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kiesel_sylvia_erhard.pdf (18883 KB) - Ernst-Moritz-Arndt-Universität ...

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10<br />

Damit sollen Bemühungen, wie sie an verschiedenen <strong>Universität</strong>en für Personalbibliographien<br />

(Bachmann 1971, Hainlein 1970, Bergler 1972) 1 und die Geschichte der Hygiene (Uerckwitz<br />

1969, Heinicke P-H und Heinicke K 1979, Elstermann 1994), zwischenzeitlich vorliegen, mit<br />

der Aufarbeitung der Greifswalder Situation eine angemessene Ergänzung finden.<br />

2. Material und Methoden<br />

2.1 Auswahl und Eingrenzung des Materials<br />

Im Kontext wissenschaftlicher und Forschungsarbeit in der Medizin entstehen erfahrungsge-<br />

mäß sehr unterschiedliche Dokumente wie: Forschungsprojekte, Literaturübersichten, vorläu-<br />

fige Mitteilungen, Forschungsberichte, Zeitschriftenartikel, Monographien (Lehrbücher),<br />

Kongressvorträge oder Patentanmeldungen.<br />

Neben den im Allgemeinen gut zugänglichen Zeitschriftenartikeln und Monographien, meist<br />

auch als Primärquellen bezeichnet, standen zur retrospektiven Auswertung vorrangig Unterla-<br />

gen zur Verfügung, die der „grauen“ und „schwarzen“ Literatur und, in deutlich geringerem<br />

Umfang, „biografischen Dokumenten“ zuzuordnen sind.<br />

Zur grauen Literatur (auch Sekundärdokumente) zählen Kongressmaterialien, Unterlagen zum<br />

Planungs- und Durchführungsprozess von Forschungsvorhaben, unveröffentlichte Diplomar-<br />

beiten, Dissertationsschriften und Übersetzungen. Da es sich dabei um nichtbuchhändlerische<br />

Literatur handelt, ist ihre Nutzungsmöglichkeit durch die geringe Anzahl hergestellter Exemp-<br />

lare und den eingeschränkten Verteilerkreis sachlich und zeitlich deutlich eingeengt und ihre<br />

lückenlose Beschaffung außerordentlich schwierig.<br />

Schwarze Literatur liegt dann vor, wenn nichtveröffentlichte Unterlagen zusätzlich mit einem<br />

landes- oder institutionsbezogenen Geheimhaltungsgrad 2 geführt werden (Weiss 1988).<br />

Biografische Dokumente werden in den Sozialwissenschaften unterschiedlich beschrieben. Da<br />

hier aber keine Autobiografien, sondern nur arbeitsbegleitende Aufzeichnungen in Kalenda-<br />

rien, persönlichen Arbeitsbüchern oder in Sitzungsprotokollen vorlagen, erscheint die Charak-<br />

teristik dieser Unterlagen nach Angell gerechtfertigt, der ein persönliches Dokument als „ein<br />

solches, das die Stellungnahme eines Teilnehmers an gewissen Vorgängen zu diesen ent-<br />

hüllt“ 3 , definiert.<br />

1<br />

Die aufgeführten Quellen dienen nur als Beispiele. Das Hochschulschriftenverzeichnis 1945-<br />

1997 weist aus, dass an der <strong>Universität</strong> Erlangen-Nürnberg zwischen 1968 und 1976 zum Thema Personalbibliographien<br />

126 Dissertationen verteidigt wurden.<br />

2<br />

Es galten: NfD (Nur für den Dienstgebrauch), VD (Vertrauliche Dienstsache), VVS (Vertrauliche<br />

Verschlusssache), GVS (Geheime Verschlusssache) und GKDos (Geheime Kommandosache)<br />

3<br />

Angell (1945), S. 565.

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