt–<strong>Universität</strong> erfolgte und er somit als Vorlesungsassistent, Seminar-<br />

leiter und wissenschaftlicher Sekretär des Dekans tätig sein konnte, lernte er frühzeitig den<br />

Lehrbetrieb einer Hochschule kennen. Diese Zeit war geprägt durch eine intensive wissen-<br />

schaftliche Tätigkeit (1968 Promotion A am Pathologischen Institut in Berlin), einer engen<br />

Verbindung zur Praxis und dem Engagement im gesellschaftlichen Bereich. Damit hatte er die<br />

besten Voraussetzungen für eine spätere Hochschullaufbahn.<br />

Seine Zeit an der Charité wurde von zwei Auslandseinsätzen unterbrochen. So war er von Ok-<br />

tober 1964 bis Mai 1965 betreuender Arzt der FDJ-Freundschaftsbrigade in Algerien und vom<br />

Oktober 1969 bis Januar 1970 im Rahmen eines Studienaufenthaltes am Rangoon Hospital in<br />

Burma tätig. Der zweite Aufenthalt diente der Facharztausbildung Innere Medizin im Bereich<br />

Tropenmedizin.<br />

Der Aufenthalt in Algerien stellte für Huyoff nach eigenen Angaben „…Weichen für späteres<br />

mehr oder weniger erfolgreiches Engagement für internationale medizinische Problemfel-<br />

der“. 2<br />

Es war in der DDR durchaus nicht durchweg üblich, Ärzte in Weiterbildung zum Facharzt<br />

einzelne Ausbildungsabschnitte im nichtsozialistischen Ausland absolvieren zu lassen. Der<br />

Abschluss dieses Lebensabschnittes war durch die Facharztprüfung zum Facharzt für Innere<br />

Medizin 1971 gekennzeichnet.<br />

Es folgte im gleichen Jahr der Wechsel nach Greifswald an den Lehrstuhl für Sozialhygiene<br />

des Hygiene Instituts. Hier war er als Oberarzt bei Knabe tätig.<br />

1<br />

2<br />

Brief vom 09.09.1999<br />

Brief vom 09.09.1999


63<br />

Offensichtlich haben die Auslandsaufenthalte ihn so intensiv geprägt, dass er wissenschaftlich<br />

epidemiologisch tätig werden wollte. Er selbst schreibt hierzu:„Der Wechsel erfolgte, weil die<br />

Bedingungen für eine selbständige epidemiologische Arbeit gegeben schienen, was sich mit<br />

Abstrichen bestätigte.“ 1<br />

1975 erlangte er die Anerkennung als Facharzt für Sozialhygiene. Das wurde erforderlich,<br />

weil offensichtlich mit dem Wechsel von Berlin nach Greifswald eine wissenschaftliche<br />

Laufbahn im Rahmen der Hygiene ins Auge gefasst wurde.<br />

Nach einem postgradualen Studium vom Oktober 1977 bis Juli 1978 im Rahmen der interna-<br />

tionalen Moskauer WHO- Kurse, die zur Qualifikation eines Masters of Public health führte,<br />

wurde er in das Beraterteam des Ministers für Gesundheitswesen der DDR zu WHO- Angele-<br />

genheiten einbezogen und dann von 1979 bis 1988 in die Vorbereitung und Teilnahme an<br />

den Weltgesundheitsversammlungen involviert.<br />

Die Habilitation 1979 wurde mit einem für Greifswald typischen sozialhygienischen Thema<br />

erlangt. Huyoff schrieb über die „ Untersuchungen zum Gesundheitszustand von Werktäti-<br />

gen der Landwirtschaft und Beziehungen zu Faktoren des beruflichen und sozialen Milieus.“<br />

Es folgte 1980 die Berufung zum Hochschuldozenten und 1983 zum Ordentlichen Professor<br />

für Sozialhygiene.<br />

Nach Erimitierung von Knabe wurde er 1983 dessen Nachfolger am Lehrstuhl für Sozialhy-<br />

giene und Hygiene auf dem Lande, der 1985 in das Institut für Sozialhygiene überführt und<br />

bis 1992 von ihm geleitet wurde.<br />

Auch wenn sich seit 1985 im Namen des Instituts die „Hygiene auf dem Lande“ nicht mehr<br />

wieder findet, wurde dieser Grundgedanke nicht aufgegeben. Horst Huyoff setzte in der Ori-<br />

entierung des Instituts das Werk seines Vorgängers fort. Vorbereitet war das bereits im Zu-<br />

sammenwirken von Knabe und Huyoff durch die schrittweise Übergabe-/Übernahme vieler<br />

Aufgaben und Funktionen in nationalen und internationalen medizinisch-wissenschaftlichen<br />

Gesellschaften, so in der Gesellschaft für Allgemeinmedizin und in der IAAMRH, in der er<br />

auch die Präsidentschaft der Europäischen Sektion übernahm.<br />

Mit der Wende wurde er 1991 als amtierender Direktor des Instituts bestätigt, dann aber er-<br />

folgte 1992 auf Empfehlung der „Ehrenkommission“ eine fristlose Kündigung. Ein Einspruch<br />

konnte diese Entscheidung nicht beeinflussen.<br />

Auch nach dem Ausscheiden aus der <strong>Universität</strong> war Huyoff noch wissenschaftlich weiter tä-<br />

tig, erlangte jedoch keine feste Anstellung mehr. Er berichtete uns von der Teilnahme an Ver-<br />

1<br />

Brief vom 09.09.1999


64<br />

anstaltungen wie „den Weltkongressen in Peking (1991), Stockholm (1994), Iowa (1997),<br />

Pecs (2000), einigen Europäischen und asiatischen Konferenzen in Krakow (1995), Loni<br />

(1993), Ashahikawa (1996).“ 1<br />

Horst Huyoffs 20jähriges Wirken an der Greifswalder <strong>Universität</strong> war gekennzeichnet durch<br />

intensive forschungsgebundene Bemühungen um die Verbesserung der Arbeits- und Lebens-<br />

bedingungen der Landbevölkerung. Er übernahm den Gedanken seines Vorgängers, die Spe-<br />

zifität der Medizin auf dem Lande zu untersuchen und den Landarzt in seinem besonderen<br />

Umfeld zu fördern, durch eigenständige Forschungsbemühungen, die – im Gegensatz zu Kna-<br />

be, der stärker allgemein- und kommunalhygienische Themen sowie die Gesundheitspropa-<br />

ganda und –erziehung bevorzugte - in enger Kooperation mit der Arbeitsmedizin angelegt<br />

waren. Aber vielleicht war das auch nur ein Ausdruck für gewandelte Struktur der landwirt-<br />

schaftlichen Produktion, die zwischenzeitlich sowohl in der Pflanzen- wie auch in der Tier-<br />

produktion industriemäßig erfolgte.<br />

Ähnlich wie Knabe floss ein wesentlicher Teil seiner Arbeitskraft in Aktivitäten, die außer-<br />

halb seiner unmittelbaren Hochschullehrerverpflichtungen lagen. Dazu gehörte neben der Ar-<br />

beit für die Abteilung für Internationale Beziehungen des Ministeriums für Gesundheitswesen<br />

in Bezug auf die WHO-Verpflichtungen auch ein deutliches Engagement in parteipolitischen<br />

und gesellschaftlichen Funktionen an der <strong>Universität</strong>, über deren inhaltliche und zeitliche<br />

Einordnung genauso wie über Huyoffs Eintritt in die SED im Lebenslauf keine Angaben ge-<br />

macht wurden.<br />

3.4.5 Diskussion zur Sozialhygiene und Hygiene auf dem Lande<br />

Die Anlage 18 vermittelt einen zusammenfassenden Überblick zur bisher beschriebenen<br />

strukturellen Entwicklung der Hygiene oder besonderer Berücksichtigung ihrer sozialhygieni-<br />

schen Anteile. Sie zeigt unter Einbeziehung der Ordinarien und Institutsdirektoren die ver-<br />

schiedenen Ausgliederungen (Differenzierungen) und Zusammenlegungen (Integration) von<br />

Teilgebieten der Hygiene.<br />

Die Geschichte des Hygieneinstituts in Greifswald geht zurück bis in das Jahr 1888. Friedrich<br />

Loeffler wurde nach Greifswald berufen und als erster ordentlicher Professor der Hygiene be-<br />

stallt. Bereits unter ihm wurden sozialmedizinische Aspekte im Lehrplan der allgemeinen<br />

Hygiene berücksichtigt. Er hielt aber die Schaffung eines gesonderten Lehrstuhls für soziale<br />

Fragestellungen in der Hygiene für nicht erforderlich.<br />

1<br />

Brief vom 12.03.2003


65<br />

Die unter dem Nationalsozialismus an allen <strong>Universität</strong>en üblichen Vorlesungen zur Rassen-<br />

hygiene wurden in Greifswald recht inkonsequent durchgesetzt. Zeitweise wurden die Vorle-<br />

sungen durch einen externen Dozenten, dann durch ein „Gemeinschaftskolleg“ abgesichert.<br />

Die Etablierung einer eigenständigen Wahrnehmung für Sozial- und Arbeitshygiene erfolgte<br />

1948. Der erste Lehrstuhlinhaber war Franz Amon. Unter Beachtung seines Lebenslaufes<br />

stellt sich die Frage, welchen Einfluss er auf die weitere Entwicklung und Differenzierung des<br />

Fachgebietes hatte. Hierbei muss die gesellschaftliche Situation ebenso betrachtet werden wie<br />

der begrenzte Fundus an geeigneten Personen. Die Überwindung der Kriegsschäden und der<br />

Neuaufbau der ins Auge gefassten neuen Gesellschaftsordnung verlangten in einem ländli-<br />

chen Gebiet, wie es Greifswald und Umgebung darstellt, nach praktisch arbeitenden Medizi-<br />

nern mit gutem organisatorischem Geschick. Dieser Rolle wurde Amon offenbar gerecht. Er<br />

orientierte sich auf aktuelle praktische Probleme der Betreuung der Bevölkerung in einem<br />

ländlichen Gebiet und Ausrichtung der gewerbehygienischen Anforderungen an die neu ent-<br />

standenen Strukturen in der Landwirtschaft. Davon zeugen die bereits unter Punkt 3.4.1 auf-<br />

geführten Aufklärungsschriften und die von ihm in Schwerin erarbeiteten Hygienevorschrif-<br />

ten.<br />

Der wissenschaftliche Bereich der Sozialhygiene erhielt von ihm keine weit reichenden prä-<br />

genden Anstöße. Zumindest sind solche nicht literaturexistent. Seine Abhandlungen besaßen<br />

vorrangig populärwissenschaftlichen Charakter. Trotzdem muss angemerkt werden, dass er<br />

die später zu größerer Bedeutung gelangten Habilitanden Knabe und Mecklinger auf den Weg<br />

brachte und eine angemessene Zahl von Doktoranden betreute. Rechnet man die Vorlesungen<br />

hinzu, hat Franz Amon also durchaus seine Pflichten als Hochschullehrer in einer schwierigen<br />

Zeit erfüllt.<br />

1959 erfuhr die Struktur der Hygiene an der Greifswalder <strong>Universität</strong> eine grundlegende Neu-<br />

aufteilung. Ebenso wie an anderen <strong>Universität</strong>en erfolgte eine Gliederung in die Lehrstühle<br />

für Arbeitshygiene, Allgemeine und Kommunalhygiene, Sozialhygiene und Medizinische<br />

Mikrobiologie. In Greifswald fasste man die drei erstgenannten Lehrstühle bis 1985 im Insti-<br />

tut für Hygiene zusammen. 1961 kam der Lehrstuhl für Hygiene auf dem Lande unter Leitung<br />

Knabes hinzu.<br />

Bis 1962 hat Amon dem Institut für Hygiene vorgestanden und übergab die Leitung dann an<br />

Knabe. Mit der Übernahme erfolgte eine gewisse Neuorientierung, bei der die Landmedizin<br />

schrittweise in den Mittelpunkt rückte. Unter Knabe wurde das Institut, trotz vieler Probleme<br />

bei der Nachwuchsgewinnung in den Hygienefächern, durch eine Reihe von Mitarbeitern, die


66<br />

vorrangig aus nichtmedizinischen Fachgebieten kamen, personell gestärkt. Die Zahl der Pub-<br />

likationen stieg an und die Einbeziehung anderer Fachrichtungen und Institute zeigte eine<br />

neue Qualität der Arbeit.<br />

Die aus dem Lebenslauf Knabes ersichtliche Entwicklung mit häufigen Schnittstellen zur Tä-<br />

tigkeit des praktischen Arztes und die besondere Rolle der Medizinischen Fakultät der Uni-<br />

versität Greifswald, die hier neben Forschung und Lehre auch eine große Aufgabe als reines<br />

Versorgungskrankenhaus hatte, waren offensichtlich prägend für die Berücksichtigung der<br />

Landmedizin an der <strong>Universität</strong>. Eigentlich war er einer der ersten praktischen Ärzte dieser<br />

Zeit, der eine universitäre Laufbahn einschlug. Die Verbindung zwischen einer geographi-<br />

schen Gegebenheit mit einer herangereifter historischen Notwendigkeit schaffte es, wie in den<br />

Zinnowitzer Wochen, eine fruchtbringende Zusammenarbeit zwischen Wissenschaftlern, Stu-<br />

denten und praktisch tätigen Medizinern zu entwickeln. Herbert Knabe hatte dabei das Glück,<br />

in Hermann Redetzky einen Förderer gefunden zu haben, der auch auf Grund eigener Erfah-<br />

rungen wohl früher als andere Sozialhygieniker die großen Herausforderungen an die medizi-<br />

nische Wissenschaft, die mit der Umgestaltung der Landwirtschaft verbunden waren, erahnt<br />

hat. Anders ist die frühzeitige Etablierung der Außenstelle der Berliner Akademie für Sozial-<br />

hygiene, Arbeitshygiene und Ärztliche Fortbildung für Knabe in Greifswald nur schwer nach-<br />

zuvollziehen.<br />

Die Zeit war gekennzeichnet von einem Mangel an suffizienten Versorgungsstrukturen auf<br />

dem Lande, einem Defizit an Medizinern, die auf dem relativ unattraktiven Land arbeiten<br />

sollten und dabei auf viele ungelöste Fragen stießen. Herbert Knabe griff diese Probleme auf<br />

und trug durch praxisnahe Lösungen zur materiellen und ideellen Verbesserung der Arbeits-<br />

und Lebensbedingungen der Landbevölkerung sowie zur Anerkennung der Landmediziner<br />

bei.<br />

Von 1960 bis 1964 hatte Ludwig Mecklinger den Lehrstuhl für Sozialhygiene inne. Primär in<br />

Nebenfunktion zu diesem Lehrstuhl gekommen, hat er sich schrittweise große Achtung bei<br />

seinen zivilen Kollegen erworben. Seine Lehrtätigkeit wurde von den Studenten 1 als überzeu-<br />

gend charakterisiert. Wissenschaftliche Arbeiten, Publikationen und Doktorandenbetreuung<br />

sind dagegen nur in geringem Umfang nachweisbar, da er insgesamt nur eine kurze Zeitspan-<br />

ne in Greifswald tätig war.<br />

Durch den Weggang von Mecklinger wurden die Lehrstühle für Sozialhygiene und Hygiene<br />

auf dem Lande unter Leitung Knabes zusammengelegt.<br />

1<br />

Erinnerungen von Rolf Hornei und Hans-Ulrich Maronde


67<br />

Horst Huyoff übernahm 1983 nach Emeritierung von Herbert Knabe den Lehrstuhl und führte<br />

den Themenschwerpunkt Landmedizin weiter. Seine Einbeziehung in internationale Gremien<br />

war offensichtlich von zentraler Stelle gewünscht und wurde gefördert. 1985 wurde der Name<br />

der Einrichtung verändert in „Institut für Sozialhygiene“, dem Huyoff bis 1990 als Direktor<br />

und Lehrstuhlinhaber vorstand.<br />

Zusammenfassend kann gesagt werden, dass jeder Lehrstuhlinhaber die Arbeit in besonderer<br />

Weise prägte. Offenkundig ist, dass sukzessiv die sehr praktisch orientierte Hygiene bei den<br />

Themen der Tätigkeit des praktischen Arztes auf dem Lande und der berufspraktischen Aus-<br />

bildung der Studenten durch eine zunehmend stärkere wissenschaftliche Untermauerung er-<br />

gänzt wurde. Mit Herbert Knabe wurde der Facharzt für Allgemeinmedizin zu einer wissen-<br />

schaftlichen, universitär anerkannten Arbeitsweise geführt und seine Tätigkeit damit insge-<br />

samt aufgewertet. Eigentlich könnte man sagen, dass der Lehrstuhl für Hygiene auf dem Lan-<br />

de der erste Lehrstuhl für Allgemeinmedizin unter falschem Namen war.<br />

Was die internationale Wirkung der Greifswalder Sozialhygiene angeht, war sie sowohl bei<br />

Knabe als auch bei Huyoff gut repräsentiert. Dies war in einer Zeit, da die DDR um internati-<br />

onale Anerkennung warb, für die politische Führung des Landes wichtig.<br />

Verfolgt man den Gedanken, ob und inwieweit ein Ordinarius der Sozialhygiene an der<br />

Greifswalder Medizinischen Fakultät nach 1945 Ausgangspunkt oder Förderer einer wissen-<br />

schaftlichen Schule war, finden sich nur fragmentarische Ansätze. Die größte nationale und<br />

internationale Ausstrahlung erlangte offensichtlich Herbert Knabe. Bei aller Wertschätzung<br />

seiner Bemühungen ist festzustellen, dass er an seinem Lehrstuhl nur sehr wenige Ärzte zum<br />

Facharzt für Sozialhygiene weiterbildete und außer Huyoff auch keine weiteren Ärzte seines<br />

Instituts zur Habilitation führte. Mit Huyoff sicherte er, wie man bildhaft sagen könnte, die<br />

einfache Reproduktion, aber auch nicht mehr. Alle anderen seiner Habilitanden waren externe<br />

Kandidaten. Damit fehlt auch bei Knabe ein wesentliches Kriterium wissenschaftlicher Schu-<br />

lenbildung.<br />

Abschließend muss hervorgehoben werden, dass die Kombination von Sozialhygiene und<br />

Hygiene auf dem Lande, wie sie in Greifswald angesiedelt war, eine Besonderheit in der<br />

Hochschullandschaft der DDR war. Sie wurde durch Knabes wissenschaftliche Ausrichtung<br />

ein nicht unerheblicher Ausgangspunkt für die Schaffung des Facharztes für Allgemeinmedi-<br />

zin und dessen Aufwertung im Gesamtspektrum aller Fachärzte.


68<br />

3.4 Von der KVP - Dienststelle Greifswald III zur Militärmedizinischen Sektion an<br />

der <strong>Ernst</strong>-<strong>Moritz</strong>-<strong>Arndt</strong>-<strong>Universität</strong> Greifswald<br />

Mitte der 50er Jahre kam es im Nachkriegseuropa zu einschneidenden Veränderungen in den<br />

gegenseitigen Beziehungen vieler Länder. Die Bundesrepublik Deutschland wurde durch die<br />

Pariser Verträge 1 Mitglied der Westeuropäischen Union 2 und der NATO. 3 Die Deutsche De-<br />

mokratische Republik wurde in den Warschauer Pakt eingebunden, der am 14.5.1955 in War-<br />

schau mit dem „Vertrag über Freundschaft, Zusammenarbeit und gegenseitigen Beistand“<br />

gegründet worden war. Die Sowjetunion sah in dem Bündnis, das durch Truppenstationie-<br />

rungsverträge ergänzt wurde, vor allem ein militärisches Gegengewicht zur NATO.<br />

Diese Entwicklungen führten in beiden Teilen Deutschlands auch zum Wiederaufbau militäri-<br />

scher Streitkräfte: in der BRD zur Schaffung der Bundeswehr und in der DDR zur Gründung<br />

der Nationalen Volksarmee. In diesen Armeen wurden auch Militärärzte gebraucht. Zur De-<br />

ckung des akuten Bedarfs rekrutierten sie sich aus den jeweiligen zivilen Bereichen. Es dürfte<br />

verständlich sein, dass hier besonders Militärärzte der Streitkräfte des dritten Reiches, soweit<br />

sie als unbelastet galten, gefragt waren. Die verfügbaren Mengen reichten aber für die vorge-<br />

sehenen Truppenkontingente nicht aus, so dass sowohl in West- als auch in Ostdeutschland<br />

die gezielte, langfristig orientierte Ausbildung für das Sanitätskorps bzw. den Medizinischen<br />

Dienst ins Auge gefasst wurde. In Westdeutschland wählte man das Modell eines geförderten<br />

Studiums in Zivil an verschiedenen Ausbildungsstätten, während in Ostdeutschland, offen-<br />

sichtlich in Anlehnung an preußische Traditionen, ein geschlossenes Studium als Armeeange-<br />

hörige an einer Einrichtung präferiert wurde.<br />

In der DDR traf es die Medizinische Fakultät der <strong>Ernst</strong>-<strong>Moritz</strong>-<strong>Arndt</strong>-<strong>Universität</strong> Greifswald.<br />

Zur allgemeinen Situation, weshalb die Wahl für die Schaffung dieser neuen militärischen<br />

Struktur gerade auf Greifswald fiel, werden heute folgende Gründe geltend gemacht:<br />

1<br />

� Die Zahl von ca. 30 Medizinstudenten der Kasernierten Volkspolizei in Leipzig wur-<br />

de als nicht ausreichend angesehen. Die für 1954 vorgesehene Aufstockung auf 100 Studen-<br />

ten erwies sich aus Kapazitätsgründen als nicht möglich.<br />

� Die erst 1954 gegründeten Medizinischen Akademien in Dresden, Erfurt und Magde-<br />

burg besaßen keine vorklinischen Ausbildungsmöglichkeiten.<br />

Sie traten am 5.5.1955 in Kraft, nachdem sie von allen Beteiligten der Londoner Neunmächtekonferenz,<br />

die vom 29.09.-03.10.1954 stattfand, ratifiziert worden waren.<br />

2<br />

Die Westeuropäische Union (WEU) ist eine internationale Organisation für Sicherheit und<br />

Verteidigung mit Sitz in Brüssel. Sie versteht sich als europäischer Pfeiler der NATO und als verteidigungspolitische<br />

Komponente der Europäischen Union (EU).<br />

3<br />

Die NATO ist ein Verteidigungsbündnis auf der Grundlage des am 4.4.1949 geschlossenen<br />

Nordatlantikvertrages.<br />

(Quelle: Bibliographisches Institut &F.A. Brockhaus AG, 2004).


69<br />

� Berlin schied wegen seiner politischen Sonderstellung aus.<br />

� Die Fakultäten in Halle, Jena und Rostock lagen für militärische Zwecke entweder zu<br />

sehr im Blickfeld der westlichen Öffentlichkeit, waren zu grenznah oder verfügten wegen<br />

noch vorhandener Kriegsschäden kaum über sofort nutzbare Gebäude (Schagen 2001).<br />

Als der im Politbüro der SED und in der Regierung der DDR am 04.03.1955 gefasste Be-<br />

schluss in Greifswald bekannt wurde, gab es Einwände der Medizinischen Fakultät und einen<br />

Widerstand der Studenten. Beide blieben jedoch ohne aufschiebende Wirkung.<br />

Zwischenzeitlich gibt es erste zeitgeschichtliche Aufarbeitungen der damaligen Ereignisse.<br />

Sie geben einen Einblick in die Irrungen und Wirrungen staatlichen Handelns, die tiefe Ver-<br />

unsicherung der Professoren und Studenten sowie die kompromisslose Umsetzung des ge-<br />

planten Vorhabens (<strong>Ernst</strong> 1997, Schmiedebach und Spies 2001).<br />

Lesenswert sind auch die Erinnerungen der Dekane Schwarz und Günther an diese Zeit, die<br />

sie in ihren Biographien veröffentlichten (Schwarz 1975, Günther 1989).<br />

Am 01.06.1955 erfolgte die Gründung der Militärmedizinischen Sektion (MMS) als KVP -<br />

Dienststelle III. Ihr Kommandeur war Generalmajor Karl-Hans Walther (1895-1965). Sie<br />

wurde am 04.10.1956 als militärische Lehreinrichtung in die am 01.03.1956 gegründete Nati-<br />

onale Volksarmee (NVA) übernommen. Die ersten beiden Studienjahre wurden fast aus-<br />

schließlich von Armeeangehörigen belegt. Ab 1957 wurden aber auch wieder zivile Studenten<br />

in Greifswald immatrikuliert.<br />

Die Offiziersschüler und –hörer erhielten ihre medizinische, stomatologische oder pharma-<br />

zeutische Hochschulausbildung an der medizinischen und naturwissenschaftlichen Fakultät<br />

der <strong>Universität</strong>, die gesellschaftswissenschaftliche, militärische und spezialfachliche Unter-<br />

richtung an der MMS.<br />

Auf Beschluss des Ministerrates der DDR erfolgte am 15.01.1964 im Rahmen eines akademi-<br />

schen Festaktes die strukturelle Angliederung der MMS an die <strong>Universität</strong>.<br />

Die Militärmedizinische Sektion bestand bis 1991. Sie wurde im Gefolge des Beitritts der<br />

DDR zur Bundesrepublik Deutschland aufgelöst.<br />

3.6 Militärhygiene an der Militärmedizinischen Sektion<br />

Fünf Jahre nach Gründung der MMS begann der schrittweise Aufbau von militärmedizinisch-<br />

wissenschaftlichen Einrichtungen. 1960 entstand ein „Lehrstuhl für Militärmedizin“, der vom<br />

Stellvertreter des Kommandeurs, Oberstleutnant Karlheinz Kelch (1923- ) geleitet wurde.


70<br />

Diesem Lehrstuhl waren die Fachgebiete Organisation und Taktik des medizinischen Dienstes<br />

OTMD) und Militärmedizinische Versorgung zugeordnet.<br />

Abbildung 23: Karlheinz Kelch<br />

(Quelle: Privatbesitz Karlheinz Kelch)<br />

Karlheinz Kelch, in Berlin geboren, war als Angehöriger der Militärärztlichen Akademie in<br />

Berlin und Prag Soldat in Norwegen, Frankreich und an der Ostfront. Nach Rückkehr aus der<br />

Kriegsgefangenschaft 1949 schloss er das Medizinstudium als Offizier des Medizinischen<br />

Dienstes in Leipzig ab. Von 1957 an absolvierte er einen höheren akademischen Kurs an der<br />

Kirow-Akademie in Leningrad und wurde danach 1958 Stellvertreter des Kommandeurs der<br />

MMS. Nach Übernahme verschiedener leitender Funktionen innerhalb der Nationalen Volks-<br />

armee wurde er Chef des medizinischen Dienstes des Ministeriums des Inneren und in dieser<br />

Funktion 1975 zum Generalmajor ernannt. 1<br />

In den Jahren 1961 bis 1963 entwickelte sich aus dem Lehrstuhl das „Zentralinstitut für Mili-<br />

tärmedizin“mit einer deutlich erweiterten Struktur (Anlage 19), darunter das „Institut für<br />

Militärhygiene“ unter Leitung von Oberstleutnant Heinz Werner Hackenberg und das „Insti-<br />

tut für Feldepidemiologie“, für dessen Aufbau Hauptmann G<strong>erhard</strong> Schmidt verantwortlich<br />

zeichnete.<br />

Heinz-Werner Hackenberg wurde 1921 in Leipzig geboren, 1940 als Medizinstudent noch<br />

zum Frontdienst einberufen und geriet 1945 in amerikanische Gefangenschaft. 1951 beendete<br />

er das Medizinstudium in Leipzig. Seit März 1953 Angehöriger der KVP. Kam nach Greifs-<br />

wald und nahm hier sowohl die Leitung des Lehrstuhls für allgemeine und Kommunale Hy-<br />

giene an der Medizinischen Fakultät als auch des Instituts für Militärhygiene an der MMS<br />

wahr. Folgte Mecklinger kurzeitig von Februar 1964 bis September 1965 als Kommandeur<br />

und Prorektor für Militärmedizin. Vor seinem Tod 1979 war er noch Direktor des Instituts für<br />

1<br />

Die biographischen Daten entstammen einem bisher unveröffentlichten Manuskript von<br />

Kelch mit dem Titel „Arzt in Reih und Glied“..


71<br />

Allgemeine und Kommunale Hygiene an der Medizinischen Akademie in Dresden (Zöllner<br />

1979).<br />

G<strong>erhard</strong> Schmidt (1933- ) begann das Medizinstudium in Halle und Berlin, wechselte dann<br />

nach Greifswald zur MMS und legte hier das Staatsexamen ab. Durchlief die Fachweiterbil-<br />

dung zum Facharzt für Bakteriologie und Serologie am Institut bei Tartler und wurde dann<br />

von 1962-63 zu einem Zusatzstudium an die Kirow-Akademie nach Leningrad delegiert. 1973<br />

Habilitation, 1975 Professor. Auf Anforderung des Ministers für das Hoch- und Fachschulwe-<br />

sen schied er aus dem aktiven Wehrdienst aus und übernahm Anfang der 80er Jahre die Lei-<br />

tung des Instituts für Medizinische Mikrobiologie an der Charité. Sein Arbeitsfeld war der<br />

Nachweis von Bakterien, Viren und Pilzen, die potentiell als biologische Kampfmittel einge-<br />

setzt werden konnten. 1<br />

Abbildung 24: Abbildung 25: Abbildung 26:<br />

G<strong>erhard</strong> Schmidt Hermann Herzog Heinz Schumann<br />

(Quelle: Privatbesitz (Quelle: Privatbesitz (Quelle: Privatbesitz<br />

G<strong>erhard</strong> Schmidt) Hermann Herzog) Heinz Schumann)<br />

Das Fachgebiet Mikrobiologie hatte in den Struktur- und Stellenplänen der MMS unterschied-<br />

liche Bezeichnungen. Sie reichten vom „Institut für Feldepidemiologie“ über „Institut für<br />

Biologischen Schutz“, „Institut für Feldepidemiologie und Mikrobiologie“ bis zum „Institut<br />

für hygienisch-antiepidemische Sicherstellung“. Verantwortliche Lehrstuhlleiter und Insti-<br />

tutsdirektoren waren neben G<strong>erhard</strong> Schmidt noch Hermann Herzog und Heinz Schumann.<br />

Hermann Herzog (1935- ) legte 1953 sein Abitur an der Oberschule in Meiningen ab. Be-<br />

gann sein Medizinstudium an der Studentenkompanie in Leipzig und schloss es 1958 mit dem<br />

Staatsexamen in Greifswald ab. Promotion 1959, Facharzt für Bakteriologie und Serologie<br />

1<br />

Die Daten wurden auf Anfrage am 27.08.2003 übermittelt.


72<br />

1965. Seine Arbeitschwerpunkte lagen auf dem Gebiet der mikrobiologischen Diagnostik un-<br />

ter feldmäßigen Bedingungen. 1<br />

Heinz Schumann (1940- ), studierte nach dem Abitur in Meißen als Angehöriger der NVA<br />

von 1959 bis 1965 in Greifswald Medizin. 1966 Promotion, 1970 Facharzt für Hygiene, 1984<br />

Habilitation. 1988 Berufung zum Professor. Seine Arbeitsschwerpunkte waren die Planung<br />

und Organisation der hygienisch-antiepidemischen Sicherstellung der Truppen, die mathema-<br />

tische Modellierung epidemischer Prozesse und spezielle Studien zur Epidemiologie ausge-<br />

wählter erregerbedingter Krankheiten. 2<br />

Der von Hackenberg begonnene Aufbau der Militärhygiene wurde von Joseph Loscher und<br />

Dieter Drecoll fortgeführt und weiter ausgebaut.<br />

Abbildung 27: Joseph Loscher Abbildung 28: Dieter Drecoll<br />

(Quelle: Privatbesitz Joseph Loscher) (Quelle: Privatbesitz Dieter Drecoll)<br />

Joseph Loscher (1932- ) absolvierte sein Medizinstudium von 1955 bis 1960 an der MMS.<br />

Promotion 1961, Facharzt für Hygiene und Epidemiologie übertragbarer Krankheiten 1965,<br />

Habilitation 1975. Zusatzstudium an der Kirow-Akademie in Leningrad. Von 1972-76 Chef-<br />

arzt Hygiene bzw. der Hygieneinspektion in der Medizinischen Verwaltung des Ministeriums<br />

für Nationale Verteidigung. Ab 1977 Direktor des Instituts für Militärhygiene an der MMS.<br />

1988 Chefredakteur der Zeitschrift für Militärmedizin. Gab gemeinsam mit Heinz Schumann<br />

den Band „Militärhygiene und Feldepidemiologie“ des Handbuchs für Militärmedizin her-<br />

aus. 3<br />

Dieter Drecoll (1938- ), wurde in Rostock geboren und machte dort auch sein Abitur. Stu-<br />

dierte an der MMS und legte 1962 sein Staatsexamen ab. Promotion 1962, Habilitation 1980.<br />

1984 Berufung zum Professor. Mit Gründung des Instituts für die gesamte Militärhygiene<br />

1<br />

2<br />

3<br />

Die Daten wurden auf Anfrage am 01.08.2003 zur Verfügung gestellt.<br />

Die Daten wurden auf Anfrage am 24.08.2003 zur Verfügung gestellt.<br />

Die Daten wurden auf Anfrage am 31.07.2003 zur Verfügung gestellt.


73<br />

übernahm Drecoll 1969 die Leitung des „Lehrstuhls für Militärhygiene“ und führte nach<br />

Weggang von Kibittel auch das Gesamtinstitut, bis es Ende 1976 von Loscher geleitet wurde.<br />

Seine Arbeitsschwerpunkte waren in der Lebensmittel- und Trinkwasserhygiene angesiedelt. 1<br />

Im Gegensatz zu den bisher skizzierten Entwicklungen der Mikrobiologie, Hygiene und Epi-<br />

demiologie im Rahmen der militärmedizinischen Fachgebiete der MMS hat die Arbeitshygie-<br />

ne bzw. die Arbeitsmedizin nie Stabilität erlangt. Begonnen wurde 1964 mit einer Abteilung<br />

für Hygiene der Gefechtsausbildung. Dann versuchte Willi Kibittel ab 1967 ein „Institut für<br />

Arbeitsmedizin“ aufzubauen, bevorzugte jedoch aus seiner fachlichen Warte, er war Physio-<br />

loge, die Leistungsmedizin, die im Bestand des Instituts für die gesamte Militärhygiene 1969<br />

Lehrstuhlstatus erlangte.<br />

Abbildung 29: Willi Kibittel<br />

(Quelle: Privatbesitz Willi Kibittel)<br />

Willi Kibittel (1933- ) machte 1952 in Franzburg sein Abitur und studierte bis zum<br />

Staatsexamen 1957 in Greifswald Medizin. Promotion 1958, Facharzt für Physiologie 1965,<br />

Habilitation 1974. 1968 Dozent für militärische Leistungsmedizin, von 1974 bis 1991 in lei-<br />

tenden Funktionen der Sportmedizin, darunter in Frankfurt/Oder, Kreischa und Leipzig. 1989<br />

Professor am Forschungsinstitut für Körperkultur und Sport in Leipzig. Arbeitsschwerpunkt<br />

war die körperliche Leistungsfähigkeit des Menschen. 2<br />

Die Entwicklung wissenschaftlicher Strukturen der Sozialhygiene begann mit dem Stellen-<br />

plan, der nach der Angliederung der MMS an die <strong>Universität</strong> im Jahre 1964 in Kraft trat (An-<br />

lage 20). Im Rahmen des „Instituts für Organisation und Taktik des medizinischen Dienstes<br />

(OTMD)“ wurde eine „Abteilung Organisation des Gesundheitsschutzes (OGS)“ ausgewie-<br />

sen, die im damaligen Verständnis für den Gesundheitsschutz der Truppe im Frieden verant-<br />

wortlich zeichnete. Institutsdirektor wurde Kapitän z. S. Friedrich Ring (1915-1964), der<br />

1964 die vorgesehene Besetzung der Abteilung OGS mit dem Truppenarzt Günter Ewert<br />

1<br />

2<br />

Die Daten wurden auf Anfrage am 04.08.2003 zur Verfügung gestellt.<br />

Die Daten wurden auf Anfrage am 15.08. 2003 zur Verfügung gestellt.


74<br />

(1934- ) einleitete, während er selbst beabsichtigte, die „Abteilung für Geschichte der Mili-<br />

tärmedizin“ zu übernehmen.<br />

Der Tod Rings im Mai 1964 durchkreuzte diese Planungen. Ab 1965 entstand eine Struktur,<br />

die zwei selbständige Institute, verantwortlich für sozialhygienische Fragestellungen im<br />

Kriegsfall (OTMD) und unter Friedensbedingungen (OGS) auswies.<br />

Veränderungen wurden veranlasst, als unter den Gesichtspunkten der 3. Hochschulreform, die<br />

u. a. eine stärkere Konzentration wissenschaftlicher Potentiale forderte, der Versuch gestartet<br />

wurde, die bis dato vorhandenen militärhygienischen Strukturen an der MMS in einem „In-<br />

stitut für die gesamte Militärhygiene (IgMH)“ zusammen zu führen. Das IgMH hatte folgende<br />

Gliederung:<br />

� Lehrstuhl für militärische Sozialhygiene<br />

� Lehrstuhl für Militärhygiene<br />

� Lehrstuhl für militärische Leistungsmedizin<br />

� Abteilung für militärische Arbeitshygiene<br />

Schon vorher war die im Institut für OGS aufgebaute „Abteilung für Militärmedizinalstatis-<br />

tik“ ausgegliedert und dem Stellvertreter für Forschung unterstellt worden. Der Grundgedan-<br />

ke dabei war, die ins Auge gefasste Rechentechnik als Dienstleistung für alle wissenschaftli-<br />

chen Einrichtungen direkt zugänglich zu halten.<br />

Nach dem Weggang von Ewert 1976 wurde die offiziell nie zur Entscheidung gekommene<br />

Frage: militärische Sozialhygiene versus Organisation des Gesundheitsschutzes der Truppe<br />

im Frieden durch den nächsten Stellenplan im Sinne der sowjetischen militärmedizinischen<br />

Doktrin geklärt. Der Leiter des Lehrstuhls für militärische Sozialhygiene im IgMH, Rolf Hor-<br />

nei (1939- ), fand sich als Fachgruppenleiter im Institut für OTMD wieder. Hier war vor al-<br />

lem die Lehrverantwortung verankert, während die praktisch-sozialhygienische Arbeit ihre<br />

Heimstatt in der Abteilung Militärmedizinalstatistik behielt (Anlage 21).<br />

Erst in der zweiten Hälfte der 80er Jahre, als sowohl die Funktion des Chefs des medizini-<br />

schen Dienstes im Ministerium für Nationale Verteidigung als auch die des Kommandeurs der<br />

MMS neu besetzt waren, entstand eine Konzeption zur Weiterentwicklung der militärischen<br />

Sozialhygiene, die sowohl an die eigene Tradition im IgMH anknüpfte, aber durch die enge<br />

Verbindung zur Informatik und Allgemeinmedizin auch die moderne Entwicklung des Fach-<br />

gebiets in Richtung Gesundheitswissenschaft verdeutlichte (Anlage 22).


75<br />

3.7 Hochschullehrer der militärischen Sozialhygiene<br />

3.7.1 Friedrich Ring<br />

3.7.1.1 Kurzbiographie<br />

Abbildung 30: Friedrich Ring<br />

(Quelle: Privatbesitz Günter Ewert)<br />

Die Angaben entstammen aus Personalunterlagen der Wehrbereichsverwaltung Ost.<br />

Personale Daten<br />

Name Ring<br />

Vorname (n) Friedrich, Wilhelm, Franz<br />

Geburtstag 23.10.1915<br />

Geburtsort Neunkirchen<br />

Familienstand Verheiratet<br />

Eltern „Intelligenz“ ohne näheren Angaben<br />

Kinder keine<br />

Schulausbildung<br />

1922-1926 Volksschule Köln-Mülheim<br />

1926-1935 Staatliches Gymnasium Köln-Mülheim<br />

Wehrdienst<br />

1935-1937 Soldat, Gefreiter, Unteroffizier im Sanitätsdienst<br />

1.8.1939-1.9.1939 Sanitätsunteroffizier im Standortlazarett Münster<br />

1941-1942 Studentenkompanie Jena<br />

Bis Oktober 1942 Unterarzt der Reserve im Standortlazarett Sangerhausen<br />

1942-1945 Bataillonsarzt, Regimentsarzt, Oberarzt Hauptverbandsplatz<br />

und Feldlazarett<br />

Hochschulausbildung<br />

1936-Anfang 1942 Medizinstudium in Bonn, Breslau und Jena<br />

1951-1953 Fernstudium an der „DVA Walter Ulbricht“ 1<br />

Fachliche und wissenschaftliche<br />

Qualifizierung<br />

1<br />

Es handelt sich offenbar um die Deutsche Verwaltungsakademie >Walther Ulbricht< in<br />

Forst Zinna, die am 11.12.1948 gegründet worden war. Diese wurde am 11.12.1952 mit der in Potsdam-Babelsberg<br />

bestehenden >Deutschen Hochschule für Justiz< zur >Deutschen Akademie für<br />

Staats- und Rechtswissenschaft „Walter Ulbricht“< zusammengeführt. Quelle: Digitale Bibliothek<br />

Band 32: Enzyklopädie der DDR, Seite 7705


1942 Promotion 1<br />

Datum nicht bekannt Facharzt für Sozialhygiene<br />

1964 Dozent (W) 2 an der <strong>Universität</strong> Greifswald<br />

Tätigkeiten<br />

Mai 1945-Juli 1949 Kriegsgefangenschaft in der Sowjetunion, darunter ab<br />

1947 als Kursant, Assistent und Lehrer an der Antifaschule<br />

2040 in Krasnogorsk<br />

August 1949-Juli 1952 Parteiarbeiter in der Nationaldemokratischen Partei<br />

15.10.1952-28.02.1962<br />

15.10.1952-01.03.1957<br />

15.03.1957-31.12.1961<br />

ab 01.09.1962<br />

ab 01.02.1964<br />

76<br />

Deutschlands (NDPD)<br />

Offizier in der Kasernierten Volkspolizei und in der Nationalen<br />

Volksarmee, darunter<br />

Leiter der Abteilung Heilwesen in der Medizinischen<br />

Verwaltung des Ministeriums des Innern bzw. der NVA<br />

Chef des medizinischen Dienstes der Volksmarine<br />

Chefredakteur der Zeitschrift für Militärmedizin<br />

Institutsdirektor an der Militärmedizinischen Sektion<br />

Greifswald<br />

1963 Wissenschaftlicher Direktor an der Deutschen Akademie<br />

für Ärztliche Fortbildung in Berlin 3<br />

Aktivitäten außerhalb der Lehrund<br />

Forschungstätigkeit<br />

Nicht bekannt<br />

Personale Dokumente zur Approbation und Promotion liegen nur als Abschriften aus dem<br />

Jahre 1952 vor (Anlage 23).<br />

3.7.1.2 Ausgewählte wissenschaftliche Leistungen<br />

Von Friedrich Ring sind nur Fragmente seiner wissenschaftlichen Leistungen nachweisbar.<br />

Sie entstammen den wenigen erhalten gebliebenen schriftlichen Unterlagen 4 aus der kurzen<br />

Zeit der Tätigkeit an der Militärmedizinischen Sektion (Anlage 24). Es wird deutlich, dass er<br />

eigentlich um 1960, also im Alter zwischen 40 und 50 Jahren, mit ernsthafter wissenschaftli-<br />

cher Arbeit begonnen hat. Zeitlich fällt das offensichtlich mit der Entscheidung zusammen,<br />

aus dem operativen Truppendienst auszuscheiden. Drei Schwerpunkte seines Interesses sind<br />

zu erkennen:<br />

1<br />

Ring F: Über den physiologischen Nutzwert des Nahrungseiweiß beim Menschen. Jena:<br />

Med. Diss. vom 03.März 1942<br />

2<br />

Mit der Wahrnehmung einer Dozentur (Dozent (W) beauftragt.<br />

3<br />

Im Attestationsblatt nicht aufgeführt. Hinweis unter: Mros B: Akademie für Ärztliche Fortbildung.<br />

Veröff. Med. Ges. 2003, 9: S. 166 (Heft 44/45)<br />

4<br />

Privatbesitz Rolf Hornei


1. Die belletristische Verarbeitung seiner Erlebnisse in der Kriegsgefangenschaft. 1<br />

77<br />

2. Eine Vorliebe für medizinhistorische Themen.<br />

3. Die aus seiner Tätigkeit begründete Unterstützung der Militärmedizinalstatistik.<br />

3.7.1.3 Versuch einer Wertung<br />

Friedrich Ring wurde in Neunkirchen geboren. Nach einer typischen Schulausbildung mit<br />

Abschluss des Staatlichen Gymnasiums in Köln konnte wegen des Beginns des II. Weltkrie-<br />

ges mit dem Studium der Medizin erst 1936 begonnen werden. Bereits 1935 wurde von ihm<br />

aktiver Wehrdienst, teilweise im Sanitätswesen, geleistet. Das Studium erfolgte offensichtlich<br />

ebenfalls im Rahmen des Militärdienstes, denn seinem Lebenslauf nach war er noch während<br />

der Studienzeit von 1941-42 in einer Studentenkompanie in Jena. Tätigkeiten in verschiede-<br />

nen Lazaretten schlossen sich bis 1945 an.<br />

Nach der Kriegsgefangenschaft war Ring ab 1949 als Parteiarbeiter in der National Demokra-<br />

tischen Partei Deutschlands (NDPD) tätig. In dieser Zeit begann er sein Fernstudium an der<br />

Deutsche Verwaltungsakademie „Walter Ulbricht“ (DVA).<br />

Obwohl seine gesamte Verwandtschaft sich im anderen Teil Deutschlands befand und er<br />

nicht gewillt war, alle Kontakte abzubrechen, wie das damals üblicherweise gefordert wurde,<br />

wurde er im Oktober 1952 Offizier der KVP und später der Nationalen Volksarmee. Er hatte<br />

offensichtlich seitens der NDPD so intensive Fürsprecher, dass dies nicht als überhöhtes Si-<br />

cherheitsrisiko gewertet wurde. 2<br />

Trotz dieser „Westverwandtschaft“ konnte er im Militärdienst eine relativ geradlinige Karrie-<br />

re machen und das in ihn gesetzte Vertrauen rechtfertigen. Er wurde Leiter der Abteilung<br />

Heilwesen in der Medizinischen Verwaltung des Ministeriums des Inneren bzw. der NVA,<br />

Chef des Medizinischen Dienstes der Volksmarine, Chefredakteur der Zeitschrift für Militär-<br />

medizin und kam schließlich am 01.02.1964 an die Militärmedizinischen Sektion Greifswald.<br />

Hier wurde er Direktor des Instituts für Organisation des Gesundheitsschutzes und Organisa-<br />

tion und Taktik des Medizinischen Dienstes.<br />

1<br />

Seine Frau hat diese Bücher, die mehrere Auflagen erlebten, im Zusammenwirken mit dem<br />

Verlag und dem Parteifreund Professor Rühle nach seinem Tod herausgegeben.<br />

2<br />

In den Personalunterlagen fand sich ein Brief aus dem Zentralkomitee der SED vom<br />

30.09.1952, in dem es hieß: „Der Parteivorstand der NDPD hat sich mit dem Abzug aus seiner jetzigen<br />

Funktion einverstanden erklärt, und nach Angaben von Dr. Ring legt besonders Herr Vinzenz<br />

Müller Wert auf seinen neuen Einsatz.“<br />

Vinzenz Müller, in der Reichswehr und in der Wehrmacht Generalstabsoffizier, 1942 Generalmajor,<br />

gehörte nach Rückkehr aus sowjetischer Kriegsgefangenschaft zu den Mitbegründern der NDPD. 1952<br />

Generalinspekteur der Volkspolizei, 1956 wurde er als Generalleutnant Chef des Stabes der NVA.<br />

Quelle: Digitale Bibliothek Band 32: Enzyklopädie der DDR, Seite 14554


78<br />

Wissenschaftliche Aktivitäten in dieser Zeit sind nur spärlich nachweisbar. Die meisten seiner<br />

Arbeiten stammen aus der Zeit zwischen 1960 und 1964.<br />

Er hat offensichtlich in Greifswald einen korrekten und ehrlichen Dienst geleistet, wie es von<br />

einem Offizier auch erwartet wird. Tief greifende Spuren konnte er aber nicht hinterlassen,<br />

weil ein früher Tod sein Schaffen beendete.<br />

3.7.2 Günter Ewert<br />

3.7.2.1 Kurzbiographie<br />

Abbildung 31: Günter Ewert<br />

(Quelle: Privatbesitz Günter Ewert)<br />

Die Darstellung basiert auf den von Günter Ewert zur Verfügung gestellten privaten Unter-<br />

lagen.<br />

Personale Daten<br />

Name Ewert<br />

Vorname (n) Günter, Hermann, <strong>Ernst</strong><br />

Geburtstag 26.06.1934 in Jarmen<br />

Familienstand Verheiratet<br />

Eltern Vater Arbeiter, Mutter Hausfrau<br />

Kinder 2 Söhne<br />

Schulausbildung<br />

1940-1949 Grundschule in Stettin, Tutow und Greifswald<br />

1949-1953 Oberschule mit Abitur in Greifswald<br />

Wehrdienst<br />

1955-1976 1955 Eintritt in die Kasernierte Volkspolizei<br />

1956 Übergang in die Nationale Volksarmee<br />

1976 Ausscheiden aus dem aktiven Wehrdienst zur Übernahme<br />

einer zivilen Aufgabe<br />

Studium<br />

1953-1955 Biologie an der <strong>Universität</strong> Greifswald<br />

1955-1959 Humanmedizin an der <strong>Universität</strong> Greifswald<br />

1971-1972 Wissenschaftstheorie und –organisation an der Humboldt-<br />

<strong>Universität</strong> Berlin


Fachliche und wissenschaftliche<br />

Qualifizierung<br />

1960 Promotion zum Dr. med. 1<br />

1964 Facharzt für Sozialhygiene 2<br />

1969 Habilitation 3<br />

1969 Ernennung zum Hochschuldozenten<br />

1973 Berufung zum ordentlichen Professor<br />

79<br />

Berufstätigkeit<br />

12/1960-06/1964 Abteilungs-, Brigade- und Flottillenarzt bei der Volksmarine<br />

07/1964-01/1976 Abteilungsarzt, Institutsdirektor, Stellvertreter des Kommandeurs<br />

für Forschung an der Militärmedizinischen Sektion,<br />

Greifswald<br />

02/1976-01/1985 Direktor des Instituts für Sozialhygiene und Organisation<br />

des Gesundheitswesens, Berlin<br />

02/1985-04/1986 Direktor und Leiter des Lehrstuhls für Sozialhygiene an der<br />

Medizinischen Akademie, Dresden<br />

05/1986-09/1991 Direktor, leitender Mitarbeiter für Forschung am Institut für<br />

Verkehrsmedizin, Berlin 4<br />

Kurzzeitige Anstellungen<br />

10/1991-09/1992 Management-Bildungs-Akademie, Greifswald<br />

05/1994-03/1995 Zentrum für Gesundheitsförderung, Berlin<br />

Arbeitsbeschaffungsmaßnahmen<br />

11/1993-04/1994 Projekt „Gesundheitsförderung“ bei der Beschäftigungsund<br />

Qualifizierungsgesellschaft Gesundheit, Berlin<br />

11/1995-02/1996 Gesellschaft für Gesundheit, Berlin<br />

Neben- und freiberufliche<br />

Aktivitäten<br />

1993-1998 Mitarbeit am Forschungsprojekt „Transformationsprozesse<br />

in der ambulanten Versorgung der Neuen Bundesländer“<br />

Analyse zur „Dispensairebetreuung in der DDR“ für die<br />

Forschungsstelle Zeitgeschichte am Institut für Geschichte<br />

der Medizin der Freien <strong>Universität</strong>, Berlin<br />

Beteiligung an der Studie „Beobachtungsgesundheitsämter<br />

und Beobachtungspraxen“ in Baden-Württemberg, durchgeführt<br />

von der Dornier GmbH-Systemplanung im Gesundheitswesen-,<br />

Friedrichshafen<br />

1<br />

Ewert G: Früh- und Spätschäden nach Schwangerschaftsunterbrechung. Greifswald: Med.<br />

Diss., 1960<br />

2<br />

Ewert G: Die Dispensairebetreuung - ein Mittel zur Erhöhung des Gesundheitsschutzes in<br />

der Nationalen Volksarmee. Greifswald: Belegarbeit zur Facharztanerkennung, 1964<br />

3<br />

Ewert G: Beitrag zur Bestimmung des Gesundheitszustandes aus sozialhygienischer Sicht.<br />

Greifswald: Med. Habil.schr., 1969<br />

4<br />

Mit dem Beitritt der DDR zur Bundesrepublik Deutschland endet die berufliche Karriere,<br />

weil die Einrichtung „abgewickelt“ wurde. Danach gab es bis zum Renteneintritt nur noch kurzzeitige<br />

Anstellungen, Teilnahme an Arbeitsbeschaffungsmaßnahmen (ABM) und einige neben- und freiberufliche<br />

Aktivitäten


80<br />

Mitarbeit am Projekt „Gesundheitspass“ der Senatsverwaltung<br />

für Gesundheit, Berlin<br />

Lehrtätigkeit bei verschiedenen Bildungsfirmen auf den<br />

Gebieten: Sozialmedizin, Public Health, Medizinische Informatik,<br />

Gesundheitsmanagement, Begutachtung, Epidemiologie,<br />

Prävention und Gesundheitsförderung, Sporttherapie,<br />

Systematiken und Klassifikationen in der Medizin<br />

Ausgewählte Aktivitäten außerhalb<br />

der hauptamtlichen Lehrund<br />

Forschungstätigkeit<br />

1976-1984 Mitglied des Kollegiums des Ministeriums für Gesundheitswesen<br />

der DDR<br />

1982-1984 Mitglied des Senats der Akademie für Ärztliche Fortbildung,<br />

Berlin<br />

1980-1984 Vorsitzender der Promotionskommission der Akademie für<br />

Ärztliche Fortbildung, Berlin<br />

1981-1990 Vorsitzender der Zentralen Fachkommission für Sozialhygiene<br />

an der Akademie für Ärztliche Fortbildung, Berlin<br />

1980-1984 Leiter des zentralen Forschungsprojektes „Beurteilung des<br />

Gesundheitszustandes der Bevölkerung“<br />

1981-1984 Mitglied des Rates für medizinische Wissenschaft beim<br />

Ministerium für Gesundheitswesen der DDR<br />

1986-1990 Chefredakteur der Zeitschrift für Verkehrsmedizin<br />

1964-1990 Mitglied verschiedener Redaktionskollegien von Zeitschriften,<br />

Fakultäten und Wissenschaftlicher Räte<br />

Belege für die wissenschaftliche und fachliche Qualifizierung sind in den Anlagen 25 und 26<br />

aufgeführt.<br />

3.7.2.2 Ausgewählte wissenschaftliche Leistungen<br />

Die Liste der Publikationen umfasst, eingeschlossen die Arbeiten mit dem Ziel der Erlangung<br />

einer wissenschaftlichen Qualifikation, insgesamt mehr als 250 Positionen (Anlage 27). The-<br />

matisch lassen sich folgende Schwerpunkte ableiten:<br />

� Gesundheitsforschung<br />

. Epidemiologie<br />

. Gesundheitsberichterstattung<br />

. Gesundheitsstatistik<br />

. Gesundheitsindikatoren<br />

. Surveillance<br />

� Prävention<br />

. sekundäre (Reihenuntersuchungen)<br />

. Gesundheitsförderung<br />

� Gesundheitssystemforschung<br />

. Gesundheitsmanagement<br />

. Gesundheitsplanung


. ambulante Versorgung<br />

. Dispensairebetreuung<br />

� Sozialhygiene (Sozialmedizin)<br />

. Geschichte<br />

. Theorie<br />

. Methodologie<br />

Die Abbildung 32 verdeutlicht die Verteilung der Publikationen im zeitlichen Verlauf unter<br />

Einbeziehung des Lebensalters.<br />

81<br />

Abbildung 32: Anzahl der Publikationen nach Erscheinungsjahr und Lebensalter (in Klammer)<br />

Die wissenschaftliche Publikationstätigkeit begann bereits während der truppenärztlichen Tä-<br />

tigkeit und verstärkte sich in Vorbereitung auf die angestrebte Habilitation. Die Gipfelbil-<br />

dung, beginnend anfangs der 80er Jahre, steht offensichtlich im engen Zusammenhang mit der<br />

Forschungsarbeit am Projekt M 42, das am Institut für Sozialhygiene und Organisation des Ge-<br />

sundheitswesens (ISOG) angesiedelt war. Auffallend ist, dass auch nach dem Ausscheiden<br />

aus dem aktiven Arbeitsleben im Jahre 1990 die Publikationstätigkeit, wenn auch in einem<br />

bescheideneren Umfang, fortgeführt wird. Von 1990 bis 2003 kommen aber immerhin noch<br />

58 Veröffentlichungen zusammen, wobei die Thematik offensichtlich darauf ausgerichtet ist,<br />

zeitgeschichtliche Themen im Zusammenhang mit dem Gesundheitswesen der DDR aufzuar-<br />

beiten.<br />

Insgesamt wurden achtmal 10 und mehr Arbeiten pro Jahr veröffentlicht, wobei 1983 die<br />

höchste Zahl mit 16 Publikationen im Jahr zu verzeichnen ist.<br />

Der kooperative Anteil (Beteiligung von einem oder mehreren Autoren) an den gesamten<br />

Publikationen beträgt 46% (117 von 254).


