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kiesel_sylvia_erhard.pdf (18883 KB) - Ernst-Moritz-Arndt-Universität ...

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<strong>Moritz</strong>-<strong>Arndt</strong>- <strong>Universität</strong> im Zusammenhang mit den erbrachten wissenschaftlichen Leistun-<br />

gen zu bewerten.<br />

Das verfügbare Material stammte aus Primärquellen, in erster Linie aus Zeitschriftenartikeln<br />

und Büchern, aus Sekundärquellen, vorrangig aus Dissertationen, Unterlagen zur Forschung<br />

und wissenschaftlichen Arbeit und anderer nichtbuchhändlerischer Literatur sowie aus Unter-<br />

lagen mit einem Geheimhaltungsgrad und biographischen Dokumenten.<br />

Seine Erschließung erfolgte durch öffentliche Zugänge in Bibliotheken und Archiven sowie<br />

durch die Bereitstellung privater Unterlagen noch lebender Hochschullehrer.<br />

Deskription und Analyse der Dokumente wurden, soweit es möglich war, im Interesse einer<br />

ausgewogenen Wertung der stattgehabten Prozesse durch gezielte Anfragen und Interviews<br />

ergänzt.<br />

Die erste Periode der Hygiene in Greifswald begann 1888 mit Friedrich Loeffler und endete<br />

mit Kurt Herzberg. Auch wenn es bei den in der Zwischenzeit agierenden Ordinarien durch-<br />

aus einige kommunal- und sozialmedizinische Orientierungen in der Arbeit gab, dominierten<br />

mikrobiologische und virologische Themen.<br />

Das änderte sich, als unter Georg Tartler der Differenzierungsprozess der Hygiene eingeleitet<br />

wurde. Er lässt die Unterscheidung von drei Entwicklungslinien zu: Erstens die Fortführung<br />

von Mikrobiologie und Virologie, zweitens die Etablierung der Sozial-, Gewerbe-(später Ar-<br />

beits-) und Kommunalhygiene und drittens, im Zusammenhang mit der Angliederung der Mi-<br />

litärmedizinischen Sektion an die <strong>Universität</strong>, die Schaffung militärhygienischer Fachgebiete.<br />

Nach der notwendigen Skizzierung der Hygiene als Lehrfach an der Medizinischen Fakultät<br />

und der Militärhygiene an der Militärmedizinischen Sektion erfolgte die nähere Charakteristik<br />

der Entwicklung der Sozialhygiene in beiden strukturellen Gliederungen. Einbezogen wurden<br />

dabei Kurzbiographien der Hochschullehrer, ihre Publikationen sowie die unter ihrer Leitung<br />

abgeschlossenen Promotionen und Habilitationen. Die 7 Kurzbiographien der Lehrstuhlleiter<br />

und die erfassten 801 Publikationen, 168 Dissertations- und 20 Habilitationsschriften dürften<br />

in ihrer Gesamtheit ein Bild über die Sozialhygiene in Greifswald vermitteln helfen.<br />

Das aus der Verschmelzung der Lehrstühle „Sozialhygiene“ und „Hygiene auf dem Lande“<br />

entstandene Unikat „Sozialhygiene und Hygiene auf dem Lande“ bestand nach Weggang von<br />

Ludwig Mecklinger aus Greifswald unter Leitung von Herbert Knabe von 1964 bis 1983 und<br />

wurde dann von Horst Huyoff noch zwei Jahre weitergeführt, bevor daraus 1985 ein selbstän-<br />

diges „Institut für Sozialhygiene“ entstand. Die Analyse zeigte, dass es keine feststellbaren<br />

Bemühungen gab, ein solches, doch deutlich von dem Differenzierungsgefüge der Hygiene an<br />

anderen <strong>Universität</strong>en abweichende Institution wissenschaftssystematisch näher zu begrün-

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