kiesel_sylvia_erhard.pdf (18883 KB) - Ernst-Moritz-Arndt-Universität ...
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wurde es möglich, auf seiner Grundlage Informationen im Sinne einer Gesundheitsberichter-<br />
stattung bis zum zentralen Gesundheitsbericht für die Armeeführung bereit zu stellen.<br />
� Damit verbunden war ein Prozess, die traditionelle Militärmedizinalstatistik durch In-<br />
tegration neuer Informationstechnologien zu einer militärmedizinischen Informatik mit vor-<br />
handener moderner Rechentechnik weiter zu entwickeln.<br />
� Einen zentralen Teil des gesamten Aufgabenspektrums nahm die Wahrnehmung von<br />
Lehraufgaben ein. Sie wurden durchgeführt im Rahmen der Aus-, Weiter- und Fortbil-<br />
dung für aktive und Reservekader des medizinischen Dienstes der NVA. Quantitativ nahmen<br />
sie im Vergleich zu den Verpflichtungen der Hochschullehrer im zivilen Bereich einen we-<br />
sentlich größeren Umfang an. Hornei schätzte, dass die jährliche durchschnittliche Lehrbelas-<br />
tung zwischen 300 bis 500 Stunden gelegen haben dürfte.<br />
� Bedeutsam war dabei ohne Zweifel die Wahrnehmung einer Verantwortung als zen-<br />
trale Weiterbildungseinrichtung des medizinischen Dienstes für alle Facharztkandidaten auf<br />
dem Gebiet der Sozialhygiene. Ab 1965 gab es dazu u. a. mehrwöchige Lehrgänge, für die die<br />
Kandidaten in Greifswald zusammengezogen und unmittelbar bei der Vorbereitung auf die<br />
Facharztprüfung durch Unterricht, Konsultationen und Bereitstellung von Lehrmaterialien un-<br />
terstützt wurden. Nachdem der dringendste Bedarf für das Fach gedeckt war, entfielen diese<br />
sehr arbeitsaufwändigen Lehrgänge. Insgesamt dürften im Laufe der Jahre in etwa 50 Militär-<br />
ärzte in dieser Form ihren Facharzt für Sozialhygiene erlangt haben.<br />
� Die hohen Lehranforderungen führten auch zu einem Bedürfnis zur Bereitstellung ge-<br />
eigneter Lehrmaterialien. Als Beispiele der Beteiligung aus dem Bereich der militärischen<br />
Sozialhygiene können erwähnt werden:<br />
� das „Tabellarium für Sozialhygiene“ und der „Ratgeber für Doktoranden“, letzterer<br />
in Verantwortung der Fakultät für Militärmedizin (Abbildung 38)<br />
� der Band „Vorbeugender Gesundheitsschutz“ des Handbuchs für Militärmedizin und<br />
der Band „Organisation der medizinischen Betreuung unter Garnisonsbedingungen“ des<br />
Handbuchs für Militärmedizin (Abbildung 39).