82<br />

Bei der Einzelbewertung fallen einige Bucheditionen und die Herausgabe digitaler Medien ins<br />

Auge (Abbildungen 33, 34 und 35).<br />

Abbildung 33: Beispiele von Bucheditionen (1)<br />

Abbildung 34: Beispiele von Bucheditionen (2)


83<br />

Abbildung 35: Beispiele für die Herausgabe digitaler Medien<br />

Die in der Anlage 28 aufgeführten Daten widerspiegeln quantitativ die Betreuung von 6 Habi-<br />

litanden und 19 Doktoranden, wobei eine Habilitations- sowie vier Dissertationsschriften von<br />

je zwei Autoren angefertigt wurden.<br />

3.7.2.2 Versuch einer Wertung<br />

Günter Ewert wuchs in einfachen Verhältnissen auf. Einem zufälligen Umstand ist es zu ver-<br />

danken, wie er im Interview berichtet, dass er das Abitur machen konnte. Sein Schuldirektor,<br />

der ehemalige Lehrer seines Vaters, hat sich bei diesem dafür eingesetzt, dass er die Schule<br />

weiter besuchen konnte. Die Entscheidung für die Studienrichtung Biologie an der Greifswal-<br />

der <strong>Universität</strong> wird gemeinsam mit einem Schulfreund gefällt. Mit diesem zusammen wird<br />

auch das Studium begonnen, aber im dritten Semester bemerkt, dass hier eine Korrektur nötig<br />

sei. Letztendlich kam er in die Werbeaktion der KVP für Medizinstudenten in Greifswald.<br />

Das Studieren unter militärischen Bedingungen hat Ewert offensichtlich deutlich in der Ent-<br />

wicklung seiner Persönlichkeit und seines späteren Arbeitsstiles geprägt. Er lernte Korrekt-<br />

heit, Geradlinigkeit, Ehrlichkeit, Zielstrebigkeit, soweit diese Eigenschaften durch das Eltern-<br />

haus nicht bereits ohnehin angelegt waren.<br />

Das Studium wurde mit guten Leistungen abgeschlossen. Allerdings konnte bisher keine Am-<br />

bition hin zur Sozialhygiene erkennbar werden. In der Wertung Amons gibt er im Interview<br />

an, durch diesen wäre er nicht auf die Idee gekommen, das Fach Sozialhygiene zu wählen. Er<br />

strebte primär eine internistische Ausbildung an. Von seinem Vorgesetzten erfuhr er dann<br />

aber, dass er weiter für den Dienst in der Truppe vorgesehen sei.


84<br />

Ewert wollte sich bei dem ihm noch bekannten Dr. Ring 1 , der an der MMS ein neues Institut<br />

aufbaute, Rat holen. Bei diesem Treffen gelang es Ring, seine Begeisterung für das Fach So-<br />

zialhygiene auf Ewert zu übertragen, so dass am Ende des Gespräches feststand, Ewert würde<br />

zum Facharzt für Sozialhygiene ausgebildet und hierfür von Ring aus der Truppe angefordert<br />

und wissenschaftlich gefördert werden.<br />

Nach Einleitung der Versetzung, aber vor Dienstantritt an der MMS verstarb Ring. Alle Ver-<br />

suche von Ewert, die eingeleitete Versetzung rückgängig zu machen, blieben erfolglos.<br />

Die vorrangig praktische Tätigkeit in der Truppe als Abteilungs-, Brigade- und Flottillenarzt<br />

bei der Volksmarine von 1960-1964, wo er auch seine ersten wissenschaftlichen Untersu-<br />

chungen durchführte, änderte sich, als er 1964 Facharzt für Sozialhygiene wurde und nach<br />

Greifswald wechselte. Hier wurde er am 01.01.1965 bereits Direktor des Instituts für die Or-<br />

ganisation des Gesundheitsschutzes, eine hohe Verantwortung in sehr jungen Jahren, wie er<br />

selbst sagt.<br />

Intensive Auseinandersetzungen mit dem Fachgebiet selbst, Diskussionen mit anderen Mili-<br />

tärmedizinern, die die Sozialhygiene im militärischen Bereich eher wie in der Sowjetunion<br />

definiert sahen, Schaffung theoretischer Grundlagen und praktischer Strukturen neben dem<br />

Aufbau und der Durchführung einer kontinuierlichen Lehrtätigkeit kennzeichneten diese Zeit.<br />

Es waren Jahre, die von einer großen Arbeitsintensität und einer unverkennbaren Unruhe im<br />

Fachgebiet gekennzeichnet war. In den ersten Jahren stand die Lehrtätigkeit an erster Stelle.<br />

Die gesamte Ausbildung im Fachgebiet musste erst aufgebaut werden. Etwas später wurden<br />

die Grundlagen für eine kontinuierliche Forschungstätigkeit geschaffen.<br />

Seine berufliche Entwicklung ging in Greifswald bis zum Stellvertreter des Kommandeurs für<br />

Forschung.<br />

Die Zahl der Veröffentlichungen durch ihn selbst und unter seiner Leitung nahm im Institut<br />

eine stattliche Zahl an. Auch die Ausrichtung der Forschung, ein Gesundheitsinformations-<br />

system für die Armee zu erarbeiten, ist noch aus heutiger Sicht als sehr praxisrelevant einzu-<br />

stufen.<br />

Man muss Ewert bescheinigen, dass er abgesehen von Ring, der nur wenige Monate in<br />

Greifswald tätig wurde, die Grundlagen für eine wissenschaftlich fundierte und den aktuellen<br />

Erfordernissen angepasste, neu strukturierte militärische Sozialhygiene schuf. Diese Arbeit<br />

wurde dann von Hornei fortgesetzt, mit dem er von Anfang an bis 1990 eng zusammenarbei-<br />

tete.<br />

1<br />

Er war bei Antritt des Truppendienstes in der Volksmarine der damalige Chef des medizinischen<br />

Dienstes und hat Ewert dazu angeregt, auf der marinemedizinischen Konferenz 1961 seinen ersten<br />

Vortrag zu wagen.


85<br />

Ewert beschäftigte sich aber in dieser Zeit nicht nur mit typisch militärmedizinischen Aspek-<br />

ten der Sozialhygiene. In der Gesellschaft Sozialhygiene brachte er sich aktiv ein. Er wurde<br />

zum Leiter einer Arbeitsgruppe, die sich mit den Grundlagen des Fachgebietes befasste und<br />

sich „Theorie und Methodologie der Sozialhygiene“ nannte. Als dann später auch eine Ge-<br />

sellschaft für Militärmilitärmedizin gegründet wurde, wurde er 1971 der erste Vorsitzende der<br />

Sektion für die gesamte Militärhygiene.<br />

Ein Zusatzstudium über Wissenschaftstheorie und –organisation an der Humboldt-<strong>Universität</strong><br />

Berlin wurde in der Zeit von 1971 bis 1972 mit Hornei und Maronde zusammen absolviert.<br />

Sein Wechsel in den zivilen Sektor erfolgte in Abstimmung zwischen dem Gesundheitsminis-<br />

terium, das auf ihn aufmerksam geworden war, und dem Verteidigungsministerium, dem er<br />

unterstellt war. Mecklinger, Minister für Gesundheitswesen, stellte den Antrag, Ewert aus<br />

dem aktiven Wehrdienst zu entlassen und ihn mit der Leitung eines neu gegründeten Instituts<br />

im Bereich des Ministeriums für Gesundheitswesen zu betrauen.<br />

So wurde Ewert 1976 Direktor des Instituts für Sozialhygiene und Organisation des Gesund-<br />

heitswesens (ISOG) in Berlin. Jetzt konnte er in einem größerem Rahmen Forschungsarbeit<br />

leisten, war mit dem Institut an der Vorbereitung und Durchführung zentraler Veranstaltungen<br />

beteiligt und brachte sich über die Mitgliedschaft in verschieden Gremien, wie dem Kollegi-<br />

um des Ministeriums für Gesundheitswesen oder dem Rat für medizinische Wissenschaft,<br />

fachlich mit ein.<br />

Ewert leitete das ISOG von 1976 bis 1985. Sein weiterer Weg führte ihn 1985 nach Dresden<br />

an die Medizinische Akademie und 1986 an das Institut für Verkehrsmedizin in Berlin. Mit<br />

der Abwicklung dieses Instituts nach der Wende war die berufliche Karriere 1990 beendet.<br />

Retrospektiv muss man sagen, dass Ewert die militärische Sozialhygiene aufgebaut hat und an<br />

der wissenschaftlichen Qualifizierung der Sozialhygiene der DDR nicht unwesentlich beteiligt<br />

war. Er hat vielfältige wissenschaftliche Interessen gehabt, wie z.B. die Schaffung eines<br />

DDR-adäquaten Systems von Gesundheitsindikatoren zur Bewertung der WHO-Strategie<br />

„Gesundheit 2000“ oder die Integration präventiv ausgerichteter Elemente der Dispensaire-<br />

betreuung in die medizinische Grundbetreuung.


3.7.3 Rolf Hornei<br />

3.7.3.1 Kurzbiographie<br />

86<br />

Abbildung 36: Rolf Hornei<br />

(Quelle: Privatbesitz Rolf Hornei)<br />

Das hier verwendete Datenmaterial wurde von Rolf Hornei zur Verfügung gestellt.<br />

Personale Daten<br />

Name Hornei<br />

Vorname (n) Rolf<br />

Geburtstag 29.06.1939<br />

Geburtsort<br />

Familienstand Verheiratet<br />

Eltern Vater Feinmechaniker, Mutter Postangestellte<br />

Kinder 1 Tochter<br />

Schulausbildung<br />

1945-1953 Grundschulausbildung an der 81. Grundschule Dresden -<br />

Dölzschen und 55. Grundschule Dresden-Plauen<br />

1953-1957 Oberschule Dresden-Süd mit Reifeprüfumg (Abitur)<br />

Wehrdienst<br />

1957-1990 Nationale Volksarmee<br />

Hochschulausbildung<br />

1957-1963 Studium der Humanmedizin an der <strong>Universität</strong> Greifswald<br />

1971-1972 Wissenschaftstheorie und –organisation an der Humboldt-<br />

<strong>Universität</strong> Berlin<br />

Fachliche und wissenschaftliche<br />

Qualifizierung<br />

1966 Promotion 1<br />

1969 Facharzt für Sozialhygiene<br />

1981 Promotion B 2 (Habilitation)<br />

1984 Ernennung zum Hochschuldozenten<br />

1986 Berufung zum Ordentlichen Professor<br />

1<br />

Hornei R: Über Eignung und Grenzen der großen „Bunten Reihe“ nach Fey in der Differentialdiagnostik<br />

von Gram-negativen Stäbchenbakterien. Greifswald: Med. Diss. vom 12. Dezember<br />

1966<br />

2<br />

Hornei R und Waack B: Untersuchungen zum Gesundheitsverhalten und Vorschläge zur Gesundheitserziehung<br />

von Angehörigen der Nationalen Volksarmee. Greifswald: Militärmed. Diss. B,<br />

1981


87<br />

Tätigkeiten<br />

1963-1964 Pflichtassistenz am Bezirkskrankenhaus Neuruppin<br />

1964-1967 Abteilungsarzt, Oberarzt für Hygiene und Flottillenarzt bei der<br />

Volksmarine<br />

1967-1969 Fachweiterbildung am Institut für Organisation des Gesundheitsschutzes<br />

der Militärmedizinischen Sektion Greifswald<br />

1969-1980 Leiter des Lehrstuhls für militärische Sozialhygiene<br />

1980-1985 Leiter Militärmedizinalstatistik<br />

1986-1988 Direktor des Instituts für militärmedizinische Informatik<br />

1988-1990 Direktor des Instituts für Gesundheitsschutz<br />

03.10.-31.12.1990 In gleicher Funktion, aber mit dem Dienstgrad Oberstarzt der<br />

Bundeswehr<br />

1991 Geschäftsführer der Management-Bildungs-Akademie GmbH,<br />

Greifswald<br />

1995 Leiter des Referats Firmenentwicklung der MEDIGREIF<br />

GmbH, Greifswald<br />

1995 Geschäftsführer der Parkklinik Greifswald GmbH<br />

Aktivitäten außerhalb der<br />

Lehr- und Forschungstätigkeit<br />

1976-1990 Mitglied der Arbeitsgruppe „Theorie und Methodologie“ Beim<br />

Vorstand der Gesellschaft Sozialhygiene der DDR<br />

1981-1990 Mitglied des Wissenschaftlichen Rates der Militärmedizinischen<br />

Akademie Bad Saarow<br />

1982-1990 Mitglied des Wissenschaftlichen Rates der Militärmedizinischen<br />

Sektion Greifswald<br />

1982-1990 Mitglied des Wissenschaftlichen Rates des Forschungsprojektes<br />

„Beurteilung des Gesundheitszustandes der Bevölkerung“<br />

beim Institut für Sozialhygiene und Organisation des Gesundheitswesens,<br />

Berlin<br />

1982-1990 Mitglied der Zentralen Fachkommission Sozialhygiene an der<br />

Akademie für Ärztliche Fortbildung, Berlin<br />

1983-1990 Beratender Spezialist für Militärmedizinalstatistik des Chefs<br />

Medizinischer Dienst im Ministerium für Nationale Verteidigung<br />

1988-1990 Mitglied der Medizinischen Fakultät der <strong>Universität</strong> Greifswald<br />

1993 Vorsitzender des DRK-Kreisverbandes Greifswald<br />

1995 Vorsitzender des DRK-Kreisverbandes Ostvorpommern<br />

Dokumente der fachlichen und wissenschaftlichen Qualifizierung sind in den Anlagen 29 und<br />

30 aufgeführt.<br />

3.7.3.2 Ausgewählte wissenschaftliche Leistungen<br />

Die Liste der Publikationen umfasst 83 Positionen (Anlage 31). Folgende inhaltliche Schwer-<br />

punkte lassen sich aus den Titeln ableiten:


� Gesundheitsberichterstattung<br />

� Gesundheitsstatistik<br />

� Sekundäre Prävention<br />

� Gesundheitserziehung<br />

88<br />

� Theorie und Methodologie der Sozialhygiene<br />

Die Verteilung hat den typischen Verlauf der anderen Hochschullehrer, wobei die stärkste<br />

Publikationstätigkeit in die erste Hälfte der 80er Jahre bei einem Lebensalter zwischen 42 und<br />

45 Jahren fällt (Abbildung 37). Quantitativ liegt der Gipfel bei 8 Veröffentlichungen im Jahr,<br />

der 1984 erreicht wird. Ein Wert von 5 Publikationen und mehr pro Jahr ist insgesamt acht-<br />

mal zu verzeichnen.<br />

Abbildung 37: Anzahl der Publikationen nach Erscheinungsjahr und Lebensalter (in Klammer)<br />

Das kooperative Verhalten bei den Publikationen zeigt sich in dem Koeffizienten von 0,8 (63<br />

von 83 Arbeiten sind mit einem oder mehreren Koautoren verfasst); d.h. nur 20% der Arbei-<br />

ten weisen Rolf Hornei als alleinigen Autor aus.<br />

Neben dem Facharztlehrbuch für Sozialhygiene, das zusammen mit Günter Ewert herausge-<br />

geben werden sollte und dort bereits erwähnt wurde, dürfte der Band „Organisation der me-<br />

dizinischen Betreuung unter Garnisonsbedingungen“ im Rahmen des Handbuchs Militärme-<br />

dizin als die anspruchsvollste und arbeitsaufwändigste Publikation anzusehen sein (Abbildung<br />

39).


89<br />

Eine Übersicht zur Betreuung von Doktoranden weist aus, dass 12 Doktoranden zur Promoti-<br />

on geführt wurden (Anlage 32).<br />

3.7.3.3 Versuch einer Wertung<br />

Rolf Hornei besuchte die Grund- und Oberschule in Dresden. Er erfuhr von der Möglichkeit,<br />

in Greifswald als Angehöriger der NVA Medizin studieren zu können, bei einem Gespräch<br />

über die Feldscherausbildung in Leipzig. Nach Prüfung der Lage erfolgte die Lenkung nach<br />

Greifswald. Nach dem Abschluss des Studiums absolvierte er seine Pflichtassistentenzeit in<br />

Neuruppin.<br />

Der Wunsch zur fachlichen Qualifikation auf dem Gebiet der Sozialhygiene entstand aus zwei<br />

Zugängen: Zum ersten wurde bei der truppenärztlichen Tätigkeit deutlich, dass eine solche<br />

Qualifikation für höhere Dienststellungen verlangt wurde und zum zweiten durch den Kontakt<br />

mit Ewert, der Hornei 1964 kurz nach seiner Tätigkeitsaufnahme in Greifswald während ei-<br />

nes Einweisungslehrganges für Truppenärzte den Bedarf an wissenschaftlich interessierten<br />

Kadern für das damalige Institut für Organisation des Gesundheitsschutzes schilderte und ein<br />

konkretes Interesse, ihn dorthin zu holen, bei weiteren Gelegenheiten deutlich machte.<br />

Nach seiner Promotion folgten die ersten Publikationen während seiner Fachweiterbildung am<br />

Institut für Organisation des Gesundheitsschutzes und als Leiter des Lehrstuhls für militäri-<br />

sche Sozialhygiene. Die meisten wissenschaftlichen Arbeiten entstanden in den Jahren 1981-<br />

1985, wo er als Leiter der Militärmedizinalstatistik in Greifswald tätig war.<br />

Anschließend war Hornei Direktor des Instituts für militärmedizinische Informatik und später<br />

Direktor des Instituts für Gesundheitsschutz an der MMS. Er blieb also während seiner ge-<br />

samten beruflichen Tätigkeit in Greifswald. Im Ausland war er nur einmal, im Rahmen des<br />

bilateralen Austausches zwischen wissenschaftlichen Institutionen der DDR und CSSR, als<br />

Teilnehmer einer Tagung in Prag.<br />

Hornei hatte im Laufe der Jahre einen großen Einfluss auf die Entwicklung des Fachgebietes<br />

der Sozialhygiene im Bereich der Militärmedizin in Greifswald. Seine Meinung und Fach-<br />

kenntnis in den Arbeitsgruppen und wissenschaftlichen Räten der Militärmedizin sowohl in<br />

Bad Saarow 1 als auch in Greifswald und Berlin, sowie als Berater des Chef des Medizinischen<br />

Dienstes im Ministerium für Nationale Verteidigung wurden sehr geschätzt.<br />

1<br />

Bad Saarow war der Standort des Zentralen Lazaretts der NVA, aus dessen klinischer Basis<br />

sich später die Militärmedizinische Akademie entwickelte.


90<br />

3.7.4 Diskussion zur militärischen Sozialhygiene 1<br />

Die Bemühungen zur wissenschaftlichen Untermauerung einer „Militärischen Sozialhygiene“<br />

entstanden in einem komplexen Kontext. Die praktischen Aufgaben, die in Greifswald gestellt<br />

waren, gingen deutlich über das hinaus, was aus der deutschen Militärmedizin im Rahmen der<br />

Heeresgesundheitspflege und Militärmedizinalstatistik überliefert war.<br />

Die Anlehnung oder Übernahme des wissenschaftlichen Gerüstes aus der sowjetischen Mili-<br />

tärmedizin erwies sich als nicht zeitadäquat, weil es zwar bereits 1925 an der Militärmedizini-<br />

schen Akademie S.M. Kirow in Leningrad einen Lehrstuhl für militärische Sozialhygiene ge-<br />

geben hatte, dieser aber in den 40er Jahren des 20. Jh., als in der Sowjetunion in der Sozialhy-<br />

giene eine Verabsolutierung des Organisationsgedanken dominierte, wieder aufgelöst wurde.<br />

In den 60er Jahren gab es in der Doktrin der sowjetischen Militärmedizin lediglich das Fach-<br />

gebiet der Organisation und Taktik des Medizinischen Dienstes (OTMD), das ähnliche Frage-<br />

stellungen, aber ausschließlich für Kriegsbedingungen bearbeitete.<br />

Das Fachgebiet der Sozialhygiene in der DDR hatte sich, anders als den übrigen sozialisti-<br />

schen Ländern, die es als „Organisation des Gesundheitsschutzes“ auswiesen, unter Kurt<br />

Winter 2 im wesentlichen an die ursprüngliche Diktion Alfred Grotjahns angelehnt. Es er-<br />

schien Ewert und Mitarbeiter deshalb sinnvoll, im Bereich der Militärmedizin eher diese als<br />

die sowjetische Positionierung anzustreben. Nicht unerheblich waren dabei die aus der Litera-<br />

tur zur Kenntnis genommenen Bemühungen, die in der Sowjetunion zur Rückkehr zur Sozial-<br />

hygiene Semaschkos und Solowjews unternommen wurden und schließlich dort zu einer Be-<br />

zeichnung als „Sozialhygiene und Organisation des Gesundheitsschutzes“ führten (Ewert<br />

2001). Ein wesentlicher pragmatischer Aspekt war, für den Kreis der dafür in Frage kommen-<br />

den Militärärzte, vorwiegend solche in leitenden Funktionen ab Ebene Division, zu sichern,<br />

dass sie problemlos einen „zivilen“ Facharzt, den der Sozialhygiene anstreben konnten, denn<br />

ein militärmedizinischer, wie ein denkbarer zum Fachgebiet der OTMD, existierte nicht.<br />

Diese Position erfuhr durch den damaligen Chef des medizinischen Dienstes, Generalmajor<br />

Geiger, eine wesentliche Förderung. Als das Institut für OGS und die späteren Gliederungen,<br />

1<br />

Die Grundgedanken dieser Einschätzung legten Ewert und Hornei in einem gemeinsamen<br />

Gespräch am 27.08.2003 dar und stellten uns das Memo darüber zur weiteren Verwendung zur Verfügung.<br />

Das ursprünglich mit Hornei verabredete Interview musste wegen aufgetretener gesundheitlicher<br />

Probleme entfallen.<br />

2<br />

Winter (1910-1987) nahm als Arzt am Spanischen Bürgerkrieg teil und emigrierte nach<br />

Schweden. Hatte nach der Rückkehr vielfältige Funktionen inne: Leiter des Landesgesundheitsamtes<br />

Brandenburg, Vizepräsident der Deutschen Zentralverwaltung für Gesundheitswesen, Abteilungsleiter<br />

Medizin im Staatssekretariat für Hochschulwesen, Rektor der Akademie für Ärztliche Fortbildung.<br />

Übernahm im Rahmen des Direktorats des Hygieneinstituts an der Charité den Grotjahnschen Lehrstuhl<br />

für Sozialhygiene.<br />

Quelle: Digitale Bibliothek Band 32: Enzyklopädie der DDR, Seite 17816


91<br />

vor allem als Lehrstuhl für militärische Sozialhygiene im Bestand des Instituts für die gesam-<br />

te Militärhygiene, dann Anfang der 70er Jahre den angestrebten interdisziplinären Kaderbe-<br />

stand (u. a. Mathematiker, Biologe, Ökonom, Soziologe) erreicht hatten, wurde es schwierig,<br />

einen eintretenden Ersatzbedarf zu befriedigen oder gar eine Erweiterung, z. B. durch junge,<br />

wissenschaftlich interessierte Truppenärzte, anzustreben.<br />

Diese Entwicklung in der Militärmedizin reflektierte im Übrigen in etwa auch die Situation<br />

für die DDR insgesamt, die nach Einschätzung von Ewert einen deutlich geringeren Stellen-<br />

wert der Sozialhygiene im Gesamtspektrum von medizinischer Wissenschaft und Gesund-<br />

heitspolitik als in der unmittelbaren Nachkriegssituation auswies.<br />

Im Gegensatz zu anderen benachbarten Disziplinen wie der Militärhygiene oder der Medizini-<br />

schen Mikrobiologie, die eine disziplinär weitgehend unangetastete Entwicklung nehmen<br />

konnten, gab es bei der militärischen Sozialhygiene ständige schwelende Irritationen zur<br />

OTMD und zu den gesellschaftswissenschaftlichen Disziplinen, die sich schrittweise in tradi-<br />

tionelle Arbeitsgebiete der Sozialhygiene einmischten. Fachliche Diskussionen an der MMS<br />

und Verteidigungen des erarbeiteten Selbstverständnisses 1 bis hin zur Medizinischen Verwal-<br />

tung im Ministerium für Nationale Verteidigung konnten keine Änderungen der offenen oder<br />

verdeckten Angriffe auf den erreichten Stand bewirken. Festzustellen bleibt, dass erst nach<br />

Weggang von Ewert die direkte Intervention gegen die aufgebaute Struktur der militärischen<br />

Sozialhygiene erfolgte und Hornei mehr als zehn Jahre warten musste, ehe es ihm unter neuer<br />

Leitung gelang, Strukturen und Bezeichnungen von Fachgebieten zu revitalisieren, die an die<br />

frühe stattgehabte Entwicklung anknüpften und neuen Entwicklungen Rechnung trugen. 2<br />

Als wichtige Arbeitsergebnisse der militärischen Sozialhygiene konnten verifiziert werden:<br />

� Im Rahmen der militärmedizinisch-wissenschaftlichen Arbeit und Forschung war es<br />

die Schaffung eines komplexen Nachweis- und Berichtssystems für den Medizinischen Dienst<br />

mit seinem zentralen Teil, das Gesundheitsbuch. Durch die Erprobung und Praxisüberführung<br />

1<br />

Als Belege für die Positionierung sind erhalten geblieben:<br />

Hornei R, Ewert G: Standortbestimmung der militärischen Sozialhygiene (Wissenschaftssystematische<br />

Stellung, disziplinäre Verankerung und Aufgaben im Rahmen der Militärmedizin). Greifswald: Institut<br />

für die gesamte Militärhygiene, 1975.<br />

Privatbesitz Rolf Hornei<br />

Stübs J, Hornei R: Rückblickende Darstellung der Entwicklung des Fachgebietes „Militärische Sozialhygiene“<br />

an der MMS. Greifswald: Institut für die gesamte Militärhygiene, 1976<br />

Privatbesitz Rolf Hornei<br />

2<br />

Institut Präventivmedizin, Lehrstuhl für Gesundheitssystemforschung: Konzeption zur Entwicklung<br />

des Lehrstuhls in den 90er Jahren. Greifswald: Ohne nähere Angaben<br />

Privatbesitz Rolf Hornei<br />

Entwicklungskonzeption zur Profilierung des Instituts Gesundheitsschutz (IGS): Greifswald: MMS;<br />

1989<br />

Privatbesitz Rolf Hornei


92<br />

wurde es möglich, auf seiner Grundlage Informationen im Sinne einer Gesundheitsberichter-<br />

stattung bis zum zentralen Gesundheitsbericht für die Armeeführung bereit zu stellen.<br />

� Damit verbunden war ein Prozess, die traditionelle Militärmedizinalstatistik durch In-<br />

tegration neuer Informationstechnologien zu einer militärmedizinischen Informatik mit vor-<br />

handener moderner Rechentechnik weiter zu entwickeln.<br />

� Einen zentralen Teil des gesamten Aufgabenspektrums nahm die Wahrnehmung von<br />

Lehraufgaben ein. Sie wurden durchgeführt im Rahmen der Aus-, Weiter- und Fortbil-<br />

dung für aktive und Reservekader des medizinischen Dienstes der NVA. Quantitativ nahmen<br />

sie im Vergleich zu den Verpflichtungen der Hochschullehrer im zivilen Bereich einen we-<br />

sentlich größeren Umfang an. Hornei schätzte, dass die jährliche durchschnittliche Lehrbelas-<br />

tung zwischen 300 bis 500 Stunden gelegen haben dürfte.<br />

� Bedeutsam war dabei ohne Zweifel die Wahrnehmung einer Verantwortung als zen-<br />

trale Weiterbildungseinrichtung des medizinischen Dienstes für alle Facharztkandidaten auf<br />

dem Gebiet der Sozialhygiene. Ab 1965 gab es dazu u. a. mehrwöchige Lehrgänge, für die die<br />

Kandidaten in Greifswald zusammengezogen und unmittelbar bei der Vorbereitung auf die<br />

Facharztprüfung durch Unterricht, Konsultationen und Bereitstellung von Lehrmaterialien un-<br />

terstützt wurden. Nachdem der dringendste Bedarf für das Fach gedeckt war, entfielen diese<br />

sehr arbeitsaufwändigen Lehrgänge. Insgesamt dürften im Laufe der Jahre in etwa 50 Militär-<br />

ärzte in dieser Form ihren Facharzt für Sozialhygiene erlangt haben.<br />

� Die hohen Lehranforderungen führten auch zu einem Bedürfnis zur Bereitstellung ge-<br />

eigneter Lehrmaterialien. Als Beispiele der Beteiligung aus dem Bereich der militärischen<br />

Sozialhygiene können erwähnt werden:<br />

� das „Tabellarium für Sozialhygiene“ und der „Ratgeber für Doktoranden“, letzterer<br />

in Verantwortung der Fakultät für Militärmedizin (Abbildung 38)<br />

� der Band „Vorbeugender Gesundheitsschutz“ des Handbuchs für Militärmedizin und<br />

der Band „Organisation der medizinischen Betreuung unter Garnisonsbedingungen“ des<br />

Handbuchs für Militärmedizin (Abbildung 39).


93<br />

Abbildung 38: Lehrmaterialien (1)<br />

Abbildung 39: Lehrmaterialien (2)<br />

Bei einem Rückblick auf den Stellenwert der militärischen Sozialhygiene erscheint die Ein-<br />

schätzung gerechtfertigt, dass von ihren Fachvertretern versucht wurde, ein angemessenes<br />

wissenschaftliches Niveau zu erreichen und die dafür erforderlichen Eigenschaften und Vor-<br />

aussetzungen bei den beteiligten Mitarbeitern herauszubilden und weiter zu entwickeln. Als<br />

Belege können vor allem Anstrengungen in zwei Richtungen Erwähnung finden:<br />

1. die Qualifikation der Mitarbeiter


94<br />

2. die Bemühungen um die wissenschaftssystematische Charakteristik einer militärischen<br />

Sozialhygiene<br />

Zu 1: Wichtige Qualifikationen waren die Habilitationen der Ärzte Ewert, Hornei, Maronde,<br />

Waack und des Ökonomen Müller sowie die Promotionen der Mathematiker Margies und<br />

Riemer sowie des Soziologen Jühlke, die alle im Rahmen außerplanmäßiger Aspiranturen er-<br />

langt wurden.<br />

Abbildung 40: Hans-Ulrich Maronde<br />

(Quelle: Privatbesitz Hans-Ulrich Maronde)<br />

Hans-Ulrich Maronde (1937- ) war der erste Mitarbeiter mit truppenärztlicher Erfahrung,<br />

den Ewert für die Arbeit am Institut für OGS gewinnen konnte. Er studierte an der MMS von<br />

1956 bis 1962 Medizin, und wurde 1962 als erster Doktorand von Mecklinger zum Dr. med.<br />

promoviert. Nach truppenärztlicher Tätigkeit in der Volksmarine erlangte er als Mitarbeiter<br />

des Instituts für OGS 1966 den Facharzt für Sozialhygiene. Verschiedene leitende Funktionen<br />

an der MMS, u. a. in der Militärmedizinalstatistik und im Bereich Ausbildung. Zusatzstudien<br />

an der Humboldt-<strong>Universität</strong> Berlin und der Kirow-Akademie Leningrad. 1984 Habilitation,<br />

1987 Berufung zum Hochschuldozenten. Nach dem Ausscheiden aus dem aktiven Militär-<br />

dienst von 1986 bis 1992 Oberarzt am Institut für Sozialhygiene der <strong>Ernst</strong>-<strong>Moritz</strong>-<strong>Arndt</strong> Uni-<br />

versität bei Huyoff.<br />

Bernhard Waack (1941- ) kam von 1969 bis 75 zur Fachweiterbildung an den Lehrstuhl für<br />

militärische Sozialhygiene. Studierte von 1960 bis 1966 Medizin in Greifswald. Vorher war<br />

er als Matrose bei der Volksmarine zur See gefahren.1966 Promotion. Habilitation 1981, Be-<br />

rufung zum Honorardozenten 1985, Berufung zum Honorarprofessor 1988. Wurde nach dem<br />

Ausscheiden aus dem aktiven Wehrdienst Stadtrat und Kreisarzt von Greifswald bei akademi-<br />

scher Anbindung an das Institut für Sozialhygiene der <strong>Ernst</strong>-<strong>Moritz</strong>-<strong>Arndt</strong>-<strong>Universität</strong><br />

Greifswald.


Abbildung 41: Bernhard Waack Abbildung 42: Siegfried Müller<br />

(Quelle: Privatbesitz Günter Ewert) (Quelle: Privatbesitz Rolf Hornei)<br />

95<br />

Siegfried Müller (1929- ) gehörte bei der Gründung der KVP-Dienststelle III zu den ersten<br />

Offizieren, die nach Greifswald abkommandiert wurden. Er war von 1955-1966 Leiter der<br />

Finanzstelle und wurde 1966 wissenschaftlicher Mitarbeiter am Institut für OGS. Nach dem<br />

Ausscheiden aus dem aktiven Wehrdienst wurde er 1977 zum Ökonomischen Direktor des<br />

Klinikums Berlin-Buch berufen. Er nahm diese Aufgabe bis 1991 wahr.<br />

1960 hatte er ein Fernstudium an der Hochschule für Ökonomie in Berlin als Diplomwirt-<br />

schaftler erfolgreich abgeschlossen. 1968 Promotion zum Dr. phil., 1971 Fachökonom für<br />

Arbeitsgestaltung, 1969 Habilitation, 1985 Honorardozent an der Akademie für Ärztliche<br />

Fortbildung in Berlin.<br />

Zu 2: Die erste zusammenfassende Darstellung erfolgte 1973 durch Hornei und Ewert. Ihr<br />

waren eine Auswahlbibliographie zur „Standortbestimmung der militärischen Sozialhygiene“<br />

von Hornei und Knigge sowie eine „Bibliographie ausgewählter Leistungen des Instituts für<br />

Organisation des Gesundheitsschutzes bzw. des Lehrstuhls für militärische Sozialhygiene für<br />

den Zeitraum vom 01.01.1965-31.12.1974“ beigefügt. 1<br />

1975 war die im Forschungsplan der Militärmedizinischen Sektion verankerte Aufgabe mit<br />

dem eingereichten Thema „Standortbestimmung des Fachgebietes < Militärische Sozialhy-<br />

giene >“ abgeschlossen. 2<br />

Aus diesen Dokumenten lassen sich folgende Positionen rekonstruieren:<br />

Die militärische Sozialhygiene verstand sich als eine selbständige Disziplin der Militärmedi-<br />

zin und als Theorie und Praxis der gesetzmäßigen Beziehungen zwischen dem Gesundheits-<br />

1<br />

Das Material liegt als maschinenschriftliches, eingeschraubtes Arbeitsexemplar vor.<br />

Quelle: Privatbesitz Rolf Hornei<br />

2<br />

Das Bearbeitungsblatt vom 20.07.1975 weist die Bestätigung des amtierenden Direktors des<br />

IgMH, Oberstleutnant Drecoll, auf und war unter der Nr. 2.4.1 des Forschungsplans registriert.<br />

Quelle: Privatbesitz Rolf Hornei


96<br />

zustand und sozialen Faktoren bei definierten, aus militärischer Sicht ausgewählten Bevölke-<br />

rungsgruppen die Erkenntnisse der Sozialhygiene schöpferisch auf die Untersuchung des spe-<br />

zifischen Gegenstandes überträgt.<br />

Ihre wichtigste Zielstellung war die Aufdeckung von gesetzmäßigen Zusammenhängen der<br />

Ursachen, Verteilung und Entwicklungstrends von Körper- und Gesundheitsschäden bei Ar-<br />

meeangehörigen und der Nachweis der Wirkung organisatorischer, medizinischer, ökonomi-<br />

scher, sozialer u. a. Maßnahmen auf die Entwicklung des Gesundheitszustandes.<br />

Hauptaufgaben waren epidemiologisch-soziologische und statistische Untersuchungen der<br />

Beziehungen zwischen Gesundheit, Krankheit und der sozialen Umwelt, die Bestimmung des<br />

Bedarfs an medizinischer Betreuung bei Angehörigen bewaffneter Organe und ihnen gleich-<br />

zusetzenden Bevölkerungsgruppen.<br />

Als Einzelmethoden der militärischen Sozialhygiene fungierten epidemiologische, soziologi-<br />

sche, ökonomische, statistische, anthropologische, organisationswissenschaftliche sowie für<br />

ausgewählte Einzelfragen demographische Methoden.<br />

Im Gegensatz zur Sozialhygiene und Hygiene auf dem Lande wurde hier also zumindest ein<br />

Versuch unternommen, das Fachgebiet disziplinär zu charakterisieren.<br />

Die Repräsentanz der militärischen Sozialhygiene wurde in den 25 Jahren ihres Bestehens<br />

wesentlich durch die Zusammenarbeit von Ewert und Hornei geprägt. Sie begann nach Eintritt<br />

von Hornei in das Institut für OGS und dokumentiert sich in vielen gemeinsamen wissen-<br />

schaftlichen Arbeitsergebnissen (siehe Listen der Publikationen in den Anlagen 27 und 31).<br />

Grundlage war ein gutes persönliches Verständnis und eine weitgehende Übereinstimmung<br />

und wechselseitige Ergänzung der jeweiligen Arbeitsstile. 1 Profitiert haben beide von dem<br />

gemeinsamen Zusatzstudium an der Berliner Humboldt-<strong>Universität</strong>, das ihr Wissenschafts-<br />

verständnis und methodisches Repertoire deutlich erweiterte.<br />

Die Zusammenarbeit wurde zwischen 1976 und 1990 ohne Unterbrechung fortgeführt. Die<br />

gemeinsamen Interessen wurden schwerpunktmäßig durch die Bemühungen der Arbeitsgrup-<br />

pe „Theorie und Methodologie“ des Vorstands der Gesellschaft Sozialhygiene, die von Ewert<br />

geleitet wurde, fokussiert. Mit dem von Hornei über die „Sektion für die gesamte Militärhy-<br />

giene“ im Bestand der Gesellschaft für Militärmedizin eingebrachten wissenschaftlichen und<br />

organisatorischen Potentiale war es überhaupt nur möglich, die Defizite der sozialhygieni-<br />

1<br />

Hornei nannte es „stimmige persönliche Frequenz“.<br />

Quelle: Memo vom 27.08.2003


97<br />

schen Fachinstitute der <strong>Universität</strong>en in Bezug auf Bereitschaft zur Übernahme der fachlichen<br />

und organisatorischen Vorbereitung der Veranstaltungen auszugleichen und die jahrelange<br />

Kontinuität zu sichern.<br />

Als äußere Zeichen der Produktivität dieser fachlichen freundschaftlichen Zusammenarbeit<br />

liegen die publizierten Ergebnisse von 10 Theoretischen Kolloquien und 5 Nationalen Sym-<br />

posien vor. 1 Das wichtigste Resultat gemeinsamer Bemühungen, die Herausgabe des ersten<br />

Lehrbuches für die fachliche Weiterbildung in Sozialhygiene in der DDR, war 1990 gerade<br />

im abschließenden Lektorat, konnte aber wegen Abwicklung des Verlages nicht mehr er-<br />

scheinen.<br />

3.8 Wechselwirkungen zwischen der Sozialhygiene an der Medizinischen Fakultät<br />

und der militärischen Sozialhygiene an der Militärmedizinischen Sektion<br />

Da es ja überaus selten ist, dass es an einer <strong>Universität</strong> zwei Disziplinen mit ähnlich ausge-<br />

richteten Strukturen gibt, interessierte natürlich die Frage, ob es trotz sicher vorhandener Re-<br />

striktionen, die allein aus dem militärischen Status der MMS erklärbar wären, zu einer fachli-<br />

chen Zusammenarbeit gekommen ist. Da die Antwort aus der einzigen Publikation zu diesem<br />

Anliegen (Knabe et al. 1984) nicht eindeutig zu beantworten war, baten wir die beteiligten<br />

noch lebenden Hochschullehrer um ihre Unterstützung. 2 Der Extrakt der Aussagen kann wie<br />

folgt zusammengefasst werden:<br />

� Als Ewert 1964 nach Greifswald kam und sich bei Knabe vorstellte, lud dieser ihn zu<br />

einer engen Zusammenarbeit und zur Teilnahme an den Leitungssitzungen der Lehrstuhlleiter<br />

des Instituts für Hygiene ein.<br />

� Knabe unterstützte Ewert bei seiner Habilitation.<br />

� Ewert übernahm größere Abschnitte der Vorlesung Sozialhygiene und einen Anteil<br />

der Staatsexamensprüfungen im Fachgebiet (dies wurde von Rolf Hornei nach Weggang von<br />

Ewert weitergeführt) und entlastete damit Knabe von seinen Verpflichtungen als Hochschul-<br />

lehrer.<br />

� Zwischen Hornei und Knabe gab es in den 80er Jahren, wie in der gemeinsamen Pub-<br />

likation dargestellt, Arbeitskontakte über die Herausarbeitung von Unterschieden und Ge-<br />

meinsamkeiten von praktischen Ärzten auf dem Lande und Truppenärzten.<br />

1<br />

Es gibt Bestrebungen, sie in geschlossener Form 2004 als CD-ROM der Interessengemeinschaft<br />

„Medizin und Gesellschaft“ in Berlin wieder verfügbar zu machen.<br />

2<br />

Bereitgestellt wurden uns dazu zwei Niederschriften: Ein Memo zum Gespräch von Günter<br />

Ewert und Herbert Knabe vom 26.08.2003 und das bereits erwähnte Memo zum Gespräch von Günter<br />

Ewert mit Rolf Hornei vom 27.08.2003.


98<br />

� Knabe und Ewert versuchten, gemeinsame Referierveranstaltungen beider Lehrstühle<br />

zu etablieren. Bis auf wenige Ausnahmen gelang dies aber nicht.<br />

� Warum es von Knabe und Ewert keine gemeinsamen Publikationen gibt, ist für Knabe<br />

heute ein Rätsel. Beim Hinterfragen möglicher Gründe wird am Beispiel des Themas<br />

„Dispensairebetreuung“ deutlich, dass es zwischen Knabe und Ewert deutlich unterschiedli-<br />

che Sichtweisen gegeben hat, deren Überwindung durch gemeinsame Bemühungen doch sehr<br />

zeitaufwändig gewesen wäre. Zeit aber hatten beide wegen der Fülle eigener Aufgaben in ih-<br />

ren Verantwortungsbereichen nur sehr begrenzt.<br />

� Beide Gesprächspartner schätzen ein, dass sie während ihrer nun schon mehrere Jahr-<br />

zehnte dauernden freundschaftlichen Kontakte durchaus wechselseitig angeregt wurden, dis-<br />

kutierte Fragen und Meinungen des anderen zu durchdenken und sie auch für die eigenen<br />

Aufgaben nutzbringend ausgewertet zu haben.<br />

� Ewert übernahm Ende der 70er Jahre in Berlin im Rahmen des sich im Aufbau befind-<br />

lichen Forschungsprojektes M 42 von Knabe dessen Gruppe externer Habilitanden und führte<br />

davon Goetze, Dehmel und Strähnz sowie die hier integrierten eigenen Kandidaten, wie<br />

Tomschke und Jeske, zum erfolgreichen Abschluss ihrer Qualifikationsbemühungen.<br />

� Wegen der doch sehr unterschiedlichen Arbeitsausrichtung gab es keine erwähnens-<br />

werte wissenschaftliche oder forschungsorientierte Zusammenarbeit, was aber nicht aus-<br />

schloss, dass es zwischen den Mitarbeitern zu Einzelfragen durchaus zu einem von beiden<br />

Seiten gesuchten Meinungsaustausch kam.<br />

4. Zusammenfassung<br />

Nachdem Pettenkofer die Hygiene als experimentelle wissenschaftliche Disziplin begründet<br />

und in München 1865 den ersten Lehrstuhl besetzt hatte, kam es in Deutschland Anfang des<br />

20. Jh. nur noch zu einer Spezialisierung des Fachgebietes. Für Grotjahn wurde 1920 an der<br />

Berliner <strong>Universität</strong> eine Abteilung für Sozialhygiene eingerichtet.<br />

In dem nach dem zweiten Weltkrieges verstärkt einsetzenden Differenzierungsprozess in der<br />

Hygiene entstanden an der Greifswalder <strong>Universität</strong> zwei Unikate: die „Hygiene auf dem<br />

Lande“ und die „Militärische Sozialhygiene“. Da sie wissenschaftlich bisher nicht näher be-<br />

schrieben wurden, bestand das Anliegen dieser Arbeit darin, die Entwicklung der Hygiene in<br />

Greifswald in der Etappe von 1945 bis 1990 nachzuzeichnen und den Schwerpunkt der Unter-<br />

suchung auf die Etablierung der beiden Besonderheiten zu legen.<br />

Die engere Zielstellung war darauf gerichtet, die europaweiten Unikate näher zu beschreiben,<br />

Kurzbiographien der beteiligten Hochschullehrer zu erarbeiten und ihr Wirken an der <strong>Ernst</strong>-


99<br />

<strong>Moritz</strong>-<strong>Arndt</strong>- <strong>Universität</strong> im Zusammenhang mit den erbrachten wissenschaftlichen Leistun-<br />

gen zu bewerten.<br />

Das verfügbare Material stammte aus Primärquellen, in erster Linie aus Zeitschriftenartikeln<br />

und Büchern, aus Sekundärquellen, vorrangig aus Dissertationen, Unterlagen zur Forschung<br />

und wissenschaftlichen Arbeit und anderer nichtbuchhändlerischer Literatur sowie aus Unter-<br />

lagen mit einem Geheimhaltungsgrad und biographischen Dokumenten.<br />

Seine Erschließung erfolgte durch öffentliche Zugänge in Bibliotheken und Archiven sowie<br />

durch die Bereitstellung privater Unterlagen noch lebender Hochschullehrer.<br />

Deskription und Analyse der Dokumente wurden, soweit es möglich war, im Interesse einer<br />

ausgewogenen Wertung der stattgehabten Prozesse durch gezielte Anfragen und Interviews<br />

ergänzt.<br />

Die erste Periode der Hygiene in Greifswald begann 1888 mit Friedrich Loeffler und endete<br />

mit Kurt Herzberg. Auch wenn es bei den in der Zwischenzeit agierenden Ordinarien durch-<br />

aus einige kommunal- und sozialmedizinische Orientierungen in der Arbeit gab, dominierten<br />

mikrobiologische und virologische Themen.<br />

Das änderte sich, als unter Georg Tartler der Differenzierungsprozess der Hygiene eingeleitet<br />

wurde. Er lässt die Unterscheidung von drei Entwicklungslinien zu: Erstens die Fortführung<br />

von Mikrobiologie und Virologie, zweitens die Etablierung der Sozial-, Gewerbe-(später Ar-<br />

beits-) und Kommunalhygiene und drittens, im Zusammenhang mit der Angliederung der Mi-<br />

litärmedizinischen Sektion an die <strong>Universität</strong>, die Schaffung militärhygienischer Fachgebiete.<br />

Nach der notwendigen Skizzierung der Hygiene als Lehrfach an der Medizinischen Fakultät<br />

und der Militärhygiene an der Militärmedizinischen Sektion erfolgte die nähere Charakteristik<br />

der Entwicklung der Sozialhygiene in beiden strukturellen Gliederungen. Einbezogen wurden<br />

dabei Kurzbiographien der Hochschullehrer, ihre Publikationen sowie die unter ihrer Leitung<br />

abgeschlossenen Promotionen und Habilitationen. Die 7 Kurzbiographien der Lehrstuhlleiter<br />

und die erfassten 801 Publikationen, 168 Dissertations- und 20 Habilitationsschriften dürften<br />

in ihrer Gesamtheit ein Bild über die Sozialhygiene in Greifswald vermitteln helfen.<br />

Das aus der Verschmelzung der Lehrstühle „Sozialhygiene“ und „Hygiene auf dem Lande“<br />

entstandene Unikat „Sozialhygiene und Hygiene auf dem Lande“ bestand nach Weggang von<br />

Ludwig Mecklinger aus Greifswald unter Leitung von Herbert Knabe von 1964 bis 1983 und<br />

wurde dann von Horst Huyoff noch zwei Jahre weitergeführt, bevor daraus 1985 ein selbstän-<br />

diges „Institut für Sozialhygiene“ entstand. Die Analyse zeigte, dass es keine feststellbaren<br />

Bemühungen gab, ein solches, doch deutlich von dem Differenzierungsgefüge der Hygiene an<br />

anderen <strong>Universität</strong>en abweichende Institution wissenschaftssystematisch näher zu begrün-


100<br />

den. Nach den Interessen von Herbert Knabe aufgebaut und profiliert, könnte dieses Unikat<br />

am ehesten als ein „Institut für Allgemein- und Sozialmedizin“ unter anderem Namen in den<br />

zeitgeschichtlichen Prozess eingeordnet werden.<br />

Mit Friedrich Ring wurde an der Militärmedizinischen Sektion ein erfahrener Militärarzt mit<br />

dem Aufbau eines Instituts beauftragt, das für Lehr- und (und später ins Auge gefasste) For-<br />

schungsbemühungen auf den Gebieten der Organisation und Taktik des Medizinischen Diens-<br />

tes sowie des Gesundheitsschutzes der Truppe im Frieden verantwortlich sein sollte. Nach<br />

seinem frühen Tod führten Günter Ewert und Rolf Hornei für das Fach Organisation des Ge-<br />

sundheitsschutzes, das ab 1965 in einem eigenständigen Institut verselbständigt wurde, den<br />

Aufbauprozess weiter. Er erfolgte, abweichend von der sowjetischen militärmedizinischen<br />

Doktrin, in Anlehnung an das Fachverständnis der DDR als „Militärische Sozialhygiene.“<br />

Damit verbunden war eine länger schwelende Auseinandersetzung um die Bezeichnung, die<br />

sich an der MMS bis 1976 im Rahmen des „Instituts für die gesamte Militärhygiene“ be-<br />

haupten konnte. Dann folgte eine Periode der Stagnation, bis es mit dem neuen Stellenplan<br />

1988 gelang, nun unter den zwischenzeitlich akkumulierten Erfahrungen der Informatik, Epi-<br />

demiologie, Ökonomie und Soziologie, ein breiter gewordenes Selbstverständnis unter der<br />

jetzt ausgewiesenen „Militärsozialhygiene“ neu zu formieren.


