kiesel_sylvia_erhard.pdf (18883 KB) - Ernst-Moritz-Arndt-Universität ...
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Abbildung 18: Anzahl der Publikationen nach Erscheinungsjahr und Lebensalter (in Klammer)<br />
Die verspätete Zielorientierung auf die Wissenschaft findet am ehesten ihre Begründung in<br />
der Ungewissheit der Nachkriegsjahre und die aus der Dienstverpflichtung erwachsene Auf-<br />
gabe der Konsolidierung des Gesundheitswesens im Kreis Schönberg/Grevesmühlen. Sieht<br />
man von der so fehlenden Zahl aus dem ansonsten mindestens 5 Jahre früher zu erwartenden<br />
Beginn der Publikationstätigkeit ab, ergeben sich eine durchaus verständliche Publikations-<br />
verteilung und –dichte. Vor 1959 geht es erst einmal darum, die übliche Zahl für die Zulas-<br />
sung zur Habilitation zu erreichen. Dann folgen im Alter zwischen 45-50 Jahren die höchsten<br />
Zahlen jährlicher Veröffentlichungen (nachkriegsbedingte Rechtsverschiebung der Kreativität<br />
im Leistungsalter) und der langsame Rückgang in Richtung auf die abzusehende Emeritie-<br />
rung. Dieses Abflauen im Alter zwischen 55-65 Jahren ist aber nicht kontinuierlich, sondern<br />
bewegt sich auf einem Niveau, das immerhin noch deutlich mehr als fünf Veröffentlichungen<br />
pro Jahr aufweist. Summarisch ist es, lässt man die Art der Publikation, die ja einen deutli-<br />
chen Unterschied im Aufwand, z. B. zwischen einem Zeitungsbeitrag oder einem Buchkapitel<br />
ausmacht, unberücksichtigt, eine anerkennenswerte Leistung, in rund 25 Wissenschaftlerjah-<br />
ren rund 300 Arbeiten veröffentlicht zu haben. Statistisch bedeutet es, dass Knabe es geschafft<br />
hat, in jedem Monat eine Publikation herauszubringen.