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kiesel_sylvia_erhard.pdf (18883 KB) - Ernst-Moritz-Arndt-Universität ...

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1985 erhielten dann alle hygienischen Lehrstühle den eigenständigen Status eines Instituts.<br />

25<br />

Bis zur Reformierung der Medizinischen Fakultät nach erfolgter Wiedervereinigung gab es<br />

die in der Übersicht 7 dargestellten Institute und Direktorate (Schneck 1989).<br />

Übersicht 7: Institute der Hygienefächer von 1985 bis 1990<br />

Name Direktorat<br />

Institut für Sozialhygiene Horst Huyoff<br />

Institut für Allgemeine und Kommunalhygiene Wolfgang Weuffen<br />

Institut für Arbeitshygiene 1<br />

Edith Thiele<br />

Die Etablierung einer „Hygiene auf dem Lande“ an der Greifswalder Medizinischen Fakultät<br />

lässt sich aus unterschiedlichem Blickwinkel betrachten. Der gesundheitspolitische weist auf<br />

einen gewissen Zusammenhang mit der Durchführung der Weimarer Gesundheitskonferenz<br />

hin. Aus ihr wurde in staatlicher Verantwortung ein „Perspektivplan zur Entwicklung der me-<br />

dizinischen Wissenschaft und des Gesundheitswesens in der DDR“ entwickelt, der u. a. auch<br />

eine fördernde Entwicklung der Hygiene vorsah (David und Matthies 2000).<br />

Die wissenschaftliche Positionierung der Medizinischen Fakultät ist aus den Akten der Sit-<br />

zungsprotokolle zu rekonstruieren. Zum ersten Mal tauchte die Frage im Jahr 1956 auf. Unter<br />

IV. Verschiedenes -10) Außenstelle der Akademie für Sozial- u. Arbeitshygiene hieß es:<br />

„Dr. Knabe hat ein Schreiben an die Fakultät gerichtet, wonach in Greifswald eine Außen-<br />

stelle der Akademie für Sozialhygiene errichtet werden soll, mit dessen Leitung er beauftragt<br />

ist. Er bittet um Unterstützung und Wohlwollen der Fakultät.<br />

Herr Amon teilt dazu mit, dass nach seiner Kenntnis die Angelegenheit noch nicht so weit ge-<br />

diehen sei. Der Dekan 2 weist darauf hin, dass Greifswald im Gegensatz zu anderen Universi-<br />

täten der DDR nicht in industriellem sondern vorwiegend landwirtschaftlichem Gebiet liegt.<br />

Die gesundheitliche Betreuung der Landbevölkerung und deren wissenschaftlicher Ausbau<br />

seien Aufgaben, auf die Greifswald infolge seiner Lage hingewiesen werde. Es sei seiner<br />

Meinung nach daher alles zu begrüßen, was in dieser Richtung hier an Positivem geschehe.“ 3<br />

Die nächste Erwähnung erfolgte drei Jahre später im Zusammenhang mit der Aussprache über<br />

die Annahme der Habilitationsschrift von Dr. Knabe:<br />

„Herr Amon gibt eine Erläuterung zur Habilarbeit und …: Er soll als Fachmann für Landhy-<br />

giene nach Berlin berufen werden.“ 4<br />

1<br />

2<br />

3<br />

4<br />

Ab 1987 „Arbeitsmedizin“.<br />

Dekan war der Dermatologe Bommer<br />

UAG MF II, Sitzungsprotokoll vom 19.06.1956<br />

UAG MF II, Sitzungsprotokoll vom 01.07.1959

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