5. Verzeichnisse<br />

5.1 Abkürzungen<br />

101<br />

Kurzform Langform<br />

ABF Arbeiter- und Bauern-Fakultät<br />

ABM Arbeitsbeschaffungsmaßnahmen<br />

DSF Deutsch-Sowjetische-Freundschaft<br />

DVA Deutsche Verwaltungsakademie<br />

FDGB Freier Deutscher Gewerkschaftsbund<br />

GKDos Geheime Kommandosache<br />

GVS Geheime Verschlusssache<br />

IAAMRH International Association of Agriculture Medicine and Rural Health<br />

IgMH Institut für die gesamte Militärhygiene<br />

IGS Institut Gesundheitsschutz<br />

ISOG Institut für Sozialhygiene und Organisation des Gesundheitswesens<br />

IWIM Institut für Wissenschaftsinformation in der Medizin<br />

KPD Kommunistische Partei Deutschlands<br />

KVP Kasernierte Volkspolizei<br />

MF Medizinische Fakultät<br />

MMS Militärmedizinische Sektion<br />

MPH Master of Public Health<br />

NATO North Atlantic Treaty Organization<br />

NDPD Nationaldemokratische Partei Deutschlands<br />

NfD Nur für den Dienstgebrauch<br />

NGO Nongovermental Organization<br />

NVA Nationale Volksarmee<br />

OGS Organisation des Gesundheitsschutzes<br />

OTMD Organisation und Taktik des medizinischen Dienstes<br />

PA Personalakte<br />

Pg Parteigenosse<br />

RAD Reichsarbeitsdienst<br />

SDAG Sowjetisch-deutsche Aktiengesellschaft<br />

SED Sozialistische Einheitspartei Deutschlands<br />

UAG <strong>Universität</strong>sarchiv Greifswald<br />

UAM <strong>Universität</strong>sarchiv München<br />

UG <strong>Universität</strong> Greifswald<br />

VD Vertrauliche Dienstsache<br />

VVS Vertrauliche Verschlusssache<br />

WEU Westeuropäische Union<br />

WHO World Health Organization<br />

ZHG Zentrum für Human und Gesundheitswissenschaften<br />

ZK Zentralkomitee


5.2 Abbildungen<br />

Abbildung 1: Friedrich Loeffler<br />

(Quelle: Wilhelmus et al. 1982, S. 237)<br />

Seite 16<br />

Abbildung 2: Paul Heinrich Römer<br />

(Quelle: UG Fotostelle)<br />

Seite 18<br />

Abbildung 3: <strong>Ernst</strong> G<strong>erhard</strong> Dresel<br />

(Quelle: UG Fotostelle)<br />

Seite 18<br />

Abbildung 4: Otto Stickl<br />

(Quelle: UG Fotostelle)<br />

Seite 18<br />

Abbildung 5: Kurt Herzberg<br />

(Quelle: UAG PA 632)<br />

Seite 19<br />

Abbildung 6: Georg Tartler<br />

(Quelle: Privatbesitz Günter Ewert)<br />

Seite 20<br />

Abbildung 7: Joachim Schmidt<br />

(Quelle: UG Fotostelle)<br />

Seite 22<br />

Abbildung 8: Leopold Döhner<br />

(Quelle: UG Fotostelle)<br />

Seite 22<br />

Abbildung 9: Heinz Werner Hackenberg<br />

(Quelle: UG Fotostelle)<br />

Seite 23<br />

Abbildung 10: Wolfgang Weuffen<br />

(Quelle: UG Fotostelle)<br />

Seite 23<br />

Abbildung 11: Edith Thiele und G<strong>erhard</strong> Fritze<br />

(Quelle: Privatbesitz Herbert Knabe)<br />

Seite 24<br />

Abbildung 12: Franz Amon<br />

(Quelle: Wilhelmus 1982, S. 251)<br />

Seite 27<br />

102


103<br />

Abbildung 13: Beispiele für gesundheitserzieherische Aufklärungsschriften von Franz Amon<br />

(Quellen: Gedruckt in der Volksdruckerei Greifswald unter folgenden Druckgenehmigungsnummern:<br />

II-5-16 Cf 200/58 DDR-2000-1224, II-5-16 Cf 332/58 DDR 2000-1853, II-6-16 Cf<br />

373/58 DDR 1000-2212, II-5-16 Cf 309/58 DDR 2000-1748, II-5-16 Cf 485/57 DDR<br />

1000/1000-2854, II-5-16 Cf 104/58 DDR 1000-666<br />

(Quelle: Privatbesitz Herbert Knabe)<br />

Seite 29<br />

Abbildung 14: Ludwig Mecklinger<br />

(Quelle: UG Fotostelle)<br />

Seite 39<br />

Abbildung 15: Herbert Knabe<br />

(Quelle: UG Fotostelle)<br />

Seite 45<br />

Abbildung 16: Beispiele von Bucheditionen<br />

Seite 48<br />

Abbildung 17: Broschüren zur Verbreitung gesundheitlich relevanter Themen<br />

Seite 49<br />

Abbildung 18: Anzahl der Publikationen nach Erscheinungsjahr und Lebensalter (in Klammer)<br />

Seite 50<br />

Abbildung 19: Ausschnitte aus den Deckblättern der Broschüren für die Gesundheitswochen<br />

(Quelle: Privatbesitz Herbert Knabe)<br />

Seite 54<br />

Abbildung 20: Ausschnitt aus dem Brief von B. Smulewicz vom 14.3.1959<br />

(Quelle: Privatbesitz Herbert Knabe)<br />

Seite 55<br />

Abbildung 21: Horst Huyoff<br />

(Quelle: UG Fotostelle)<br />

Seite 58<br />

Abbildung 22: Anzahl der Publikationen nach Erscheinungsjahr und Lebensalter (in Klammer)<br />

Seite 61<br />

Abbildung 23: Karlheinz Kelch<br />

(Quelle: Privatbesitz Karlheinz Kelch)<br />

Seite 70<br />

Abbildung 24: G<strong>erhard</strong> Schmidt<br />

(Quelle: Privatbesitz G<strong>erhard</strong> Schmidt)<br />

Seite 71


Abbildung 25: Hermann Herzog<br />

(Quelle: Privatbesitz Hermann Herzog)<br />

Seite 71<br />

Abbildung 26: Heinz Schumann<br />

(Quelle: Privatbesitz Heinz Schumann)<br />

Seite 71<br />

Abbildung 27: Joseph Loscher<br />

(Quelle: Privatbesitz Joseph Loscher)<br />

Seite 72<br />

Abbildung 28: Dieter Drecoll<br />

(Quelle: Privatbesitz Dieter Drecoll)<br />

Seite 72<br />

Abbildung 29: Willi Kibittel<br />

(Quelle: Privatbesitz Willi Kibittel)<br />

Seite 73<br />

Abbildung 30: Friedrich Ring<br />

(Quelle: Privatbesitz Günter Ewert)<br />

Seite 75<br />

Abbildung 31: Günter Ewert<br />

(Quelle: Privatbesitz Günter Ewert)<br />

Seite 78<br />

104<br />

Abbildung 32: Anzahl der Publikationen nach Erscheinungsjahr und Lebensalter (Klammer)<br />

Seite 81<br />

Abbildung 33: Beispiele von Bucheditionen (1)<br />

Seite 82<br />

Abbildung 34: Beispiele von Bucheditionen (2)<br />

Seite 82<br />

Abbildung 35: Beispiele für die Herausgabe digitaler Medien<br />

Seite 83<br />

Abbildung 36: Rolf Hornei<br />

(Quelle: Privatbesitz Rolf Hornei)<br />

Seite 86<br />

Abbildung 37: Anzahl der Publikationen nach Erscheinungsjahr und Lebensalter (Klammer)<br />

Seite 88<br />

Abbildung 38: Lehrmaterialien (1)<br />

Seite 93


Abbildung 39: Lehrmaterialien (2)<br />

Seite 93<br />

Abbildung 40: Hans-Ulrich Maronde<br />

(Quelle: Privatbesitz Hans-Ulrich Maronde)<br />

Seite 94<br />

Abbildung 41: Bernhard Waack<br />

(Quelle: Privatbesitz Günter Ewert)<br />

Seite 95<br />

Abbildung 42: Siegfried Müller<br />

(Quelle: Privatbesitz Rolf Hornei)<br />

Seite 95<br />

105


106<br />

5.3 Anlagen<br />

Anlage 1: Ausgewählte Arbeitsstätten von Hygienefächern in Greifswald<br />

(Quelle: Privatbesitz Günter Ewert)<br />

Seite I<br />

Anlage 2: Franz Amon – Publikationen<br />

Seiten II-V<br />

Anlage 3: Franz Amon – Habilitanden und Doktoranden<br />

Seiten VI-XI<br />

Anlage 4: Habilitationsurkunde für Franz Amon<br />

Seite XII<br />

Anlage 5: Promotionsurkunde für Ludwig Mecklinger<br />

Seite XIII<br />

Anlage 6: Ludwig Mecklinger – Doktoranden<br />

Seite XIV<br />

Anlage 7: Dokumente zu Herbert Knabe: Approbation, Promotion, Amtsarztlehrgang, Auszeichnung<br />

als Verdienter Arzt des Volkes<br />

Seite XV<br />

Anlage 8: Dokumente zu Herbert Knabe: wissenschaftliche Aspirantur, Habilitation, Berufung<br />

als Dozent, Berufung als Professor<br />

Seite XVI<br />

Anlage 9: Herbert Knabe – Publikationen<br />

Seiten XVII-XXX<br />

Anlage 10: Herbert Knabe – Habilitanden und Doktoranden<br />

Seiten XXXI-XXXVIII<br />

Anlage 11: Gedicht des Zahnarztes Müller auf die Gesundheitswoche<br />

(Quelle: Privatbesitz Herbert Knabe)<br />

Seite XXXIX<br />

Anlage 12: Glückwunschschreiben zum 60. Geburtstag von Herbert Knabe<br />

(Quelle: Privatbesitz Herbert Knabe)<br />

Seiten XL-XLI<br />

Anlage 13: Dokumente zu Horst Huyoff: Approbation, Promotion<br />

Seite XLII<br />

Anlage 14: Dokumente zu Horst Huyoff: Facharzt für Innere Medizin, Facharzt für Sozialhygiene<br />

Seite XLIII


107<br />

Anlage 15: Dokumente zu Horst Huyoff: Masterdiplom Public health (engl. und russ.), Dissertation<br />

B, Berufung zum ordentlichen Professor<br />

Seite XLIV<br />

Anlage 16: Horst Huyoff – Publikationen<br />

Seiten XLV-XLVIII<br />

Anlage 17: Horst Huyoff – Doktoranden<br />

Seite XLIX<br />

Anlage 18: Hygieneinstitut in Greifswald von 1888 bis 1990<br />

Seite L<br />

Anlage 19: Die ersten wissenschaftlichen Strukturen an der MMS<br />

(Quelle: Bundesarchiv-Militärarchiv Freiburg, VA-01/14334, Blatt 15-38)<br />

Seite LI<br />

Anlage 20: Aufbau erster sozialhygienischer Strukturen<br />

(Quelle: Bundesarchiv-Militärarchiv Freiburg, VA-01/14290, Blatt 114-135)<br />

Seite LII<br />

Anlage 21: Reststrukturen der militärischen Sozialhygiene<br />

(Quelle: Bundesarchiv-Militärarchiv Freiburg, VA-01/43176, Blatt 1-42)<br />

Seite LIII<br />

Anlage 22: Konzeptioneller Neuanfang<br />

(Quelle: Bundesarchiv-Militärarchiv Freiburg, VA-01/43179, Blatt 1-56)<br />

Seite LIV<br />

Anlage 23: Dokumente zu Friedrich Ring: Approbation und Promotion<br />

Seite LV<br />

Anlage 24: Friedrich Ring – Publikationen<br />

Seite LVI<br />

Anlage 25: Dokumente zu Günter Ewert: Staatsexamen, Approbation, Promotion, Facharztanerkennung<br />

Seite LVII<br />

Anlage 26: Dokumente zu Günter Ewert: Habilitation, Hochschuldozent, Zusatzstudium, ordentlicher<br />

Professor<br />

Seite LVIII<br />

Anlage 27: Günter Ewert – Publikationen<br />

Seiten LIX-LXIX<br />

Anlage 28: Günter Ewert – Habilitanden und Doktoranden<br />

Seiten LXX-LXXI<br />

Anlage 29: Dokumente zu Rolf Hornei: Promotion, Facharztanerkennung, Habilitation<br />

Seite LXXII


108<br />

Anlage 30: Dokumente zu Rolf Hornei: Hochschuldozent und ordentlicher Professor<br />

Seite LXXIII<br />

Anlage 31: Rolf Hornei – Publikationen<br />

Seiten LXXIV-LXXVII<br />

Anlage 32: Rolf Hornei – Doktoranden<br />

Seite LXXVIII


109<br />

5.4 Übersichten<br />

Übersicht 1: Entwicklung militärärztlicher Ausbildungsstätten in Deutschland bis zum Ende<br />

des 2. Weltkrieges<br />

(zusammengestellt nach: Walther 1938, Grunwald 1979, Schickert 1986)<br />

Seite 7<br />

Übersicht 2: Dienstgrade der Sanitätsoffiziere ab 1920<br />

(zusammengestellt nach Ring 1962, S. 261)<br />

Seite 8<br />

Übersicht 3: Anhalt zur Erfassung personalbiographischer Daten<br />

Seite 12<br />

Übersicht 4: Auswerteschema für Veröffentlichungen<br />

Seite 12<br />

Übersicht 5: Kriterien für den Abschnitt „Versuch einer Wertung“<br />

Seite 14<br />

Übersicht 6: Direktoren des Hygieneinstituts Greifswald<br />

(zusammengestellt nach Schneck 1989)<br />

Seite 17<br />

Übersicht 7: Institute der Hygienefächer von 1985 bis 1990<br />

Seite 25


110<br />

5.5 Quellen und Literatur<br />

5.5.1 Literatur und gedruckte Quellen<br />

1. Angell R C (1945) zit. n. Szczepanski J: Die biographische Methode. In: König R<br />

(Hrsg): Handbuch der Empirischen Sozialforschung. Bd. I, 2. Aufl. Stuttgart: Ferdinand Enke<br />

Verlag; 1967, S. 565.<br />

2. Bache-Zöllner-Groschopp: Bildband der Militärmedizinischen Sektion. Greifswald:<br />

Panzig´sche Buchdruckerei, 1983.<br />

3. Bachmann G: Personalbibliographien der Professoren und Dozenten der Inneren Medi-<br />

zin an der Medizinischen Fakultät der Ludwig-Maximilians <strong>Universität</strong> zu München im unge-<br />

fähren Zeitraum von 1870-1920 mit kurzen biographischen Angaben und Überblick über die<br />

Sachgebiete. Erlangen-Nürnberg: Med. Diss.; 1971.<br />

4. Bauer-Cropp-Walther: Der Arzt. Handbücherei für den Öffentl. Gesundheitsdienst, Bd.<br />

3: Carl Heymanns Verl.; 1938.<br />

5. Bergler A M E: Medicina Viennensis. Personalbibliographien der Professoren und Do-<br />

zenten der Hygiene an der Medizinischen Fakultät der <strong>Universität</strong> Wien im ungefähren Zeit-<br />

raum von 1875-1973 mit kurzen biographischen Angaben und Überblick über die Sachgebie-<br />

te. Erlangen-Nürnberg: Med. Diss.; 1972.<br />

6. Bischoff H, Hoffmann W, Schwiening H: Lehrbuch der Militärhygiene. 5 Bde. Berlin:<br />

August Hirschwaldt, 1913.<br />

7. Bleek W, Mertens L (Hrsg): Bibliographie der geheimen DDR-Dissertationen. 2 Bde.<br />

München, New Providence, London, Paris: K G Saur, 1994.<br />

8. Bommer S: Die medizinische Fakultät in den ersten vier Jahrhunderten. In: Rothmaler<br />

W, Braun W, Kähler E, Schildhauer J., Schwarz H., Wegner O. (Hrsg): Festschrift zur 500-<br />

Jahrfeier der <strong>Universität</strong> Greifswald, 17. 10. 1956, 2 Bde. Greifswald: 1956; Bd. 2, S. 273-<br />

281.<br />

9. Breyer H: Johann Peter Frank. Leipzig: S. Hirzel; 1983.<br />

10. Breyer H: Max von Pettenkofer. Leipzig: S. Hirzel; 1980.<br />

11. Burger G: Die Herausbildung der Hygiene als Hochschullehrfach in Dresden. Z. ges.<br />

Hyg. 33 (1987) S. 581-583 (Heft 11).<br />

12. David H, Matthies H-J: Medizinische Wissenschaft und Forschung, Förderung der me-<br />

dizinischen Intelligenz. In: Spaar H (Hrsg): Dokumentation zur Geschichte des Gesundheits-<br />

wesens der DDR. Teil IV: Das Gesundheitswesen der DDR in der Periode des Übergangs<br />

zum umfassenden Aufbau des Sozialismus und der Entwicklung des neuen ökonomischen<br />

Systems (1961-1971). Veröff. Med. Ges. 2000; 6: S. 65-88.


111<br />

13. Diedrich E: Anordnung und Verlauf des von Herrn Minister des Inneren veranlassten<br />

Fortbildungskursus für Ärzte in der sozialen Medizin vom 1. bis 13. Dezember 1915. Veröff.<br />

aus dem Gebiete der Medizinalverwaltung, V. Bd., Heft 3. Berlin: Verlagsbuchhandlung von<br />

Richard Schoetz, S. 208; 1915.<br />

14. Dresel E G: Lehrbuch der Hygiene für Studierende, Ärzte und Gesundheitsbehörden.<br />

Berlin, Wien: 1928.<br />

15. Dresel E G: Soziale Fürsorge (Sozialhygienischer Teil). Berlin: Verlag von S. Karger,<br />

1. Aufl. 1918, 2. Aufl. 1922.<br />

16. Elstermann N: Zur Geschichte des Institutes für Hygiene an der <strong>Universität</strong> Halle-<br />

Wittenberg im Zeitraum 1915 bis 1945 und zum Wirken der Ordinarien Paul Römer, Paul<br />

Schmidt und Adolf Seiser. Eine medizinhistorische Studie. Halle-Wittenberg: Med. Diss.;<br />

1994.<br />

17. <strong>Ernst</strong> A-S: „Die beste Prophylaxe ist der Sozialismus“: Ärzte und medizinische Hoch-<br />

schullehrer in der SBZ/DDR 1945-1961. Münster, New York, München, Berlin: Waxmann;<br />

1997.<br />

18. Ewert G: Ein historischer Exkurs über die Herausbildung des Facharztes für Sozialhy-<br />

giene. Z. ärztl. Fortbild. 81 (1987) S. 1035-1037.<br />

19. Ewert G: Sozialhygiene in der Deutschen Demokratischen Republik. Öff. Gesundh.-<br />

Wes. 53 (1991) S. 61-67.<br />

20. Ewert G: Sozialhygiene. Ein Rückblick zu ihrer Entstehung und Charakteristik im Kon-<br />

text zum Paradigma in der DDR. Veröff. Med. Ges. 7 (2001) S. 32 (Heft 35).<br />

21. Ewert G: Zu einigen Fragen der bisherigen Entwicklung und des gegenwärtigen Standes<br />

der Militärhygiene. Z. ges. Hyg. 18 (1972) S. 533-539 (Heft 7).<br />

22. Ewert G: Zur Geschichte der Sozialhygiene aus militärmedizinischer Sicht. Z. Militär-<br />

med. 7 (1966) S. 80-82 (Heft 2).<br />

23. Ewert G; Rohland L (Hrsg). Ludwig Mecklinger: Zur Umsetzung der Gesundheitspoli-<br />

tik im Gesundheits- und Sozialwesen der DDR. Teil 1: Einleitung, Gesundheitspolitik, Ge-<br />

sundheitszustand, Leitung. Veröff. Med. Ges. 1998; 4: 1-65 (Heft 13).<br />

24. Ewert G; Rohland L (Hrsg). Ludwig Mecklinger: Zur Umsetzung der Gesundheitspoli-<br />

tik im Gesundheits- und Sozialwesen der DDR. Teil 2: Medizinische Betreuung. Veröff. Med.<br />

ges. 1998; 4: 1-90 (Heft 14).<br />

25. Ewert G; Rohland L (Hrsg). Ludwig Mecklinger: Zur Umsetzung der Gesundheitspoli-<br />

tik im Gesundheits- und Sozialwesen der DDR. Teil 3: Hygiene und Infektionsschutz, medi-<br />

zinische Prophylaxe. Veröff. Med. Ges. 1998; 1-147 (Heft 15).


112<br />

26. Ewert G; Rohland L (Hrsg). Ludwig Mecklinger: Zur Umsetzung der Gesundheitspoli-<br />

tik im Gesundheits- und Sozialwesen der DDR. Teil 4: Sozialwesen und Rehabilitation, Wis-<br />

senschaft und Forschung, Prognose, Aus-, Weiter- und Fortbildung, Mein Credo. Veröff.<br />

Med. Ges. 1998; 1-89 (Heft 16).<br />

27. Ewert W: Insel der Forscher. Berlin: Kongress-Verl.; 1962.<br />

28. Fischer A: Grundriß der sozialen Hygiene. Karlsruhe: C. F. Müller; 1925.<br />

29. Fischer A:. Geschichte des deutschen Gesundheitswesens, 2 Bde. Berlin: Kommissi-<br />

onsverl. F. A. Herbig; 1933.<br />

30. Flamm H: Die Entwicklung der Hygiene in Wien. Bundesgesundhbl. 22 (1979) S. 248-<br />

252 (Heft 13/14).<br />

31. Grethe H: Die Rolle des Facharztes für Allgemeinmedizin; S. 41-48. In: Ewert G,<br />

Schorr R, Rohland L (Hrsg): Zum Stellenwert der ambulanten Versorgung im Gesundheits-<br />

system. Dokumentation der 4. Wissenschaftlichen Arbeitstagung (Berlin, den 18. Oktober<br />

1997). Veröff. Med. Ges. 1998; 4: 1-120 (Heft 12).<br />

32. Grunwald E: Studien zum militärärztlichen Ausbildungswesen in Deutschland 19919-<br />

1945. München: Phil. Diss. 1979. Schriftenreihe der Münchener Vereinigung für Geschichte<br />

der Medizin e.V., Bd. 6, 1980.<br />

33. Günther G: Gewinne das Leben. Autobiographie. S.229-231. Berlin: Verl. Der Nation,<br />

1989.<br />

34. Hainlein B-U: Zur Geschichte der Gerichtlichen Medizin an der <strong>Universität</strong> Würzburg<br />

mit Personalbibliographien der Lehrer des Faches von 1876-1968. Würzburg: Med. Diss.;<br />

1970.<br />

35. Heinicke P-H, Heinicke K: Zur Geschichte des Lehrstuhles für Hygiene an der Univer-<br />

sität zu Berlin von der Gründung bis zur Berufung Max Rubners. Erfurt: Med. Diss.; 1979.<br />

36. Herzberg K: Die Hygiene in Greifswald. 75 Jahre medizinischer Verein-50 Jahre Hy-<br />

giene-Institut. In: Loeschke H, Terbrüggen A: 100 Jahre medizinische Forschung in Greifs-<br />

wald. Festschrift zur Feier des 75jährigen Bestehens des Medizinischen Vereins. Greifswald:<br />

<strong>Universität</strong>sverl. Ratsbuchhandl. L. Bamberg; 1938, S. 122-136.<br />

37. Holle G: Paul Grawitz - ein Lebensbild und zugleich ein Beitrag zur Geschichte der<br />

Medizinischen Fakultät an der <strong>Universität</strong> Greifswald. In: Rothmaler W, Braun W, Kähler E,<br />

Schildhauer J., Schwarz H., Wegner O. (Hrsg): Festschrift zur 500-Jahrfeier der <strong>Universität</strong><br />

Greifswald, 17. 10. 1956, 2 Bde. Greifswald: 1956; Bd. 2, S. 319-326.<br />

38. Hunger H: Geschichte und Leistungen der Bayerischen Akademie für Arbeits- und So-<br />

zialmedizin in München. München: Med. Diss., 1979.


113<br />

39. Jacobs P: Die Hygiene-Institute im deutschen Sprachgebiet (1856-1925). Köln: Med.<br />

Diss.; 1994.<br />

40. Johst V, Peters B, Ruthenberg G: Internationale Zeitschriften der Medizin und ihre<br />

Grenzgebiete: Liste der Zeitschriftenkurztitel nach TGL 20 969 vom Juni 1984. Berlin: Insti-<br />

tut für Wissenschaftsinformation in der Medizin, 1986.<br />

41. Kähler E, Schildhauer J, Schwarz H, Wegner O (Hrsg): Festschrift zur 500-Jahrfeier der<br />

<strong>Universität</strong> Greifswald, 17.10.1956, 2 Bde. Greifswald: 1956.<br />

42. Kirchner C: Lehrbuch der Militärhygiene, Erlangen 1869.<br />

43. Kisskalt K: Theorie und Praxis der medizinischen Forschung. Wiesbaden: Verlag für<br />

angewandte Wissenschaften; 1952, S.9-244.<br />

44. Knabe H, Hornei R, Maronde H-U: Drei Jahrzehnte erfolgreiche Zusammenarbeit zwi-<br />

schen den Einrichtungen der Sozialhygiene des bereiches Medizin und der Militärmedizini-<br />

schen Sektion an der <strong>Ernst</strong>-<strong>Moritz</strong>-<strong>Arndt</strong>-<strong>Universität</strong> Greifswald. Z. Militärmed. 27 (1986) S.<br />

7-8.<br />

45. Knabe H, Weuffen W, Thiele E, Dittrich M: Die Geschichte des Hygiene-Instituts der<br />

<strong>Ernst</strong>-<strong>Moritz</strong>-<strong>Arndt</strong>-<strong>Universität</strong> Greifswald. In: Wiss. Beitr. <strong>Ernst</strong>-<strong>Moritz</strong>-<strong>Arndt</strong>-Univ.<br />

Greifswald. Greifswald: 1982, S. 1-6.<br />

46. Knabe H: Die Bedeutung der medizinischen Fakultät der <strong>Universität</strong> Greifswald für die<br />

Entwicklung des öffentlichen Gesundheitswesens im Spiegel der Zeit. In: Rothmaler W,<br />

Braun W, Kähler E, Schildhauer J, Schwarz H, Wegner O (Hrsg): Festschrift zur 500-<br />

Jahrfeier der <strong>Universität</strong> Greifswald, 17. 10. 1956, 2 Bde. Greifswald: 1956; Bd. II, S. 447-<br />

452.<br />

47. König R (Hrsg): Handbuch der Empirischen Sozialforschung, 2 Bde., 2. Aufl. Stuttgart:<br />

Ferdinand Enke Verlag;1967.<br />

48. Labisch A: Homo Hygienicus. Gesundheit und Medizin in der Neuzeit. Frankfurt/New<br />

York: Campus Verl. 1992.<br />

49. Lammel H-U: Zu einigen Aspekten der Entwicklung der Sozialhygiene in Mecklenburg<br />

vor 1945. Öff. Gesundh.-Wes. 59 (1997) S. 110-116.<br />

50. Liphardt H-P: 15 Jahre Militärmedizinische Sektion – 15 Jahre zentrale Aus- und Wei-<br />

terbildungs- sowie Forschungsstätte des medizinischen Dienstes der Nationalen Volksarmee.<br />

Z. Militärmed. 11 (1970) S. 3-8 (Heft 5).<br />

51. Mangold W: Gruppendiskussionen. In: König R (Hrsg): Handbuch der Empirischen So-<br />

zialforschung. Bd. I, 2. Aufl. Stuttgart: Ferdinand Enke Verlag; 1967, S. 209-225.


114<br />

52. Mecklinger L: Zu den Beziehungen zwischen Medizin und Militärmedizin. Zschr. Mili-<br />

tärmed. 5 (1964) S. 132-135 (Heft 3)<br />

53. Mecklinger L: Zur Persönlichkeit des sozialistischen Militärarztes. Zschr. Militärmed. 4<br />

(1963) S. 20-22 (Heft 1)<br />

54. Mros B: Wissenschaftliche Institutionen des Ministeriums für Gesundheitswesen der<br />

DDR in Berlin-Lichtenberg. Akademie für Ärztliche Fortbildung. Veröff. Med. Ges. 2003; 9:<br />

1-172 (Heft 44/45).<br />

55. Neubert R, Schrödel G: Grundriß der Sozialhygiene. Jena: Fischer Verl.; 1965, S.18.<br />

56. Neumann R: Die Hitparade der Forscher. Berliner Zeitung vom 10.Dezemeber 1997,<br />

Nr. 288, S.9.<br />

57. Ochwaldt A: Beiträge zur Militärhygiene im Kriege und im Frieden, Berlin 1868.<br />

58. Perger G: 100 Jahre Hygiene-Instiut. Unsere <strong>Universität</strong>; Greifswald (1988) Nr. 7, S. 4.<br />

59. Redetzky H: Aus meinem Leben für die Volksgesundheit. In: Albrecht G und Hartwig<br />

W: Ärzte. Erinnerungen, Erlebnisse, Bekenntnisse. Berlin: Der Morgen; 1973, S. 207-232.<br />

60. Redetzky H: Aus meinem Leben für die Volksgesundheit: In: Albrecht G, Hartwig W<br />

(Hrsg): Ärzte. Berlin: Der Morgen, 1973; S. 207-227.<br />

61. Reich E: System der Hygieine. Leipzig: Fleischer; 1870-71.<br />

62. Ring F: Zur Geschichte der Militärmedizin in Deutschland. Berlin: Dt. Militärverl.;<br />

1962.<br />

63. Roth W: Jahresbericht über die Fortschritte auf dem Gebiet des Militär-Sanitätswesens.<br />

XIV. Jahrgang, Bericht für das Jahr 1888. Supplementband der deutschen militärärztlichen<br />

Zeitschrift. Berlin: <strong>Ernst</strong> Mittler und Sohn. Königliche Hofbuchhandlung, Kochstr. 68-70;<br />

1889.<br />

64. Rothmaler W, Braun W; Kähler E, Schildhauer J; Schwarz H, Wegner O: Festschrift<br />

zur 500-Jahrfeier der <strong>Universität</strong> Greifswald, 17.10.1956, 2 Bde. Greifswald: 1956.<br />

65. Schagen U: Chronologie des Ablaufs und Parallelität der Ereignisse zum Greifswalder<br />

Studentenstreik 1955. In: Schmiedebach H-P, Spiess K-H (Hrsg): Studentisches Aufbegehren<br />

in der frühen DDR. Der Widerstand gegen die Umwandlung der Greifswalder Medizinischen<br />

Fakultät in eine militärmedizinische Ausbildungsstätte im Jahr 1955. Beitr. z. Gesch. d. Univ.<br />

Greifswald, Bd. 2. S. 241-249. Stuttgart: Franz Steiner Verl.; 2001.


115<br />

66. Schagen U: Dokumente zum Greifswalder Medizinstudentenstreik. In: Schmiedebach<br />

H-P, Spiess K-H (Hrsg): Studentisches Aufbegehren in der frühen DDR. Der Widerstand ge-<br />

gen die Umwandlung der Greifswalder Medizinischen Fakultät in eine militärmedizinische<br />

Ausbildungsstätte im Jahr 1955. Beitr. z. Gesch. d. Univ. Greifswald, Bd. 2. S. 153-199.<br />

Stuttgart: Franz Steiner Verl.; 2001.<br />

67. Schagen U: Widerstand gegen Partei- und Regierungsbeschluß - der Greifswalder Me-<br />

dizinstudentenstreik 1955. Ein Beitrag zur Historiographie des Kalten Krieges. In: Schmiede-<br />

bach H-P, Spiess K-H (Hrsg): Studentisches Aufbegehren in der frühen DDR. Der Wider-<br />

stand gegen die Umwandlung der Greifswalder Medizinischen Fakultät in eine militärmedizi-<br />

nische Ausbildungsstätte im Jahr 1955. Beitr. z. Gesch. d. Univ. Greifswald, Bd. 2. S. 59-102.<br />

Stuttgart: Franz Steiner Verl.; 2001.<br />

68. Schickert O: Die Militärärztlichen Bildungsanstalten von ihrer Gründung bis zur Ge-<br />

genwart. Berlin: <strong>Ernst</strong> Siegfried Mittler und Sohn, Königliche Hofbuchhandlung; 1885.<br />

Nachdruck: Zürich: Edition Olms; 1986.<br />

69. Schmidt R: Die Anfänge der <strong>Universität</strong> Greifswald. In: Rothmaler W, Braun W; Käh-<br />

ler E, Schildhauer J; Schwarz H, Wegner O: Festschrift zur 500-Jahrfeier der <strong>Universität</strong><br />

Greifswald, 17.10.1956, Greifswald: 1956; Bd. I, S. 9-52.<br />

70. Schneck P: 100 Jahre Institut für Hygiene an der Greifswalder <strong>Universität</strong>. Z. ges. Hyg.<br />

35 (1989) S. 179-184 (Heft 4).<br />

71. Schröder H: Zur politischen Geschichte der <strong>Ernst</strong>-<strong>Moritz</strong>-<strong>Arndt</strong>-<strong>Universität</strong> Greifswald.<br />

In: Rothmaler W, Braun W; Kähler E, Schildhauer J; Schwarz H, Wegner O: Festschrift zur<br />

500-Jahrfeier der <strong>Universität</strong> Greifswald, 17.10.1956, Greifswald: 1956; Bd. I, S. 53-156.<br />

72. Schröder W: Disziplingeschichte als wissenschaftliche Selbstreflexion der historischen<br />

Wissenschaftsforschung: eine Darstellung unter Heranziehung von Fallstudien der Wissen-<br />

schaftsgeschichte der Geophysik. Frankfurt am Main, Bern: Lang; 1982, S. 11-21; 63-69.<br />

73. Schwarz H: Jedes Leben ist ein Roman. Erinnerungen eines Arztes. S. 376-379. Berlin:<br />

Buchverl. Der Morgen, 1975.<br />

74. Sigerist H E: Große Ärzte Eine Geschichte der Heilkunde in Lebensbildern. München:<br />

J. F. Lehmann; 1932.<br />

75. Steiger G, Fläschendräger W (Hrsg): Magister und Scholaren, Professoren und Studen-<br />

ten. Geschichte deutscher <strong>Universität</strong>en und Hochschulen im Überblick. Leipzig Jena Berlin:<br />

Urania; 1981.


116<br />

76. Tartler G: Geschichte des Hygiene-Instituts. In: Rothmaler W, Braun W, Kähler E,<br />

Schildhauer J, Schwarz H, Wegner O (Hrsg): Festschrift zur 500-Jahrfeier der <strong>Universität</strong><br />

Greifswald, 17. 10. 1956, 2 Bde. Greifswald: 1956; Bd. II, S. 328-337.<br />

77. Teleky, Ludwig, Vorlesungen über soziale Medizin, Jena: Fischer 1914.<br />

78. Thom W: Carl Flügge (1847-1923) – Leben und Werk eines großen Hygienikers. Z ges<br />

Hyg. 30 (1984) S. 729-730 (Heft 12).<br />

79. Tutzke D: Medizinhistorisches im wissenschaftlichen Werk bedeutender Hygieniker. Z.<br />

ges. Hyg. 31 (1985) S. 601-604 (Heft 10).<br />

80. Uerckwitz J: Die Geschichte des Hygiene-Institutes der <strong>Universität</strong> Rostock. Rostock:<br />

Med. Diss.; 1969.<br />

81. Vogel M: Hygienische Volksbildung; S. 303-390. In: Gottstein A, Schlossmann A, Te-<br />

leky L (Hrsg): Handbuch der Sozialen Hygiene und Gesundheitsfürsorge; Bd. I: Grundlagen<br />

und Methoden. Berlin: Julius Springer, 1925.<br />

82. Waldmann A, Hoffmann W: Lehrbuch der Militärhygiene. Berlin: Springer, 1936.<br />

83. Walther K-H: Der Sanitätsoffizier. In: Bauer-Cropp-Walther: Der Arzt. Handbücherei<br />

für den Öffentl. Gesundheitsdienst, Bd. 3; S. 296-320. Berlin: Carl Heymanns Verl.; 1938<br />

84. Weiss P: Medizinische Wissenschaftsinformation in Europa. Kopenhagen: WHO. Regi-<br />

onalbüro für Europa, 1988; Öff. Gesundh.wesen in Europa, Bd. 27, S. 13-19.<br />

85. Wilhelmus W, Buchführer R, Langer G, Szöllös, D: <strong>Universität</strong> Greifswald - 525 Jahre,<br />

Berlin: Verl. Wissenschaften; 1982.<br />

86. Winter K: Die Entwicklung der Hygiene und Sozialhygiene in den 75 Jahren seit der<br />

Gründung des Instituts. Z. ärztl. Fortbild. (1960) S. 554-560 (Heft 9).<br />

87. Wunderlich P: Der Streik der Greifswalder Medizin-Studenten im Frühjahr 1955. Uni-<br />

versitätszeitung Greifswald 3 (1991) S. 5.<br />

88. Zöllner E: Zu einigen Aspekten der Geschichtsschreibung der Militärmedizinischen<br />

Sektion. In: Die Aufgaben in Lehre und Forschung zur Geschichte der Militärmedizin, S. 92-<br />

99. Greifswald: Schriften der MMS 2 (1977).<br />

5.5.2 Ungedruckte Quellen<br />

1. <strong>Universität</strong>sarchiv Greifswald (UAG): Medizinische Fakultät (MF) II, Sitzungsproto-<br />

kolle<br />

- Fakultätssitzung 30.03.1951<br />

- Fakultätssitzung 22.06.1951<br />

- Fakultätssitzung 10.10.1951


- Fakultätssitzung 28.01.1952<br />

- Fakultätssitzung 20.11.1953<br />

- Fakultätssitzung 21.04.1954<br />

- Fakultätssitzung 29.04.1955<br />

- Fakultätssitzung 23.04.1956<br />

- Fakultätssitzung 19.06.1956<br />

- Fakultätssitzung 17.04.1957<br />

- Fakultätssitzung 18.07.1957<br />

- Fakultätssitzung 25.07.1957<br />

- Fakultätssitzung 02.10.1957<br />

- Fakultätssitzung 16.12.1957<br />

- Fakultätssitzung 12.92.1958<br />

- Fakultätssitzung 26.03.1958<br />

- Fakultätssitzung 30.04.1958<br />

- Fakultätssitzung 30.04.1958<br />

- Fakultätssitzung 10.01.1959<br />

- Fakultätssitzung 01.07.1959<br />

- Fakultätssitzung 15.07.1959<br />

- Fakultätssitzung 20.01.1960<br />

- Fakultätssitzung 03.02.1960<br />

- Fakultätssitzung 12.10.1960<br />

- Fakultätssitzung 18.01.1961<br />

- Fakultätssitzung 25.05.1961<br />

- Fakultätssitzung 18.10.1961<br />

- Fakultätssitzung 15.11.1961<br />

- Fakultätssitzung 24.01.1962<br />

- Fakultätssitzung 23.05.1962<br />

- Fakultätssitzung 10.10.1962<br />

- Fakultätssitzung 10.04.1963<br />

- Fakultätssitzung 10.04.1963<br />

- Fakultätssitzung 06.11.1963<br />

- Fakultätssitzung 18.12.1963<br />

- Fakultätssitzung 23.01.1964<br />

- Fakultätssitzung 01.04.1964<br />

117


- Fakultätssitzung 25.05.1964<br />

- Fakultätssitzung 08.07.1964<br />

- Fakultätssitzung 21.10.1964<br />

- Fakultätssitzung 03.02.1965<br />

- Fakultätssitzung 07.04.1965<br />

- Fakultätssitzung 05.05.1965<br />

- Fakultätssitzung 16.06.1965<br />

- Fakultätssitzung 08.12.1965<br />

- Fakultätssitzung 17.01.1967<br />

- Fakultätssitzung 18.04.1967<br />

- Fakultätssitzung 09.11.1966<br />

- Fakultätssitzung 27.09.1967<br />

- Fakultätssitzung 11.10. 1967<br />

- Fakultätssitzung 09.10.1968<br />

- Fakultätssitzung 13.11.1968<br />

- Fakultätssitzung 20.03.1969<br />

- Fakultätssitzung 02.04.1969<br />

2. <strong>Universität</strong>sarchiv Greifswald (UAG)<br />

- Friedrich Loeffler: PA 532<br />

- Paul Heinrich Römer: PA 565<br />

- <strong>Ernst</strong> Friedberger: PA 489<br />

- <strong>Ernst</strong> G<strong>erhard</strong> Dresel: MF 59<br />

- Otto Stickl: PA 2520, MF 75<br />

- Kurt Herzberg: PA 632<br />

- Georg Tartler: PA 2474<br />

- Franz Amon: MF 2239<br />

- Medizinische Fakultät: K 187<br />

3. <strong>Universität</strong>sarchiv München (UAM)<br />

- UAM Sen-II-541<br />

4. Landeshauptarchiv Schwerin<br />

118<br />

- SED-Landesleitung Mecklenburg, Signatur 10.34-1, 314, 315


119<br />

5. Zentrum für Human und Gesundheitswissenschaften der Berliner Hochschulmedizin<br />

Freie <strong>Universität</strong> und Humboldt-<strong>Universität</strong>, Forschungsstelle Zeitgeschichte im Institut für<br />

Geschichte der Medizin, Klingsorstr. 119, 12203 Berlin; Dr. Udo Schagen (ZHG-Schagen)<br />

- Dokumentation Biographie, Stand 04.11.98 . Dokumentennummer 0000150 (ZHG-<br />

Schagen)<br />

- Noch ungeordneter Nachlass von Ludwig Mecklinger, Karton Nr. 3-1967 (ZHG-<br />

Schagen)<br />

6. Bundesarchiv-Militärarchiv Freiburg<br />

- Die ersten wissenschaftlichen Strukturen an der MMS. VA-01/14334, Blatt 15-38<br />

- Aufbau erster sozialhygienischer Strukturen. VA-01/14290, Blatt 114-135<br />

- Reststrukturen der militärischen Sozialhygiene. VA-01/43176, Blatt 1-42<br />

- Konzeptioneller Neuanfang. VA-01/43179, Blatt 1-56<br />

7. Wehrbereichsverwaltung Ost, Strausberg<br />

- Personalakte Friedrich Ring, ausgewählte Kopien ohne nähere Angaben.<br />

8. Weiss, Otto: Biographische Daten von Ludwig Mecklinger. Ohne nähere Angaben.<br />

9. Ewert G: Entwicklung und Charakteristik der Sozialhygiene. In: Ewert G, Hornei R:<br />

Sozialhygiene. Ein Leitfaden für die fachliche Weiterbildung. Berlin: Volk und Gesundheit;<br />

1990 (Druck storniert).<br />

10. Wissenschaftliche Veröffentlichungen des Lehrstuhls für Sozialhygiene und Hygiene<br />

auf dem Lande (1972-1980). Maschinenschriftlicher Durchschlag, ohne nähere Angaben.<br />

Privatbesitz Herbert Knabe<br />

11. Hornei R, Ewert G: Standortbestimmung der militärischen Sozialhygiene. (Wissen-<br />

schaftssystematische Stellung, disziplinäre Verankerung und Aufgaben im Rahmen der Mili-<br />

tärmedizin. Greifswald: Institut für die gesamte Militärhygiene, 1975.<br />

Privatbesitz Rolf Hornei<br />

12. Ablaufplan für den Vorbereitungslehrgang auf den Truppendienst von Militärärzten in<br />

Fachausbildung (13. Lehrgang) in der Zeit vom 04.09.1972-10.10.1972. Greifswald: MMS,<br />

1972.<br />

Privatbesitz Rolf Hornei


120<br />

13. Stübs J, Hornei R: Rückblickende Darstellung der Entwicklung des Fachgebietes „Mi-<br />

litärische Sozialhygiene“ an der MMS. Greifswald: Institut für die gesamte Militärhygiene,<br />

1976.<br />

Privatbesitz Rolf Hornei<br />

14. Militärische Sozialhygiene 1964-1977. Bildmappe. Ohne nähere Angaben.<br />

Privatbesitz Rolf Hornei<br />

15. Bibliographie ausgewählter Leistungen:<br />

- Institut für Organisation des Gesundheitsschutzes 1965-1969<br />

- Lehrstuhl für militärische Sozialhygiene 1969-1977<br />

- Fachgruppe Organisation des Gesundheitsschutzes 1977-1979<br />

Greifswald: MMS, 1980.<br />

Privatbesitz Rolf Hornei<br />

16. Institut Präventivmedizin, Lehrstuhl für Sozialhygiene: Konzeption zur Entwicklung<br />

des Lehrstuhls in den 90er Jahren. Greifswald: Ohne nähere Angaben.<br />

Privatbesitz Rolf Hornei<br />

17. Institut Präventivmedizin, Lehrstuhl für Gesundheitssystemforschung: Konzeption zur<br />

Entwicklung des Lehrstuhls in den 90er Jahren. Greifswald: Ohne nähere Angaben.<br />

Privatbesitz Rolf Hornei<br />

18. Entwicklungskonzeption zur Profilierung des Instituts Gesundheitsschutz (IGS):<br />

Greifswald: MMS; 1989.<br />

Privatbesitz Rolf Hornei<br />

19. Profilierung von Strukturelementen der Militärmedizinischen Sektion „Maxim Zet-<br />

kin“:<br />

- Institut für Gesundheitsschutz<br />

- Institut für Militärmedizinische Informatik<br />

- Lehrstuhl für Allgemeinmedizin<br />

Greifswald: MMS, 1988.<br />

Privatbesitz Rolf Hornei<br />

20. Hornei R: Zur Erhöhung der Truppenwirksamkeit der Ausbildung im Fach Militäri-<br />

sche Sozialhygiene. Greifswald: MMS, Rat der Sektion, Material zur Sitzung am 23.03.1973<br />

Privatbesitz Rolf Hornei<br />

21. Zöllner E: Fünfundzwanzig Jahre im Dienste der Heranbildung des militärmedizini-<br />

schen Nachwuchses und der militärmedizinisch-wissenschaftlichen Arbeit in der Deutschen


121<br />

Demokratischen Republik. Ein Beitrag zur Geschichte der Militärmedizinischen Sektion an<br />

der <strong>Ernst</strong>-<strong>Moritz</strong>-<strong>Arndt</strong>-<strong>Universität</strong> Greifswald. Greifswald: MMS, ohne nähere Angaben.<br />

Privatbesitz Edgar R. Steiner<br />

5.5.3 Erinnerungsprotokolle, Interviews, schriftliche Mitteilungen 1<br />

1. Mitteilung von Prof. Dr. H. Hüller zu Amon, Brief vom 14.08.2002<br />

2. Mitteilungen vom <strong>Universität</strong>sarchiv München zu Amon; Brief vom 21.10.2002 und E-<br />

Mail vom 22.08.2002<br />

3. Mitteilung der Bayerischen Staatsbibliothek zu Amon, Brief vom 21.08.2002<br />

4. Mitteilung der Bayerischen Akademie für Arbeits-, Sozial- und Umweltmedizin zu<br />

Amon, Brief vom 07.08.2002<br />

5. Mitteilung vom Landesarchiv Salzburg zu Amon, Brief vom 04.10.2002<br />

6. Mitteilungen vom <strong>Universität</strong>sarchiv Salzburg zu Amon, E-Mails vom 31.07.2002 und<br />

25.09.2002<br />

7. Mitteilung der Apostolischen Nuntiatur in Österreich zu Amon, Brief vom 27.08.2002<br />

8. Protokolle über das Interview mit Prof. Dr. H. Knabe vom 18.01.2003 und 22.05.2003<br />

9. Mitteilungen von Prof. Dr. H. Huyoff, Briefe vom 09.09.1999 und 12.03.2003<br />

10. Mitteilungen der Wehrbereichsverwaltung Ost zu Ring, Briefe vom 13.08.2002 und<br />

27.01.2003 sowie Memo zum Telefonanruf vom 07.02.2003<br />

11. Mitteilung des Dekanats der Medizinischen Fakultät der <strong>Universität</strong> Greifswald zu ab-<br />

geschlossenen Promotionen, Brief vom 10.12.1996<br />

12. Mitteilung von Prof. Dr. W. Kibittel zu angeforderten Daten, Brief vom 15.08.2003<br />

13. Mitteilung von Prof. Dr. G. Schmidt zu angeforderten Daten, Brief vom 27.08.2003<br />

14. Mitteilung von Dr. H. Herzog zu angeforderten Daten, Memo vom 01.08.2003<br />

15. Mitteilung von Prof. Dr. H. Schumann zu angeforderten Daten, E-Mail vom 24.08.2003<br />

16. Mitteilung von Prof. Dr. D. Drecoll zu angeforderten Daten, Memo vom 04.08.2003<br />

17. Mitteilung von Prof. Dr. J. Loscher zu angeforderten Daten, Memo vom 31.07.2003<br />

18. Mitteilung von Prof. Dr. G. Ewert über ein Gespräch mit Prof. Dr. H. Knabe zu der von<br />

Doktoranden aufgeworfenen Frage nach der Zusammenarbeit zwischen dem Lehrstuhl für<br />

Sozialhygiene und Hygiene auf dem Lande mit dem Lehrstuhl für militärische Sozialhygiene,<br />

Memo vom 26.08.2003<br />

1<br />

Die zutreffenden Unterlagen liegen bei uns vor und können, da sie ausschließlich für diese<br />

Arbeit zur Verfügung gestellt wurden, bei nachgewiesenem wissenschaftlichem Interesse nur in Abstimmung<br />

mit den betreffenden Personen oder Institutionen eingesehen werden.


122<br />

19. Mitteilung von Prof. Dr. G. Ewert über ein Gespräch mit Prof. Dr. R. Hornei zu einigen<br />

von den Doktoranden übermittelten Fragen, Memo vom 27.08.2003<br />

5.5.4 Quellen aus digitalen Medien und dem Internet<br />

1. Digitale Bibliothek 32: Enzyklopädie der DDR. ISBN 3-89853-132-5 Berlin: 2000.<br />

2. Der Brockhaus – multimedial 2003 Premium, DVD-ROM, Institut & F.A. Brockhaus<br />

AG, Mannheim 2002<br />

3. Der Brockhaus – multimedial 2004 Premium Update, DVD-ROM, Institut & F.A.<br />

Brockhaus AG, Mannheim 2003<br />

4. Kirchen - ABC: Lexikon, Quelle: http://kirchen-abc.de<br />

5. Hochschulschriften 1945-1997. ISBN 3-7657-2094-1, CD-ROM, Buchhändler-<br />

Vereinigung, Frankfurt am Main 1998


5.6 Personenverzeichnis 1<br />

Amon, Franz (1896-1967), Seite 20<br />

Baumstark, Ferdinand (1839-1889), Seite 16<br />

Beumer, Otto (1849-1918), Seite 16<br />

Bierschenk, Heinz (1922-1989), Seite 23<br />

Drecoll, Dieter (1938- ), Seite 72<br />

Dresel, <strong>Ernst</strong> G<strong>erhard</strong> (1885-1964), Seite 17<br />

Engel, Carl (1895-1947), Seite 15<br />

Ewert, Günter (1934- ), Seite 73<br />

Flügge, Carl (1847-1923), Seite 6<br />

Friedberger, <strong>Ernst</strong> (1875-1932), Seite 17<br />

Fritze, G<strong>erhard</strong> (1910- ), Seite 24<br />

Grawitz, Paul (1850-1932), Seite 15<br />

Grotjahn, Alfred (1869-1931), Seite 5<br />

123<br />

Hackenberg, Heinz-Werner (1921-1979), Seite 23<br />

Herzberg, Kurt1896-1976, Seite 17<br />

Herzog, Hermann (1935- ), Seite 71<br />

Hornei, Rolf (1939- ), Seite 86<br />

Huyoff, Horst (1937- ), Seite 24<br />

Katsch, G<strong>erhard</strong> (1887-1961), Seite 15<br />

Kaup, Ignaz (1870-1944), Seite 6<br />

Kelch, Karlheinz (1923- ), Seite 69<br />

Kibittel, Willi (1933- ), Seite 73<br />

Knabe, Herbert (1918- ), Seite 24<br />

Koch, Robert (1843-1910), Seite 5<br />

Lenz, Fritz (1897-1976), Seite 6<br />

Loeffler, Friedrich (1852-1915), Seite 15<br />

Loscher, Joseph (1932- ), Seite 72<br />

Maronde, Hans-Ulrich (1937- ), Seite 94<br />

Mecklinger, Ludwig (1919-1994), Seite 24<br />

Müller, Siegfried (1929- ), Seite 95<br />

Peiper, Erich (1856-1938), Seite 16<br />

1<br />

Weil technisch keine durchgängige Indexierung möglich war, beschränkt sich das Verzeichnis<br />

auf die Nennung der ersten Seite, auf der der Name aufgeführt ist.


Petershagen, Rudolf (1901-1969), Seite 15<br />

124<br />

Pettenkofer, Max Joseph von (1818-1901), Seite 5<br />

Redetzky, Hermann (1901-1978), Seite 34<br />

Renker, Karlheinz (1921-1982), Seite 56<br />

Ring, Friedrich (1915-1964), Seite 73<br />

Römer, Paul Heinrich (1876-1916); Seite 17<br />

Roth, Wilhelm August (1833-1892), Seite 5<br />

Rubenow, Heinrich ( - 1462), Seite 15<br />

Rubner, Max (1854-1932), Seite 6<br />

Sauerbruch, Ferdinand (1875-1951), Seite 15<br />

Schmidt, G<strong>erhard</strong> (1933- ), Seite 71<br />

Schmidt, Joachim (1922- ), Seite 22<br />

Schumann, Heinz (1940- ), Seite 71<br />

Steinhausen, Wilhelm (1887-1954), Seite 20<br />

Steinhausen, Wilhelm (1887-1954), Seite20<br />

Stickl, Otto (1897-1951), Seite 17<br />

Tartler, Georg (1899-1976), Seite 20<br />

Teleky, Ludwig (1872-1957), Seite 6<br />

Thiele, Edith (1938- ), Seite 24<br />

Virchow, Rudolf (1821-1902), Seite 8<br />

Waack, Bernhard (1941- ), Seite 94<br />

Walther, Karl-Hans (1895-1965), Seite<br />

Weuffen, Wolfgang (1925- ), Seite 23<br />

Winter, Kurt (1910-1987), Seite 56


125<br />

Erklärung über Einzelanteile der Gemeinschaftsarbeit<br />

Die Arbeitsteilung gestaltete wie folgt:<br />

Abschnitt Gemeinsam Sylvia Kiesel Erhard Kiesel<br />

1.1 Hygiene als Lehrfach in Deutschland x<br />

1.2 Ausbildung von Militärärzten unter Ein-<br />

schluss der Militärhygiene<br />

1.3 Zielstellung der Arbeit x<br />

2. Material und Methoden x<br />

3.2 Hygiene als Lehrfach in Greifswald bis 1945 x<br />

3.3 Hygiene als Lehrfach in Greifswald von<br />

1945-1990<br />

3.4 Hochschullehrer der Sozialhygiene und Hy-<br />

giene auf dem Lande<br />

3.5 Von der KVP - Dienstelle Greifswald III zur<br />

Militärmedizinischen Sektion an der <strong>Ernst</strong>-<br />

<strong>Moritz</strong>-<strong>Arndt</strong> <strong>Universität</strong> Greifswald<br />

3.6 Militärhygiene an der Militärmedizinischen<br />

Sektion<br />

3.7 Hochschullehrer der militärischen Sozialhy-<br />

giene<br />

3.8 Wechselwirkungen zwischen der Sozialhy-<br />

giene an der Medizinischen Fakultät und der mi-<br />

litärischen Sozialhygiene an der Militärmedizi-<br />

nischen Sektion<br />

4. Zusammenfassung x<br />

5. Verzeichnisse x<br />

Anlagen x<br />

Sylvia Kiesel Erhard Kiesel<br />

Die oben genannten Angaben werden bestätigt: Prof. Dr. med. Ralf Ewert<br />

x<br />

x<br />

x<br />

x<br />

x<br />

x<br />

x


Eidesstattliche Erklärung<br />

126<br />

Hiermit erklären wir, dass wir die vorliegende Dissertation selbständig verfasst und keine an-<br />

deren als die angegebenen Hilfsmittel benutzt haben.<br />

Die Dissertation ist bisher keiner anderen Fakultät vorgelegt worden.<br />

Wir erklären, dass wir bisher kein Promotionsverfahren erfolglos beendet haben, und dass ei-<br />

ne Aberkennung eines bereits erworbenen Doktorgrades nicht vorliegt.<br />

06. Oktober 2003 Sylvia Kiesel Erhard Kiesel


Lebensläufe<br />

Sylvia Kiesel<br />

127<br />

Familienstand Verheiratet<br />

Nationalität Deutsch<br />

Geboren 21.01.1960<br />

Geburtsort Finsterwalde<br />

Eltern<br />

Mutter Helga Kulozik, Finanzsachbearbeiterin, jetzt Rentnerin<br />

Vater Dieter Kulozik, Textil-Ingenieur, Designer, jetzt Rentner<br />

Kinder Alexander, geboren 15.11.1982<br />

Christopher, geboren 07.08.1986, gestorben 10.06.1987<br />

Schulbildung<br />

01.09.1966-31.08.1974<br />

01.09.1974-31.08.1978<br />

Karl-Marx-Oberschule Finsterwalde<br />

Erweiterte Oberschule Finsterwalde mit Abschluss der Reifeprüfung<br />

Berufsausbildung/Studium<br />

01.09.1978-31.08.1979 Praktisches Pflegejahr<br />

01.09.1979-01.09.1985 Medizinstudium an der Humboldt-<strong>Universität</strong> Berlin<br />

01.09.1985 Approbation als Ärztin<br />

Berufliche Tätigkeit<br />

01.09.1985-31.03.1990 Facharztweiterbildung an der Poliklinik Finsterwalde<br />

01.04.1990-14.12.1990 Staatliche Arztpraxis Crinitz<br />

15.12.1990 Eigene Niederlassung<br />

Qualifikationen und akademische<br />

Grade<br />

31.08.1985 Diplommediziner<br />

14.10.1990 Facharzt für Allgemeinmedizin<br />

24.06.2000 A-Diplom Akupunktur<br />

10.05.2002 B-Diplom Akupunktur<br />

Erhard Kiesel<br />

Familienstand Verheiratet<br />

Nationalität Deutsch<br />

Geboren 05.07.1957<br />

Geburtsort Finsterwalde<br />

Eltern<br />

Mutter Brunhilde Kiesel, mithelfende Hausfrau, jetzt Rentnerin<br />

Vater Hans Kiesel, selbständiger Töpfermeister, verstorben<br />

Kinder Alexander, geboren 15.11.1982<br />

Christopher, geboren 07.08.1986, gestorben 10.06.1987<br />

Schulbildung


128<br />

01.09.1964-31.08.1972 Polytechnische Oberschule Crinitz<br />

01.09.1972-19.06.1976 Erweiterte Oberschule Luckau mit Abschluss der Reifeprüfung<br />

Berufsausbildung/Studium<br />

01.09.1976-02.11.1976 Pflegerisches Vorpraktikum<br />

01.05.1978-31.07.1978 Pflegerisches Vorpraktikum<br />

01.09.1978-01.09.1984 Medizinstudium an der Humboldt-<strong>Universität</strong> Berlin<br />

01.09.1984 Approbation als Arzt<br />

01.09.1984-28.09.1989 Fachweiterbildung Chirurgie<br />

Wehrdienst<br />

03.11.1976-27.04.1978 Wehrersatzdienst Bereitschaftspolizei Cottbus<br />

Berufliche Tätigkeit<br />

29.09.1989-30.09.1992 Krankenhaus Finsterwalde<br />

01.10.1992 Niederlassung als Praktischer Arzt<br />

Qualifikationen und akademische<br />

Grade<br />

31.08.1984 Diplommediziner<br />

28.09.1989 Facharzt für Chirurgie<br />

16.11.1997 Zusatzbezeichnung Chirotherapie


Anlagen<br />

129


Anlage 1: Ausgewählte Arbeitsstätten von Hygienefächern in Greifswald<br />

(Quellen: Privatbesitz Günter Ewert)<br />

Amons Arbeitsstätte Hackenbergs Allgemeine- und Kommunalhygiene<br />

in der <strong>Arndt</strong>str. in der Alten Apotheke, Baderstr.<br />

Erste Arbeitsstätte der Sozialhygiene und Institut in Eldena<br />

Hygiene auf dem Lande in der<br />

Stralsunder Str.<br />

Erste Arbeitsstätte der Militärischen Militärmedizinalstatistik<br />

Sozialhygiene im Hauptgebäude der und Rechenstation<br />

Militärmedizinischen Sektion<br />

I


Anlage 2: Franz Amon - Publikationen 1<br />

II<br />

Zeitschriftenartikel<br />

1. Amon, F: Arbeitergesundheit im Fünfjahrplan. Dtsch. Gesundh. wesen [5] (1950)<br />

S....(Heft 43)<br />

2. Amon, F: Betriebsgesundheitsfürsorge in Mecklenburg. Z. ärztl. Fortbild. [44] (1950)<br />

S...(Heft 9/10)<br />

3. Amon, F: Arbeitergesundheitsbetreuung einst und jetzt. Z. ärztl. Fortbild. [47] (1953)<br />

S....(Heft..).<br />

4. Amon, F: Aufgaben des betrieblichen Gesundheitswesens bei der weiteren Demokratisierung<br />

Dtsch. Gesundh. wesen [8] (1953) S... (Heft...)<br />

5. Amon, F: Einige Betrachtungen zu Beginn und Ende der Arbeitsbefreiung. Dtsch.<br />

Gesundh. wesen [9] (1954) S... (Heft 3)<br />

6. Amon, F: Medizinische Statistik und betrieblicher Krankenstand. Z. ges. Hyg. [2]<br />

(1956) S..(Heft 1)<br />

7. Amon, F: Sozialhygienische Betreuung der Studentenwohnheime. Prophylaxe (..)<br />

(1954) S.. (Heft 2)<br />

8. Amon, F: Das Lärmproblem. Stadt u. Gemeinde (..) (1957) S.. (Heft 4).<br />

9. Amon, F: Prophylaktische Betreuung der Frauen und Jugendlichen mit gesundheitsgefährdeter<br />

Arbeit in Betrieben der DDR. Z. ärztl. Fortbild. [3] (1957) S.. (Heft..)<br />

10. Amon, F: Umsiedlerprobleme und Seuchenabwehr 1945-47 in Mecklenburg. Z. ges.<br />

Hyg. [3] (1957) S.. (Heft 1)<br />

11. Amon, F: Einiges über Arbeit, Arbeitsbedingungen und Arbeitsproduktivität im<br />

Blickfeld des Arztes. Z. ges. Hyg. [4] (1958) S...(Heft 1 u. 2).<br />

12. Amon, F: Die Biomorphose im Lichte der Sozialhygiene. Zeitschr. Alternsforsch. (..)<br />

(1958) S....<br />

(Heft 2-3).<br />

13. Amon, F: Leistungsstarkes hohes und lebenswertes höchstes Lebensalter. Z. ärztl.<br />

Fortbild. [53] (1959) S.. (Heft 19).<br />

14. Amon, F: Bevölkerungspolitik und Schwangerschaftsregelung. Z. ges. Hyg. (..) (19..)<br />

S.. (Heft..)<br />

Kapitel in einem Buch<br />

15. Amon , F: Die gesundheitliche Betreuung der Jugendlichen und Frauen im Betrieb. In:<br />

Beyer, A. und Winter, K.; Lehrbuch der Sozialhygiene. Berlin: Volk u. Ges., 1953; S. 632-<br />

638<br />

Artikel in Tagungsmaterialien<br />

16. Amon, F: Analyse von 5000 über 80jährigen in der DDR. In: Kongressbericht der Internationalen<br />

Arbeitstagung über Fragen der Rehabilitation, Dispensairebetreuung und Prämorbidität<br />

1958. Verl. Thieme, Leipzig 1959<br />

1<br />

Diese Aufstellung stammt aus dem Jahre 1960. Amon bezeichnete sie selbst als „unvollständiges<br />

Verzeichnis“. Eine Einordnung in den methodischen Rahmen erwies sich retrospektiv fast als unmöglich.


III<br />

Publikation einer öffentlichen Institution 2<br />

17. Amon, F: Seuchenhygienische Aufklärungsblätter für Umsiedler in geschlossenen<br />

Umsiedlerlagern. Landesdruckerei Schwerin, 1946.<br />

18. Amon, F: Zusammenfassung der Maßnahmen in Quarantänelagern. Landesdruckerei<br />

Schwerin, 1946.<br />

19. Amon, F: Dienstanordnung über das Sanitätsmeldewesen der Umsiedlerlager. Regierungsdruckerei<br />

Schwerin, 1947.<br />

20. Amon, F: Arbeitshygienisches Aufklärungsblatt für die Werktätigen in den Betrieben.<br />

Landesdruckerei Schwerin, 1948.<br />

21. Amon, F: Der Dienst in Betriebssanitätsstellen ohne Arzt. Regierungsdruckerei<br />

Schwerin, 1949.<br />

22. Amon, F: Der Dienst in Betriebssanitätsstellen mit Arzt. Regierungsdruckerei<br />

Schwerin, 1949.<br />

23. Amon, F: Sozial- und gewerbehygienisches Aufklärungsblatt für Arbeiter und Angestellte<br />

im Betrieb der Industrie und des Verkehrswesens mit über 500 Beschäftigten. Regierungsdruckerei<br />

Schwerin, 1949.<br />

24. Amon, F: Arbeitshygienisches Werft-Merkblatt. Regierungsdruckerei Schwerin,<br />

1949.<br />

25. Amon, F: Betriebsgesundheitspflege. Druckerei Sandmeyer, Schwerin, 1950.<br />

26. Amon, F: Sozialhygienisches Merk- und Aufklärungsblatt für die Landbevölkerung<br />

Mecklenburgs (Landesdruckerei Schwerin, 1951).<br />

27. Amon, F: Sozialhygienisches Merk- und Aufklärungsblatt für die Stadtbevölkerung<br />

Mecklenburgs. Landesdruckerei Schwerin, 1951.<br />

28. Amon, F: Sozialhygienisches Küchenmerkblatt für Gemeinschaftsverpflegung. Landesdruckerei<br />

Schwerin, 1951.<br />

29. Amon, F: Sozialhygienisches Merk- und Aufklärungsblatt für mehrtägige Massenveranstaltungen.<br />

Landesdruckerei Schwerin, 1951.<br />

30. Amon, F: Eine frohe und gesunde Jugend. Amt für Information der DDR, 1952.<br />

31. Amon, F: Volksgesundheit auf dem Lande. Volksdruckerei Greifswald, 1957.<br />

32. Amon, F: Die 40 melde- und entschädigungspflichtigen anerkannten Berufskrankheiten.<br />

Volksdruckerei Greifswald, 1957<br />

33. Amon, F: Auszüge aus Gesetzen und Verordnungen, die für die Spezial- und Arbeitshygiene<br />

besonders wichtig sind. Volksdruckerei. Greifswald, 1957<br />

34. Amon, F: Sozial- und arbeitshygienische Betrachtungen über den Alkohol. Volksdruckerei<br />

Greifswald, 1957<br />

35. Amon, F: Sozialhygienische Betrachtungen über den Tabak. Volksdruckerei Greifswald,<br />

1957<br />

36. Amon, F: Einiges über die Ernährung. Volksdruckerei Greifswald, 1957<br />

37. Amon, F: Einige sozialhygienische Probleme der Bevölkerungspolitik und Geburtenregelung.<br />

Volksdruckerei Greifswald, 1957<br />

38. Amon, F: Gesundheit und Arbeitskraft bis ins hohe Alter. Volksdruckerei Greifswald,<br />

1957<br />

39. Amon, F: Sozial- und arbeitshygienische Betrachtungen zum Lärmproblem. Volksdruckerei<br />

Greifswald, 1958<br />

40. Amon, F: Einige Betrachtungen zur Bevölkerungspolitik besonders im Zusammenhang<br />

mit der Geburtenregelung. Volksdruckerei Greifswald, 1958<br />

41. Amon, F: Die gesundheitliche Betreuung der werktätigen Frau auf dem Lande.<br />

Volksdruckerei Greifswald, 1958<br />

2<br />

Die in Schwerin nach dem Krieg gedruckten Materialien können als amtliche Dokumente der<br />

damaligen Landesregierung angesehen werden. Die später in Greifswald erschienenen sind zur Unterstützung<br />

der Lehre entstanden und können somit institutionell der <strong>Universität</strong> zugeordnet werden.


IV<br />

42. Amon, F: Analyse der ältesten Menschen in der DDR. Volksdruckerei Greifswald,<br />

1958<br />

43. Amon, F: Freuden und Gefahren am Ostseestrand -Einige ärztliche Betrachtungen<br />

und Hinweise für Urlaub und Kinderferienlager. Volksdruckerei Greifswald, 1958<br />

44. Amon, F: Sozialhygienische Betrachtungen über das alternde Herz. Volksdruckerei<br />

Greifswald, 1958<br />

45. Amon, F: Das Tabakrauchen als Genuss. Volksdruckerei Greifswald, 1958<br />

46. Amon, F: Einige sozial- und arbeitshygienische Probleme der „Altenprophylaxe“ und<br />

der „Rehabilitation der alten Menschen“. Volksdruckerei Greifswald, 1958<br />

47. Amon, F: Alkohol als Genuss. Volksdruckerei Greifswald, 1958<br />

48. Amon, F: Das sozial- und arbeitshygienische Problem der Tuberkulose bei Mensch<br />

und Tier. Volksdruckerei Greifswald, 1958<br />

49. Amon, F: Einige sozial- und arbeitshygienische Gedanken zum Krankenhauswesen<br />

und zur Krankenhausreform. Volksdruckerei Greifswald, 1958<br />

50. Amon, F: Schnaps und Zigaretten. Volksdruckerei Greifswald, 1958<br />

51. Amon, F: Das sozial- und arbeitshygienische Problem der Rehabilitation. Volksdruckerei<br />

Greifswald, 1958<br />

52. Amon, F: Betrachtungen zur Sozial- und Arbeitshygiene. Volksdruckerei Greifswald,<br />

1959<br />

53. Amon, F: Volksgesundheit und Arbeitskraft auf dem Lande. Volksdruckerei Greifswald,<br />

1959<br />

54. Amon, F: Sozial- und arbeitshygienische Betrachtungen zum Arbeitskräfteproblem.<br />

Volksdruckerei Greifswald, 1959<br />

55. Amon, F: Über Erkältungskrankheiten. Volksdruckerei Greifswald, 1959<br />

56. Amon, F: Einige sozial- und arbeitshygienische Betrachtungen zum Unfallgeschehen.<br />

Volksdruckerei Greifswald, 1959<br />

57. Amon, F: Ärztliche Gedanken zur Arbeitsproduktivität. Volksdruckerei Greifswald,<br />

1959<br />

58. Amon, F: Ernährung und Genussmittel. Volksdruckerei Greifswald, 1960<br />

59. Amon, F: Grundbegriffe der Hygiene. Informationsbüro beim Ministerrat, 1960<br />

60. Amon, F: Soziale Sicherheit und Lebensfreude für die ältere Generation im sozialistischen<br />

Dorf (Der alte Mensch auf dem Lande). Präsidium Gesellschaft zur Verbreitung wissenschaftlicher<br />

Kenntnisse Berlin, 1960<br />

61. Amon, F: Probleme der Arbeitshygiene. Volksdruckerei Greifswald, 1960<br />

62. Amon, F: Alltagsrhythmus und Gesundheit. Hygiene-Museum Dresden, 1960<br />

63. Amon, F: Bedeutung der Arbeit für den alten Menschen. Hygiene-Museum Dresden,<br />

1960<br />

64. Amon, F: Voraussetzungen und Einrichtungen für die Arbeit alter Menschen. Hygiene-Museum<br />

Dresden 1960<br />

65. Amon, F: Einige sozial- und arbeitshygienische Betrachtungen zur Tuberkulose bei<br />

Mensch und Tier. Zentralvorstand der Gewerkschaft Staatl. Verwaltung, Gesundheitswesen,<br />

Finanzen, Berlin 1960<br />

66. Amon, F: Sozial- und arbeitshygienische Betrachtungen über einen sechswöchigen<br />

Studien- und Vortragsaufenthalt (September/Oktober 1960) in der Volksrepublik China und<br />

in der Mongolischen Volksrepublik. Volksdruckerei Greifswald, 1960<br />

67. Amon, F: „Arbeitergesundheit und Arbeitshygiene“. Leitartikelserie im Informationsblatt<br />

der Arbeitsschutzkommission des VEB Filmfabrik Agfa Wolfen, 1960/61


V<br />

Zeitungs- und Magazinartikel<br />

68. Amon, F: Die Tuberkulose als melde- und entschädigungspflichtige Berufskrankheit.<br />

Heilberufe [2] (1950) (S....) (Heft 9)<br />

69. Amon, F: Betriebsgesundheitsfürsorge in Mecklenburg. Heilberufe [2] (1950) S.<br />

107-108 (Heft 4)<br />

70. Amon, F: Gesundheit und ständige Unrast im täglichen Leben. Berufsbildung (..)<br />

(1956) S..(Heft 7)<br />

71. Amon, F: Einiges über Gemeinschaftsverpflegung. Berufsbildung (..) (1956) S..(Heft<br />

8)<br />

72. Amon, F: 40 Jahre Sorge um den Menschen. Gedanken zum 40. Jahrestag der Oktoberrevolution.<br />

Ostsee-Zeitung [6] 1957<br />

73. Amon, F: Der heutige Stand der Krebsbekämpfung -Sozialhygienische Betrachtung<br />

über die Krebskrankheit. Ostsee-Zeitung [6] 1957<br />

74. Amon, F: Ein Feind der Volksgesundheit. Sozialhygienische Betrachtungen über den<br />

Alkohol.<br />

Ostsee-Zeitung [6] 1957<br />

75. Amon, F: Ein heimtückischer Feind. Sozial- und arbeitshygienische Betrachtungen<br />

über den Alkohol. Ostsee-Zeitung [6]1957<br />

76. Amon, F: Einiges über die Ernährung. Heilberufe [9] (1957) S. ..(Heft 6)<br />

77. Amon, F: Ernährungsprobleme. Heilberufe [9] (1957) S. ..(Heft ..)<br />

78. Amon, F: Gesundheit und Arbeitskraft bis ins hohe Alter. DRK (..) (1957) S.. (Heft..)<br />

79. Amon, F: Tuberkulose und Volksgesundheit. DRK (..) (1957) S... (Heft 9)<br />

80. Amon, F: Tuberkulose und Volksgesundheit. Ostsee-Zeitung [6] 1957<br />

81. Amon, F: Der werktätige alte Mensch. Ostsee-Zeitung [6] 1957<br />

82. Amon, F: Einiges über Erkältungskrankheiten. Ostsee-Zeitung [6] 1957<br />

83. Amon, F: Probleme der sozialistischen Gesundheitspolitik. Ostsee-Zeitung [6] 1957<br />

84. Amon, F: Sozialhygienische Betrachtungen über die Krebskrankheit (Ostsee- Zeitung<br />

[6] 1957<br />

85. Amon, F: Dem Lärm zu Leibe rücken. Ostsee- Zeitung [6] 1957<br />

86. Amon, F: Über den Rhythmus im Lebens- und Tagesablauf. DRK. (..) (1958) S...<br />

(Heft 4)<br />

87. Amon, F: Sozialhygienische Betrachtungen über die Krebskrankheit. DRK (..) (1958)<br />

S... (Heft 1)<br />

88. Amon, F: Verhütung von Erkältungskrankheiten DRK. (..) (1959) S... (Heft 12)<br />

89. Amon, F: Einige Probleme der Arbeitshygiene. DRK (..) (1959) S...(Heft 10).<br />

90. Amon, F: Erkältungskrankheiten im Frühjahr. DRK (..) (1960) S.. (Heft 5).<br />

91. Amon, F: Analysen höchster Lebenserwartung. DRK (...) (1960) S... (Heft 10)<br />

92. Amon, F: Schutz gegen Kinderlähmung. Neues Deutschland (..) (1960)<br />

Arbeiten zur Qualifizierung<br />

93. Amon, F: Zur Osteologie der Baining. München: Phil. Diss. v. 13. März 1920<br />

94. Amon, F: Über die angeborene Hüftverrenkung unter besonderer Berücksichtigung<br />

ihrer Behandlung mit einem Fall der blutigen Reposition mit Resektion und Arthrodesenbildung<br />

infolge von Irreponibilität.München: Med. Diss. v. 23. Februar 1923<br />

95. Amon, F: Über das Kohlenoxyd mit besonderer Berücksichtigung der Wirkung auf<br />

das Herz im Tierversuch.<br />

Greifswald: Med. Habil.-schr. 1954<br />

Varia<br />

96. Sozial- und arbeitshygienische Betrachtungen zu den Erkältungskrankheiten. Kreisleitung<br />

der SED Greifswald, 1960


VI<br />

Anlage 3: Franz Amon – Habilitanden und Doktoranden<br />

Habilitanden<br />

1. Mecklinger, L.: Zu einigen Problemen der Leitung des staatlichen Gesundheitswesens<br />

im Kreis.<br />

Greifswald: Med. F., Hab. Schr. v. 6. Nov. 1963<br />

U 65.5244<br />

2. Knabe, H: Lebensverhältnisse und Gesundheitszustand der Landbevölkerung.<br />

Komplexuntersuchungen über Umweltverhältnisse, Gesundheitszustand und Morbidität<br />

der Bevölkerung in 4 ostmecklenburgischen Dörfern.<br />

Greifswald: Med. F., Hab. Schr. v. 15. Juli 1959<br />

U 59.2915<br />

Doktoranden<br />

1. Ackermann, E.: Sozialhygienische Analyse des Bezirkes Neubrandenburg.<br />

Greifswald, Med. F., Diss. v. 11. März 1958<br />

U 58.2997<br />

2. Albrecht, M: Krankenhausverweildauer bei den wichtigsten chirurgischen Erkrankungen<br />

an Hand des Materials der Chirurgischen <strong>Universität</strong>sklinik in Greifswald der Jahre<br />

1935-1939 und 1951-1955.<br />

Unter besonderer Berücksichtigung der Altersgruppen und der Berufsgruppen.<br />

Greifswald, Med. F., Diss. v. 18. November 1957<br />

U 57.3409<br />

3. Beeking, C.: Die Dynamik der körperlichen Entwicklung unter speziellen militärischen<br />

Bedingungen.<br />

Greifswald, Med. F., Diss. v. 21. November 1960<br />

U 60.3449<br />

4. Behnisch, K.: Sozialhygienische Untersuchungen an Schulkindern mit Skoliose.<br />

Greifswald, Med. F., Diss. v. 28. Juni 1960<br />

U 60.3450<br />

5. Bock, H: Bestimmungen des Warmhaltungsvermögens von Uniformtuchen.<br />

Greifswald, Med. F., Diss. v. 20. Dezember 1960<br />

U 60.3453<br />

6. Böse, W.: Die arbeits- und sozialhygienische Bedeutung der Parodontopathien und<br />

ihre Behandlung mit Hilfe der Ionophorese.<br />

Unter besonderer Berücksichtigung der Verhältnisse bei den Seestreitkräften 1959.<br />

Greifswald, Med. F., Diss. v. 27. Oktober 1959<br />

7. Braatz, H.: Der Einfluss des Betriebsgesundheitswesens auf Krankenstand und Gesundheitszustand<br />

in den Steinkohlenwerken „Karl Liebknecht" und „Deutschland" Oelsnitz<br />

/Erzgebirge.<br />

Greifswald, Med. F., Diss. v. 3. Mai 1960<br />

U 60.3455<br />

8. Dehn, G.: Die Ergebnisse und sozialhygienische Beurteilung von Blutalkoholuntersuchungen.<br />

Greifswald, Med. F., Diss. v. 26. Oktober 1957<br />

U 57.3414<br />

9. Dietz, H.: Krankenstandsbewegung 1955-1956 in einem Großbetrieb der DDR und<br />

Beeinflussung derselben durch laufende Analyse von Krankenstandskurven in den einzelnen<br />

Gewerken.<br />

Greifswald, Med. F., Diss. v. 25. Juni 1957<br />

U 57.3415


VII<br />

10. Ettrich, H.-W.: Konstitutionelle Veränderungen bei Neueingestellten während der<br />

ersten vier Monate ihrer militärischen Ausbildung.<br />

Greifswald, Med. F., Diss. v. 29. März 1960<br />

U 60.3460<br />

11. Fischbeck, R.: Das sozial- und arbeitshygienische Problem der Betreuung der Kleinund<br />

Kleinstkinder werktätiger Mütter in einer Industriestadt.<br />

Unter besonderer Berücksichtigung der Entwicklung im Stadtkreis Dessau nach 1945.<br />

Greifswald, Med. F., Diss. v. 19. Dezember 1961<br />

U 61.3858<br />

12. Franze, J.: Untersuchungen über die Wohnfläche der Arbeiter und Angestellten in<br />

Greifswald und über die Wohnverhältnisse der Studenten.<br />

Greifswald, Med. F., Diss. v. 3. Februar 1959<br />

U 59.2927<br />

13. Fügener, H.: Der Gesundheitszustand von Sprengstoffarbeitern im VEB Sprengstoffwerk<br />

1, Schönebeck/Elbe.<br />

Unter Berücksichtigung der Arbeitsbedingungen bei der Herstellung von Trinitrotoluol,<br />

Sprenggelatine, Donarit und Initialsprengstoffen.<br />

Greifswald, Med. F., Diss. v. 27. Juni 1963<br />

U 63.4107<br />

14. Glaw, K.: Die kriminelle Schwangerschaftsunterbrechung - Abortus criminalis - als<br />

sozialhygienisches Problem im Siegel der Strafgesetzgebung.<br />

Unter besonderer Berücksichtigung des deutschen und sowjetischen Strafrechts bis zum<br />

Jahr 1958.<br />

Greifswald, Med. F., Diss. v. 22. September 1959<br />

U 59.2929<br />

15. Grauert, R.: Das sozialhygienische Problem der Geschlechtskrankheiten seit 1945 in<br />

einem großen Industrie-Stadt- und Landbereich der deutschen Demokratischen Republik.<br />

Greifswald, Med. F., v. 28. Juni 1960<br />

U 60.3467<br />

16. Grunert, W.: Sozial- und arbeitshygienische Analyse der Landbevölkerung im ärztlichen<br />

Versorgungsbereich Rambin/Rügen von 1956 -1958.<br />

Greifswald, Med. F., Diss. v. 20. Dez. 1960<br />

17. Heinrichs, G.: Zur Problematik des Lärmes in der Volkswerft Stralsund.<br />

Ergebnisse einer Reihenuntersuchung von 2501 lärmexponierten Werftarbeitern.<br />

Greifswald, Med. F-, Diss. v. 8. Juni 1962<br />

U 62.4109<br />

18. Heinze, S.: Untersuchungen über den Zustand der Sanierung und der Mundhygiene<br />

der jungen Armeeangehörigen.<br />

Mit Schlussfolgerungen für die zahnärztliche Betreuung der Armee.<br />

Greifswald, Med. F., Diss. v. 7. Febr. 1964<br />

U 64.4941<br />

19. Hempel, F.: Zahnfleischentzündungen und Gebissanomalien bei 2400 Jugendlichen<br />

in einem großen Pionierferienlager an der Ostsee.<br />

Unter besonderer Berücksichtigung der Körperkonstitution.<br />

Greifswald, Med. F., Diss. v. 10. Juni 1958<br />

U 58.3015<br />

20. Hinz, H.: Der Meniskusschaden des Mansfelder Kupferschieferbergbaues und seine<br />

Rehabilitation.<br />

Greifswald, Med. F., Diss. v. 23. Juni 1962<br />

U 62. 4110


VIII<br />

21. Hübner, W.: Audiometrische Untersuchungen zum Problem der Lärmschwerhörigkeit<br />

bei Gußsputzern.<br />

Arbeitsmedizinische Analysen im VEB Vereinigte Gießereien Torgelow 1958.<br />

Greifswald, Med. F., Diss. v. 2. Dezember 1958<br />

U 58.3020<br />

22. Jagode, J.: Die arbeitshygienische Analyse und Untersuchungen im Reifenwerk<br />

Fürstenwalde von 1957-1960.<br />

Greifswald, Med. F., Diss. v. 27. Juni 1962<br />

U 62.4112<br />

23. Jahn, G.: Analyse der ärztlich Arbeitsbefreiten, getrennt nach Krankheitsgruppen,<br />

Krankheitsdauer und Frühinvalidisierung durch die Ärzteberatungskommission Greifswald.<br />

Greifswald, Med. F., Diss. v. 31. August 1956<br />

U 56.3315<br />

24. Jähnich, H.: Wasseruntersuchungen auf Verschmutzungsquellen und chemische<br />

Verunreinigungen im Bereich des Flusses Ryck.<br />

Greifswald, Med. F., Diss. v. 8. Nov. 1960<br />

U 60.3471<br />

25. Johannsen, G..: Zusammenhänge zwischen Gingivitis und Gemeinschaftsverpflegung.<br />

Greifswald, Med. F., Diss. v. 21. Mai 1957<br />

U 57.3425<br />

26. Jurczyk, J.: Beiträge zum sozial- und arbeitshygienischen Problem der Verkehrsunfälle<br />

im Stadt- und Landkreis Greifswald in den Jahren 1952 -1958.<br />

1962 Greifswald, Med. F., Diss. v. 7. Juni 1962<br />

U 62.4115<br />

27. Kaiser, H.: Analyse der Totenscheine des Jahres 1958 aus dem Kreis Angermünde.<br />

Unter besonderer Berücksichtigung der Todesursachen sowie der zeitlichen Schwankungen<br />

der Sterbefälle.<br />

Greifswald, Med. F., Diss. v. 17. Oktober 1961<br />

U 61. 3864<br />

28. Klingelstein, P.: Chemische Wasseruntersuchungen im Strandgebiet der Dänischen<br />

Wiek, Bereich Wieker Mole bis zu den Ausleitungsgräben der Greifswalder Kläranlage.<br />

Greifswald, Med. F., Diss. v. B. November 1960<br />

U 60.3475<br />

29. Krüger, W.: Der Einfluss einiger Arbeits- und Lebensbedingungen auf den Blutdruck<br />

an Hand von Untersuchungen von in der Landwirtschaft Beschäftigten.<br />

Greifswald, Med. F., Diss. v. 29. Oktober 1957<br />

U 57.3430<br />

30. Küttner, G.: Analyse der Arbeitsausfallzeiten durch Zahnbehandlungen in der Kreispoliklinik<br />

Anklam.<br />

Greifswald, Med. F., Diss. v. 12. Juni 1963<br />

U 63.4130<br />

31. Loy, P.: Über den Krankenstand der Grubenarbeiter im Steinkohlenwerk Martin -<br />

Hoop - IV und seine arbeitshygienischen Grundlagen.<br />

Greifswald, Med. F., Diss. v. 2. Febr. 1965<br />

U 65.5301<br />

32. Magyar, K.: Sozial- und arbeitshygienische Analyse des Feierabend- und Pflegeheimes<br />

der Züssower Anstalten.<br />

Greifswald, Med. F., Diss. v. 5. November 1959<br />

U 59.2943


IX<br />

33. Markefsky, R.: Untersuchungsergebnisse der Jugendzahnbehandlung im Stadt- und<br />

Landkreis Neubrandenburg.<br />

Greifswald, Med. F., Diss. v. 24. Mai 1955<br />

U 55.3554<br />

34. Markelsky, K.: Gibt es einen sozialen Faktor als Ursache für Stellungsanomalien der<br />

Zähne?<br />

Greifswald, Med. F., Diss. v. 13. März 1956<br />

U 56.3321<br />

35. Menz, W.: Die Rehabilitation Hepatitiskranker.<br />

Eine Auswertung v. Nachuntersuchungen an 161 Patienten.<br />

Greifswald, Med. F., Diss. v. 17. März 1964<br />

U 64.4966<br />

36. Michel, H.: Die sozial- und arbeitshygienische Analyse des Nachtsanatoriums der<br />

Volkswerft Stralsund von 1954-1958.<br />

Greifswald, Med. F., Diss. v. 21. April 1959<br />

U 59.2944<br />

37. Nehrig, K.: Zur Abhängigkeitskennzeichnung zwischen Fluktuation und venerischen<br />

Neuinfektionen.<br />

Greifswald, Med. F., Diss. v. 15. Juni 1962<br />

U 62.4137<br />

38. Neumann, A.: Vergleichende statistische Untersuchungen eines 40jährigen Fehlgeburtenmaterials<br />

der <strong>Universität</strong>s-Frauenkliniken Greifswald und Jena.<br />

Greifswald, Med. F., Diss. v. 30. August 1956<br />

U 56.3322<br />

39. Obst, H.-C.: Soziale Analyse und statistische Bewertung des Gesundheitszustandes -<br />

Gewicht, Größe, Haltungsfehler usw. - der Schulabgänger 1956; vergleichend zwischen<br />

Stadt und Land.<br />

Greifswald, Med. F., Diss. v. 19. Februar 1957<br />

U 57.3439<br />

40. Poppe, W.: Die Entwicklung der berufs- und milieubedingten Erkrankungen und der<br />

Betriebsunfälle im Zusammenhang mit dem betrieblichen Krankenstand und die Einwirkung<br />

der sozial- und arbeitshygienischen Einrichtungen im Fischverarbeitungsbetrieb Saßnitz von<br />

1957 und 1958.<br />

Greifswald, Med. F., Diss. v. 7. Februar 1961<br />

U 61.3885<br />

41. Prater, E.: Arbeitsmedizinische und sozialhygienische Analyse eines keramischen<br />

Großbetriebes.<br />

Greifswald, Med. F., Diss. v. 22. Juni 1963<br />

U 63.4154<br />

42. Rütz, G.: Chemische Wasseruntersuchungen im Bereich des Badestrandes von Lubmin<br />

während der Badesaison 1959.<br />

Greifswald, Med. F., Diss. v. 8. Nov. 1960<br />

U 60.3496<br />

43. Schmidt, W.: Über die Hygiene der natürlichen Beleuchtung von militärischen Unterkünften.<br />

Greifswald, Med. F., Diss. v. 10. November 1960<br />

U 60.3500<br />

44. Schumacher, K.: Zur Lösung der Blindenprobleme in Vergangenheit und Gegenwart.<br />

Greifswald, Med. F., Diss. v. 4. März 1958<br />

U 58.3037


X<br />

45. Schüsterl, R.: Beiträge zum Alkoholproblem unter dem Gesichtspunkt der alkoholbedingten<br />

Kriminalität im Kreise Greifswald.<br />

Greifswald, Med. F., Diss. v. 24. Januar 1962<br />

U 62.4157<br />

46. Schwenk, H.: Krankenstand und Unfallgeschehen im VEB Keramische Werke Neuhaus-Schierschnitz.<br />

Greifswald, Med. F., Diss. v. 18. Juni 1962<br />

U 62.4159<br />

47. Schwerin, G.: Sozialhygienische Untersuchungen über die Arbeitsunfähigkeit bei<br />

625 Patienten der Klinik und Poliklinik für Zahn-, Mund- und Kieferkrankheiten der <strong>Universität</strong><br />

Greifswald in den Jahren 1957/1958.<br />

Greifswald, Med. F., Diss. v. 19. Oktober 1962<br />

U 62.4160<br />

48. Siebert, W.: Gesundheitszustand und Umweltbedingungen von Gasgenerator- und<br />

Bromarbeitern des Kaliwerkes „<strong>Ernst</strong> Thälmann" in Merkers/Rhön.<br />

Greifswald, Med. F., Diss. v. 18. Juni 1964<br />

U 64.4990<br />

49. Sommer, R.: Die Bekämpfung der Geschlechtskrankheiten aus sozialhygienischer<br />

Sicht am Beispiel des Bezirkes Neubrandenburg.<br />

Greifswald, Med. F., Diss. v. 8. Dez. 1959<br />

U 59.2961<br />

50. Spitzner, R.: Sozialhygienische Analyse der Zusammensetzung und des Gesundheitszustandes<br />

der Lehrerschaft im Kreise Greifswald 1952-1958.<br />

Greifswald, Med. F., Diss. v. 5. September 1960<br />

U 60.3505<br />

51. Stenzel, G.: Wissenschaftliche Analyse der vom Bezirks-Verkehrsgericht Rostock<br />

von 1956 bis 1959 schuldig verurteilten Verkehrssünder.<br />

Ursachen, Folgen und Verhütung der Straßenverkehrsunfälle.<br />

Greifswald, Med. F., Diss. v. 28. September 1961<br />

U 61. 3894<br />

52. Tell, I.: Die zahnärztliche Betreuung im Kreise Malchin, einst, jetzt und in naher<br />

Zukunft.<br />

Unter Berücksichtigung der diesbezüglichen neuzeitlichen Einrichtungen für die Landbevölkerung.<br />

Greifswald, Med. F., Diss. v. 24. Febr. 1964<br />

U 64.4994<br />

53. Vahle, F.: Die Bedeutung der Ausgleichsgymnastik im VEB Elektroapparate - Werk<br />

EAW Berlin – Treptow.<br />

Greifswald, Med. F., Diss. v. 20. Juni 1963<br />

U 63.4170<br />

54. Vedder, R.: Parodontopathien und Umwelteinflüsse.<br />

Greifswald, Med. F., Diss. v. 11. Dezember 1956<br />

U 56.3338<br />

55. Voigt, C.: Die Bedeutung der MTS für die Verbesserung des Gesundheitsschutzes<br />

der Landbevölkerung.<br />

Eine sozial- und arbeitshygienische Analyse, insbesondere der Arbeitsbedingungen, Unfälle,<br />

Erkrankungshäufigkeit und der Dauer der Erkrankungen im Bereich der MTS des<br />

Kreises Greifswald im Vergleich zu den Verhältnissen des Kreises Freital / Sachsen.<br />

Greifswald, Med. F., Diss. v. 11. November 1958<br />

U 58.3042


XI<br />

56. Voigt, D.: Chemische Wasseruntersuchung im Strandgebiet der Dänischen Wiek.<br />

Gebiet des Eldenaer Seebades und des Kuhstrandes.<br />

Greifswald, Med. F., Diss. v. B. November 1960<br />

U 60.3512<br />

57. Wascher, G.: Zur Rehabilitation von Rheumakranken.<br />

Greifswald, Med. F., Diss. v. 10. November 1960<br />

U 60.3513<br />

58. Weiss, O.: Probleme des Krankenstandes bei Jugendlichen.<br />

Untersucht an 869 Lehrlingen und jungen Facharbeitern der Leuna-Werke „Walter Ulbricht"<br />

in den Jahren 1955 bis 1959.<br />

Greifswald, Med. F., Diss. v. 25. Juli 1961<br />

U 61. 3898<br />

59. Werther, A.: Erfassung und Analyse der schulpflichtigen Kinder in bezug auf den<br />

Zahnzustand unter besonderer Berücksichtigung der sozialen Verhältnisse durch die fahrbare<br />

Zahnstation des Kreises Greifswald.<br />

Greifswald, Med. F., Diss. v. 22. Februar 1955<br />

U 55.3577<br />

60. Wiegang, W. F.G.: Die Erkrankungen der oberen und unteren Luftwege in den Jahren<br />

1955 bis 1958 im Blickfeld des Landarztes.<br />

Greifswald, Med. F., Diss. v. 28. Oktober 1960<br />

U 60.3516<br />

61. Zabback, G.: Sozialhygienische Analyse von 1810 untersuchten Schulkindern in einem<br />

Stadtkreis unter besonderer Berücksichtigung des Gebisszustandes.<br />

Greifswald, Med. F., Diss. v. 30. September 1958<br />

U 58.3039<br />

62. Zänker, R.: Das arbeitshygienische Problem des Augenschutzes und der Einfluss der<br />

industriellen Farbdynamik.<br />

Untersucht und dargestellt an Hand der Analysen im VEB Verlade- und Transportanlagen<br />

Leipzig von 1954 bis 1959.<br />

Greifswald, Med. F., Diss. v. 19. Dezember 1961<br />

U 61.3901<br />

63. Zickler, R.: Wasseruntersuchungen im Bereich des Ludwigsburger Boddenstrandes<br />

unter besonderer Berücksichtigung der wasserchemischen Befunde.<br />

Greifswald, Med. F., Diss. v. B. November 1960<br />

U 60.3518


XII<br />

Anlage 4: Habilitationsurkunde für Franz Amon


XIII<br />

Anlage 5: Promotionsurkunde für Ludwig Mecklinger


Anlage 6 : Ludwig Mecklinger - Doktoranden<br />

XIV<br />

1. Böhme, Dieter<br />

Die Säuglingssterblichkeit ehelich und nichtehelich Geborener im Bezirk Neubrandenburg in<br />

den Jahren 1956/58/61.<br />

Greifswald, Med. F., Diss. v. 11. Juni 1965<br />

U 65.5256<br />

2. Fritsche, Dieter: Untersuchungen über Körpergröße, den Brustumfang, das Gewicht<br />

und den Zahnstatus von Jugendlichen der Geburtsjahrgänge 1939 und 1943.<br />

Greifswald, Med. F., Diss. v. 18. Juni 1965<br />

U 65.5269<br />

3. Hartzsch, Wolfgang: Soziale Probleme der Schwangerenberatung in einem Industriekreis.<br />

Dargestellt am Beispiel des Kreises Zeitz.<br />

Greifswald, Med. F., Diss. v. 20. Juli 1966<br />

U 66.6521 1966<br />

4. Maronde, Hans-Ulrich: Zum körperlichen Entwicklungsstand von Schulkindern im<br />

Alter von sieben bis zehn Jahren und ihre Verhaltensweise nach körperlicher Belastung.<br />

Greifswald, Med. F., Diss. v. 15. Juni 1962<br />

U 62.4129<br />

5. Nürnberger, Klaus: Analyse des Standes und der Qualität der Dispensairebetreuung im<br />

Stadtkreis Görlitz.<br />

Greifswald, Med. F., Diss. V. 8. Juli 1966<br />

U 66.6562<br />

6. Straka, Peter: Zum gegenwärtigen Stand der medizinischen Volksaufklärung in der<br />

Deutschen Demokratischen Republik.<br />

Dargestellt an d. Kreisen Nordhausen und Eisleben:<br />

Greifswald, Med. F., Diss. v. 15. Juli 1965<br />

U 65.5321<br />

7. Thierbach, Friedrich: Der Einfluss der Kuraufenthalte von Armeeangehörigen im Kursanatorium<br />

der NVA in Bad Elster auf die Wiederherstellung der Dienstfähigkeit.<br />

Greifswald, Militärmed. Sektion, Diss. v. 26. März 1965<br />

U 65.5335


XV<br />

Anlage 7: Dokumente zu Herbert Knabe: Approbation, Promotion, Amtsarztlehrgang,<br />

Auszeichnung als Verdienter Arzt des Volkes


XVI<br />

Anlage 8: Dokumente zu Herbert Knabe: wissenschaftliche Aspirantur, Habilitation, Berufung<br />

als Dozent, Berufung als Professor


Anlage 9: Herbert Knabe – Publikationen<br />

XVII<br />

Herausgabe von Büchern<br />

1. Knabe H: Lebensverhältnisse und Gesundheitszustand der Landbevölkerung. Komplexuntersuchungen<br />

über Umweltverhältnisse, Gesundheitszustand und Morbidität der Bevölkerung<br />

in vier ostmecklenburgischen Dörfern. Berlin: Verl. Volk und Gesundheit 1960<br />

2. Knabe H: Gesundheits- und Arbeitsschutz in den LPG. Berlin: Dtsch. Landwirtschaftsverl.<br />

1960<br />

3. Knabe H (Hrsg): Der praktische Arzt und seine Helfer. Berlin: Verl. Volk und Gesundheit,<br />

1965, 1. Aufl.<br />

Knabe H (Hrsg): Der praktische Arzt und seine Helfer. Berlin: Verl. Volk und Gesundheit,.<br />

1972, 2. Aufl<br />

Knabe H (Hrsg): Der praktische Arzt und seine Helfer. Berlin: Verl. Volk und Gesundheit,.<br />

1976, 3. Aufl<br />

4. Knabe H, Martinius J, Angermann R: Gesundheits- und Arbeitsschutz beim Umgang<br />

mit chemischen Mitteln in der Landwirtschaft.. Berlin: Dtsch. Landwirtschaftsverl. 1967, 1.<br />

Aufl.<br />

5. Knabe H, Martinius J, Heinisch E: Gesundheits- und Arbeitsschutz beim Umgang mit<br />

Agrochemikalien. Berlin: Dtsch. Landwirtschaftsverl. 1970, 2. Aufl.<br />

6. Knabe H (Hrsg): Berufspraktika für Medizinstudenten. Berlin: Verl. Volk und Gesundheit,<br />

1973<br />

7. Dehmel H H, Knabe H: Gesundheitsschutz in der sozialistischen Landwirtschaft. Berlin:<br />

Verl. Volk und Gesundheit, 1977<br />

8. Knabe H, Hahn G, Temmler L (Hrsg): Berufspraktische Ausbildung Medizin. Berlin:<br />

Verl. Volk und Gesundheit, 1978<br />

Kapitel in einem Buch<br />

9. Knabe H:: Die Aufgaben der medizinischen Wissenschaft und Praxis bei der sozialistischen<br />

Umgestaltung der Landwirtschaft. In: [Anonymus]: Gesundheits- und Arbeitsschutz<br />

der Landbevölkerung. Berlin: Verl. Volk und Gesundheit 1960, S. 7-23.<br />

10. Knabe H: Aufgaben und Perspektive des praktischen Arztes bei der gesundheitlichen<br />

Betreuung der Landbevölkerung. In: Knabe H (Hrsg): Der praktische Arzt und seine Helfer.<br />

Berlin: Verl. Volk und Gesundheit, 1964, (S..)<br />

11. Knabe H: Die Mitarbeit des praktischen Arztes auf dem Lande beim Seuchenschutz<br />

und der Bekämpfung übertragbarer Krankheiten. In: Knabe H (Hrsg): Der praktische Arzt und<br />

seine Helfer. Berlin: Verl. Volk und Gesundheit, 1964, (S…)<br />

12. Knabe H: Die Aus- und Fortbildung des Facharztes Praktischer Arzt. In: Knabe H<br />

(Hrsg): Der praktische Arzt und seine Helfer. Berlin: Verl. Volk und Gesundheit, 1964, (S….)<br />

13. Knabe H: Die Mitwirkung des praktischen Arztes auf dem Lande bei der Durchführung<br />

von wissenschaftlichen Untersuchungen unter Anleitung des wissenschaftlichen Nachwuchses.<br />

In: Knabe H (Hrsg): Der praktische Arzt und seine Helfer. Berlin: Verl. Volk und<br />

Gesundheit, 1964, (S…)<br />

14. Knabe H: Die Stellung des praktischen Arztes und seiner Helfer im ambulanten Gesundheitswesen<br />

und die wichtigsten gesetzlichen Grundlagen. In: Knabe H (Hrsg): Der praktische<br />

Arzt und seine Helfer. Berlin: Verl. Volk und Gesundheit, 1964, (S….)<br />

15. Knabe H, Ulbricht H, Jäger K-H: Die bauliche Gestaltung ambulanter Einrichtungen<br />

des Gesundheitswesens auf dem Lande. In: Knabe H (Hrsg): Der praktische Arzt und seine<br />

Helfer. Berlin: Verl. Volk und Gesundheit, 1964, (S…)<br />

16. Knabe H: Die Aufgaben des Gesundheits- und Arbeitsschutzes bei der sozialistischen<br />

Umgestaltung der Landwirtschaft. In: [Anonymus]: Leitfaden Gesundheitsschutz-<br />

Arbeitsschutz-Sozialversicherung. Berlin: Tribüne Verl. 1964, Kap. IX, (S….)


XVIII<br />

17. Knabe H: Stichwörter. In: Brockhaus abc Landwirtschaft. Leipzig: Brockhaus Verl.,<br />

1974<br />

18. Knabe H: Die Bedeutung der medizinischen Fakultät der <strong>Universität</strong> Greifswald für<br />

die Entwicklung des öffentlichen Gesundheitswesens im Spiegel der Zeit. In: Rothmaler W,<br />

Braun W, Kähler E, Schildhauer J, Schwarz H, Wegner O (Hrsg): Festschrift zur 500-<br />

Jahrfeier der <strong>Universität</strong> Greifswald, 17. 10. 1956, 2 Bde. Greifswald: 1956; Bd. II, S. 447-<br />

452.<br />

Zeitschriftenartikel<br />

19. Knabe H: Die Gesundheitswoche, eine sozialhygienische Maßnahme zur Verbesserung<br />

des Gesundheits- und Arbeitsschutzes. Dtsch. Gesundh. wes. 8 (1953) S. 460-463 (Heft<br />

15)<br />

20. Knabe H: Die Gesundheitswoche: Eine Maßnahme zur Verbesserung der Orts- und<br />

Wohnungshygiene auf dem Lande. Z. Städtehyg. 3 (1955) S. 60-63 (Heft …)<br />

21. Knabe H: Die Gemeindeschwester und ihre Bedeutung für die Prophylaxe. Z. Prophylaxe<br />

(…) (1955) S. 462-466 (Heft 10)<br />

22. Knabe H: Neue Wege der gesundheitlichen Betreuung und Erziehung der Landbevölkerung.<br />

Z. gesamte Hyg. [2] (1956) S. 176-182 (Heft 2/3)<br />

23. Knabe H: Die Tätigkeit der staatlichen Hygiene-Inspektion in einem vorwiegend ländlichen<br />

Kreis Ost-Mecklenburgs. Z. ärztl. Fortbild. [50] (1956) S. 861-866 (Heft 20)<br />

24. Knabe H: Die hygienische Aufklärung auf dem Lande. Dtsch. Gesundh. wes. 11<br />

(1956) S. 2-6 (Heft 5)<br />

25. Knabe H: Die sanitär-hygienische Aufklärung der Landbevölkerung durch das mittlere<br />

medizinische Personal. Sowjet. Gesundh.wes. (…) (1956) (S…..) (Heft….) (russisch)<br />

26. Knabe H: 4. Hepatitis-Epidemie in einem Schulbezirk. Z. ärztl. Fortbild. 50 (1956) S.<br />

609-613 (Heft 14)<br />

27. Knabe H: Der Stand und die Entwicklung der Tbc-Bekämpfung im Kreise Greifswald.<br />

Wiss. Z. <strong>Ernst</strong>-<strong>Moritz</strong>-<strong>Arndt</strong> Univ. Greifswald, Math.-naturwiss. Reihe 5 (1955/56) S. 13-16<br />

(Heft 1/2)<br />

28. Knabe H: Gesundheit, Arbeitsschutz und Hygiene auf dem Lande. Dtsch. Gesundh.wes.<br />

[11] (1956) S. 1499-1504 (Heft 44)<br />

29. Knabe H: Medizinstudent und Landarzt. Dtsch. Gesundh. wes. 12 (1957) S. 1211-<br />

1212 (Heft 39)<br />

30. Knabe H: Gegenwärtiger Stand der Gesundheitsfürsorge in einem vorwiegend ländlichen<br />

Kreis der DDR. Gesundheitsfürsorge und Gesundheitspolitik (…) (1957) S. 85-89 (Heft<br />

5<br />

31. Knabe H: Komplexuntersuchungen über Umweltverhältnisse und über den Gesundheitszustand<br />

der Bevölkerung in vier mecklenburgischen Dörfern. Z. ärztl. Fortbild. [51]<br />

(1957) S. 730-734 (Heft 17)<br />

32. Knabe H: Infektionsverhütung im Kuhstall vom Standpunkt des Kreisarztes. Z. ärztl.<br />

Fortbild. [52] (1958) S. 604-605 (Heft 14)<br />

33. Knabe H: Gedanken der ärztlichen Betreuung der Landbevölkerung. Dtsch. Gesundh.wes.<br />

[13] (1958) S. 267-271 (Heft 8)<br />

34. Knabe H: Die ambulante Betreuung der Bevölkerung im Blickpunkt des Sozialhygienikers.<br />

Wiss. Z. <strong>Ernst</strong>-<strong>Moritz</strong>-<strong>Arndt</strong> Univ. Greifswald, Math.-naturwiss. Reihe 8 (1958) S.<br />

205-207 (Heft …)<br />

35. Knabe H: Die Organisation des Gesundheitswesens auf dem Lande und die Perspektive<br />

des auf dem Lande tätigen Arztes. Z. ärztl. Fortbild. [53] (1959) S. 1197-1200 (Nr. 53)<br />

36. Knabe H: Entwicklung und Perspektive des Gesundheits- und Arbeitsschutzes auf<br />

dem Lande. Dtsch. Gesundh.wes. [14] (1959) S. 1866-1871 (Heft 40)


XIX<br />

37. Knabe H: Die Mitarbeit der Bevölkerung der deutschen Demokratischen Republik bei<br />

der Verbesserung des Gesundheitsschutzes und der Hygiene auf dem Lande. La Santé Publique<br />

(…) (1959) S. 181-188 (Heft 2)<br />

38. Knabe H: Die Teilnahme der Bevölkerung an der Organisation des Gesundheitsschutzes<br />

auf dem Lande in der DDR. Sowjet. Gesundh.wes. (…) (1960) S. 71-73 (Heft 3) (russisch)<br />

39. Weuffen W, Knabe H, Krüger I: Aberglauben und Kurpfuscherei auf dem Lande. 1.<br />

Mitt.: Ergebnis einer Befragung der Gemeindeschwestern im Landkreis Greifswald. Z. gesamte<br />

Hyg. 6 (1960) S. 357-364 (Heft 6)<br />

40. Knabe H, Otto J; Der praktische Arzt und seine Perspektive. Z. ärztl. Fortbild. [54]<br />

(1960) S. 1187-1191 (Heft 21)<br />

41. Knabe H: Körperkultur und Landarbeit. Dtsch. Gesundh.wes. [16] (1961) S. 76-80<br />

(Heft …)<br />

42. Knabe H: Die ärztliche Betreuung der Landbevölkerung. Dtsch. Gesundh.wes. [16]<br />

(1961) S. 1704-1707 (Heft 36)<br />

43. Knabe H: Die Aufgaben von Lehre und Forschung bei der Verbesserung der Hygiene<br />

und des Gesundheitsschutzes auf dem Lande. Wiss. Z. <strong>Ernst</strong>-<strong>Moritz</strong>-<strong>Arndt</strong> Univ. Greifswald,<br />

Math.-naturwiss. Reihe 10 (1961) (S….) (Heft 1/2)<br />

44. Knabe H: Zur Frage der Rehabilitation bei der sozialistischen Umgestaltung der<br />

Landwirtschaft. Z. ärztl. Fortbild. 55 (1961) S. 248-253 (Heft 5)<br />

45. Knabe H: Die Aufgaben der medizinischen Wissenschaft und Praxis bei der Gestaltung<br />

des neuen Dorfes. Dtsch. Gesundh.wes. 15 (1960) S. 1749-1757 (Nr. 33/34)<br />

46. Knabe H: Die ärztliche Betreuung der Landbevölkerung. Dtsch. Gesundh.wes. 15<br />

(1960) S. 684-689 (Heft …)<br />

47. Knabe H, Spengler WA: Gesichtspunkte des Gesundheitsschutzes und der Hygiene<br />

bei der Gestaltung des neuen Dorfes. Z. gesamte Hyg. 6 (1960) S. 193-197 (Heft…)<br />

48. Knabe H: Der praktische Arzt und die prophylaktische Betreuung der Landbevölkerung.<br />

Dtsch. Gesundh.wes. [17] (1962) S. 1420-1425 (Heft 33)<br />

49. Knabe H: Vergleichende Untersuchungen der Morbidität verschiedener Altersgruppen.<br />

8 (1962) S. 654-659 (Heft 8/9)<br />

50. Knabe H: Untersuchungen über die Morbidität der Landbevölkerung. Wiss. Z. <strong>Ernst</strong>-<br />

<strong>Moritz</strong>-<strong>Arndt</strong> Univ. Greifswald, Math.-naturwiss. Reihe 11 (1962) S. 137-141 (Heft …)<br />

51. Knabe H: Die wirtschaftliche Entwicklung der Landwirtschaft in der Deutschen Demokratischen<br />

Republik und der Gesundheitszustand der Landbevölkerung. Acta Medica et<br />

Sociologica 1 (1961) S. 256-268 (Heft 1-3)<br />

52. Knabe H: Die Aufgaben der medizinischen Wissenschaft bei der Verbesserung der<br />

Arbeits- und Lebensbedingungen im genossenschaftlichen Dorf in der DDR. La Santé Public<br />

(..) (1962) S. 91-97 (Heft 1)<br />

53. Knabe H: Die Aufgaben der medizinischen Wissenschaft mit dem Ziel der Verbesserung<br />

der Arbeits- und Lebensbedingungen im genossenschaftlichen Dorf der DDR. Sowjet.<br />

Gesundheits.wes, (..) (1962) S. 89-96 (Heft 1) (russisch)<br />

54. Lahl F, Knabe H, Brüning E: Körperkultur und Gesunderhaltung der Landbevölkerung.<br />

Dtsch. Gesundh.wes. 17 (1962) S. 790-794 (Heft 19)<br />

55. Lahl F, Knabe H, Brüning E: Körperkultur und Gesunderhaltung der Landbevölkerung.<br />

Med. Sport 2 (1962) S. 42-48 (Heft 1)<br />

56. Knabe H: Untersuchungen über den Gesundheitszustand der Landbevölkerung in vier<br />

ostmecklenburgischen Dörfern. Sowjet. Gesundheits.wes. (…) (1963) S. 76-80 (Heft 6) (russisch)<br />

57. Knabe H, Zunk S: Aktuelle Probleme der hygienischen Gestaltung ländlicher Siedlungen<br />

– Hygiene-Schutzgürtel zwischen Wohn- und Stallkomplexen. Z. gesamte Hyg. 9 (1963)<br />

S. 723-728 (Heft 10)


XX<br />

58. Weuffen W, Knabe H, von der Linde J, Wendt R: Aberglauben und Kurpfuscherei auf<br />

dem Lande. 2.Mitt.: Persönlichkeit der Kurpfuscher und ihre Behandlungsmethoden. Dtsch.<br />

Gesundh.wes. 18 (1963) S. 562-567 (Heft 13)<br />

59. Knabe H: Die Bedeutung der Medizinischen Fakultät der <strong>Universität</strong> Greifswald für<br />

die Entwicklung des Gesundheitswesens. Wiss. Z. <strong>Ernst</strong>-<strong>Moritz</strong>-<strong>Arndt</strong> Univ. Greifswald,<br />

Math.-naturwiss. Reihe 12 (1963) (S…) (Heft …)<br />

60. Knabe H: Die Gestaltung des Landsports als Mittel zur Gesundherhaltung der Landbevölkerung.<br />

Med. Sport 4 (1964) S. 35-37 (Heft 2)<br />

61. Knabe H, Schmidt W: Die Zusammenarbeit zwischen Schularzt, Betriebsarzt, Veterinärmediziner<br />

und Pädagogen beim Unterrichtstag in der landwirtschaftlichen Produktion. Z.<br />

gesamte Hyg. 10 (1964) S. 187-189 (Heft 3)<br />

62. Knabe H: Einige Fragen der Organisation des Gesundheitsschutzes der ländlichen Bevölkerung<br />

in der Deutschen Demokratischen Republik. Sowjet. Gesundh.wes. (..) (1964) S.<br />

78-81 (Heft 6) (russisch)<br />

63. Knabe H, Schmidt W: Leitfaden für die Berufspraktika (Pflichtfamulaturen) der Medizinstudenten.<br />

Wiss. Z. <strong>Ernst</strong>-<strong>Moritz</strong>-<strong>Arndt</strong> Univ. Greifswald, Math.-naturwiss. Reihe 13<br />

(1964) (S…) (Heft …)<br />

64. Knabe H, Schmidt G, Zunk S: Anregungen zur Projektierung von Abwasserteichen für<br />

Landgemeinden. Wasserwirtschaft-Wassertechnik 15 (1965) S. 295-302 (Heft 9)<br />

65. Knabe H, Schmidt G, Zunk S: Zum Problem des Abwasserteichverfahrens und zu einigen<br />

Empfehlungen für die Anwendung derselben in der DDR. Z. gesamte Hyg. [11] (1965)<br />

S. 19-33 (Heft…)<br />

66. Knabe H: Zur Frage der Aus- und Fortbildung des praktischen Arztes. Österr. Ärzteztg.<br />

21 (1965) S. 449-454 (Heft 4)<br />

67. Knabe H: Zur Frage der Aus- und Weiterbildung des praktischen Arztes. Ärztl. Praxis<br />

(…) (1965) (S….) (Heft 48)<br />

68. Knabe H: Über eine grundsätzliche Bestimmung zur Verbesserung des Gesundheitsund<br />

Arbeitsschutzes in der LPG in der Deutschen Demokratischen Republik. Prakt. Lekar<br />

(…) (1965) 152 -153 (Heft 4) (tschechisch)<br />

69. Knabe H: Notwendige wissenschaftliche Arbeiten auf dem Gebiet der ländlichen Gesundheit.<br />

Z. gesamte Hyg. 11 (1965) S. 144-145 (Heft …)<br />

70. Knabe H: Zur Bedeutung von Längsschnittuntersuchungen über die Morbidität und<br />

die Lebensverhältnisse der Landbevölkerung in der DDR. Landarzt 41 (1965) S. 510-514<br />

(Heft 12)<br />

71. Knabe H: Neue Wege der Aus- und Fortbildung des praktischen Arztes auf dem Lande<br />

in der DDR. Arch. Medici 55 (1965) S. 469-471 (Heft 7)<br />

72. Knabe H: Rehabilitation in a rural district. J Br Council Rehabilitation (..) (1965) pp<br />

47-49 (No 54)<br />

73. Knabe H: Die Ausbildung des praktischen Arztes in der DDR. Pract. Lekar (…)<br />

(1965) S. 860-861 (Heft 22) (tschechisch)<br />

74. Knabe H, Zunk S: Gemeinschaftsarbeit zwischen Human- und Veterinärmedizinern<br />

zur Verbesserung der Hygiene und des Gesundheitsschutzes auf dem Lande. Monatshefte für<br />

Veterinärmediziner 22 (1966) S. 46-52 (Heft 2)<br />

75. Knabe H, Zunk S: Die Entwicklung der gesundheitlichen und betriebsärztlichen<br />

Betreuung der Landbevölkerung. Wiss. Z. Humboldt-Univ., Math.-naturwiss. R. 15 (1966) S.<br />

645-647 (Heft 4)<br />

76. Knabe H, Krüger H, Krüger W: Erfüllt der Beschädigtenausweis noch seinen Zweck?<br />

Z. gesamte Hyg. 12 (1966) S. 207-212 (Heft 3)<br />

77. Knabe H: Zu einigen Problemen der Jugend auf dem Lande aus der Sicht des Sozialhygienikers.<br />

Ärztl. Jugendkde. 57 (1966) S. 304-315 (Heft …)


XXI<br />

78. Knabe H, Schmidt W, Brüning E: Die Entwicklung der sozialistischen Landwirtschaft<br />

und die Gesundheitserziehung der Jugend auf dem Lande. Jugendforschung (…) (1966) S. 1-6<br />

(Heft 3)<br />

79. Knabe H, Zunk S: Gemeinschaftsarbeit zwischen Human- und Veterinärmedizinern<br />

zur Verbesserung der Hygiene und des Gesundheitsschutzes auf dem Lande. Monatshefte für<br />

Veterinärmedizin 22 (1967) S. 46-52 (Heft 2)<br />

80. Knabe H, Poser H: Methoden zum Studium der Morbidität der Landbevölkerung in<br />

ambulanten Einrichtungen der Deutschen Demokratischen Republik.Z gesamte Hyg. 13<br />

(1967) S. 404-409 (Heft 6)<br />

81. Knabe H, Weuffen W, Müller J, Hille A: Aberglauben und Kurpfuscherei auf dem<br />

Lande. Dtsch. Gesundh.wes. 22 (1967) S. 1473-1476 (Heft 31)<br />

82. Knabe H: Two decades of rural health promotion. Internat. J. health educ. 10 (1967) S.<br />

91-96 (Heft 2)<br />

83. Knabe H: Die Mitarbeit des Landarztes auf dem Gebiet der Epidemiologie. Österreichische<br />

Ärztezeitung 23 (1968) S. 257-262 (Heft 3)<br />

84. Schmidt G P, Knabe H, Zunk S: Ökonomische Betrachtungen zum Abwasserteichverfahren.<br />

Z. gesamte Hyg. 14 (1968) S.138-143 (Heft 2)<br />

85. Knabe H: Die Sicherung des optimalen Gesundheitsschutzes der Landbevölkerung unter<br />

den Bedingungen der technischen Revolution in der Landwirtschaft. Z. gesamte Hyg. 14<br />

(1968) S. 304-308 (Heft 4)<br />

86. Knabe H: Der Facharzt auf dem Lande und die Epidemiologie. Z. ärztl. Fortbild. 62<br />

(1968) S. 851-856 (Heft 15)<br />

87. Knabe H: The occupational health nurse in the German Democratic Republic. Occupational<br />

health 20 (1968) pp 252-253 (No 5)<br />

88. Knabe H: Der praktische Arzt in der Deutschen Demokratischen Republik. Sowjet.<br />

Gesundh.wes. (...) (1968) S. 69-73 (Heft3) (russisch)<br />

89. Knabe H: The scope and prospects of a general practitioner in the German Democratic<br />

Republic. Canadian Family Physician (...) (1969) pp 43-45 (No 6)<br />

90. Knabe H: Allgemeinmedizin und Hochschulreform. Hochschulwesen (…) (1969) S.<br />

649-652 (Heft 9/10)<br />

91. Knabe H: The training of the general practitioner in the German Democratic Republic.<br />

J Roy.Coll.Gen. Pract. 18 (1969) pp 374-376 (No 89)<br />

92. Knabe H: 20 Jahre Gesundheitsschutz auf dem Lande in der DDR. La Santé Publique<br />

(…) (1969) S. 195-202 (Heft 2)<br />

93. Knabe H : Erfahrungen und Ergebnisse von Morbiditätsuntersuchungen im Dorf, ländlichen<br />

Arztbereichen und landwirtschaftlichen Betrieben. Z. gesamte Hyg. 16 (1970) S. 387..<br />

(Heft …)<br />

94. Knabe H, Zunk S: Probleme des Gesundheitsschutzes der Werktätigen der Viehwirtschaft<br />

und die Verbesserung der Produktionshygiene unter den Bedingungen des Übergangs<br />

zur industriemäßigen Produktion. Vet. Med. Inf. 7 (1970) S. 42-47 (Heft..)<br />

95. Knabe H: The scope and prospects of a general practitioner in the German Democratic<br />

Republic. J Roy.Coll.Gen. Pract. 20 (1970) p 184 (No 98)<br />

96. Knabe H: Die Aufgaben der Medizinischen Fakultät für ihre zukünftigen praktischen<br />

Ärzte. Zschr. Allgemeinmed. 33 (1970) S. 1-28 (Heft …)<br />

97. Knabe H, Rudolph, H, Jäschke G: Gesundheitszustand von Stadt- und Landbevölkerung<br />

am Beispiel von Musterungsresultaten. Z. gesamte Hyg. 16 (1970) S. 98-103 (Heft 2)<br />

98. Knabe H, Poch M, Schmidt G P, Schwarz S, Zunk S: Abwasserbehandlung und –<br />

verwertung in landwirtschaftlichen Gebieten aus hygienischer Sicht. Z. gesamte Hyg. 17<br />

(1971) S. 257 (Heft …)


XXII<br />

99. Knabe H, Krethlow W: Zur Planung und Leitung des Gesundheitsschutzes in der<br />

landwirtschaftlichen Produktionsgenossenschaft. Z. gesamte Hyg. 18 (1972) S. 172…<br />

(Heft…)<br />

100. Knabe H, Hahn G: Erziehung und Ausbildung sozialistischer Ärzte.. Zur Entwicklung<br />

der Theorie-Praxis-Beziehungen im Medizinstudium. Hochschulwesen 20 (1972) S. 143-147<br />

(Heft 5)<br />

101. Jayaraman (..), Knabe H, Busch (..): Zur Ausbildung von Ingenieuren auf dem Gebiet<br />

des Umweltschutzes. Z. gesamte Hyg. 19 (1973) S. 146-150 (Heft…)<br />

102. Knabe H, Berndt H G: Zur Beurteilung der Persönlichkeitsentwicklung wissenschaftlicher<br />

Mitarbeiter. Hochschulwesen 21 (1973) S. 183-184 (Heft 6)<br />

103. Knabe H: Die Bedeutung einer praxiswirksamen Aus- und Weiterbildung der Mitarbeiter<br />

des Gesundheitswesens für die Verbesserung des Gesundheitsschutzes auf dem Lande.<br />

La Santé Publique 16 (1973) S. 393-398 (Heft 4)<br />

104. Knabe H, Hahn G: Berufspraktika und Erziehung sozialistischer Ärzte. Hochschulwesen<br />

22 (1974) S. 143-145 (Heft…)<br />

105. Hyuoff H, Knabe H: Zur Bedeutung epidemiologischer Studien für die ständige Verbesserung<br />

der gesundheitlichen Betreuung der Bevölkerung. Wiss. Z. <strong>Ernst</strong>-<strong>Moritz</strong>-<strong>Arndt</strong> Univ.<br />

Greifswald, Medizinische Reihe 23 (1974) (S. 9-11) (Heft 12)<br />

106. Knabe H, Hahn G: Aspekte der praxisnahen Erziehung von Medizinstudenten in der<br />

DDR. Moderne Hochschule 1 (1974) S. 119-125 (Heft 5) (russisch)<br />

107. Knabe H, Krethlow W: Berufspraktika für Medizinstudenten-Ergebnisse einer medizinsoziologischen<br />

Studie zur Qualifizierung des ärztlichen Nachwuchses. Z. gesamte Hyg. 21<br />

(1975) S. 409… (Heft…)<br />

108. Knabe H: Pasks and perspectives of the doctor and his team of auxiliaries in the improvement<br />

of health protection and enviromental hygiene in rural areas. La Santé Publique<br />

(...) (1975) S. 363-373 (Heft 3)<br />

109. Knabe H: Die Entwicklung der medizinischen Betreuung der Landbevölkerung in der<br />

UdSSR aus der Sicht der Sektion Gesundheitsschutz der Landbevölkerung der Gesellschaft<br />

für Allgemeinmedizin der DDR. Dtsch. Gesundh.wes. 32 (1977) S. 2070-2073 (Heft 44)<br />

110. Knabe H: Aufgaben und Perspektiven des Arztes und seiner Mitarbeiter bei der Verbesserung<br />

des Gesundheits- und Umweltschutzes auf dem Lande. Z. gesamte Hyg. 22 (1976)<br />

S. 115-120 (Heft 2)<br />

111. Knabe H: Die WHO und die Internationale Gesellschaft für Landwirtschaftsmedizin<br />

und Gesundheitsschutz auf dem Lande (IAAMRH). La Santé Publique (..) (1978) S. 71-75<br />

(Heft 1-2)<br />

112. Knabe H: Die WHO und die Internationale Gesellschaft für Landwirtschaftsmedizin<br />

und Gesundheitsschutz auf dem Lande. Z. gesamte Hyg. 24 (1978) S. 283-285 (Heft..)<br />

113. Knabe H, Nelius D, Großhans A: Dispensairebetreuung im Betriebsgesundheitswesen<br />

–Stellenwert und Effektivität. Dtsch. Gesundh.wes. 33 (1978) S. 1147-1151 (Heft…)<br />

114. Knabe H: Die Aufgaben der WHO und die medizinische Grundbetreuung der Landbevölkerung<br />

in der DDR. Stellungnahme zur Erwiderung von K. Muschert. Dtsch. Gesundh.wes.<br />

34 (1979) S. 1656 (Heft…)<br />

115. Knabe H: Zur Entwicklung der Sektion Gesundheitsschutz der Landbevölkerung der<br />

Gesellschaft für Allgemeinmedizin. Dtsch. Gesundh.wes. 34 (1979) S. 1981-1984 (Heft…)<br />

116. Maahs H, Knabe H, Brasch C, Magdowski E: 35 Jahre erfolgreiche Entwicklung des<br />

Gesundheits- und Sozialwesens auf dem Lande, dargestellt am Beispiel des Kreises Sternberg,<br />

einem typischen mecklenburgischen Landkreis. Z. ärztl. Fortbild. 74 (1980) S. 989-993 (Heft<br />

21)<br />

117. Maahs H, Knabe H: Mütterberatung auf dem Lande - dargestellt am Beispiel des<br />

Landkreises Sternberg. Dtsch. Gesundh.wes. 35 (1980) S. 1382-1385 (Heft 35)


XXIII<br />

118. Knabe H, Zunk S: Zur gesundheitlichen Grundbetreuung der Frauen auf dem Lande in<br />

der DDR unter besonderer Berücksichtigung der veränderten Arbeits- und Lebensbedingungen<br />

in der Landwirtschaft. Z. gesamte Hyg. 26 (1980) S. 609-612 (Heft 8)<br />

119. Knabe H, Hahn G, Krethlow W, Temmler L: Aufgaben und Möglichkeiten der berufspraktischen<br />

Ausbildung von Medizinstudenten in der DDR. Z. ärztl. Fortbild. 74 (1980) S.<br />

1013-1017 (Heft…)<br />

120. Kanbe H, Curtis P: Rural physicians in the German Democratic Republic.J Family<br />

Pract. 10 (1980) pp 743-745 (No 4)<br />

121. Magdowski E, Knabe H: Erfolgreiche Mitwirkung des Facharztes für Allgemeinmedizin<br />

und seines Kollektivs bei der gynäkologischen Krebsvorsorge in einem ländlichen Bereich.<br />

Dtsch. Gesundh.wes. 36 (1981) S. 2108-2110 (Heft 50)<br />

122. Magdowski E, Knabe H: Der Einfluss der Gesundheitserziehung auf die Beteiligung<br />

der Frauen an den Krebsvorsorgeuntersuchungen in einem ländlichen Versorgungsbereich. Z<br />

gesamte Hyg. 28 (1982) S. 268- 271 (Heft 4)<br />

Artikel in Tagungsmaterialien<br />

123. Knabe H: Die Organisation der Rehabilitation in einem Landkreis. In: Internationale<br />

Arbeitstagung über Fragen der Rehabilitation, Dispensairebetreuung und Prämorbidität vom<br />

16.-19.Juni 1958 in Leipzig. Leipzig: [Thieme Verl.] 1959, S. 302-308.<br />

124. Knabe H: Bericht über die erste Tagung der Forschungsgruppe „Hygiene auf dem<br />

Lande“ in Berlin am 26.Mai 1959. Z. ärztl. Fortbild. 53 (1959) S. 995-996 (Nr. ..)<br />

125. Knabe H: Die ärztliche Betreuung der Landbevölkerung. Bericht über eine Konferenz<br />

der auf dem Lande tätigen Ärzte und ihrer Helfer in Leipzig-Markkleeberg. Dtsch. Gesundh.wes.<br />

16 (1961) S. 1704-1707 (Heft 36)<br />

126. Knabe H: Die gesundheitliche Betreuung der Landbevölkerung. Bericht über eine<br />

Konferenz der auf dem Lande tätigen Ärzte und ihrer Helfer in Leipzig-Markkleeberg. Heilberufe<br />

14 (1962) S. 315-319 (Heft 12)<br />

127. Knabe H: Arbeitsgemeinschaft Gesundheitsschutz und Hygiene auf dem Lande. Mitteilungen.<br />

Z. ärztl. Fortbild. 55 (1962) S. 237-239 (Heft 4)<br />

128. Knabe H: Arbeitsgemeinschaft Gesundheitsschutz und Hygiene auf dem Lande. Mitteilungen.<br />

Dtsch. Gesundh.wes. 17 (1962) S. 717-718 (Heft 17)<br />

129. Knabe H: Arbeitsgemeinschaft Gesundheitsschutz und Hygiene auf dem Lande. Mitteilungen.<br />

Z. ärztl. Fortbild. 56 (1962) (S. …) (Heft 12)<br />

130. Knabe H: Die gesundheitliche Betreuung der Landbevölkerung. Bericht über eine<br />

Konferenz der auf dem Lande tätigen Ärzte und ihre Helfer in Leipzig-Markkleeberg. Heilberufe<br />

13 (1962) S. 315-319 (1962)<br />

131. Knabe H: Zu den Ergebnissen der 3. Jahresarbeitstagung der Arbeitsgemeinschaft Gesundheitsschutz<br />

und Hygiene auf dem Lande der Deutschen Gesellschaft für die gesamte Hygiene<br />

in Leipzig-Markkleeberg vom 28.-30.Juni 1962. Dtsch. Gesundh.wes, 17 (1962) S.<br />

1744-1747 (Heft 40)<br />

132. Knabe H: WHO Technical Report No 246: Probleme des Gesundheitsschutzes landwirtschaftlicher<br />

Berufsgruppen. Dtsch. Gesundh.wes. 18 (1963) S. 15-21 (Heft 36)<br />

133. Knabe H: Die Ergebnisse einer Tagung der WHO und der Stand sowie die weiteren<br />

Aufgaben des Gesundheitsschutzes der Landbevölkerung in der Deutschen Demokratischen<br />

Republik. Dtsch. Gesundh.wes. 18 (1963) S. 1610-1616 (Heft 37)<br />

134. Knabe H: Empfehlung über Ornithose, angenommen auf dem Internationalen Symposion<br />

am 13. und 14.Juni 1963 in Greifswald. Arch. Exp. Vet.Med. 18 (1964) S. 241-242 (Heft<br />

1)<br />

135. Knabe H, Renker K: Bad Kreuznach, II. Internationaler Kongress für ländliche Gesundheitspflege<br />

vom 4.-9. Mai 1964. Z. gesamte Hyg. 10 (1964) S. 809-813 (Heft 11)


XXIV<br />

136. Knabe H: Fortbildungslehrgang für praktische Ärzte in Zinnowitz vom 8.-11. April<br />

1965. Dtsch. Gesundh.wes. 20 (1965) S. 1966-1971 (Heft 43)<br />

137. Knabe H: Die Ergebnisse des 7. Internationalen Kongresses für Allgemeinmedizin in<br />

Salzburg und die Aus- und Fortbildung des praktischen Arztes in der DDR. Z. ärztl. Fortbild.<br />

60 (1966) S. 436-441 (Heft 7)<br />

138. Knabe H: Fortbildungslehrgang für praktische Ärzte vom 13.-16.04.1966. Dtsch. Gesundh.wes.<br />

21 (1966) S. 2396-2403 (Heft 50)<br />

139. Knabe H: Zur Fortbildung des Praktischen Arztes und zu den Aufgaben der Sektion<br />

Gesundheitsschutz in den Wohngebieten. Bericht von der 2. Zinnowitzer Fortbildungswoche.<br />

Der Praktische Arzt 4 (1967) S. 92-97 (Heft 3)<br />

140. Knabe: H: Zinnowitz, Fortbildungslehrgang für den Facharzt für Allgemeinmedizin.<br />

Dtsch. Gesundh.wes. 23 (1968) S. 571-576 (Heft 12)<br />

141. Knabe H: Die Bedeutung der Soziologie für die Tätigkeit des praktischen Arztes auf<br />

dem Lande. Schlussfolgerungen für die Aus- und Fortbildung. Materialien des 2. Internationalen<br />

Symposiums „Medizin und Soziologie“ vom 1.-3.12.1966 in Berlin. Berlin: Humboldt-<br />

<strong>Universität</strong> , 1967, S. 295-302.<br />

142. Knabe H: Erste Erfahrungen in der Gestaltung des Freizeit- und Erholungssports als<br />

Mittel der Gesunderhaltung und Leistungssteigerung der Frau auf dem Lande. Sportwissenschaftlicher<br />

Kongress der DDR „Sozialismus und Körperkultur“ vom 23.-25.11.1967 in Leipzig.<br />

Theorie und Praxis der Körperkultur, Beiheft-Teil 3. Berlin: 1968, S. 67<br />

143. Knabe H: Abschlußbericht des Arbeitskreises medizinische Fakultäten des internationalen<br />

Symposions „Neue Entwicklungstendenzen im Hochschulwesen“ der <strong>Universität</strong>en<br />

Greifswald und Rostock. Wiss. Z. <strong>Ernst</strong>-<strong>Moritz</strong>-<strong>Arndt</strong> Univ. Greifswald, Gesellschaftswiss.sprachwiss.<br />

Reihe 17 (1968) (S…) (Heft 3)<br />

144. Knabe H: Bericht über den Fortbildungslehrgang für den Facharzt für Allgemeinmedizin<br />

in Zinnowitz vom 2.-5.4.1968. Dtsch. Gesundh.wes. 24 (1969) S. 282-284 (Heft 6)<br />

145. Knabe H, Zunk S: Probleme des Gesundheitsschutzes der Werktätigen in der Viehwirtschaft<br />

und die Verbesserung der Produktionshygiene unter den Bedingungen des Übergangs<br />

zur industriemäßigen Produktion. Tierhygiene-Symposium am 20.6.1969 in Eberswalde.<br />

Berlin: [….Verl.] 1969, S. 21-26<br />

146. Knabe H: Observations from the morbidity investigations in the rural areas of the<br />

German Democratic Republic. Whinter rural Medicine? Report of the 4 th International Congress<br />

of Rural Medicine. Tokyo 1970, p 192<br />

147. Knabe H: Care of medical schools for their future general practitioners. Report on the<br />

European Conference on teaching general practice in Brussels 2 nd - 4 th October 1970. Printed<br />

in Belgium by acco Brusselsestraat 118 A Leuven<br />

148. Knabe H, Brüning F: Über die Wirksamkeit der DDR auf dem Gebiete der Gesundheitserziehung<br />

in den jungen Nationalstaaten. Materialien der wiss. Konf. Des Dtsch. Hyg.<br />

Museums am 24.und 25.Mai 1971. Dresden<br />

149. Knabe H; Jassmann G: Systembezogene Zusammenarbeit zur Verhütung von Transportunfällen<br />

und einer optimalen Versorgung von Unfallbetroffenen in der Landwirtschaft der<br />

DDR. Kongressband zum VI. Weltkongress für die Verhütung von Arbeitsunfällen und Berufskrankheiten<br />

vom 10.-15. Mai 1971. Wien: Hauptverband Österr. Sozialversicherungsträger,<br />

2. Teil, S. 351-353<br />

150. Knabe H: Gesundheits- und Arbeitsschutz beim schrittweisen Übergang zu industriemäßigen<br />

Produktionsbetrieben. Protokoll zum XI. Bauernkongress der DDR in Leipzig vom<br />

8.-10. Juni 1972. Berlin: Staatsverl der DDR, 1972, S. 455<br />

151. Knabe H, Huyoff H, Lübs G: Erfahrungen über die Gewinnung von Ärzten und medizinischem<br />

Personal für eine ständige Arbeit auf dem Lande in der MVR. Bericht über die 13.<br />

Konferenz der Gesundheitsminister sozialistischer Länder. Ulan Bator: Staatsverl. Der Mongolischen<br />

Volksrepublik, 1973 (Russisch)


XXV<br />

152. Huyoff H, Koppisch V, Knabe H: Patterns of health behaviour of agriculture workers<br />

and kooperative farmers. In: Summaries, Reports and Details of Delegates 6 th International<br />

Congress of Rural Medicine, Cambrigde, September 21.-27. 1975<br />

153. Knabe H: Problems of the training, especially postgraduate training of rural general<br />

practitioners. In: Summaries, Reports and Details of Delegates 6 th International Congress of<br />

Rural Medicine, Cambrigde, September 21.-27. 1975<br />

154. Knabe H: The rural general practitioner and his team-educational conclusions of the<br />

Europeen Symposion of the IAAMRH. In: Summaries, Reports and Details of Delegates 6 th<br />

International Congress of Rural Medicine, Cambrigde, September 21.-27. 1975<br />

155. Knabe H: Pask and position of the general practitioner and his team in primary health<br />

care of the rural population in the GDR. In: Proceedings of the 7 th International Congress of<br />

Rural Medine.Salt Lake City, 17.-21. September 1978, pp 132-134.<br />

156. Knabe: The World Health Organization and the further tasks of the European chapter<br />

of IAAMRH. JAAMRH J. 4 (1979) pp 31-32<br />

157. Knabe H: The general practitioner, his team and the health education of village people.<br />

In: Summary of 2 nd European Symposium of the International Association of Agricultural<br />

Medicine and Rural Health. Pécs 1982, pp 5-14<br />

Monographie als Reihe<br />

158. Knabe H: Vorbeugender Gesundheitsschutz auf dem Lande. Schriftenreihe der Gewerkschaft<br />

Gesundheitswesen. Berlin: Verl. Tribüne, 1956<br />

159. Knabe H: Gesundheits- und Arbeitsschutz in den Maschinen-Traktoren-Stationen. In:<br />

Schriftenreihe Land und Forst Nr.18 .Berlin: Landwirtschaftsverl.1957<br />

160. Knabe H: Die Veränderungen der sozialökonomischen Struktur des Dorfes der DDR<br />

und die Aufgaben der Hygiene. Schriftenreihe „Hygiene auf dem Lande“, Heft 1. Berlin:<br />

Verl. Volk und Gesundheit, 1961<br />

161. Knabe H: Die weiteren Aufgaben der Arbeitsgemeinschaft Gesundheitsschutz und<br />

Hygiene auf dem Lande. Schriftenreihe „Hygiene auf dem Lande“, Heft 3. Berlin: Verl. Volk<br />

und Gesundheit, 1962<br />

162. Knabe H: Aufgaben der Hygiene bei der sozialistischen Rekonstruktion der ländlichen<br />

Siedlung in der DDR. Schriftenreihe „Hygiene auf dem Lande“, Heft 6. Berlin: Verl. Volk<br />

und Gesundheit, 1963<br />

163. Adam J, Knabe H, Knoblauch H: Beratungsursachen und einige daraus resultierende<br />

Kennziffern aus 14 Landambulatorien und Arztbereichen. Schriftenreihe „Hygiene auf dem<br />

Lande“, Heft 9. Berlin: Verl. Volk und Gesundheit, 1965 (S. 69-91)<br />

164. Knabe H: Die Bedeutung der Soziologie für die Tätigkeit des praktischen Arztes auf<br />

dem Lande und die Schlussfolgerungen für die Ausbildung und Fortbildung. In: Ludz Ch<br />

(Hrsg): Soziologie und Marxismus in der Deutschen Demokratischen Republik. Bd. II. , Soziologische<br />

Texte 71, S. 219-229.Neuwied, Berlin: Hermann Luchterhand 1972<br />

Publikation einer öffentlichen Institution<br />

165. Knabe H: Vorbeugender Gesundheitsschutz auf dem Lande. Schriftenreihe der Gewerkschaft<br />

Gesundheitswesen. Berlin: Tribüne Verl., 1956<br />

166. Knabe H: Gesundheits- und Arbeitsschutz in den Maschinen- und Traktoren-<br />

Stationen. Schriftenreihe des FDGB Land und Forst Nr. 18. Berlin: Tribüne Verlag,1957.<br />

167. Knabe H, Zunk S: Hygiene und Gesundheitsschutz in der Landwirtschaft. Landwirtschaftsausstellung<br />

Leipzig-Markkleeberg. Leipzig, 1964<br />

168. Knabe H, Knoblauch H, Mitzscherling R: Die Gemeindeschwester in der DDR. Lehrmaterialien<br />

für Ausbildung und Weiterbildung von mittlerem medizinischem Personal. Potsdam:<br />

Institut für Weiterbildung, 1966


XXVI<br />

169. Knabe H, Schmidt W: Methodische Hinweise zur Gesundheitserziehung auf dem<br />

Lande. Schriftenreihe „Methodik der Gesundheitserziehung“ des Deutschen Hygiene-<br />

Museums Dresden, Heft 7. Berlin: Verl. Volk und Gesundheit, 1966<br />

170. Knabe H, Schmidt W: Aufgaben der Gesundheitserziehung bei der weiteren Gestaltung<br />

des ökonomischen Systems des Sozialismus in der Landwirtschaft und in der Nahrungsgüterwirtschaft.<br />

Schriftenreihe für den Referenten. Urania, Dresden, (Heft …) 1969<br />

171. Knabe H, Zunk S: Gesundheitserziehung, medizinische Betreuung und Führungstätigkeit<br />

auf dem Lande. Schriftenreihe für den Referenten. Urania, Dresden, (Heft …) 1969<br />

172. Knabe H, Krüger W: Zur Prognose der Erkrankungshäufigkeit der Werktätigen in der<br />

Landwirtschaft und die Verbesserung des Gesundheitsschutzes sowie der Gesundheitserziehung.<br />

Schriftenreihe für den Referenten, Sektion Medizin, Urania, Dresden, (Heft 1) 1971<br />

173. Knabe H, Krethlow W, Koppisch V: Aufgaben und Möglichkeiten der Zusammenarbeit<br />

von Wissenschaft und Praxis bei der bewussten Gestaltung des Volkssports als Mittel zur<br />

Gesunderhaltung und Leistungssteigerung der Frau auf dem Lande. Informationen des wissenschaftlichen<br />

Beirats „Die Frau in der sozialistischen Gesellschaft“, Berlin, (Heft 6) 1967<br />

174. Knabe H, Schmidt W: Aufgaben der Gesundheitserziehung bei der weiteren Gestaltung<br />

des ökonomischen Systems des Sozialismus in der Landwirtschaft und in der Nahrungsgüterwirtschaft.<br />

Schriftenreihe für den Referenten. Urania, Dresden, (Heft 7) 1969<br />

175. Knabe H, Zunk S: Gesundheitserziehung, medizinische Betreuung und Führungstätigkeit<br />

auf dem Lande. Schriftenreihe für den Referenten. Urania, Dresden, (Heft 7) 1969<br />

176. Knabe H, Zunk S, Mothes E, Wiesner E: Probleme des Gesundheitsschutzes der<br />

Werktätigen in der Land- und Nahrungsgüterwirtschaft unter den Bedingungen der indstriemäßigen<br />

Tierproduktion. Schriftenreihe für den Referenten, Abt. Naturwiss., Technik, Mathematik,<br />

Sektion Veterinärmedizin. Urania, Dresden, (Heft ..) 1973<br />

177. Knabe H: Aufgaben und Perspektiven des Arztes und seiner Mitarbeiter bei der Verbesserung<br />

des Gesundheits- und Umweltschutzes auf dem Lande. Mitt. Gesell. Allgemeinmed.<br />

5 1975) S. 76 (Heft 3)<br />

178. Knabe H: Probleme des Gesundheitsschutzes in der industriemäßigen Pflanzenproduktion.<br />

Mitt. Gesell. Allgemeinmed. 5 1975) S. 85 (Heft 3)<br />

179. Mönnich H T, Presber W, Knabe H: Zur Rehabilitation in der Landwirtschaft. Probleme<br />

und Vorschläge. Gesellschaft für Rehabilitation in der DDR: Mitt. Praxis und Probleme<br />

der Rehabilitation. III/82, Landwirtschaft II, S. 1-5<br />

180. Knabe H: 30 Jahre Gesundheitsschutz der Landbevölkerung in der DDR. Ein Beitrag<br />

zur Entwicklung der Sektion Gesundheitsschutz der Landbevölkerung der Gesellschaft für<br />

Allgemeinmedizin der DDR. Mitt. Gesell. Allgemeinmed. 6 1979) S. 54-64 (Sonderheft)<br />

181. Borgwardt G, Knabe H: Schlussfolgerungen aus der Konferenz der WHO und der U-<br />

NICEF in Alma Ata für die Arbeit der Sektion Gesundheitsschutz der Landbevölkerung der<br />

Gesellschaft für Allgemeinmedizin der DDR „Die Aufgaben des Facharztes für Allgemeinmedizin<br />

und seines Kollektivs bei der gesundheitlichen Grundbetreuung der Landbevölkerung.“<br />

Mitt. Gesell. Allgemeinmed. (6) 1979) S. 82-88) (Heft 3)<br />

182. Knabe H: Bericht der Gesundheitsschutz auf dem Lande. Mitt. Gesell. Allgemeinmed.<br />

8 (1981) S. 170-173 (Heft 4)<br />

183. Knabe H, Wolff F: Current problems of occupational health care of farmers and agricultural<br />

workers in the GDR. IAAMRH J. 7 (1982) pp 8-13 (No 1)<br />

Zeitungs- und Magazinartikel<br />

184. Knabe H: Die Fürsorgerin und ihre Bedeutung für den vorbeugenden Gesundheitsschutz.<br />

Die Heilberufe 7 (1955) S. 179-184 [Heft 10]<br />

185. Knabe H: Die Gesundheitsfürsorgerin und ihre Bedeutung für den Schutz von Mutter<br />

und Kind. Die Heilberufe [7] (1955) S. 251-254 (Heft 9)


XXVII<br />

186. Knabe H: Die Gesundheitsfürsorgerin und ihre Mitwirkung bei der Bekämpfung der<br />

Volkskrankheiten. Die Heilberufe [7] (1955) S. 288-289 (Heft 10)<br />

187. Knabe H: Die Gesundheitsfürsorgerin und ihre Mitwirkung bei der Betreuung von<br />

Geisteskranken und Körperbehinderten. Die Heilberufe [7] (1955) S. 317-320 (Heft 11)<br />

188. Knabe H: Erfahrungen aus der Arbeit mit den Kommissionen für Gesundheits- und<br />

Arbeitsschutz in den LPG. Heilberufe 9 (1957) S. 97-99 [Heft 3]<br />

189. Knabe H: Betrachtungen eines Kreisarztes zu einigen Fragen des Gesundheits- und<br />

Arbeitsschutzes auf dem Lande. Die Heilberufe 9 (1957) S. 51-54 (Heft 2)<br />

190. Knabe H: Die Bedeutung einer planvollen Zusammenarbeit für die Verbesserung des<br />

Gesundheitswesens. Heilberufe [11] (1959) (S.…..) (Heft…)<br />

191. Knabe H, Weuffen W: Eine Untersuchung zur Frage der Kurpfuscherei und des<br />

Aberglaubens auf dem Lande. Mitt. Gesellschaft zur Verbreitung wiss. Kenntnisse.7 (1960)<br />

(S.…) (Heft 6)<br />

192. Knabe H: Die Aufgaben der Gesellschaft bei der hygienischen Aufklärung auf dem<br />

Lande. Mitt. Gesellschaft zur Verbreitung wiss. Kenntnisse 7 (1960) (S.…) (Heft 5)<br />

193. Knabe H: Wissenschaftler der sozialistischen Länder arbeiten zusammen. Presseinformation<br />

vom Presseamt beim Vorsitzenden des Ministerrates der DDR Nr. 124 vom<br />

30.10.1961<br />

194. Knabe H: Markkleeberg öffnet seine Tore. Wiss.-techn. Fortschritt für die Landwirtschaft.<br />

Beilage Nr. 4 (S.…) 1961<br />

195. Knabe H: Die Aufgaben des Gesundheitsschutzes bei der Gestaltung des neuen Dorfes.<br />

Heilberufe [12] (1961) S. 29-34 (Heft 2)<br />

196. Knabe H: Zwei Fragen an die Medizin - Über die Aufgaben des neuen Lehrstuhls für<br />

Hygiene auf dem Lande. Norddeutsche Neueste Nachrichten 10 (1962) (S. ..) vom 01.03.1962<br />

197. Knabe H: Lehre und Forschung im Dienste der Gesunderhaltung der Landbevölkerung.<br />

Ostseezeitung 11 (1962) (S…) vom 19.02.1962<br />

198. Knabe H: Hygiene auf dem Lande. Ostseezeitung 11 (1962) (S…) vom 02.05.1962<br />

199. Knabe H: Die Hypothese von Prof. Dr. Brandt. Nationalzeitung (..) (1962) (S….) vom<br />

04.08.1962<br />

200. Knabe H: Verbesserung des Gesundheitsschutzes erfordert Mitarbeit der Landbevölkerung.<br />

Presseinformation vom Presseamt beim Vorsitzenden des Ministerrates der DDR Nr.<br />

86 vom 25.07.1962<br />

201. Knabe H: Die Mitarbeit des mittleren medizinischen Personals bei der Verbesserung<br />

des Gesundheits- und Arbeitsschutzes auf dem Lande. Heilberufe 14 (1962) S. 306-310<br />

(1962)<br />

202. Knabe H: Sozialistische Zusammenarbeit auf internationaler Ebene. Greifswald,<br />

<strong>Ernst</strong>-<strong>Moritz</strong>-<strong>Arndt</strong> <strong>Universität</strong>: Unsere <strong>Universität</strong> 2 (1962) S. 5 (Nr. ..)<br />

203. Knabe H: Gesundheitsschutz der Landbevölkerung. Außenpolitische Korrespondenz 7<br />

(1963) (S….) (Nr. 7)<br />

204. Knabe H: Vorbildlicher Gesundheitsschutz auf dem Lande. Humanitas 4 (1964) (S…)<br />

Nr. 4<br />

205. Knabe H: Hygiene auf dem Lande. Aufgaben des VIII. Deutschen Bauernkongresses<br />

für die medizinische Wissenschaft. Neues Deutschland (..) (1964) S. 5 (Nr. 79)<br />

206. Knabe H, Renker K: Für eine gesunde Landbevölkerung. Die Ergebnisse des II. Kongresses<br />

der Internationalen Gesellschaft für die ländliche Gesundheitspflege und die weiteren<br />

Aufgaben in der DDR bei der Verbesserung der Hygiene auf dem Lande. Humanitas 4 (1964)<br />

(S…) (Nr. 12)<br />

207. Knabe H, Überschär B; Neue Wege zur Gewinnung und Vorbereitung des medizinischen<br />

Nachwuchses für eine Tätigkeit auf dem Lande. Forum (..) (1964) S. 13 (Nr. 10)<br />

208. Knabe H: Rehabilitation in der Landwirtschaft. Humanitas [4] (1964) (S…) (Nr. 19)<br />

209. Knabe H: Ergänzung zum Gesetz über die LPG. Humanitas [4] (1964) (S…) (Nr. 22)


XXVIII<br />

210. Knabe H: Modelldörfer für Hygiene und Gesundheitsschutz. Humanitas [4] (1964)<br />

(S…) (Nr. 25)<br />

211. Knabe H, Thoms (..), Zunk S: Was geschieht mit den Abwässern? Neues Deutschland<br />

(…) (1964) (S….) (Nr…)<br />

212. Knabe H, Neubert H: Zweite Famulatur in Innerer Medizin (Medizinische Poliklinik<br />

und Prophylaxe). Humanitas [5] (1965) (S…) (Nr. 1)<br />

213. Knabe H: Erste Begegnung. Ostseezeitung [14] (1965) (S…) vom (…..)<br />

214. Knabe H: Aufgaben des mittleren medizinischen Personals, insbesondere der Gemeindeschwestern,<br />

im landwirtschaftlichen Großbetrieb. Heilberufe 17 (1965) S. 38-42 (Heft 2)<br />

215. Knabe H, Zunk S: Zur Verbesserung der hygienischen Verhältnisse ländlicher Siedlungen<br />

durch Einführung einer Hygiene-Ortssatzung. Heilberufe 17 (1965) S. 303-306 (Heft<br />

11)<br />

216. Knabe H: Die weitere Verbesserung des Gesundheits- und Arbeitsschutzes im landwirtschaftlichen<br />

Betrieb. Humanitas [6] (1966) (S…) (Nr. 4)<br />

217. Knabe H: Zu einigen spezifischen Aufgaben der Gemeindeschwester auf dem Lande.<br />

Heilberufe 18 (1966) S. 159-161 (Heft 6)<br />

218. Knabe H: General practice in East Germany. News-Appoitments &Classified Service<br />

Nr. 128 , December 09, 1966<br />

219. Knabe H,[Schmidt W, Brüning E]: Die Entwicklung der sozialistischen Landwirtschaft<br />

und die Gesundheitserziehung der Jugend auf dem Lande. Jugendforschung (…) (1966)<br />

S. 1-7 (Heft 3)<br />

220. Knabe H, Brüning E: Arzt und Sport? Eine Untersuchung mit Medizinstudenten zum<br />

Problem „Sport als Mittel der Prophylaxe und Therapie“. Sportecho 21(1967) (S…) (Nr. 10)<br />

221. Knabe H: Der praktische Arzt und die Aufgaben der Sektion Gesundheitsschutz in den<br />

Wohngebieten. Humanitas [7] (1967) (S…) (Nr. 6)<br />

222. Knabe H, Schüttmann W: Der praktische Arzt und die Aufgaben der Sektion Gesundheitsschutz<br />

in den Wohngebieten. Humanitas [7] (1967) (S….) (Nr. 17)<br />

223. Knabe H, Koppisch V, Krethlow W: Gymnastik in der „guten Stube“. Sportecho 21<br />

(1967) (S. ..) (Nr. 80)<br />

224. Knabe H: Kooperation ermöglicht besseren Gesundheitsschutz. Neues Deutschland<br />

(…) (1967) (S….) (Nr. 238).<br />

225. Knabe H: Hygiene in der künftigen Landwirtschaft-Aufgaben und Möglichkeiten der<br />

Verbesserung des Gesundheits- und Arbeitsschutzes in landwirtschaftlichen Kooperationsgemeinschaften.<br />

Humanitas [7] (1967) (S…) (Nr. 14)<br />

226. Knabe H: Hygiene-ein Stiefkind auf dem Lande? Neues Deutschland (…) (1968)<br />

(S…) (Nr. 283)<br />

227. Knabe H: Zum X. Deutschen Bauernkongress: Gesundheits- und Arbeitsschutz in der<br />

modernen industriemäßig geleiteten Landwirtschaft. Humanitas [8] (1968) (S. ..) (Nr…)<br />

228. Knabe H: Schöner unsere Dörfer und hygienisch einwandfrei. Sozialistische Demokratie<br />

(..) (1968) (S…) (Nr. 22)<br />

229. Knabe H: Berufseignung zum Allgemeinpraktiker sehr gegensätzlich. Medical Tribune,<br />

Dt. Ausgabe, 4 (1969) (S…) (Nr. 8)<br />

230. Knabe H: Große und schöne Aufgaben auf dem Lande. Humanitas [9] (1969) (S…)<br />

(Nr. 2)<br />

231. Knabe H: Allgemeinmedizin und Hochschulreform. Greifswald, <strong>Ernst</strong>-<strong>Moritz</strong>-<strong>Arndt</strong><br />

<strong>Universität</strong>: Unsere <strong>Universität</strong> [9] (1969) (S….) (Nr.3)<br />

232. Knabe H: Berufsneigung zum Allgemeinpraktiker sehr gegensätzlich. Medical Tribune,<br />

Dt. Ausgabe 4 (1969) (S….) Nr. 8<br />

233. Knabe H: Wohlbefinden ist auch Charaktersache. Neues Deutschland (…) (1970)<br />

(S…) (Nr. 203)


XXIX<br />

234. Knabe H: Überlegungen zur Prognose der Erkrankungshäufigkeit bei Werktätigen in<br />

der Land- und Nahrungsgüterwirtschaft. Humanitas [10] (1970) (S…) (Nr. 20)<br />

235. Knabe H: Gesundheitsschutz auf dem Lande. Stadt und Gemeinde (…) (1970) (S…)<br />

(Nr. 12)<br />

236. Knabe H: Die Hygienikertagung des RLN am 20. und 21. 05. 1970 am Hygieninstitut.<br />

Greifswald, <strong>Ernst</strong>-<strong>Moritz</strong>-<strong>Arndt</strong> <strong>Universität</strong>: Unsere <strong>Universität</strong> [10] (1970) (S….) (Nr.16)<br />

237. Knabe H: DDR-Mitgliedschaft zum Nutzen aller. Bauern-Echo (…) (1970) S. 3 (Nr.<br />

100)<br />

238. Knabe H: Aus der Sicht des Arztes. Bauern-Echo (…) (1970) S. 3 (Nr. 100)<br />

239. Knabe H: Zur Neugestaltung der Berufspraktika für Medizinstudenten. Humanitas<br />

[11] (1971) (S…) (Nr. 11)<br />

240. Knabe H: DDR-Beitrag in der WHO über den Gesundheitsschutz der Landbevölkerung.<br />

Humanitas [11] (1971) (S…) (Nr. 18)<br />

241. Knabe H: Die wissenschaftlich-technische Revolution und die Aufgaben der Gemeindeschwester.<br />

Heilberufe 23 (1971) S. 246 (Heft….)<br />

242. Knabe H: Gesundheit spendet Kraft, Glück und Lebensfreude. Bauern-Echo (…)<br />

(1972) (S…) (Nr. 119)<br />

243. Knabe H: Gesundheits- und Arbeitsschutz in der Landwirtschaft. Humanitas [12]<br />

(1972) (S…) (Nr. 12)<br />

244. Knabe H: Die Verbesserung des Gesundheits- und Arbeitsschutzes der Landbevölkerung<br />

– ein weltweites Problem. Humanitas [12] (1972) (S.1) (Nr. 12)<br />

245. Knabe H: Bericht über die XIII. Beratung der Minister für Gesundheitswesen der sozialistischen<br />

Länder über Fragen des Gesundheitsschutzes der Landbevölkerung. Humanitas<br />

[12] (1972) (S….) (Nr. 17)<br />

246. Knabe H: Gesundheitsschutz im Wohngebiet – Medizinisch-wissenschaftliche Gesellschaften<br />

unterstützen die Fachärzte für Allgemeinmedizin. Humanitas [12] (1972) (S…) (Nr.<br />

26)<br />

247. Knabe H, Berndt H G: Persönlichkeitsentwicklung der Mitarbeiter – Aufgabe der Leitung.<br />

Erfahrungen aus dem Hygiene-Institut. Greifswald, <strong>Ernst</strong>-<strong>Moritz</strong>-<strong>Arndt</strong> <strong>Universität</strong>: Unsere<br />

<strong>Universität</strong> [13] (1973) (S….) (Nr.3)<br />

248. Knabe H: Gründlich vorbereiten – gemeinsam auswerten. Zur weiteren Verbesserung<br />

der Qualität der berufspraktischen Ausbildung von Medizinstudenten. Humanitas [13] (1973)<br />

(S….) (Nr. 16)<br />

249. Knabe H: Arzt in unserer Gesellschaft. Ostsee-Zeitung (…) (1973) S. 3 (Nr. 238)<br />

250. Knabe H: Gesund und arbeitsfreudig. Interview über die V. Nationale Konferenz für<br />

Gesundheitserziehung. Bauern-Echo (…) (1973) (S…) (Nr. 260)<br />

251. Knabe H: Hausarzt und Gemeindeschwester-Ratgeber der Familien. Presseinformation<br />

vom Presseamt beim Vorsitzenden des Ministerrates der DDR Nr. 41 vom 06.04.1973<br />

252. Knabe H, Hahn G: Berufspraktische Ausbildung und Erziehung zur sozialistischen<br />

Arztpersönlichkeit - Erfahrungen mit den Berufspraktika im Medizinstudium. Humanitas [14]<br />

(1974) (S….) (Nr. 11)<br />

253. Knabe H: 25 Jahre Verbesserung des Gesundheitsschutzes der Landbevölkerung.<br />

Heilberufe 26 (1974) S. 319 (Heft …)<br />

254. Knabe H, Hahn G: Berufspraktische Ausbildung – ein Bewährungsfeld des künftigen<br />

Arztes. Humanitas [15] (1975) (S…) (Nr. 4)<br />

255. Knabe H: Stetiger Fortschritt im Gesundheitswesen auf dem Lande. Presseinformation<br />

vom Presseamt beim Vorsitzenden des Ministerrates der DDR Nr. 98 vom 26.08.1975<br />

256. Knabe H: Gesundheitsschutz und industriemäßige Pflanzenproduktion. Erfahrungsaustausch<br />

auf der agra 75. Humanitas [15] (1975) (S….9 (Nr. 15)<br />

257. Knabe H: Gesundheitsschutz und KAP. Zu Problemen der medizinischen Betreuung<br />

unter industriemäßigen Produktionsmethoden. Bauern-Echo (…) (1975) S. 6 (Nr. 175)


XXX<br />

258. Knabe H: Die Probleme des Gesundheits- und Arbeitsschutzes auf dem Lande. Deine<br />

Gesundheit (…) (1975) S. 273 (Heft 9)<br />

259. Knabe H: Gute Erfahrungen auf schwierigen Wegen. Ostsee-Zeitung (…) (1975)<br />

(S…) vom 06.12.1975<br />

260. Knabe H: Die Aufgaben der Gemeindeschwester bei der Gesundheitserziehung der<br />

Landbevölkerung. Heilberufe 27 (1975) S. 231 (Heft….)<br />

261. Knabe H, Hahn G: Lehrprozess und Praktika müssen zusammenwirken. Einige<br />

Schlussfolgerungen zur Verbesserung der berufspraktischen Ausbildung zum Medizinstudium.<br />

Humanitas [16] (1976) S. 4 (Nr. 5)<br />

262. Knabe H: Noch besserer Gesundheitsschutz auf dem Lande. Humanitas [16] (1976) S.<br />

3 (Nr. 10)<br />

263. Knabe H: Aktuelle Probleme für den Landarzt. Nur in enger Zusammenarbeit von<br />

Allgemeinmedizinern und Arbeitshygienikern zu bewältigen. Humanitas [16] (1976) (S…<br />

(Nr. 17)<br />

264. Knabe H: Komplexe Probleme interdisziplinär lösen! Erfahrungen über die Zusammenarbeit<br />

mit Studenten bei der Analyse der Arbeits- und Lebensbedingungen und des Gesundheitsschutzes<br />

der Landbevölkerung. Humanitas [17] (1977) S. 4 (Nr. 1)<br />

265. Knabe H: Gesundheit auf dem Lande. Ein Greifswalder Diplomandenzirkel untersucht<br />

in interdisziplinärer Zusammenarbeit Arbeits- und Lebensbedingungen der Landbevölkerung.<br />

Ostsee-Zeitung [26] (1977) (S…) vom 05./06. 03. 1977<br />

266. Knabe H, Kuminek K: Komplexe medizinische Betreuung auf dem Lande. Aus der<br />

Arbeit der Sektion „Gesundheitsschutz der Landbevölkerung“. Humanitas [17] (1977) (S…)<br />

(Nr. 11)<br />

267. Knabe H: Unser Doktor auf dem Lande. Ostsee-Zeitung [26] (1977) (S…) (Nr. 292)<br />

268. Knabe H: Medizinische Betreuung der Landbevölkerung. Humanitas [17] (1977)<br />

(S…) (Nr. 24)<br />

269. Knabe H: Die Aufgaben der Gemeindeschwester in der ambulanten medizinischen<br />

Betreuung der Bevölkerung. Heilberufe 30 (1978) S. 306-308 (Heft …)<br />

270. Knabe H, Bindernagel D: Die Gemeindeschwester in der gesundheitlichen Betreuung<br />

der Landbevölkerung. Heilberufe 31 (1979) S. VII-VIII (Heft 10)<br />

271. Müller H, Knabe H, Heusinger H: Gesetzliche Grundlagen für die Tätigkeit der Gemeindeschwester<br />

in der Deutschen Demokratischen Republik. Heilberufe 31 (1979) S. I-VI<br />

(Heft 10)<br />

272. Knabe H: Arztsein in Afrika-Einsatzorientierte Ausbildung für ausländische Medizinstudenten.<br />

Humanitas 20 (1980) S. 4 (Heft 9)<br />

273. Knabe H, Kupferschmidt H-G, Wegmarshaus F: Gesundheit für alle bis zum Jahr<br />

2000. Humanitas 20 (1980) S. 6 und 14 (Nr. 25)<br />

274. Knabe H: Einsatzorientierte berufspraktische Ausbildung der ausländischen Medizinstudenten<br />

verbessern. Greifswald, <strong>Ernst</strong>-<strong>Moritz</strong>-<strong>Arndt</strong> <strong>Universität</strong>: Unsere <strong>Universität</strong> [20]<br />

(1980) (S….) (Nr.7)<br />

275. Knabe H: Die weitere Verbesserung des Gesundheitsschutzes der Genossenschaftsbauern.<br />

Humanitas 22 (1982) S. 4 (Nr. 5)<br />

Arbeiten zur wissenschaftlichen Qualifizierung<br />

276. Knabe H: Beitrag zur Frage der sogenannten idiopathischen Choledochuscysten. Halle-<br />

Wittenberg: Med. Diss. vom 14. Januar 1945<br />

277. Kreisarztexamensarbeit (liegt nicht vor)<br />

278. Knabe H: Lebensverhältnisse und Gesundheitszustand der Landbevölkerung: Komplexuntersuchungen<br />

über Umweltverhältnisse, Gesundheitszustand und Morbidität der Bevölkerung<br />

in vier ostmecklenburgischen Dörfern. Greifswald, Univ., Habil.-schr., 1959<br />

709/U 59.2915+2


XXXI<br />

Anlage 10: Herbert Knabe – Habilitanden und Doktoranden<br />

Habilitanden<br />

1. Brandt, Heinz: Ergebnisse einer Analyse der Fallhäufigkeit ausgewählter Erkrankungen<br />

bei schwangeren Frauen, Müttern im ersten Lebensjahr ihrer Kinder und Säuglingen eines<br />

Landbereiches.<br />

Greifswald, Univ., Diss. B, 1973<br />

H 74b/3795<br />

2. Ewert‚ Günter: Beitrag zur Bestimmung des Gesundheitszustandes einer Bevölkerungsgruppe<br />

aus sozialhygienischer Sicht.<br />

Gesundheitsstatistische und experimentelle Komplexuntersuchungen im Bereich der Volksmarine.<br />

Greifswald, Univ., Med. F. Habil.schr. v. 30.03.1969<br />

660/XE 6504 E94-1 1<br />

3. Glöckner, Egon: Untersuchungen über den DFM-Index und die erforderlichen Therapiemaßnahmen<br />

in 13 Landkreisen der DDR: ein Beitrag zur allgemeinen stomatologischen Teilmorbidität.<br />

Greifswald, Univ., Diss. B, 1971<br />

660/XF 3804 G562 2<br />

4. Grosshans, Arnold, Nelius, Dieter: Untersuchungen zur Effektivität einer standardisierten<br />

Dispensairebetreuung im Staatsapparat tätiger Kader.<br />

Greifswald, Univ., Diss. B, 1981<br />

U 7591<br />

5. Huyoff, Horst: Untersuchungen zum Gesundheitszustand von Werktätigen der Landwirtschaft<br />

und Beziehungen zu Faktoren des sozialen und beruflichen Milieus.<br />

Greifswald, Univ., Diss. B, 1979<br />

H 80b/5923<br />

6. Jäschke, Günter: Über die Häufigkeit und Verteilung von Körper- und Gesundheitsschäden<br />

bei 19jährigen Männern: Beitrag zur Ermittlung des Gesundheitszustandes der Bevölkerung<br />

mit Hilfe der Musterungen für den Wehrdienst, dargestellt an 3 Geburtsjahrgängen<br />

männlicher Einwohner der DDR.<br />

Greifswald, Wiss. Rat, Diss. B v. 25. Juni 1970<br />

U 70.2652<br />

7. Krethlow, Wolfgang: Rolle und Stellenwert der berufspraktischen Ausbildung im<br />

Medizinstudium bei der Heranbildung sozialistischer Arztpersönlichkeiten: Eine medizinsoziologische<br />

Untersuchung der Berufspraktika stationäre medizinische Betreuung im 3.<br />

Studienjahr und ambulante medizinische Betreuung im 4. Studienjahr.<br />

Greifswald, Univ., Diss. B, 1981<br />

H 83b/7219<br />

8. Krüger, Hans-Ulrich: Probleme der Morbiditätsentwicklung des Diabetes mellitus und<br />

der Reihenuntersuchungen zur Auffindung unbekannter Diabetiker. Bei besonderer Darstellung<br />

der Verhältnisse im Bezirk Schwerin.<br />

Greifswald, Med. F., Hab. Schr. v. 17 Dez. 1969<br />

U 69.6543<br />

1<br />

2<br />

UB Greifswald XE 5604<br />

UB Greifswald XF 3804


XXXII<br />

9. Lämmel, Rolf, Schmidt, Werner: Prinzipien und Methoden der Leitung, Planung und<br />

Organisation der Gesundheitserziehung bei der weiteren Gestaltung der entwickelten sozialistischen<br />

Gesellschaft in der DDR.<br />

Greifswald, Univ., Diss. B, 1978<br />

660/XE 4804 L1581<br />

10. Magdowski, Erich: Organisation und Ergebnisse der Vorsorgeuntersuchungen zur Erfassung<br />

der Vor- und Frühstadien des Zervixkarzinoms als Bestandteil der gynäkologischen<br />

Grundbetreuung in einem ländlichen Versorgungsbereich unter besonderer Berücksichtigung<br />

einiger sozialer Faktoren, die die Beteiligung der Frauen an den Krebsvorsorgeuntersuchungen<br />

beeinflussen.<br />

Greifswald, Univ., Diss. B, 1984<br />

H 84b/8025<br />

Doktoranden<br />

1. Amreihn, Hellwig: Stomatologische Morbiditätsuntersuchungen an einer Standardbevölkerung<br />

des Kreises Ludwigslust:<br />

Greifswald, Med. F., Diss. v. 6. Dez.1967<br />

U 67.6303<br />

2. Anke, Hartmut: Die Qualität der Rohmilch und die Bedingungen ihrer Erzeugung in<br />

den sozialistischen Grossbetrieben des Kreises Greifswald im Jahre 1963 aus der Sicht der<br />

Hygiene.<br />

Greifswald, Med. F., Diss. v. 24. Juni 1965<br />

U 65.5247<br />

3. Azawi, Aida: Aufbau und Entwicklung des Gesundheitswesens in Syrien unter Berücksichtigung<br />

der Morbidität, insbesondere der Infektionskrankheiten.<br />

Greifswald, Univ., Diss. A, 1971.<br />

H 73b/3391<br />

4. Barten, Gerda: Arbeitsbelastung und Gesundheitszustand der Frau auf dem Lande.<br />

Greifswald, Med. F., Diss. v. 18. Juni 1965<br />

U 65.5250<br />

5. Bartschies, Georg-Günther: Der betriebliche Krankenstand in der Landwirtschaft. Eine<br />

Analyse des Krankenstandes von 32 LPG und 6 VEG des Landkreises Greifswald der Jahre<br />

1959 und 1960.<br />

Greifswald, Med. F., Diss. v. 25. Okt. 1962<br />

U 62.4083<br />

6. Böhm, Ralf: Die Zusammenarbeit des Arztes mit der Schule bei der Dispensairebetreuung<br />

der Schuljugend auf dem Lande.<br />

Greifswald, Med. F., Diss. v. 4. Juli 1966<br />

U 66.6492<br />

7. Bremer, Waltraud: Der Einfluss der Akzeleration auf den Durchbruch und den DMF-<br />

Index der bleibenden Zähne bei Kindern und Jugendlichen untersucht im Kreis Stralsund-<br />

Land.<br />

Greifswald, Wiss. Rat, Diss. v. 5. Nov. 1970<br />

U 70.2664<br />

8. Conrad, Dietmar: Sozialhygienische Analyse der Unfälle in einem vorwiegend landwirtschaftlichen<br />

Kreis:<br />

Greifswald, Med. F., Diss. v. 3. Mai 1967<br />

U 67.6316<br />

1<br />

UB Greifswald XE 4804


XXXIII<br />

9. Cornelius, Harald: Körperkultur und Sport als Faktor der medizinischen Prophylaxe<br />

auf dem Lande.<br />

Greifswald, Med. F., Diss. v. 14. Sept. 1963<br />

U 63.4097<br />

10. David, Margot: Analyse der Tätigkeit eines Arztes unter besonderer Betonung der<br />

prophylaktischen Arbeit in einem ländlichen Arztbereich zur Erarbeitung von Vorschlägen für<br />

die Ausbildung des praktischen Arztes.<br />

Greifswald, Med. F., Diss. v. 4. Sept. 1968<br />

U 68.6293<br />

11. Drescher, Ewald: Probleme der Invalidität und Rehabilitation in drei mecklenburgischen<br />

Landkreisen.<br />

Greifswald, Med. F., Diss. v. 25. Juli 1961<br />

U 61.3854<br />

12. Eckardt, Manfred: Sozialhygienische Analyse eines vorwiegend ländlichen Arztbereiches<br />

als Voraussetzung für eine wissenschaftlich begründete prophylaktische Tätigkeit des<br />

Landarztes.<br />

Greifswald, Med. F., Diss. v. 28. Mai 1962<br />

U 62.4099<br />

13. Fehse, Margarete: Untersuchungen über die Morbidität im Jahre 1962 in vier Modelldörfern<br />

im Kreise Greifswald.<br />

Greifswald, Med. F., Diss. v. 12. Dez.1966<br />

U 66.6507<br />

14. Fischer, Elke: Aufgaben und Möglichkeiten des Facharztes für Allgemeinmedizin bei<br />

der prophylaktischen und kurativen Betreuung der psychiatrisch-neurologischen Störungen<br />

von Patienten eines ländlichen Versorgungsbereiches, dargestellt am Beispiel einer Analyse<br />

der Staatlichen Arztpraxis Brandis.<br />

Greifswald, Univ., Diss. A, 1981<br />

H 82b/6243<br />

15. Fischer, Karl Heinz: Untersuchungen über die Arbeitsweise und die Aufgaben der<br />

Kommissionen für Gesundheits- und Sozialwesen der Gemeindevertretungen und der Kommissionen<br />

für Gesundheits- und Arbeitsschutz in den LPG in ausgewählten Gemeinden der<br />

Kreise Greifswald, Sondershausen und Schleiz.<br />

Greifswald, Med. F., Diss. v. 25. Juni 1964<br />

U 64.4927<br />

16. Freise, Sigrid: Untersuchungen über den Gesundheitszustand aller über 14 Jahre alten<br />

Einwohner in den zwei Landgemeinden Katzow und Rappenhagen. Teil d. Komplexthemas:<br />

Komplexuntersuchungen über Umweltverhältnisse, Gesundheitszustand u. Morbidität der Bevölkerung<br />

in 4 ostmecklenburgischen Dörfern.<br />

Greifswald, Med. F., Diss. v. 22. März 1967<br />

U 67.6324<br />

17. Fuchs, Wolfgang: Untersuchungen zur Struktur der Morbidität mit zeitweiliger Arbeitsunfähigkeit<br />

in der Landwirtschaft.<br />

Greifswald, Univ., Diss. A, 1980<br />

H 81b/6713<br />

18. Funk, Sigrid: Eine Analyse des Patientenmaterials in der Kreispoliklinik mit dem Ziel<br />

einer verbesserten Mitwirkung der Poliklinik auf dem Gebiet der Prophylaxe, insbesondere<br />

bei der Senkung des Krankenstandes.<br />

Greifswald, Med. F., Diss. v. 2. Sept. 1965<br />

U 65.5270


XXXIV<br />

19. Gahl, Ingrid: Medizinisch-soziologische Untersuchungen über die Arbeits- und Lebensbedingungen<br />

und den Gesundheitszustand in der Landwirtschaft tätiger Frauen.<br />

Greifswald, Med. F., Diss. v. 31. März 1969<br />

U 69.6645 1969<br />

20. Garms, Monica: Die Erkrankungshäufigkeit der Landbevölkerung.<br />

Analyse der Erkrankungsfälle im Jahre 1962 des Landambulatoriums Boitzenburg/Kr. Templin:<br />

Greifswald, Med. F., Diss. v. 11.Sept. 1968<br />

U 68.6316<br />

21. Gehrlicher, Werner: Über Arbeitsunfallanalysen in den Jahren 1961 und 1962 im<br />

Reichsbahndirektionsbezirk Greifswald.<br />

Greifswald, Med. F., Diss. v. 12. März 1964<br />

U 64.4932<br />

22. Gundermann, Rita: Medizinsoziologische Untersuchungen über die Lebens- und Arbeitsbedingungen<br />

sowie den Gesundheitszustand von Frauen der Viehwirtschaft in LPG und<br />

VEG des Kreises Greifswald.<br />

Greifswald, Med. F., Diss. v. 14. Nov. 1969<br />

U 69.6667<br />

23. Gussmann, Manfred ; Herbrich, Dieter: Morbidität sowie Lebens- und Arbeitsbedingungen<br />

von Jugendlichen auf dem Lande.<br />

Greifswald, Med. F., Diss. v. 25. Aug.1969<br />

U 69.6669<br />

24. Harder, Ursula: Morbidität der Landbevölkerung.<br />

Krankenstand der LPG im Versorgungsbereich des Landambulatoriums Boitzenburg der Jahre<br />

1961/62.<br />

Greifswald, Med. F., Diss. v. 13. März 1968<br />

U 68.6333<br />

25. Heinrich, Eb<strong>erhard</strong>: Die Analyse einer Virushepatitisepidemie und die Sanierung der<br />

Umweltverhältnisse in einem Landkreis.<br />

Greifswald, Med. F., Diss. v. 30. Juli 1969<br />

U 69.6680<br />

26. Heinrich, Ulla: Typhus und Paratyphus B und die Trinkwassersituation auf dem Lande.<br />

Analyse von 2 Typhus- u. Paratyphus B-Trinkwasserepidemien und eine Typhus-<br />

Trinkwasser-Gruppenerkrankung in den Jahren 1963 bis 1966 in Landgemeinden des Kreises<br />

Rügen.<br />

Greifswald, Med. F., Diss. v. 14. Nov.1969<br />

U 69.6681<br />

27. Herfurth, Wolfgang: Analyse der allgemeinen und der Arbeitsunfähigkeitsmorbidität<br />

in einem abgeschlossenen ländlichen Arbeitsbereich während der Jahre 1961 bis 1965 unter<br />

besonderer Berücksichtigung der in der Landwirtschaft Beschäftigten.<br />

Greifswald, Med. F., Diss. v. 22. Dez. 1969<br />

U 69.6687<br />

28. Hille, Adolf: Untersuchungen über die Kurpfuschertätigkeit im Kreise Grimmen.<br />

Greifswald, Med. F., Diss. v. 4. Juli 1966<br />

U 66.6526


XXXV<br />

29. Hischma, Ahmad: Historischer Überblick über die Entwicklung der Medizin in den<br />

arabischen Ländern und ihr Einfluss auf die Entwicklung der Medizin in Europa.<br />

Die Darstellung des Gesundheitswesens in Jordanien; Möglichkeiten zu seiner Verbesserung<br />

auf Grund der Erfahrung in der DDR.<br />

Greifswald, Univ., Med. Fak., Diss. A,1977.<br />

H 78b/6227<br />

30. Hoba, Wolfram: Vegetative Störungen und deren Ursachen bei den in der Landwirtschaft<br />

tätigen Leitungskadern in der Phase der Entwicklung zu Grossbetrieben.<br />

Greifswald, Med. F., Diss. v. 22. Dez. 1969<br />

U 69.6695<br />

31. Jahr, Bärbel: Stomatologische Morbiditätsuntersuchungen an einer Standardbevölkerung<br />

von Kindern und Jugendlichen des Kreises Greifswald.<br />

Greifswald, Med. F., Diss. v. 2. Okt.1968<br />

U 68.6346<br />

32. Jayaraman, Kuppuswamy: Schlussfolgerungen zur Planung und Ausbildung von Ingenieuren<br />

auf dem Gebiet der Umwelthygiene an Hand einer internationalen Analyse der Umweltprobleme.<br />

Greifswald, Univ., Diss. A, 1972.<br />

H 73b/3382<br />

33. Kellermann, Hans: Schulhygienische Untersuchungen an 20 Landschulen des Kreises<br />

Weimar:<br />

Greifswald, Med. F., Diss. v. 30. Aug. 1967<br />

U 67.6353<br />

34. Kischko, Frauke: Untersuchungen über den Gesundheitszustand aller über 14 Jahre alten<br />

Einwohner in den zwei Landgemeinden Bandelin und Mesekenhagen.<br />

Teil des Komplexthemas: Komplexuntersuchungen über Umweltverhältnisse, Gesundheitszustand,<br />

Morbidität der Bevölkerung in 4 ostmecklenburgischen Dörfern.<br />

Greifswald, Med. F., Diss. v. 6. Sept. 1965<br />

U 65.5293<br />

35. Kmieciak, Bruno Untersuchungen in vier mecklenburgischen Dörfern auf Unterschiede<br />

in der Zahngesundheit bei der reinen Land- und der sonstigen Bevölkerung unter dem Gesichtspunkt<br />

der Caries als Zivilisationskrankheit.<br />

Greifswald, Med. F., Diss. v. 10. Juli 1964<br />

U 64.4951<br />

36. Kolasius, Gudrun: Untersuchungen über die hygienische Situation an 20 Landschulen<br />

des Kreises Greifswald.<br />

Greifswald, Med. F., Diss. v. 11. Jan.1966<br />

U 66.6539<br />

37. Koppisch, Volker, Krethlow, Wolfgang: Untersuchungen über den Einfluss eines<br />

komplexen sportlichen Bildungs- und Erziehungsprogramms auf die Formung fester Bindungen<br />

zu einem gesundheitsfördernden Freizeitverhalten sowie auf die physische Leistungsentwicklung<br />

bei Frauen auf dem Lande.<br />

Greifswald, Wiss. Rat, Diss. v. 18. Dez. 1970<br />

U 70.2688<br />

38. Krause, Gabriele: Beitrag zur historischen Entwicklung und zum gegenwärtigen Stand<br />

der gesundheitlichen Betreuung der Landbevölkerung in der DDR von 1945 bis 1981.<br />

Greifswald, Univ., Diss. A, 1983<br />

H 84b/6728


XXXVI<br />

39. Krickau, Wilfried: Untersuchungen über das Einzugsgebiet der stationären Patientenpopulation<br />

einiger Kliniken der Medizinischen Fakultät der <strong>Universität</strong> Greifswald unter Beachtung<br />

der im unmittelbaren Einzugsgebiet liegenden Krankenhäuser.<br />

Ein Beitrag zur Regionalplanung von stationären Einrichtungen im nordöstlichen Raum der<br />

DDR.<br />

Greifswald, Med. F., Diss. v. 14. Okt. 1966<br />

U 66.6542<br />

40. Krüger, Helga: Sozialhygienische Untersuchungen über die Begutachtung von<br />

Schwerbeschädigten in einem vorwiegend ländlichen Kreis.<br />

Greifswald, Med. F., Diss. v. 3. Juli 1963<br />

U 63.4129<br />

41. Kunkel, Inge: Erfassung und Analyse von 2270 Krebsfällen der Jahre 1955-1960 aus<br />

dem Kreise Marienberg im Erzgebirge mit Hilfe des Lochkartensystems als ein Beitrag zur<br />

Arbeit der Geschwulstberatungsstellen in den landwirtschaftlichen Gebieten der Deutschen<br />

Demokratischen Republik.<br />

Greifswald, Med. F., Diss. v. 15. Dez. 1964<br />

U 64.4957<br />

42. Laufer, Herbert: Morbiditätsstruktur und Erkrankungshäufigkeit ausgewählter Bevölkerungsgruppen<br />

einer Landgemeinde.<br />

Unter Berücksichtigung einiger Umweltfaktoren und psychonervaler Störungen.<br />

Greifswald, Med. F., Diss. v. 13. Nov. 1969<br />

U 69.6764<br />

43. Michel, Monika: Lebens- und Arbeitsbedingungen der Genossenschaftsbäuerinnen<br />

und ihr Gesundheitszustand.<br />

Greifswald, Med. F., Diss. v. 14. Nov. 1969<br />

U 69.6797<br />

44. Müller, Joachim: Kurpfuscherei und Kurpfuscherpersönlichkeiten im Kreis Apolda.<br />

Greifswald, Med. F., Diss. v. 1. Juli 1966<br />

U 66.6559<br />

45. Nagi, Mouaffak Mohammed: Aufbau und Organisation des Gesundheitswesens in der<br />

Syrischen Arabischen Republik:<br />

Greifswald, Med. F., Diss. v. 10. Sept. 1968<br />

U 68.6399<br />

46. Niedziella, Joachim: Die Dispensairebetreuung der Hauttuberkulose im Bezirk Neubrandenburg.<br />

Greifswald, Med. F., Diss. v. 27. Nov. 1969<br />

U 69.6812<br />

47. Oeser, Joachim: Lebens- und Arbeitsbedingungen sowie Morbidität von Frauen in der<br />

Landwirtschaft.<br />

Eine hygienische und medizinsoziologische Studie an 55 Bäuerinnen d. Viehwirtschaft in<br />

ausgewählten LPG der Kreise Rügen und Weimar-Land.<br />

Greifswald, Med. F., Diss. v. 25. Aug.1969<br />

U 69.6816<br />

48. Paulick, Ingrid: Gesundheitszustand der Frauen in der Landwirtschaft.<br />

Ein Beitrag zur betriebsärztlichen Tätigkeit in der landwirtschaftlichen Produktionsgenossenschaft.<br />

Greifswald, Med. F., Diss. v. 15. Febr. 1967<br />

U 67.6383


XXXVII<br />

49. Prange, Hans Werner: Komplexanalyse zum Gesundheitszustand in zwei ländlichen<br />

Versorgungsbereichen.<br />

Ein Beitrag zu Vergleichskriterien in ambulanten medizinischen Einrichtungen.<br />

Greifswald, Univ., Diss. A, 1980<br />

H 80b/7982<br />

50. Reiche, Lutz: Arbeitshygienische Untersuchungen in Feldbau und Viehwirtschaft. Unter<br />

besonderer Berücksichtigung der Frauenarbeit.<br />

Greifswald, Med. F., Diss. v. 4. Juli 1969<br />

U 69.6836<br />

51. Sassinek, Jürgen: Rehabilitation alter Menschen aus der Landwirtschaft im Landkreis<br />

Weimar.<br />

Greifswald, Med. F., Diss. v. 5. März 1969<br />

U 69.6857<br />

52. Schindler, Walther: Sozialhygienische Analyse eines mecklenburgischen Landkreises<br />

als Grundlage zur Verbesserung der staatlichen Leitungstätigkeit.<br />

Greifswald, Med. F., Diss. v. 3. Dez. 1963<br />

U 63.4158<br />

53. Schmidt, Werner: Untersuchungen zu den unterrichtlichen und ausserunterrichtlichen<br />

Aufgaben und Methoden der polytechnischen Oberschule der DDR bei der Bekämpfung des<br />

Alkoholmissbrauches: Unter besonderer Berücksichtigung der Erfahrungswissens und Meinungen<br />

von Schülern zu dieser Thematik.<br />

Greifswald, Phil. F., Diss. v. 13. Juni 1963<br />

U 63.4059<br />

54. Schroeder, Helmut: Nervöse Verhaltensstörungen unter Berücksichtigung der Schulsituation,<br />

einiger Kriterien des Gesundheitszustandes sowie sozialer Faktoren bei 1100 Schulkindern<br />

eines Landkreises.<br />

Greifswald, Med. F., Diss. v. 29. Juli 1969<br />

U 69.6875<br />

55. Schroeder, Wolfgang: Erhebungen über den Gesundheitszustand, das Fehlen aus<br />

Krankheitsgründen und den Tagesverlauf von Schülern einer Landschule als Grundlage einer<br />

gezielten Gesundheitserziehung und Zusammenarbeit von Gesundheitswesen, Schule und Elternhaus.<br />

Greifswald, Med. F., Diss. v. 14. Juli 1965<br />

U 65.5317<br />

56. Schuldt, Hans-Jochen: Familienernährungsbilanzen auf dem Lande.<br />

Orientierende Gegenüberstellung von Ernährungs-Ist und Ernährungs-Soll zum Zwecke der<br />

Gesund- und Leistungserhaltung der Landbevölkerung.<br />

Greifswald, Med. F., Diss. v. 23. Dez.1969<br />

U 69.6886<br />

57. Seiboth, Hans-Dieter: Die sozialökonomische Entwicklung im Kreise Greifswald und<br />

ihr Einfluss auf einige wichtige demographische Daten der Medizinalstatistik der Jahre 1957-<br />

1967.<br />

Greifswald, Med. F., Diss. v. 14. Nov. 1969<br />

U 69.6900<br />

58. Staaks, Ulrich: Der Diabetes mellitus im Agrarbezirk Neubrandenburg.<br />

Unter besonderer. Berücksichtigung sozialmedizinischer, arbeitshygienischer und metaphylaktischer<br />

Belange.<br />

Greifswald, Med. F., Diss. v. 22. März 1967<br />

U 67.6400


XXXVIII<br />

59. Stephan, Dieter: Untersuchungen der Kennziffern im stationären Gesundheitswesen<br />

unter besonderer Berücksichtigung des Arzneimittelaufwandes.<br />

Ein Beitrag für die staatliche Leitungstätigkeit und die Gestaltung der Arzneimittelversorgung.<br />

Greifswald, Med. F., Diss. v. 15. Juli 1966<br />

U 66.6594<br />

60. Thom, Peter Hermann: Untersuchungen zur Ortschaftshygiene, ihrer Beziehungen zu<br />

den Lebens- und Arbeitsbedingungen der Landbevölkerung unter den Bedingungen der wissenschaftlich-technischen<br />

Revolution und den Problemen bei der Einführung der Hygiene-<br />

Ortssatzung im Bereich einer Kooperationsgemeinschaft im Kreis Seelow.<br />

Greifswald, Med. F., Diss. v. 22. Dez. 1969<br />

U 70.2709<br />

61. Wagner, G<strong>erhard</strong>: Komplexuntersuchungen über die allgemeine Morbidität in Verbindung<br />

mit den Arbeitsbedingungen und Lebensverhältnissen der Bevölkerung eines ländlichen<br />

Bereiches. Unter besonderer Berücksichtigung der Werktätigen in der Land- u. Forstwirtschaft.<br />

Greifswald, Med. F., Diss. v. 22. Dez. 1969<br />

U 70.2711<br />

62. Wagner, Leonore: Beitrag zur Erforschung der allgemeinen Morbidität anhand ausgewählter<br />

Krankheitsgruppen auf dem Lande.<br />

Unter Berücksichtigung der Arbeits- und Lebensbedingungen der ländlichen Bevölkerung.<br />

Greifswald, Med. F., Diss. v. 22. Dez.1969<br />

U 69.6947<br />

63. Wunderlich, Joachim: Der Tagesablauf unter besonderer Berücksichtigung der Freizeitgestaltung<br />

von 10-l4jährigen Landkindern.<br />

Greifswald, Med. F., Diss. v. 31. Aug. 1966<br />

U 66.6608<br />

64. Ziegner, Georg: Die sportliche Betätigung der Landbevölkerung in 3 thüringischen<br />

Dörfern aus der Sicht des Landarztes.<br />

Ein Vergleich zu den Ergebnissen der Arbeit “Körperkultur und Gesunderhaltung der Landbevölkerung<br />

in 2 ostmecklenburgischen Kreisen“.<br />

Greifswald, Med. F., Diss. v. 28. Juni 1967<br />

U 67.6418<br />

65. Ziemann, Gudrun: Zu einigen Aufgaben und Leistungen des Gesundheitswesens als<br />

Teil der gesamtgesellschaftlichen Entwicklung auf dem Territorium des heutigen Kreises Röbel<br />

von 1945 bis zur Gegenwart.<br />

Greifswald, Univ., Diss. A, 1985<br />

H 85b/7374<br />

66. Ziller, Rainer: Untersuchungen über den Gesundheitszustand, das Fehlen aus Krankheitsgründen<br />

und den Tagesverlauf von Kindern der Martin-Andersen-Nexö-Oberschule<br />

Greifswald als Grundlage einer gezielten Gesundheitserziehung und Zusammenarbeit zwischen<br />

Gesundheitswesen, Schule und Elternhaus.<br />

Greifswald, Med. F., Diss. v. 8. Juli 1965<br />

U 65.5331


XXXIX<br />

Anlage 11: Gedicht des Zahnarztes Müller auf die Gesundheitswoche<br />

(Quelle: Privatbesitz Herbert Knabe)


XL<br />

Anlage 12: Glückwunschschreiben zum 60. Geburtstag von Herbert Knabe<br />

(Quelle: Privatbesitz Herbert Knabe)


XLI


XLII<br />

Anlage 13: Dokumente zu Horst Huyoff: Approbation, Promotion


XLIII<br />

Anlage 14: Dokumente zu Horst Huyoff: Facharzt für Innere Medizin,<br />

Facharzt für Sozialhygiene


XLIV<br />

Anlage 15: Dokumente zu Horst Huyoff: Masterdiplom Public Health (engl. und russ.),<br />

Dissertation B, Berufung zum ordentlichen Professor


Anlage 16: Horst Huyoff – Publikationen<br />

XLV<br />

Kapitel in einem Buch<br />

1. Huyoff H: Berufspraktikum "Ambulante medizinische Betreuung". In: Knabe H. :<br />

Berufspraktikum für Medizinstudenten Berlin: Verl. Volk u. Ges. 1973, S. 48 - 57<br />

2. Huyoff H: Gesundheitsschutz in der Arbeitsumwelt der Deutschen Demokratischen<br />

Republik. In: Elkeles Th et al. (Hrsg): Prävention und Prophylaxe. Theorie und Praxis eines<br />

gesundheitspolitischen Grundmotivs in zwei deutschen Staaten 1949-1990. Berlin: Ed.<br />

Sigma, 1991, S. 227 – 242<br />

Zeitschriftenartikel<br />

3. Huyoff H und Hackensellner HA: Zur Zahl der Mitochondrien in Gefäßendothelien<br />

verschiedener Örtlichkeit. Naturwissenschaften 52 (1965). S. 163 – 164 (Heft 7)<br />

4. Heine H, Schmidt, H, Mach H und Huyoff H: Die epidemiologische Situation der<br />

Gefäßerkrankungen. Dt. Gesundh.-Wes. 25 (1970) S. 1634 (Heft..)<br />

5. Heine H, Schmidt H, Jaruszewski H.; Huyoff H und Mach H: Mortalität und allgemeine<br />

Progredienz im Verlauf der Arteriosklerosis obliterans. Zschr. Ges. Inn. Med. 26<br />

(1971) S. 277 – 279 (Heft...)<br />

6. Thiele E, Huyoff H und Selchow B: Längsschnittstudie zum Einfluß der Pflanzenschutzmittel-<br />

und Klimaexposition auf die Lungenfunktion bei Agrochemikern. Z. ges. Hyg.<br />

19 (1973) S. 65 (Heft...)<br />

7. Elliott Ch K, Tenyi J und Huyoff H : Morbiditätsentwicklung und Betreuungsorganisation<br />

in den europäischen Ländern und die Aufgaben und Perspektiven des praktischen<br />

Arztes. Z. ges. Hyg. 22 (1976) S. 121<br />

8. Huyoff H, Fuchs W, Horlbeck W und Wachlin V: Entwicklungstendenzen der<br />

Landwirtschaft und Schlußfolgerungen für den Gesundheitsschutz. Z. ges. Hyg. 28 (1982).<br />

S. 637 – 640 (Heft 9)<br />

9. Elliott Ch K, Tenyi J und Huyoff H: Health care in rural areas. J. Roy. Coll. Gen.<br />

Pract. 26 (1976) S. 76 – 77<br />

10. Thiele W, Huyoff H, Jandt W und Thiele E: Professiographische Charakteristik der<br />

Arbeitsbeanspruchung für Tätigkeitsgruppen der Landwirtschaft. Agrartechnik 27 (1977) S.<br />

192 – 194 (Heft...)<br />

11. Huyoff H: Höhere Ansprüche an die prophylaktische Betreuung infolge der Intensivierung<br />

der landwirtschaftlichen Produktion. Z. ges. Hyg. 25 (1979) S. 887 – 890 (Heft...)<br />

12. Huyoff H, Koppisch V und Fuchs W: Für die Gesundheitsentwicklung wesentliche<br />

Besonderheiten der Klasse der Genossenschaftsbauern. Kooperation 14 (1980) S. 419 (Heft<br />

9)<br />

13. Wachlin V, Trinkus J, Huyoff H und Wiederhöft H: Berufstätigkeit und Mutterschaft<br />

der Genossenschaftsbäuerinnen. Z. ges. Hyg. 33 (187) S. 154 – 155 (Heft 3)<br />

14. Huyoff H: Medizinische Grundbetreuung in der sozialhygienischen Forschung. Z.<br />

ges. Hyg. 35 (1989). S. 191 – 192 (Heft 4)<br />

Artikel in Tagungsmaterialien<br />

15. Huyoff H und Hackensellner HA: Das histologische Bild des Einbaues und Umbaues<br />

von gefriergetrockneten Duratransplantaten beim Menschen. Verhandlungsbericht des 2.<br />

Symposiums über Fragen der Herstellung und Anwendung von Gewebekonserven. Berlin,<br />

14.-16.11. 1963. Berlin: Verl. Volk und Ges.1965, S. 240 – 242<br />

16. Huyoff H, Knabe H und Lübs G: Erfahrungen über die Gewinnung von Ärzten und<br />

medizinischem Personal für eine ständige Arbeit auf dem Lande in der DDR (russ.).13.<br />

Konferenz der Gesundheitsminister der sozialistischen Länder Ulan Bator: Staatsverlag der<br />

MVR, 1973


XLVI<br />

17. Huyoff H: Results of investigations of the state of health of cooperative farmers and<br />

preliminary recommendations for the organisation of medical practice. In: Summaries Reports<br />

and Details of Delegates. 6. International Congress of Rural Medicine, Sep. 21.-27.<br />

1975 Cambridge, Churchill College, 1975<br />

18. Huyoff H, Koppisch V and Knabe H: Patterns of health behaviour of agricultural<br />

workers and cooperative farmers. - In: Summaries, Reports and Details of Delegates. 6. International<br />

Congress or Rural Medicine, Sept. 21.-27. 1975 Cambridge, Churchill College,<br />

1975<br />

19. Elliott Ch K, Tenyi J and Huyoff H: Morbidity development and organisation of<br />

medical care in European countries and the tasks and perspectives of the general practioner<br />

(basic paper). In: Referateband Europäisches Symposium "Der Arzt auf dem Lande und der<br />

Gesundheits und Umweltschutz der Landbevölkerung" Neubrandenburg, 10.-14.09.1974,<br />

Greifswald, 1975, S. 22 – 28<br />

20. Huyoff H, Fuchs W und Knabe H: Einfluß sozialer Faktoren auf den Gesundheitszustand.<br />

Industrialisierung der Landwirtschaft und des Gartenbaus im Sozialismus und die<br />

Entwicklung der Arbeits- und Lebensbedingungen. In: Kongreß- und Tagungsberichte der<br />

<strong>Universität</strong> Halle-Wittenberg, 1983, S. 477 – 479<br />

21. Wachlin V, Horlbeck W, Huyoff H, Zunk S und Strähnz K: Struktur und Organisation<br />

der medizinischen Betreuung im ländlichen Territorium - Entwicklungstendenzen und<br />

Probleme. Industrialisierung der Landwirtschaft und des Gartenbaus im Sozialismus und die<br />

Entwicklung der Arbeits- und Lebensbedingungen. In: Kongreß- und Tagungsberichte der<br />

<strong>Universität</strong> Halle-Wittenberg, 1983, S. 561 - 570<br />

22. Huyoff H und Knabe H: Zur Vervollkommnung der gesundheitlichen Betreuung im<br />

ländlichen Territorium. In: Materialien der VI. Wiss. Session der Moskauer Internationalen<br />

WHO-Kurse, Berlin, 1983, S. 73 - 75<br />

23. Huyoff H, Wachlin V, Fuchs W, Horlbeck, W und Zunk S: Zur Organisation der<br />

medizinischen Betreuung - Empfehlungen für den Ausbau des Gesundheitswesens auf dem<br />

Lande. -Wissenschaftliches Kolloquium des zentralen Projektrates und des Rates des Bezirkes<br />

Leipzig. In: Kongreßband, Leipzig, 1984<br />

24. Fleischer E, Huyoff H und Thiele W: Aufgaben und Ergebnisse der arbeitsmedizinischen<br />

Forschung Landwirtschaft für die Verbesserung des Gesundheits- und Arbeitsschutzes<br />

in der Landwirtschaft der DDR. - Woche der Medizin VRP/ DDR, Rostock, 10.-12.10.<br />

1977 Rostock, 1977, S. 46<br />

25. Huyoff H, Lehmann K und Rupp E: Oral health survey in an agricultural cooperative.<br />

- In: Proceedings of the 7th Session of the Moscow International Courses for Public<br />

Health Administrators, Varna, (1986)<br />

26. Huyoff H und Herrmann R: Ways of improvement of the ambulatory care of the<br />

population of the GDR. - In: Proceedings of the 7th Session of the Moscow International<br />

Courses for Public Health Administrators, Varna, (1986)<br />

27. Huyoff H, Anderson G and Brick Th: Health policies and financing of the health<br />

care services in the GDR. - In: Wiss. Beiträge der <strong>Ernst</strong>-<strong>Moritz</strong>-<strong>Arndt</strong>-Univ. Greifswald,<br />

Prevention of Prematurity, Proceedings of the lth IREX/MHF Symposium, Greifswald<br />

(1989). S. 30 – 34 (Heft..)<br />

28. Zunk S, Huyoff H und Knabe H: Ausgewählte Aspekte des Gesundheitsverhaltens<br />

bei Kindern und Jugendlichen in ländlichen Territorien. VIII. Kongreß der ungarischen Sozialmedizinischen<br />

Gesellschaft in Szeged, 24.-26.8.1989. In: Proceedings, S. 142 – 145<br />

29. Huyoff H und Maronde HU: The integrative Function of General Medicine in the<br />

PHC-oriented Health Systems - Consequences for Training and Postgradual Education in<br />

the GDR.In: Collected Materials of the 8th Scientific Session of the Moscow International<br />

Course for Health Organizers, Bratislava, 1989, S. 75 – 78


XLVII<br />

Monographie als Reihe<br />

30. Huyoff H, Jäger H, Thiele E und Wosnitzka H: Analyse der steady-state-Einstellzeit<br />

in Abhängigkeit von der Belastungsintensität an Gesunden und Patienten. In: Kalkhoff W:<br />

Meßwerte und Kontrollmechanismen in vegetativen biologischen Systemen. Ergebn. exp.<br />

Med. Bd. 15, Berlin: Verl. Volk u. Ges.1974, S. 236 – 241<br />

31. Wosnitzka H, Huyoff H, Srauß K und Thiele E: Untersuchungen zur Variationsbreite<br />

der arteriellen Blutgasparameter gesunder Probanden während Ergometer-steady-state-<br />

Belastung. In: Kalkhoff W: Meßwerte und Kontrollmechanismen in vegetativen biologischen<br />

Systemen. Ergebn. exp. Med. Bd. 15, Berlin: Verl. Volk u. Ges.1974, S. 229 – 235<br />

32. Huyoff H: Qualität und Zugänglichkeit der medizinischen Betreuung. Medizin und<br />

Gesellschaft: Verl. Volk und Ges., Berlin, 1989 , S. 128 – 130 Bd. 36<br />

Publikation einer öffentlichen Institution<br />

33. Knabe H und Huyoff H: Zur Bedeutung epidemiologischer Studien für die ständige<br />

Verbesserung der gesundheitlichen Betreuung der Bevölkerung. Wiss. Z. <strong>Ernst</strong>-<strong>Moritz</strong>-<br />

<strong>Arndt</strong> Univ. Greifswald, Med. Reihe, 23 (1974). S. 9 -11 (Heft 12)<br />

34. Huyoff H: Untersuchungen zum Gesundheitszustand von Werktätigen der Landwirtschaft<br />

und Beziehungen zu Faktoren des sozialen und beruflichen Milieus, 1971-80, 10 Jahre<br />

Arbeitsmedizinische Forschung in der Landwirtschaft. Sonderheft der Wiss. Z. <strong>Ernst</strong>-<br />

<strong>Moritz</strong>-<strong>Arndt</strong> Univ. Greifswald, Med. Reihe, 30 (1981) S.....<br />

35. Kollmorgen U und Huyoff H: Invalidisierungsursachen und Probleme der Rehabilitation<br />

in einem Landkreis. In: Mitteilungen; Praxis und Probleme der Rehabilitation, III.<br />

(1982), Landwirtschaft II., S. 20 - 22<br />

36. Thiele E, Huyoff H und Selchow B: Studie zum Einfluß der berufsbedingten physischen<br />

Aktivität auf den Funktions- und Leistungszustand. Wiss. Z. <strong>Ernst</strong>-<strong>Moritz</strong>-<strong>Arndt</strong> Univ.<br />

Greifswald, Med. Reihe, 25 (1976) S. 205 – 207 (Heft...)<br />

37. Huyoff H, Koppisch V und Fuchs W: Für die Gesundheitsentwicklung wesentliche<br />

Besonderheiten der Klasse der Genossenschaftsbauern. In: Kooperation Berlin 14 (1980) S.<br />

419 (Heft 9)<br />

38. Huyoff H: Zum Gesundheitszustand von Werktätigen der Landwirtschaft und Beziehungen<br />

zu Faktoren des sozialen und beruflichen Milieus. In: Sektions-Informationen Gesundheitsschutz<br />

der Landbevölkerung. (1980) S. 1 – 7 (Heft 2)<br />

39. Thiele W, Huyoff H und Thiele E: Ergebnisse und Perspektiven der arbeitsmedizinischen<br />

Forschung in der Landwirtschaft. 1971-80, 10 Jahre Arbeitsmedizinische Forschung<br />

in der Landwirtschaft. In: Sonderheft der Wiss. Z. <strong>Ernst</strong>-<strong>Moritz</strong>-<strong>Arndt</strong> Univ. Greifswald,<br />

Med. Reihe (30) 1981 (S....)<br />

40. Huyoff H, Krethlow W und Copius J: Erfahrungen bei der Einbeziehung der Medizinstudenten<br />

in die Gestaltung des IDK "Arzt und Gesellschaft". -In: Wiss. Beiträge der<br />

<strong>Ernst</strong>-<strong>Moritz</strong>-<strong>Arndt</strong>-Univ Greifswald. Hochschulpädagogik (1985). S. 88-91 (Heft 13)<br />

41. Huyoff H, Horlbeck W, Wachlin V und Fuchs W: Gesundheitszustand und Gesundheitsverhalten<br />

ausgewählter Berufsgruppen der Landwirtschaft, dargestellt anhand einer epidemiologischen<br />

Längsschnittstudie in der LPG Fäsekow, Kreis Grimmen. In: Wiss. Beiträge<br />

der <strong>Ernst</strong>-<strong>Moritz</strong>-<strong>Arndt</strong> Univ., Gesundheitserziehung in der Landwirtschaft im Rahmen<br />

der medizinischen Grundbetreuung, Greifswald, 1986, S. 31 – 38<br />

42. Huyoff H: OMR Prof. em. Dr. sc. med. Herbert Knabe - 70 Jahre. In: Sozialhygiene-Report<br />

13 (1988) S. 34 – 37 (Heft 1)<br />

43. Krethlow W, Huyoff H und Leukert H: Über Erfahrungen mit Jugendobjekten hinsichtlich<br />

der Entwicklung von Selbständigkeit und Eigenverantwortlichkeit der Studenten.<br />

In: Wiss. Beiträge der <strong>Ernst</strong>-<strong>Moritz</strong>-<strong>Arndt</strong>-Univ. Greifswald, Hochschulpädagogik 14<br />

(1988) (S....)


XLVIII<br />

44. Huyoff H: Ort the Nessesity to Intensify Research and to Promote in Primary Health<br />

Care. IAAMRH Journal 14 (1990) S. 6 – 8 (No 1)<br />

45. Maronde HU und Huyoff H: Sozialhygieniker beraten mit Allgemeinmedizinern<br />

über Probleme der gesundheitlichen Grundbetreuung. Sozialhygiene-Report 14 (1989 S. 75<br />

-78 (Heft 1)<br />

46. Huyoff H und Sander L: Allgemeinmedizin bereits ab September auch an ostdeutschen<br />

<strong>Universität</strong>en. - In: Mitt. Gesellschaft für Allgemeinmedizin (1990) Seite...(Heft 6)<br />

Arbeiten zur wissenschaftlichen Qualifizierung<br />

47. Huyoff H: Zur Zahl der Mitochondrien im Endothel von Arteria mammaria interna,<br />

Vena mammaria interna und Ductus thoracicus des Kalbes. Berlin: Humboldt-Univ. Diss. A,<br />

1967<br />

48. Huyoff H: Current problems of medical services rendered to people working in agriculture.<br />

Moskau: Postgradualer WHO-Kurs, Diplomarbeit, 1978<br />

49. Huyoff H: Untersuchungen zum Gesundheitszustand von Werktätigen der Landwirtschaft<br />

und Beziehungen zu Faktoren des beruflichen und sozialen Milieus. Greifswald: <strong>Ernst</strong>-<br />

<strong>Moritz</strong>-<strong>Arndt</strong> Univ. Diss. B, 1979


Anlage 17: Horst Huyoff - Doktoranden<br />

XLIX<br />

1. Brick, Thomas: Analyse der Arbeitsunfähigkeitsmorbidität in einem landwirtschaftlichen<br />

Grossbetrieb von 1973 bis 1983. 1987.<br />

Greifswald, Univ., Diss. A, 1987<br />

H 88b/5710<br />

2. Horlbeck, Waltraut: Zur gesundheitlichen und sozialen Situation Einnieriger.<br />

Greifswald, Univ., Diss. A, 1987<br />

H 88b/6154<br />

3. Kopsch, Elke, Lehmann, Kerstin: Epidemiologische Untersuchungen zum oralen Gesundheitszustand<br />

in Abhängigkeit von sozialen und arbeitsbedingten Expositionen bei Beschäftigten<br />

der Landwirtschaft.<br />

Greifswald, Univ., Diss. A, 1990<br />

H 1993 B 246<br />

4. Limbach, Marlies, Winter, Heidemarie: Epidemiologische Untersuchungen zum oralen<br />

Gesundheitszustand bei Erwachsenen in Abhängigkeit von sozialen, geographischen und beruflichen<br />

Faktoren.<br />

Greifswald, Univ., Diss. A, 1990<br />

H 90b/8173


Hygiene-Institut (1888-1959)<br />

Direktoren<br />

1888-1913 Friedrich Loeffler<br />

1913-1915 Paul Heinrich Römer<br />

1916-1925 <strong>Ernst</strong> Friedberger<br />

1926-1934 <strong>Ernst</strong> G<strong>erhard</strong> Dresel<br />

1934-1936 Otto Stickl<br />

1937-1951 Kurt Herzberg<br />

1952-1959 Georg Tartler<br />

Anlage 18: Hygieneinstitute in Greifswald von 1888 bis 1990<br />

Sozial- und Gewerbehygiene<br />

1948-1959 Franz Amon<br />

Institut für Medizinische Mikrobiologie<br />

Institut für Hygiene<br />

Direktoren Direktoren<br />

1959-1967 Georg Tartler<br />

1959-1962 Franz Amon<br />

1967-1975 Joachim Schmidt<br />

1962-1983 Herbert Knabe<br />

1975-1992 Leopold Döhner<br />

1983-1985 Wolfgang Weuffen<br />

Lehrstuhl für<br />

Arbeitshygiene<br />

1959-1963 Franz Amon 1959-1960 Georg Tartler 1960-1964 Ludwig Mecklinger 1961-1964 Herbert Knabe<br />

1963-1975 G<strong>erhard</strong> Fritze 1960-1965 Heinz W. Hackenberg<br />

1976-1985 Edith Thiele 1965-1967 Heinz Bierschenk<br />

1967-1985 Wolfgang Weuffen<br />

Lehrstuhl für Sozialhygiene und Hygiene auf dem Lande<br />

1964-1983 Herbert Knabe<br />

1983-1985 Horst Huyoff<br />

Institut für Arbeitshygiene<br />

(ab 1987 Arbeitsmedizin)<br />

1959<br />

Lehrstuhl für Allgemeine und<br />

Kommunalhygiene<br />

Institut für Allgemeine und<br />

Kommunalhygiene<br />

Leiter<br />

1985<br />

Direktoren<br />

1985-1990 Edith Thiele 1985-1990 Wolfgang Weuffen<br />

Lehrstuhl für Sozialhygiene<br />

Institut für Sozialhygiene<br />

1985-1990 Horst Huyoff<br />

Lehrstuhl für Hygiene auf<br />

dem Lande<br />

L


1960 Lehrstuhl für Militärmedizin<br />

Oberstleutnant Karlheinz Kelch<br />

1961-1963<br />

Zentralinstitut für Militärmedizin<br />

Oberstleutnant Karlheinz Kelch<br />

Anlage 19: Die ersten wissenschaftlichen Strukturen an der MMS<br />

(Quelle: Bundesarchiv-Militärarchiv Freiburg, VA-01/14334, Blatt 15-38<br />

Fachgebiet OTMD<br />

Fachgebiet Militärmedizinische Versorgung<br />

Institut für OTMD<br />

Institut für Militärhygiene<br />

Institut für Feldepidemiologie<br />

Institut für Feldchirurgie<br />

Institut für Innere Militärmedizin<br />

Institut für Medizinischen Schutz<br />

Zentralstelle für Militärmedizinische<br />

Dokumentation<br />

Medizinisch-Technisches Zentrum<br />

LI


Anlage 20: Aufbau erster sozialhygienischer Strukturen<br />

(Quelle: Bundesarchiv-Militärarchiv Freiburg, VA-01/14290, Blatt 114-135)<br />

Bereich Militärmedizin<br />

1964 Institut für OTMD<br />

Kapitän z. S. Friedrich Ring<br />

1965-1969<br />

Institut für OTMD<br />

Institut für Organisation des<br />

Gesundheitsschutzes<br />

Institut für militärische Arbeitsmedizin<br />

Institut für Militärhygiene<br />

Institut für Feldepidemiologie<br />

Institut für Militärpharmazie<br />

Institut für Medizinischen Schutz<br />

Abteilung Feldchirurgie<br />

Abteilung Innere Militärmedizin<br />

Zentralstelle für militärmedizinische<br />

Dokumentation<br />

Abteilung OTMD<br />

Abteilung Organisation des<br />

Gesundheitsschutzes<br />

Abteilung für Geschichte der<br />

Militärmedizin<br />

LII


1977 Kommandeur<br />

Anlage 21: Reststrukturen der militärischen Sozialhygiene<br />

(Quelle: Bundesarchiv-Militärarchiv Freiburg, VA-01/43176, Blatt 1-42)<br />

Stellvertreterebene Stellvertreter für Forschung<br />

1980<br />

Abteilung für<br />

Militärmedizinalstatistik<br />

Ebene der<br />

Institutsdirektoren<br />

Institut für OTMD<br />

1986 Kommandeur<br />

Fachgruppe Organisation des<br />

Gesundheitsschutzes<br />

Stellvertreterebene Stellvertreter für Forschung<br />

Institut für Militärhygiene<br />

Institut für Militärmedizinische<br />

Informatik<br />

Institut für Feldepidemiologie<br />

und Mikrobiologie<br />

Lehrstuhl für automatisierte<br />

Informationsverarbeitung<br />

Rechenbetriebseinrichtung<br />

Fachgruppe Epidemiologie<br />

Fachgruppe Organisation der<br />

medizinischen Betreuung<br />

LIII


1988 Kommandeur<br />

Institut für OTMD<br />

Institut für<br />

Medizinischen Schutz<br />

Institut für hygienisch-antiepidemische<br />

Anlage 22: Konzeptioneller Neuanfang<br />

(Quelle: Bundesarchiv-Militärarchiv Freiburg, VA-01/43179, Blatt 1-56)<br />

Institut<br />

Gesundheitsschutz<br />

Lehrstuhl<br />

Militärsozialhygiene<br />

Lehrstuhl<br />

Militärarbeitsmedizin<br />

Sicherstellung Lehrstuhl<br />

Militärleistungsmedizin<br />

Institut für Militärpharmazie<br />

Institut Militärmedizinische<br />

Informatik<br />

Lehrstuhl für Allgemeinmedizin<br />

Lehrstuhl automatisierte<br />

Informationsverarbeitung<br />

Lehrstuhl<br />

Militärmedizinalstatistik<br />

Fachgruppe Organisation<br />

militärmedizinische<br />

Grundbetreuung<br />

LIV


LV<br />

Anlage 23: Dokumente zu Friedrich Ring: Approbation und Promotion


Anlage 24: Friedrich Ring – Publikationen<br />

LVI<br />

Herausgabe von Büchern<br />

1. Ring F: Zur Geschichte der Militärmedizin in Deutschland. Berlin: Deutscher Militärverl.,<br />

1962<br />

2. Ring F: Stabsarzt Dr. Lauterbach. Berlin: Verl. der Nation, 1966<br />

3. Ring F: Kriegsgefangener Dr. Lauterbach. Berlin: Verl. der Nation, 1967<br />

Kapitel in einem Buch<br />

4. Ring F: Geschichte der Militärmedizin. Vorgesehen für: Mette A und Winter I: Geschichte<br />

der Medizin. Einführung in ihre Grundzüge. Berlin: Verl. Volk u. Ges., 1968<br />

Standard-Zeitschriftenartikel<br />

5. Ring F: Methoden und Ergebnisse der Überprüfung des Zustandes der Kreislauffunktion<br />

bei Dienstsportlern der Seestreitkräfte. Informationsblatt militärmed. Fragen 1 (1959) S.<br />

22-31 (Heft 1)<br />

6. Ring F: Ergebnisse der Reihenwiegungen bei Neueingestellten. Informationsblatt militärmed.<br />

Fragen 1 (1959) S. 24-32 (Heft 2)<br />

7. Ring F: Über das Verhalten der Körpertemperatur und des Kreislaufs bei belastungen unter<br />

dem Schutzanzug. Zschr. Militärmed. 1 (1960) S. 24-34 (Heft 1)<br />

8. Ring F: Militärarzt und ärztliche Schweigepflicht. Zschr. Militärmed. 1 (1960) S. 96-99<br />

(Heft 1)<br />

9. Ring F: Abtransportsystem oder System der Etappenbehandlung mit Abtransport nach der<br />

Zweckbestimmung. Zschr. Militärmed. 1 (1960) S. 14-21 (Heft 3)<br />

10. Ring F: Zur Geschichte der militärärztlichen Ausbildung. Zschr. Militärmed. 1 (1960) S. 10-16<br />

(Heft 4)<br />

11. Ring F: Das öffentliche Gesundheitswesen und die medizinische Betreuung der Einwohner<br />

des Großherzogtums Mecklenburg-Schwerin im 19. Jahrhundert. Z. ärztl. Fortbild. 54<br />

(1960) S. 788-798 (Heft 13)<br />

12. Ring F: Die Entwicklung der medizinischen Betreuung und Versorgung der preußischen<br />

Armee von 1806/07 bis 1813/15. Zschr. Militärmed. 2 (1961) S. 12-22 (Heft 2)<br />

13. Ring F: Zur Geschichte der Marinemedizin. Zschr. Militärmed. 3 (1962) S. 3-8 (Heft1)<br />

14. Ring F: Zur Geschichte der Arbeiterkranken-, Unfall- und Invalidenversicherung in<br />

Deutschland während des 19. Jahrhunderts. Z. ärztl. Fortbild. 56 (1962) S. 509-520 (Heft<br />

9)<br />

15. Ring F: Militärarzt und Facharzt für Sozialhygiene. Zschr. Militärmed. 4 (1963) S. 2-5<br />

(Heft 1)<br />

16. Ring F: Zu einigen Fragen der Morbiditätsstatistik im Medizinischen Dienst der Truppenteile<br />

und Verbände der NVA. Zschr. Militärmed. 4 (1963) S. 139-145 (Heft 3)<br />

17. Ring F: Medizinalstatistische Aspekte der truppenärztlichen Tätigkeit. Zschr. Militärmed.<br />

4 (1963) S. 2-8 (Heft 4)<br />

18. Otto J, Pötzsch J, Ring F: Zur Einführung der neuen Morbiditätsstatistik. Zschr. Militärmed.<br />

4 (1963) S. 3-8 (Heft 5)<br />

19. Ring F: Probleme der Morbidität mit zeitweiliger Dienstunfähigkeit. Zschr. Militärmed. 4<br />

(1963) S.325-331 (Heft 6)<br />

20. Otto J, Ring F: Die Bedeutung der Sozialhygiene für den Medizinischen Dienst der Nationalen<br />

Volksarmee. Z. ärztl. Fortbild. 58 (1964) S. 270-275 (Heft 5)<br />

21. Ring F: Zu einigen Fragen des Unfallgeschehens in der Nationalen Volksarmee. Zschr.<br />

Militärmed. 5 (1964) S. 91- 95 (Heft 2)


LVII<br />

Anlage 25: Dokumente zu Günter Ewert: Staatsexamen, Approbation, Promotion,<br />

Facharztanerkennung


LVIII<br />

Anlage 26: Dokumente zu Günter Ewert: Habilitation, Hochschuldozent, Zusatzstudium,<br />

ordentlicher Professor


Anlage 27 : Günter Ewert – Publikationen<br />

LIX<br />

Herausgabe von Büchern<br />

1. Gestewitz HR, Ewert G und Schwartzer R: Ratgeber für Doktoranden. Greifswald:<br />

Fakultät Milit. med., 1973<br />

2. Ewert G und Marcusson H: Sterblichkeit und Lebenserwartung. Berlin: Volk u. Ges.,<br />

1981<br />

3. Ewert G, Hüttner H, Keune, H, Kopske C. und Wiesner GE: Der Patient in der<br />

Sprechstunde. Berlin: Volk u. Ges., 1. Aufl., 1982; 2. Aufl., 1988<br />

4. Ewert G: Betreuungsorientierte Prophylaxe. Berlin : Volk u. Ges., 1987<br />

5. Ewert G und Hornei R: Sozialhygiene. Ein Leitfaden für die fachliche Weiterbildung.<br />

Berlin : Volk u. Ges. , 1990 (unveröffentl. druckf. Manuskript)<br />

Herausgeber digitaler Medien<br />

6. Ewert G: Ludwig Mecklinger. Zur Umsetzung der Gesundheitspolitik im Gesundheitsund<br />

Sozialwesen der DDR. Veröff. Med. Ges. 2000; 1: CD-Reihe (Nr.1)<br />

7. Ewert G: Wissenschaftliche Arbeitstagungen 1993-1999. Veröff. Med. Ges. 2000; 1:<br />

CD-Reihe (Nr. 2)<br />

8. Ewert G: Arbeits- und Verkehrsmedizin in der DDR. Veröff. Med. Ges. 2001; 2: CD-<br />

Reihe (Nr. 3)<br />

9. Ewert G: Ausgewählte wissenschaftliche Vorträge 1992-2001. Veröff. Med. Ges.<br />

2001; 2: CD-Reihe (Nr. 4)<br />

10. Ewert G: Ambulante und dispensairegestützte Betreuung in der DDR. Veröff. Med.<br />

Ges. 2002; 3: CD-Reihe (Nr. 5)<br />

11. Ewert G: Eva Schmidt-Kolmer und der Kinder- und Jugendgesundheitsschutz in der<br />

DDR. Veröff. Med. Ges. 2002; 3: CD-Reihe (Nr. 6)<br />

12. Ewert G: Wissenschaftliche Institutionen des Ministeriums für Gesundheitswesen der<br />

DDR in Berlin-Lichtenberg: Akademie für Ärztliche Fortbildung, Zentralinstitut für Arbeitsmedizin<br />

(ZAM), Institut für Sozialhygiene und Organisation des Gesundheitswesens )ISOG).<br />

Veröff. Med. Ges. 2003; 4: CD-Reihe (Nr. 7)<br />

Kapitel in einem Buch<br />

13. Ewert G: Organisation des Gesundheitsschutzes. In: Röthig R: Handbuch für Sanitäter<br />

und Sanitätsunteroffiziere. Berlin: Militärverl. , 1968<br />

14. Ewert G: Organisation der medizinischen Betreuung. In: Röthig R: Handbuch für Sanitätsunteroffiziere.<br />

Berlin: Militärverl. , 1972<br />

15. Ewert G: Reihenuntersuchungen. In: Liphardt HP: Vorbeugender Gesundheitsschutz.<br />

Bd. 2 Handb. Milit. med.Berlin: Militärverl. , 1973<br />

16. Ewert G: Dokumentation und Gesamtauswertung der Praktikumsergebnisse. In: Knabe<br />

H: Berufspraktika für Medizinstudenten. Berlin: Volk u. Ges. , 1973<br />

17. Ewert G: Der wissenschaftliche Arbeitsprozess. In: Gestewitz HR, Ewert G und<br />

Schwartzer R: Ratgeber für Doktoranden. Greifswald: Fakultät Milit. med. , 1973.<br />

18. Ewert G : Kriterien für die Begutachtung von Dissertationsarbeiten. In: Gestewitz HR,<br />

Ewert G. und Schwartzer R: Ratgeber für Doktoranden. Greifswald: Fakultät Milit. med. ,<br />

1973<br />

19. Schumacher K, Ewert G und Schmidt G: Empfehlungen für den Arbeitsplan sowie<br />

den Aufbau und die Abfassung einer Dissertation. In: Gestewitz HR, Ewert G und Schwartzer<br />

R: Ratgeber für Doktoranden. Greifswald: Fakultät Milit. med. , 1973<br />

20. Ewert G: Messung des Gesundheitszustandes einer Bevölkerung. In: Ewert G und<br />

Marcusson H: Sterblichkeit und Lebenserwartung. Berlin: Volk u. Ges. , 1981<br />

21. Ewert G: Die ambulante medizinische Betreuung. In: Ewert G, Hüttner H, Keune H,<br />

Kopske C und Wiesner G: Der Patient in der Sprechstunde. Berlin: Volk u. Ges. 1988<br />

22. Ewert, G: Stichwörter "Sozialhygiene und Organisation des Gesundheitswesens". In:<br />

David, H.: Wörterbuch der Medizin. 12. Aufl. Berlin: Volk u. Ges., 1984<br />

23. Ewert G: Stichwörter "Staatlicher Gesundheitsschutz". In: BI Universallexikon. 5 Bde.<br />

Leipzig: Bibliograph. Institut, 1985<br />

24. Ewert G: Prophylaxeverständnis im Wandel der Zeit. In: Ewert G: Betreuungsorientierte<br />

Prophylaxe. Berlin: Volk u. Ges., 1987


LX<br />

25. Ewert G und Weiss O: Medizinische Grundbetreuung - entscheidende Ebene zur praktischen<br />

Realisierung der Prophylaxe. In: Ewert G: Betreuungsorientierte Prophylaxe. Berlin:<br />

Volk u. Ges., 1987<br />

26. Ewert G: Entwicklungstendenzen einer betreuungsorientierten Prophylaxe. In: Ewert<br />

G: Betreuungsorientierte Prophylaxe. Berlin: Volk u. Ges., 1987<br />

27. Ewert G: Stichwörter "Sozialhygiene". In: Winkler G: Lexikon der Sozialpolitik. Berlin:<br />

Akademie-Verl., 1987<br />

28. Ewert G: Organisation des Gesundheitswesens in der DDR. In: Pickenhain L, Aresin<br />

L und Uhlmann I: BI Enzyklopädie Unsere Gesundheit. Leipzig: Bibliograph. Institut, 1989<br />

29. Ewert G und Hornei R: Charakteristik des Gesundheitszustandes. In: Hornei R und<br />

Bousseljot W: Organisation der medizinischen Betreuung unter Garnisionsbedingungen. Berlin:<br />

Militärverl., 1989<br />

30. Ewert G: Entwicklung und Charakteristik der Sozialhygiene. In: Ewert G und Hornei<br />

R: Sozialhygiene. Ein Leitfaden für die fachliche Weiterbildung. Berlin: Volk u. Ges. , 1990<br />

(unveröff. druckf. Manuskript)<br />

31. Ewert G: Epidemiologie. In: Ewert G und Hornei R: Sozialhygiene. Ein Leitfaden für<br />

die fachliche Weiterbildung. Berlin: Volk u. Ges., 1990 (unveröff. druckf. Manuskript)<br />

32. Ewert G: Messung und Bewertung des Gesundheitszustandes. In: Ewert G und Hornei<br />

R: Sozialhygiene. Ein Leitfaden für die fachliche Weiterbildung. Berlin: Volk u. Ges. , 1990<br />

(unveröff. druckf. Manuskript)<br />

33. Ewert G: Gesundheitszustand der Bevölkerung. In: Ewert G und Hornei R: Sozialhygiene.<br />

Ein Leitfaden für die fachliche Weiterbildung. Berlin: Volk u. Ges. , 1990 (unveröff.<br />

druckf. Manuskript)<br />

34. Ewert G: Organisation und Praxis der Prävention in der DDR. In: Elkeles T et al.:<br />

Prävention und Prophylaxe. Berlin: sigma, 1991<br />

Standard-Zeitschriftenartikel<br />

35. Ewert G: Erste Versuche zum Aufbau einer kardiologischen Dispensairebetreuung in<br />

einer Torpedoschnellbootsabteilung. Z. Milit. med. 3 (1962) S. 27 - 39 (Heft 1)<br />

36. Ewert G: Analytische Studie zur Frage des Einflusses mechanischer Schwingungen<br />

auf den menschlichen Körper mit besonderer Berücksichtigung marinemedizinischer Belange.<br />

Z. Milit. med. 4 (1964) S. 240 – 246 (Heft 4)<br />

37. Ewert G: Stellungnahme zu dem Artikel von Kapitän z. See (med.) Dr. F. Ring: „Militärarzt<br />

und Facharzt für Sozialhygiene“ (Z. Milit. med. 4 (1963) 1) Z. Milit. med. 4 (1963) S.<br />

307 – 308 (Heft 5)<br />

38. Ewert G: Zur Methodik der Ausbildung in Selbst- und gegenseitiger Hilfe. Z. Milit.<br />

med. 5 (1964). S. 199 – 206 (Heft 4)<br />

39. Ewert G: Überprüfung der psychischen Kondition bei Angehörigen der Volksmarine.<br />

Z. Milit. med. 5 (1964). S. 278 – 282 (Heft 5)<br />

40. Ewert G: Die Dispensairebetreuung - ein Mittel zur Erhöhung des Gesundheitszustandes<br />

in der Nationalen Volksarmee. Z. Milit. med. 5 (1964) S. 327 – 332 (Heft 6)<br />

41. Ewert G: Praktische Hinweise zur Magendispensairebetreuung aus marinemedizinischer<br />

Sicht. Z. Milit. med. 6 (1965) S. 21 – 25 (Heft 1)<br />

42. Ewert G: Bericht über die Jahrestagung 1964 der Deutschen Gesellschaft für Sportmedizin<br />

in der Deutschen Demokratischen Republik. Z. Milit. med. 6 (1965). - S. 56 – 57 (Heft<br />

..)<br />

43. Ewert G: Die sozialhygienische und arbeitsmedizinische Bedeutung von Schäden am<br />

vertebralen Stütz- und Bewegungsapparat bei Armeeangehörigen. Z. Milit. med. 6 (1965). S.<br />

161 – 164 (Heft 3)<br />

44. Ewert G: Über die Bedeutung und Notwendigkeit der Algorithmierung verschiedener<br />

Prozesse der truppenärztlichen Tätigkeit. Z. Milit. med. 6 (1965) S. 273 – 279 (Heft 5)<br />

45. Ewert G, Schulze W und Margies H: Das Pulsfrequenzverhalten von Torpedoschnellbootbesatzungen<br />

während der maritimen Ausbildung. Z. Milit. med. 6 (1965) S. 336 – 340<br />

(Heft 6)<br />

46. Ewert G, Herm B und Kaiser J: Zur Soziologie des Genussmittelverbrauches.1. Mitt.:<br />

Der Tabakkonsum junger Männer. Z. Milit. med. 7 (1966) S. 137 – 141 (Heft 3)<br />

47. Ewert G und Jäschke G: Entwicklungsstand und Perspektive der Sozialhygiene in der<br />

Nationalen Volksarmee. Z. Milit. med. 7 (1966) S. 74 – 79 (Heft 2)


LXI<br />

48. Ewert G: Zur Geschichte der Sozialhygiene aus militärmedizinischer Sicht. Z. Milit.<br />

med. 7 (1967) S. 80 – 82 (Heft 2)<br />

49. Ewert G, Herm B und Kaiser J: Zur Soziologie des Genussmittelverbrauches. 2. Mitt.:<br />

Der Alkoholkonsum junger Männer. Z. Milit. med. 8 (1967) S. 102 – 107 (Heft 2)<br />

50. Ewert G und Maronde HU: Zur Bedeutung der Individualstatistik in der Sozialhygiene.<br />

Z. Milit. med. 8 (1967). S. 419 – 423 (Heft 7)<br />

51. Lange M und Ewert G: Rückschlussmöglichkeiten von der Fallstatistik der Morbidität<br />

zu personengebundenen Aussagen mit Hilfe eines Personen - Fallquotienten. Milit. med. 9<br />

(1968). S. 464 – 465 (Heft 8)<br />

52. Lange M, Ewert G und Gehrig W: Über eine weitere Möglichkeit zur Bestimmung<br />

individualstatistischer Indizes nach ROESLE aus einer fallbezogenen Morbiditätsstatistik. Z.<br />

Milit. med. 10 (1969). S. 220 – 223 (Heft 4)<br />

53. Ewert G: Entwicklungsaussichten der Individualstatistik in der Militärmedizin für den<br />

Prognosezeitraum bis 1980. Z. Milit. med. 10 (1969). S. 206 – 209 (Heft 4)<br />

54. Ewert G: Beitrag zur Problematik von Vorausschätzungen der Morbiditätsentwicklung<br />

in einer Bevölkerung. Z. ärztl. Fortbild. 16 (1969) S. 39 – 52 (Heft 16)<br />

55. Ewert G, Hornei R und Maronde HU: Modelluntersuchungen zur Weiterentwicklung<br />

der Reihenuntersuchungen im System der medizinischen Betreuung. Z. ges. Hyg. 15 (1969).<br />

S. 473 – 486 (Heft 7)<br />

56. Ewert G und Lange M: Die zweckmäßige Kombination von individual- und fallstatistischen<br />

Untersuchungen zur Morbidität - eine Möglichkeit zur Verbesserung der Beurteilung<br />

des Gesundheitszustandes. Z. Milit . med. Berlin 10 (1969). S. 9 – 14 (Heft 1)<br />

57. Maronde HU, Ewert G und Hornei R: Aufgaben der Primärdatenträger im komplexen<br />

Nachweis- und Berichtssystem. Z. Milit. med. Berlin 10 (1969). S. 343 – 350 (Heft 6)<br />

58. Hornei R, Ewert G und Maronde HU: Die Bedeutung der Datenerfassung für das neue<br />

Nachweis- und Berichtssystem im medizinischen Dienst. Z. Milit. med. 10 (1969). S. 388 –<br />

393 (Heft 7)<br />

59. Ewert G: 3. Nationale Konferenz des Nationalen Komitees für Gesundheitserziehung<br />

der Deutschen Demokratischen Republik. Z. Milit. med.11 (1970). S. 57 – 58 (Heft 1)<br />

60. Ewert G und Franke W: Bericht über den Jahreskongress 1969 der Deutschen Akademie<br />

für Ärztliche Fortbildung. Z. Milit. med.11 (1970). S. 236 – 237 (Heft 4)<br />

61. Ewert G: Das wissenschaftliche Erbe Lenins und seine Bedeutung für den Gesundheitsschutz.<br />

Z. Milit. med.11 (1970). S. 235 – 236 (Heft 4)<br />

62. Ewert G: Die sukzessive, korrelative Gesundheitsstatistik - ein Beitrag zur Methodologie<br />

der Bestimmung des Gesundheitszustandes. Z. ärztl. Fortbild. 64 (1970). S. 799 – 804<br />

(Heft 15)<br />

63. Ewert G und Hornei R: Entwicklungsaussichten individueller Gesundheitsdokumente.<br />

Z. Milit. med. 11 (1970). S. 83 – 89 (Heft 2)<br />

64. Ewert G: Marxistisch - leninistische Organisationswissenschaft und Militärmedizin. Z.<br />

Milit. med. 12 (1971) - Beilage H. 1<br />

65. Ewert G: Theoretische Betrachtungen über eine moderne Morbiditätsstatistik. Z. Milit.<br />

med. 11 (1970). S. 257 – 264 (Heft 5)<br />

66. Ewert G: Entwicklung der Methodik zur Erfassung der Morbidität in deutschen Armeen.<br />

Z. Milit. med. 11 (1970). S. 326 – 329 (Heft 6)<br />

67. Ewert G: Truppenärztliche Möglichkeiten zur Beurteilung der Entwicklung von Gesundheit<br />

und Leistungsfähigkeit während des Wehrdienstes, dargestellt am Beispiel der Auswertung<br />

der Reihenuntersuchungen. Z. Milit. med. 12 (1971). S. 105 – 115 (Heft 2)<br />

68. Ewert G, Hornei R und Kuchenbuch S: Planung und Organisation militärischer Reihenuntersuchungen.<br />

Milit. med. 13 (1972) S. 166 – 171 (Heft 3)<br />

69. Ewert G und Jühlke H: Wissenschaftssoziologische Analyse sozialhygienischer Dissertationsschriften.<br />

Z. Milit. med. 13 (1972) S. 166 – 171 (Heft 6)<br />

70. Ewert G: Zu einigen Fragen der bisherigen Entwicklung und des gegenwärtigen Standes<br />

der Militärhygiene. Z. ges. Hyg. 18 (1972) S. 533 – 540 (Heft 7)<br />

71. Ewert G und Hornei R: Problemanalyse zum gegenwärtigen Stand der Dispensairebetreuung.<br />

Z. ges. Hyg. 19 (1973) S. 401 – 409 (Heft 6)<br />

72. Ewert G und Hornei R: Theoretischer Ansatz für eine perspektivisch orientierte<br />

Dispensairebetreuung. Z. ges. Hyg. 19 (1973) S. 448 – 455 (Heft 6)<br />

73. Ewert G: Vorschlag zur Methodik der Klassifikation von Reihenuntersuchungen. Z.<br />

ärztl. Fortbild 67 (1973). S. 1042 –1048 (Heft 20)


LXII<br />

74. Ewert G und Steiner ER: Sozialistische Wissenschaftspolitik und Militärmedizin. Teil<br />

1: Zu einigen Grundfragen sozialistischer Wissenschaftspolitik. Z. Milit. med. 14 (1973) S.<br />

241 – 246 (Heft 5)<br />

75. Ewert G und Steiner ER: Sozialistische Wissenschaftspolitik und Militärmedizin. Teil<br />

2: Überlegungen zur Typisierung militärmedizinischer Forschung. Z. Milit. med. (1974) S.<br />

181 – 184 (Heft 4)<br />

76. Ewert G, Hofmann W, Waack B und Bartz O: Bericht über den 1. Kongress der Gesellschaft<br />

für Militärmedizin. Z. ges. Hyg. 21 (1975). S. 716 – 718 (Heft 9)<br />

77. Ewert G, Lazusch K und Steiner ER: Sozialistische Wissenschaftspolitik und Militärmedizin.<br />

Teil 3: Überleitung von Ergebnissen der militärmedizinisch - wissenschaftlichen<br />

Arbeit in die Truppenpraxis. Z. Milit. med. (1976) S. 61 – 67 (Heft 3)<br />

78. Ewert G und Renker K: Aktuelle methodologische Fragen bei der Einschätzung des<br />

Gesundheitszustandes. Z. Milit. med. 16 (1975). S. 75 – 78 (Heft 2)<br />

79. Ewert G: Ziel und Methodologie sozialhygienischer Forschung. Z. ges. Hyg. 21<br />

(1975) S. 371 – 376 (Heft 5)<br />

80. Ewert G und Steudtemann D: Empirische Untersuchung zur Methodik der Bestimmung<br />

des Gesundheitszustandes. Z. ärztl. Fortbild. 69 (1975). S. 1042 – 1047 (Heft 19)<br />

81. Ewert G und Radel H- P: Praktische Erfahrungen bei der Erfassung ausgewählter Parameter<br />

zur Beurteilung der Wissenschaftsentwicklung. DDR - Med. Rep. 4 (1975) S. 858 –<br />

864 (Heft 9)<br />

82. Hornei R und Ewert G: Gedanken zur weiteren Entwicklung der Dispensairebetreuung.<br />

Z. ges. Hyg. 24 (1978) S. 385 – 387 (Heft 5)<br />

83. Hornei R, Ewert G und Waack B: Verflechtung von Grund- und Dispensairebetreuung.<br />

Dtsch. Gesundh. wesen .33 (1978) S. 1759 – 1765 (Heft 37)<br />

84. Ewert G: Gedanken zum Verhältnis von Sozialhygiene und Sozialmedizin. Z. ges.<br />

Hyg. 24 (1978) S. 871 – 876 (Heft 11)<br />

85. Ewert G: Actualidad de la Higiene Social y la Proteccion de la Salud. Habana 1<br />

(1981). S. 49 – 65 (No 1)<br />

86. Ewert G und Klinger F: Praktikable Urteile zur Charakteristik des Gesundheitszustandes<br />

auf Bevölkerungsebene. 1. Mitt.: Gegenwärtige Problemsituation. Z. ärztl. Fortbild. 73<br />

(1979). - S. 442 – 446<br />

87. Ewert G und Klinger F: Praktikable Urteile zur Charakteristik des Gesundheitszustandes<br />

auf Bevölkerungsebene. 2. Mitt.: Die Diagnose als Gesundheitsurteil. Z. ärztl. Fortbild. 73<br />

(1979). S. 730 – 735<br />

88. Ewert G und Klinger F: Praktikable Urteile zur Charakteristik des Gesundheitszustandes<br />

auf Bevölkerungsebene.3. Mitt.: Die Gesundheitsstufe als Gesundheitsurteil. Z. ärztl.<br />

Fortbild. 73 (1979). S. 1029 – 1031<br />

89. Ewert G und Klinger F: Praktikable Urteile zur Charakteristik des Gesundheitszustandes<br />

auf Bevölkerungsebene. 4. Mitt.: Der Köperfehler als Gesundheitsurteil. Z. ärztl. Fortbild.<br />

74 (1980). S. 39 – 41<br />

90. Ewert G und Klinger F: Praktikable Urteile zur Charakteristik des Gesundheitszustandes<br />

auf Bevölkerungsebene. 5. Mitt. : Ausblick auf die weitere Problementwicklung. Z. ärztl.<br />

Fortbild. 74 (1980) S. 828 – 832<br />

91. Ewert G: Überblick zur fachspezifischen Arbeit. Z. ges. Hyg. 25 (1979) S. 88 (Heft 1)<br />

92. Ewert G, Friedemann H und Hornei R: Analyse zu den begrifflichen Beziehungen von<br />

"Prophylaxe", "Dispensairebetreuung" und "Reihenuntersuchung" - ein sozialhygienischer<br />

Beitrag zur Fachsprache der Medizin. Z. ges. Hyg. 26 (1980). S. 108 – 116 (Heft 2)<br />

93. Ewert G und Rothe J: Zur Entwicklung der Sozialhygiene in der Deutschen Demokratischen<br />

Republik. (tchech.)Cesk. Zdravotn. Praha 27 (1979) S. 391 – 398 (Heft 10)<br />

94. Ewert G: Kurzer Überblick zur Entwicklung der Sozialhygiene in der DDR. (russ.)<br />

Sov. Zravoochr. - Moskva 1989,. S. 45-49 (H. 3)<br />

95. Ewert G und Renker K: Zur Forschungsverantwortung der Sozialhygiene für die 80er<br />

Jahre. Z. ges. Hyg. 26 (1980) S. 56 -59 (Heft 1)<br />

96. Ewert G: Sozialhygiene und ihre Beziehung zur Organisation des Gesundheitswesens.<br />

(tschech.) Cesk. Zravotn. Praha 29 (1981) S. 10 –13 (Heft 1)<br />

97. Rothe J und Ewert G: Von der Arbeitsgemeinschaft der Sozialhygieniker zur Gesellschaft<br />

Sozialhygiene der DDR. Cesk. Zravotn. Praha 29 (1981). S. 5 – 9 (Heft 1)<br />

98. Hornei R und Ewert G: Zu einigen Beziehungen zwischen Dispensairebetreuung und<br />

Reihenuntersuchungen. Sante`Publique. Bucuresti 24 (1981). S. 179 – 184 (Heft 2/3)


LXIII<br />

99. Ewert G: Die Entwicklung des Gesundheitszustandes der Bevölkerung der Deutschen<br />

Demokratischen Republik in den 70er Jahren. DDR - Med. - Rep.10 (1981). S. 1055 – 1088<br />

(Heft 12)<br />

100. Dahm I, Ewert G und Schmincke W: Sozialhygiene und Analyse des Gesundheitszustandes.<br />

Z. ges. Hyg. 28 (1982). S. 604 – 607 (Heft 9)<br />

101. Ewert G: Studium der Morbiditätsstruktur der Bevölkerung - eine gesundheitspolitisch<br />

bedeutsame Aufgabe. Sozialhygienischer Kommentar zur Resolution der XXII. Konferenz der<br />

Minister für Gesundheitswesen sozialistischer Länder. Z. ärztl. Fortbild. 76 (1982). S. 647 –<br />

649<br />

102. Ewert G und Marcusson H: Über die Nützlichkeit eines offenen Wortes. Z. ärztl. Fortbild.<br />

77 (1983). S. 51 (Heft 2)<br />

103. Ewert G: Entwicklung und gegenwärtiger Stand der Sozialhygiene. Dtsch. Gesundh.<br />

wesen. 38 (1983). S. 1189 – 1193 (Heft 31)<br />

104. Ewert G. : Tendenzen der Entwicklung des Gesundheitszustandes der Bevölkerung der<br />

DDR. Z. Milit. med. 24 (1983). S. 210 – 211 (Heft 5)<br />

105. Ewert G: Zum Verhältnis von disziplinärer Theorie und Perspektive der Sozialhygiene.<br />

Dtsch. Gesundh. wesen. 38 (1983). S. 2049 – 2053 (Heft 52)<br />

106. Ewert G: Zum 75.Geburtstag von Frau Professor Hildegard Marcusson. Z. ärztl. Fortbild.<br />

79 (1985). S. 1 – 2<br />

107. Domnick R, Ewert G, Jeske E A und Lessing G: Epidemiologische Studie zur Verursachung<br />

von Bahnbetriebsunfällen bei der Deutschen Reichsbahn. Eisenbahngesundheitswes.<br />

Budapest 21 (1986). -S. 172 – 184 (Heft 3)<br />

108. Ewert G: Einmaleins der Epidemiologie.1. Mitt.: Allgemeine Charakteristik, methodische<br />

Grundlagen, Raten. Verkehrsmed. ihre Grenzgeb. 33 (1986). S. 302 – 311 (Heft 6)<br />

109. Ewert G : Einmaleins der Epidemiologie. 2. Mitt.: Studientypen. Verkehrsmed. ihre<br />

Grenzgeb. 34 (1987). S. 17 – 22 (Heft 1)<br />

110. Ewert G : Einmaleins der Epidemiologie. 3. Mitt.: Datenquellen. Verkehrsmed. ihre<br />

Grenzgeb. 34 (1987). S. 71 – 77 (Heft 2)<br />

111. Ewert G: Einmaleins der Epidemiologie. 4. Mitt.: Kausalitätsverständnis, Leistungsfähigkeit.<br />

Verkehrsmed. ihre Grenzgeb. 34 (1987). S. 112 – 124 (Heft 3)<br />

112. Ewert G: Alles klar zur Prophylaxe ? Z. ärztl. Fortbild. 81 (1987). S. 519 -520 (Heft<br />

11)<br />

113. Ewert G und Jeske E A: Leitartikel "Kurs liegt an". Verkehrsmed. ihre Grenzgeb. 34<br />

(1987). S. 89 - 90<br />

114. Ewert G: Ein historischer Exkurs über die Herausbildung des Facharztes für Sozialhygiene.<br />

Z. ärztl. Fortbild. 81 (1987). S. 1035 – 1037<br />

115. Ewert G: Weiterbildung zum Facharzt für Sozialhygiene aus der Sicht der Zentralen<br />

Fachkommission. Z. ges. Hyg. 33 (1987). S. 537 – 538 (Heft 11)<br />

116. Ewert G: Populationsbezogene betreuungsorientierte Prophylaxe. Verkehrsmed. ihre<br />

Grenzgeb. 34 (1987). S. 139 – 155 (Heft 4)<br />

117. Ewert R und Ewert G: Zur Rolle der Gesundheitsindikatoren bei der Beurteilung des<br />

Gesundheitszustandes. 1. Mitt. : Allgemeine Problementwicklung. Verkehrsmed. ihre Grenzgeb.<br />

35 (1988). S. 182 – 191 (Heft 4)<br />

118. Ewert G und Ewert R: Zur Rolle der Gesundheitsindikatoren bei der Beurteilung des<br />

Gesundheitszustandes. 2. Mitt. : Strategie der Gesundheitsförderung und positive Gesundheitsindikatoren.<br />

Verkehrsmed. ihre Grenzgeb. 35 (1988). S. 224 – 232 (Heft 5)<br />

119. Ewert G: Wissenschaftliche Arbeit. Jeske E. A. und Stein J. : Stationen des Weges bei<br />

der Verbesserung des Gesundheitsschutzes der Verkehrsschaffenden. Verkehrsmed. ihre<br />

Grenzgeb. 35 (1988) H. 6<br />

120. Ewert G: Gesundheitspass für jeden Bürger - verpasste Chance oder Herausforderung?<br />

Z. ärztl. Fortbild. 83 (1989). S. 847 – 849 (Heft 17)<br />

121. Ewert, G: Redaktioneller Kommentar zum thematischen Heft "Handlungszuverlässigkeit<br />

von Lokführern". Verkehrsmed. ihre Grenzgeb. 36 (1989). S.1<br />

122. Ewert R, Ewert G, und Möhrke, Th: Zur Bedeutung der Dokumentationsanalyse im<br />

Vorfeld einer rechnergestützten populationsbezogenen Gesundheitsüberwachung. Verkehrsmedizin.<br />

ihre Grenzgeb. 37 (1990). S. 189 – 200 (Heft 5)<br />

123. Hornei R und Ewert G: Zum Realitätsbezug der Zielgröße "Optimale Gesundheit". Z.<br />

Milit. med. 31 (1990). S. 201 - 204 (Heft 5)


LXIV<br />

124. Ewert G: Sozialhygiene in der Deutschen Demokratischen Republik. Öff. Gesundh. -<br />

Wes. 53 (1991). S. 61 – 67<br />

125. Ewert G und Heimbach K: Ärztliche Inanspruchnahme im Lebensgang. Z. ärztl. Fortbild.<br />

85 (1991). S. 777 – 784<br />

126. Ewert R und Ewert G: Ambulante Inanspruchnahmemorbidität. Eine vorläufige Analyse<br />

für das Gebiet der ehemaligen DDR. Z. ärztl. Fortbild. 85 (1991). S. 1185 – 1195<br />

127. Ewert G und Heimbach K: Umfang und Struktur von Datenfonds bei der Realisierung<br />

einer lebensbegleitenden epidemiologischen Surveillance. Öff. Gesundh. - Wes. 54 (1992). S.<br />

190 – 196<br />

128. Ewert G: Historischer Überblick zur Entwicklung der Gesundheitsstatistik bis zur ersten<br />

Hälfte des 20. Jahrhunderts. Teil 1 Z. ärztl. Fortbild. 86 (1992). S. 291 – 296<br />

129. Ewert G: Historischer Überblick zur Entwicklung der Gesundheitsstatistik bis zur ersten<br />

Hälfte des 20. Jahrhunderts. Teil 2 Z. ärztl. Fortbild. 86 (1992). S. 465 – 472<br />

130. Ewert G: Historischer Überblick zur Entwicklung der Gesundheitsstatistik bis zur ersten<br />

Hälfte des 20. Jahrhunderts. Teil 3 Z. ärztl. Fortbild. 86 (1992). S. 523 – 527<br />

131. Ewert R und Ewert G: Analyse der Studien zur ambulanten Morbidität in Deutschland<br />

unter besonderer Berücksichtigung der verwendeten Klassifikationen. Z. ärztl. Fortbild. 86<br />

(1992). S. 1191 -1197<br />

132. Ewert R und Ewert G: Studien zur ambulanten Morbidität in Deutschland. Z. f. Gesundheitswiss.<br />

2 (1994) S. 1191 – 1197 (Heft 1)<br />

Herausgabe von Tagungsmaterialien<br />

133. Ewert G, Hornei R und Maronde HU: Beziehungen zwischen Gesundheitschutz, Gesundheitswesen<br />

und Sozialhygiene.1. Theoretisches Kolloquium der Gesellschaft Sozialhygiene.<br />

DDR - Med. - Rep. 6 (1977) (Heft 4)<br />

134. Ewert G und Hornei R: Theoretische Fragen der Sozialhygiene. I. Nationales Symposium<br />

der Gesellschaft Sozialhygiene. DDR - Med. - Rep. 7 (1978) (Heft 3)<br />

135. Ewert G, Berndt H, Ehmann G und Knaack G: Das Gesundheits- und Sozialwesen der<br />

Deutschen Demokratischen Republik. Kontinuität und Dynamik. Materialien der Wissenschaftlichen<br />

Konferenz zu den nächsten und perspektivischen Aufgaben des Gesundheits- und<br />

Sozialwesens bei der weiteren Gestaltung der entwickelten sozialistischen Gesellschaft,<br />

durchgeführt anlässlich des 30. Jahrestages der Gründung der DDR vom 13. - 14. 09. 1979 in<br />

Neubrandenburg. Bd. 5 Veröff. Koord. rat med. - wiss. Ges. Berlin: Volk u. Ges., 1980<br />

136. Ewert G: Theorie und Praxis der Organisation des Gesundheitswesens. 4. Theoretisches<br />

Kolloquium der Gesellschaft Sozialhygiene. DDR - Med. - Rep. 8 (1979) Heft10<br />

137. Ewert G und Hornei R: Zum Methodenkonzept der Sozialhygiene. II. Nationales<br />

Symposium der Gesellschaft Sozialhygiene. Z. ges. Hyg. 27 (1981) (Heft 2)<br />

138. Ewert G: Aktuelle Wertung der sozialen Ätiologie Grotjahn's. 5. Theoretisches Kolloquium<br />

der Gesellschaft Sozialhygiene. DDR - Med. - Rep. 11 (1982) (Heft 2 )<br />

139. Ewert G: Theorie und Praxis der Dispensairebetreuung. 6. Theoretisches Kolloquium<br />

der Gesellschaft Sozialhygiene. DDR - Med. - Rep. 11 (1982) (Heft12)<br />

140. Ewert G und Hornei R: Zum Objektverständnis der Sozialhygiene. III. Nationales<br />

Symposium der Gesellschaft Sozialhygiene. DDR - Med. - Rep. 12 (1983) (Heft 6)<br />

141. Ewert G und Hornei R: Theorie und Praxis von Gesundheitsurteilen. 10. Theoretisches<br />

Kolloquium der Gesellschaft Sozialhygiene. Verkehrsmedizin. 33 (1986) (Heft ¾)<br />

142. Ewert G: Zur Rolle von Gesundheitsurteilen im ärztlichen Denken und Handeln. Z.<br />

ärztl. Fortbild. 81 (1987). S. 485 – 486<br />

143. Ewert G: XVIII. Wissenschaftliche Konferenz der UIMC 1987 in Gera. Berlin: Medizinischer<br />

Dienst des Verkehrswesens der DDR, 1988<br />

144. Ewert G, Bräuer G. und Hornei R: Theorie und Praxis von Gesundheitsindikatoren. V.<br />

Nationales Symposium der Gesellschaft Sozialhygiene. Z. ärztl. Fortbild. 82 (1988) (Heft 19)<br />

145. Ewert G, Schorr R, Rohland L: Zum Stellenwert der ambulanten Versorgung im Gesundheitssystem.<br />

Dokumentation der 4. Wissenschaftlichen Arbeitstagung, Berlin den 18.<br />

Oktober 1997.Veröff. Med. Ges. 1998; 4: 1-120 (Heft 12)<br />

Artikel in Tagungsmaterialien<br />

146. Ewert G: Zu einigen theoretischen Auffassungen der Sozialhygiene in der spätbürgerlichen<br />

Gesellschaft. Ausgewählte Beiträge vom I. Medizinhistorischen Symposium DDR -<br />

UdSSR. Berlin: Akad. Ärztl. Fortbild., 1976, S. 90 - 98


LXV<br />

147. Ewert G, Hornei R und Maronde HU: Beziehungen zwischen Gesundheitsschutz, Gesundheitswesen<br />

und Sozialhygiene. DDR - Med. - Rep. 6 (1977). S. 307 – 343 (Heft 4)<br />

148. Ewert G und Hornei R: Kritik bürgerlicher Leitkonzeptionen der Sozialhygiene. DDR<br />

- Med. - Rep.7 (1978). S. 198 – 206 (Heft 3)<br />

149. Ewert G: Zur Verantwortung der Sozialhygiene für die Organisation des Gesundheitswesens.<br />

DDR - Med. - Rep. 8 (1979). S. 860 – 865 (Heft 10)<br />

150. Ewert G: Auffassungen der Sozialhygiene zum Organisationsaspekt im Gesundheitswesen.<br />

DDR - Med. - Rep. 8 (1979). S. 866 – 868 (Heft 10)<br />

151. Ewert G, Rothe J, Klessen D, Friedemann H, Schneider K, Richau H und Walther J:<br />

Gemeinsamer Standpunkt. DDR - Med. - Rep. 8 (1979). S. 887 – 890 (Heft 10)<br />

152. Ewert G: Das Feld des Methodischen aus wissenschaftstheoretischer Sicht. Z. ges.<br />

Hyg. 27 (1981). S. 441 – 443 (Heft 6)<br />

153. Ewert G und Renker K: Zum Methodenverständnis der Sozialhygiene. Z. ges. Hyg. 27<br />

(1981). S. 448 – 455 (Heft 6)<br />

154. Ewert G, Hornei R und Renker K: Gegenwärtiger Stand des Methodenbewusstseins<br />

im Fachgebiet Sozialhygiene und Ausblick auf die weitere theoretische Arbeit. Z. ges. Hyg.<br />

27 (1981). S. 474 – 476 (Heft 6)<br />

155. Ewert G: Einführung in das 5. Theoretische Kolloquium. DDR - Med.- Rep.11 (1982).<br />

S. 100 – 102 (Heft 2)<br />

156. Ewert G: Alfred Grotjahn's Lehre von den sozialen Beziehungen der Krankheiten aus<br />

heutiger sozialhygienischer Sicht. DDR - Med.- Rep.- 11 (1982). S. 112 – 118 (Heft 2)<br />

157. Ewert G: Schlussbemerkungen zum 5. Theoretischen Kolloquium. DDR - Med.- Rep.-<br />

11 (1982). S. 131 (Heft 2)<br />

158. Ewert G: Einführung in das 6. Theoretische Kolloquium. DDR - Med. - Rep. -11<br />

(1982). S. 1061 – 1064 (Heft 12)<br />

159. Ewert G und Hornei R: Wesensbestimmung der Dispensairebetreuung. DDR - Med.-<br />

Rep.- 11 (1982). - S. 1065 – 1071 (Heft 12)<br />

160. Ewert G: Schlussfolgerungen aus dem 6. Theoretischen Kolloquium. DDR - Med. -<br />

Rep. -11 (1982). S. 1113 – 1115 (Heft 12)<br />

161. Ewert G: Wesensbestimmung der Krankheit als Handlungsorientierung. Dtsch. Gesundh.<br />

wesen 37 (1982). S. 1868 - 1869<br />

162. Ewert G: Einführung in das 3. Nationale Symposium. DDR - Med. - Rep. -12 (1983).<br />

S. 485 – 488 (Heft 6)<br />

163. Ewert G und Hornei R: Entwickelte sozialistische Gesellschaft und Objektverständnis<br />

der Sozialhygiene. DDR - Med. - Rep. - 12 (1982). S. 506 – 512 (Heft 6)<br />

164. Hornei R und Ewert G: Schlussbemerkungen auf dem 3. Nationalen Symposium.<br />

DDR - Med. - Rep. -12 (1982). S. 522 – 524 (Heft 6)<br />

165. Friedemann H und Ewert G: Systemanalytisches Herangehen zur weiteren Ausgestaltung<br />

des Prinzips der Prophylaxe am Beispiel der Dispensairebetreuung. Materialien der VI.<br />

Wiss. Session der Moskauer Internat. WHO - Kurse für Organisatoren des Gesundheitswesens.<br />

Berlin: Minist. f. Gesundh. wesen, 1983<br />

166. Ewert G: Gesundheit als Bedürfnis. In: Die Bedeutung der Marxschen Lehre für die<br />

Entwicklung des sozialistischen Gesundheitsschutzes. Berlin: Minist. f. Gesundh. wesen,<br />

1983<br />

167. Ewert G: Aufgaben und Leistungen des Instituts für Sozialhygiene und Organisation<br />

des Gesundheitsschutzes "Maxim Zetkin". In: Maxim - Zetkin - Ehrung 1983. Berlin: ISOG<br />

Maxim Zetkin, 1984<br />

168. Ewert G: Funktion, Aufgaben und Organisation der epidemiologischen Forschung. In:<br />

Medizinische Forschung, Analyse und Schlussfolgerungen. Berlin: Minist. f. Gesundh. wesen,<br />

Rat für med.Wiss., 1985<br />

169. Hornei R und Ewert G: Gesundheitsurteile - eine notwendige Grundlage effektiver<br />

medizinischer Betreuung. Verkehrsmed. ihre Grenzgeb. 33 (1986). S. 108 – 111 (Heft ¾)<br />

170. Ewert G: Historische Entwicklung von Gesundheitsurteilen. Verkehrsmed. ihre<br />

Grenzgeb. 33 (1986). S. 118 – 125 (Heft ¾)<br />

171. Ewert G, Hornei R und Jeske EA: Anforderungsbild von Gesundheitsurteilen unter<br />

Berücksichtigung forschungsorientierter Lösungswege. Verkehrsmed. ihre Grenzgeb. 33<br />

(1986). - S. 187 – 194 (Heft ¾)<br />

172. Ewert G, Hornei R, Jeske EA und Schüler KP: Schlussfolgerungen aus dem 10. Theoretischen<br />

Kolloquium. Verkehrsmed. ihre Grenzgeb. 33 (1986). S. 216 – 217 (Heft ¾)


LXVI<br />

173. Ewert G: Betreuungs- und Arbeitsorganisation computergestützter ambulanter Prophylaxe.<br />

In: WAO im Gesundheitswesen. Berlin: ISOG "Maxim Zetkin", 1989<br />

174. Ewert G und Hornei R: Einführung in das 5.Nationale Symposium. Z. ärztl. Fortbild.<br />

82 (1988). S. 923 – 924 (Heft 19)<br />

175. Ewert G: Gesundheitsindikatoren - Entwicklung, Stand und Perspektiven. Z. ärztl.<br />

Fortbild. 82 (1988). S. 927 – 930 (Heft 19)<br />

176. Ewert R und Ewert G: Ableitung von Gesundheitsindikatoren. Z. ärztl. Fortbild. 82<br />

(1988). - S. 933 – 935 (Heft 19)<br />

177. Ewert G: Computergestützte epidemiologische Surveillance - ein methodisches Konzept.<br />

In: Konferenzband UIMC.- Berlin: MDV, 1988<br />

178. Ewert G: Grenzenloser öffentlicher Gesundheitsdienst. Öff. Gesundh. - Wes. 52<br />

(1990). S. 542 - 543<br />

179. Ewert G: Perspektiven für die Public - health Ausbildung in Deutschland - Ost. Forum<br />

Gesundheitswissenschaften. 1 (1991) S. 74 – 79<br />

180. Ewert G und Hornei R: Möglichkeiten und Grenzen von Musterungsuntersuchungen<br />

für die Entwicklungsanthropologie. Wiss. Z. Humboldt-Univ. Berlin, R. Medizin 40 (1991),<br />

S. 78 – 81 (Heft 5)<br />

181. Ewert G.: Gesundheits- und wissenschaftspolitische Reflexionen zur ambulantmedizinischen<br />

Betreuung in der DDR. Veröff. Med. Ges.; 1997, 3: 5-26 (Heft 12)<br />

Monographie als Reihe<br />

182. Ewert G und Hornei R: Betrachtungen zur perspektivischen Weiterentwicklung der<br />

Dispensairebetreuung. Stat. u. ambul. Gesundh. wesen, Bd. 20, S. 23 – 26. Berlin: Volk u.<br />

Ges., 1973<br />

183. Müller S, Ewert G, Margies H und Hornei R: Zur Anwendung von Erkenntnissen der<br />

Operationsforschung und der wissenschaftlichen Arbeitsorganisation bei Reihenuntersuchungen.<br />

Stat. u. ambul. Gesundh. wes. , Bd. 23, S. 113 – 126 Berlin: Volk u. Ges. , 1976<br />

184. Ewert G. : Aufgabenstellung und Arbeitsrichtungen des Instituts für Sozialhygiene<br />

und Organisation des Gesundheitsschutzes. Stat. u. ambul. Gesundh. wesen , Bd, 29, S. 7 – 13<br />

Berlin: Verl. Volk u. Ges. , 1979<br />

185. Ewert G. und Hornei R: Geschichte und Theorie der Reihenuntersuchungen. In: Gesundheitsüberwachung<br />

der Bevölkerung. Stat. u. ambul. Gesundh. wes., Bd. 34 Berlin: Volk<br />

u. Ges. , 1983<br />

186. Ewert G und Hornei R: Geschichte und Theorie der Dispensairebetreuung. In: Gesundheitsüberwachung<br />

der Bevölkerung. Stat. u. ambul. Gesundh. wes. , Bd. 34. Berlin: Volk<br />

u. Ges., 1983<br />

187. Ewert G, Hornei R und Tomschke G: Gegenwärtiger Stand der Reihenuntersuchungen<br />

und der Dispensairebetreuung in der DDR. In: Gesundheitsüberwachung der Bevölkerung.<br />

Stat. u. ambul. Gesundh. wes., Bd. 34 Berlin: Volk u. Ges. , 1983<br />

188. Ewert G, Friedemann H, Hornei R, Irrgang B und Adam N: Ausblick auf die weitere<br />

Entwicklung der Gesundheitsüberwachung der Bevölkerung. In: Gesundheitsüberwachung<br />

der Bevölkerung. Stat. u. ambul. Gesundh. wes., Bd. 34 Berlin: Volk u. Ges., 1983<br />

Publikation einer öffentlichen Institution<br />

189. Müller S, Ewert G und Schmidt G: Derzeitiger Stand und perspektivische Möglichkeiten<br />

bei der Beurteilung von militärmedizinischen Forschungsergebnissen. Informat. dienst<br />

NVA, Reihe Milit. med. , Greifswald 8 (1973) .S. 34 - 62<br />

190. Ewert G: Entwicklung der Methodologie zur Beurteilung des Gesundheitszustandes<br />

einer Bevölkerungsgruppe unter Berücksichtigung des wissenschaftlichen Anteils der Militärmedizin.<br />

Wiss. Z. Univ. Greifswald. Med. Reihe XXIII (1974). S. 127 – 137 (Heft ¾)<br />

191. Ewert G: Erstes theoretisches Kolloquium der Sozialhygieniker. Sozialhyg. Rep. 1<br />

(1976). S. 13 – 20 (Heft 1)<br />

192. Ewert G: 55 Jahre mongolisches Gesundheitswesen - Notizen einer Reise. Sozialhyg.<br />

Rep.2 (1977) S. 28 – 31 (Heft 1)<br />

193. Ewert G und Hornei R: "Neptun"- Kabel: Sozialhygiene auf sicherem Kurs voraus!<br />

Sozialhyg. Rep. - Berlin 3 (1978). S. 38 – 46 (Heft 1)<br />

194. Ewert G: Herausbildung einer spezifischen Terminologie der sozialistischen Sozialhygiene<br />

- praktisches Erfordernis oder theoretische Spielerei ? Sozialhyg. - Rep. 4 (1979) S. 4-9<br />

(Heft 1)


LXVII<br />

195. Ewert G: Zur Weiterentwicklung der Arbeitsgruppe „Theorie und Methodologie“.<br />

Sozialhyg. - Rep. 4 (1979) S. 26 -28 (Heft 2)<br />

196. Ewert G: Gedanken zur Theorienbildung in der Medizin. Sozialhyg. - Rep. 6 (1981).<br />

S. 16 – 20 (Heft 1)<br />

197. Ewert G und Hornei R: "Neptun-Kabel" -'80: Interesse an theoretischer Arbeit nimmt<br />

zu. Zum Methodenkonzept der Sozialhygiene. Sozialhyg. Rep.6 (1981).S. 7 – 15 (Heft 1)<br />

198. Ewert G: Über die Bedeutung von Indikatoren als Gradmesser für die Einschätzung<br />

von Qualität und Wirksamkeit der gesundheitlichen Betreuung. Gesundheit für alle bis zum<br />

Jahre 2000. Dresden: Dt. Hyg. museum , Informations- u. Argumentationsmaterial zur Gesundheitserziehung,<br />

Folge I, Nr. 6, 1981<br />

199. Ewert G: Entwicklung, Stand und Perspektive der Sozialhygiene. Aus der Arbeit Plenum<br />

und Klassen der Akademie der Wissenschaften der DDR .Berlin 6 (1981). S. 1 – 40<br />

(Heft 4)<br />

200. Ewert G und Hornei R: "Neptun-Kabel" '83: Notwendigkeit disziplinärer theoretischer<br />

Arbeit bestätigt sich. Sozialhyg. Rep.8 (1983).S. 9 – 14 (Heft ½)<br />

201. Ewert G und Giersdorf P: Gesundheit für alle -Errungenschaft und Aufgabe sozialistischer<br />

Politik. Dt. Rotes Kreuz 30 (1983).S. 16 – 17 (Heft 4)<br />

202. Hornei R, Ewert G und Jepp H: 6. Neubrandenburger Tagung in Verbindung mit dem<br />

8.Theoretischen Kolloquium. Sozialhyg. Rep. 9 (1984). S. 14 – 17 (Heft ½)<br />

203. Hollenbach K, Hornei R und Ewert G: Vorbeugender Gesundheitsschutz in den Streitkräften<br />

- Militärischer Klassenauftrag und gesundheitspolitische Realität. Informat. dienst<br />

NVA, Reihe Milit. med. - Greifswald 24 (1989). S. 7 – 22 (Heft 1)<br />

204. Ewert G, Hieke G und Hornei R: Stand und Perspektive des vorbeugenden Gesundheitsschutzes<br />

aus der Sicht der Militärischen Sozialhygiene. Informat. dienst NVA, Reihe<br />

Milit. med. - Greifswald 24 (1989). S. 23 – 30 (Heft 1)<br />

205. Ewert G : Entwicklungsschritte zu einem nationalen Gesundheitsinformationssystem.<br />

Veröff. Med. Ges. 1997; 3: 1-106 (Heft 11)<br />

206. Ewert G, Rohland L: Ludwig Mecklinger Zur Umsetzung der Gesundheitspolitik im<br />

Gesundheits- und Sozialwesen der DDR. Teil 1: Einleitung, Gesundheitspolitik, Gesundheitszustand,<br />

Leitung. Veröff. Med. Ges. 1998; 4: 1-65 (Heft 13)<br />

207. Ewert G, Rohland L: Ludwig Mecklinger. Zur Umsetzung der Gesundheitspolitik im<br />

Gesundheits- und Sozialwesen der DDR. Teil 2: Medizinische Betreuung. Veröff. Med. Ges.<br />

1998; 4: 1-90 (Heft 14)<br />

208. Ewert G, Rohland L:. Ludwig Mecklinger. Zur Umsetzung der Gesundheitspolitik im<br />

Gesundheits- und Sozialwesen der DDR. Teil 3: Hygiene und Infektionsschutz, medizinische<br />

Prophylaxe. Veröff. Med. Ges. 1998; 4: 1-147 (Heft 15)<br />

209. Ewert G, Rohland L : Ludwig Mecklinger. Zur Umsetzung der Gesundheitspolitik im<br />

Gesundheits- und Sozialwesen der DDR. Teil 4: Sozialwesen und Rehabilitation, Wissenschaft<br />

und Forschung, Prognose, Aus- und Weiterbildung, mein Credo. Veröff. Med. Ges.<br />

1998; 4: 1-89 (Heft 16)<br />

210. Ewert G.: Gesundheitszustand der Bevölkerung. In: Spaar H: Dokumentation zur Geschichte<br />

des Gesundheitswesens der DDR. Teil III: Das Gesundheitswesen der DDR zwischen<br />

neuem Kurs und der Schließung der Staatsgrenze (1953-1961).Veröff. Med. Ges. 1998;<br />

4: 1-262 (Doppelheft 17/18)<br />

211. Ewert G: Gesundheitszustand der Bevölkerung. In: Spaar H: Dokumentation zur Geschichte<br />

des Gesundheitswesens der DDR. Teil IV: Das Gesundheitswesen der DDR in der<br />

Periode der weiteren Gestaltung der entwickelten sozialistischen Gesellschaft und unter dem<br />

Kurs der Einheit von Wirtschaft- und Sozialpolitik (1971-1981). Veröff. Med. Ges. 2002; 8:S.<br />

36-51 (Doppelheft 37/38, Teil B)<br />

212. Ewert G: Wissenschaftliche Institutionen des Gesundheitswesens der DDR in Berlin-<br />

Lichtenberg. Institut für Sozialhygiene und Organisation des Gesundheitswesens „Maxim<br />

Zetkin“ (ISOG). Veröff. Med. Ges. 2001;7: 1-100 (Heft 32)<br />

213. Ewert G: Sozialhygiene. Ein Rückblick zu ihrer Entstehung und Charakteristik im<br />

Kontext zum Paradigma in der DDR. Veröff. Med. Ges. 2001; 7: 1-100 (Heft 35)<br />

214. Ewert G: Dispensairebetreuung in der DDR. Veröff. Med. Ges. 2002; 8: 1-53 (Heft<br />

41)


LXVIII<br />

Zeitungs- und Magazinartikel<br />

215. Ewert G. und Maronde HU: Analyse der Arbeitszeit bei Militärärzten der Nationalen<br />

Volksarmee. Heilberufe 20 (1968) S. 246 – 248<br />

216. Ewert G: Forschung für die Gesundheit. Berliner Zeitung vom 03.08.1979, Nr. 181,<br />

S.3<br />

217. Ewert G: Erreichte Erfolge und neue Aufgaben. Bericht von der XXII. Konferenz der<br />

Minister für Gesundheitswesen der sozialistischen Länder. humanitas. 21 (1981).<br />

218. Ewert G, Bär A H und Keck A: Qualität, Wirksamkeit und Effektivität im Gesundheitswesen.<br />

humanitas. 22 (1982) S. 14 (Nr. 6)<br />

219. Ewert G: Hausärztliche Dispensairebetreuung. humanitas - Berlin 23 (1983). Nr. 22<br />

220. Ewert G: Aufgaben und Organisation der Dispensairebetreuung in der DDR. Heilberufe.<br />

37 (1985). S. 125 – 126 (Heft 4)<br />

221. Ewert G und Straaß G: Gesundheit - Ausgangspunkt und Ziel ärztlicher Tätigkeit.<br />

humanitas. 27 (1987). S. 9 (H. 15)<br />

222. Ewert G: Alternatives Denken und Handeln gefragt. humanitas - Interview humanitas<br />

30 (1990). S. 3 (Nr. 2)<br />

Arbeiten zur wissenschaftlichen Qualifizierung<br />

223. Ewert G.: Früh- und Spätschäden nach Schwangerschaftsunterbrechung. Greifswald:<br />

Med. Diss. A, 1960<br />

224. Ewert G.: Die Dispensairebetreuung - ein Mittel zur Erhöhung des Gesundheitsschutzes<br />

in der Nationalen Volksarmee. Greifswald: Belegarbeit zur Facharztanerkennung, 1964<br />

225. Ewert G.: Beitrag zur Bestimmung des Gesundheitszustandes einer Bevölkerungsgruppe<br />

aus sozialhygienischer Sicht. Greifswald: Med. Habil. schr. , 1969<br />

226. Ewert G. und Hornei R.: Probleme bei der Bildung und Leitung eines militärmedizinisch<br />

- wissenschaftlichen Instituts unter besonderer Berücksichtigung der Theorie der Persönlichkeitsentwicklung<br />

im sozialistischen Arbeitskollektiv. Berlin: Wiss. Abschlussarbeit für<br />

das Zusatzstudium Wissenschaftsorganisation an der Humboldt - <strong>Universität</strong>, 1972<br />

Varia<br />

227. Ewert G, Kublun G: Die Insel Rügen - eine sozialhygienische Studie aus militärgeographischer<br />

Sicht. Saßnitz: Interne marinemed. Studie, 1964<br />

228. Ewert G., Gaßmann B: Tabellarium der Sozialhygiene. Greifswald: Militärmed. Sektion,<br />

1966<br />

229. Ewert G, Müller S. und Maronde H U: Sozialhygienischer Kennziffernspiegel, Teil I -<br />

ziviles Gesundheitswesen. Greifswald: Militärmed. Sektion, 1967<br />

230. Ewert G, Süßmann L. und Tauchmann R: Beitrag zur Problematik des Einflusses exogener<br />

Faktoren auf die Wirbelsäule des Menschen. Stralsund: Interne marinemed.Studie, 1967<br />

231. Ewert G. und Maronde HU: Rationalisierung der Wissenschaftsorganisation. Teil I :<br />

Dokumente der Führungs- und Leitungstätigkeit. Greifswald: Militärmed. Sektion, 1967<br />

232. Ewert G, Maronde HU. und Müller S: Rationalisierung der Wissenschaftsorganisation.<br />

Teil II: Arbeitsbuch. Greifswald: Militärmed. Sektion, 1967<br />

233. Ewert G: Spezifizierung der Arbeitskarte für Information und Dokumentation.<br />

Greifswald: Militärmed. Sektion, 1967<br />

234. Ewert G, Gaßmann B und Lange M: Bibliographie der Dissertations- und Habilitationsschriften<br />

auf dem Gebiet der Sozialhygiene.<br />

Teil I: 1909 - 1926, 390 Titel, 1967<br />

Teil II: 1927 - 1945, 856 Titel, 1968<br />

Teil III: 1945 - 1964, 800 Titel, 1968<br />

Greifswald: Militärmed. Sektion, 1968<br />

235. Ewert G. und Maronde H-U: Ergebnisse von Arbeitszeitstudien bei Sanitätern und<br />

Feldscheren der Nationalen Volksarmee. Greifswald: Militärmed. Sektion, 1968<br />

236. Ewert G: Ausarbeitung unifizierter Methoden zum Studium des Gesundheitszustandes<br />

des Personalbestandes. Greifswald: Militärmed. Sektion, 1968<br />

237. Ewert G und Lange M: Analyse der Prüfungsergebnisse der Absolventen der Militärmedizinischen<br />

Sektion an der <strong>Ernst</strong> - <strong>Moritz</strong> - <strong>Arndt</strong> - <strong>Universität</strong> Greifswald als Beitrag zur<br />

wissenschaftlich begründeten Erziehungs- und Bildungsarbeit an einer sozialistischen Hochschule.<br />

Greifswald: Militärmed. Sektion, 1968


LXIX<br />

238. Ewert G: Ein zweckmäßiger Kode für individualstatistische Untersuchungen zur Morbidität.<br />

Greifswald: Militärmed. Sektion, 1968<br />

239. Ewert G und Brandt G: Psychophysiologische und anthropometrische Kriterien für die<br />

Auswahl des Personalbestandes für verschiedene Waffengattungen. Greifswald: Militärmed.<br />

Sektion, 1968<br />

240. Ewert G, Müller S und Hornei R: Durchgängiges System eines Leistungsnachweises<br />

für Institute, Lehrstühle und selbständige wissenschaftliche Abteilungen. Greifswald: Militärmed.<br />

Sektion, 1969<br />

241. Ewert G und Lengsfeld P: Informationsgestaltung innerhalb des sozialistischen Wettbewerbs<br />

und Titelkampfes. Greifswald: Militärmed. Sektion, 1970<br />

242. Ewert G, Jühlke H und Margies H: Darstellung der Möglichkeiten der Anwendung<br />

mathematisch - statistischer Verfahren bei der Qualifizierung des Führungs - und Leitungsprozesses.<br />

Greifswald: Militärmed. Sektion, 1970<br />

243. Ewert G: Der Wehrdienst als gesundheitsrelevante Kategorie. Greifswald: Militärmed.<br />

Sektion, 1973<br />

244. Hornei R und Ewert G: Standortbestimmung der militärischen Sozialhygiene. Wissenschaftssystematische<br />

Stellung, disziplinäre Verantwortung und Aufgaben im Rahmen der<br />

Militärmedizin. Greifswald: Militärmed. Sektion, 1975<br />

245. Hornei R und Ewert G: Arbeitsschritte zur Planung und Organisation wissenschaftlicher<br />

Veranstaltungen. Berlin: ISOG, 1977<br />

246. Ewert G: Der poliklinische Gedanke. Berlin: ISOG, 1979<br />

247. Ewert G und Friedemann H: Zum Stellenwert der Gesundheit in der Politik - eine<br />

Analyse der Aussagen zur Gesundheitspolitik in den Programmen und Wahlaussagen von<br />

Parteien, Bewegungen und Gruppierungen, die sich in der DDR an den Wahlen zur Volkskammer<br />

am 18. März 1990 beteiligten, wie auch Aussagen von Expertengruppen. In:<br />

Materialsammlung aus der Arbeit der Gruppe " Demokratie für Gesundheit". Berlin, 1990<br />

248. Ewert G: Darstellung der rechtlichen und organisatorischen Grundlagen der Polikliniken<br />

und Dispensaireeinrichtungen der DDR. Bewertung der Vor- und Nachteile dieses Versorgungssystems.<br />

Kurzstudie. Bremen: Zentrum für Sozialpolitik der <strong>Universität</strong>, 1992<br />

249. Ewert G: Hochschulpolikliniken. Modul zum Forschungsprojekt „Transformationsprozesse<br />

in der ambulanten Versorgung der neuen Bundesländer (NBL)“Köln: Max - Planck -<br />

Institut für Gesellschaftsforschung, 1993<br />

250. Ewert G: Studie zur Dispensairebetreuung. Berlin: Forschungsstelle Zeitgeschichte am<br />

Institut für Geschichte der Medizin der Freien <strong>Universität</strong>, 1993<br />

251. Ewert G: Wissenschaftlicher Hintergrund für die Vernetzung von Studienarmen. Modul<br />

zur Studie „Beobachtungsgesundheitsämter und Beobachtungspraxen“ in Baden - Württemberg.<br />

-Friedrichshafen: Dornier GmbH, Systemplanung im Gesundheitswesen, 1994<br />

252. Ewert G: Quo vadis GKV. - Analysenpapier. Berlin: Zentrum für Gesundheitsförderung,<br />

1994<br />

253. Ewert G. und Pintelon N: NEO. Ein gesundheitswissenschaftliches Konzept für kassenunabhängige<br />

Entwicklungsrichtungen. Berlin: Zentrum für Gesundheitsförderung, 1994<br />

254. Ewert G: Gesundheitsförderung als integraler Bestandteil der Gesundheitswissenschaften.<br />

Eine Ideenskizze. Berlin: Zentrum für Gesundheitsförderung, 1994<br />

255. Ewert G: Akteure der Gesundheitsförderung. Eine Kurzanalyse unter besonderer Berücksichtigung<br />

der potentiellen Möglichkeiten der Krankenkassen, der Kassenärztlichen Vereinigungen<br />

und der Vertragsärzte im Zusammenwirken mit Dritten. Berlin: Zentrum für Gesundheitsförderung,<br />

1995<br />

256. Ewert G: Analyse über die Sinnhaftigkeit und Notwendigkeit eines Kompaktprogramms<br />

gegen Allergien mit dem Schwerpunkt „Asthma bronchiale“. Expertise für die Betriebskrankenkasse<br />

des Landes Berlin. Berlin: Zentrum für Gesundheitsförderung, 1995<br />

257. Ewert G: Gesundheitspass unter besonderer Berücksichtigung des Themenkomplexes<br />

Gesundheitsförderung / Prävention. Modul für die Konzeption eines Berliner Gesundheitspasses.<br />

Berlin: Senatsverwaltung für Gesundheit, 1995<br />

258. Ewert G: Gesundheitskarten - ein kurz gefasster Überblick. Modul für die Konzeption<br />

eines Berliner Gesundheitspasses.Berlin: Senatsverwaltung für Gesundheit, 1995<br />

259. Ewert, G.: Historische Reminiszenzen zur Idee des Gesundheitspasses. Modul für die<br />

Konzeption eines Berliner Gesundheitspasses.Berlin: Senatsverwaltung für Gesundheit, 1995.


LXX<br />

Anlage 28 : Günter Ewert – Habilitanden und Doktoranden<br />

Habilitanden<br />

1. Gürtler, H. und Kibittel W: Das Niveau und die Entwicklung kardiopulmonaler Funktionsgrößen<br />

bei Stichproben an Knaben, männlichen Schuljugendlichen, Studenten und Armeeangehörigen<br />

im Hinblick auf die Landesverteidigung unter besonderer Berücksichtigung<br />

der Ausdauerleistungsfähigkeit.<br />

Greifswald: Militärmed. Diss. A 1 , 1973<br />

Bleek und Mertens – 5792<br />

2. Jeske, E. - A.: Die Dispensairebetreuung im Betriebsgesundheitswesen - dargestellt<br />

für den Wirtschaftsbereich Verkehrswesen.<br />

Berlin: Akad. Ärztl. Fortbild. , Med. Diss. B, 1984<br />

o. N.<br />

3. Dehmel, H. - H.: Dispensairebetreuung in einem Landkreis.<br />

Berlin: Akad. Ärztl. Fortbild. , Med. Diss. B, 1985<br />

H 85b/7784<br />

4. Goetze, J.: Informationsbasis für die Planung und Leitung der Dispensairebetreuung.<br />

Berlin: Akad. Ärztl. Fortbild. , Med. Diss. B, 1986<br />

H 87b/5868<br />

5. Tomschke, G.: Dispensairebetreuung und ambulante medizinische Grundbetreuung.<br />

Berlin: Akad. Ärztl. Fortbild. , Med. Diss. B, 1988<br />

H 89b/5499<br />

Doktoranden<br />

1. Henniges, P.: Ergebnisse von Reihenuntersuchungen bei Angehörigen der Volksmarine.<br />

Greifswald: Militärmed. Diss.A, 1967 (NVA)<br />

Bleek und Mertens – 5805<br />

2. Kaiser, J.: Die Dynamik der Tauglichkeitsuntersuchungen in der Volksmarine im Zeitraum<br />

von 1955 - 1965.<br />

Greifswald: Militärmed. Diss. A, 1967 (NVA)<br />

Bleek und Mertens – 5827<br />

3. Lange, M.: Individualstatistische Untersuchung über die Erkrankungs- und Unfallhäufigkeit<br />

von Wehrpflichtigen und Soldaten auf Zeit in der Nationalen Volksarmee.<br />

Greifswald: Militärmed. Diss. A, 1968 (NVA)<br />

o. N.<br />

4. Heuschkel, H. - J.: Die Einwirkung mechanischer vertikaler stochastischer Schwingungen<br />

auf Besatzungsmitglieder von leichten Torpedoschnell- (LTS) - Booten und ihre Bedeutung<br />

für den Gesundheitsschutz .<br />

Greifswald: Militärmed. Diss. A, 1967 (NVA)<br />

o. N.<br />

5. Hertel, P.: Beitrag zur Epidemiologie des Unfallgeschehens - eine statistische Analyse<br />

des Zeitraumes von 1960 - 1967 für den Bereich der Volksmarine.<br />

Greifswald: Militärmed. Diss. A, 1969 (NVA)<br />

o. N.<br />

6. Milek, G. : Beitrag zur Schaffung zweckmäßiger Primärdatenträger zur Erfassung der<br />

ambulanten und stationären Morbidität in der Nationalen Volksarmee.<br />

Greifswald: Militärmed. Diss. A, 1969 (NVA)<br />

Bleek und Mertens – 5892<br />

1<br />

on B.<br />

Die Arbeit ist bei Bleek und Mertens falsch ausgewiesen. Es handelt sich um eine Dissertati


LXXI<br />

7. Sinner, H. - J.: Sozialhygienische Fragestellungen bei der Urlaubsdurchführung und<br />

-gestaltung in der Nationalen Volksarmee.<br />

Greifswald: Militärmed. Diss. A, 1969 (NVA)<br />

Bleek und Mertens – 5965<br />

8. Klinger, F.: Sozialhygienische Bedeutung von Indikatoren zur Beurteilung des Gesundheitszustandes<br />

von Bevölkerungsgruppen.<br />

Greifswald: Militärmed. Diss. A, 1976 (NVA)<br />

Bleek und Mertens – 5837<br />

9. Mix, H. : Zur Entwicklung von Beziehungen zwischen Adipositas, Lebensalter,<br />

Dienstalter und Krankenstand bei Angehörigen des Organs Feuerwehr Berlin – Treptow 1972<br />

bis 1975.<br />

Greifswald: Militärmed. Diss. A, 1978 (NVA)<br />

o. N.<br />

10. Jordan, G. : Die Einschätzung des Gesundheitszustandes mit einer komplexen Methodik<br />

aus fall- und individualstatistischer Sicht.<br />

Greifswald: Militärmed. Diss., 1977 (NVA)<br />

Bleek und Mertens – 5824<br />

11. Heyter, Sibylle: Ergebnisse und Möglichkeiten der Dispensairebetreuung im Einzugsbereich<br />

eines Landambulatoriums / vorgelegt von Sibylle Heyter ; Siglinde Mathe.<br />

Berlin, Akad. für Ärztl. Fortbildung d. DDR, Diss. A, 1984<br />

H 84b/855<br />

12. Hackert, Ulrich: Dispensairebetreuung in 2 ländlichen Versorgungsbereichen des<br />

Kreises Grevesmühlen: Analyse, Erprobungen, Schlussfolgerungen / vorgelegt von Ulrich<br />

Hackert ; Dieter Lüdemann.<br />

Berlin, Akad. für Ärztl. Fortbildung d. DDR, Diss., 1985<br />

H 86b/5053<br />

13. Breitenbach, Annelie: Untersuchungen über den Wert von Anamnese und Status für<br />

die Dispensairebetreuung in der Allgemeinmedizin.<br />

Berlin, Akad. für Ärztl. Fortbildung d. DDR, Diss. A, 1984<br />

H 85b/5126<br />

14. Böttcher, Bodo: Die Dispensairebetreuung in der Allgemeinen Stomatologie im Landkreis<br />

Grevesmühlen, vorgelegt von Bodo Böttcher; Dieter Dreschke.<br />

Berlin, Akad. für Ärztl. Fortbildung d. DDR, Diss., 1985<br />

H 86b/5037<br />

15. Krieg, U. und Sobtzik, C. : Zum fachlichen Selbstverständnis der Sozialhygiene, dargestellt<br />

an der Entwicklung von Institutionen, Vereinen und wissenschaftlichen Gesellschaften,<br />

Zeitschriften, Lehr- und Handbüchern sowie Monographien im Zeitraum von 1848 bis<br />

1933.<br />

Berlin: Akad. Ärztl. Fortbild. , Med. Diss. , 1991<br />

o. N.


LXXII<br />

Anlage 29: Dokumente zu Rolf Hornei: Promotion, Facharztanerkennung, Habilitation


LXXIII<br />

Anlage 30: Dokumente zu Rolf Hornei: Hochschuldozent und ordentlicher Professor


Anlage 31: Rolf Hornei – Publikationen<br />

LXXIV<br />

Herausgabe von Büchern<br />

1. Hornei R und Bousseljot W: Organisation der medizinischen Betreuung unter Garnisonsbedingungen.<br />

Berlin: Militärverl. 1989<br />

2. Ewert G und Hornei R: Sozialhygiene. Ein Leitfaden für die fachliche Weiterbildung.<br />

Berlin: Volk u. Ges. 1990 (unveröffentl. druckf. Manuskript)<br />

Kapitel in einem Buch<br />

3. Hornei R: Die epidemiologische Arbeit. In: Gestewitz HR, Ewert G und Schwartzer<br />

R: Ratgeber für Doktoranden. Greifswald: Fakultät Milit. med., 1973<br />

4. Hornei R: Medizinische Betreuung. In: Handbuch für Sanitäter. Berlin: Militärverl. 3.<br />

Aufl. 1977; 4. Aufl. 1980<br />

5. Hornei R: Zum gegenwärtigen Stand der Durchführung von Reihenuntersuchungen<br />

und der Dispensairebetreuung in der DDR. In: Ewert G: Betreuungsorientierte Prophylaxe.<br />

Berlin : Volk u. Ges., 1987<br />

6. Hornei R: Ausgewählte Untersuchungsmethoden und –verfahren. In: Ewert G und<br />

Hornei R: Sozialhygiene. Ein Leitfaden für die fachliche Weiterbildung. Berlin : Volk u. Ges.<br />

, 1990 (unveröffentl. druckf. Manuskript)<br />

7. Hornei R: Gesundheitsschutz. In: Ewert G und Hornei R: Sozialhygiene. Ein Leitfaden<br />

für die fachliche Weiterbildung. Berlin : Volk u. Ges. , 1990 (unveröffentl. druckf. Manuskript)<br />

8. Hornei R: Beratungsstellen. In: Ewert G und Hornei R: Sozialhygiene. Ein Leitfaden<br />

für die fachliche Weiterbildung. Berlin : Volk u. Ges. , 1990 (unveröffentl. druckf. Manuskript)<br />

9. Hornei R: Zur Ausprägung von Indikatoren der Gesundheit bei Männern im 5. und 6.<br />

Lebensjahrzehnt. In: Laaser u und Schwartz FW: Gesundheitsberichterstattung und Public<br />

health in Deutschland. Berlin: Springer Verl. 1992<br />

Standard-Zeitschriftenartikel<br />

10. Hornei R: Zur Bedeutung eines modernen Leitungs- und Informationssystems im medizinischen<br />

Dienst der NVA. Z. Milit. med. 9 (1968) S. 323-330 (Heft 6)<br />

11. Ewert G, Hornei R und Maronde HU: Modelluntersuchungen zur Weiterentwicklung<br />

der Reihenuntersuchungen im System der medizinischen Betreuung. Z. ges. Hyg. 15 (1969).<br />

S. 473 – 486 (Heft 7)<br />

12. Maronde HU, Ewert G und Hornei R: Aufgaben der Primärdatenträger im komplexen<br />

Nachweis- und Berichtssystem. Z. Milit. med. Berlin 10 (1969). S. 343 – 350 (Heft 6)<br />

13. Hornei R, Ewert G und Maronde HU: Die Bedeutung der Datenerfassung für das neue<br />

Nachweis- und Berichtssystem im medizinischen Dienst. Z. Milit. med. 10 (1969). S. 388 –<br />

393 (Heft 7)<br />

14. Müller S und Hornei R: Arbeitsökonomische Aspekte bei der Durchführung von Reihenuntersuchungen<br />

in der NVA. Milit. med. 10 (1969) S. 419-426 (Heft 7)<br />

15. Hornei R: Versuch einer formal-logischen Beschreibung von Reihenuntersuchungen<br />

als Beitrag zur Algorithmierung medizinischer Prozesse. Z. Milit. med. 11 (1970) S. 2-12<br />

(Heft 1)<br />

16. Ewert G und Hornei R: Entwicklungsaussichten individueller Gesundheitsdokumente.<br />

Z. Milit. med. 11 (1970). S. 83 – 89 (Heft 2)<br />

17. Ewert G, Hornei R und Kuchenbuch S: Planung und Organisation militärischer Reihenuntersuchungen.<br />

Milit. med. 13 (1972) S. 166 – 171 (Heft 3)<br />

18. Ewert G und Hornei R: Problemanalyse zum gegenwärtigen Stand der Dispensairebetreuung.<br />

Z. ges. Hyg. 19 (1973) S. 401 – 409 (Heft 6)<br />

19. Ewert G und Hornei R: Theoretischer Ansatz für eine perspektivisch orientierte<br />

Dispensairebetreuung. Z. ges. Hyg. 19 (1973) S. 448 – 455 (Heft 6)<br />

20. Hornei R und Waack B: Die Epidemiologie als Methode der medizinischwissenschaftlichen<br />

Arbeit. Z. Milit. med. 16 (1975) S. 200-209 (Heft 4)<br />

21. Hornei R, Stübs J und Liebmann I: Analyse medizinischer Zeitschriften für das Fachgebiet<br />

Sozialhygiene. DDR-Med. Rep. 5 (1976) S. 144-153 (Heft 2)


LXXV<br />

22. Hornei R, Stübs J und Liebmann I: Praktische Empfehlungen zur Überwachung militärmedizinischer<br />

und sozialhygienischer Schlüsselzeitschriften durch den Truppenarzt. Z.<br />

Milit. med. 17 (1976) S. 189-192 (Heft 4)<br />

23. Hornei R und Waack B: Dispensairebetreuung und wissenschaftliche Arbeitsorganisation<br />

(WAO). Santé Publique Bucuresti. 20 (1977) S. 439-446 (Heft 4)<br />

24. Wagler G, Hornei R und Müller S: Mittel und Methoden der wissenschaftlichen Arbeitsorganisation<br />

für die Analyse von Reihenuntersuchungen in der NVA. Z. Milit. med. 17<br />

(1977) S. 275-230 (Heft 6)<br />

25. Hornei R und Ewert, G: Gedanken zur weiteren Entwicklung der Dispensairebetreuung.<br />

Z. ges. Hyg. 24 (1978) S. 385 – 387 (Heft 5)<br />

26. Hornei R, Ewert G und Waack B: Verflechtung von Grund- und Dispensairebetreuung.<br />

Dtsch. Gesundh. wesen .33 (1978) S. 1759 – 1765 (Heft 37)<br />

27. Wagler G, Hornei R und Müller S: Zur Erprobung stochastischer Modelle der Operationsforschung<br />

für die Optimierung der Ablauforganisation von Reihenuntersuchungen in der<br />

NVA, dargestellt am Beispiel des stochastischen Modells „PERT“. Z. Milit. med. 20 (1979)<br />

S. 34-39 (Heft 1)<br />

28. Hornei R und Jepp H: Verantwortung und Aufgaben des Militärarztes bei der Realisierung<br />

von Ansprüchen und Leistungen der sozialen Sicherheit. Z. Milit. med. 21 (1980) S. 69-<br />

74 (Heft 2)<br />

29. Ewert G, Friedemann H und Hornei R: Analyse zu den begrifflichen Beziehungen von<br />

"Prophylaxe", "Dispensairebetreuung" und "Reihenuntersuchung" - ein sozialhygienischer<br />

Beitrag zur Fachsprache der Medizin. Z. ges. Hyg. 26 (1980). S. 108 – 116 (Heft 2)<br />

30. Elmenthaler M, Hornei R und Waack B: Die Bedeutung der militärischen Körperertüchtigung<br />

für die Gesundheitserziehung in der NVA. Z. Milit. med. 21 (1980) S. 194-197<br />

(Heft 5)<br />

31. Sümnig W und Hornei R: Vorschlag zur stomatologischen Versorgung männlicher<br />

Jugendlicher in unmittelbarer Vorbereitung auf den Wehrdienst. Stomatol. 30 (1980) S. 676-<br />

680 (Heft 8)<br />

32. Jäschke G und Hornei R: Über den Beitrag der Sozialhygiene zur gesundheitlichen<br />

Betreuung der Armeeangehörigen. Z. ärztl. Fortbild. 74 (1980) S. 1155-1157 (Heft 24)<br />

33. Hornei R und Bülow R: Zur Herausbildung des Begriffes „Reihenuntersuchungen“ –<br />

ein Beitrag zur Geschichte der medizinischen Fachsprache. Z. ges. Hyg. 27 (1981) S. 305-307<br />

(Heft 4)<br />

34. Hornei R und Ewert G: Zu einigen Beziehungen zwischen Dispensairebetreuung und<br />

Reihenuntersuchungen. Sante Publique. Bucuresti 24 (1981). S. 179 – 184 (Heft 2/3)<br />

35. Hornei R: Rationale Informationsspeicherung und –erschließung durch Anwendung<br />

einer fachspezifischen Deskriptorensystematik. Z. Milit. med. 22 (1981) S. 271-273 (Heft 6)<br />

36. Jepp H und Hornei R: Ökonomische Aspekte in der Arbeit des medizinischen Dienstes.<br />

Z. Milit. med. 23 (1982) S. 196-201 (Heft 5)<br />

37. Hollenbach K, Hornei R und Seidel W: Tauglichkeit und Eignung – gutachterliche<br />

Begriffe und Aufgaben. Z. Milit. med. 23 (1982) S. 242-245 (Heft 6)<br />

38. Hornei R, Quies W und Hollenbach K: Gesundheitszustand – Leistungsfähigleit - militärische<br />

Tätigkeit. Z. Milit. 24 (1983) S. 264-266 (Heft 6)<br />

39. Hornei R und Hollenbach K: Methodische Charakteristik und Vorschläge zur Weiterentwicklung<br />

der Jahresgrund- und Dispensaireuntersuchung in der NVA. Z. Milit. med. 24<br />

(1983) S. 269-274 (Heft 6)<br />

40. Hornei R, Hollenbach K und Riemer W: Voraussetzungen und Möglichkeiten zur<br />

rechtsverbindlichen Anwendung der Gesundheitsurteile Tauglichkeit und Eignung. DDR-<br />

Med. Rep. 13 (1984) S. 458-464 (Heft 8)<br />

41. Hornei R und Maronde HU: Entwicklung, Stand und Perspektive von Gesundheitsinformationssystemen.<br />

Z. Milit. med. 25 (1984) S. 187 (Heft 4)<br />

42. Hollenbach K und Hornei R: Zur Tauglichkeit und Eignung aus militärmedizinischer<br />

Sicht. Z. ärztl. Fortbild. 79 (1985) S. 25-29 (Heft 1)<br />

43. Hollenbach K und Hornei R: Zur Objektivierung von Skalierungsverfahren für die<br />

Beurteilung des Gesundheitszustandes. Z. Milit. med. 26 (1985) S. 128-130 (Heft 3)<br />

44. Hornei R: Gesundheitsüberwachung in den Streitkräften. Z. Milit. med. 31 (1990) S.<br />

159-162 (Heft 4)


LXXVI<br />

45. Hornei R: Methodisches Vorgehen zur Bewertung von Gesundheit im Rahmen von<br />

Tauglichkeitsbeurteilungen durch Gesundheitsdienste in der DDR. Öff. Gesundh. -Wes. 53<br />

(1991) S. 184-190 (Heft 4)<br />

Herausgabe von Tagungsmaterialien<br />

46. Ewert G, Hornei R und Maronde HU: Beziehungen zwischen Gesundheitschutz, Gesundheitswesen<br />

und Sozialhygiene.1. Theoretisches Kolloquium der Gesellschaft Sozialhygiene.<br />

DDR - Med. - Rep. 6 (1977) (Heft 4)<br />

47. Ewert G und Hornei R: Theoretische Fragen der Sozialhygiene. I. Nationales Symposium<br />

der Gesellschaft Sozialhygiene. DDR - Med. - Rep. 7 (1978) (Heft 3)<br />

48. Ewert G und Hornei R: Zum Methodenkonzept der Sozialhygiene. II. Nationales<br />

Symposium der Gesellschaft Sozialhygiene. Z. ges. Hyg. 27 (1981) (Heft 2)<br />

49. Ewert G und Hornei R: Zum Objektverständnis der Sozialhygiene. III. Nationales<br />

Symposium der Gesellschaft Sozialhygiene. DDR - Med. - Rep. 12 (1983) (Heft 6)<br />

50. Ewert G und Hornei R: Theorie und Praxis von Gesundheitsurteilen. 10. Theoretisches<br />

Kolloquium der Gesellschaft Sozialhygiene. Verkehrsmedizin. 33 (1986) (Heft ¾)<br />

51. Ewert G, Bräuer G. und Hornei R: Theorie und Praxis von Gesundheitsindikatoren. V.<br />

Nationales Symposium der Gesellschaft Sozialhygiene. Z. ärztl. Fortbild. 82 (1988) (Heft 19)<br />

Artikel in Tagungsmaterialien<br />

52. Ewert G, Hornei R und Maronde HU: Beziehungen zwischen Gesundheitsschutz, Gesundheitswesen<br />

und Sozialhygiene. DDR - Med. - Rep. 6 (1977). S. 307 – 343 (Heft 4)<br />

53. Ewert G und Hornei R: Kritik bürgerlicher Leitkonzeptionen der Sozialhygiene. DDR<br />

- Med. - Rep.7 (1978). S. 198 – 206 (Heft 3)<br />

54. Ewert G, Hornei R und Renker K: Gegenwärtiger Stand des Methodenbewusstseins<br />

im Fachgebiet Sozialhygiene und Ausblick auf die weitere theoretische Arbeit. Z. ges. Hyg.<br />

27 (1981). S. 474 – 476 (Heft 6)<br />

55. Ewert G und Hornei R: Wesensbestimmung der Dispensairebetreuung. DDR - Med.-<br />

Rep.- 11 (1982). - S. 1065 – 1071 (Heft 12)<br />

56. Ewert G und Hornei R: Entwickelte sozialistische Gesellschaft und Objektverständnis<br />

der Sozialhygiene. DDR - Med. - Rep. - 12 (1982). S. 506 – 512 (Heft 6)<br />

57. Hornei R und Ewert G: Schlussbemerkungen auf dem 3. Nationalen Symposium.<br />

DDR - Med. - Rep. -12 (1982). S. 522 – 524 (Heft 6)<br />

58. Hornei R und Ewert G: Gesundheitsurteile - eine notwendige Grundlage effektiver<br />

medizinischer Betreuung. Verkehrsmed. 33 (1986). S. 108 – 111 (Heft ¾)<br />

59. Ewert G, Hornei R und Jeske EA: Anforderungsbild von Gesundheitsurteilen unter<br />

Berücksichtigung forschungsorientierter Lösungswege. Verkehrsmed. 33 (1986). - S. 187 –<br />

194 (Heft ¾)<br />

60. Ewert G, Hornei R, Jeske EA und Schüler KP: Schlussfolgerungen aus dem 10. Theoretischen<br />

Kolloquium. Verkehrsmed. 33 (1986). S. 216 – 217 (Heft ¾)<br />

61. Ewert G und Hornei R: Einführung in das 5.Nationale Symposium. Z. ärztl. Fortbild.<br />

82 (1988). S. 923 – 924 (Heft 19)<br />

62. Ewert G und Hornei R: Möglichkeiten und Grenzen von Musterungsuntersuchungen<br />

für die Entwicklungsanthropologie. Wiss. Z. Humboldt-Univ. Berlin, R. Medizin 40 (1991),<br />

S. 78 – 81 (Heft 5)<br />

Monographie als Reihe<br />

63. Ewert G und Hornei R: Betrachtungen zur perspektivischen Weiterentwicklung der<br />

Dispensairebetreuung. Stat. u. ambul. Gesundh. wesen, Bd. 20, S. 23 – 26. Berlin: Volk u.<br />

Ges., 1973<br />

64. Müller S, Ewert G, Margies H und Hornei R: Zur Anwendung von Erkenntnissen der<br />

Operationsforschung und der wissenschaftlichen Arbeitsorganisation bei Reihenuntersuchungen.<br />

Stat. u. ambul. Gesundh. wes. , Bd. 23, S. 113 – 126 Berlin: Volk u. Ges. , 1976<br />

65. Ewert G. und Hornei R: Geschichte und Theorie der Reihenuntersuchungen. In: Gesundheitsüberwachung<br />

der Bevölkerung. Stat. u. ambul. Gesundh. wes., Bd. 34 Berlin: Volk<br />

u. Ges. , 1983<br />

66. Ewert G und Hornei R: Geschichte und Theorie der Dispensairebetreuung. In: Gesundheitsüberwachung<br />

der Bevölkerung. Stat. u. ambul. Gesundh. wes. , Bd. 34. Berlin: Volk<br />

u. Ges., 1983


LXXVII<br />

67. Ewert G, Hornei R und Tomschke G: Gegenwärtiger Stand der Reihenuntersuchungen<br />

und der Dispensairebetreuung in der DDR. In: Gesundheitsüberwachung der Bevölkerung.<br />

Stat. u. ambul. Gesundh. wes., Bd. 34 Berlin: Volk u. Ges. , 1983<br />

68. Ewert G, Friedemann H, Hornei R, Irrgang B und Adam N: Ausblick auf die weitere<br />

Entwicklung der Gesundheitsüberwachung der Bevölkerung. In: Gesundheitsüberwachung<br />

der Bevölkerung. Stat. u. ambul. Gesundh. wes., Bd. 34 Berlin: Volk u. Ges., 1983<br />

69. Hornei R: Musterungsuntersuchungen. In: Das Gesundheitswesen 1990. Berlin: Ärztebuch-Verl.<br />

1991<br />

Publikation einer öffentlichen Institution<br />

70. Ewert G und Hornei R: "Neptun"- Kabel: Sozialhygiene auf sicherem Kurs voraus!<br />

Sozialhyg. Rep. - Berlin 3 (1978). S. 38 – 46 (Heft 1)<br />

71. Ewert G und Hornei R: "Neptun-Kabel" -'80: Interesse an theoretischer Arbeit nimmt<br />

zu. Zum Methodenkonzept der Sozialhygiene. Sozialhyg. Rep.6 (1981).S. 7 –15 (Heft 1)<br />

72. Hornei R: Die Anforderungen der 80er Jahre und deren Einfluss auf die Erhöhung des<br />

Niveaus der Ausbildung im Fachgebiet Militärische Sozialhygiene. Schrft. Militärmed. Sektion<br />

Greifswald (1981) S. 41-45 (Heft 13)<br />

73. Hornei R, Kolmsee P und Schmidt G: Robert Koch und die Militärmedizin. Schrft.<br />

Militärmed. Sektion Greifswald (1982) S. 3-33 (Heft 20)<br />

74. Ewert G und Hornei R: "Neptun-Kabel" '83: Notwendigkeit disziplinärer theoretischer<br />

Arbeit bestätigt sich. Sozialhyg. Rep.8 (1983).S. 9 – 14 (Heft ½)<br />

75. Hornei R, Ewert G und Jepp H: 6. Neubrandenburger Tagung in Verbindung mit dem<br />

8.Theoretischen Kolloquium. Sozialhyg. Rep. 9 (1984). S. 14 – 17 (Heft ½)<br />

76. Hollenbach K, Hornei R und Ewert G: Vorbeugender Gesundheitsschutz in den Streitkräften<br />

- Militärischer Klassenauftrag und gesundheitspolitische Realität. Informat. dienst<br />

NVA, Reihe Milit. med. - Greifswald 24 (1989). S. 7 – 22 (Heft 1)<br />

77. Ewert G, Hieke G und Hornei R: Stand und Perspektive des vorbeugenden Gesundheitsschutzes<br />

aus der Sicht der Militärischen Sozialhygiene. Informat. dienst NVA, Reihe<br />

Milit. med. - Greifswald 24 (1989). S. 23 – 30 (Heft 1)<br />

78. Hornei R et al: Militärmedizinische Nachweisführung und Berichterstattung unter<br />

Garnisonsbedingungen. Schrft. Militarmed. Sektion Greifswald (1986) (S…) (Heft 65)<br />

Zeitungs- und Magazinartikel<br />

79. Müller S und Hornei R: Zur Methodik der Planung des Zeitaufwandes bei Reihenuntersuchungen.<br />

Heilberufe 22 (1970) S. 207-214 (Heft 7)<br />

Arbeiten zur wissenschaftlichen Qualifizierung<br />

80. Hornei R: Über Eignung und Grenzen der großen „Bunten Reihe“ nach Fey in der<br />

Differentialdiagnostik von Gram-negativen Stäbchenbakterien.<br />

Greifswald: Med. Diss., 1966<br />

81. Facharztanerkennungsarbeit<br />

82. Ewert G. und Hornei R.: Probleme bei der Bildung und Leitung eines militärmedizinisch<br />

- wissenschaftlichen Instituts unter besonderer Berücksichtigung der Theorie der Persönlichkeitsentwicklung<br />

im sozialistischen Arbeitskollektiv. Berlin: Wiss. Abschlussarbeit<br />

für das Zusatzstudium Wissenschaftsorganisation an der Humboldt - <strong>Universität</strong>, 1972<br />

83. Hornei R und Waack B: Untersuchungen zum Gesundheitsverhalten und Vorschläge<br />

zur Gesundheitserziehung von Angehörigen der Nationalen Volksarmee. Greifswald:<br />

Militärmed. Diss. B 1981


Anlage 32: Rolf Hornei – Doktoranden<br />

LXXVIII<br />

1. Jühlke H: Medizinsoziologische Untersuchungen zu ausgewählten Problemen des Gesundheitsverhaltens<br />

von Armeeangehörigen.<br />

Greifswald: Phil. Diss. A 1973 (VD)<br />

Bleek und Mertens – 5825<br />

2. Sümnig W: Methodik und Ergebnisse militärstomatologischer Reihenuntersuchungen<br />

in einem Truppenteil der NVA.<br />

Greifswald: Militärmed. Diss. A 1975 (VVS)<br />

Bleek und Mertens – 5975<br />

3. Neumann R: Untersuchungen zur zweckmäßigen Organisation und Methodik von Jahresgrunduntersuchungen<br />

in einem Truppenteil.<br />

Greifswald: Militärmed. Diss. A 1976 (VVS)<br />

Bleek und Mertens – 5907<br />

4. Heller W: Die Wirksamkeit stomatologischer Dispensairebetreuung in einem Truppenteil<br />

der Luftverteidigung.<br />

Greifswald: Militärmed. Diss. A 1979 (VVS)<br />

Bleek und Mertens – 5802<br />

5. Kaufmann J: Untersuchungen zur Wirksamkeit stomatologischer Dispensairebetreuung<br />

bei Offiziersschülern.<br />

Greifswald: Militärmed. Diss., A 1980 (VVS)<br />

Bleek und Mertens – 5830<br />

6. Dietzel G: Ausgewählte Ergebnisse eines komplexen Arbeitsstudiums in der Poliklinik<br />

eines Lazaretts der NVA.<br />

Greifswald: Militärmed. Diss. A, 1981 (VVS)<br />

Bleek und Mertens – 5749<br />

7. Buchaniec M: Untersuchungen zur Wirksamkeit stomatologischer Dispensairebetreuung<br />

bei Offiziersschülern.<br />

Greifswald: Militärmed. Diss. A, 1983<br />

Bleek und Mertens – 5740<br />

8. Riemer W: Methodische Untersuchungen zur personenbezogenen Beschreibung des<br />

Gesundheitszustandes von Berufssoldaten der NVA.<br />

Bad Saarow: Militärmed. Akad., Diss. A 1983 (VVS)<br />

Bleek und Mertens – 262<br />

9. Mann R: Epidemiologische Analyse des Unfallgeschehens in einem Verband der<br />

Grenztruppen der DDR.<br />

Bad Saarow: Militärmed. Akad., Diss. A 1984 (VVS)<br />

Bleek und Mertens 210<br />

10. Heß M: Der Einfluss dienstlicher Besonderheiten auf den Gesundheitszustandes von<br />

Angehörigen des Dienstzweiges Verkehrspolizei des Bezirkes Cottbus.<br />

Bad Saarow: Militärmed. Akad., Diss. A 1984<br />

Bleek und Mertens 169<br />

11. Strieder M: Empirische Untersuchungen zur Bewertung einer standardisierten Anamnese<br />

für medizinische Untersuchungen.<br />

Bad Saarow: Militärmed. Akad., Diss. A 1985<br />

o. N.<br />

12. Bülow R: Methodische Untersuchungen zur Bewertung einer standardisierten Anamnese<br />

für medizinische Untersuchungen.<br />

Bad Saarow: Militärmed. Akad., Diss. A 1985 (VVS)<br />

Bleek und Mertens 101

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